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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 8.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190600005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19060000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19060000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 8.1906
-
- Ausgabe No. 1, 6. Januar 1906 1
- Ausgabe No. 2, 13. Januar 1906 1
- Ausgabe No. 3, 20. Januar 1906 1
- Ausgabe No. 4, 27. Januar 1906 1
- Ausgabe No. 5, 3. Februar 1906 1
- Ausgabe No. 6, 10. Februar 1906 1
- Ausgabe No. 7, 17. Februar 1906 1
- Ausgabe No. 8, 24. Februar 1906 1
- Ausgabe No. 9, 3. März 1906 1
- Ausgabe No. 10, 10. März 1906 1
- Ausgabe No. 11, 17. März 1906 1
- Ausgabe No. 12, 24. März 1906 1
- Ausgabe No. 13, 31. März 1906 1
- Ausgabe No. 14, 7. April 1906 1
- Ausgabe No. 15, 14. April 1906 1
- Ausgabe No. 16, 21. April 1906 1
- Ausgabe No. 17, 28. April 1906 1
- Ausgabe No. 18, 5. Mai 1906 1
- Ausgabe No. 19, 12. Mai 1906 1
- Ausgabe No. 20, 19. Mai 1906 1
- Ausgabe No. 21, 26. Mai 1906 1
- Ausgabe No. 22, 2. Juni 1906 1
- Ausgabe No. 23, 9. Juni 1906 1
- Ausgabe No. 24, 16. Juni 1906 1
- Ausgabe No. 25, 23. Juni 1906 1
- Ausgabe No. 26, 30. Juni 1906 1
- Ausgabe No. 27, 7. Juli 1906 1
- Ausgabe No. 28, 14. Juli 1906 1
- Ausgabe No. 29, 21. Juli 1906 1
- Ausgabe No. 30, 28. Juli 1906 1
- Ausgabe No. 31, 4. August 1906 1
- Ausgabe No. 32, 11. August 1906 1
- Ausgabe No. 33, 18. August 1906 1
- Ausgabe No. 34, 25. August 1906 1
- Ausgabe No. 35, 1. September 1906 1
- Ausgabe No. 36, 8. September 1906 1
- Ausgabe No. 37, 15. September 1906 1
- Ausgabe No. 38, 22. September 1906 1
- Ausgabe No. 39, 29. September 1906 1
- Ausgabe No. 40, 6. Oktober 1906 1
- Ausgabe No. 41, 13. Oktober 1906 1
- Ausgabe No. 42, 20. Oktober 1906 1
- Ausgabe No. 43, 27. Oktober 1906 1
- Ausgabe No. 44, 3. November 1906 1
- Ausgabe No. 45, 10. November 1906 1
- Ausgabe No. 46, 17. November 1906 1
- Ausgabe No. 47, 24. November 1906 1
- Ausgabe No. 48, 1. Dezember 1906 1
- Ausgabe No. 49, 8. Dezember 1906 1
- Ausgabe No. 50, 15. Dezember 1906 1
- Ausgabe No. 51, 24. Dezember 1906 1
- Ausgabe No. 52, 29. Dezember 1906 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 3
-
Band
Band 8.1906
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- Der Handelsgärtner
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Degenhardt-Niedersedlitz warnte vor An nahme des Entwurfes. Schmidt-Wahren rät zur Annahme der Resolution. Es handle sich nur darum, ist ein Schutzbündnis nötig und kann der Entwurf im Prinzip gutgeheissen werden. Alles andere seien Detailfragen, die in der Ver sammlung zunächst nicht erörtert werden könnten. Er wies auf den grossen, moralischen Eindruck hin, den dieser Zusammenschluss hervorbringen könnte. Er empfahl Annahme der Resolution. Münch-Leuben schloss sich dem an; die Resolution wurde dann gegen 2 Stimmen an genommen. Es sprach hierauf Münch-Leuben über: „Stellungnahme zur Entscheidung des Reichs schatzamtes über den Begriff ,Forstpflanzen‘ im statistischen Warenverzeichnis“, welche wir in No. 27 des „Handelsgärtner“ behandelt haben. Er weist nach, welche schwere Schä digung für die Handelsgärtner entstehe, wenn diese Auslegung bestehen bliebe. Es empfehle sich daher, sich dem „Verband der Handels gärtner“ anzuschliessen, der gegen dieses Ver fahren vorgehen werde. Redner befürwortete die nachstehende Resolution: „Die Versammlung des Landesverbandes für das Königreich Sachsen erklärt hierdurch, dass sie in den Ausführungsbestimmungen, welche der preussische Finanzminister in Uebereinstimmung mit dem Reichsschatzamt an die Zollämter gegeben hat, soweit sie den Passus der Handelsverträge: „Setzlinge, der bei uns forstmässig angebauten Waldstämme, in den bei Pflanzungen üblichen Grössen“ betreffen, eine schwere Schädigung der deut schen Baumschulgärtnerei erblickt. Sie be dauert, dass seitens der Behörden anscheinend nicht Männer aus der Praxis hinzugezogen worden sind, als diese Bestimmungen fest gestellt wurden, um so mehr als dieses seitens massgebender Stellen der Reichsbehörden zu gesichert wurde. Sie finden, dass diese Be stimmung, die erst kürzlich im Reichstag gegebene Erklärung des Herrn Staatssekretär von Posadowsky, wonach in neu abzu schliessenden Handelsverträgen keinerlei Sätze bewilligt werden sollen, die die schon be stehenden vollständig illusorisch machen, denn in Wirklichkeit wäre durch derartige Bestimmungen der Regierung die Möglichkeit gegeben, den Zollschutz in Zollfreiheit um zuwandeln. 3 m hohe Laubhölzer und 1 m hohe Nadelhölzer mit Ballen, sind fertige Baumschulartikel und absolut nicht Setzlinge, in der Grösse, wie sie zur Massenanpflanzung üblich sind, und die Gefahr, dass hierbei durch keineZollpflichtjaGehölze zollfrei eingeschmug gelt werden können, ist eine grosse. Niemand kann solche, beispielsweise bei einer ge mischten Waggonladung, alle heraussortieren, wobei noch erschwerend in Betracht kommt, dass feine Arten wie Ahorn, Birken u. s. w. ausdrücklich zollfrei zu behandeln sind. Die Versammlung erklärt deshalb, dass die Er läuterung dessen, was man unter „Forst pflanzen“ zu verstehen habe, in obigen Be stimmungen nicht richtig gegeben ist und beantragt, Abänderung derselben dahin, dass als „Forstpflanzen“ zu betrachten sind: „Forst pflanzen sind Setzlinge bez. Sämlinge der in Deutschland forstmässig ange bauten Waldbäume in der bei der forstmässigen Anpflanzung üblichen Grösse bis 1 m“. Nur auf diese Weise finden die berechtigten Interessen der deut schen Baumschulgärtnerei den ihr vertrags mässig zugesicherten Zollschutz, wogegen, wenn die oben angezogenen Bestimmungen bestehen bleiben, eine schwere Schädigung unausbleiblich wäre, weil alle möglichen Baumschulerzeugnisse frei eingeführt wür den.“ Maurer-Gohlis sprach gegen die Resolution, verwechselte aber vollständig, dass es sich nicht um eine Bestimmung in den Handelsverträgen, sondern nur um eine Auslegung einer Tarif position handelt. Die Resolution wurde schliess lich einstimmig angenommen. Ernst Drewitz-Coswig behandelte sodann als letzter Referent die Frage der Aufnahme sämtlicher frischen Gemüse in den Spezialtarif für bestimmte Eilgüter. Er wies an verschiedenen Beispielen auf die Not wendigkeit dieser Behandlung frischer Gemüse hin. Er gab auch zur Erwägung anheim, ob dieser Vorteil nicht auch für Topfpflanzen er strebt werden müsse. Im „Gartenbauverband für das Königreich Sachsen“ hege man den selben Wunsch. Moritz Zeibig-Taucha meint, dass dadurch die Gärtner noch grössere Kon kurrenz, auch durch das Ausland und die Güter, bekommen werden. Der grösste Nutzen werde den Händlern, aber nicht den Gärtnern zu fliessen. Ziegenbalg-Laubegast widerlegt die Bedenken. Es werde mehr Licht als Schatten entstehen, wenn der Antrag Berücksichtigung finden sollte. Von der Aufnahme von Topf pflanzen rate er aus taktischen Gründen vor läufig abzusehen. Köhler-Windischleuba will alle lebenden Pflanzen einbezogen wissen. Die Resolution wurde abgelehnt; ein weiterer An trag hierzu von Pötschke-Bautzen zurück gezogen. Weiterhin trat Müller-Görlitz für die Schaf fung von Wohlfahrtseinrichtungen ein, worauf Ziegenbalg-Laubegast erklärte, dass der Vor stand dem sympathisch gegenüber stehe. Oskar Kn och-Chemnitz weist darauf hin, dass aber auch mehr gegeben werden müsse, wenn man solche Pläne verwirklichen wolle. Richard Ta sehe-Leutzsch erwähnt, dass 1895 schon die Gruppe Leipzig die Errichtung einer Sterbe kasse geplant habe. Die Sache sei aber sehr bald wieder im Sande verlaufen. Heute könnte vielleicht wieder ein Resultat erreicht werden; dann sei aber eine energische Agitation not wendig. Köhler-Windischleuba befürwortet auch eine Sterbekasse. Man überlässt die weitere Verfolgung, zu der noch verschiedene Redner das Wort ergriffen hatten, dem Verbandsvorstand. Moritz Zeibig-Taucha berührt die Zeug nisfrage und betont, dass die Zeugnisse wahr heitsgemässer ausgestellt werden müssten. Es herrsche eine oft ganz unangebrachte Lob hudelei. M. Degenhardt-Niedersedlitz wünscht, dass die Resolutionen noch mehr in die That umgesetzt werden möchten. Pötschke-Bautzen schneidet noch die Frage der Erzielung besserer Preise an. Der Vorsitzende, Heinrich Seidel- Laubegast, erwidert, dass der Vorstand dieser Anregung Folge geben werde. Oskar Knoch- Chemnitz tritt gleichfalls dafür ein und betont, dass leider auch zu wenig Zutrauen zueinander herrsche. Die Versammlung wurde hierauf von dem Vorsitzenden, Heinrich Sei del-Laubegast, mit einem warmen Apell an die Versammelten für den Landesverband zu werben und zu wirken, geschlossen. Der deutsche Gartenbau-Handel im Mai 1906. Das Steigen der Sonne und Näherrücken der Zeit der Sonnenwende hat natürlicherweise auch eine Zunahme unserer eigenen Produktion, die in den Sommermonaten Juli und August ihren Höhepunkt erreicht, zur Folge. In Blüten pflanzen und Schnittblumen tritt unsere Leistungs fähigkeit im Mai und Juni hervor und natur gemäss geht die Einfuhr der ausländischen Produkte zurück, dennoch sind unsere inter nationalen Beziehungen im Gartenbau während des Mai noch ganz bedeutend und es zeigt sich auch, dass ein eigentlicher Stillstand erst später und nur ganz vorübergehend eintritt Vor allem gelangten belgische Erzeugnisse, Lorbeerbäume, Palmen etc., in gewaltigen Mengen; ferner immergrüne Pflanzen, Koniferen, Gemüse aus Holland, Obst von Australien, Frank reich, Belgien und Italien zu uns; gross ist ferner im Mai noch der Verkehr mit Südfrüchten, während das Samengeschäft weniger hervortritt Wenn wir mit der Einfuhr von frischen Blumen beginnen, so sind im Mai 1080 dz, vorwiegend Rosen und Nelken, davon aus Frankreich allein 624 dz, zu uns gekommen während die Ausfuhr ganz minimal ist unc 16 dz betrug. Von anderen Schnittblumen, wovon hauptsächlich Iris, Tulpen, Nymphaeen etc. zu nennen sind, weist die Einfuhr 691 dz auf, wovon auf die Niederlande 516 dz kommen. Wir haben in dieser Abteilung 57 dz, davon 45 dz nach Oesterreich-Ungarn verschickt. Frisches Bindegrün wurde ebenfalls noch in beträchtlichen Mengen aus dem Auslande bezogen und zwar werden 1289 dz angegeben, wovon 1009 auf Italien kommen; unsere Aus fuhr betrug 37 dz. Cycaswedel und getrocknete Blumen, Gräser etc., auch Bindereien aus diesen haben wir 389 dz erhalten, davon aus Cuba 107 dz und aus den Vereinigten Staaten Ame rikas 111 dz; unsere Ausfuhr betrug 256 dz, und zwar gingen beträchtliche Mengen nach Oesterreich-Ungam, den Vereinigten Staaten von Amerika und Russland. Die Einfuhr von lebenden Pflanzen ist noch etwas gestiegen und erreichte bei Pos. 38a, Palmen, indischen Azaleen und Lorbeerbäume, 7370 dz; hiervon kamen aus Belgien 4846 dz. Andere Pflanzen in Töpfen, worunter Arau karien, Dracaenen etc. rangieren, wurden 479 dz eingeführt, wobei wiederum Belgien mit 287 dz beteiligt ist; unsere Ausfuhr in Topfpflanzen betrug 1054 dz, davon gingen allein nach Oesterreich-Ungarn 827 dz. Für die Baumschulen-Branche war der Umsatz noch beträchtlich; wir erhielten haupt sächlich aus Belgien und den Niederlanden 354 dz Forstpflanzen und haben im Mai 825 dz verschickt, hauptsächlich nach Oesterreich-Ungarn. Obstbäume und Beerenobst etc. gelangten zu uns, besonders aus den Niederlanden und Frankreich, 122 dz; wir verschickten 474 dz, davon 255 dz nach Oesterreich-Ungam. Allee bäume und Ziersträucher etc. empfingen wir 119 dz und verschickten 170 dz, davon 99 dz nach Oesterreich-Ungarn. Noch bedeutender war der internationale Austausch in Rosen, denn es wurden hiervon 45 dz eingeführt, wobei 35 dz mit je 12 Mk. pro 100 kg verzollt worden sind; unsere Ausfuhr betrug in lebenden Rosen 247 dz und es gingen hiervon nach Oesterreich-Ungam 80 dz. Andere lebende Pflanzen, die hier nicht genannt sind und worunter hauptsächlich immergrüne Sachen, wie Rhododendron, Aucuba, Kirschlorbeer, ge hören, sind 1440 dz zu uns gekommen; hieran beteiligte sich Belgien mit 560 dz, die anderen Länder mit 505 dz. Unsere Ausfuhr hierin betrug 346 dz, wovon nach Oesterreich-Ungarn 226 dz gingen; ausserdem empfingen wir im Mai 31 dz Orchideenbulben, somit nicht eta blierte Pflanzen. In Blumen-Zwiebeln und Knollen, wozu wohl hauptsächlich Lilien, Stauden Tuberrosen etc. zu zählen sind, erhielten wir 64 dz, und zwar aus den Niederlanden 56 dz; unsere Ausfuhr betrug hierin 188 dz und zwar verschickten wir nach Grossbritannien 74 dz, nach Oesterreich-Ungarn 28 dz. Einen bedeutenden Rückgang ergab die Einfuhr von frischem Gemüse, und zwar tritt nunmehr Frankreich gegenüber Holland mit seinen Produkten in den Vordergrund. Es wurden Rot- und Weisskohl 1559 dz ein geführt und hiervon empfingen wir von Fran reich 1079 dz, aus den Niederlanden 296 dz; unsere Ausfuhr betrug 363 dz, wovon 275 dz nach der Schweiz gingen. Wirsing, Rosenkohl etc. empfingen wir 337 dz, davon von den Nieder landen 141 dz, aus Frankreich 82 dz etc. Wir verschickten selbst 308 dz, davon 198 dz wie derum nach der Schweiz. Spargel, Tomaten etc. erhielten wir 4148 dz, davon 880 dz aus Frank reich, 775 dz aus Spanien und 807 dz aus Aegypten. Unsere Ausfuhr betrug 1310 dz, und zwar gingen nach Dänemark 675 dz, nach dem europäischen Russland 113 dz. Die nächste Position, 33 d, Blumenkohl, Brüsseler, Zichorie, Eierfrüchte etc., wies zwar nicht die Zahlen vom März und April auf, dennoch erhielten wir 11195 dz, hiervon 6457 dz aus Frankreich, 2572 dz aus den Niederlanden, 1571 dz aus Italien. Unser Versand in Blumenkohl etc. führt 275 dz an, davon 180 dz nach Oesterreich- Ungarn. Die Einfuhr von Zwiebeln erreichte ihren Höhepunkt und betrug im Mai 64 358 dz, wovon 57 027 dz auf Aegypten kommen. Wir selbst haben 1299 dz, davon 489 dz nach Russ land und beträchtliche Mengen nach Oesteneich Ungarn und Dänemark verschickt. Bohnen und Erbsen kamen zu uns 2425 dz, davon 1606 dz aus Frankreich und 617 dz aus Italien; unsere Ausfuhr war dorthin ohne Belang. Rhabarber, Gurken, Salat, Karotten etc. erhielten wir 38719 dz, davon 31024 dz aus den Nieder landen; wir selbst versandten 4531 dz, davon 3609 dz nach Oesterreich-Ungarn. Unsere Aus fuhr in Meerrettich, wobei keine Einfuhr in Frage kommt, belief sich auf 1151 dz und ver teilt sich in nahezu gleichen Teilen auf Oestei reich-Ungam und Grossbritannien. Kohlrabi, Sellerie etc. empfingen wir im Mai 4905 dz, davon nahezu zwei Drittel wiederum aus den Niederlanden, ausserdem sind Frankreich und Italien bei diesen Artikeln beteiligt Unsere Ausfuhr erreichte die Höhe von 2800 dz und es gingen hiervon 1767 dz nach der Schweiz, 816 dz nach Oesterreich-Ungarn. — Hier sind noch anzuschliessen Kartoffeln, bei denen einer Einfuhr von 53486 dz, besonders aus Gibraltar und Malta, eine Ausfuhr von 233 269 dz, spe ziell nach den Niederlanden und Belgien — erstere wohl hauptsächlich für den Export nach Amerika bestimmt — gegenübersteht. Der auswärtige Obsthandel weist eben falls im Mai ansehnliche Ziffern auf, zunächs sind frische Tafeltrauben zu erwähnen, wovon Die Sonderausstellung der Baumschule von L. Späth, Baumschulenweg b. Berlin auf der X. Ausstellung der Deutschen Land wirtschafts-Gesellschaft zu Berlin von Berth. Trenkner, Handelsgärtner in Quedlinburg. Mit Recht konnte man es einen glücklichen Gedanken nennen, den die wohlbekannte Firma L. Späth, dicht vor den Toren Berlins, zur Ausführung brachte, indem sie den Besuchern der Wanderausstellung der „Deutschen Landwirt schafts-Gesellschaft“ zu Schöneberg bei Berlin eine ausserordentlich instruktive Anlage von 6 verschiedenen Obstplantagen vor Augen führte, wie sie bisher so vollkommen noch auf keiner Ausstellung gezeigt worden ist. Zunächst finden wir gleich am Eingänge der Ausstellung, die ebenfalls von der Firma L. Späth in so geschmackvoller Weise, durch Rasenanlagen mit schönen Koniferengruppen und Rosenbeeten eingefasste Hauptstrasse. Jeder sah, dass hier weder Kosten und Mühe gespart waren, denn die obige Firma hatte in kurzer Zeit einen schlichten Feldweg in eine Prachtstrasse ver wandelt. In der Hauptsache galt es hier aber doch, den Landwirten zu zeigen, wie Obst anlagen praktisch einzurichten sind, um dauern den Nutzen und einen jährlich steigenden Ge winn zu erzielen. Und diese Aufgabe hatte die Ausstellerin auf Grund langjähriger Erfah rung auf diesem Gebiet in vortreiflichster Weise gelöst. Auf der von schönen 8 m breiten Wegen durchzogenen 6 Morgen grossen Anlage, er regten die 6 Musterfelder des intensiven und extensiven Obstbaues, allgemeines Interesse. Vor allem fiel uns das ausgestellte Pflanzen material auf, das ausnahmslos als mustergültig bezeich net werden konnte, ganz besonders zeigten sich die Obsthoch-, Mittelsfämme und Busch bäume in tadelloser, vollendeter Ausbildung. Trotzdem die Pflanzung erst wenige Wochen vor Eröffnung der Ausstellung gemacht, standen die Bäume doch recht üppig im Trieb, wo durch sie einen vorzüglichen Eindruck machten, man fand nicht einen Baum, der nicht einen kräftig entwickelten Trieb zeigte. Gleich links beim Eintritt von der Haupt strasse aus gelangten wir in eine etwa einen Morgen grosse Obstanlage (intensiver Obstbau), bepflanzt abwechselnd mit Kernobst-Mittel stämmen und Kernobst-Buschbäumen, und als Zwischenkultur Beerenobst (Stachelbeeren, Jo hannisbeeren und Himbeeren). Rechts lag eine ebenso grosse Anlage des extensiven Obstbaues, bepflanzt abwechselnd mit Kem- und Steinobst- Hochstämmen, mit Hackfrüchten, Spargel und Himbeeren als Zwischenkulturen. In der Mitte des Weges waren zur Abwechslung und Unter brechung der grossen Flächen 2 Vierecke ein geschoben, die mit je 100 Topfobstbäumen, reich mit Früchten behangen waren. Die Topf Obstzucht ist eine Spezialität der Späth- sehen Baumschule, und grosse Vorräte von Topfobstbäumen, die schon 3 bis 5 Jahre in Töpfen kultiviert wurden, findet man dort stets vorrätig. Weiter links dehnt sich eine Obst anlage mit Erdbeeren-Zwischenkulturen aus, auf der andern Seite erfreut das Auge der Be sucher eine in frischem Grün prangende An lage für Wiesen und Dorfauen, bestanden mit Pflaumen- und Apfelhochstämmen. Den Schluss bildet eine weitere Anlage intensiven Obstbaues, Kernobst-Mittelstämme und -Buschbäume ohne Zwischenkulturen, während wir gegenüber noch eine solche des extensiven Obstbaues finden. Die Bepflanzung besteht hier aus Kern- und Steinobsthochstämmen mit einer Pflanzweite von 15—10 m. Als Zwischen pflanzung sind hier Hackfrüchte, Spargel oder Himbeeren gedacht. Ferner möchten wir den für diese Ausstellung herausgegebenen und reich mit Plänen ausgestatteten Ausstellungskatalog, welchen die Späth’sehe Baumschule den Mit gliedern der „Deutschen Landwirtschafts-Gesell schaft“ 14 Tage vor Eröffnung übermittelt hatte, nicht unerwähnt lassen. Alles was hier in Wort und Bild vorgeführt wurde, fanden die Besucher durch die eben behandelten sechs Musterplantagen auf der Ausstellung verwirk licht, und manchem Landwirt, welcher im Be griff steht sich eine Obstplantage anzulegen, wird dieses Büchlein ein willkommener Rat geber sein. Es ist in den letzten Jahren viel zur Hebung des heimischen Obstbaues getan, aber noch viel grössere Flächen müssen einem so wichtigen Faktor des Nationalwohlstandes gewidmet wer den. Der Wert, der jährlich aus dem Auslande eingeführten Fruchtmengen, beträgt heute schon mehr als hundert Millionen Mark im Durch schnitt, und es wäre wohl zu wünschen, dass auch Deutschland, welches mit für den Obst bau so günstigen klimatischen Verhältnissen aus gestattet ist, noch einmal dahin kommen möge, nicht nur kein Obst mehr einzuführen, sondern, wenigstens in guten Jahren selbst, besonders Steinobst, auszuführen. Im beschränkten Masse ist der Ausstellungs katalog noch für Intc-ssenten von der Späth- sehen Baumschule zu erkalten und möchte ich einem jeden, der in die Lage kommt, sich mit der Anlage von Obstplantagen zu befassen, empfehlen, sich dieses Büchlein, das gratis zur Verfügung steht, kommen zu lassen; es enthält eine Fülle praktischer Winke, Pläne und Be pflanzungsanordnungen der Plantagen, wie solche sonst kaum jemals in so klarer, knapper Form geboten worden sind. Diese eigenartige, imposante Ausstellung der Obstplantagen ver fehlte auf keinen Besucher ihre Wirkung. Hier auf diesen 6 Morgen herrschte feierliche Ruhe; in weiter Ferne hörte man das Brüllen dt Rinder in ihren luftigen Ausstellungssfällen u rund herum arbeiteten die gewaltigen Maschina in überreicher Vielseitigkeit. Vermischtes. Kleine Mitteilungen. — Der „Verband selbständiger Gärt ner Rheinlands und Westfalens“ hat be schlossen, alljährlich im Herbst eine Börse für Topfpflanzen und Baumschulartikel abzu halten. Die erste derartige Börse soll am 9. September in Düsseldorf stattfinden. - Der „Württembergische Obstbauverein' hat die für Herbst dieses Jahres in Stuttgar geplante grosse Obstausstellung nunmeh bestimmt für die Zeit vom 22.—30. September festgelegt. — Die Fränkische Gartenbau- Ausstellung zu Würzburg findet nunmehr endgültig in den Tagen vom 10.—23. April 1907 statt. — In der Umgebung von Weissen fels sind Anfang Juli heftige Hagel- und Un wetter niedergegangen, die auch in den Samen und Gemüsefeldern grossen Schaden angerichtet haben. — In Steglitz b. Berlin starb kürz lich J. Tro pp, ein bekannter Fachmann, früher Handelsgärtner daselbst, und zuletzt Vertreter der Firma Sander & Söhne, Brügge. — C. van der Smissen 2. In Steg litz b. Berlin, wo er seit mehr als 25 Jahren ansässig war, starb am 8. Juli der frühere langjährige Vorsitzende des „Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands“, C. van der Smissen. Als ihm vor 15 Jahren, in einer Zeit gegenseitiger Kämpfe, die Mehrheit an die verantwortungsvolle Stellung eines Vorsitzenden des damals gefähr deten Verbandes stellte, hat es der Verstorbene mit grosser Ausdauer und vielem Geschick verstanden, den Verband in nette Bahnen zu wir emi dz, uns 140 die Oet sine um Pfii unc aus Kir 280 Die WO' bee zwr noc sint Spa aus Spa Rin Ver unc träc aus lam San Um der Gat Fra; nac schi den Aus sich und wäk emp reic Zuc 17 i weit reic nacl dass mit länd sätz artei unst mit und kurz Vi 1 8. Ju such die Artil zugs will, beka rege wick — lenk« durci Smi gesai seine auch Bei an d Anerl für vor gebe: jähri Verei steht, wend aufwi Seiten andet weiht eine Unter von 1 bei F felde bekar und bildet aus c Institi Rücks in der darun rinnet Es wi glaub die 1 Kultu man Fraue
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