Suche löschen...
Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 9.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190700006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19070000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19070000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 9.1907
-
- Ausgabe No. 1, 5. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 2, 12. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 3, 19. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 4, 26. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 5, 2. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 6, 9. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 7, 16. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 8, 23. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 9, 2. März 1907 1
- Ausgabe No. 10, 9. März 1907 1
- Ausgabe No. 11, 16. März 1907 1
- Ausgabe No. 12, 23. März 1907 1
- Ausgabe No. 13, 30. März 1907 1
- Ausgabe No. 14, 6. April 1907 1
- Ausgabe No. 15, 13. April 1907 1
- Ausgabe No. 16, 20. April 1907 1
- Ausgabe No. 17, 27. April 1907 1
- Ausgabe No. 18, 4. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 19, 11. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 20, 18. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 21, 25. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 22, 1. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 23, 8. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 24, 15. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 25, 22. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 26, 29. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 27, 6. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 28, 13. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 29, 20. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 30, 27. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 31, 3. August 1907 1
- Ausgabe No. 32, 10. August 1907 1
- Ausgabe No. 33, 17. August 1907 1
- Ausgabe No. 34, 24. August 1907 1
- Ausgabe No. 35, 31. August 1907 1
- Ausgabe No. 36, 7. September 1907 1
- Ausgabe No. 37, 14. September 1907 1
- Ausgabe No. 38, 21. September 1907 1
- Ausgabe No. 39, 28. September 1907 1
- Ausgabe No. 40, 5. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 41, 12. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 42, 19. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 43, 26. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 44, 2. November 1907 1
- Ausgabe No. 45, 9. November 1907 1
- Ausgabe No. 46, 16. November 1907 1
- Ausgabe No. 47, 23. November 1907 1
- Ausgabe No. 48, 30. November 1907 1
- Ausgabe No. 49, 7. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 50, 14. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 51, 21. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 52, 28. Dezember 1907 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 3
-
Band
Band 9.1907
-
- Titel
- Der Handelsgärtner
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Danzig. Blumen-Ausstellung des Gartenbau- Vereins vom 18. bis 20. April 1907. Würzburg. Fränkische Gartenbau-Ausstellung des „Fränkischen Gartenbauvereins“ vom 10. bis 23. April 1907. Berlin-Britz. Lokalausstellung des Vereins „Gärtner - Vereinigung für Britz und Um gebung“ vom 9. bis 12. Mai 1907. Pecs (Ungarn). Gartenbau - Ausstellung des „Ungarischen Landes-Gartenbau-Vereins“ am 2. bis 6. Juni, 20. bis 24. August und 8. bis 12. September 1907. Werder (Havel). Ausstellung für Obstpro duktion und Obstverwertung im Sommer 1907. Leipzig. Rosen-Ausstellung des „Leipziger Gärtner-Vereins“ in Verbindung mit dem „Verein Deutscher Rosenfreunde“ im Som mer 1908. Handelsnachrichten. Herbst-Bericht über den Versand in der Baumschulen - Branche. Spezial-Bericht für Westdeutschland. Die verflossene Saison im Baumschulgeschäft bot eigentlich ein recht unerwartet verschobenes Bild. Hatten wir eine steigende Tendenz in Apfelhoch stämmen erwartet, so schlug die Hoffnung fehl. Der Verkauf bewegte sich fast genau in den Grenzen des Vorjahres. Kaum ein Mehr, kaum ein Weniger! Es wurden auch nur fast ausschliesslich Sorten gefragt, die schon seit langen Jahren angepflanzt werden. Die Sortenwahl hat sich schon bedeutend geklärt. Die Nachfrage in diesen Sorten konnte in I. Wahl spielend gedeckt werden. Nur bei einigen Sorten, wie Bohnapjel, Schafsnase, Boikenapfel und Qraue französische Renette wird vielleicht im Frühjahr ein gewisser Mangel eintreten. Es sind dies auch stets mit die ersten Sorten, welche die Quartiere verlassen. Das Geschäft in Apfelhochstämmen war eigentlich kaum zufriedenstellend. — Tafelbirnen wurden in I. Qualität sehr flott verkauft. Auch hier konzentrieren die Käufer sich mehr und mehr auf einige auserwählte Sorten. Diels Butterbirne, Pastorenbime, Liegels Winter-Butterbirne, Frühbime, namentlich Williams’ Christbirne, Oute Luise, Clapps Liebling sind neben einigen späten anderen Winterbirnen Vorzugssorten. Der Absatz in Tafelbirnen hat sich etwas gebessert. Dagegen sind hier Mostbirnen kaum zu verkaufen, die Anzucht wird, wenn nicht ganz aufgegeben, sehr be schränkt — Kirschenhochstämme hatten eine überaus rege Nachfrage. Es wird im Frühjahr sehr grosser Mangel eintreten. Die Anzucht dürfte für die nächsten Jahre noch lohnend sein. Die Grosspreise stiegen unter der Hand. Der Preis wird im nächsten Jahre voraussichtlich steigen. — Aprikosenhochstämme fan den bei guter Beschaffenheit mit starker ein- und zweijähriger Krone willig Käufer bei lohnenden Gross preisen. Der Absatz war zufriedenstellend, doch decken die Bestände für das Frühjahr noch jede Nachfrage. — Pfirsich-Hoch- und -Halbstämme, ein jährige Büsche und Ein- und Zwei-Etagenspaliere sind schon seit Jahren rar. Verschiedentliche Misserfolge in der Anzucht haben hier mitgewirkt. In den letzten Jahren hat es wohl kaum ein ganz leistungsfähiges Geschäft in der Lieferung von Pfirsichbäumen ge geben. Die Nachfrage wird rege bleiben, ich glaube aber auch, dass Pfirsiche in jeder Form in Zukunft knapp bleiben. — Mirabellen und Reineclauden er freuen sich auch einer lebhaften Nachfrage, doch ge nügen die Bestände vollkommen. — Bedeutend ver mehrten Absatz erzielten Zwetschen - Hochstämme, namentlich gewöhnliche Haus-, Esslinger und Wangen- heimer Zwetschen. Die Bühler Frühzwetsche, obwohl noch stetig in reger Nachfrage, verliert nach und nach in verschiedenen Gegenden an Bedeutung und Wert. Ich glaube mit Recht, denn dieselbe ist nicht für alle Gegenden geeignet. Das Geschäft in Zwet schen war bedeutend besser wie seit Jahren. Der Herbstverkauf brachte hingegen für Beeren obst einen regen Umsatz. Apfel-Pyramiden in starker 2—3 Serienware hatten leicht Käufer, namentlich die Privatkundschaft kauft mit Vorliebe sehr starke Ware. Der Bestand in diesem Artikel ist nicht bedeutend und wird in wirklich guter Ware im Frühjahr Mangel eintreten. Apfel-Pyramiden mit einer Serie sind nicht be gehrt. Apfel-Spaliere mit 2 und 3 Etagen lassen sich gut verkaufen. Apfel-Cordons verlieren infolge der Blutlaus- Kalamität vollständig an Bedeutung. Birn-Pyramiden, 2—3 Serien, sind so rar wie Bargeld, fast nicht auf- zutreiben. Die Preise sind überaus gestiegen, selbst kleine Pyramiden mit einer Serie stehen sehr hoch im Preis. Birn-Spaliere in 2 Etagen lassen sich ebenfalls flott verkaufen. In Birn-Cordons, starken, schön gezogenen, ist kein genügender Absatz. Dagegen fanden Sauer kirsch-Pyramiden, auch Spaliere mit 2 Etagen sehr flotte Nachfrage bei recht guten Preisen, doch werden Süsskirschen-Pyramiden und -Spaliere nicht sehr viel gefordert. Quittensträucher, zwei- und dreijährige Halbstämme, liessen sich recht gut verkaufen, finden aber neuerdings in Vorgärten in Gehölzgruppen sehr praktische Verwendung, deshalb trat eine bedeutend gesteigerte Nachfrage hervor. Es ist diese Pflanz methode hier von einigen gewiegten Landschafts gärtnern eingeführt und hat sehr viel Anklang ge funden. Hierher gehören noch Mispeln, Mandeln, Haseln, Rosa rugosa oder pomifera, Juglans fertilis u. s. w., die ebenfalls ab und zu prächtig verwandt werden. Robinia Bessoniana, Crataegus oxyac. fl. roseo und puniceo pl., Walnüsse und Platanen sind sehr gesuchte Artikel und haben vorzügliche Preise. — Ziersträucher in feineren Sortimenten nehmen von Jahr zu Jahr bessere Preise an. Man soll aber eine delikate Auswahl bieten können. Im a’lgemeinen kann man sagen, dass das dies jährige Herbstgeschäft dem vorjährigen nicht nach steht. Bei einigen Artikeln ist entschieden eine Besserung eingetreten, wird aber aufgehoben durch das Fehlen von verschiedenen Formbäumen. Es hat weiter in manchen Gegenden die völlige Missernte im Weinbau ausserordentlich ungünstig auf den Ver kauf unserer Artikel in den Weingebieten gewirkt. Der ganze untere Rheingau, der Maingau, Rheinhessen und Rheinpfalz müssen dieses Jahr als Käufer fast ausgeschaltet werden. Der Pariser Schnittblumenmarkt im Monat Dezember. Der verflossene Monat erzielte in allen Teilen einen bedeutend regeren Umsatz als sein Vorgänger, der November, was hauptsächlich der „haute vole“ durch Eröffnung ihrer Salons und Soireen zu verdanken ist. Es herrscht dementsprechend auf den Blumen märkten ein reges Leben, soweit das der Frost erlaubt. Besonders begehrt waren vollblühende Azalea ind. in rosa und rot in den Sorten Simon Mardner, Ver- vaeneana, Prof Wolters, Prds. Kerchove, während weiss, selbst vor Weihnachten, weniger flott ging. Gegen Ende des Monats erschienen die ersten Azalea mollis sowie einige sinensis, welche gut bezahlt wurden, da verschiedene Treibereien in diesem Artikel vollständig versagten; hauptsächlich wurden verlangt Halb- und Hochstämme bis zu 1,80 m letzterer Sorte und er zielten hohe Preise. Sehr gesucht waren auch Prunus triloba, während sinensis genügend vorhanden sind. Glycinen, Pfirsiche und Aepfel Malus Scheideckeri in Pyramiden, obwohl infolge der trüben Tage schlecht gefärbt, fanden ebenfalls in letzter Woche rasch Lieb haber. Poinsettien in niederer Ware und Bougainvilleen sowie Lilien, speziell longiflomm, waren meist im voraus verkauft, so dass solche selten auf den Markt kamen. Getriebene Topfrosen sind noch sehr selten, während Hortensien mit einer Blume, für Körbe ge eignet, sehr grosse Beachtung fanden und hohe Preise erzielten, obwohl dieselben keineswegs rosa, auch nicht blau sind; in Cyclamen ist das Angebot ziemlich gross, so dass nur die Papiliorasse besser bezahlt wird. Hyazinthen und Tulpen sind auch genügend vorhanden, ebenso auch Begonia Gloire de Lorraine, welche nur in Jardinierenware flott abgesetzt wurde. Das Blattpflanzengeschäft befriedigte ebenfalls und es wurden haup sächlich grössere Exemplare von bunten und grünen Dracaenen, Cocos flexuosa und Weddelliana, Kentien, Phoenix und Farne, davon speziell Polypodium glaucum gerne gekauft. In Croton, die gut gefärbt und ausgereift sind, war in Paris die Woche vor Neujahr nichts mehr zu erlangen, obwohl grössere Posten von England bezogen wurden. Ebenso gingen Adiantum Farleyense, Araukarien in grossen Exem plaren gegen Weihnachten ausnahmsweise gut. Jardi- nierenpflanzen wurden viel verlangt und konnten kleine Asparagus plumosus so ziemlich ausverkauft werden. Von Schnittblumen erzielten Chrysanthemum gegen das Ende der Saison noch gute Preise, ebenso Nelken, Calla und Poinsettien, soweit frische Ware aus der Pariser Umgebung in Betracht kommt, englische Lilien und belgische Orchideen treffen trotz des Frostes gut ein. Auch Rivierablumen kommen trotz der ungünstigen Witterung in Massen an und erste Qualitäten müssen teuer bezahlt werden. Hiesiger Flieder ist sehr gut und vollkommen, sowohl in Farbe als auch in Dauer haftigkeit, der Versand nach auswärts entspricht nach verschiedenen Ländern nicht mehr den hohen Zahlen vergangener Jahre. Im allgemeinen ist der Geschäfts gang sowohl für den Produzenten wie für die Blumen läden besser als in demselben Monat des vergangenen Jahres. Während die Witterung zu Anfang des Monats warm und ohne Frost blieb, ging in letzter Woche das Thermometer bis zu 10° Cels. zurück, eine hier seltene Erscheinung. Ausserdem liegt seit einigen Tagen eine Schneedecke von mehreren Zentimetern, infolge dessen konnten die letzten Blumenmärkte des Jahres nicht besucht worden. S. Wochenberichte der Grosstädte. Berlin, den 3. Januar. Wie sich erst jetzt über sehen lässt, blieb der Umsatz zu den Festtagen doch weit zurück und hat nirgends befriedigt, zum Teil mag die grosse Kälte, zum Teil auch die Geldknapp heit hieran schuld sein. In den letzten Tagen trat in den Blütenpflanzen kein übermässiges Angebot hervor. Azaleen, Cyclamen und Lorraine-Begonien, auch Kamellien gab es in schöner Ware. Eriken sah man weniger, und bei Flieder liess die Qualität zu wünschen übrig. Hyazinthen und Tulpen, ebenso Maiblumen traten nun mehr hervor und erzielten, der Qualität entsprechend, angemessene Preise. Narzissen fehlen noch und das Angebot von Primeln hat sehr nach gelassen. Weiterhin sind noch Lilien, Poinsettien, Calla und Amaryllis hervorzuheben. Das Blattpflanzen geschäft wargegenüber anderen Jahren auch schwächer, kleinere Phoenix, die gefragt wurden, fehlten, ausser dem dürften noch etwas Kentien, Cocos und Arau karien abgesetzt worden sein. Die Binderei hatte im Verhältnis zu den früheren Jahren wenig zu tun, lose Blumen gingen noch leidlich ab, andere sind im Ein kauf zu teuer, so dass hierbei nichts zu verdienen ist. Das Kranzgeschäft blieb ebenfalls ohne jede Bedeutung. Da Rivierablumen gut im Preise stehen, so müssen auch die hiesigen, vor allem Flieder und Maiblumen höher bezahlt werden. Im Süden ist es sehr kalt, deshalb traf in den letzten Tagen nicht viel ein; so sind beispielsweise Veilchen sehr knapp und infolge dessen sehr teuer, auch Nelken mussten ebenso wie Rosen gut bezahlt werden, nur Narzissen, Margueriten etc. sind billig. Die Kälte hielt bis zum Neujahrstag an, und es fiel in den letzten Tagen reichlich Schnee; inzwischen ist Tauwetter eingetreten. Hamburg, den 3. Januar. Das Geschäft zwischen Weihnachten und Neujahr befriedigte nicht recht, nur in trockenen, sogenannten Biedermeier-Artikeln soll ein nennenswerter Umsatz erzielt worden sein, da sich diese neue Richtung sehr rasch einbürgert. Das Angebot in Topfpflanzen ist ganz enorm, ebenso gibt es frische Blumen genügend, am besten liessen sich Flieder, Cyclamen und Erica hiemalis absetzen, Azaleen und Kamellien fanden wenig Beachtung, und mit Lorraine-Begonien ist infolge des riesigen Verbrauchs zu den Festtagen fast gänzlich geräumt worden. Das Geschäft in Zwiebelgewächsen entwickelte sich recht langsam, selbst Maiblumen fanden keinen rechten Anklang und die Preise sind hier am Platze dafür gedrückt. Von den Blattpflanzen standen Phoenix weit in dem Vordergrund und wurden vor allem in mittleren Preislagen viel verlangt, alles andere ist ver nachlässigt. Die Festbinderei war befriedigend be schäftigt, zumal bepflanzte Jardinieren und Körbchen gingen gut, auch kleinere Arrangements aus frischen Blumen wurden flott verkauft. An Naturkränzen war der Umsatz ebenso bedeutend, doch ist in feineren Trauerarrangements nur ein mittelmässiges Geschäft zu verzeichnen. Von hiesigen Schnittblumen erzielte Flieder gute Preise, dagegen fanden Maiblumen schwer Absatz und im allgemeinen war das Geschäft ziemlich flau. Aus der Riviera trafen die Sendungen gut ein, Rosen und Nelken sind auch dort knapp und kommen in mittelmässiger Qualität an, nur Narzissen gibt es reichlich. Das Frostwetter mit Schnee hielt in den letzten Tagen noch an, und das Thermometer ging bis auf 8 Grad zurück. Dresden, den 3. Jan. Nach andauerndem Frost und hoher Kälte haben wir seit heute Tauwetter. Der Umsatz in Blütenpflanzen befriedigte, speziell trat eine rege Nachfrage für prima Hyazinthen und Maiblumen hervor. Auch in allen anderen Blütenpflanzen ge nügte das Angebot vollständig. Zu erwähnen sind Orchideen, die ersten Clivien und Canna. Das Blatt pflanzengeschäft entwickelte sich ziemlich gut; Cocos Weddelliana wurde viel verlangt. Für die Fest binderei lagen in den letzten Tagen teilweise recht lohnende Aufträge vor, ebenso war die Trauer binderei gut beschäftigt. Das Angebot in deutschen Blumen ist nun schwach; Flieder und Maiblumen sind teuer. Aus dem Süden trafen umfangreiche Sendungen ein, und die Preise blieben andauernd hoch. Die Veilchen sind teilweise erfroren, sonst aber ist die Qualität gut. Leipzig, den 5. Januar. Die günstige Lage des Geschäfis hielt auch beim Abschluss des alten Jahres an, denn der Umsatz zum neuen Jahr war trotz reichlichen Angebotes durchaus zufriedenstellend. Azaleen fehlen gänzlich. Kamellien sind auch knapp, ebenso lässt das Angebot von Eriken und Cyclamen nun nach. Schöne Lorraine-Begonien sind gesucht. Flieder gab es in schöner Qualität, doch keinesfalls genügend; nur geringe Ware sieht man massenhaft. Maiblumen erzielten ebenfalls, soweit sie schön waren, gute Preise, und wurden, da es an Hyazinthen und Tulpen noch mangelte, schlank geräumt. Nar zissen fehlten noch gänzlich; ausserdem liessen sich Poinsettien bei weitem, trotzdem diese horrende Preise erzielen, nicht genügend beschaffen. Als neu auf dem Markt erschienen Helleborus-Hybriden und vereinzelt weissgefüllte Prunus. Der Absatz in Palmen und Araukarien ist gleichfalls nicht von Be deutung, dagegen wird Asparagus viel gebraucht, doch das Angebot hierin ist niemals zu gross. Für die Festbinderei sind in den letzten Tagen reichliche Aufträge eingegangen, und es liessen sich auch lohnende Preise erzielen. Die Trauerbinderei hin gegen hatte nur mittelmässig zu tun. Äusser Mai blumen kam mehr Flieder in guter Qualität, doch zu hohen Preisen auf den Markt. Von auswärts trafen die Sendungen zum Teil erfroren ein, trotz dem gab es genügend Rivierablumen, doch sind die Preise besonders für Veilchen hoch. Da in der Vorwoche strenge Kälte vorherrschte, so ging von auswärts nicht soviel ein, inzwischen ist bei west lichen Winden Witterungsumschlag und Tauwetter eingetreten. Frankfurt-Main, den 3. Januar. Durch die grosse Kälte hatte das Geschäft in der letzten Woche sehr zu leiden, ganz speziell ist das in Bezug auf den Neujahrsumsatz zu konstatieren. Da in der Markt halle nicht geheizt werden konnte, war es unmöglich dort blühende Pflanzen zu verkaufen. Azaleen gab es wohl in schönen grossen Pflanzen, doch fehlte kleinere Ware fast ganz. Kamellien gingen hier weniger und Lorraine-Begonien liessen in der Qualität sehr zu wünschen übrig. Auch Maiblumen 1. Wahl sind andauernd knapp, ebenso sah man Hyazinthen weniger, nur Tulpen liessen sich zu guten Preisen leicht unterbringen. Das Blattpflanzengeschäft liess selbst bei Phoenix und Araukarien bedeutend nach. Adiantum sind knapp. Die Binderei hätte in jeder Beziehung während der Neujahrswoche besser be schäftigt sein können. Flieder 1. Qualität fehlte sehr, geringere Ware wurde mehr angeboten und der Umsatz ist bedeutend; für Maiblumen werden gleich falls durchschnittlich hohe Preise verlangt. Die Rivierablumen müssen auch, soweit Rosen und Nelken schön sind, teuer bezahlt werden, doch ist das An gebot andauernd grösser als die Nachfrage. Der Umschlag am Neujahrstag von 6 Grad Kälte auf 3 Grad Wärme kam unerwartet und hat dem Neu jahrsgeschäft zweifellos viel geschadet. Fragekasten für Rechtssachen. Frage: C. St. in C. Ich habe für jemand einen Garten angelegt und bei Vorlegung der Schlussrech nung sind durch ein Versehen einige Posten, welche auf einer andern Seite standen, nicht mit aufgenommen. Die vorgelegte Rechnung ist durch den Bauleiter fest gestellt und bezahlt. Ich habe dann die vergessenen Posten nachträglich vorgelegt, mich entschuldigt und um Zahlung gebeten ; diese wird mir entschieden ver weigert, unter der Angabe, dass die Sache durch Feststellung des Architekten erledigt sei. Kann ich gegen den Auftraggeber gerichtlich vorgehen und den Rest einklagen? Antwort: Da doch nur über die Posten quittiert ist, welche bei der Schlussr:chnung berücksichtigt wurden, ist eben ein Ted der Arbeiten und Lieferun gen noch zu bezahlen. Die Feststellung des Bau leiters bezieht sich doch auch nur auf diesen Teil. Sie können wegen des Restes Klage erheben. Ein Verzicht auf weitere Ansprüche liegt doch von Ihrer Seite nicht vor. Frage: C. C. in Z. Ist das Aufsuchen von Bestellern von landwirtschaftlichen Sämereien direkt beim Konsumenten verboten? Bekanntlich sind land wirtschaftliche Sämereien im Hausierhandel, ausge schlossen Gemüse und Blumensamen verboten. Ist ferner das Hausieren mit Obstbäumen gestattet? Antwort: Sämereien, mit Ausnahme von Ge müse- und Blumensamen, sind, desgleichen Obst bäume, vom Gewerbebetrieb im Umherziehen ausge schlossen. Dagegen dürfen, auf Grund von Mustern, Bestellungen auf Sämereien angenommen werden. Frage: W. in B. Können wir auf Grund einer Annonce, in der ein Kaufhaus Grabkränze für 25—30 Pfg. usw. anbietet, Strafantrag wegen unlau- trren Wettbewerbs stellen? Ein hiesiger Rechtsanwalt sagte, es wäre nichts zu erzielen. Antwort: Gegen die fragliche Annonce lässt sich nichts machen, obwohl die angesetzten Preise zweifellos elende Schleuderpreise sind. Frage 1: M. in R. Wann verjährt eine ein geklagte Wechselforderung, die vom Gericht anerkannt ist, dem Schuldner aber vorläufig gestundet wurde? Antwort: Eine gerichtlich durch vollstreckbares Urteil festgestellte Wechselforderung verjährt in 30 Jahren. Frage 2: Was ist bei Wechselbürgschaften zu beachten ? Antwort: Wer sich als Bürge formell auf einem Wechsel bezeichnet, ist wechselmässig für das Ganze haftbar, er kann auch zuerst in Anspruch genommen werden. Etwas besonderes zu beachten ist dabei nicht. Frage 3: Eine Sendung Maiblumenkeime, die durch Schuld des Spediteurs mehrere Wochen gelagert hatte und wodurch die Keime etwas trocken gewor den waren, ging dennoch weiter, da ein Sachver ständiger, der auf Telegramm des Absenders hin, die Sendung untersuchte, erklärte, dass die Ware noch verwendbar sei, wenn sie angefeuchtet würde. Wenn der Adressat nun dennoch die Annahme verweigert, kann der Spediteur für den Schaden haftbar gemacht werden? Antwort: Die Sendung geht doch auf Gefahr des Empfängers, es sei denn, dass der Bestimmungs ort als Erfüllungsort besonders ausgemacht worden wäre. Der Empfänger muss sich also an den Spediteur halten. Nur im letzteren Falle, wenn der Bestimmungs ort in Frage kommt, würde sich der Absender an den Spediteur zu halten haben. Frage: P. T. in E. Ich lieferte am 5. Oktober a. c. an E. G. in G. nach vorhergegangenem Brief wechsel und fester Bestellung 600 Stück Himbeer pflanzen in Tausch gegen niedere Rosen. Die Sendung ist zweifellos angekommen, aber der Mann lässt nichts von sich hören. Ende November bat ich ihn, doch umgehend die Rosen zu senden. Auch hierauf erhielt ich keine Antwort, noch viel weniger die bestellte Ware. Die Rosen offerierte er mir zu 24 M das % I. Qualität am 24. September. Darauf schrieb ich, dass ich mit dem Tausch einverstanden sei. Am 27. September bat er mich durch Karte, die Himbeeren am 5. Oktober abzusenden, was an dem bestimmten Tage geschehen ist. Auch teilte ich ihm am 25. Septbr. mit, dass ich am obigen Tage absenden würde. Wie habe ich mich nun zu verhalten, um zu den Rosen zu kommen? Antwort: Sie haben zwei Wege: Entweder Sie klagen auf Lieferung der Rosen oder, falls Sie an dieser Lieferung kein Interesse mehr haben, klagen Sie auf Zahlung des Kaufpreises für die Himbeer pflanzen. Es scheint übrigens, als ob Sie keine richtige „Nachfrist“ gestellt hätten. Dann ist es besser, Sie tun dies erst noch und schreiben, dass Sie innerhalb einer kurzen Zeit Lieferung verlangen oder vom Vertrag zurücktreten. Gebrauchsmuster-Eintragungen. Unter Klasse 45f 294371. Baumsäge, deren Spannbügel kalt gebogen und mit dem Auge für die Spannschraube versehen ist. R. Christmann, Door bei Cronenberg. 25./10. 06. — 294532. Giess kannenbrause mit durch Revolververschluss be festigtem Siebe. Paul Graeber, Putbus. 23./11.06. — 294 565. Baumband aus wetterfestem Blech mit Bindedraht und mehrfacher Einlage. Eduard Höltje, Wolfenbüttel. 15./11. 06. — 294608. Vorrichtung zum Festhalten der zum Anheften für die Reben schösslinge an den inW eingärteng espanntenDrähten. Jacob Uhink, Mölsheim (Rheinhessen). 1./10. 06. — 294 664. Vorrichtung zum Halten von Hya zinthen, bestehend aus einer Schelle und von dieser ausgehenden Bügeln, welche mit ihren oberen ent sprechend gehaltenen Enden den Hyazinthen-Stengel umschliessen. Albert Ankelmann, Leipzig- Lindenau, Leutzscherstr. 29. 22./11. 06. Patent-Anmeldungen. Unter Klasse 45f 30284 Einrichtung zum Frisch halten abgeschnittener Blumen, mittels Stopf büchsen an den Enden von Rahmen dicht ange schlossener Pflanzenteile durch Zufuhr von unter Druck stehendem Wasser. Ludwig Mahler, Ham burg, Messberg 29—30. 30./7. 06. Patent-Erteilung. Unter Klasse 45f 180888. Zerlegbares Früh beetfenster mit zapfenlos an einander gefügten hölzernen Rahmenteilen, die an ihren Stossteilen von Schuhen ■ aus Blech od. dergl. zusammengehalten werden. Höntsch & Co., Niedersedlitz-Dresden. 16./12. 04. Neue Firmen. A. Lunz, Blumenhandlung, Aschaffenburg (Main), Herstallstrasse 26. Carl Weinberg, Handelsgärtnerei, Donndorf (Oberfranken). JosefGraf, Samen-Kulturen, Landshut (Bayern). Eduard Hoerner, Handelsgärtser, Oettingen a. Ries (N.-Bayern). Gebr. Rumkiest, Handelsgärtnerei, Hagenau (Elsass), Schlosseistrasse 9. L. Wintterle, Handelsgärtnerei und Blumen handlung, Montigny-Metz. Georg Esselborn, Handelsgärtner, Alzey (Rheinhessen). Wilhelm Wittler, Samenhandlung, Rostock. Theodor Wiehle, Samenhandlung, Rixdorf- Berlin, Bergstrasse 48. Nicolaus Balzer, Blumen- und Samenhandlung, Dillenburg, Hauptstrasse 99. Heinrich Balg, Handelsgärtner, Eltville (Rheingau). Franz Gasselink, Landschaftsgärtner, König stein (Taunus). Wilhelm Fokloth, Handelsgärtner, Corschen- broich (Rheinland). Walter Woelfert, Samenhandlung, Erfurt, Bergstrasse 40. Richard Quass, Landschaftsgärtner, Gross- Flottbek, Weidenstrasse 25. Otto Mollenhauer jun., Handelsgärtner, Stel- lingen-Langenfelde (Bez. Hamburg). Rudolf Gattwinkel, Handelsgärtner, Freu denberg (Kr. Siegen). Otto Wilms, Handelsgärtnerei und Samenhand lung, Gelsenkirchen, Bismarckstrasse 127. Josef Schlinkert, Handelsgärtner, Olsberg in Westfalen. Firmen-Aenderungen. Fr. Holzwart, Handelsgärtner, verzog von Altdorf bei Nürnberg nach Schwandorf (Ober- Pfalz), Bayern. Max Mayer, Handelsgärtner in Wellenburg bei Augsburg, liess sich unter der Firma Mayer & Frankenhausen, Handelsgärtnerei in Leiters hofen P. Pfersee bei Augsburg, nieder. Lorenz Schneid verlegte seine Gärtnerei von München, Haimhauserstrasse 24 nach Schwa bingerlandstrasse 41. Friedrich Krüger, Handelsgärtner Stettin, verzog von Rosengarten 17 nach Mittwoch strasse 7. Wilh. Roselieb, Handelsgärtner, Marianowo P. Zirke in Posen, verzog nach Garstedt P. Zirke (Pr. Posen). A. Gamm, Handelsgärtner, verzog von Königs berg-Kalthof (Ost-Preussen) nach Lahr in Baden und liess sich daselbst als Handelsgärtner nieder. Otto Leimitz verlegte sein Blumengeschäft von Altona-Ottensen nach Altona, Neue Burg 40. Johannes Neels gab seine Gärtnerei in Bruns büttelhafen auf und liess sich in Brunsbüttel- koop als Landschaftsgärtner und Blumenhändler nieder. Friedrich Kock übernahm die Gärtnerei von Joh. Krohn, Jürgenstrasse 6 in Flensburg unter der Firma Johs. Krohn Nachf. Friedrich Kock. Franz Döring übernahm die Handelsgärtnerei von Otto Margot in Oberfrohna in Sa. unter der Firma Otto Margot Nachfolger. Die Handelsgärtnerei von Julius Hammer schmidt in Kahla (Sa.-Altenb.) geht jetzt unter dem Namen Handelsgärtnerei Villa Hammerschmidt, Inh. Anna Hammerschmidt. Erloschene Firmen. Jakob Müller, Baumschule Gaiberg P.Bammen- thal (Baden). Eingegangene Preisverzeichnisse. W. Rall, Eningen, unter Achalm (Württemberg): Preisliste über Gemüse-, Blumen-, Gras-, Feld-, Klee- und Waldsämereien etc. Ernst Benary, Erfurt, Neuheiten eigener Einführung. Heinr. Mette, Quedlinburg, Engros-Preis-Verzeichnis 1906—1907 über Gemüse-, Gras- und Landwirt schaftliche Samen, Samen von Zierpflanzen, Som merblumen, Stauden und Topfgewächse, Blumen samen-Neuheiten für 1907, Gemüsesamen-Neu heiten für 1907 etc. F. C. Heinemann, Erfurt, Neuheiten 1907, nebst einem Anhang der früheren bewährten Ein führungen. Max Kornacker, Wehrden-Weser. Engros-Preis- Verzeichnis für Wiederverkäufer über Samen für Gartenbau und Landwirtschaft, Blumensamen, Som merblumen, Stauden, Topf- und Knollengewächse. Joseph Küpper sei. Erben, Cöln a. Rhein, Preis liste für Wiederverkäufer über Gemüse-, Feld-, Gras-, Klee-, Wald-, Blumensamen und Blumen knollen, Pflanzkartoffeln und Gartenbedartsartik 1 für Gartenbau und Landwirtschaft.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)