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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 9.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190700006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19070000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19070000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 9.1907
-
- Ausgabe No. 1, 5. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 2, 12. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 3, 19. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 4, 26. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 5, 2. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 6, 9. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 7, 16. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 8, 23. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 9, 2. März 1907 1
- Ausgabe No. 10, 9. März 1907 1
- Ausgabe No. 11, 16. März 1907 1
- Ausgabe No. 12, 23. März 1907 1
- Ausgabe No. 13, 30. März 1907 1
- Ausgabe No. 14, 6. April 1907 1
- Ausgabe No. 15, 13. April 1907 1
- Ausgabe No. 16, 20. April 1907 1
- Ausgabe No. 17, 27. April 1907 1
- Ausgabe No. 18, 4. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 19, 11. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 20, 18. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 21, 25. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 22, 1. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 23, 8. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 24, 15. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 25, 22. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 26, 29. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 27, 6. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 28, 13. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 29, 20. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 30, 27. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 31, 3. August 1907 1
- Ausgabe No. 32, 10. August 1907 1
- Ausgabe No. 33, 17. August 1907 1
- Ausgabe No. 34, 24. August 1907 1
- Ausgabe No. 35, 31. August 1907 1
- Ausgabe No. 36, 7. September 1907 1
- Ausgabe No. 37, 14. September 1907 1
- Ausgabe No. 38, 21. September 1907 1
- Ausgabe No. 39, 28. September 1907 1
- Ausgabe No. 40, 5. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 41, 12. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 42, 19. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 43, 26. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 44, 2. November 1907 1
- Ausgabe No. 45, 9. November 1907 1
- Ausgabe No. 46, 16. November 1907 1
- Ausgabe No. 47, 23. November 1907 1
- Ausgabe No. 48, 30. November 1907 1
- Ausgabe No. 49, 7. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 50, 14. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 51, 21. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 52, 28. Dezember 1907 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 3
-
Band
Band 9.1907
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- Der Handelsgärtner
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Ort und Stelle heimisch geworden, kaum em pfindlicher ist, als ihre nordamerikanischen Schwestern. Auch diese Art entwickelt weisse Blüten, die in endständiger, rispenartiger Traube angeordnet sind. Die verkehrt-eiförmigen oder eiförmig-elliptischen Blätter sind unterseits an den Hauptnerven mit weichen Borstenhaaren besetzt und in den Achseln der Adern be- bartet. Alle Arten verdienen häufigste An pflanzung und gedeihen in jedem guten Garten boden, dem man etwas Moor- oder Heideerde beifügen kann. Ob die in Yunnan bezw. Setchuan beheimateten C. Delavayi Franch. und C. Fargesii Franch. schon irgendwo in Kul tur genommen sind, vermögen wir nicht zu sagen. Handelsnachrichten. Das Lokal-Geschäft der bedeutendsten Plätze des Reiches im Monat September. II. (Schluss). Vorbericht. Ueber den Geschäftsgang im September wird wenig erfreuliches berichtet. Alles, was der Sommer versäumt hatte, schien er endlich, wenn auch spät, nachholen zu wollen, und mit Ausnahme von Nord ostdeutschland, wo selbst die sommerliche Witterung erst spät eintritt, hielt sich die Temperatur rund über normal und brachte noch wundervolle, milde Herbsttage. Eine alte Erfahrung sagt aber, dass ein schöner September — ein schlechter Geschäftsmonat für den Gärtner ist, und das bewahrheitete sich auch diesmal. Bei Topfpflanzen trat ein erdrücken des Angebot hervor, es fehlte an nichts, auch blühende Cyclamen, Lorraine-Begonien, frühe Chry santhemum gab es an vielen Orten in Hülle und Fülle. Selbst Eriken wurden mehr angeboten, als infolge der regen Nachfrage an den Produktions plätzen erwartet werden sollte. Das Blattpflanzen geschäft trat nirgends so recht hervor, erst vor dem Quartalwechsel trat eine Besserung ein; ausserdem sind es weniger die teuren Palmen, ausgenommen Phoenix canariensis, sondern mehr Araukarien, Asparagus, Blattbegonien etc., die Anklang finden. Für die Festbinderei brachten die stattfindenden Hoch zeiten einige Aufträge, doch ist sonst der Bedarf kaum von Bedeutung gewesen, selbst einfache Sträusse und Schnittblumen wurden durch das übergrosse Angebot auf den offenen Märkten wenig erlangt und die Preise sind äusserst niedrig. An vielen Orten gab es auch Rosen in so schöner Qualität, und so viel, wie selten um diese Jahreszeit; Dahlien wurden fast überall in grossen Mengen angeboten, und liessen sich selbst zu billigen Preisen nicht unter bringen. Mit allen anderen Herbstschnittblumen, Stauden etc. war der Markt überfüllt, nur Nelken haben durchgängig einen besseren Preis behauptet. Den Kulturen ist die schöne Witterung in der zweiten Hälfte des September, die ja auch bis in den Ok tober hinein angehalten hat, sehr zu statten ge kommen, so dass überall günstige Nachrichten ein getroffen sind. Mittel- und Norddeutschland. Magdeburg. Der erwartete Umschlag ist im September nicht eingetreten, sondern es liess sich nur eine kleine Besserung der Geschäftslage verzeich nen. Der Bedarf in Topfpflanzen, die sehr reichlich angeboten wurden, bewegt sich nur in der üblichen Grenzen. Cyclamen, Primula obconica, ebenso Eri ken gingen besser ab. Ferner wurden schöne Lilien und grossblumige Chrysanthemum bevorzugt. Der Bedarf in Blattpflanzen, die durchschnittlich sehr teuer waren, trat etwas mehr hervor; auch Aspa ragus wurden mehr verlangt. Für die Festbinderei gingen die Aufträge nur spärlich ein; gern gekauft wur den langstielige Nelken und Rosen. Auch Sträusse liessen sich flott absetzen; die Trauerbinderei war durchschnittlich besser beschäftigt. Trotz der im Vormonat eingetretenen Nachtfröste gibt es Dahlien, überhaupt alle Schnittblumen in grossen Mengen, so dass nur prima Rosen und erstklassige Nelken einiger massen bezahlt wurden. Der Stand der Kulturen hat sich infolge der sonnigen, warmen Witterung be deutend gebessert. Bremen. Der Monat brachte nur teilweise einen zufriedenstellenden Umsatz, die andauernd schöne Herbstwitterung mag mit daran schuld sein. Blühende Topfpflanzen gab es reichlich. Äusser Erica gracilis sind schöne Chrysanthemum und Cy clamen, ebenso Rocheen, hervorzuheben; Blattpflan zen wurden in gewohnter Weise in mässigem Umfang abgesetzt. Lose Blumen und einfache Sträusse liessen sich infolge der schönen Witterung nach den Fried höfen gut verkaufen. Sonst war die Binderei durch schnittlich nur mässig beschäftigt. Schnittblumen gab es in Hülle und Fülle, dennoch konnten durchschnitt lich zufriedenstellende Preise erzielt werden. Wir haben andauernd das schönste Sommerwetter, so dass sich die Kulturen recht gut erholt haben; die leichten Fröste haben wenig geschadet. Hannover. Wenn auch das Geschäft sich im September etwas lebhafter entwickelte, so befrie digte der Umsatz keineswegs; die andauernd schöne Herbstwitterung mag dazu beigetragen haben. Blü hende Topfpflanzen wurden reichlich angeboten, fanden aber nur mässigen Absatz. Besser bezahlt wurden grössere blühende Cyclamen, Eriken und Chrysanthemum. Ausserdem sind noch hervorzu heben : Lorrainebegonien, Nelken und Levavasseur- rosen, sowie in schöner Ware Lilium longiflorum. Das Blattpflanzengeschäft befriedigte keineswegs. Nur kleine Araukarien und Phoenix verkauften sich einigermassen, alles übrige wurde vernachlässigt. In der Binderei wird gleichfalls über mangelnden Eingang von Aufträgen geklagt. Nur lose Blumen und einfache Sträusse gingen gut ab. Jm übrigen war auch der Bedarf in Kränzen recht gering. Schnitt blumen gibt es bei dem schönen Herbstwetter reich lich , und die Preise sind recht niedrig. Nur Rosen und Nelken wurden zeitweise nicht genügend ange boten. Anfang des Vormonats hatten wir rauhe Witterung und häufig des Nachts Reif; später aber andauernd sonniges und warmes Wetter. — Die Pflanzenbörse, welche am 27. u. 28. v. M. hier statt fand, war gut beschickt. Auch von auswärts waren Käufer eingetroffen, so dass der Umsatz im ganzen zufriedengestellt haben wird. Halle-Saale. Die Geschäftslage im September befriedigte keineswegs. Das Angebot in Bluten pflanzen trat stärker hervor als die Nachfrage, und der Umsatz ist nur gering. Von den Blattpflanzen liessen sich etwas Araukarien, Kentien und Phoenix absetzen. Die Binderei hatte recht mässig zu tun. Sowohl für festliche Anlässe, wie auch in Trauer arrangements lagen nur an vereinzelten Tagen lohnende Aufträge vor. Der offene Marktverkauf schädigte auch die Ladengeschäfte, soweit lose Blumen und Sträusse in Frage kommen. Dahlien, Gladiolen und Chabaud-Nelken wurden in Massen sehr billig angeboten, dagegen sind prima Rosen knapp und müssen höher bezahlt werden. Cassel. Vom September hofft man gewöhnlich einen besseren Geschäftsgang, doch leider kann das in diesem Jahre nicht gesagt werden, die Witterung war zu schön dazu. Ueberreichlich lässt sich das Angebot in allen gangbaren Blütenpflanzen bezeich nen, vieles blieb unverkauft. Hervorzuheben sind sehr schöne Gloxinien, die aussergewöhnlich billig verkauft wurden. Blattpflanzen gibt es reichlich, dagegen ist der Bedarf nicht gross. Für die Fest binderei gingen die Aufträge nur spärlich ein. Am besten verkauften sich langstielige Rosen und Nelken. Ein Bedarf trat nur hier und da in Trauersachen hervor, doch hätte der Umsatz hierin besser sein können. Schnittblumen, besonders Dahlien, gab es reichlich; nur prima Rosen und Nelken wurden einigermassen bezahlt. Der September brachte durchschnittlich warme, sonnige Tage, nur durch den Frost in der Nacht vom 22. bis 23. September haben die empfindlichen Pflanzen gelitten. Die Kul turen stehen günstig. Eriken blühen unregelmässig und Nelken sieht man wenig. Chemnitz. Das Geschäft befriedigte zwar, erreichte aber kaum die Höhe anderer Jahre. Der Umsatz liess zum Teil zu wünschen übrig. Erst im letzten Drittel des Vormonats trat ein grösserer Be darf hervor. Wenn auch schöne Lilien und gross blumige Chrysanthemum zur Verfügung standen, so fehlte es doch an vollblühenden, aparten Sachen, vor allem an grösseren Cyclamen. DerBedarf in Palmen und anderen Blattpflanzen befriedigte nur zum Teil, d. h. in den letzten Wochen. Die Festbinderei war Anfang und Ende September zeitweise recht gut be schäftigt, da verschiedene grössere Hochzeiten statt fanden. Schnittblumen liessen sich zwar absetzen, mussten aber billig verkauft werden, da der Markt mit Gladiolen, Rosen und Dahlien überfüllt war. Vieles konnte nicht verwendet werden und verblühte. Die Trauerbinderei,hatte, wenige Tage ausgenommen, wenig zu tun. Auch der Absatz in Kränzen blieb, gegenüber anderen Jahren, zurück. Das Wetter war günstig, wir hatten meist prächtige Sommertage, nur in der ersten Zeit einige Fröste, die aber wenig Schaden verursacht haben. Dessau. Der Umsatz blieb im September gegenüber dem Vorjahre wesentlich zurück und be friedigte nicht. Bei einem bedeutenden Angebot von allen Topfpflanzen konnten eigentlich nur voll blühende Alpenveilchen zu annehmbaren Preisen verkauft werden. Der Bedarf in Blattpflanzen ist nicht gross, d. h. äusser Araukarien liessen sich nur wenig Palmen, Dracaenen etc. absetzen. Für die Festbinderei gingen im September nur infolge der stattfindenden Hochzeiten lohnende Aufträge ein. Auch die Trauerbinderei hatte zeitweise recht gut zu tun; lose Blumen und einfache Tafelsträusse gehen in dieser Jahreszeit noch am besten. Alle Schnittblumen wurden reichlich angeboten, und die niedrigen Sommerpreise hielten sich bis Ende des Vormonats. In der ersten Hälfte des September hatten wir viel Regen, dann warmes und trockenes Wetter, so dass die Kulturen sich gut erholt haben. Am 23. September hatten wir den ersten Frost, der aber wenig Schaden verursachte. Westdeutschland. Krefeld. Das Geschäft entwickelte sich im September recht ruhig; blühende Topfpflanzen wurden recht wenig abgesetzt; auch der Bedarf in Blatt pflanzen war ohne jede Bedeutung. Die Festbinderei hatte selten lohnende Aufträge zu verzeichnen, auch fiel bei dem grossen Angebot der Verkauf von losen Blumen kaum ins Gewicht; für Trauerarrangements gab es an einzelnen Tagen flott zu tun. Schnitt blumen standen in grossen Massen zur Verfügung, auch stehen die Kulturen bei der andauernd warmen und trockenen Witterung recht Zufriedenstellend. Aach en. Der Monat September brachte durch schnittlich einen zufriedenstellenden Umsatz. Weniger von Bedeutung kann der Verkauf von Blüten- und Blattpflanzen bezeichnet werden. Der Markt war mit allem reichlich versehen. Die Festbinderei hatte etwas mehr zu tun, da im Vormonat ziemlich viel Hochzeiten stattfanden. Für die Trauerbinderei brachten einzelne Tage lohnende Bestellungen. Das Angebot in Schnittblumen genügte infolge der an dauernd warmen Witterung vollständig. Manches, wie Dahlien, konnten nicht aufgebraucht werden, nur prima Rosen wurden immer gesucht und gut bezahlt. Die warme Herbstwitterung wirkte recht günstig für viele Kulturen ein. Wir hatten in der Nacht vom 22. bis 23. September 11/2° Kälte, so dass empfindliche Sachen vielfach gelitten haben. Bonn. Das Geschäft hat im allgemeinen be friedigt, wenn auch bei der schönen Herbstwitterung sich die meisten Familien noch in den Bädern auf hielten. Von blühenden Topfpflanzen verkauften sich am besten Cyclamen Und Primula obconica. Der Absatz von Blattpflanzen war nicht bedeutend. Am besten gingen Kentien, Geonoma und Phoenix cana riensis. Die Binderei war nicht besonders beschäf tigt; nur lose Blumen Würden viel abgesetzt. Der Bedarf in Kränzen blieb ebenfalls zurück. Alle Schnittblumen gab es in Masse, doch konnten bei dem grossen Angebot nur niedrige Preise erzielt werden. Die Witterung war durchschnittlich schön, so dass die Kulturen, besonders Cyclamen und Chry santhemum, sich gut herausgemacht haben. — Der Herbstversand liess sich recht gut an. Wiesbaden. Während des Septembers wirkte die Witterung sehr vorteilhaft ein, doch hatten wir anfänglich kühle Nächte, so dass das Thermometer auf Eispunkt fiel und die Dahlien gelitten haben; im übrigen ist der Stand der Kulturen vorzüglich. Topfpflanzen wurden viel umgesetzt, auch das Blatt pflanzengeschäft befriedigte bei guten Preisen. Die Festbinderei war durchgängig flott beschäftigt. Eben so wurden lose Blumen und Sträusse gern gekauft, während die Trauerbinderei je nach Bedarf mehr oder weniger in Anspruch genommen war. Trotz des grossen Angebotes von Schnittblumen wurden besonders für Rosen, doch auch für Dahlien und Gladiolen annehmbare Preise erzielt. Süddeutschland. Würzburg. Von Mitte September ab regt sich das Geschäft wieder, und der Umsatz befriedigt im allgemeinen. Von blühenden Pflanzen kamen Fuchsien, Heliotrop, Cyclamen usw. in schöner Ware zum An gebot, und erzielten die im Herbst gewohnten Durch schnittspreise. Ein Bedarf in Blattpflanzen trat kaum hervor. Es wurden nur vereinzelt Palmen und Arau karien abgesetzt. Für die Festbinderei gingen im September die Aufträge besser ein, auch der Ver kauf von Schnittblumen befriedigte. Dagegen brachte der Absatz von Kränzen einen Ausfall, da hier immer wieder die Zeitungsnotiz veröffentlicht wird, dass man sich Kranzspenden und dergleichen verbittet Gladiolen und Rosen gab es genügend; Rosen er zielten, da zeitweise das Angebot fehlte, bessere Preise. Wir hatten durchschnittlich im Vormonat warmes und trockenes Wetter; die Kulturen stehen in der Hauptsache befriedigend. Augsburg. Infolge der schönen Witterung im September weilten noch viele Herrschaften auswärts, so dass der Umsatz zu wünschen übrig liess. Cycla men und Primula obconica, sowie Nelken, wurden bevorzugt und gern gekauft. Ferner sah man in den Blumengeschäften prachtvoll blühende Bougainvilleen. Von den Blattpflanzen erfreuen sich besonders bunte Sachen, wie Croton, einer grösseren Beachtung. Die Binderei hatte infolge der stattfindenden Hochzeiten etwas besser zu tun; auch lose Blumen wurden viel verlangt. Für Trauersachen dagegen gingen die Auf träge mässig ein. Schnittblumen gab es in grossen Mengen. Sehr viel kamen Veilchen Königin Char lotte zur Verwendung. Bei der günstigen Witterung ist der Stand der Kulturen zufriedenstellend ; auch die Treibsträucher sind schön ausgereift. Stuttgart. Der Geschäftsgang liess zu wün schen übrig. Es trat nicht die rege Nachfrage, wie sonst im September hervor. Von den angebotenen Blütenpflanzen wurden, wie immer, gute, gefärbte Erica gracilis, Cyclamen, Primula obconica, Lorraine- Begonien etc. bevorzugt. Das Blattpflanzengeschäft liess am Platz zu wünschen übrig. Die Binderei hatte für festliche Anlässe etwas lebhafter zu tun, als im August. Auch der Verkauf von Schnittblumen ging flott, und der Bedarf in Kränzen, bez. Trauer arrangements liess sich als normal bezeichnen. Äusser Gladiolen ist nicht allzuviel an Schnittblumen vor handen, da infolge allzu grosser Trockenheit die Pflanzen nicht reichblühen. Die Kulturen stehen durchschnittlich günstig. — Das Versandgeschäft lässt sich in diesem Herbst recht gut an. Mannheim. Gegenüber dem Vormonat liess sich im September zwar eine Besserung feststellen, doch ist der Bedarf nicht gross. Blühende Pflanzen wurden reichlich angeboten, auch schöne Cyclamen und Eriken, doch erzielten nur Lilien und Kamellien etwas höhere Preise. Palmen, Araukarien und an dere Blattpflanzen wurden gleichfalls nicht viel ver langt. Die Aufträge für die Festbinderei gingen im September nur mässig ein, auch hier bieten sich keine besonderen Anlässe für einen grösseren Be darf. Die Aufträge für Kränze und Trauerarrange ments gingen in üblicher Weise ein. Rosen gab es zeitweise wenig, alle anderen Schnittblumen aus reichend zu normalen Preisen. Die Witterung ist andauernd warm, oftmals hatten wir in der zweiten Hälfte des September heisse Tage zu verzeichnen, doch ging die Temperatur in den Morgenstunden zurück. Darmstadt. Am hiesigen Platz befriedigt die Geschäftslage nicht. Der Umsatz in Blütenpflanzen ist nicht gross, obgleich jetzt auch Cyclamen und Eriken in schöner Ware angeboten werden. Arau karien und Palmen wurden leidlich abgesetzt; sonst ist aber der Bedarf an Blattpflanzen nicht bedeutend. Im September gingen die Aufträge für die Festbin derei nicht besonders ein, nur am 17., dem Geburts tage der Grossherzogin, war viel zu tun; lose Blumen werden täglich verlangt. Der Bedarf in Trauerar rangements trat nicht besonders hervor. Anfang des Vormonats gab es reichlich Schnittblumen ; von Mitte des Monats liessen dann Dahlien nach; gegenwärtig werden Rosen viel verlangt. Die Witterung kann im September als schön bezeichnet werden. An zwei Tagen hatten wir Reif, ohne dass dieser grossen Schaden verursacht hat. — Der Stand der Kulturen ist als ein recht günstiger zu bezeichnen. O stdeut schland. Königsberg. Der Umsatz in Blütenpflanzen ist geringer als das Angebot; Lilien gab es reichlich, auch Chrysanthemum und Eriken mussten billig ver kauft werden, um die Ware los zu sein. Das Ge schäft bewegt sich noch nicht in den sonst um diese Jahreszeit gewohnten Bahnen. Die Festbinderei hatte etwas besser zu tun, wozu der Kaiserbesuch und die Anwesenheit anderer Fürstlichkeiten Anlass gab. Der Verkauf von losen Blumen wurde durch den Strassenhandel der sogenannten fliegenden Blumen händler sehr heruntergebracht. Weit besser war der Bedarf in Trauerarrangements und Kränzen. Das Angebot von Schnittblumen genügte, mit Ausnahme von prima Rosen; grosser Ueberfluss trat auch bei Gladiolen hervor, die aussergewöhnlich billig sind. Wir hatten vorwiegend regnerisches, unfreundliches Wetter, erst in den letzten Tagen zeigte sich eine Besserung. — Die Topfkulturen stehen leidlich, die Chrysanthmum sogar gut; dagegen ist im Freien manches in der Entwickelung zurückgeblieben. Danzig. Das geschäftliche Leben und Treiben brachte zwar im September ein flottes Tempo, doch erreichte der Umsatz kaum den Durchschnitt anderer Jahre. Blühende Pflanzen werden überreichlich herangezogen, und der Umsatz genügte nicht. Lilium lancifolium, ferner Lorraine-Begonien und Remontant nelken, auch Topf rosen finden einigermassen Beach tung. Ferner sind noch sehöne Rocheen zu er wähnen. Palmen und andere Blattpflanzen wurden, ausgenommen Araukarien und Asparagus, wenig ab gesetzt. Die Festbinderei hatte in der ersten Hälfte des Vormonats schwach zu tun, in den letzten Wochen aber fanden zahlreiche Hochzeiten statt. Lose Blu men und gebundene Sträusse werden gern gekauft dagegen war der Bedarf in Kränzen recht mässig. Es gab Gladiolen und Dahlien in Hülle und Fülle, nur Rosen und Nelken erzielten bessere Preise. Zu Anfang des Vormonats hatten wir noch recht un günstiges Wetter, später aber prächtige Herbst witterung, so dass die Kulturen befriedigende Fort schritte gemacht haben. Stettin. Wenn schon der August einen schlechten Geschäftsgang brachte, so übertraf ihn hierin der September, denn es wurde in den letzten Wochen wenig gebraucht. Blüten- und Blattpflanzen liessen sich erst kurz vor dem Quartalswechsel et was besser absetzen. Die Binderei hatte in jeder Hinsicht gering zu tun. Vor allem war für das ganze Geschäft ein bedeutender Ausfall zu verzeichnen. Auch der Einzelverkauf von Schnittblumen und bil ligen Sträussen lohnte keineswegs. Rosen und Nel ken wurden bis Mitte des Vormonats weniger ange boten und nur I. Qualität erzielte besser Preise, dann aber trat ein bedeutender Rückschlag ein. Alles, vor allem Dahlien und Gladiolen, gab es im Ueber fluss. Die leichten Frostschäden sind infolge der darauf folgenden warmen Sommertage vorüber ge gangen. Auch die Kulturen stehen günstig. Thorn. Im allgemeinen wurde über unbe friedigenden Umsatz geklagt. Vor allem die Inhaber von Blumenläden machten schlechte Geschäfte. Das Angebot in Topfpflanzen ist sehr gross, doch der Bedarf nur gering. Auch Blattpflanzen wurden kaum verlangt. Die Binderei hatte in allen Zweigen recht wenig zu tun. Selbst der Verkauf von losen Blumen, sowie Hand- und Tafelsträussen ist sehr unbe deutend. Infolge ger günstigen Herbstwitterung gab es genügend Blumen, nur Rosen mussten verhältnis mässig hoch bezahlt werden. Wir hatten in der Nacht vom 22. zum 23. September den ersten Frost, sodass Dahlien und Teppichbeetpflanzen selbst in geschützten Lagen erfroren sind; im Uebrigen aber stehen die Kulturen günstig. Görlitz. Der September, allgemein als stiller Monat bekannt, brachte auch in diesem Jahre keinen besseren Umsatz. Blühende Pflanzen wurden nur wenig verkauft, das Angebot genügte vollständig. Ende des Vormonats trat eine regere Nachfrage nach Blattpflanzen, besonders Araukarien und Asparagus, hervor. Für die Festbinderei gingen die Aufträge nur mässig ein. Auch das Kranzgeschäft blieb ohne Bedeutung. Der Markt war bis zum 23. September mit Schnittblumen überfüllt, dann hat der Frost (das Thermometer fiel auf 2%2°) die Dahlien uud andere empfindliche Sachen vernichtet. Die Kulturen haben sich gut entwickelt, vor allem Cyclamen und Chry santhemum stehen sehr schön. Zittau. Der Verkauf in blühenden Pflanzen verbesserte sich wohl etwas, doch ist der Umsatz im allgemeinen mässig. Nur gut gefärbte Eriken, vollblühende Cyclamen und Resedatöpfe wurden gern gekauft. Während des Umzugsquartals wurden auch Blattpflanzen verlangt, doch ist der Absatz nicht von Bedeutung. Der Verkauf von losen Blumen und Sträussen bewegt sich in mässigen Grenzen. Auch für Trauerarbeiten lagen nur an einzelnen Tagen lohnende Aufträge vor. Schnittblumen gibt es im Ueberfluss und die Preise sind mässig. Die Dahlien und alle empfindlichen Florblumen sind am 22. September bei 3° Kälte vollständig erfroren. Im übrigen hatten wir prachtvolles Herbstwetter ; es war meist sonnig und warm, so dass auch die Kulturen günstig stehen. Zur allgemeinen Geschäftslage. Die verflossene Woche stand wieder unter dem Z eichen der schönen Herbstwitterung, trotz der hohen Temperatur fiel nur vorübergehend Regen, der vor allem in Westdeutschland recht erwünscht war. Das Angebot in Blütenpflanzen hat sich noch vergrössert, und der Absatz entspricht keineswegs der Ueber- füllung des Marktes, so dass selbst Eriken und Cy clamen etwas vernachlässigt sind; auch Remontant- Nelken wurden mehr angeboten. Ausserdem sind noch die ersten Erica hiemalis und schöne früh blühende Chrysanthemum anzuführen. Für Blatt pflanzen tritt etwas mehr Interesse hervor, und zwar sind es in der Hauptsache Palmen, äusser Croton' und Asparagus, die bevorzugt werden. Die Fest binderei hatte nicht nach Wunsch zu tun. Bei den sommerlichen Tagen finden mehr Ausflüge und Reisen statt, doch das gesellschaftliche Leben tritt noch sehr zurück. Lose Blumen und einfache Sträusse bilden für die Blumenläden die Haupteinnahme. Das Kranzgeschäft brachte an einzelnen Plätzen recht gute, lohnende Aufträge, wenn auch der Bedarf nur langsam steigt. Der Schnittblumenmarkt ist mit gutem Material noch reichlich versehen. Für prima Rose» haben zwar die Preise angezogen, doch ist zweite Qualität in Massen vorhanden; auch Nelken sind billig geworden. Nur Gladiolen halten einen besseren Preis , Dahlien gibt es im Ueberfluss. Die Kulturen haben immer mehr das Versäumte nachgeholt, und stehen gegenwärtig recht gut. Berlin, den 9. Oktober. Innerhalb der letzten Wochen hat sich das Geschäft nur wenig gehoben. Unverändert werden Blütenpflanzen reichlich ange boten, vor allem Erica gracilis, die man immerhin gern kauft. Tuberosen, Bouvardien, ebenso Cy clamen und Lilien sind schwer abzusetzen. Der Bedarf in Blattpflanzen ist bei der heissen Witte rung und den hohen Preisen nicht von Bedeutung. Die Blumengeschäfte hatten etwas besser zu tun, da viele Hochzeiten und andere Familienfeste statt- fanden, auch der Tod des Grossherzogs von Baden wirkte auf den hiesigen Platz ein. Der Umsatz in Kränzen und Trauerarrangements befriedigte nicht, und erreichte kaum eine mittlere Höhe. Der Schnitt blumenmarkt war noch reichlich versehen, doch zogen die Preise für Lilien und weisse prima Rosen, ebenso für Remontant-Nelken und Gladiolen an. Ferner sind prachtvolle Rosen Ulrich Brunner und Mr. John Laing hervorzuheben. Auch Dahlien, Veilchen und Maiblumen gab es reichlich. Das Wetter ist andauernd warm, infolgedessen stehen die Kulturen günstig, Hamburg, den 9. Oktober. Das Geschäft be friedigte in der verflossenen Woche durchaus nicht, es mag wohl die günstige Witterung schuld daran sein. Blühende Pflanzen wurden reichlich angeboten, vor allem Erica gracilis Und Chrysanthemum Gruner- wald; auch Erica hiemalis sind schwer unterzubringen. Lorraine-Begonien, Cyclamen und Lilien gehen besser. Das Blattpflanzengeschäft beschränkte sich hauptsäch lich auf Phoenix und Araukarien, sowie Croton, die hier gern gekauft werden. Für die Festbinderei lagen lohnendere Arbeiten vor; auch billige Sträusse und lose Blumen werden jetzt viel abgesetzf; sehr gut war auch die Trauerbinderei beschäftigt. Alle Schnittblumen, mit Ausnahme vorn Orchideei, die sehr teuer sind, gab es reichlich. Nur Nelken er zielten etwas höhere Preise; Rosen, Dahlien und Gladiolen sind sehr billig. Das Wetter ist durch schnittlich sonnig und warm, des Nachts recht neblig Dresden, den 9. Oktober. Das Topfpflanzen geschäft entspricht keineswegs dem bedeutenden An gebot. Überreichlich wurden Cyclamen und Remon tant-Nelken angeboten; doch sieht man weniger Erica gracilis und blanda. Das Blattpflanzengeschäft hat sich etwas gebessert. Äusser Palmen und Arauka rien wurden noch Rex-Begonien, Aralien und Croton verlangt. Die Festbinderei war durchschnittlich besser beschäftigt, wozu die vielen jetzt stattfindenden Hoch zeiten beitrugen; auch die Trauerbinderei hatte durchgängig flott zu tun. Die Preise für Gladiolen und Nelken haben angezogen, während Rosen und Dahlien recht billig zu haben sind. Die schöne Herbstwitterung dauert an, so dass der Stand der Kulturen befriedigt. Leipzig, den 10. Oktober. Der Jahreszeit ent sprechend kann man mit dem Umsatz zufrieden sein, nur sind die Preise recht gedrückt. Nelken und Chrysanthemum wurden vor allem viel angeboten. Auch die übrigen Artikel gibt es reichlich. Der Bedarf in Palmen und anderen Blattpflanzen trat mehr hervor, nur Araukarien wurden vernachlässigt Der Oktober brachte für die Festbinderei lohnendere Aufträge durch den Wohnungs- und Geschäftswechsel, Jubiläen, Hochzeiten usw.; auch lose Blumen und langstielige Sträusse verkauften sich gut. Die Trauer binderei hatte in der Berichtswoche ebenfalls besser zu tun. Von den Schnittblumen erzielten Rosen, trotz des ziemlich grossen Angebotes, gute Preise; Gladiolen lassen nun nach; Nelken wurden, ebenso wie Veilchen, reichlich angeboten, und Dahlien gibt es in Masse. Nach einigen regnerischen Tagen ist wieder warmes, schönes Herbstwetter eingetreten. Frankfurt-Main, den 9. Oktober. Von den Blumengeschäften wird der Umsatz keineswegs ge lobt, im Gegenteil, es ist im Verhältnis zu dieser Jahreszeit recht still. Cyclamen werden nun in prachtvollen Pflanzen angeboten, auch sieht man vollblühende Lorraine-Begonien und Remontant- Nelken. Dagegen fehlt es noch sehr an Erica hiemalis und grossblumigen Chrysanthemum. Der Bedarf in Blattpflanzen ist ohne Bedeutung. Die Festbinderei hatte bei der schönen Witterung wenig zu tun, alles ist noch auf Reisen oder hält sich im Freien auf, niemand denkt daran, die Zimmer zu schmücken. Auch für die Trauerbinderei lagen nicht viel Auf träge vor, und der Umsatz erreichte kaum den Durchschnitt. Prima Rosen sind gesucht und erzielen gute Preise. Nelken sind im Durchschnitt billiger als im Vorjahre, da das Angebot von Herbstblumen aus dem Freien, besonders Dahlien und Chrysanthe mum, bedeutend ist. Nach vorübergehendem Regen haben wir wieder sonniges Wetter. — Der Versand nach auswärts lässt sich recht gut an.
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