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TO. 89. Sonnabend, den 23 September 1907. 12X1. Jahrgang. Derjfandelsffärfner. Verantwortlicher Redakteurs Hermann Pilz, Lcipzig-Oetzsch, Mittelstrasse 4. Handels-Zeitung für den deutschen Gartenbau. Verlag von Bernhard Thalacker, Leipzig = Gohlis Für die Handelsberichte unü den fachlichen Teil verantwortiictas Otto Thalacker, Leipzig-Gohlis. Organ des „Gartenbau-Verbandes für das Königreich Sachsen E. G.68 ..Der Handelsgärtner" kann direkt durch die Post unter Na 3222a des Postzeitungsliste bezöge« werdem. Der Abonnementspreis betragt pro Jahr für Deutschiand and Oesterreich-Ungam Mark S.—$ far das übrige Aasiand Marts &—. Das Blatt erscheint wöchentlich einmal Sonnabends. — Inserate kosten im „Handeisgärtner“ 1 30 Ptg. für die fantgespaitene PetttzeSiA Von den Misständen im Submissionswesen. I. Das Kaiserliche Statistische Amt beabsichtigt, über das Submissionswesen im Reichsarbeitsblatt auf Grund angestellter Erhebungen einige Artikel erscheinen zu lassen, von denen der erste be reits in der vorletzten Nummer des genannten Blattes stand. Er behandelt in der Hauptsache die Frage, wie die deutschen Gewerbe treibenden bei der Vergebung der öffent lichen Arbeiten gestellt sind, d. h. in welcher Beziehung die Interessen und die Förderung des Handwerkes und der kleinen Gewerbetreibenden bei den Submissionsbeding ungen berücksichtigt werden. Bei der Vergebung öffentlicher Arbeiten soll ten immer zwei Faktoren in Betracht gezogen werden: ein wirtschaftlicher und ein sozial politischer! Wirtschaftlich handelt es sich um die Verbilligung und Verbesserung der Leistungen für die vergebende Behörde, sowie um die Einwirkung der Vergebung auf die Verhältnisse des Bietenden. Sozialpolitisch handelt es sich um die Einwirkung auf das Arbeitsverhältnis. In dem aus fiskalischen und ökonomischen Gründen eingeführten Unter bietungsverfahren, das wir auch bei gärt nerischen Arbeiten oft zu beklagen hatten und das so manchen Geschäftsmann an den Bettel- stab gebracht hat, herrschen ausschliesslich die finanziellen Rücksichten vor. Der Gedanke, dass der Staat und die Gemeinden als die grössten Arbeitgeber in einer Volkswirtschaft auch die Aufgabe haben, bei den von ihnen vergebenen Arbeiten auf das Arbeitsverhältnis so einzuwirken, dass es keine Verschlechterung erführe, und dass es vorbildlich für die Privatarbeitgeber wirkt, war früher ganz unbekannt und wird auch heute leider nur zu oft nicht beachtet. In Deutschland findet sich, abgesehen von einem auf die Lohnbestimmungen bezugnehmenden Hinweis in den bsyerischen Submissionsvorschriften aus dem Jahre 1864, die erste Geltendmachung von Gesichtspunkten des Arbeiterschutzes bei Submissionen; in der preussischen revidierten Submissionsordnung aus dem Jahre 1885. Seitdem bat der Arbeiter schutz bei Submissionen in Preussen weitere Ausdehnung erfahren, aber mehr nach der sanitären und versicherungsgesetzlichen Seite hin, als bezüglich der Festsetzung der Arbeits zeit und des Arbeitslohnes. Weitergegangen sind in dieser Beziehung Bayern und Würt temberg, die beide, ähnlich wie in England, Vorschriften über Innehaltung der vorgeschrie benen Arbeitszeit und ortsüblichen Löhne haben. Die Landesbehörden sind jedoch im ganzen bisher sehr vorsichtig bei der Regelung dieser Frage zu Werke gegangen. Einen Fortschritt haben vielfach die Städte an den Tag gelegt. Drei Gruppen von Städten sind dabei zu unterscheiden: die erste, weiche die bei den Submissionsarbeiten zu zahlenden Löhne selbst festsetzt, so dass derjenige, welcher ein Ge bot abgibt, mit dieser Lohnzahlung rechnen muss. Dabin gehören z.B. Strassburg, Mühl hausen i. E. usw. Die zweite, welche die Zahlung des ortsüblichen, tarifmässigen oder sonst anerkannten Lohnes vorschreibt, wie in München, Fürth usw., und die dritte, die von einer Lohnfestsetzung absicht und sich atf eine Kontrolle der Löhne beschränkt. Dazu gehören die meisten der 57 vom S fatistischen Amt be rücksichtigten Städte. Wenn diese Bestrebungen auch nur Anfänge bedeuten, so ist doch die Tendenz unverkennbar, auf dem beschrittenen Wege fortzufahren. Natürlich wird manches mit Vorsicht zu geschehen haben, denn auch die Unternehmer haben ein Recht auf „an gemessene Arbeitsbedingungen“, weil, wie Prof. Ehrenberg sagt, die „Unternehmung die wichtigste Zelle des ganzen wirtschaftlichen Organismus“ ist. Aus den Ausführungen des Statistischen Amtes ist zu entnehmen, dass ein gut Teil der Grundsätze, die vom zweiten und dritten Hand werks- und Gzwerbekammerlag zu Darmstadt und Leipzig in den Jahren 1901 und 1902 aufgestellt und auch im „Handelsgärtner“ wieder gegeben wurden, von den Behörden zu den ihrigen gemacht worden sind. So wird in vielen Gemeinden und auch den meisten Staaten der erste Leitsatz, dass Arbeiten und Lieferungen dem Einzelunternehmer im Werte bis zu 500 M. zu Einheitspreisen im Turnus an Gewerbe treibende frei vergeben werden können, ein gehalten. Leider nicht überall! Bei Vergebung von Arbeiten und Lieferungen im Werte von 500—1000 M. werden vor allem in Frankfurt a.M., Dresden, Karlsruhe usw. in beschränk ten Submissionen möglichst ortsansässige Ge schäftsleute herangezogen. Am meisten berück sichtigt worden ist auch der Wunsch, dass die Ausschreibungen in möglichst vielen kleinen Losen erfolgen sollen. Der Forderung, dass die Vergebung an Korporationen erfolgen möge, ist bisher wenig Rechnung getragen worden. Im weitesten Umfange kommen dagegen fast alle Regierungen und Städte den Geschäftsleuten entgegen, indem zwischen Ausschreibung und Eröffnung der Offerten ein genügend langer Zwischenraum liegt und für die Ausführung der Arbeiten eine ausreichend bemessene Frist bestimmt wird. Vielfach ist auch der Wunsch berücksichtigt worden, z. B. in Dresden, dass man die Bekanntmachungen an Blätter gibt, welche vorzugsweise von den Interessenten kreisen gelesen werden. Die Schlussfolgerung aus den Mitteilungen ist die, dass den kleineren Geschäftsleuten das Konkurrieren möglichst er leichtert werden soll. Das ist zweifellos eine löbliche Absicht, in der das sozialpolitische Element zur Geltung kommt. Was wir in der Gärtnerei für Blüten im Submissionswesen haben treiben sehen, darauf Ist ja in unserm , Handelsgärtner“ oft genug hingewiesen worden. Wir erinnern nur an den Neubau der Kgl. Kunstakademie in Kassel-Wehlheiden. Da war die Ausführung von rund 14 000 Quadrat metern Gartenanlagen (Rasen, Kieswege, Sträucher, Blumen- und Pflanzengruppen usw.) ausge schrieben worden. Die niedrigste Preisforderung betrug 8087 M., die höchste 43898,50 M.! Es war ein Preisunterschied von 35811,50M. vorhanden. Wem aber wurde die Arbeit über tragen? Dem Niedrigerfordernden!! Wiedie Arbeit ausgelührt wird, danach hat die Regierung nicht gefragt, dass der Niedrigstfordernde hier nur unter der verwegensten Lohndrückerei, unter Preisgeben jedes regulären Verdienstes auskommen konnte, dass schliesslich auch das verwandte Material kein erstklassiges sein konnte, das hätte doch eigentlich auch dem Vergeber einleucbten müssen. Aber das Billigste galt auch hier wieder für das Beste! Darin muss eine Aenderung eintreten. Es ist ja ge wissermassen allgemeiner Brauch geworden, bei Aufträgen nicht mehr einen Geschäfsmann direkt zu beauftragen, sondern eine Ausschreibung zu veranstalten. Auch Privatkufe tun dies bereits, um dabei im Trüben zu fischen. Der Verschönerungsverein in Spandau, der seiner Zeit 50 Dutzend Pelargonien Meteor, 50 Dutzend M. Salleray, 10 Dutzend Peltaten, 80 Dutzend Iresinen, 20 Dutzend Gnaphaliev, 80 Dutzend Begonien Vernon, 60 Dutzend Pyrethrum, 60 Dutzend Lobelien, 10 Dutzend Santolinen, 26 Dutzend Echeveria metaUica glauca und 36 Dutzend Alternantheren nebst 4 Zentner Gras- samen suchte, hätte diese Quantitäten ohne Schwierigkeit bei bekannten, soliden Handels gärtnern zu einem angemessenen Preise erhalten können. Aber nein, es musste eine „Submission“ veranstaltet werden, um hierdurch natürlich Preise unter dem Preis zu erzielen, denn einen anderen Zweck haben alle diese Submissionen nicht. Man will zu einem billigeren Abschluss kommen. In den Hauptversammlungen des „Verbandes der Handelsgäriner" sind diese Uebel stände schon wiederholt zur Sprache gebracht worden und es zeigte sich dabei, wie sehr die Gärtner unter dem Drucke, den das Submis sionswesen ausübt, zu leiden haben. Den besten Weg zur Abhilfe hat ja seiner Zeit Dresden beschritten, als es den Entwurf der Handwerkskammer in den wesentlichen Grundzügen für die städtische Verwaltung au- nahm. Da hiess es ausdrücklich: Bei der Auswahl zur eigenen Bewerbung sind in der Regel auszuschliessen: Personen und Firmen, welche vorwiegend ausländische Arbeiter be schäftigen, welche ihre Arbeiten oder Lieferungen ganz oder teilweise in Strafanstalten herstellen lassen, oder sich bereits im Konkurs befinden und dadurch andere an ihrem Vermögen ge schädigt haben. Ob die letzte Bestimmung in Ordnung ist, kann bezweifelt werden. Wir haben jedoch jetzt keine Veranlassung, darauf näher einzugehen. Wohl beherzigenswert ist aber die weitere Vorschrift: „Aus den Summen aller in die engere Be werbung gezogenen Angebote ist ein Mittel preis festzuttellen, doch sind bei B rechnung desselben diejenigen Angebote auszuschliessen, welche den Voranschlag um 10% übersteigen oder um 20% darunter bleiben. Der Zuschlag ist demjenigen Angebote zu erteilen, das dem Mittelpreise am nächsten kommt. Bel den Zu schlagserteilungen sind im Falle gleichwertiger Angebote und Preisstellungen die Dresdner Bewerber vor den auswärtigen zu berücksich tigen. Spätestens 3 Monate nach Feststellung der Arbeiten ist die Schlussberechnung zu stellen“. Das ist in der Tat der erste Schritt zur Die Jubiläums=Gartenbau - Ausstellung in Mannheim. Eindrücke von der Grossen Herbst- Ausstellung. Von R. Stavenhagen-Reliingen. II. Es wurde bereits hervorgehoben, dass unter den Handelspflanzen die Farne eine besondere Rolle spielten. Nicht nur, dass die ausgestellten Sortimente von Handel:farnen sehr reichhaltig waren, auch der Kulturzustand der Pflanzen war ein ganz hervorragender. Die grossen Schaupflanzen in Nephrolepis gehörten zu den besten Kulturleistungen in Mannheim. Be sonders leistete hierinN. Rosenkränzer-Mann- beim vorzügliches, aber auch Bernhard Voth- Heidelberg und W. Prestinari-Heidelberg- Wieblingen brachlen prächtige Pflanzen von Nephrolepis und Adixintunu In erster Linie waren es die Schaupflanzen von Nephrolepis Piersoni, die durch ihre Ueppig- keit und den eleganten Habitus die Aufmerk samkeit auf sich zogen. Aber auch die anderen neueren Nephrolepis, wie N. Piersoni elegan- tissima, N. Barrowsi und N. Westoni waren in schönen Pflanzen vertreten; von den beiden Konkurrenzsorten N. Whitmani und N. todae- oides sah man nur vereinzelt kleinere Exemplare Eine besondere Erwähnung verdient Nephrolepis Scotti, welcher im Habitus und der Form der Fiedern N. exaltata ähnelt, aber durch die freudig grüne, lebhafte Blattfärbung und den gedrungenen, kräftigen Wuchs diese Art an Schönheit übertrifft. Auch die einander ähnlichen Nephrolepis imbricata und N. tuberosa waren in Pflanzen von über 1 Meter Durchmesser in der Rosen kränz ersehen Grupps vertreten und erbrachten den Beweis, dass es auch unter den älteren Farnarten manche Pflanze gibt, mit der bei geeigneter Kultur sich eine imposante Wir kung erzielen lässt. Äusser den obengenannten Firmen waren noch P. Becker-Weisenau-Mainz, C Busch- Heidelberg, Herm. Ruh-Beiertheim bei Karls ruhe und F. Herr mann-Stuttgart mit Handels farnen beteiligt. Letztere Firma stellt eine neue Varietät von Adiantum, Ad. scutum roseum aus. Adiantum scutum war überhaupt vielfach schön vertreten und scheint es jetzt nächst A. cuneatum und Ad. fragraniissimum das im Handel am meisten verbreitete Adiantum zu sein. In den seitlichen Räumen des Nibelungen sales hatte eine der interessantesten Einsendungen der Ausstellung, ein Sortiment besserer Gewächs hausfarne von Ernst Benary-Erfurt, Platz ge funden. Leider kamen diese schönen und zum Teil seltenen Sachen infolge des dunklen Stand ortes wenig zur Geltung. Es fanden sich dar unter manche für mich alte Bekannte, die mir durch meine Tätigkeit in botanischen Gärten in Erinnerung geblieben waren, so z. B. den hübsche J ardinierenfarn Aspidium violascens, die üppige Davallia Mooreana, allerlei durch schöne Habitus ausgezeichnete Adiantum, wie Ad. Williamsi, Ad. Santa Catharinae, mit grossen, in der Jugend rötlichen Fiedern etc. Eine besondere Erwähnung verdienen Pteris internata, mit fadenförmig geteilten, dunkel grünen Wedeln, ferner Pteris Mariesi, mit grossen, breit gefiederten, Lomaria-ähnlichen Wedeln, die schmalgefiederte, niedrige Lomaria Patersoni, die niedrige, höchst zierliche Wood- wardia caudata, deren rotgestielte Wedel an Blechnum Spicant erinnern, usw. Einen hervortretenden Zug der Ausstellung bildeten die vielen üppigen Schaupflanzen von Asparagus, insbesondere Asparagus Sprengeri. Die beste Leistung hierin war wohl die von Wasem & Lobermeier, Ahlemer Turm vor Hannover; aber auch verschiedene südwest-J deutsche Firmen, besonders J. Rose (Inhaber: H Kern) Mainz, Th. Steinhauer-Laubenheim bei Mainz, N. Rosenkränzer-Mannheim usw. waren in dieser Spezialität hevorragend beteiligt. Es versteht sich von selbst, dass auf einer Ausstellung wie in Mannheim Artikel wie Palmen aller Art, Aurakarien, Dracaenen, Asp’- distra, Lorbeerkronenbäume usw. zahlreich und in vorzüglichen Einsendungen vertreten sind. Es ist aber schwer bei diesen Pflanzen zwischen Importware und eigener Anzucht zu unter scheiden und viele dieser Gruppen fallen über haupt mehr unter den dekorativen Teil der Ausstellung, so dass sie hier füglich übergangen werden kömen. Bei einer Qrup'pzOphiopogon Jaburan von Franz Eichling-Kaiserslautern möchte ich indes ganz besonders die elegante, deutliche Etikettierung sowie den Kulturzustand der Pflanzen hervor heben. Die Gruppe war ausdrücklich als das Erzeugnis eigner Kultur bezeichnet, und die äusserst üppigen, und dabei geschmackvoll auf gestellten Pflanzen, die sowohl in der weiss bunten wie in der gelbbunten Varietät vorhanden waren, wirkten sehr vorteilhaft Als das Ergebnis eigener Kultur sind auch von weiteren Blattpflanzen des Warmhauses die verschiedenen Gruppen von Rex- Begonien zu nennen. Aussteller waren hier besonders H. Wehrenpfennig-Quedlinburg, A. Wimarski- Benrath, die Rittergutsgärtnerei Ohorn usw.; leider kamen die zum Teil sehr kräftig ent wickelten Pflanzen mit ihrem riesigen Blattwerk nicht so zur Geltung, wie man es bei der Schönheit der Pflanzen hätte voraussetzen können, aus Platzmangel musste die Aufstellung sehr gedrängt erfolgen und die Beleuchtung war auch in diesem Falle nicht ausreichend. Eine hübsche halbe strauchartige Begonie aus der Klasse der B. Pex-Diadema ist Begonia Bronze de Nancy, mit smaragdgrünen, samtig braun ¬ schattierten Blättern, die C. Witzel-Oberursel vorführte. Bei den Blütenpllanzen in den Hallen domi nierten die Cyclamen, Primula obconica und die stammartigen Begonien. Die Cyclamen nahmen fast das ganze Mittelbret des Nibelungen saales ein, der verhältnismässig frühen Jahres- zeit entsprechend boten aber diese Einsendungen nur wenig aussergewöhnliches. Jedenfalls sah ich eine Woche später in Wiesbaden bei den Firmen Friedr. Catta und H. C. Haas eine schönere Ware in Cyclamen. Die schönsten Cyclamen der Ausstellung brachte C. F. Buch- Frankfurt-Main. Ungefähr ebenbürtig waren die Pilanzen von Jos. Perner-Ginnheim bei Frankfurt und Wilh. Schlei ff-Frankfurt a. M. Die sehr zahlreich vertretenen Gruppen von Primula obconica boten im allgemeinen in den Farben wenig bemerkenswertes, dagegen zeugten die Pflanzen mit von guter Kultur. Die schönsten Pflanzen brachte Heinrich Schropp-Weinheim. Von Begonia Gloire de Lorraine war eine vor zügliche Einsendung die von W. Pau le-Lud wigsburg, im übrigen dominierten bei den strauchartigen Begonien die eigentlichen Sommer- blüher. Man konnte hier beobachten, dass von den neueren Sorten, insbesondere für Topfkultur die folgenden in Südwestdeutschland grosse Verbreitung gefunden haben: Deutsche Perle, der Riese unter den Semper- florens-Begonien, Lubeca, unter den niedrigen Sorten eine der besten, vereinzelt auch Dorn röschen, die Verbesserung von Lubeca und Vesuv, als Vertreter der Gruppe von Begonia fuchsi- oides. Deutsche Perle von welcher Begonie Georg Karcher-Mannheim mächtige, zum Teil meter hohe Pflanzen von Märzvermehrung vorführte, erscheint mir als Topfpflanze etwas zu massig und ungeschlacht; es gibt doch unter den strauch artigen Begonien viel schönere Sachen, die sieb für Topfkultur besser eignen, so z. B. Mad.