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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 9.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190700006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19070000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19070000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 9.1907
-
- Ausgabe No. 1, 5. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 2, 12. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 3, 19. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 4, 26. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 5, 2. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 6, 9. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 7, 16. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 8, 23. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 9, 2. März 1907 1
- Ausgabe No. 10, 9. März 1907 1
- Ausgabe No. 11, 16. März 1907 1
- Ausgabe No. 12, 23. März 1907 1
- Ausgabe No. 13, 30. März 1907 1
- Ausgabe No. 14, 6. April 1907 1
- Ausgabe No. 15, 13. April 1907 1
- Ausgabe No. 16, 20. April 1907 1
- Ausgabe No. 17, 27. April 1907 1
- Ausgabe No. 18, 4. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 19, 11. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 20, 18. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 21, 25. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 22, 1. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 23, 8. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 24, 15. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 25, 22. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 26, 29. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 27, 6. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 28, 13. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 29, 20. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 30, 27. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 31, 3. August 1907 1
- Ausgabe No. 32, 10. August 1907 1
- Ausgabe No. 33, 17. August 1907 1
- Ausgabe No. 34, 24. August 1907 1
- Ausgabe No. 35, 31. August 1907 1
- Ausgabe No. 36, 7. September 1907 1
- Ausgabe No. 37, 14. September 1907 1
- Ausgabe No. 38, 21. September 1907 1
- Ausgabe No. 39, 28. September 1907 1
- Ausgabe No. 40, 5. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 41, 12. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 42, 19. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 43, 26. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 44, 2. November 1907 1
- Ausgabe No. 45, 9. November 1907 1
- Ausgabe No. 46, 16. November 1907 1
- Ausgabe No. 47, 23. November 1907 1
- Ausgabe No. 48, 30. November 1907 1
- Ausgabe No. 49, 7. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 50, 14. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 51, 21. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 52, 28. Dezember 1907 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 3
-
Band
Band 9.1907
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- Der Handelsgärtner
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Art, Maschinen zur staubartigen und flüssigen Verteilung der zur Krankheitsverhinderung und Insektentötung benutzten vielartigen Produkte. Die Untersuchungen der Regierungsbeamten über die Ursachen der verschiedenen Obstbaum und Fruchterkrankungen usw. geben in vielen Fällen erst Anlass zu deren Eifindung. Vor nehmlich aber geht das Landwirtschaftliche De partement der Vereinigten Staaten in Amerika gegen die Obstfeinde durch wissenschaftliche, populär gefasste, gratis an alle Interessenten verteilte literarische Arbeiten in Broschüren form usw. vor. Vortrefflich bearbeitet und von grossem Nutzen war eine kleine wissenschaft liche, praktisch abgefasste Broschüre gegen die Bleichsucht (Peach yellows) der Pfirsiche. Am beliebtesten ist in den Vereinigten Staaten bei den Obstfarmern die Winterbehand lung der Bäume mit Kalk-, Schwefel- und Salz- Waschungen zum Schutze gegen Insekten und die Fungus-Pest. 25 Pfd. Kalk, 13 PId. Schwefel, 7 Pfd. Salz, 11/2 Pfd. Blaustein (Eisenvitriol) werden in 50 Gallonen Wasser gekocht, durch ein feines Sieb gegossen und, wenn erkaltet, mit dem Spritzapparat überallhin verteilt. Im besonderen beschäftigt sich jedoch die Abteilung des Landwirtschaftlichen Ministeriums für Pflanzenfeinde und Krankheiten mit dem Studium jener Insekten, die wiederum als Para siten von oder an den Pllanzenteilen leben und diese dadurch vernichten. Abgesehen von zahl reichen parasitischen Insekten, die für Getreide-, Tabak- etc. Kulturenfeinde, herangezüchtet und an alle Applikanten frei verteilt werden, bat man seitens der Regierung sich in letzter Zeit auch der massenhaften Anzucht solcher para sitischer Insekten gewidmet, die Obstbaumfeinde als Grundbedingung ihrer Lebensgewohnheiten bedürfen und sie also vernichten. So verteilte der Staatskommissar in Kalifornien an alle Fruchtzüchter 3 Sorten solcher parasitischer In sekten. Die Comys fussa wird davon zur Ver tilgung der braunen Aprikosen-„Scala“, welche Pflaumen- und andere Steinobstbäume befällt benutzt; ein anderes Insekt gegen die schwarze „Scala“ der Oliven-, Citrus- und anderen Bäume, und drittens die Vedalia cardinalis gegen die „cottory cushion scala", welche in zahlreichen Gegenden eine grosse Menge von Obstbäumen verwüsten. Jeder Obstfarmer, dessen Kulturen von einer der erwähnten „Pesten“ befallen sind, hat das Recht, die zur Vernichtung notwendigen Insektenparasiten zu verlangen. Alles, was die Regierungsbeamten von ihm wünschen, ist, sich sofort an sie zu wenden, sobald er etwas von Funguspest merkt, damit eine Verbreitung der selben verhindert werden kann. Zum Zwecke einer richtigen „Diagnose" bat der Züchter nur in einer Schachtel an die Entomologische Ab teilung von der Pest befallene Pflanzenteile ein- zuschicken. Die Sachverständigen stellen nach Empfang der Sendung den Charakter der be treffenden Pflanzenpest fest und schicken nach dem an den Farmer mit Gebrauchsanweisung die zur Vertilgung der erkrankten Fungus- Wucherungen notwendigen parasitischen Insekten ab — ohne dass irgend welche Unkosten für ihn entstehen. Handelsnachrichten. Die allgemeine Geschäftslage. Endlich haben wir in Deutschland die so lang herbeigesehnte sommerliche Witterung zu verzeichnen und der sichtlich eingetretene bessere Stand der Kulturen beweist — es war die höchste Zeit, dass das ewig kühle, nasse, oft stürmische Wetter aufhörte. Der Umsatz bewegte sich im allgemeinen noch in recht bescheidenen Grenzen; der Bedarf in Blüten- pflanzen ist nicht gross und auch das Angebot nahm seinen solchen Umfang wie andere Jahre an, wenn auch besonders in billigen Marktpflanzen weit mehr angeboten wird, als Absatz erzielt werden kann. Äusser einem grösseren Angebot in blühenden Rosen sind neben den bekannten Artikeln des Hochsommers Rocheen, Remontant-Nelken, ferner Eriken und Cyclamen hervorzuheben, auch Levavasseur - Rosen scheinen sich immer mehr als gute Verkaufspflanzen für die Herbstieit einzuführen. Das Angebot von Blattpflanzen ist nun reger, doch ist auch hierin, ab gesehen von kleineren Palmen und Araukarien, keine rechte Nachfrage. Die Binderei hatte ebenfalls noch mehr durch kleinere Sträusse und in einfacheren Trauerarrangements einigen Absatz, obgleich das Ge schäft auch hierin keinen grossen Umfang annahm. Der Schnittblumenmarkt bot das unveränderte B Id eines mässigen Angebots, wenn auch infolge der warmen Witterung der Markt weit besser mit erster Qualität versehen war, als in den vorangegangenen Wochen. Rosen, Neiken und alle Sommerstauden und Sommergewächse sind in guter Qualität preis wert zu haben, ebenso werden Lilien gern gekauft. Zu hoffen bleibt, dass nach dem inzwischen einge tretenen Niederschlägen die bisherige sommerliche Temperatur anhält und nicht aufs neue kaltes und unfreundliches Wetter eintritt Berlin, den 15. August. Wenn auch für die besseren Geschäfte ein grösserer Bedarf lohnende Beschäftigung bietet, so blieb es doch im allgemeinen, trotzdem die Ferien zu Ende gehen, recht flau. Das Angebot in blühenden Pflanzen überstieg bei weitem die Nachfrage, äusser Lilien in verschiedenen Arten wurden viele blaue Hortensien und sehr schöne Fuchsien angeboten. Gesucht sind Rosen, vereinzelt sah man auch Maiblumen und Cyclamen. Der Bedarf in Blattpflanzen ist ebenfalls unbedeutend. Palmen werden weniger umgesetzt, obgleich die ersten Sen dungen Phoenix und Kentien aus Belgien hier ein trafen; dagegen wurden mehr Farne und Blattbegonien begehrt. Für die Binderei ist der Hauptartikel jetzt Sträusse für die aus den Ferien Zurückkehrenden, auch Vasensträusse aus Gladiolen zur Zimmerdekoration werden viel verlangt. Die Trauerbinderei hatte durch schnittlich nur mässig zu tun, wenn auch einzelne grössere Geschäfte, wie immer, lohnende Aufträge zu verzeichnen hatten; runde Dahlienkränze in rosa und weiss führen sich gut ein. Bei dem schwachen Um satz genügte das Angebot von Schnittblumen voll ständig, wenn auch infolge von Ueberschwemmungen nicht so grosse Massen wie andere Jahre auf den Markt kommen; Maiblumen erzielten zufriedenstellende Preise. Da endlich warmes Wetter eingetreten ist, haben sich die Kulturen wesentlich erholt und die geringen Niederschläge werden nicht mehr so lästig empfunden. Hamburg, den 15. August. Der Saison ange messen ist der Umsatz gegenwärtig nicht sehr gross, es wurden sehr schöne Hydrangeen, Lilien, Horten sien, auch hochstämmige Fuchsien angeboten, doch ist der Bedarf nicht bedeutend, nur billige Markt pflanzen werden jetzt etwas abgesetzt. Hervorzubeben sind sehr schöne Rochea falcata; Phoenix und Kentien wurden etwas mehr verlangt, auch für kleinere und mitllere Araukarien, Adiantum usw. trat eine regere Nachfrage hervor. Die Festbirderei war besser mit Heinen Aufträgen versehen, ebenso gingen langstielige Blumen gut ab. Die Trauerbinderei hatte mittel mässig zu tun, besondere Fälle lagen nicht vor. Das Angebot in Rosen und Lilien war nicht so gross, da gegen gab es reichlich Nelken, Dah ien, Latbyrus, ebenso alle Sommerblumen. Der Stand der Kulturen befriedigte, in letzter Zeit ist alles gut fortgeschritten. Die Witterung hat sich zwar etwas gebessert, doch ist immer wieder Neigung zu Gewittern vorhanden. Dresden, den 14. August Der Geschäft gang ist in der nun bald zu Ende gehenden Ferienzeit durchschnittlich besser gewesen als andere Jahre; man hört es allgemein, und so war es auch in der Berichtswoche. Reichlich kamen nun Hortensien, Hydrangeen, Topfrosen, Gloxinien, Lilien auf den Markt, ebenso sah man schon reichblühende Cyclamen und sehr schöne Levavasseur-Rosen, doch konnte nur ein geringer Umsatz erzielt werden. Auch die Nach frage nach Blattpflanzen ist ohne Bedeutung, nur krautartige Sachen gingen etwas besser. In der Binderei befriedigte der Handel mit kleinen Sträussen und losen Blumen, ebenso lagen zum Teil lohnende Aufträge für Trauerarrangements und Kränze vor. Das Angebot von Schnittblumen genügte vollauf, es gab prachtvolle Rosen, ebenso Lilien, Gladiolen, Dahlien etc. in grosser Auswahl. Der Stand der Freiland kulturen hat sich in den letzten Tagen sehr gebessert, alles entwickelte sich zufriedenstellend, zumal wir schönes, warmes und dabei trockenes Wetter zu ver zeichnen hatten. Leipzig, den 14. August. Die Ferien dauern hier roch an, und der Umsatz ist daher, wenngleich in- zwischen warmes, trockenes Wetter eingetreten ist, nicht von Bedeutung. Blühende Pflanzen kamen nun mehr zur Entwicklung, als abgesetzt werden konnten vnd am meisten werden Rosen in Töpfen, Hydrangeen, Hortensien, Lilien und Fuchsien bevorzugt. Das An gebot in Blattpflanzen ist nicht bedeutend, vor allem geben Phoenix, Kentien und Coryphen ab. Die Fest binderei hatte weniger lohnende Aufträge zu ver zeichnen, da um diese Zeit selten grössere Familien feiern stattfinden, doch wurden Sträusse von langstieligen Blumen, auch Rosen und Dahlen gern gekauft Sehr unbedeutend war der Bedarf in Trauerarrangements und Kränzen. Rosenblumen sind noch knapp, alles andere dagegen gibt es reich lich und in schöner Qualität. Die Kulturen haben sich in letzter Zeit bei den günstigen Witterungs verhältnissen wesentlich erholt und stehen befriedigend. Bericht der Genter Handelskammer über das Geschäftsjahr 1906. Der Bericht der Genter Handelskammer ist ein Spiegelbild des belgischen Handels in gärtnerischen Erzeugnissen überhaupt und daher von grösserem Interesse, da Deutschland der Hauptabnehmer Belgiens ist. Diese Tatsache wird in dem Bericht ausdrück lich anerkannt und ist insofern von Interesse, als vielfach die Ansicht verbreitet ist, dass Deutschland als Abnehmer belgischer Pflanzen erst weit hinter den Vereinigten Staaten und England rangiere. Auch der neue Zoll scheint den Absatz der Genter Gärt nereien nach Deutschland nicht wesentlich beein trächtigt zu haben. Nachstehend der Bericht im Aus zuge nach den Angaben von Charles Pynaert in „Revue de l’horticulture beige et etrangöre“. Wie schon im Vorjahre, wird über ungenügende Preise für Azaleen geklagt. Auch der Preis für Lor beeren ist nicht unerheblich gesunken. Dagegen sind bei Palmen und Araukarien Absatz und Preisverhält nisse gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die Zahl der Käufer, die persönlich in Gent anwesend waren, ist im verflossenen Herbst besonders gross gewesen. Der Handelsbraucb, an Ort und Stelle einzukaufen, bürgert sich von Jahr zu Jahr mehr ein. Deutschland stellt das grösste Kontingent der Käufer, auch einige Amerikaner kommen regel mässig und geben sehr bedeutende Aufträge. Von Russland waren die Aufträge wieder zahlreicher als im Vorjahre, namentlich von einigen russischen Gross städten erhielten gewisse Firmen belangreiche Auf träge; dennoch erfordert das russische Geschäft grosse Vorsicht und die Zahlungen gehen sehr langsam ein. Der deutsche Schutzzoll brachte eine gewisse Unruhe in denVerkehr mit Deutschland; da aber die belgischen Exporteure peinlichst bemüht waren, sich den gesetz ichen Vorschriften anzupassen, wurde das Geschäft bald wieder in die gewohnten Bahnen gelenkt. Der Handel mit England hat sich scheinbar ge hoben. Mangels einer guten statistischen Grundlage ist es indes sehr schwer, sich über den wirklichen Wert der Ausfuhr nach Grossbritannien Rechenschaft zu geben. Es liegt hierfür nur eine Statistik rach dem Gewicht vor und die englischen Exportziffern sind von den Ausfuhrwerten der übrigen nordischen Länder, die ihre Waren auf dem Seewege erhalten, schwer zu trennen. Es wird auch darüber geklagt, dass der solide Handel von den Auktionen belgischer Pflanzen, die auch in England nicht unbekannt sind, zu leiden habe. Der Export nach den übrigen euro päischen Ländern hielt sich auf der Höhe der Vor jahre. Der Wert der Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten hat sich trotz einer wesentlichen Zollerhöhung von einer halben Million im Jahre 1897 auf mehr als ein und eine halbe Million im Jahre 1905 gehoben und auch im letzten Jahre war eine weitere Zunahme zu verzeichnen. Der Handel in Orchideen ist noch immer sehr einträglich, namentlich durch den Verkauf von Neu heiten, für die England der beste Abnehmer ist. Trotz zahlreicher, durch Kreuzung gewonnener Hybriden erzielen gute Varietäten noch immer hohe Preise, in einzelnen Fällen bis zu 30 000 Fres. Mit Rücksicht auf den enormen Bedarf des Aus landes In Blatt- und Blütenpflanzen während der Wintersaison, der namentlich in Paris für das Weih nachtsfest und zu Neujahr ein ausserordentlicher ist, erhofft man auch grosse Vorteile von der Einführung heizbarer Wagen auf den Eisenbahnen. Zurzeit sind die Verkehrsverhältnisse noch derartige, dass an einen nennenswerten Export im Winter nicht gedacht werden kann, obgleich auf Kosten der Genter Kammer be reits Versuche nach dieser Richtung gemacht worden sind. Auch der Handel in feineren Schnittblumen, ins besondere in Orchideen, der in Belgien im steten Aufschwung begriffen ist, hat unter der Unsicherheit der Verkehrsverhältnisse zu leiden. Die Verbindungen mit den grossen europäischen Hauptstädten sind hier für noch immer nicht prompt und regelmässig genug. Die belgischen Baumschulen wurden von dem deutschen Zoll am meisten betroffen, auch der Handel mit England war für diese Branche etwas matt, besser dagegen war der Absatz in Baumschulartikeln nach den Vereinigten Sfaaten. Die Arbeitsverhältnisse zeigten eine Tendenz der Steigerung für die Löhne und gute Arbeiter werden knapper, seit die Lehrlinge in den Gärtnereien abge- schafft sind. In der Ausdehnung und Erweiterung der grossen Geschäfte in Gent und Brügge scheint ein Still stand eingetreten zu sein und die etwas eingeschränkte Produktion hat ein Steigen der Preise in vielen Ar tikeln zur Folge gehabt. Man fürchtet indes, dass dies günstige Verhältnis nur von kurzer Dauer sein werde. Infolge grosser Importe von Palmensamen aus Australien und Brasilien ist für die nächste Zeit eine erneute Zunahme der Anzucht in Palmen zu er warten, die bald wieder eine allgemeine Ueber- Produktion herbeiführen dürfte. Handelsregister. Jena. Im Handelsregister ist eingetragen worden: Die Firma L. Brandschwei, Gesellschaft mit be schränkter Haftung. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Jena. Der Gesellschaftsvertrag ist am 12. luli 1907, urd zwar auf die Zeit bis zum 30. Juni 1917 abgeschlossen worden. Andernach. Im Handelsregister ist unter 26 die Firma Burg Namedy, Gesellschaft mit be schränkter Haftung zu Namedy bei Andernach eingetragen worden. Barmen In unser Handelsregister wurde ein getragen bei der FirmaZentral-Blumenhalle Heinrich Schwarz in Barmen: Jetziger Inhaber des Ge schäfts ist der Kaufmann PaulWeber zu Barmen Die Firma lautet jetzt: Zentral-Blumenhalle Paul Weber zu Barmen. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geschäfts begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten ist bei dem Erwerbe des Geschäfts durch den Kaufmann Paul Weber ausgeschlossen. Konkurs-Nachrichten. Langen, Bez. Darmstadt. Das Korkurs verfahren über das Vermögen des Obstbautechnikers Walther Cossmann in Langen wird, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 3. Juli 1907 an genommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluss vom gleichen Tage bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. Dresden. Das Konkursverfahren über das Ver mögen des GärtnereibesitzersEmilReinholdSchöp- pe in Naundorf, Verkaufsläden Blasewitz, Tol- kewitzerstr. 1 und Dresden, Pragerstr. 56 wird nach Abhaltung des Schlusstermins hierdurch aufgehoben. Plauen Vgtl. Ueber das Vermögen des Kunst- u. Handelsgärtners Theodor Karl Wilhelm Christoph Westphal, in Firma „Tb. Westphal“, j in Plauen wurde am 10. August 1907 das Konkurs-1 verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr Rechts anwalt Justizrat Dr. von Petrikowsky hier. Anmeldefrist । bis zum 7. September 1907. Wahltermin an 9. ’ September 1907. Prüfungstermin am 23. September 1907. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 7. September 1907. Nidda. Das Konkursverfahren über das Vermögen! des Gärtners Hermann Schauinsland zu Nidda wird' nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins hierdurch aufgehoben. Altona-Elbe. Ueber den Nachlass des am 4. . Dezember 1902 in Stellingen-Langenfelde ver- j storbenen Gärtners Georg Johann Repsold ird das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Bücaer- revisor Theodor Drews in Altona, Mathildens 1 ..'. 7. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 21. August 1907 einschliesslich. Erste G äubigerversammlung den 21. August 1907. Anmeldefrist bis zum 7. September 1907 einschliesslich. Allgemeiner Prüfungstermin den 18. September 1907. Neue Firmen. F. Petersdorf, Handels-und Landschaftsgärtner, Bernstein (N.-M.). M. Röche, Blumenhandlung, Wiesbaden, Bleichstrasse 4. A. Malchow, Handelsgärtner, Cröslin (Pom.). Heinrich Palm, Handelsgärtnerei und Baum schulen, Urfeld, P. Wesseling (Bez. Köln). Josef Eckert, Handelsgärtner, Oswitz (Ba. Breslau). Julius Jäschke, Handelsgärtner, Sebnitz i.Sa., Schandauerstrasse 1741. latcrata kosten pro Zeile SO Pig. M2? E E A T/ 13 RT Bellagem kosten xwischen des Textzaitem beWiederholungseRalbatt. 92822828822338 IrTr IX K IVI r2!> 1 8F*g****SS*S“®* 1000 Stück feto 10 Gr. Gewiukt 10 Ak Oscar R. Mehlhorn, Sehweinsburg |Sachsen). Spezialfabrik für Reform-Geväehshäuser (Wintergärten, Treibhäuser etc.) sowie meg Anschläge und Entwürfe kostenlos! "•8 Heizungsanlagen nach eigenem Reform-Oberheizsystem. = Viele patentamtlich geschützte Neuerungen. = III. Internationale Gartenbau-Ausstellung Dresden 1907: Kgl. Sachs. Staatspreis. Einzige höchste Auszeichnung! Der Kgl. Garteninsp. der landw. Hoch schule Hohenheim, Ph. Held, schrieb: Crystall-Azurin Kupferoxyd-Ammoniak)| ist d. beste, radik. u. zuverläss. Bekämpf.- u.Vorbeugungsmittel geg. Peronospora u Paras, an Reb., Bäum, u.an unsKulturpf. Vorteilhaftester, bequemster u. billigster Ersatz für die Kupferkalkbrühe. Wiederverkäufer gesucht. Preis M 3,— per Kilo ab Ulm. Nicht unter 4 Kilo. Thüringer Grottensteine zur Anlage vonFelsenpartien, Ruinen, Grotten, Wasserfäll., Lourdesgrott., Wintergärten, Wand- und Decken- Bekleid., Weg-, Beet-, Gräbereinf., Böschungen. Naturholz-Gartenmöbel, Bänke,Sessel.Tische,Laub.,Brücken geländer, Nistkästen, Pflanzenkübel, Futterständer etc. Preislisten frei. C. A. Dietrich, Hoflieferant, Klingen bei Greussen. F. Ä. Riechers Söhneb Hamburg-Barmbeckim Spezialkulturen. 9 Azaleen,Palmen,Araukarien,« Cyclamen, Flieder,Gloxinien, V Treibflieder. Herr Gutsbesitzer C. Vissering zu Eintel will die zum Gute Eintel gehörende, unmittelbar vor der Stadt Norden sehr günstig belegene, auf das vorzüglichste eingerichtete (6 #ge Gärtnerei, 4 bestehend aus dem im vorigen Jahre neu erbauten Gärtnerhause, neuen, komplett eingerichteten Gewächshäusern und ca. 5 ha mildem, schwarz erdigem Gartenboden — Maiblumenboden la. — mit grossen Blumen- und Gemüseanlagen zum Antritt nach Uebereinkunft auf 12 oder mehrere Jahre durch mich verpachten lassen. Die Gärtnerei hat grossen Absatz, namentlich in Gemüse nach Norderney, und kann solche einem strebsamen Gärtner mit Recht empfohlen werden. Reflektanten wollen sich ehestens an mich wenden. Norden, den 12. August 1907. Akten, Königlicher Auktionator. 8-8 ge Spezialhaus für Grotten, Ruinen- und Felsenbau. 904 5 PA Vertreter gesucht. — lllustr. Prospekte frei. — Feinste Empfehl. 55 9t QQ e9 gf Tuffsteine für Gärten u. Winter- 8 W42 8 E MDMa gärtendekorat. direkt abGrubenbill. §04 08E WEMEAM Earl Scheide, Greussen 7 i.Th. 5 Zu beziehen gegen Einsendung des Betrages oder gegen Nach nahme durch Bernhard Thalacker, Leipzig-Gohlis. === 5. Auflage. == Thalackers Adressbuch für den deutschen Gartenbau 1907, dauerhaft in Leinwand gebunden, Thalackers Adressbuch 1907 umfasst ca. 6 000 ■ Adressen sämtl. Handelsgärtner, Baumschulenbesitzer, Samenzüchter, Blumengeschäfte, Landschaftsgärtner, Gemüsetreibereien etc. Das Einmachen der Früchte. Von E. von Proepper. Elegant gebunden M 2,—. Die Obstweinbereitung. Anleitung zum Keltern des Apfelweins und der anderen Obst- und Beerenweine (Johannisbeer-, Stachelbeer-, Brombeer-, Erdbeer-, Heidel- beer-, Birn-, Quitten-, Rhabarber- etc. Wein) sowie zur richtigen Pflege des Weines auf dem Fasse und in der Flasche, die alkoholfreien Weine. Von Johannes Böttner. Siebente Auflage. Mit 60 Abbildungen. M 1,50. Verlag von Bernhard Thalacker, Lelpzig-Gohlis — Druck von Thalacker 4 Schöffer, Leipzig.
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