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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 9.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190700006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19070000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19070000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 9.1907
-
- Ausgabe No. 1, 5. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 2, 12. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 3, 19. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 4, 26. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 5, 2. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 6, 9. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 7, 16. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 8, 23. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 9, 2. März 1907 1
- Ausgabe No. 10, 9. März 1907 1
- Ausgabe No. 11, 16. März 1907 1
- Ausgabe No. 12, 23. März 1907 1
- Ausgabe No. 13, 30. März 1907 1
- Ausgabe No. 14, 6. April 1907 1
- Ausgabe No. 15, 13. April 1907 1
- Ausgabe No. 16, 20. April 1907 1
- Ausgabe No. 17, 27. April 1907 1
- Ausgabe No. 18, 4. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 19, 11. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 20, 18. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 21, 25. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 22, 1. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 23, 8. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 24, 15. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 25, 22. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 26, 29. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 27, 6. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 28, 13. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 29, 20. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 30, 27. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 31, 3. August 1907 1
- Ausgabe No. 32, 10. August 1907 1
- Ausgabe No. 33, 17. August 1907 1
- Ausgabe No. 34, 24. August 1907 1
- Ausgabe No. 35, 31. August 1907 1
- Ausgabe No. 36, 7. September 1907 1
- Ausgabe No. 37, 14. September 1907 1
- Ausgabe No. 38, 21. September 1907 1
- Ausgabe No. 39, 28. September 1907 1
- Ausgabe No. 40, 5. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 41, 12. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 42, 19. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 43, 26. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 44, 2. November 1907 1
- Ausgabe No. 45, 9. November 1907 1
- Ausgabe No. 46, 16. November 1907 1
- Ausgabe No. 47, 23. November 1907 1
- Ausgabe No. 48, 30. November 1907 1
- Ausgabe No. 49, 7. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 50, 14. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 51, 21. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 52, 28. Dezember 1907 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 3
-
Band
Band 9.1907
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- Der Handelsgärtner
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es jetzt och Hy- pflanzen, st nicht s wenig en mehr ift, auch izeichnet tsächlich ielen die leidlich, gen und wechsels ehe be er nach, ind man ros sieht, um An pflanzen ie Fest ige etc. rar hin- sen und eise er- anderer ' in den eist an ¬ wird es e Leute len noch gut ab. ie Topf- Crassula lig ver- ine Ver- dagegen i Kranz- 5hnliche stehen Ablumen geboten. nd den g und rnte. diesem iserven- “ gegen Vereins ndessen ens der da ein unächst 11 dahin ikanten ich von äger zu er als in Qualität, Spargel, liechten en fort- lie laue rvierter ringerer en den Tagen auf das r. Die Les um stehen chon zu mnahm. berück- hannis- rsehene Zwecke 3isele rechsel- irsthaus r Forst- Barea Bäume Js aus iandels- weg 1, eröffnet onkurs- Halber- 30. Juli li 1907. ber das ler in ng des 45c W ichtung ttbus. t-Main, furt- üssel- orrig, emer- larbke s b u r g, rü n e r Ischafts- i seines dt. Samen- r Firma ;h unter rei von au. No. 27. Beilage zu „Der Handelsgärtner.“ Verlag von Berakard Thalasker, Leipmig-doklis. Sonnabend, den 6. Juli 1907. Die Hauptversammlung des „Vereins Deutscher Rosenfreunde" zu Mannheim. In der Ausstellungsstadt am Rhein versam melten sich am Sonntag, den 23. Juni, zahlreiche Mitglieder des „Vereins Deutscher Rosenfreunde“ zur gemeinsamen Beratung und wurden von dem ersten Vorsitzenden, Gartendirektor Ries, herzlich begrüsst. Im Auftrage der Mann heimer Handelsgärtner bewillkommnete die Anwesenden Wilhelm Prestinari-Wieblingen. Der Jahresbericht, vorgetragen vom Geschäfts führer Peter Lambert, erwähnte die Neuheiten der letzten Versammlung sowie die Vergebung des 3000 Mk. - Preises, von dem Verlage des .Praktischen Ratgebers für Obst- und Garten bau“ gestiftet, an den Obergärtner Kiese der Firma J. C. Schmidt-Erfurt. Der Mitglieder stand ist gegenwärtig 2400, es sind 195 neue Mitglieder hinzugekommen, doch hat der Tod auch manche Lücke gerissen. — Weiterhin wird auf das von Dr. Krüger-Freiburg mit grosser Sorgfalt zusammengestellte Rosen- Stammbuch gewiesen und den Mitgliedern die Anschaffung empfohlen, indem der Vorsitzende gleichzeitig dem Verfasser für seine gemein nützige Arbeit den Dank des Vereins ausspricht. Es ist weiterhin von vielen Mitgliedern der Wunsch geäussert worden, den Mitgliedern aus dem Vereins-Rosar zu Sangerhausen Okulier- leiser zu überlassen, doch konnte leider diesen ielseitigen Wünschen nicht immer entsprochen verden, wenn sich dadurch auch manche neue Mitglieder gewinnen lassen dürften. Von den Baumschulenbesitzern des Rheinlands ist der Vorstand des „Vereins Deutscher Rosenfreunde“ über die einheitlichen Vorschläge, soweit das die Beschaffenheit von Hochstämmen, Halbstämmen und niedrigen Rosen betrifft, ersucht worden und hat diesen Wünschen gern entsprochen. Es ist von der Geschäftsleitung das Mass der Hoch stämme, von dem Wurzelhals bis zur Krone, auf wenigstens 1 m Höhe, für Halbstämme von 60—90 cm und für Fusstämme auf 50 cm Höhe testgestellt worden; ausserdem dürfte es sich auch empfehl n, die Hochstämme in zwei Kategorien, d. h. 1 —1,25 m und 1,30—1,50 m, zu trennen. Es würde das, besonders für den Käufer, eine wesentliche Erleichterung bedeuten. Der Vorsitzende, Gartendirektor Ries teilte mit, dass der Vorstand beschlossen habe, keine Reiser aus dem Vereins-Rosar abzugeben, der Leiter des Vereins-Rosars in Sangerhausen irde sonst mit Arbeit überhäuft; es gäbe ge- agende Rosenschulen in Deutschland, welche grössere Sortimente kultivieren, durch das viele Schneiden der Reiser würden die Pflanzen in Sangerhausen nur unansehnlich. Walter- Zabern erwähnte, dass der „Verein Elsässer Rosenfreunde“ sich verpflichtet habe, seinen Mitgliedern Reiser zu liefern und dass dadurch viele Mühe und Arbeit entstünde, er rate daher, davon abzusehen, sich dieselbe Last aufzubürden. P. Lambert-Trier möchte als Ausweg vor- thlagen, dass von Handelsbaumschulen Reiser h grösseren Mengen bezogen und an die Mit- gleder zum Selbstkostenpreise weitergegeben werden. Der Vorsitzende begrüsste sodann den in zwischen erschienenen Vertreter der Gt ossherz. Badischen Regierung, Geh. Regierungsrat Lang, sowie den Bürgermeister Ritter als Leiter Paeonien und Neuheiten. Auszug aus dem Protokoll der „Erfurter Gärtner-Vereinigung“ vom 18. Juni. Der Jetzigen Jahreszeit entsprechend und tem im Laufe der vorjährigen Sitzungen gefassten Eschluss, einePrüfungund Sichtung derPaeonien- orten vorzunehmen, prangte der Versammlungs- aal im Schmucke reicher Paeoniensortimente. In Anbetracht dieses ungeheuren Sortenreichtums und der fast manchmal minimalen Farbenunter schiede ist es angebracht, wenige, aber gute Sorten zu kultivieren. Die Sortimente entstammten den Kulturen on Jakob Sturm, Haage und Schmidt und ler holländischen Firma van der Schoot, welche in liebenswürdiger Weise ein prächtiges Sortiment in vielen Sorten übersandt hatte. Dabei zeigte jeder Aussteller der Versammlung lie einzelnen Sorten, in Farben geordnet, für van der Schoot Obergärtner Danker, adern er gleichzeitig Wuchs und sonstige igenschaflen betonte. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass auch eiterhin hier nicht angeführte Sorten gleichfalls gut sein können, alle ohne Ausnahme werden u Anbetracht des grossen Blütenreichtums, der tinfachen Kultur und der vielartigen Verwend barkeit wegen stets Liebhaber haben. Als empfehlenswert wurden genannt: In zartrosa: Delicata, carnea elegans, Mai- denbhish, Maria Stuart, Thorbecki. n hellrosa: Non plus ultra, Prince de Qa- litzin, Duchesse de Orleans, Dorothy Nestor, rosa plenissima. Jeanne d’Arc, Dugueschin, lutescens. n weiss: Aurelia, fimbriata, prolifera tricolor, Festiva maxima, M. Dupont. ndunkelkarmin und rot: Etendard degrand homme, Ville de Nancy, Louis van Houtte. 5 bunt: Pubra striata. In blutrot: PaphaeL der Ausstellung. Letzterer hiess die Erschie nenen im Namen der Jubiläumsstadt Mann heim willkommen, zollte der Rosenausstellung besondere Anerkennung, hob die Bedeutung der deutschen Rosenkultur hervor und machte darauf aufmerksam, dass die Rosen in ihrem gegenwärtigen Flor einen Glanzpunkt der ganzen Ausstellung bildeten. Der Kassen - Verwalter, Stadtrat Glaser- Karlsruhe gab hierauf bekannt, dass die ge samten Einnahmen sich auf 10265,77 Mk. be liefen, denen 7893,54 Mk. Ausgaben gegen über ständen, so dass das Vereinsvermögen gegenwärtig etwa 6430 Mk. betrage. Beschwerde wurde hierbei darüber geführt, dass von Seiten vieler Vereinsmitglieder die Beiträge so langsam eingingen, vor allem wären viele Ausländer noch rückständig und es hätte deshalb auch bedauerlicherweise diesen die Mitgliedschaft ent zogen werden müssen. Walter-Zabern em pfiehlt, die Mitglieder, welche die regelmässig am Jahresschluss zu versendenden Nachnahme karten nicht einlösen und rückständig blieben, einfach zu streichen. Von A. Kreis-Nieder walluf wird der Wunsch geäussert, dass das Amt eines Geschäftsführers und dasjenige des Kassierers nach einem Ort verlegt werden möchten, es liessen sich dann auch unangenehm empfundene Störungen vermeiden. Weiterhin wird über die Verwaltung des Vereins-Rosars in Sangerhausen ein günstig lautender Bericht des Prof. G n a u daselbst ver lesen, worin auch auf die vorgenommenen Verbesserungen hingewiesen und das ständig steigende Interesse in den Kreisen der Bevölke rung Sangerhausens und der umliegenden Orte durch den regen Besuch hervorgehoben wurde. Auch Gartendirektor Ries und Stadtrat Glaser haben das Rosar besucht und äussern sich über das Gesehene anerkennend. Gedacht wird auch der Unterstützung von seifen der Handelsbaumschulen und mancher Rosenfreunde durch unentgeltliche Ueberweisung von Pflanzen material. Die üblichen 200 Mk. als jährlicher Zu schuss wurden sodann ohne Debatte auch für das nächste Geschäftsjahr bewilligt. Von dem Vorsitzenden wurde die Vergebung der Ehren mitgliedschaft an Dr. Müller-Weingarten und C. Harms-Hamburg zur Würdigung deren bedeutender Verdienste in Vorschlag gebracht und von den Anwesenden dem freudig zu gestimmt. Der nächste Punkt der Tagesordnung be schäftigte sich mit der Neuwahl der aus scheidenden Vorstandsmitglieder. Nach erfolgter Aussprache wählte man an Stelle des wegen hohen Alters ausscheidenden Ober-Hofgärtners Singer-Bad Kissingen den Baumschulen besitzer T. B o e h m - Obercassel. Die übrigen ausscheidenden Herren wurden durch Akklamation bestätigt und nehmen die Wahl an. Der zweite Vorsitzende, E. Kaiser-Stadt Sulza entwickelte hierauf das Programm der im nächsten Jahre in Leipzig stattfindenden Rosen- Ausstellung und berichtete über die bisherigen Vorarbeiten des „Leipziger Gärtnervereins“. Die Rosen-Ausstellung würde im Palmengarten da selbst stattfinden und es ständen 1 — 11/2 ha zur Verfügung; er empfahl die rege Beteiligung und wies auf das Interesse des Leipziger Publi kums für alle derartigen gärtnerischen Ver anstaltungen hin. Zu dem gleichen Punkt der Tagesordnung ergriff noch Oito Thalacker- Leipzig-Gohlis das Wort und empfahl eine Als ganz besonders kulturwürdig und als ganz auffallend gerade wachsende Sorten für Gruppen wurden aus dem Haage & Schmidt- sehen Sortiment Auguste van Geert und Victor Lemoine empfohlen. Dieselben guten Eigen schaften wurden der niedrigen alten Sorte Mal- maison nachgerühmt und als beste Sorte zum Trocknen Edulis superba bezeichnet. Äusser diesen Paeonien hatten verschiedene Firmen als neue Erscheinungen ausgestellt, erstens die Firma Otto Putz: Sommerlevkojen. Aus der im Jahre 1899 mit vielem Beifall auf genommenen Sorte Prinzess May, zartgelb, hat die Firma für 1908 dem Handel zu übergeben die Sorten Prinzess Heinrich, rein weiss, und Prinzess Victoria Louise, weiss mit lebhaft rosa. In Anbetracht der in Qualität ausgezeichneten alten Sorten und der nicht minder vollprozentig gehaltenen Abkömmlinge und der Tatsache, dass die Firma in Levkojen einen guten alten Ruf geniesst, seien Liebhaber auf diese neuen Er scheinungen besonders aufmerksam gemacht Als eigenartig und sehr empfehlenswert für Markt- und Schnittblumengärtner zeigte die Firma noch Pehmannia angulata, von Veitch eingeführte Scrophulariacee aus China, 1/2—1 m hoch, in England winterhart, in Deutschland unter leichter Decke im Freien aushaltend. Gleichfalls zwei neue Sommerlevkojensorten, aus der Sorte Morgenröte gefallen, zeigte die Firma J. C. Schmidt. Beide Farben waren auffallende, aparte Farbentöne und im Gegen satz zu den Putz'sehen Neuheiten mit Lackblatt, solche mit Graublatt, und sollen unter: Früh blühende grossblumige Sommerlevkojen Lachs rosa und Aprikosenfarbe dem Handel über geben werden. Die Firma Haage & Schmidt zeigte noch die mit auffallend viel Reklame empfoh lene Engi. Pelargonie Frau Martha Fruth und Mohr. Die Meinungen über erstere waren sehr recht vielseitige Beteiligung an der Ausstellung, aber infolge des räumlich beschränkten, doch sehr schön gelegenen Terrains, nicht durch An lage von umfangreichen Rosengärten, sondern durch recht viele kleinere Gruppen. Er er wähnte hierauf das Entgegenkommen der „Leipziger Palmengarten - Gesellschaft“, welehe während der Tage der Ausstellung ein Rosen fest usw. plane und lud auch im Auftrag des „Leipziger Gärtner-Vereins“, der die Vorarbeiten mit Sorgfalt erledigen würde, zum regen Be such der nächstjährigen Ausstellung und des Kongresses ein. Es wird dann ohne Wider spruch Leipzig als Ausstellungs- und Ver sammlungsort angenommen. Das Wort ergriff nunmehr Dr. Krüger- Freiburg über das Thema: „Die Entwicklung der Gattung Rosa“. In den einleitenden Worten wies er auf seine Arbeit in dieser Richtung hin, der, da es sich um ganz minimale Teile hier bei handelte, grosse Sorgfalt gewidmet werden müsse. An der Hand zahlreicher Abbildungen wies er nach, wie sich aus der kleinen noch ein Ganzes vorstehenden Knospe die Teile allmählich ablösen und die Entwicklung von Tag zu Tag fortschreitet. Erst trennten sich die Kelchblätter, dann die Blumenblätter, später die Samenstempel usw., wie er durch vor genommene Längs- und Querschnitte an vor züglich ausgeführten Abbildungen nachwies. Der Vortrag beschäftigte sich in eingehender Weise über dieses interessante Thema, dann weiter über die Entwicklung der Antheren bis zur Reife des Pollens, die Wichtigkeit der Ein wirkung auf den Samen und die Keimfähigkeit der Kerne. Sehr ausführlich führte der Vor tragende auch an, wie die Ablösung der ein zelnen Telle durch allmählich eintretende Pollen bildung vor sich gehe. Er äusserte sich weiter hin über die Umgestaltung der Zellen und die nähere Beschaffenheit der Pollenkörner der ver schiedenen Rosenarten, ebenso über die Ge staltung der Früchte. Ein engerer Kreis der Zuhörer verfolgte mit Interesse die sehr inter essanten Ausführungen, wie das aus dem leb haft gespendeten Beifall hervorging. Der zweite Vortrag von Prof. Dr. Behrens- Karlsruhe lautete „Neues und Altes über Feinde der Rosen“, wobei hauptsächlich der Rosenpilz und der Meltau Berücksichtigung fanden. Der Vortragende führte aus, dass 4 bezw. 5 Arten des Rosenrostes bekannt wären und äusserte sich über die Entwicklung und die verschiedenen Formen des Auftretens. Die Ueberwinterung geschehe durch Eindringen des Mycels in die Rinde. Im Ausland finden sich viele ähnliche Formen des Rostes, von denen aber die meisten unter unseren klimatischen Verhältnissen nicht fortpflanzungsfähig wären. Diese Schmarotzer kämen, wie Prof. Behrens ausführte, auf ver schiedenen Rosenarten vor und seien meist nicht übertragbar, was ver allem auch die Rosenschulenbesitzer wohl beachten möchten. Bei dem lebhaften Austausch von Rosenpflanzen empfehle er weiterhin den Baumschulenbesitzern, die etwa auftretenden Rostarten in der „Deutschen Rosenzeitung“ öffentlich bekannt zu geben, damit gemeinsame Massregeln getroffen werden könnten. Zur Bekämpfung empfiehlt der Vortragende eine gründliche Entfernung aller Zweige, die befallen werden. Als vorbeugendes Mittel und sobald sich die ersten Spuren zeigen, sollte Kupferbrühe als einfachstes und am besten be währtes Mittel angewandt werden. Der zweite geteilt und übereinstimmend wurde die Farbe als keine neue Züchtung bezeichnet, zugegeben wurde die Grossblütigkeit und das leicht ge wellte der Blumenblätter. Die zweite Sorte Mohr wurde als etwas neues, besonders auch in der Farbe anerkannt. Die Firma W. Lippert zeigte noch Kreuzungen zwischen Lupinus ColviUei und arborescens, welche sehr vielver sprechend scheinen. Als ganz besonders aktuell wurde an diesem Abend noch von berufener Seite über die heutige Preiswirtschaft in der Gärtnerei ge sprochen und unter ganz genau festgelegten Tatsachen die Unrentabilität mancher Artikel nachgewiesen. Wie es mit allen diesen ange schnittenen Fragen meistens zugeht, war die Meinung sehr verschieden. Es darf ja zuge geben werden, dass augenblicklich eine ganz besonders günstige Geschäftslage herrscht, viele Artikel sind fast nicht zu bekommen (Pelar gonien). Was überall mit der grössten Entrüs tung anerkannt wird, sind es minderwertige Waren, welche von grösseren Firmen zu Schleu derpreisen angeboten werden. Es soll und muss ein Weg gefunden werden, so nimmt man au, dass alle zum Versand angebotenen, hauptsächlich krautartigen Pflanzen sich in einem solchen Kul turzustande befinden, dass sie erstens nicht zu einem Schleuderpreise verkauft werden können, also so viel Kultur besitzen, dass die Pflanzen, nicht wie die jetzt angebotenen, aus dem Ver mehrungsbeet genommen, unter der Hand der Leute kaput geben; zweitens muss der Kultiva- teur einen angemessenen Preis dafür verlangen. Die Schwierigkeit solcher eine reelle Kultur und ein solides Geschäftsgebaren voraussetzenden Gleichmässigkeit der Versandgeschäfte wird wohl ein Ziel sein, welches nie ganz erreicht werden kann. Es Ist hier der verschiedenartige Charakter der Geschäfte massgebend, das heisst solcher, in welchen die Gehilfen billig arbeiten, nur Feind, der Meltau, würde meist hervorgerufen durch zu engen Stand der Pflanzen, reichlichen Schatten und zeigten sich besonders auch in von Häusern eingeschlossenen Gärten; ebenso trete er häufig bei schroffem Temperaturwechsel in der Treiberei auf. Sobald sich die ersten Spuren zeigten, solle geschwefelt werden, doch sei feingemahlener Schwefel der sogenannten Schwefelblüte vorzuziehen, da ersterer besser hafte. Der Strahlenpilz der Rosen, den Prof. Behrens noch erwähnt und der sich meist als dunkler Fleck, der mit blossem Auge kaum zu erkennen ist, zeige, bewirke das Ab sterben des Laubes; Kupferkalk helfe nicht immer, überhaupt gebe es kein sicheres Mittel dagegen. Das rauhe und behaarte Laub ein zelner Rosenarfen sei besonders hierfür empfäng lich. Der Vortragende äusserte sich weiterhin über das Düngen der Rosen, welches oft als Bekämpfungsmittel gegen Krankheiten mit Un recht angegeben werde. Jede Pflanze, welche reichliche Nahrung fände, überstehe jede Krank heit besser und treibe vor allem später wieder kräftiger durch. Er empfehle die Anwendung von Kalk, auch sogenannter künstlicher Dünge mittel, wenn diese in konzentrierter Form an gewandt würden. Gartendirektor Ries stattete hierauf dem Vortragenden den Dank des Ver eins für den mit lebhaftem Beifall aufgenom menen Vortrag ab und fügte hinzu, dass Tem peraturwechsel häufig bei den Erkrankungen der Rosen die Schuld trüge, er empfehle, immer zeitig die obigen bekannten Mittel anzuwenden. Der Geschäftsführer Peter Lambert teilte weiterhin mit, dass eine neue Rose, ein Sport von Grace Darling zur Preisbewerbung, welche den Namen Kflte von Saalfeld tragen soll, ein gegangen Ist Diese zeigte dieselben Vorzüge der Stammsorte, die Blumen hängen aber in folge ihrer Schwere, sind creme in zart lila-rosa übergehend. Für Gruppen dürfte die Neuheit weniger geeignet sein. — Die Ausstellung von 300 Rosensorten nimmt weiterhin das Interesse in Anspruch, doch konnten über den Punkt, wie das nicht anders zu erwarten war, keine gemeinsamen Abmachungen getroffen werden, zumal die verschickten Listen nur unvollständig zurückgekommen waren. Der Geschäftsführer Peter Lambert ist der Ueberzeugung, dass Bodenverhältnisse und Lage die verschiedensten Einflüsse hervorrufen, das Resultat der Um frage soll später in der „Deutschen Rosen zeitung“ veröffentlicht werden; auch wir wer den dann noch besonders darauf zurückkommen. Die eingegangenen Listen werden daraufhin vorgelesen und manche Verbesserungen bei fällig begrüsst, gegen andere gemachte Vor schläge wurde wieder protestiert. H. Kohl mannslehner-Britz stimmte einer Aeusserung über manche Enttäuschung in Mann heim, besonders auch über den unfreundlichen düstem Ausstellungsraum und die Unkulanz gegenüber den Preisrichtern dem Vorsitzenden zu, dass von Seiten der Mannheimer Aus- stellungsleiter den Ausstellern wenig Interesse entgegengebracht würde und manches un erfreuliche sich gezeigt habe. Glelchzeitg teilte er mit, dass in Berlin der Plan ins Auge gefasst wäre, in der Nähe der Reichshauptstadt ein grosses Rosarium anzulegen. Finanziell wird das Unternehmen von Mitgliedern des „Vereins zur Beförderung des Gartenbaues“ unterstützt, ausserdem komme als Ort Britz in Frage, er bittet die Zustimmung des Vorstandes, weil dieselben in der grossen Firma beschäftigt gewesen sein wollen, und solchen, welche mit 1—3 in ihren Ansprüchen fast nicht mehr zu befriedigenden Gehilfen sich behelf n müssen. Ausserdem wird, solange Menschen die Ware heranziehen, die Strebsamkeit, die individuelle Ansicht eines jeden über die Kultur und das Aussehen der angebotenen Sachen — die grösste Verschiedenartigkeit über Wert und Unwert bestehen lassen. — Die Heuschreckenplage in Deutsch- Südwestafrika, welche vor wenigen Monaten so grosse Verheerungen angerichtet hat, hätte die völlige Vernichtung blühender Felder her beiführen können, wenn nicht, wie die „Deutsch- Südwest-Afrikanische Zeitung“ berichtet, kurz darauf Regen eingetreten wäre, so dass noch eine kleine Ernte erzielt werden konnte. Die jungen Saaten waren, ebenso wie die Weiden flächen und alles Grün auf den Büschen, durch die Heuschrecken vollständig vernichtet. Inner halb 36 Jahren soll bei Windhuk und Karibib die Heuschreckenplage nicht so ver heerend aufgetreten sein. Es wurde vorge schlagen den Heuschreckenpilz zu kultivieren und den Tieren einzuimpfen, um dadurch eine Massen Vertilgung herbeizuführen. Jedenfalls wird die Existenz unserer jungen Kolonien durch solche verhängnisvolle Plagen in ihrer Entwicklung bedroht. — Die französische Chrysanthe- mumgesellschaf t hat einen Preis von 100 Fres, ausgesetzt für die beste Arbeit über die Kultur der Chrysanthemum. Diese Arbeit soll mög lichst kurz und populär gehalten werden und den zweiten Teil einer Propagandabroschüre, die der Chrysanthemum gewidmet ist, bilden. Der erste Teil, der den Gegenstand vom histo rischen und allgemeinen Standpunkte aus be handelt, liegt bereits fertig vor.
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