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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 9.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190700006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19070000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19070000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 9.1907
-
- Ausgabe No. 1, 5. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 2, 12. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 3, 19. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 4, 26. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 5, 2. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 6, 9. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 7, 16. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 8, 23. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 9, 2. März 1907 1
- Ausgabe No. 10, 9. März 1907 1
- Ausgabe No. 11, 16. März 1907 1
- Ausgabe No. 12, 23. März 1907 1
- Ausgabe No. 13, 30. März 1907 1
- Ausgabe No. 14, 6. April 1907 1
- Ausgabe No. 15, 13. April 1907 1
- Ausgabe No. 16, 20. April 1907 1
- Ausgabe No. 17, 27. April 1907 1
- Ausgabe No. 18, 4. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 19, 11. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 20, 18. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 21, 25. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 22, 1. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 23, 8. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 24, 15. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 25, 22. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 26, 29. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 27, 6. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 28, 13. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 29, 20. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 30, 27. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 31, 3. August 1907 1
- Ausgabe No. 32, 10. August 1907 1
- Ausgabe No. 33, 17. August 1907 1
- Ausgabe No. 34, 24. August 1907 1
- Ausgabe No. 35, 31. August 1907 1
- Ausgabe No. 36, 7. September 1907 1
- Ausgabe No. 37, 14. September 1907 1
- Ausgabe No. 38, 21. September 1907 1
- Ausgabe No. 39, 28. September 1907 1
- Ausgabe No. 40, 5. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 41, 12. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 42, 19. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 43, 26. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 44, 2. November 1907 1
- Ausgabe No. 45, 9. November 1907 1
- Ausgabe No. 46, 16. November 1907 1
- Ausgabe No. 47, 23. November 1907 1
- Ausgabe No. 48, 30. November 1907 1
- Ausgabe No. 49, 7. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 50, 14. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 51, 21. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 52, 28. Dezember 1907 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 3
-
Band
Band 9.1907
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- Der Handelsgärtner
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G65. 22"/. Sonnabenc, Cen 6. JuI1 1907. T. Jahrgang. ben) waren auch unter ind zu sehr ‘wiebelernte t bei dieser eren Jahren i russischen war dieses - i und Russ brachgelegt, n Nachbar-1 erden. Der idwirte an- ■zielten. — Beschaffen de sich auf Preisstand eten. [te sich in laben keine nd ziemlich irere Sorten icn blieben war. Süss- ir an sauren gangen und Der/Tandelsffärfner. Verantwortlicher Redakteur; Hermann Pilz, Leipzig-Oetzsch, Mittelstrasse 4. Handels-Zeitung für den deutschen Gartenbau. Verlag von Bernhard Thalacker, Leipzig = Gohlis Für die Handelsberichte und den fachlichen Teil verantwortlicias Otto Thalacker, Leipzig-Gohlis. Organ des „Gartenbau-Verbandes für das Königreich Sachsen E. G." „Der Handelsgärtner“ kann direkt durch die Post unter Na 3222« der Postzeitungsliste bezogen werden. Der Abonnementspreis beträgt pro Jahr: für Deutschland und Oesterreich-Ungarn Mark 5.—; für das übrige Ausland Mark t.—• Das Blatt erscheint 'wöchentlich einmal Sonnabends. — Inserate kosten im „Handelsgärtner“ 30 Ptg. für die füntgespaltene Petitzeile, ———————I—Ml—£ axis. itet hier ein ume, indem Die Bäume in und der eine braune Eier ablegt. 1 dieses In- die Arbeit :us. Dieser an, bis sie I legt dann ieb fällt ab, t desselben, : in Puppen, inter borki- ind erst im men. Sorg- bgeknickten Wiesner, i am besten i demselben :en? Wann Aufbewah- im nächsten ratsamsten, im und un- im Winter auses. Um en mit einer hpapier be- r Samen zu R. St. ettelbach Nürnberg, um (Braun- enhandlung, , Darm- Werchow, r, Fulda, ssenheim , Stettin, , Kosten, Schwäb ¬ le Gärtnerei hnagel in irma Franz ichf olger. la Franz 'ranz Carl n, und führt is Geschäft ayern über- Goldberg ■ Textseiten hl 10 Mk. (9 unn eine 8jähr. Samen- 1g beendet, sucht - oder Aus- ieten unter i & Vogler, Ball. 8,60 ei Mio Kett, le a. Bh. ( 4 Vinter- Hg enbill. EE i. Tb. S k -e §# npfehl. SE egen Nach- ohlis. Illas Die Tagung der deutschen Baumschulenbesitzer zu Mannheim. n. Das „Prinzip der offenen Tür“ und daran festzuhalten, empfahl gleichfalls der Vorsitzende Müller-Langsur, indem er darauf hinwies, dass auch die rheinländischen Baumschulenbesilzer sich gegen die Einfuhr der französischen und belgischen Konkurrenz gewehrt hätten. — Chr. Bertram-Stendal führte einige Fälle über Sortenechtheit an und las die präzisen Ab machungen der rheinländischen Baumschulen besitzer mit der dortigen Landwirtschaitskammer vor. Ebenso äusserte er sich über die Grund züge des Schiedsgerichtes und befürwortete auch dessen weiteren Ausbau. Obstbauinspektor Schulz-Bonn erläuterte, warum die Einrichtung von Seiten der Land wirtschaftskammer getroffen worden sei und hob das Einverständnis zwischen den Produzenten von Obstbäumen und der Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz hervor, indem er weiter bemerkt, dass dadurch beiden Teilen genützt würde, im Gegensatz zu der sonstigen Auf fassung, die in den Kreisen der Baumschulen besitzer vorherrschte. — E. Schümann-Stral sund machte darauf aufmerksam, dass auch mit der Landwirtschaftskammer in Pommern ähn liche Abmachungen getroffen seien, er wünsche aber, dass diese Vorschriften einheitlich für ganz Deutschland festgelegt würden. Die dortigen Baumschulenbesitzer hätten bei der Abnahme von bestellten Waren von Seiten der Kreisver waltung unerfreuliche Erfahrungen gemacht. — Weiterhin wünschte Müller-Langsur, dass eine noch grössere Garantie für Sortenechtheit von Seiten der Baumschulenbesitzer beobachtet werde; er machte gleichzeitig auf die Höhe des Schaden ersatzes aufmerksam und dass ganz bedeutende Forderungen dadurch gegen den Lieferanten geltend gemacht werden könnten. Er wünschte, dass diese möglichst herabgesetzt werden, zumal auch der Baumschulenbesitzer unverschuldet, durch einen Missgriff seiner Angestellten einmal eine falsche Sorte liefern könne. Eine lebhafte Debatte rief der nächste Punkt der Tagesordnung hervor, in welchem E. Schü mann-Stralsund über die Konkurrenz der Kreis-, Provinzial- und Lehrerbaumschulen sich äusserte. Er halte die Handelsbaumschulen für durch gängig besser geleitet und leistungsfähiger, als die meist weniger verantwortungsreichen Pro vinzialbaumschulen. Viele derartige Institute wären zurückgegangen, es sei auch anderseits bekannt, dass von den Handelsbaumschulen durchgängig eine gleichmässigere und schönere Ware geliefert würde. In seinen weiteren Aus führungen gibt er noch verschiedene beachtens werte Ratschläge, wie dieser Konkurrenz durch Leistungsfähigkeit und Lieferung gleichmässiger Stärken sortenechter Bäume begegnet werden könnte. Obstbauinspektor Schulz-Bonn führt aus, dass die Landwirtschaftskammer für die Rhein provinz gegen die Gründung von Baumschulen von selten der Lehrer Stellung genommen habe. Er glaubte, es sei anzunehmen, dass dort keine derartigen Schulen neuangelegt würden, dafür aber verwendet man um so grössere Aufmerk samkeit in Zukunft auf die Schaffung von Muster - Obstgärten. C. Jokisch-Gransee wendete sich gegen den Hausierhandel mit zusammengekaufter Ware. H. Müller-Langsur hoffte, dass gerade über dies Thema eine recht rege Aussprache statt findet und bedauert, dass bisher kein Baum schulenbesitzer im Land- oder Reichstage sässe, um die Interessen seiner Berufsgenossen ver treten und zu wahren. — Von Otto Meyer- Tecklenburg wurde die Konkurrenz der Lehrer baumschulen in Westfalen hervorgehoben, er wünschte, dass die Lehrer keine Zuschüsse mehr erhalten und erwartete vor allem, dass durch das Vorgehen der Landwirtscbaftskammer Ab hilfe geschafft werde. Weiterhin wurde von dem Vorsitzenden auf die oft trostlosen Ver hältnisse der rheinischen Kreisbaumschulen auf merksam gemacht. Von anderer Seite wird weiterhin eine Bekanntmachung der westfälischen Provinzialbaumschule mitgeteilt, die Inserate auch in den Grenzorten der Rheinprovinz aufgebe, es wurden in der Anzeige hochstämmige Obst bäume mit 1 Mark pro Stück angeboten. Sehr geschickte Reklamen, bemerkte er, würden auch von selten der Lehrerbaumschulen in die Wege geleitet, obgleich diese fast durchgängig minder wertige Ware zum Versand brächten. — Obst bauinspektor Schulz-Bonn empfiehlt, dass in den Landwirtschaftskammern der Provinzen die Verbände der Baumschulenbesitzer Sitz und Stimme erhalten, damit sie mit Erfolg ihre Interessen vertreten können. Am Schluss dieser Ausführung nahm Garteninspektor Lorgus- Eisenach das Wort; er wünschte ein Zusammen gehen des neuen Bundes mit dem deutschen Pomologen-Verein und sagt, er verspreche sich dadurch einen guten Erfolg, er sähe auch in der Anzucht guten Materials eine bedeutende Förderung der Obstproduktion und des heimi schen Obstbaues. W. Spitzlay-St. Goarshausen äussert sich über die Reblausfrage und brachte seine Be schwerden über die Schädigung der Baum schulenbesitzer in solchen Distrikten, in welchen die Reblaus vorkommt, die er unter dem Bei fall der Anwesenden als Diätenlaus bezeichnet, an. Es äusserten sich hierzu noch der Vor sitzende und verschiedene Herren, wobei man ches Kuriosum bekannt wird, doch sind diese Ausführungen so interner Art und beweisen wie derartige Gesetze umgangen werden, dass wir eine Wiedergabe an dieser Stelle nicht für richtig erachten. Hieran anschliessend empfahl Lorgus-Eisenacb, in allen derartigen wichtigen Fällen niemals getrennt, sondern stets, um Erfolg zu erlangen, korporativ vorzugehen. Weiterhin regt M. Ziegenbalg-Laubegast an, dass auch der Verkauf von Obstbäumen auf den Märkten zur Diskussion gestellt und eine Aussprache über diesen wichtigen Punkt herbeigeführt werden möge. Der Vorsitzende machte ferner darauf aufmerksam, dass noch eine ganze Reihe von Anträgen zu erledigen seien. Ausserdem gab er bekannt, dass der Referent zu dem nächsten Punkt der Tages ordnung: „Welches spezielle Pflanzenmaterial bedarf die Gartenkunst moderner Richtung“, Landschaftsgärtner Otto Bertz-Stuttgart nicht erschienen sei, worauf T. Boehm-Ober assel einen Brief vom Gartendirektor von Engelhardt verlass, welcher zu dieser Frage Stellung nahm. Er wünscht dann mehr die Kugelform bei Bäumen und Sträuchern, die bisher nicht in eine künstliche Form gezwängt wurden, da die Natur ihnen einen regelmässigen Wuchs gegeben hat; auch unregelmässige Bäume, solche mit krummer Stammbildung, schräg ge wachsenen Kronen etc. empfiehlt er heranzu ziehen. Der Referent machte dann noch zahl reiche weitere Mitteilungen, von denen viele weit von den heutigen Ansichten, wie ein Baum beschaffen sein soll, abweichen. — J. Beterams- Geldern bestätigte ebenfalls, dass von den Archi ¬ tekten mit Vorliebe grosse Bäume verlangt würden, die nur wenige Baumschulen über haupt in der Lage seien heranzuziehen; er empfehle aber den Baumschulenbesitzern, diesen Punkt im Auge zu behalten und dafür zu sorgen, dass ein solches Material zur Verfügung stände, doch dürfe die Anzucht nicht zu weit ausgedehnt werden, damit keine Ueberfüllung des Marktes eintreten könne. P. Hauber- Tolkewitz glaubte, dass niemals die Unkosten für solche Bäume gedeckt werden könnten, er machte auf die hohen Unkosten, welche das Verpflanzen hervorrief, aufmerksam, ebenso auf die teuren Transportkosten und warnt vor der Anzucht, da nur wenige Baumschulenbesitzer Platz für so starke Ware hätten. Nach einem Vorschlag des Vorsitzenden kommt nunmehr der oben erwähnte Antrag von M. Ziegenbalg-Laubegast, Verkauf von Obst bäumen auf offenen Märkten, zur Beratung. — Der Vorsitzende H. Müller-Langsur machte auf die verschiedenartige Auslegung dieses Paragraphen aufmerksam und glaubte, dass auch auf Grund des Gesetzes der Verkauf von Obst bäumen verboten werden könnte. Diese An sicht widerlegte Generalsekretär Beckmann- Britz, indem er darauf hinwies, dass gerade der § 105 c den Verkauf von Obstbäumen auf den Märkten gestatte. — Oekonomierat Lukas erwähnte hierauf die Konkurrenz der Baummärkte in Württemberg und schilderte, welche Nachteile für die ansässigen Baum- sc hulenbesitzer dadurch entstünden; er führte weiter aus, dass jeder Weingärtner dort Bäume heranzöge und verkaufe; die Ueberproduktion sei so gross, dass selbst schöne Ware weit unter dem Werte angeboten würde. — Paul Kaiser- Praust vertritt die Ansicht, dass ein Verbot, auf den Märkten Obstbäume zu ver kaufen, nicht genüge, die bayrischen Händler würden dann in Ostpreussen Wanderlager er richten und die Bäume aus dem Einschlag ver kaufen; es müsse hier mehr getan und weiter gegangen werden. — P. Hauber-Tolkewitz und G Jokisch-Gransee sprachen ihre Be denken aus, ob zunächst auf dem gesetzlichen Wege überhaupt etwas zu erreichen sei. Ueber das Auktionswesen, welches gerade in diesem Frühjahr in Bremen wieder sehr nachteilig auf das solide Geschäft eingewirkt hätte, berichtete Wilhelm Deepken. In Bremen habe man 2 m hohe Koniferen mit 10 Pfg. Die zweite Bindekunstausstellung zu Mannheim. Die mit den Kongressen und der Rosenschau zusammenfallende Bindekunstausstellung, bei welcher die Rosen gleichfalls die erste Rolle spielten, hat in ihrer Ausdehnung die Veran stalter besser befriedigen können, als ihre Vor gängerin. Dagegen blieb diese Ausstellung, wenn man die Qualität der Einsendungen ver gleicht, ebenfalls weit hinter den gehegten Er wartungen zurück. Es mögen sich wohl 15 Firmen, zum Teil sehr vielseitig, beteiligt haben, aber zwei Drittel davon zeigten das Be streben, mit möglichst viel Material die zahl reichen ausgesetzten Preise zu erobern. Wie sehr sich manche hierbei getäuscht haben, zeigte die Prämiierung, mit der wir, das sei hier aus drücklich betont, durchaus nicht einverstanden sind. Wenn auch für die einzelnen Aufgaben keine bestimmten Preise ausgeworfen waren, so sollten doch nicht Arbeiten prämiiert werden, die keinesfalls eine Auszeichnung verdienen; man sollte dann lieber die Aussteller leer aus gehen lassen. Als einen grossen Fehler betrachten wir es ferner, wenn die Namen der Aussteller nicht gleich angebracht werden dürfen; es erschwert das die Berichterstattung ungemein, und die jenigen Preisrichter, welche ein solches Amt verwalten, werden ja doch von dem Führer ihrer Abteilung mehr, als ihnen oftmals er wünscht ist, darauf hingewiesen, wer die be treffenden Aussteller sind; man empfiehlt viel leicht auch diese oder jene Firma freundlicher Berücksichtigung. Recht umfangreich trat zunächst die Be teiligung in Tafeldekoration hervor. Hier war auch weniger eine solche Ueberfüllung an Blumen zu bemerken, im Gegenteil muss die Einfachheit von zwei Tischen hervorgehoben werden, wenn auch leider die rosa Schlingrosen garnitur schon vor der Eröffnung jedes Ansehen verloren hatte. Wir sind der Ansicht, dass das Material so verwendet werden muss, dass es zur Eröffnungsstunde duftig und frisch, noch dazu in geschlossenen Räumen, sich präsentiert, denn eine Festtafel muss doch auch in dem Augen blicke, wo sie benutzt wird, mit tadellos frischen Blumen geschmückt sein. In dieser Abteilung gefiel uns am besten die Festtafel von Hermann Scheurer-Heidel berg, in Hufeisenform für 36 Gedecke bestimmt und mit sehr natürlich wirkenden Hochstamm- rosen von Kfliserin geschmückt, die sich vor züglich hielten, da jeder Stil in Stangengläsern mit Wasser stand, und nach zwei Tagen einen noch frischen Eindruck machten. Zwischen den Kronen standen breit gearbeitete Henkel körbe, die mit in der Farbe der Kfiiserin Auguste Viktoria ähnlichen Rosen im oberen Teil gefüllt, mit La France im unteren Teil, ab geschlossen wurden. Die Farbenzusammenstellung beeinträchtigte leider in dieser Weise die Wirkung. Körbe und Kronen wurden miteinander durch Medeola Ranken verbunden. — Eine weitere, gleichfalls von Kaiserin Rosen recht hübsch arrangierte Tafel von Leichner-Wiesbaden trug zwar der heutigen Geschmacksrichtung nicht Rechnung, doch hätte das Arrangement, dieGirlanden mit kleinen weissen Rosenknöspchen, noch besser gewirkt, wenn die Bändchen fort geblieben wären. Wir können uns deren Zweck nicht recht erklären und glauben, dass die Preisrichter ähnliche Ansichten hatten. Ein ebenfalls hübsches Tafelarrangement im Biedermeierstil zeigte Hennings-Karlsruhe; die imitierten hochstämmigen Rosen waren leider nicht mehr ganz frisch, da sie den Bahntransport von Karlsruhe nach Mannheim schlecht vertragen hatten. Auch wirkte es störend, dass der Aussteller statt Caninastämme, Weiden ver wendet hatte. Im übrigen erzielte das Arrange ment, es waren wohl Van Houtte-^josen, eine angenehme Wirkung. Von den runden Tafeln waren drei ausgestellt und es dürfte wohl das Arrangement von Konrad Scherff-Heidelberg den Vogel abgeschossen haben. Hier wirkte das im Biedermeierstil gehaltene Arrangement von lauter Crimson- Rosen, wobei die Mittel stücke wie die einzelnen kleinen Bäumchen in Birkenrindenkästchen standen, ganz vortrefflich. Nicht weniger schön gefiel uns die ebenfalls in diesem Stil ausgefübrte Tafel aus Moosrosen von Hermann Ko eher-Mannheim. Die Wahl zwischen diesen beiden Tafeln ist jedenfalls den Preisrichtern recht schwer geworden 1 Uns störten übrigens die Behälter von Spiegelglas; reizend dagegen sahen die mit Moosrosen ver zierten Messerbänkchen aus. Die Firma Gebrüder Marx- Düsseldorf hatte eine runde Tafel äusser Konkurrenz aus gestellt, die recht schön, besonders auch durch ihre Einfachheit, wirkte. Die Mitte zierte eine hohe Glasvase, mit Crimson - Rambler - Rosen duftig gefüllt, um den Fuss legte sich ein leichter Kranz derselben Rosen. Weitere Tafeln hatten noch ausgestellt J. B er ie-Freiburg, Jean Schmitz-Ludwigshafen und W. Debling- Ludwigshafen. Von den Einzelleistungen wollen wir nur die hauptsächlichsten hervorheben, unser Bericht würde sonst zuviel Raum in Anspruch nehmen. W. Prestinari -Mannheim hatte sich mit ver schiedenen grösseren Arbeiten beteiligt, wir möchten den grossen Schubkarren sowie das Automobil hervorbeben, beide Arrangements waren sorgfältig aus dunklen Rosen Eugen Fürst und Gruss an Teolitz angefertigt. Die zu den grossen Vasen verwendeten Rambler - Rosen waren leider zu wenig in Blüte, um die ge ¬ wünschte Wirkung zu erzielen. Eine sorgfältig ausgeführte Arbeit, ein kleines Rosenkörbchen von dunklen Rosen, hätte bei weitem besser gefallen, wenn die mit angebrachten gelben Rosen ganz weggefallen wären. — Die von Konrad Scherff-Heidelberg dagegen ausge stellten Gegenstände standen in argem Kontrast zu der eleganten leichten Arbeit des Vorge nannten; vieles war zu voll und verlor. Die Ver wendung von solchen Massen Blumen Ist heute nicht mehr zeitgemäss. Einigermassen befriedigte noch der Rosenkorb von Perle des Jardins und ein anderer Korb von Ulrich Brunner fils. Dagegen muss die grosse Staffelei unter Ver wendung der verschiedenfarbigen gelben Rosen als vollständig verfehlt angesehen werden. Ansprechend wirkte durch die Eleganz, zu mal wenig Material verwendet war, die Aus stellung der Firma Alfred Prümer-Dortmund; hier war jedes Einzelne ein Ausstellungsstück. Ein Nizzakorb gefiel in seiner Natürlichkeit, mit Crimson Rambler bepflanzt, recht gut, nur störten die dort angebrachten Echeverien, hier hätten gewiss kleine weisse Polyantha-Rosen besser hingepasst. Auch ein als Brautgeschenk ge dachtes Arrangement von Kaiserin- Rosen fand ausserordentliche Beachtung, jede einzelne Blume kam zur vollen Geltung. Ein an einer Säule gearbeitetes kleines Tischchen, mit Cocos und Asparagus bepflanzt und Nielrosen ausgesteckt, harmonierte mit den am Fusse der Säule ver wendeten Croton ganz vortrefflich und rief eine selten schöne Farbenharmonie hervor. Eine mit Marichal Niel-Rosen gefüllte Japanvase verdient ebenfalls hervorgehoben zu werden, dabei waren sämtliche Gegenstände ohne Hilfe von Draht ausgeführt. VonLeichner-Wiesbaden sprach ein reizend arrangiertes Kleeblatt, von rosa Band umschlossen und mit Moosröschen ausgesteckt, an. Weniger passte das Band zu dem Marichal Niel-Rosen-
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