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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 9.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190700006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19070000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19070000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 9.1907
-
- Ausgabe No. 1, 5. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 2, 12. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 3, 19. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 4, 26. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 5, 2. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 6, 9. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 7, 16. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 8, 23. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 9, 2. März 1907 1
- Ausgabe No. 10, 9. März 1907 1
- Ausgabe No. 11, 16. März 1907 1
- Ausgabe No. 12, 23. März 1907 1
- Ausgabe No. 13, 30. März 1907 1
- Ausgabe No. 14, 6. April 1907 1
- Ausgabe No. 15, 13. April 1907 1
- Ausgabe No. 16, 20. April 1907 1
- Ausgabe No. 17, 27. April 1907 1
- Ausgabe No. 18, 4. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 19, 11. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 20, 18. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 21, 25. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 22, 1. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 23, 8. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 24, 15. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 25, 22. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 26, 29. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 27, 6. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 28, 13. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 29, 20. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 30, 27. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 31, 3. August 1907 1
- Ausgabe No. 32, 10. August 1907 1
- Ausgabe No. 33, 17. August 1907 1
- Ausgabe No. 34, 24. August 1907 1
- Ausgabe No. 35, 31. August 1907 1
- Ausgabe No. 36, 7. September 1907 1
- Ausgabe No. 37, 14. September 1907 1
- Ausgabe No. 38, 21. September 1907 1
- Ausgabe No. 39, 28. September 1907 1
- Ausgabe No. 40, 5. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 41, 12. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 42, 19. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 43, 26. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 44, 2. November 1907 1
- Ausgabe No. 45, 9. November 1907 1
- Ausgabe No. 46, 16. November 1907 1
- Ausgabe No. 47, 23. November 1907 1
- Ausgabe No. 48, 30. November 1907 1
- Ausgabe No. 49, 7. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 50, 14. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 51, 21. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 52, 28. Dezember 1907 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 3
-
Band
Band 9.1907
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- Der Handelsgärtner
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Oesterreich-Ungarn empfing 1709 dz, die Schweiz 1245 dz. — Bei Meerrettich haben wir keine Einfuhr, dagegen die beträcht liche Ausfuhr von 2030 (1151) dz im Mai zu verzeichnen; nach Oesterreich-Ungarn gelangten 1015 dz, nach Grossbritannien 726 dz. — Kohl rabi, Rettiche, Sellerie usw. kamen zollfrei zu uns 9603 (4905) dz, wiederum stehen hier an der Spitze die Niederlande mit 7984 dz, dann folgen Oesterreich-Ungarn mit 720 dz, Italien und Frankreich lieferten kleinere Mengen. Unsere Ausfuhr erreichte nur 1215 (2800) dz, hieran partizipieren Oesterreich-Ungam mit 708 dz, die Schweiz mit 305 dz. — Eine ausserordent liche Beteiligung weist die Einfuhr von Kar toffeln, zu Mark 1 pro Doppelzentner ver zollt, auf. Es sind 166622 (53 486) dz Kar toffeln eingeführt worden. Als Haupteinfuhr länder sind anzuführen mit 79899 dz die Nieder lande, mit 47 528 dz Oesterreich-Ungarn, 18 479 dz Malta. Unsere Ausfuhr betrug nur 61599 (233 269) dz; als Empfänger werden angegeben mit 41014 dz Grossbritannien, 7889 dz die Schweiz, 5857 dz Oesterreich-Ungarn und 4496 dz die Niederlande. Die Abteilung von frischem Obst weist verschiedentlich noch ansehnliche Eingänge auf, die jedenfalls bedeutend höher sind, als im Vorjahre. Aepfel sind im Mai meist zu Mk. 5 pro dz verzollt, 5328 (1745) dz eingeführt. Da ron kamen aus den Vereinigten Staaten von Ame rika 343 dz, aus der Schweiz 293 dz; dagegen ist Australien als Haupteinfuhrland unbegreif licherweise nicht angegeben. Unsere Ausfuhr erreichte 316 (213) dz. — Birnen und Quitten, zum Teil zu Mk. 3,20, zum Teil zu Mk. 5,— verzollt, empfingen wir fast ausschliesslich aus Italien 1420 (94) dz. Wir nehmen an, dass hier unbedingt eine Unrichtigkeit bei der De klaration vorliegt, denn derartige Quantitäten Birnen können uns um diese Jahreszeit aus Italien unmöglich zugeführt werden; unsere Ausfuhr ist ohne jede Bedeutung. — Apri kosen und Pfirsiche empfingen wir zum Teil mit Mk. 2,— verzollt 132 (156) dz, hieran beteiligt sind hauptsächlich Italien und Frank reich; eine Ausfuhr hat ebenfalls nicht stattge funden. — Mirabellen und Reineclauden sind im Mai verzollt zu Mk. 2,— 1301 (111) dz bei uns aus Italien eingeführt; eine Ausfuhr existiert gleichfalls nicht. Wir stehen hier vor demselben Rätsel wie bei Position 47b, Birnen und Quitten. — Kirschen und Weichsein reisen eine Einfuhr von 1859 (4942) dz auf; leran ist Frankreich mit 1543 dz, Italien nur mit 301 dz beteiligt; ein Zeichen, wie ungünstig die Kirschenernte dort ausgefallen ist. — Erd beeren sind 2255 (1815) dz, zu Mk. 10,— pro dz verzollt, eingeführt. Hiervon kommen auf Frankreich 1858 dz, auf die Niederlande 234 dz, eine Ausfuhr kommt nicht in Frage. — Him-, Johannis-, Stachel- und Preisel beeren usw. wurden 251 (967) dz zollfrei eingeführt, davon 76 dz aus Oesterreich-Ungarn, 48 dz aus Schweden; unsere Ausfuhr belief sich auf 201 (2) dz. — Wir möchten hieran »ch anschliessen, dass von Südfrüchten 78086 (75877) dz Apfelsinen, 23377 (25061) dz Zitronen, 4141 (2684) dz Ba nanen und 361 (300) dz Ananas im Mai eingeführt worden sind. Unser auswärtiger Samenhandel hat keine so bedeutende Schwankungen zu verzeichnen. — Gemüsesamen wurden 93 (77) dz einge führt, davon 46 dz aus Frankreich, 15 dz aus den Niederlanden; unsere Ausfuhr erreichte 309 (338) dz; davon gingen 72 dz nach Oester reich-Ungarn, 71 dz nach Russland, 18 dz nach den Niederlanden, 16 dz nach Gross britannien, 13 dz nach Belgien, 13 dz nach den Vereinigten Staaten von Amerika. — Blu mensamen weisen eine Einfuhr von 9 (4) dz auf, während die Ausfuhr 37 (31) dz betrug. Davon gingen 10 dz nach Nordamerika, 4 dz nach Grossbritannien. — Bei Runkelrüben kernen, verzollt zu Mk. 1,— pro dz, ist im Mai eine Einfuhr von 205 (27) dz zu ver zeichnen, während die Ausfuhr 194 (504) dz betrug. — Zuckerrübenkernen, gleichfalls zu Mk. 1,— verzollt, empfingen wir meist aus Oesterreich-Ungarn, 40 (17) dz, die Ausfuhr betrug 3390 (2029) dz und richtete sich mit 1591 dz nach Schweden, 1109 dz nach Russ land, 302 dz nach Oesterreich - Ungarn und 141 dz nach Frankreich. Rundschau. Handel und Verkehr. — Fruchtversand nach den Nieder landen. Nach einer Verfügung des nieder ländischen Finanzministers vom 26. April können ganze oder halbe Früchte, in Wasser gekocht, ohne Zusatz von Alkohol, Wein, Zucker, Sirup, Essig oder Salz und in luftdichten Blechbüchsen von ungefähr 5 kg verpackt — abweichend von der Bestimmung im ersten Absatz der Ver fügung vom 3. Februar 1894 — in Zukunft zum Zollsatz von 5 % des Wertes als „Früchte, alle frischen oder getrockneten Baumfrüchte, nicht besonders aufgeführt“ zur Einfuhr zu gelassen werden. — Zolldeklarationen für Postpakete nach dem Auslande. Den Postpaketsen- düngen nach Oesterreich - Ungarn sind künftig statt 3 nur 2 Zollinhaltserklärungen beizufügen. Auch ist für die über Oesterreich- Ungarn zu leitenden Pakete und Wertkistchen nach anderen Ländern die Zahl der Zollinhalts erklärungen um eine niedriger festgesetzt worden. In den Postdeklarationen, die den Postpaketen nach Venezuela beigegeben werden, ist künftig das Gewicht und der Inhalt jedes Pak stückes deutlich und genau, in Uebereinstimmung mit den Benennungen, anzugeben. Bei Ueber- schreitungen haben die Einführer den doppelten Zoll, dem der Inhalt des Paketes unterliegt, zu zahlen. — Zollbehandlung der Postpakete in Argentinien. Alle Packstücke mit Waren, die gemäss der Zollordnung nicht als Muster betrachtet werden können, sind in der für Waren im allgemeinen festgesetzten Form ab zufertigen und den gesetzlichen Strafen und Abgaben unterworfen. Die Abfertigung erfolgt durch die zuständige Amtsstelle mittelst der gewöhnlichen Postzollerklärung, die mit dem entsprechenden Stempel zu versehen ist. Auf der Erklärung, die vom Empfänger oder einem gehörig ermächtigten Stellvertreter zu unter zeichnen ist, ist die Anzahl der abzufertigenden Pakete und der Inhalt mit in das Einzelne gehenden Angaben nach Massgabe der Zoll ordnung anzugeben. Ist der Inhalt nicht be kannt, so ist dies auf der Erklärung anzugeben, damit sie nach Ermittlung des Inhalts vervoll ständigt und unterzeichnet wird. Für Post pakete mit Mustern und Gegenständen zum persönlichen Gebrauche, die in den Artikeln 200 und 202 der Zollordnung aufgeführt sind, ist die vorherige Anmeldung nicht erforderlich; sie werden in der üblichen Form abgefertigt. Vom 1. Juli 1907 ab werden die Zollämter von Bahia Blanca, Parana, La Plata, Santa Fe, Corrientes und Mendoza zur Abfertigung des Muster- und Postpaketverkehrs ermächtigt nach den gesetzlichen Vorschriften, welche die Zollabteilung des Finanzministeriums erlassen wird. — Postwertzeichen im Betrage von 15 Pfg., 75 Pfg. und 1 Mk. 50 Pfg. Die Handelskammer zu Erfurt hat den deutschen Handelstag, wie wir im „Handelsgärtner“ schon berichteten, ersucht, beim Reichspostamt die Einführung von Postwertzeichen im Betrage von 15 Pfg., 75 Pfg. und 1 Mk. 50 Pfg. zu beantragen. Zur Begründung führte damals Erfurt nach einem uns vorliegenden Artikel aus: „Es gibt Marken zu 5, 10, 25, 30, 45, 50, 80 und 100 Pfg., die mehr oder weniger dem Bedürfnis nach Verwendung dieser Marken entsprechen. Es fehlt eine Marke zu 15 Pfg., die sicherlich allen Grossisten und Fabrikanten sehr willkommen sein würde, weil sich im Ge schäftsverkehr die Nachnahmekarten, anstatt der Postaufträge, in grossem Umfange eingebürgert haben. Ferner entbehren wir der wichtigsten Marken für Paketsendungen im Werte von 75 Pfg. und 1 Mk. 50 Pfg. Die Post lässt drei Pakete auf eine Paketadresse zu. Drei Pakete in der ersten Zone ä 5 kg kosten 75 Pfg., in der zweiten Zone 150 Pfg. Es wäre aber viel einfacher, statt mehrere Marken eine Marke ä 75 und eine Marke ä 150 Pfg. aufzukleben. Es würde dies eine Zeitersparnis nicht nur für den Absender, sondern auch für die Post selbst bedeuten. Die Post wünscht, dass auf die Vorderseite der Paketbegleitadresse nur eine Marke geklebt wird, die übrigen dagegen auf die Rückseite. Die Erfüllung dieses Wunsches hat insofern schon des öfteren zu Weiterungen Anlass gegeben, weil die Post in der Annahme, die Pakete seien ungenügend frankiert, Straf porto vom Empfänger verlangte, obwohl auf der Rückseite der Paketbegleitadresse die richtige Anzahl von Marken aufgeklebt war. Wir sind überzeugt, dass die Erfüllung dieses Wunsches von der Geschäftswelt lebhaft begrüsst werden würde.“ — Hoffentlich gibt diesem Anträge die Postverwaltung statt und stellt sich auch in dieser Frage nicht etwa wieder auf den ein- seitigbureaukratischen Standpunkt, nach welchem angeblich ein Bedürfnis für solche Brief marken nicht vorliegt Wir haben dieses Be dürfnis im „Handelsgärtner" schon früher nach drücklich betont und würden uns freuen, wenn das Vorgehen einmal von Erfolg gekrönt sein würde. — Der Gartenbauhandel im ersten Quartal 1907. Nach den Ausweisen über unsern auswärtigen Handel vom „Kaiser!, Sta tistischen Amt“ herausgegeben, sind im ersten Quartal (Januar, Februar, März) folgende Werte zu verzeichnen. Bei Topfpflanzen beträgt der Wert der Einfuhr 195000 Mk., davon ent fällt der weitaus grösste Teil auf Palmen, Azaleen und Lorbeerbäume; unsere Aus fuhr erreichte 90000 Mk. — In der Baum schulenbranche haben wir mit einer Einfuhr von 317 000 Mk. zu rechnen, dem eine Aus fuhr von 244 000 Mk. gegenübersteht; hierbei kommen allein auf Rosen 104000 Mk. — Blumenzwiebeln, Knollen etc. empfingen wir im ersten Quartal Ware im Werte von 204 000 Mk., unser Versand in diesem Artikel belief sich auf 238000 Mk.; es kommen hier bei noch beträchtliche Mengen Maiblumen- Treibkeime in Betracht — Frische Blumen sind über die Grenze gegangen für 2 524000 Mark; dem gegenüber kommt eine ganz mini male Ausfuhr von nur 37 000 Mk. in Betracht. — Bindegrün empfingen wir innerhalb der obigen Zeit für 300000 Mk. und verschickten für 125 000 Mk. — Getrocknete Blumen, Blätter etc. gelangten zu uns für 255000 Mk., unsere Ausfuhr ist dagegen mit 172000 Mk. angegeben. — Gemüsesämereien sind für 237 000 Mk. eingeführt und für 427000 Mk. ausgeführt. — Blumensamen wurden für 42 000 Mk. eingeführt und für 381000 Mk. ausgeführt. — Runkelrübenkerne kamen für 86 000 Mk. zur Einfuhr und für 1293 000 Mk. wurden ausgeführt.—Zuckerrübensamensind für 76 000 Mk. eingeführt und für 10 097 000 Mk. ausgeführt. — Frisches Gemüse: Die Einfuhr belief sich auf 3592000 Mk., die Ausfuhr da gegen auf 1057 000 Mk. Bei der Einfuhr enfällt über 1 Million Mark auf Blumenkohl, sowie etwa 11/4 Million Mark auf andere Kohl arten. Bei unserer Ausfuhr kommt 1/2 Million Mark auf Zwiebeln, 1/4 Mill. Mark auf Meer rettich; bekanntlich die wichtigsten Produkte. — Der Einfuhrwert von Kartoffeln betrug 1 165 000 Mark, die Ausfuhr dagegen erreichte die Höhe von 953000 Mark. — Obst: d. h. Aepfel, Birnen, Pfirsiche und Beeren obst, sind für 848 000 Mark ein- und für 62 000 Mark ausgeführt. — Zum Post- und Telegraphen- Verkehr Deutschlands. Das Deutsche Reich hatte Ende 1905 ohne die eigene Post verwaltungen besitzenden Landesgebiete von Bayern und Württemberg und ohne die Kolonien 32955 Postanstalten und 26912 Tele graphen-Anstalten, sowie 21449 Fernsprechan stalten besessen. Wenn mau Württemberg und Bayern mit einrechnet, so entfällt auf 13,7 qkm und eine Einwohnerzahl von 1552 Personen eine Postanstalt. Nur die Schweiz weist günstigere und Grossbritannien ähn liche Verhältnisse auf, wenn man in beiden Fällen die Telegraphen- und Femsprechanstal- ten in Wegfall bringt. Unter Berücksichtigung der letzten Verkehrsrichtung dagegen steht das Deutsche Reich weit an der Spitze. Interessant ist noch, dass gegenwärtig von der Post- und Telegraphen-Verwaltung 278 061 Personen be schäftigt werden. In der Gesamtzahl der Sen dungen steht Deutschland mit 7 383,4 Millionen Stück im Jahre 1905 ebenfalls weit an der Spitze des Verkehrs, denn beispielsweise er reichte Grossbritannien 4584,1 Mill., Frankreich 3241,3 Millionen. Im Verhältnis zur Einwoh nerzahl steht dagegen die Schweiz obenan, denn dort kamen auf jeden Einwohner im Jahre 1905 145,1, in Deutschland dagegen 113,3 Post stücke. Im Telegraphen verkehr steht Gross britannien, Frankreich und die Schweiz an der Spitze des Verkehrs, doch wird dieser Ausfall durch das vortreffliche Fernsprechnetz Deutsch lands wieder vollständig ausgeglichen. — Die Zollbehandlung von Post paketen in Frankreich wird, wie die „Nordd. allg. Zeitung“ mitteiit, zufolge einer Verfügung des französischen Finanzministers strenger durchgeführt, soweit die Pakete aus dem Ausland nach Frankreich kommen. Es md den im entferntesten im Verhältnis zu den Erfolgen ! Grup- stehen, auch wieder ermutigen. Hallen Der Hofgarten zu Karlsruhe hatte es sich ss Aus- besonders viel Mühe und Arbeit kosten lassen, las Ma- Die Gruppe war, ähnlich derjenigen von gt, um larteninspektor Purpus in Darmstadt im letzten {ber es jähre, als mexikanisches Hügelland gedacht und besser recht geschickt arrangiert. Neben einem grossen er, den Sortiment aller möglichen Kakteen und anderen iserdem Fettpflanzen, bei zum Teil recht stattlichen und se Aus- durchgängig gut kultivierten Exemplaren, konnte oration man auch bekannte Handelssorten in Schau- int er- pflanzen finden, wie Cereus Forbesi, Jambcaru, giganteus usw., viel bewundert wurden die ler von grossen Opuntien; ferner sind hervorzuheben tellung, ein beachtenswertes Sortiment Euphorbien; somit darunter Bojeri, Cooperi, grandidens, alci- Mittel wnis, splendens usw. Interesse erregte auch ing der der als Epiphyt gezeigte Rhipsalis. — ill uns Frantz de L a e t - Contich, Belgien, trat wieder Mann- mit seinen schon häufig in Deutschland ge- emühte, sehenen prächtigen Schaupflanzen an die Oeffent- als ob ichkeit. Cereus giganteus, tetragonus, ferner rer An- 'chinocactus Qrusoni und corniger sowie gen bei ichinocereus dubius sind zu erwähnen. — Die be kosten- bunte Kakteenfirma Friedrich Adolf Haage jr.- naterial, Erfurt beteiligte sich ebenfalls in umfangreicher chräger Weise un d zeigte Veredlungen in verschiedenen d Sand, Jahrgängen, monströse Formen, sowie ein- und , sicher zweijährige Sämlinge, so wie sich diese Sachen i Geld- am besten zum direkten Verkauf an das Pub- idigung likum eignen. Das ausgedehnte Sortiment ent- i es viel hielt verschiedene Mamillarien und Echinopsis in end die Blüte sowie Opuntien, Euphorbien ferner alle sonstigen Succulenten. Eine recht gute Leistung Hungen bot diese Firma durch eine Gruppe von 150 unserer Stück Phyllocacteen mit Riesenblumen und in er Aus- einem selten schönen vielseitigen Farbenspiel, gärtner- Ausserdem bemerkten wir unter der Agaven- ipfer an Gruppe manche hübsche, auch für den Handels- he nicht gärtner wertvolle Art. Von der Firma J. Heinrich-Heidingsfeld ist ein kleines Sortiment Kakteen zu erwähnen, unter denen eine sehr schöne reichblühende Pflanze von Phyllocactus Lorenzi mit leuchtend iilakarmin gefärbten Blumen besonders auffiel. — W. Spitzley-St. Goarshausen hatte gleich falls eine ansehnliche Gruppe aufgestellt, die aber nicht nur Kakteen, sondern auch Aloe Gasterien, Echeverien und winterharte Semper- viven enthielt. — Für den Kenner und mehr interessant als schön waren die Importen von C. A. Purpus-Zacuapam (Mexiko). Es wurden hierbei fast lauter neue und weniger bekannte Sorten gezeigt. Bei dem grossen Publikum fanden aber diese Agaven, Aloe, Dasylirien etc. wenig Beachtung und wurden wohl mehr als halbtote Ware angesehen. In ähnlicher Weise stellte auch R. Graessner, Kakteen-Importeur, Perleberg aus, indem er die offenbar recht gesunden Pflanzen ohne Töpfe und Wurzeln zur Etablierung vorbereitet, d. h. schon im Trieb zeigte. Hieran schloss sich R. Tuchten- hagen-Weidmannslust bei Berlin mit einer kleineren Kollektion. Die bekannte Firma Haage & Schmidt- Erfurt war gleichfalls durch ein grosses Sorti ment, welches äusser Konkurrenz ausgestellt war, vertreten. Die Kultur der Sukkulenten ist eine bekannte Spezialität dieser Firma. Wir erwähnen aus dieser Sammlung einige besonders schöne kultivierte Cephalocereus senilis-, als Neuheit fiel Kalanchoe Kewensis, durch Wuchs und Blüte vorteilhaft auf. Die Blüten stehen in langstieligen Dolden, die Pflanze wird bei ihrem lebhaften Lilarosa sicher viele Liebhaber finden. — Zum Schluss möchten wir noch das Sortiment von R. Emskoetter Magdeburg, der ebenfalls die Kultur der Kakteen als Spezialität betreibt, hervorheben, und auf die ansehnliche Einsendung der Rittergutsgärtnerei Ohorn, die ein grosses Sortiment eingeschickt hatte, auf merksam machen. In der Sammlung sollen vor allem die prächtigen Echinocactus myrio- stigma, Echinocactus acutissimus var cris- tatus, sowie Pilocereus Dautwitzii hervorge hoben werden. Die noch von vielen Privat leuten eingeschickten kleineren Sammlungen, auch grösseren Schaupflanzen, können wir nicht besonders aufführen, es würde das zu weit führen. Jedenfalls wird der Leser aus unserem Berichte ersehen können, dass genügend Material vor handen war, wie wir das schon zu Anfang hervorhoben, um eine schöne, umfangreiche Kakteen- und Sukkulenten-Ausstellung, so wie diese selten geboten wird, durchführen zu können, wenn eine geschickte Hand die Vor bereitungen geleitet hätte. Kultur. — Aspidium (Nephrodium) erythro- sorum Hook. Dieser mit unserem heimischen A. Filix mas verwandte und hin und wieder auch nur als eine Varietät von ihm aufgefasste Farn ist in Ostasien beheimatet, kommt aber auch weiter südwärts in den Gebirgen der Philippinengruppe vor. In den Sammlungen unserer Freilandfarn-Spezialisten ist diese Art nur sehr selten zu finden, was daran Schuld trägt, vermögen wir nicht zu sagen; wenn sie auch nicht überall absolut winterhart sein dürfte, so kommt sie doch unter etwas Schutz in nor malen Wintern sicher durch und sie ist gewiss härter als das jetzt hier und da angebotene Nephrodium Sieboldi, das nebenbei bemerkt, als dekorative eigenartige Speeles, durchaus zur Kultur zu empfehlen ist. Die Blätter des A. erythrosorum stehen an 15—20 cm langen, mehr oder weniger schuppigen Stielen, sind im Umriss eiförmig - länglich und erreichen 50 cm Länge bei 30 cm Breite. Die Abschnitte erster Ordnung sind lanzettlicb, die unteren er heblich grösser, bis 15 cm lang und 4 cm breit, die einzelnen Fiederchen sind stumpf länglich, an den Rändern leicht gezähnt, manch mal dornig. Die Fruchthäufchen stehen längs der Mittelrippe zu 6—9 auf jeder Fieder. Während nun bei den meisten übrigen Farn arten die Sporen an sich nichts auffälliges zeigen, besitzen die Sporen dieser Art im Jugendzustande ein brillant rot gefärbtes In- dusium, wodurch dieser Farn sich von anderen ihm ähnlichen sehr gut unterscheidet, ausser dem übt aber auch dieses feuerrote Kolorit eine sehr gute zierende Wirkung aus. Eine interessante Abart besitzen wir in A. erythro sorum proliferum, die, wie schon der Name andeutet, die Eigenheit hat, in den Achseln der Blaitabschnitte und auf den Rändern Brut knospen zu erzeugen, die zur Vermehrung be- nutzt werden können. A. erythrosorum Hebt schattigen Standort. — Corydalis lutea DC. ist eine hübsche, einen aufrechten oder mehr ausgebreiteten Wuchs zeigende Staude von etwa 30 cm Höhe. Die zarte graugrüne Belaubung Ist vielfach ge teilt und sind die einzelnen Abschnitte eiförmig oder keilig gestaltet und 2—3 lappig. Die an kurzen, oft einseitswendigen Trauben stehenden Blüten zeigen an der Basis eine goldgelbe, an der Spitze jedoch zitronengelbe Farbe und er scheinen in reicher Fülle vom Mai bis in den September. Der leichte, gefällige Bau der Pflanze wie nicht minder die zierliche Belaubung und das dankbare Blühen machen diese Lerchen sporn-Art zu einer recht empfehlenswerten. Sie eignet sich vorzüglich zur Ansiedlung auf altem Gemäuer, an Ruinen und Felsen und verlangt keine besondere Pflege, sie sät sich reichlich von selbst aus. Obgleich in Deutschland ur sprünglich nicht heimisch, hat sich C. lutea doch an verschiedenen Stellen eingebürgert, was für ein leichtes Gedeihen und gute An- passun gsfähigkeit spricht.
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