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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 9.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190700006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19070000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19070000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 9.1907
-
- Ausgabe No. 1, 5. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 2, 12. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 3, 19. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 4, 26. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 5, 2. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 6, 9. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 7, 16. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 8, 23. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 9, 2. März 1907 1
- Ausgabe No. 10, 9. März 1907 1
- Ausgabe No. 11, 16. März 1907 1
- Ausgabe No. 12, 23. März 1907 1
- Ausgabe No. 13, 30. März 1907 1
- Ausgabe No. 14, 6. April 1907 1
- Ausgabe No. 15, 13. April 1907 1
- Ausgabe No. 16, 20. April 1907 1
- Ausgabe No. 17, 27. April 1907 1
- Ausgabe No. 18, 4. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 19, 11. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 20, 18. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 21, 25. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 22, 1. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 23, 8. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 24, 15. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 25, 22. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 26, 29. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 27, 6. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 28, 13. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 29, 20. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 30, 27. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 31, 3. August 1907 1
- Ausgabe No. 32, 10. August 1907 1
- Ausgabe No. 33, 17. August 1907 1
- Ausgabe No. 34, 24. August 1907 1
- Ausgabe No. 35, 31. August 1907 1
- Ausgabe No. 36, 7. September 1907 1
- Ausgabe No. 37, 14. September 1907 1
- Ausgabe No. 38, 21. September 1907 1
- Ausgabe No. 39, 28. September 1907 1
- Ausgabe No. 40, 5. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 41, 12. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 42, 19. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 43, 26. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 44, 2. November 1907 1
- Ausgabe No. 45, 9. November 1907 1
- Ausgabe No. 46, 16. November 1907 1
- Ausgabe No. 47, 23. November 1907 1
- Ausgabe No. 48, 30. November 1907 1
- Ausgabe No. 49, 7. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 50, 14. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 51, 21. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 52, 28. Dezember 1907 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 3
-
Band
Band 9.1907
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- Der Handelsgärtner
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Sie schon iden. Zu erpächter, auseinan- m Betrieb Rechnung len, muss ’ 2. Kann ts kündi- ibzug die och nicht chadhaft; 5. Bei 10 defekt, 1 machen erstellten r Ueber- kann ich von mir nehmen? hatte ich gen, in- und hat entfernt, rweigert. : Wäsche ‘achtver- ärz 1909 hter das Iche sich hiedenen tiert da- l es gibt i Grund- aber in ssen Sie nn sonst geltend. Lieber en, nicht men das i Garten ingesuch ram ich der Chef empfahl. Ifen, be- 3escheid luni bei v. Mts., er junge kommt, ht hier, men be- an, wie Meinung :tbrüche ‘rinzipal zuteilen Schritte ‘rinzipal an die bin ich kündigt :h. Hat i ersten .? Kün- ng ver- ist eine hin be- rke, als :. 12,50 gonien, tcaenen reffende 90 statt acaenen tfür die . Auch ünschen n Nach- irauchen rung er- ich die rfügung ch tun ? ind Sie itungen ;en vor- minder- □gehen, ng und : Firma tsichtigt ren, hat n. i. ide ich tamme Baum einge- Jaume, für ein dieses ‘amilie Stutz- hrt an schen- Splint. ohren ogeren er hat diesen it spät ck mit Pack- t. Ich raten, tel zu milch). Heber) -15 g eim. ikon, dieses er be- zuletzt allem en bis eniger da für Frage ungen, jrunde leiben Werkes. No. 25. Beilage zu „Der Handelsgrtner.6o Verlag von Berskaard Thalasker, Leipsig-dokiis. Sonnabend, den 22. Juni 1907 Zur gefl. Beachtung! Unsere geschätzten Abonnenten rsuchen wir hiermit um gefällige Einsendung der Abonnementsgebühren für 1907 = Mk. 5,— für Deutschland, Oesterreich-Ungarn und Luxemburg; Mk. 8,— für das übrige Ausland, so- leit dies noch nicht geschehen ist. Alle Beträge, welche bis zum 3. Juli nicht hier eingegangen sind, werden in üblicher Weise mit No. 27 am 6. 'esp. mit No. 28 am 13. Juli durch Nachnahme zuzüglich der Kosten er hoben, worauf wir ganz besonders inweisen möchten. Der Verlag von „Der Handelsgärtne^ Bernhard Thalacker, Leipzig-Gohlis. —— Vom Pariser Fruchtmarkt. In den „Nachrichten für Handel und In- dustrie" finden wir nach dem Bericht von dem Sachverständigen für Landwirtschaft, Obst- und Gartenbau den nachfolgenden Aufsatz, der einige interessante Winke bietet, so dass es sich em pfehlen dürfte, darauf hinzuweisen: Der Verkauf von Früchtsn in den grossen Markthallen von Paris durch Mandatare ist (im Gegensatz zum Butterhandel) wenig bedeutend. Die grossen Häuser dieser Branche haben sich, tinerseits weil sie sich durch die polizeiliche Ueberwachung beengt fühlten, andrerseits weil ach üblichem Gebrauch der Obstverkauf sich richt durch Versteigerung, sondern freihändig vollzieht, aus den Hallen zurückgezogen und sich in einigen Strassen gegenüber den Hallen festgesetzt. Das bedeutendste dieser Häuser ist wohl Vre. Omer Decugis & Fils, Paris, 6 rue Frre Lescot Es soll im letzten Jahre einen lasatz von 23000000 Franks gehabt haben. Das Haus betreibt seine Geschäfte kommissions weise nach denselben Grundsätzen und Geba rungen, wie sie den Mandataren vorgeschrieben sind, ist aber von der Hallenverwaltung unab- längig. Die Firma, deren gedruckte Bedingungen ährend der nächsten 4 Wochen im eichsamt des Innern, Berlin, Wilhelm irasse 74, im Zimmer 174 für Interes- ■tnten ausliegen, erhält die in der Regel nchtfrei an ihre Adresse gerichteten Eilgut- vdungen in kürzester Frist von der Bahnver- waltung zugestellt, verkauft in ihren weiten Geschäftsräumen die Ware täglich an die sich tinfindenden Liebhaber oder übernimmt die weitere Versendung der Früchte nach dem In- und Auslande. Sie beansprucht eine Kommis ¬ sionsgebühr von 6% und ausserdem für jedes gewöhnliche Kollo 20 Centimes (für grössere bis zu 50 Centimes) Oeschäftsgebühr und ist, sobald die Ware verkauft ist, dem Verkäufer gegenüber für den Erlös haftbar. Sie verleiht auch gegen billiges Entgelt Verpackungsmaterial, was aber bisher nur dem Inland gegenüber durchgeführt ist. Die Firma beschäftigt sich äusser dem Handel in Frankreich selbst, der durch Niederlassungen in den grössten Provinz städten unterstützt wird, namentlich mit dem Export von Früchten und besitzt dafür je eine Filiale in Hull und London sowie in Ham burg (Deichstrasse 5). Der Verkehr dieser Firma mit Deutschland wird von Herrn Charles Labie geleitet, der sich über eine etwaige Einfuhr von Früchten aus Deutschland dabin äusserte, dass man bis her in der Firma nur den Begriff Ausfuhr nach Deutschland kenne, dass die Firma aber gern bereit sei, die Verkaufsvermittlung von deutschem Tafelobst in Paris zu über nehmen. Von deutschen Früchten seien nament lich Kirschen und Erdbeeren begehrt. Diese träfen aber immer erst zu einer Zeit ein, wo der zahlungsfähige Konsument dieser Früchte in Paris schon überdrüssig ist und wo sie in Frankreich selbst reichlich angeboten werden, so dass sie also meist keinen lohnenden Preis mehr erzielten. Dagegen hätten feine Tafel birnen und Aepfel immer einen guten Preis; Herr Labie bezweifelt aber, ob das deutsche Obst mit dem französischen an Geschmack und Aussehen konkurrieren könne. Sehr schönes französisches Obst wird je nach Grösse von der Firma mit 60 bis 150 Centimes das Stück verkauft. Offenbar scheint man das feine deutsche Tafelobst in Paris noch nicht zu kennen, denn die in neuerer Zeit in deutschen Gärten ge zogenen Aepfel und Birren dürften den Wett bewerb mit dem französischen Obst ruhig auf nehmen können. Es sind aber bei einem etwai gen Versand nach Paris namentlich zwei Dinge zu beobachten, einmal, dass kein fleckiges Obst versandt wird — das in Deutschland nicht immer als minderwertig gilt, in Paris aber von zahlungsfähigen Käufern zurückgewiesen wird — sodann, dass auf die Verpackung und Auf machung der Sendung besondere Sorgfalt ver wendet wird. Die Verpackung geschieht am besten in fischen Kistchen und ist so einzu- richten, dass nach dem Oefnen des Decktis und Abnehmen der Schutzhülle die Früchte sich möglichst schön präsentieren. Sie sollen, da sie auch im Kleinhandel in diesen Versand kisten zum Verkauf ausgestellt werden, in einer einzigen Lage übersichtlich angeordnet sein, so dass der ganze Inhalt der Kistchen mit einem Blick zu erkennen ist. Lieber die Grösse und Form der Kistchen besteht keinerlei Vorschrift. Die Verpackungen in den Geschäftsräumen der Firma sind folgendermassen ausgeführt. Die Aepfel oder Birnen liegen, den Stiel nach unten, meist in drei Reihen (und in einer Lage) an- geordnet, je nach ihrer Grösse zu 15 oder 18 in den Kisten und sind auf Holzwolle gebettet, die mit Seidenpapier überzogen ist. Oeffnet man eine Kiste, so schlägt mau erst das gut beschnittene steife Umschlagpapier zurück, bat sodann ein flaches, die ganze Lage deckendes Kissen wegzunehmen, das aus Holzwolle mit weissem Seidenpapicrüberzug besteht, und sieht nun die Frucht vor sich, welche durch etwa 1 Zentimeter breite, längs und quer angeord nete Polsterstreifen voneinander getrennt und gegen den Kistenrand geschützt sind. Diese Polsterstreifen, welche aus Holzwolle oder Watte mit Seidenpapier-Umhüllung bestehen, sind sehr sorgfältig und geschmackvoll eingelegt und geben der Sendung auch inmitten der nicht immer sauberen Verkaufsstelle ein appetitliches Aussehen. In Paris ist man für schöne Auf machung besonders empfänglich, und jede hübsche Neuerung darin würde den Wert der Früchte nur erhöhen; jedoch darf sie nicht ge künstelt erscheinen, sondern muss einfach und zweckmässig aussehen. Von Aepfeln ist der breite Calvill die be liebteste Form, von Birnen wird eine Sorte, ähnlich Diels Winterbutterbirne mit regel mässiger Rübenform und breitem Kopf be vorzugt. Am zweckmässigsten würde es sein, wenn für die ersten Sendungen, welche über die Auf nahme deutscher Früchte am Pariser Markt entscheiden, seitens eines grösseren Obstzüchter- verbandts die Auswahl getroffen und die ein heitliche Verpackung überwacht würde. Auch der Verkehr mit der Firma O. Decugis und die Abwicklung der Zahlungen würde sich, wenigstens fürs erste, durch einen Verband besser gestalten, als es bei den kleinen Liefer ungen eines einzelnen Obstzücbters möglich wäre. Man wolle bei alledem nur gegenwärtig daran festhalten, dass es sich um einen Versuch handelt, und dass man auch aus anfänglichen Misserfolgen hierbei nur lernen kann. Ueber die Preise, die in Paris erzielt werden können, lassen sich gar keine Angaben machen, daübt r derartige neue Sendungen der Koisument ent scheidet; wenn aber der Pariser Geschmack das deutsche Tafelobst aufnimmt, so kann man sicher sein, dass die Preise vorteilhaft sein werden. Pflanzenkrankheiten. — Zum Schutz der Erdbeerbeete gegen Nacktschnecken bringt als einfaches und gut bewährtes Mittel der „Ratgeber für Obst- und Gartenbau“ die Verwendung von Tannen oder Fichtennadeln in Erinnerung. Die zum Decken von Rosen, Stauden usw. benutzten Zweige werden im Frühjahr aufgeschichtet und verlieren dann bis Ende Mai Anfang Juni, zu mal wenn die Zweige mehreremal umgelegt werden, ihre sämtl'chen Nadeln, die dann ohne besondere Mühe leicht zum Belegen der Beete verwendet werden können. Die Schnecken scheuen sich darüber hinwegzugehen, da die Nadeln an dem Schleim haften bleiben und eine so bedeutende Absonderung herbeiführen, dass die Tiere dadurch zu Grunde gehen. Im Spätsommer können die Nadeln, die zur Locker ung des oberen Bodens wesentlich beitragen, dann mit eingegraben werden. Ein kleiner Uebelstand ist damit verbunden, dass an den weichen Erdbeerfrüchten vereinzelte Nadeln kleben bleiben, doch können diese beim Pflücken der Früchte sehr leicht beseitigt werden. Die Vorteile wiegen die Nachteile sicher auf, denn Tannennadeln können in grösserer Menge meist wohlfeiler und bt quemer beschafft werden als Holzwolle, deren Anwendung im grossen sehr zeitraubend ist. Handelsnachrichten. Handelskammer-Berichte. V. Berlin. Kunst- und Handelsgärtnerei. Das Frübjahrsgeschäft setzte zu Anfang April schwach ein, besserte sich jedoch infolge der guten Witterung sehr schnell, so dass das Angebot noch hinter der Nachfrage zurückblieb. Unter diesen Ver hältnissen wurden auch viele minderwertige Pflanzen verkauft, doch übten diese einen empfindlichen Druck auf die Preise aus. Das Sommergeschäft war wie immer sehr schwach. Der Züchter trägt aber jetzt schon der stets wieder kehrenden schwachen Nachfrage Rechnung. Ist das Angebot nicht zu stark, so sind die Preise auch im Sommer in der Regel besser als früher. Die Herbstsaison liess in Topfpflanzen infolge der warmen Witterung vollständig nach. In gewöhn lichen Jahren hat die deutsche Gärtnerei, wenn die Nachtfröste im September oder Oktober zu gewohnter Zeit eintreten, einen guten Aufschwung zu verzeichnen. Der Import vom Süden lässt sich um diese Jahreszeit infolge der zu warmen Witterung noch nicht aus führen und es werden dann deutsche Topf- und Schnittblumen gewöhnlich zu normalen Preisen gut geräumt. Da aber im Berichtsjahre Nachtfröste erst im Dezember eintraten, so konnten die hiesigen Topf und Schnittblumen auch zu den Produktionskosten nicht geräumt werden. Die deutsche Gärtnerei hatte erwartet, dass durch den Zoll auf Topfpflanzen die einheimische Ware eine Preisaufbesserung erfahren würde, doch ist davon so gut wie nichts zu bemerken. Das Blattpflanzengeschäft wird alljährlich geringer. Das Ausland hat nicht, wie man fest erwartete, die Preise herabgesetzt, sondern sie noch um ca. 20% erhöht. Sowohl diese Erhöhung, wie auch die Ver zollung gärtnerischer Rohprodukte werden die deutsche Gärtnerei nie recht aufkommen lassen. Dazu gehört, dass auch die fertige Ware, wie z. B. Schnittblumen aus dem Süden, mit dem nötigen Zoll belegt werden. So lange dieses nicht geschieht, wird wohl immer ein steter Rückgang zu verzeichnen sein. In den einzelnen Monaten gestaltete sich die Ge schäftslage folgendermassen: Januar-Februar: Der Umsatz in Hyazinthen, Mai blumen, Tulpen, Flieder, Azaleen, Prunus, Schnee ballen und sonstigen getriebenen Pflanzen war be friedigend; die früheren Preise konnten aber nicht immer behauptet werden. März-April: Der Hauptgewinn, den Treibgärt- ntreien bekanntlich in dieser Zeit haben müssen, ver wandelte sich in enorme Verluste. Die anhaltend starke Wärme hatte einen geradezu vernichtenden Einfluss auf das Geschäft. Hyazinthen, Azaleen, Tul pen, Rosen usw. verblühten in Massen, da sich das Interesse der Käufer mehr den Sommerblumen zu wandte. Mai-Juni: Pelargonium scarlet undpeltatum, Fuch sien, Petunien für Balkondekoration wurden zu be friedigenden Preisen schlank geräumt; auch gingen Teppichpflanzen und diverse Pflanzen für Gruppen gut fort. Der Umsatz in grünen Dekorationspflanzen war mässig. Juli-August: Der Umsatz war minimal. Es zeigte sich, dass einige in anderen Jahren gern gekaufte Pflanzen, wie Crassula, Oleander, Gloxinien, wenig oder gar nicht begehrt wurden. September-Oktober: Anfänglich herrschte ein leb haftes Geschäft in Rosen, Bouvardien, Myrten, Chry santhemum und Lilien; später aber, infolge anhaltend warmer Witterung und des Ausbleibens der Nacht fröste, ein noch nie dagewesener Ueberfluss an Ware, so dass nur allererste Qualität Absatz fand. Orchideen. Durch das grosse Interesse, wel ches das Publikum in den letzten Jahren den Orchi deen in steigendem Masse entgegenbringt, übersteigt die Nachfrage in Schnittblumen das Angebot um ein Bedeutendes, so dass durchweg, selbst in den ver hältnismässig geschäftsstillen Sommermonaten, der Bedarf nicht gedeckt werden konnte. Vor allem ist der Versand der Blumen nach den grösseren Provinz städten des Reiches, wie nach den nördlichen, öst lichen und sü fliehen Metropolen Europas bedeutend gestiegen. Mit dem erweiterten Absatz an Blumen hat auch eine bedeutend grössere Nachfrage nach Orchideenpflanzen eingesetzt, die, begünstigt durch Vermischtes. Klei ne Mitteilungen. — Die Provinzial-Obst-Ausstellung in Marien- erder findet schon vom 27. bis 29. September tt— In Mannheim starb der Handelsgärtner W. Ilten, Mitinhaber der Firma Gebr. Velten. — ne Obst- und Garfenbau-Ausstellung für das iuygebiet ist in Anderbeck für den 29. Sep- ember bis 6. Oktober geplant — In Steglitz verstarb Prof. Dr. Karl Müller, Lehrer an der königl. Gärtnerlehranstalt zu Dahlem. — Die Stadtgärtnerstelle in Glogau, welche durch Todesfall frei geworden ist, soll öffentich aus- ^schrieben werden. — Wilhelm Kaiser, Würzburg Vor venigen Tagen ereilte unerwartet der Tod den Handelsgärtner Wilhelm Kaiser, den lang- ihrigen Führer der Würzburger Gemüsegärtner. Der Verstorbene wurde in der Blüte seiner ihre plötzlich infolge eines Herzschlages aus einer Tätigkeit herausgerissen. Wir haben im ide der Jahre seinen Namen oft im „Handels- itner" genannt. Erst in diesem Früt jahr hat h Würzburg, Mannheim und Dresden, i auch früher so oft, auf grossen Ausstel mgen ganz hervorragende Leistungen gezeigt. E wirkte unermüdlich auch dahin, dass die Würzburger Erzeugnisse auf den Märkten der Orosstädte bekannt wurden, sich dadurch dafür tue Absatzgebiete erschlossen und vor allem tine höhere Bewertung eintrat. Auch uns bat Vilhelm Kaiser oft durch seine Erfahrungen nd seinen Rat unterstützt, sodass wir in ihm nen geschätzten Mitarbeiter verloren haben. | — Eine Axel - Fintelmann - Ehrung vird durch einen Aufruf von Berlin aus als auernde Erinnerung für den zu früh ver- torbenen verdienten Fachmann vorbereitet. Die Freunde des Verschiedenen wollen ihrer Hoch- chtung und Liebe einen besonderen Ausdruck dadurch geben, dass sie am Grabe des Ent schlafenen ein würdiges Denkmal setzen, um noch fernere Geschlechter daran zu erinnern, was Axel Fintelmann dem Gartenbau, der deutschen Gartenkunst, überhaupt dem gesamten Beruf gewesen ist. Beiträge für diese Axel-Fintel- mann-Ehrung sind an Gebrüder Bornträger, Berlin SW. 11, Dessauerstr. 29, zu senden. — Lieber ein neues Baumband zur besseren Befestigung der Obst- und Alleebäume berichtet die „Deutsche Obstbau - Zeitung“. Es bandelt sich um ein hufeisenförmig gebogenes Stück Eisenblech, welches gut verzinkt ist und an den beiden Enden kräftige Oesen bildet. Durch diese Oesen hindurch wird ein Kokos strick dreifach gezogen und um den Baum durch mehrfaches Umschlingen des einen Strick endes auf einfache Weise befestigt. Das Band selbst wird an den Baumpfahl durch verzinkte Drahtklamme, n festgemacht. Es ist dabei eine Reibung des Baumes vollständig ausgeschlossen, denn der Pfahl kommt mit dem Baume gar nicht in Berührung, auch das Losreissen der Bäume ist nach dem Berichterstatter kaum mög lich, so dass dieses neue Baumband zu weiteren Versuchen allgemein empfohlen werden kann. — Fensterschmuck und Balkon bepflanzung scheint zurzeit das aktuellste Thema der gärtnerischen Fachpresse zu bilden. Im „Handelsgärtner“ haben wir vor kurzem eine Artikelserie beendet, die diese Frage zum Gegenstände hatte. Der „Lehrmeister im Gartenbau und Kleintierhof“ brachte eine Reihe von Artikeln über diesen Gegenstand aus der Feder des Gartendirektors Hampel-Leipzig. In der Mainummer der schwedischen Fachzeitung „Trädgarden" schreibt der Herausgeber des Blattes über Balkongärten und in den im Mai erschienenen Nummern des amerikanischen „The Florist Exchange“ bilden die „Window Boxes“, d. i. „Fensterkästen“ ebenfalls ein mehr fach vent'liertes Thema. Die Amerikaner geben zu, dass die Vorliebe für die reichere Aus stattung der Balkone und Fenster, die in den Vereinigten Staaten jetzt weit verbreitet sei, auf europäischen Einfluss zurückzuführen sei und es wird hierbei besonders London als Vorbild genannt. Die amerikanische Fachzeitschrift äussert sich hierzu u. a. wie folgt: „Das New- Yorker Publikum wird allmählich zur Mode der Fensterkästen oder Fenstergärten erzogen. Man kann deutlich beobachten, wie diese Mode von Jahr zu Jahr zunimmt. Der Einfluss europäischer Reisen hierbei ist unbestreitbar. Man möchte London die Heimat der Fenster kästen nennen. Nicht nur in dem vornehmen Westendviertel, sondern auch in anderen Stadt teilen Londons und selbst in den Geschäfts häusern wetteifert man miteinander, das Schönste und Geschmackvollste zu bieten. Allerdings hat London vor New-York ein bei weitem günstigeres Klima für die Betätigung dieser Moderichtung voraus.“ — Soweit das ameri kanische Blatt. Im übrigen bietet die Liste dessen, was man in Amerika für diese Zwecke empfiehlt, kaum etwas Neues. Die genannten Pflanzen sind im grossen und ganzen dieselben, als die in dem Artikel „Balkonpflanzen“ emp- ohlenen und besprochenen Arten. Hinzu zufügen wären nur noch Croton- und Boston- Farn, Nephrolepis bostoniensis, wovon die letzteren auch in deutschen Verhältnissen für nicht zu heisse Lagen passen mögen. Interessant ist es, die Verwendung der Croton im Freien kennen zu lernen. Es werden sodann noch Achyranthes und Anthericum vittatum em pfohlen, womit wohl die auch von uns genannten bunten Phalangium gemeint sind. In dem Masse, wie in New-York die Ausschmückung der Balkone und Feaster Fuss gefasst hat, ist dort auch die Nachfrage nach grösseren De korationspflanzen in Kübeln, wie Lorbeeren, Aucuben, Prunus usw. gestiegen, die von den Privathäusern zum Schmuck der Gebäude, Terrassen, Portale usw. verwendet werden. Manche Architekten halten jetzt diesen Schmuck als unentbehrlich zur künstlerischen Ausge staltung eines Hauses. — Ueber das Wässern von Spargel berichtet schon seit Jahren die Tagespresse und es wird, wenn die Saison wiederkehrt, stets davor gewarnt und auf die Unlauterkeit, sowie die Nachteile dem Käufer gegenüber hingewiesen. Es ist in den Fachkreisen längst bekannt, dass das einfachste und sicherste Mittel, Spargel frisch zu erhalten, das Einschlagen in feuchten Sand oder in Erde ist. Auf diese Welse verliert der Spargel nicht am Aussehen und bleibt mög lichst frisch, er behält auch bis auf geringe Abweichungen sein Gewicht. Berücksichtigen sollte jeder Konsument, dass ein so zartes Ge müse wie der Spargel, so schnell als möglich nach dem Stechen verbraucht werden muss. Jeder Tag bei trockener Wärme, häufig wenige Stunden nachdem die Stangen ge stochen sind, vermindert sich schon der Wohlgeschmack, sowie die Zartheit und die zarten Triebe verholzen schnell. Darin liegt auch die Vorzüglichkeit des konservierten Spsrgels, dass sofort nach dem Einernten, meist wenige Stunden nachdem die Stangen gestochen sind, das Konservieren vorgenommen wird. Nur so ist es möglich, die bekannte feine Qualität und den Wohlgeschmack zu er zielen. Bekannt ist auch, dass, je schneller der Spargel wächst, desto zarter und feiner ist er. Es sollte daher auch in gärtnerischen Kreisen bei jeder Gelegenheit auf den grossen Wert, die Zartheit und Bekömmlichkeit frisch gestochenen Spargels hingewiesen werden. Das Wässern ist auf alle Falle zu verwerfen, denn dadurch geht, wie bei jedem Gemüse, der Wohlgeschmack vollständig verloren.
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