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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 9.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190700006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19070000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19070000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 9.1907
-
- Ausgabe No. 1, 5. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 2, 12. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 3, 19. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 4, 26. Januar 1907 1
- Ausgabe No. 5, 2. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 6, 9. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 7, 16. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 8, 23. Februar 1907 1
- Ausgabe No. 9, 2. März 1907 1
- Ausgabe No. 10, 9. März 1907 1
- Ausgabe No. 11, 16. März 1907 1
- Ausgabe No. 12, 23. März 1907 1
- Ausgabe No. 13, 30. März 1907 1
- Ausgabe No. 14, 6. April 1907 1
- Ausgabe No. 15, 13. April 1907 1
- Ausgabe No. 16, 20. April 1907 1
- Ausgabe No. 17, 27. April 1907 1
- Ausgabe No. 18, 4. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 19, 11. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 20, 18. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 21, 25. Mai 1907 1
- Ausgabe No. 22, 1. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 23, 8. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 24, 15. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 25, 22. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 26, 29. Juni 1907 1
- Ausgabe No. 27, 6. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 28, 13. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 29, 20. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 30, 27. Juli 1907 1
- Ausgabe No. 31, 3. August 1907 1
- Ausgabe No. 32, 10. August 1907 1
- Ausgabe No. 33, 17. August 1907 1
- Ausgabe No. 34, 24. August 1907 1
- Ausgabe No. 35, 31. August 1907 1
- Ausgabe No. 36, 7. September 1907 1
- Ausgabe No. 37, 14. September 1907 1
- Ausgabe No. 38, 21. September 1907 1
- Ausgabe No. 39, 28. September 1907 1
- Ausgabe No. 40, 5. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 41, 12. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 42, 19. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 43, 26. Oktober 1907 1
- Ausgabe No. 44, 2. November 1907 1
- Ausgabe No. 45, 9. November 1907 1
- Ausgabe No. 46, 16. November 1907 1
- Ausgabe No. 47, 23. November 1907 1
- Ausgabe No. 48, 30. November 1907 1
- Ausgabe No. 49, 7. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 50, 14. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 51, 21. Dezember 1907 1
- Ausgabe No. 52, 28. Dezember 1907 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 3
-
Band
Band 9.1907
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- Der Handelsgärtner
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11 nach nderer dem er sei 1. Er Stunde er sei ie mit i. Es t und ehilfen liessen letzen, m Be- veran- dem ichs- lerholt den nung e Ver- Nicht- ubiger if den i still- Gut- mann erden, s eine gesetzt 5 sind, Is an- Unter werden lichen sparen hsicht. seuteln Da fahren schrift- neuer- iftliche sowie sind. mung, schrift- Menge llung tigung at ent- , die cünftig rerden. i fin- lungen neues. e und sender, rdient, rungen n vor. t, dass tn Ge- Grund Schafts huldet, wider- :Ware lieh ist ■orben. wegen — Handel mit Pflanz- und Speise kartoffeln. Ein Gutachten der Handelskammer zu Bromberg vom 19. Januar 1907 verbreitet sich darüber, wieviel Saat- und wieviel Speise kartoffeln geliefert werden müssen, wenn „2000 Zentner Pflanz- und Speisekartoffeln“ gehandelt sind. Das Gutachten geht dahin, dass es nicht ohne weitere Bedingungen handelsüblich sei, dass dann 1000 Zentner Saat- und 1000 Zentner Speisekartoffeln geliefert werden müssten. Wenn der Besteller nichts darüber gesagt habe, könne der Lieferant nach seinem Ermessen zwischen beiden Sorten teilen. Dieses Gutachten ist nach unserem Dafürhalten richtig, allgemein wird annehmen, dass in einem solchem Falle soviel Saatkartoffeln heraussortiert werden als in 2000 Zentner der Ernte enthalten sind. — Rückgabe des Verpackungsmate rials. Es ist meist üblich, dem Käufer die Wahl zu lassen, das Verpackungsmaterial in Natur zurückzugeben oder den angesetzten Preis dafür zu bezahlen. Eine Frage ist nun, wenn der Anspruch auf Rückgabe der Emballage in Natur oder auf Erstattung des Wertes desselben verjährt. Das Landgericht II in Berlin hat jetzt in einem Rechtsstreit ausgesprochen, dass mit dem Hauptansprucb, der eigentlichen For derung für die Ware, auch der Nebenanspruch wegen der Auslagen für die Emballage verjährt ist Der Emballage-Anspruch könne keiner längeren Verjährungsfrist unterworfen sein, als die Forderung für die Ware selbst. — Das Abstempeln von Arbeits büchern ist nach einer Entscheidung des Schöffengerichts zu Berlin nicht statthaft, son dern es muss stets mit Tinte, wie es das Gesetz vorschreibt, unterzeichnet werden. Ein Fabrikant benützte dort seit Jahren einen Kautschukstempe! und er wurde deshalb kürzlich zu 3 Mark Polizeistrafe verurteilt. Die eingereichte Be rufung hatte keinen Erfolg, sondern die Strafe wurde bestätigt; auch der Einwand des Verurteilten, dass einer seiner Beamten die Bücher abgestempelt habe, befreite ihn nicht von der Strafe. — Berechtigung des Arbeitsgebers zur Zurückhaltung des Arbeitsgerätes. Ein Gehilfe, dessen Gerätschaften schon nach der Betriebsstätte geschafft waren, legte bald nach Aufnahme der Arbeit dieselbe wieder nieder, weil er erfuhr, dass am Platze ein Aus stand eingetreten sei. Der Prinzipal behielt nunmehr die Gerätschaften des Gehilfen zu rück. Es kam zur Klage. Der Gehilfe be hauptete, dass ein Pfandrecht am Arbeitsgerät nicht bestehe. Er forderte es also heraus und »langte zugleich für jeden Tag, wo es ihm entzogen sei, 6 Mk. Entschädigung. Die Klage wurde aber vom Duisburger Gewerbegericht abgewiesen. Es handle sich hier um ein Zu rückhaltungsrecht, das dem Prinzipal nach § 273 des Bürgerl. Gesetzbuches zustehe. Er brauche die Gerätschaften nicht eher herauszu geben, als bis der Arbeitnehmer ihn entsprechend für den aus dem Kontraktbruch ihm erwachsenen Schaden entschädigt haben. — Ablehnung des Krankengeldes wegen Trunkfälligkeit. Nach einer Ent scheidung des Preuss. Oberverwaltungsge richts kann das Krankengeld versagt werden, wenn die Krankheit durch die Trunkfälligkeit des Erkrankten hervorgerufen worden ist. Ist z. B. eine Geisteskrankheit infolge Trunksucht ausgebrochen, so kann die Kasse mit Recht die Auszahlung von Krankengeld verweigern. Vereine und Versammlungen. — Der „Verband Deutscher Blumen- geschäftsinhaber“ hält seine nächste, alle zwei Jahre stattfindende Hauptversammlung vom 14. bis 17. September in Mannheim ab. Ueber die eigentliche Tagesordnung ist bisher noch nichts bekannt, doch beginnen die Vor stands- und Aufsichtsratssitzungen im Rosen garten Sonnabend, den 14. September, vormit tags; hieran schliessen sich die Vorbesprechungen der Delegierten. Für die Sitzung ist der Sonn tag Vormittag von 9 Uhr an vorgemerkt, wäh rend nachmittags von 6—9 Uhr ein „All gemeiner Blumengeschäftsinhabertag“, ebenfalls im Rosengarten, anberaumt ist. Montag, Diens tag und die folgenden Tage sind Ausflüge nach Heidelberg, Schwetzingen und den Schwarz wald vorgesehen. In derselben Zeit, d. h. vom 14. bis 17. September, findet eine „Grosse, all gemeine Bindekunst-Ausstellung“ im Rosengarten statt, ausserdem ist eine Messe und Ausstellung von Bedarfsartikeln für Blumengeschäfte vor gesehen. - — Ein deutscher Gärtnertag in Mannheim wurde kürzlich von den dort ver sammelten Vertretern verschiedener Verbände und Vereine für Sonntag, den 1. September 1907, beschlossen. Es werden verschiedene Vorträge gehalten: Generalsekretär Beckmann-Berlin spricht über „Die Frage der Zugehörigkeit der Gärtnerei“. Carl F a i s s - Stuttgart und E. Becker- Wiesbaden referieren über „Die landwirtschaft liche Berufsgenossenschaft“. Für den dritten Vortrag, „Die Lage der deutschen Gärtner unter den neuen Handelsverträgen“, ist ein Referent noch nicht gewonnen. Weiterhin wird sich M. Ramstetter-Hannover über die „Organi sation der Handelsgäriner" äussern. Die Ver öffentlichung des Programms erfolgt später und wird von uns zur Zeit bekannt gegeben. — Der Verband der Baumzüchter der Rheinprovinz hält Sonntag, den 9. Juni eine Versammlung in Köln, Hotel „Fränkischer Hof“ ab. Zunächst wird um 10 Uhr vor mittags die Tagesordnung der allgemeinen Ver sammlung der Baumschulenbesitzer in Mann heim und zugleich die Vorschläge des „Ver bandes der Handelsgärtner Deutschlands“ wegen Errichtung von Spezial - Ausschüssen durch beraten. Mittags 1 Uhr findet die Eröffnung der Börse und der Austausch von Angeboten, Gesuchen etc. statt; hieran schliesst sich die Versammlung. Aus der Tagesordnung ent nehmen wir folgende Punkte: Beziehungen zur Landwirtschaftskammer. — Festlegung einheit licher Bezeichnungen für verschiedene Qualitäten, Masse und Stärken unserer Erzeugnisse. — Ein heitliche Festlegung geschäftlicher Usancen. — Einheitliche Regelung der Ersatzpflicht bei ver sehentlich falsch gelieferten Sorten. — Herbst preise und Konjunkturen. — Mindestpreise für den Detailverkauf. — Reblaus Angelegenheiten etc. — Erfolge der Kreuzung zwischen Vallota und Hippeastrum. Die König liche Gartenbaugesellschaft in London hatte kürzlich das Ergebnis einer Kreuzung zwischen Vallota purpurea mit einer Hybride von Hippe astrum (Amaiyllis) mit purpurroten Blumen zu prüfen. Von den etwa 200 Sämlingen hatten die meisten scharlachrote Blumen bis auf drei, die auf weissem Grunde in der Mitte jedes Blumenblattes grünlich gestreift waren. Für diese Kreuzung hatte Vallota als Samenträger gedient; der Versuch, die Kreuzung in umge kehrter Weise vorzunehmen,d. h. also Hippeastrum als Samenträger zu benutzen, misslang. — Der Obstbau in Sachsen-Weimar wird durch den Landesobstbau-Verein“ für das Grossherzogtum nach Möglichkeit gefördert. Es steht aber der Leitung trotz aller Bemühung eine so bescheidene Staatsunterstützung von wenigen hundert Mark zur Verfügung, dass an eine erfolgreiche Hebung kaum zu denken ist, zumal wie bei allen derartigen Verbänden nur geringe Mitgliedsbeiträge entrichtet werden. Seit Jahren ist man bemüht einen staatlichen Landesobstbauinspektor und möglichst auch 3 Wanderlehrer anzustellen, doch versagt die Regierung die erbetenen Zuschüsse, sodass dieser Plan bisher noch nicht verwirklicht wer den konnte. — Wir sind der Ansicht, dass von Seiten der Baumschulenbesitzer einmal der Ver such gemacht werden sollte, hier reformatorisch vorzugehen. Es lässt sich gewiss auch auf anderem Wege zu einem Ziel gelangen, denn zweifellos sind die klimatischen Verhältnisse für den Obstbau im Grossen im Grossh. Sachs.- Weimar-Eisenach durchaus günstige. Ausstellungstafel. Mannheim. Gartenbauausstellung zur Feier des 300 jährigen Bestehens der Stadt vom 1. Mai bis 20. Oktober 1907. Im Juni finden folgende Spezial-Ausstel lungen statt: 6.—19. Internationale Ausstellung von Kakteen und Sukkulenten. 8.—11. Internationale Ausstellung von Erd beeren, Frühkirschen, Frühsteinobst und Frühgemüse. 22.—24. Rosen - Schnitiblumenausstellung im Rosengarten. 22.-24. Neuheitenausstellung von Rosenschnitt blumen in- und ausländischer Züchter im Rosengarten. 22.—24. Rosen- und Bindekunst-Ausstellung im Rosengarten. 22.—25. Deutsche Sammel - Ausstellung von Kirschen. 28. Juni bis 10 Juli. Liebhaber - Ausstellung von Pflanzen, Aquarien und Terrarien. Pecs (Ungarn). Gartenbau-Ausstellung des „Ungarischen Landes-Gartenbau-Vereins“ am 2. bis 6. Juni, 20. bis 24. August und 8. bis 12. September 1907. Bremen. Jubiläums-Ausstellung des Bremer Gartenbauvereines, Rosen-Ausstellung An fang Juli, Herbst-Ausstellung Anfang Sep tember 1907. Düsseldorf. Allgemeine deutsche landwirt schaftliche Ausstellung vom 6. bis 11. Juni 1907. Thorn (Weslpr.). Dahlien-Ausstellung Septem ber 1907. Oebisfelde. Frühjahrs-Ausstellung, besonders Kirschen und Beerenfrüchte. Ende Juni bis Anfang Juli 1907. Wandsbek bei Hamburg. Ausstellung von Handelspflanzen Ende August. Zürich (Schweiz). Gartenbau-Ausstellung am 23. August bis 8. September 1907. Werder (Havel). Ausstellung für Obstpro duktion und Obstverwertung im Sommer 1907. Marienwerder. Provinzial-Obst-Ausstellung für Westpreussen am 4. Oktober 1907. Koblenz. Gartenbau-Ausstellung im Septem ber 1907. Christiania. Dritte nordische Gattenbau- Ausstellung vom 25.—29. September 1907. Steglitz bei Berlin. Jubiläums-Gartenbau- Ausstellung vom 2.—7. Oktober 1907. Duisburg. Gartenbau Ausstellung im Herbst 1907. Gent. Internationale Grtenbau-Ausstellung vom 25. April bis 3. Mai 1908. St. Petersburg (Russland). Nationale Garten bau-Ausstellung, veranstaltet von der kaiserl. Gartenbau - Gesellschaft, Anfang Mai 1908. Antwerpen. Internationale Kolonial-Ausstel- lung, verbunden mit Gartenbau-Ausstellung vom Mai bis September 1908. Leipzig. Rosen-Ausstellung des „Leipziger Gärtner-Vereins“ in Verbindung mit dem „Verein Deutscher Rosenfreunde“ im Som mer 1908. Düsseldorf. Obst- und Gartenbau-Ausstel lung im Herbst 1908. Berlin. Grosse internationale Gartenbau- Ausstellung vom 2.—13. April 1909. Schwerin. Landes - Gewera e -, Industrie-, Landwirtschafts- und Gartenbau-Ausstellung Sommer 1910. Sydney (Australien). Weltausstellung ein schliesslich Gartenbau-Ausstellung 1910. Handelsnachrichten. Die allgemeine Geschäftslage. Der verflossene Winter scheint unter den kraut artigen Pflanzen doch gewaltig aufgeräumt zu haben, das zeigt sich auch in der grossen, nicht zu befrie digenden Nachfrage von Pflanzen aller Art, die zur Beet-, Balkon- und Fensterdekoration Verwendung finden. Die Neigung, die Strassenseiten freundlich auszugestalten, gewinnt immer mehr an Boden und es wird dadurch zweifellos nachgewiesen, wie viel durch gute Beispiele und Anregung erreicht werden kann, um die Aufnahmefähigkeit des Publikums für den Absatz gärtnerischer Kulturerzeugnisse zu steigern. Leider haben ja die grossen Frühjahrs-Ausstellungen, mit Ausnahme von Würzburg, herzlich wenig An regung gegeben. In Dresden, wo man sich seit Jahren so angelegentlich mit dieser Balkon- und Fensterdekoration beschäftigt und auf die Prämiierung so grossen Wert legt, wurde auf der III. Internationalen Ausstellung diesem wichtigen Zweig der Blumen pflege und Gartenkunst nicht das geringste Interesse entgegengebracht, obgleich doch hierfür eine Reihe von ansehnlichen Preisen für gute Leistungen hätte ausgesetzt werden müssen. Auch in Mannheim wurde nichts hierin geboten. — Der Markt ist mit Blüten-Pflanzen noch recht schwach versehen, wenn auch Englische Pelargonien, Hortensien und die meisten krautartigen Sachen mehr zur Entwicklung kommen, so sind doch die Azaleen vorüber und von Rhododendron stehen auch nur die Restbestände zur Verfügung. Viele andere wichtige Marktpflanzen, wie Bougainvilleen, Boronien, Nelken fehlen, Heliotrop, vollblühende Pelargonien sowie Fuchsien gibt es noch herzlich wenig. — Durch diesen Mangel an blühenden Pflanzen tritt auch das Blattpflanzen-Geschäft in den Vordergrund, wenngleich schöne Pflanzen fehlten und bedeutend höhere Preise erzielt werden konnten. Äusser Kentien und Phoenix werden auch Lafanien, Cocos etc. mit Vorliebe verlangt; daneben erfreuen sich Araukarien der bekannten Beliebtheit und auch der Bedarf in Lorbeerbäumen und anderen De korationspflanzen ist trotz der schwankenden Witterung ein reger. — Für die Festbinderei ist nun die Zeit der Hochzeiten und Familienfestlichkeiten vorüber und nur in Ausnahmefällen tritt ein grösserer Bedarf hervor. In der Hauptsache sind es einfache Sträusse von Rosen, Nelken, Lilien und allen Staudenblumen, die viel verlangt werden. In Norddeutschland standen noch grosse Massen von Flieder und Maiblumen zur Verfügung, die im Süden und Westen, auch in Mittel deutschland, längst verblüht sind. Da die Gräber nun im Frühjahrsschmuck prangen, so tritt der Bedarf in Kränzen nicht so hervor, zumal auch die Zahl der Todesfälle keine aussergewöhnliche Höhe erreichte.— Schnittblumen werden nun in immer grösseren Mengen, auch aus dem freien Lande angeboten, ausserdem sind nun auch Reseda, Nelken etc. zur Blüte gekommen. In dem Vordergrund stehen noch i diese ächster i und anzö- farbeu- nesoni, eiroten I keine scheint r unter s seine macht ich sie behan- itet in en mit rie alle hr zur bänder- n nicht n sind, elbbis e von 'erlangt durch- •ermass ennoch hr von rzelhals ■ Stelle ist der Frische Verlauf ge sind rs em- ies die Pflanze tblume. sondern auch als Gruppenpflanze; man rechnet sogar damit, durch Zuchtwahl eine niedrigbleiben de, gedrungen wachsende Rasse mit kurzen, die Blumen gut tragenden Blütenstempeln zu erzielen. — Einige Blumen von Gerbera waren übrigens uch auf der Dresdner Austeilung mit den amerikanische Nelken zusammen ausgestellt, sind aber dort, weil sie schnell welkten, nicht beson- ders beachtet worden. Wir halten es bei aller Empfindlichkeit dieser Pflanze nicht für aus geschlossen, dass man auch in Deutschland damit bessere Erfolge als bisher erzielt; vielleicht ist durch Zuchtwahl auch die Widerstandsfähigkeit und Wüchsigkeit der Art zu verbessern. Vermischtes. — Der Aussenhandel Algiers macht der französischen Regierung trotz der güns tigen finanziellen Lage dieser Kolonie Sorge, denn die Ausfuhr zeigte seit 1903, wo sie 299 Millionen Mark erreichte, einen steten beach- enswerten Rückgang. Mögen auch ungünstige Irnte-Verhältnisse etc. beigetragen haben, so unterliegt es doch keinem Zweifel, dass auch die Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse keineswegs gestiegen Ist. Der Ackerbau macht nur langsame Fortschritte; wesentlich rascher entwickelt sich die Industrie und besonders der Bergbau. Uns interessiert vor allem, dass aus Algier, meist über Frankreich, im Jahre 1905 junge Gemüse im Werte von 1 786000 Franken, Olivenöl für 1630000 Franken, frische Trauben für 879000 Franken und Orangen, Zitronen lür 273000 Franken zum Versand gekommen sind. Diese Zahlen sind im Verhältnis zum italienischen, spanischen und portugiesischen Aussenhandel nicht ansehnlich. Auch Tabak und getrocknete Gemüse weisen nur mässige Zahlen, d. h. je etwa 1/4 Million Franken auf. Als eine Tatsache muss es angesehen werden, dass die klimatischen Verhältnisse und demzufolge auch die Ernten in Algier grossen Schwankungen unterworfen sind und nur verhältnismässig kleine Flächen fruchtbarer Niederungen vorhanden sind, die eine intensive Bebauung gestatten. Wir haben schon früher darauf hingewiesen, dass die Verhältnisse in Marokko weit günstiger liegen und sich dort bessere Aussichten in allen landwirtschaftlichen Erzeugnissen, ganz be sonders aber für den Gemüsebau bieten. Durch die im letzten Jahre durchgeführte Erweiterung der Levante-Linie ist auch mit den grossen Ab satzmärkten Englands und Deutschlands eine ausgezeichnete Verbindung geschaffen, so dass von der Westküste Marokkos Bremen in 3 Tagen erreicht wird. — Der Verein der Blumengeschäfts inhaber Leipzigs hat sich gegen die Be kanntmachung des Rates gewandt, nach welcher der Verkauf von Blumen und Pflanzen in den an den Friedhöfen gelegenen Verkaufsständen an Sonn- und Festtagen vom 1. April bis zum 30. September in den Zeiten von 11—1 und von 3—6 Uhr nachgelassen wird. Der Verein hat mit Recht in seinem Protest hervorgehoben, dass durch eine solche Massnahme die in der Nähe von Friedhöfen belegenen Blumengeschäfte schwer geschädigt werden, da sie nicht auf haben dürfen und dadurch leicht die Kundschaft von ihnen abgezogen werden kann. — Die Baumpflanzung als Ehestands- Gebrauch. Um den Sinn für Baumpflege zu erhöhen, hat der Verschönerungsverein von Mühlhausen in Thüringen den Brauch ein geführt, dass jedes junge Ehepaar im Stadtpark nach der Vermählung zwei junge Eichen zu pflanzen und dann zu pflegen hat. Aehnlich verordnete Kurfürst August von Sachsen, „Vater August“ genannt, seinerzeit, dass jedes junge Ehepaar zwei Obstbäume zu pflanzen und zu pflegen hatte, um den Sinn für Obstbau dadurch zu heben. — „Die besten Obstsorten zu Be ginn des 20. Jahrhunderts“ ist der Titel eines grossangelegten Werkes, welches die Nationale Gartenbaugesellschaft Frankreichs durch ihre „Pomologische Abteilung“ heraus gegeben, leider aber nur ihren Mitglledern reserviert hat. Die Bearbeitung des Stoffes hat 6 Jahre in Anspruch genommen und die Angaben über Gebrauchswert, Reifezeit, Kultur erfordernisse etc. für die einzelnen Sorten wurden auf Grund von Umfragen gewonnen. Die Arbeit umfasst 18 Gattungen mit 250 Sorten, die jede bildlich veranschaulicht ist. Unter anderen befinden sich unter diesen 250 Sorten 35 Aepfel-, 50 Birnen-, 19 Pflaumen-, 23 Pfir sich-, 10 Aprikosen- und 20 Rebensorten. Man beabsichtigt gewissermassen als Auszug dieser Arbeit eine kleinere Liste zusammenzustellen und diese durch den Buchhandel zu verbreiten. Es kann dieses Werk als ein Seitenstück des im „Handelsgärtner" wiederholt erwähnten Wer kes „Deutschlands beste Obstsorten" betrachtet werden. Es gewinnt allerdings den Anschein, als ob diese französische Pomologie inter national gehalten wird und sich nicht aus schliesslich auf den heimischen Obstbau be schränkt. — Auf dem Londoner Obst- und Fruchtmarkt wird gegenwärtig ein Kampf zwischen den Händlern und Lieferanten aus gefochten. Die Letzteren wünschen, dass die bisher leihweise überlassenen Körbe käuflich zu 2/5 des Wertes von den Händlern fest übernommen werden. Die Ersteren dagegen weigerten sich hierauf einzugehen, sodass vor wenigen Tagen eine grössere Sendung Kirschen, die aus Südfrankreich zur Auktion gelangte, unverkauft blieb. Die englischen Händler sind in der „Fruit Buyers Association“ sehr gut' organisiert und offenbar gewillt, dieser Neuer ung einen energischen Widerstand entgegen zusetzen. Am schlimmsten sind die „Brokers“, die sogenannten Auktionators, oder Verkaufs vermittler daran, die um ihren Gewinn kommen und somit ganz bedeutenden Schaden haben. Mit Recht wird auf der anderen Seite die häufige Verwendung dieser Körbe als gesund heitsschädlich bezeichnet, da sie ja doch von Schmutz und Schimmelbildung etc. nicht so ganz gereinigt werden können. Noch ist es ungewiss, ob man einen Ausweg findet, denn dieser Kampf muss sich ja in wenigen Tagen entscheiden. — Die Sonntagsruhe in den Pariser Markthallen. Die Inhaber der Verkaufsstände für Früchte und Frühgemüse in den Pariser Markthallen haben beschlossen, für ihr Personal die Sonntagsruhe einzuführen. Die Ruhepause soll von Sonntag Mittag bis Montag Mittag währen. — Einen Bastard zwischen Pfirsich und Pflaume soll nach Mitteilung von „Gard. Chron.“die bekannte Firma Laxton in Bedford gezogen haben. Die Blüten erinnern am meisten an Pfirsich, sind aber unfruchtbar und es hat diese Hybride daher vorläufig nur einen be dingten Wert als Zierpflanze. — Der Einfluss der Unterlage auf das Edelreis ist durch verschiedene Versuche in Frankreich aufs Neue nachgewiesen, wobei sich in der Hauptsache eine Bestätigung der früher gewonnenen Erfahrungen ergab. Hierbei trat besonders deutlich der günstige Einfluss der Quitten-Unterlage bei Birnen hervor. Die von auf Quitte stehenden Bäumen geernteten Früchte waren nicht nur grösser und schöner gefärbt, als wenn die gleiche Sorte auf Wildling veredelt war, sondern wiesen vor allem auch einen höheren Zuckergehalt auf.
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