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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 6.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19040000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19040000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 6.1904
-
- Ausgabe No. 1, 2. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 2, 9. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 3, 16. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 4, 23. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 5, 30. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 6, 6. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 7, 13. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 8, 20. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 9, 27. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 10, 5. März 1904 1
- Ausgabe No. 11, 12. März 1904 1
- Ausgabe No. 12, 19. März 1904 1
- Ausgabe No. 13, 26. März 1904 1
- Ausgabe No. 14, 2. April 1904 1
- Ausgabe No. 15, 9. April 1904 1
- Ausgabe No. 16, 16. April 1904 1
- Ausgabe No. 17, 23. April 1904 1
- Ausgabe No. 18, 30. April 1904 1
- Ausgabe No. 19, 7. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 20, 14. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 21, 21. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 22, 28. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 23, 4. Juni 1904 1
- Ausgabe No. 24, 11. Juni 1904 1
- Ausgabe No. 25, 18. Juni 1904 1
- Ausgabe No. 26, 25. Juni 1904 1
- Ausgabe No, 27, 2. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 28, 9. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 29, 16. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 30, 23. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 31, 30. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 32, 6. August 1904 1
- Ausgabe No. 33, 13. August 1904 1
- Ausgabe No. 34, 20. August 1904 1
- Ausgabe No. 35, 27. August 1904 1
- Ausgabe No. 36, 3. September 1904 1
- Ausgabe No. 37, 10. September 1904 1
- Ausgabe No. 38, 17. September 1904 1
- Ausgabe No. 39, 24. September 1904 1
- Ausgabe No. 40, 1. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 41, 8. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 42, 15. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 43, 22. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 44, 29. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 45, 5. November 1904 1
- Ausgabe No. 46, 12. November 1904 1
- Ausgabe No. 47, 19. November 1904 1
- Ausgabe No. 48, 26. November 1904 1
- Ausgabe No. 49, 3. Dezember 1904 1
- Ausgabe No. 50, 10. Dezember 1904 1
- Ausgabe No. 51, 17. Dezember 1904 1
- Ausgabe No. 52, 24. Dezember 1904 1
- Register Register 4
-
Band
Band 6.1904
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- Der Handelsgärtner
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Was bringt die Fachpresse? — Begonia Agatha compacta. Diese neue Begonie, die in diesem Jahre von der Firma Veitch in den Handel gegeben wird, ist, wie „Le Jardin“ mitteilt, eine Kreuzung zwischen B. socotrana und B. natalensis. Die von derselben Firma eingeführte B. Agatha ist entstanden aus B. socotrana und B. Mooniight (B. Pearcei X B. Dregei) und zeigt daher in manchen Teilen viel Aehnlichkeit mit der Be gonie „Gloire de Lorraine“. Die Blüten schei nen noch grösser zu sein, die Farbe lebhafter, der Wuchs niedriger und kompakter. Begonia Agatha compacta ist also nicht, wie man von vornherein annehmen könnte, eine Form von B. Agatha, da sie insofern verschiedene Eltern hat, als an Stelle der Sorte „Mooniight“ B. natalensis getreten ist. Diese letztere ist eine rosablühende Art mit weissen Flecken, über aus reichblühend. Die Blätter sind unregel mässig geformt, halb herzförmig, lang zuge spitzt, gelappt, gezähnt, mit weisslichen Punkten. Der Wurzelstock ist dick, fleischig, fast knollen förmig. Die entstandene Kreuzung ist schön rosablühend und hat einen festen aufrechten Wuchs, so dass die Triebe ohne aufgebunden zu werden sich selbst tragen. Wie die Züchter angeben, soll sie der Begonie „Gloire de Lorraine“ würdig zur Seite stehen. — Durch Kreuzung der B. socotrana mit einer nicht be kannten Knollenbegoniensorte ist die Begonia „Success“ entstanden. Sie hat einen kräf tigen Wuchs, mit Blättern in der Form zwi schen den beiden Eltern stehend. Die Blumen sind halb gefüllt, zu Dolden zusammengestellt und von festen steifen Stielen getragen. Die Farbe der Blumen, die 5 cm Durchmesser er reichen, ist leuchtend karminrot. Die äusseren Staubgefässe haben dieselbe Farbe, während die inneren gelb gefärbt sind. Beide hier be schriebenen Begoniensorten sind Winterblüher und kommen zur Ausschmückung von Winter gärten und Veranden etc. in Betracht. — Kochendes Wasser als Mittel gegen das Oi'dium der Reben. Die Widerstandskraft der Weinblätter gegen heisses Wasser dürfte allgemein bekannt sein und da sich bisher Schwefel als Mittel gegen Mehltau nur wenig vorteilhaft erwiesen hat, kam, wie „Le Jardin“ mitteilt, I. Chantrier nach einer Reihe von eingehenden Versuchen zu dem Resultat, dass heisses Wasser mit einer Temperatur von 70—75 °C. sich als einfaches und praktisches Bekämpfungsmittel gegen den Mehltau der Reben verwenden lässt. Wenn das heisse Wasser auf die Blätter und Triebe des Weines gespritzt wird, tötete dasselbe augenblicklich die Lebenskraft dieses Pilzes, ohne den Pflanzen irgend welchen Schaden anzutun. Sobald sich der Mehltau bemerkbar macht, kann das Wasser auf die Blätter ge bracht werden, ohne Rücksicht auf die Jahres oder Tageszeit. Schon seit langer Zeit be kämpft I. Chantrier auf diese Art und Weise den Mehltau des Weinstockes. — 1. Chan trier teilt in einer folgenden Nummer noch mit, dass er nicht nur Wasser von 75—85° C. verwendet, sondern im vollständig kochenden Zustande. Dieses Mittel wendete er auch im Winter zur Zerstörung von Insekten an, die ihre Eier in die Risse der Rinde von Obst bäumen legen, indem er die Temperatur des Wassers je nach der Art der zu behandelnden Pflanzen mehr oder weniger verminderte, da alle anderen Obstarten nicht die Widerstands-1 fähigkeit des Weinstockes besitzen. Chantrier ist der Meinung, dass sich heisses Wasser viel mehr zur Bekämpfung von Parasiten verwenden lässt, als es bisher der Fall war. — Wir möchten immerhin raten, bei der Anwendung dieses Mittels vorsichtig vorzugehen und mög lichst erst eine Probe anzustellen, da es nicht ausgeschlossen ist, dass zu den verschiedenen Entwicklungsperioden des Laubes die Wider standskraft gegen heisses Wasser mehr oder weniger gross ist. Bei jungen, zarten Trieben oder halb entwickelten Blättern dürfte kaum kochendes Wasser angewandt werden können. — Areca Ilsemanni. Diese Palme ist nach der „Revue de l’horticulture beige et etrangere“ eine der schönsten der neueren Ein führungen. Der Bau der Palme ist ausser ordentlich elegant, die Blätter sind schön ge bogen und umgeben in graziöser Weise den Stamm. Die Blattfiedern sind linealisch-lanzett- lieh von dunkelgrüner Farbe und kontrastieren auffallend mit den rötlich - chokoladenbraunen Stielen. Diese Palme ist eine Einführung der Firma Sander & Co., St. Albans, und stammt von den Pacific-Inseln, wo die Samen von dem Reisenden Micholitz gesammelt wurden. Die Kultur erfolgt im Warmhause, bei nicht übergrosser Wärme. Zu den wesentlichsten Bedingungen gehören möglichst viel Licht und Luft. Handelsnachrichten. Wochenberichte der Grosstädte. Berlin, den 6. April. Das Ostergeschäft ist in jeder Beziehung als sehr befriedigend zu bezeichnen, so dass alle blühenden Pflanzen, die sehr reichlich vertreten waren, flotten Absatz fanden. Nicht ganz geräumt wurden Azaleen, da solche zuviel am Markte vertreten waren. Rosen und Flieder wurden alle verkauft und die wenigen vorhandenen Erica Wil- moreana fanden schnell Käufer. Krautartige Topf pflanzen gab es ebenfalls reichlich und wurden gern berücksichtigt. Sämtliche Zwiebelgewächse, besonders Hyazinthen konnten geräumt werden und erzielten normale Preise; selbst in Blattpflanzen gestaltete sich der Umsatz lebhafter. In der Festbinderei waren zu Ostern schöne und bessere Blumenarrangements begehrt, ebenso Sträusse, so dass Maiblumen und Rosen zu ziemlich hohen Preisen abgegeben werden konnten. Das Kranzgeschäft war teilweise auch ganz gut zu nennen. Von deutschen Schnittblumen werden Maiblumen etwas knapper. Von Holland treffen nun grosse Posten von gelben Trompeten-Narzissen ein. Die Witterung war teilweise warm, teilweise regnerisch. Hamburg, den 6. April. Die Geschäftslage ent wickelte sich über die Osterfeiertage äusserst günstig. Alles wurde zu guten Preisen verkauft und auch grössere Blütenpflanzen fanden zu Ostergeschenken viel Verwendung. Namentlich wurden von Azaleen grosse Posten abgesetzt, an schönen Rhododendron fehlte es. Bei Flieder, Rosen, Malus Scheideckeri etc. glich sich Angebot und Nachfrage aus. Sehr schön kamen auch schon Hortensien auf den Markt. In krautartigen Sachen war das Angebot äusser in Primeln nicht sehr gross. Zwiebelgewächse, nament lich Hyazinthen und Tulpen sind nun fast geräumt. Maiblumen behaupten wieder festere Preise. Ein ziemlich starker Umsatz machte sich auch in Blatt pflanzen geltend, besonders in Phoenix und Araukarien. Der Bedarf in der Festbinderei war ausserordentlich gross, ebenso hatte die Trauerbinderei gute Aufträge zu verzeichnen. Obwohl Schnittblumen gut und reich lich angeboten wurden, konnten dieselben dennoch flott geräumt werden. Die Einsendungen vom Süden haben eher wieder etwas zugenommen. Die Witterung liess besonders in den letzten Tagen recht zu wünschen übrig, da es meist regnerisch und recht kalt war. Leipzig, den 7. April. Das Ostergeschäft verlief in der wünschenswertesten Weise. Es stand viel Blütenmaterial zur Verfügung und der Bedarf war ein ganz bedeutender, dabei konnte weniger von einem Preisdruck gesprochen werden. Für bessere Blütenpflanzen, wie Rhododendron, Azaleen, Rosen etc. bildete die letzte Woche eine vorteilhafte Zeit, so dass in manchen Sachen sogar Mangel eintrat. Auch in kleineren Blütenpflanzen liess sich ein guter Ab satz verzeichnen und die Restbestände in Zwiebel gewächsen wurden beinahe gänzlich geräumt, auch in Maiblumen trat Mangel ein. Besser als bisher war der Umsatz in Blattpflanzen. In der Festbinderei lagen viele und schöne Aufträge vor, besonders wur den auch viele kleine Sträusse verlangt. In Trauer arrangements veranlassten mehrere grössere Trauer fälle einen starken Bedarf. Von Süden kamen wieder grössere Sendungen an und standen zum Teil hoch im Preise. Die Witterung war in der letzten Woche sehr veränderlich, dabei oft stürmisch. Dresden, den 6. April. Der Umsatz befriedigte besonders vor und während der Osterteiertage. Die Nachfrage war sogar in vielen Sachen grösser als das Angebot. Schnell wurden Azaleen, Topf-Rosen und Flieder geräumt. Auch billigere Sachen fanden guten Absatz, so vor allem Veilchentöpfe, Goldlack und Myosotis. In Zwiebelgewächsen sind Hyazinthen ganz zu Ende, Narzissen und Maiblumen gingen gut ab. Unbedeutend war der Umsatz in Blattpflanzen. Die Festbinderei hatte infolge zahlreicher Hochzeiten, Familienfeste etc. sehr gut zu tun und auch in der Trauerbinderei gab es durch zahlreich eintretende Todesfälle viel Beschäftigung. Rivierablumen kamen noch reichlich, zum Teil auch in guter Qualität an. Es herrscht nun Frühlingsluft, leider war es aber in der letzten Woche meist trüb. Frankfurt a. M., den 7. April. Der Geschäfts gang war in der letzten Woche äusserst lebhaft und jetzt erst, nachdem die Osterfeiertage vorbei sind, merkt man, wieviel umgesetzt wurde, da in den meisten Artikeln kaum noch eine schöne Pflanze zu haben ist. Zur Verfügung standen hauptsächlich Azaleen, Flieder, Topfrosen etc. Clivien sind schon wieder verblüht. In krautartigen Blütenpflanzen war kein Mangel, besonders gab es schöne Myosotis oblongata, die sehr gern gekauft wurden. Blatt pflanzen traten im Umsatz sehr zurück, da jeder zu Ostern etwas Blühendes vorzieht. Die Binderei be friedigte in allen Teilen, so dass auch Schnittblumen reichlich Verwendung fanden. Vom Süden kamen besonders Nelken noch recht schön an, während Rosen schlecht aussahen. Wir hatten hier während der ganzen letzten Woche nichts wie Regen und trübes Wetter. Der Pariser Schnittblumenmarkt in der zweiten Hälfte des Monats März. Der Umsatz nahm in den beiden letzten Wochen des Monats einen etwas lebhafteren Gang an. Die Sendungen in südfranzösischen Rosen liessen merklich nach, auch wurden dieselben qualitativ bedeutend ge ringer. Die Zufuhr in Pariser Rosen nahm dafür einen weit grösseren Umfang an, da diese in recht schöner Ware angeboten wurden, liessen sie sich auch flott räumen. Nelken von der Riviera wurden mehr wie sonst verlangt und erzielten höhere Preise. Reseden verkauften sich sehr leicht, dagegen kamen Levkojen in solchen Massen aus Italien an, dass sie zu jedem Preise veräussert werden mussten. In Veilchen trat keine Veränderung hervor, ebenso in Maiblumen. Flieder kam in ausserordentlich grossen Mengen auf den Markt, und obwohl derselbe billig abgegeben wird, lässt er sich kaum räumen. Anemonen und Ranunkeln waren kaum zu verwerten, da beide in kolossalen Mengen am Markte vertreten waren. Weniger gut wie gewöhnlich wurden die verschie- denenen Lilienarten abgesetzt. Calla und Eucharis ver kauften sich sehr schwer, ebenso auch Gardenien. Fragekasten für Rechtssachen. Frage: Q. L. in D. Im vorigen Jahre Mitte Mai verkaufte ich an eine hiesige Schlächtersfrau 2 Stück Schattenmorellen etc., hierüber sandte ich im März 1904 Rechnung. Zu meiner Verwunderung sandte die Frau die Rechnung retour und setzte die Gegenrechnung auf. Näheres werden Sie aus bei liegender Rechnung und Brief ersehen. Den Brief hat sie mit meinen Gehilfen zurückgesandt und be merkte, sie würde nicht zahlen. Die Frau ist zahlungs fähig. Was soll ich jetzt tun, ich bitte mir Auskunft hierüber zu geben. Antwort: Wenn die Frau, wie wir aus den Unterlagen sehen, jetzt wegen Rosenstöcken, die im Jahre 1900 geliefert wurden und nicht angewachsen sein sollen, Gegenansprüche machen will, so wird sie damit nicht mehr gehört. Vielmehr musste sie damit seiner Zeit gleich kommen. Klagen Sie Ihre Forderung ein. Oder hat die Frau seinerzeit gleich den Mangel gerügt? Dann würde auch jetzt noch darüber zu verhandeln sein. Die Frau würde aber auch dann mit der Gegenforderung abgewiesen werden können, da sich gar nicht mehr feststellen lässt, woran es lag, dass die Stöcke nicht anwuchsen. Fragekasten für Kulturelles. Frage: I. I. T. in M. Gibt es ein Mittel gegen Wurmigwerden der Karotten? Antwort: Bessere Möhrensorten sind, wenn sie auf schwerem undurchlässigen Boden ausgesät werden, mit besonderer Vorliebe von Würmern, darunter meist von dem gelben Drahtwurm heim gesucht, welcher die Wurzeln derart zerfrisst resp. durchbohrt, dass sie ein schlechtes Aussehen be kommen und für den Verkauf als Gemüse ungeeignet sind. Die Vertilgung dieses Schädlings ist sehr schwierig, nur durch sorgfältiges Aufsammeln im Frühjahr beim Bearbeiten des Landes kann ein Ueber- handnehmen desselben beseitigt werden, eine gänz liche Vernichtung ist wohl kaum möglich. Es empfiehlt sich daher für Möhren, d. h. wenn vorhanden, leichte : Boden zu wählen, welcher von dem Ungeziefer weniger aufgesucht wird, und in dem sich auch die Wurzeln besser ausbilden und gesund bleiben. Frage II. Ist es nötig, unter Esparsette Halm frucht zu säen und wann muss dieselbe gesät werden, sind Nachtfröste nachteilig für die junge Saat? Antwort: Diese Frage soll wohl heissen wie folgt: Ist es nötig, Esparsette unter Halmfrucht etc. etc. zu säen ? — Esparsette und Luzerne wird vielfach als Deckfrucht für Hafer und Gerste benutzt. Die Aussaat geschieht im Frühjahr kurz vor dem letzten Behacken oder Beeggen dieser Getreidesorten und zwar breitwürfig. Das Aussaatquantum beträgt für den Hektar ca. 30—35 Ko. Nach der Ernte der Halmfrüchte entwickelt sich der Klee im Herbst noch zu einer guten Weide, dagegen dürfte er einen Schnitt nicht mehr hergeben. Esparsette empfiehlt sich hier für kalkhaltigen, Luzerne für milden in guter Kultur befindlichen Lehmboden. Der Bestand dieses Klee feldes dauert ca. 6—8 Jahre. Frost beeinflusst den Stand nicht. Für Winterrogen benutzt man als Deck frucht meist die einjährige Seradella. Diese wird in derselben Weise wie der Klee ausgesät, gibt nach der Roggenernte unter günstigen Umständen noch einen guten Schnitt als Grünfutter, wird aber auch vielfach zur Düngung im Herbst untergepflügt. Neue Firmen und Aenderungen. Richard Remischberger, Jena eröffnete da selbst, Bachstrasse No. 36, eine Kunst- und Land schaftsgärtnerei. Theodor Nickel, Detmold, eröffnete daselbst, Wahlhauser Fussweg No. 85 eine Landschaftsgärtnerei. Handelsregister. In das Handelsregister Walldürn wurde die Firma Wilh. Hess & Co. in Walldürn, offene Handelsgesellschaft eingetragen. Gesellschafter sind: Blumenfabrikant Johann Wilhelm Hess und Kauf mann Adolf Heller, beide in Walldürn. Die Ge sellschaft hat am 24. März 1904 begonnen. Nur der Ge sellschafter Hess ist zur Vertretung der Firma be rechtigt. Angegebener Geschäftszweig: Fabrikation künstlicher Blumen und Kränze. In das Handelsregister Berlin wurden bei der Firma Rob. Gluschke, Berlin als Prokuristen: Frau Minna Gluschke in Berlin und Fräulein Elly Gluschke in Berlin eingetragen. In das Handelsregister Hannover wurde bei der Firma Hannoversche Blumenindustrie vor mals Willi Wimmer, G. m. b. H. in Hannover eingetragen: Der Kaufmann Willi Wimmer in Hannover ist als Geschäftsführer ausgeschieden. In das Handelsregister Bismark ist bei der Firma Spargelplantagen Bismark, G. m. b. H. eingetragen worden: Gustav Hennigs ist verstorben und an seiner Stelle Paul Lüdecke zum Vorstands mitglied bestellt. Gebrauchsmusterregister. In das Gebrauchsmusterregister wurde eingetragen: Für Wilh. Löhnert, Posen, Wilhelmstrasse No. 21 unter Kl. 45 a. No. 220370 ein Unkrautjäter mit federnden Stahlzinken. — Für F. E. Haberkorn, Schöningen (Braunschweig) unter Kl. 45 f. No. 220553 ein imprägniertes Baumband mit Drahteinlage. Patente. Als Patent wurde angemeldetvon Henry Blount, Paris; Vertr.: Carl Pataky, Emil Wolf und A. Sieber, Pat.-Anwälte, Berlin S. 42 unter Kl. 45 f B. 34 808 ein Stützpfahl für Pflanzen. güg Der Nachdruck ist nur bei unverkürzter Quellenangabe, d. h. unter Bezeichnung „Der Handelsgärtner“ gestattet! Eine Wiedergabe der im Feuilleton veröffentlichten Erzählung ist untersagt! Inserate kxaten pro Zelle 30 Pfg., bei Wiederholungen Rabatt Beilagen kosten zwischen den Textseiten 1000 Stück bis 6 Gr. Gewicht 5 Mk. —Wrf—I — Grosse Gartenbau= Ausstellung Berlin, Philharmonie, Bernburgerstrasse 22a (7 vom 29. April bis 8. Mai 1904. feizungsanlagen CZewäcshausbau Schramms Original Criumph- Kessel. Helfeste, leistungsfähigste "2 Spezialfabrik. T mletalle Werke Bruno Schramm i 6. m. b. 6, h Ilversgehofen-Erfurt. Ak man oerlange Katalog E. Schramms „Ealoria" Patent-Gegenstrom Glieder-Kessel. S Wilden Wein S» und Liguster -Stecklinge, fertig geschnitten, 1000 Stück M 10 und 5. Gärtnerei Flora, Hepfel, Spoiamät. offeriere gut bewurzelte, kräft. jähr. Ware, beste Sort. unter Garantie, I. WahlM 100,— p. 100 St., II. Wahl 80,— p. 100 St. Abzugeben p. Frühjahr: 25000 St. Höchst., 5jähr u. ca. 5000 St. Zwergobststämme und 40000 St. 4 jähr. Hochstämme. Gegen gute Referenzen räume Kredit ein. S. Nagel, Kassel, Orleansstr. 55. (6 ’ Zum sofortigen Antritt wird tüch- 'tiger, in der Rosenkultur erfahrener Gärtner bei gutem Lohn in selbständige. Stellung gesucht. (9. A. Gloger, Waltershausen-Ibenhain.. Thüringer Wald. Otto Thalacker, Leipzig-Gohlis Handelsgärtnerei. Bekannte ausgedehnte Kultur, in: Amaryllis- Hybriden, Anthurlum, Olivien-Hybriden, Aparagus pl. nanus und Sprengeri, Remontant-Nelken, Topf-Chor-Nelken, Chrysanthemum, Crozy-Canna, Caotus- Dahlien, Erdbeeren, Stauden etc. 1) B Zum Besuche und persönlichem Einkauf wird freundlichst eingeladen. 78 Gustav A. Schultz, * Lichtenberg-Berlin. (2 empfiehlt seine bekannten «»»d Spezial-Kulturen eeee in fertigen Berliner Marktpflanzen Maiblumen und Blumenzwiebeln. Preis-Verzeichnisse gern zu Diensten. 8] Grundstücks verkauf. Erbteilungshalber soll das den Erben des verstorbenen Kunst- und Handelsgärtners Johann Ernst Eltze hier gehörige Grundstück, Am Fürstenweg, freihändig verkauft werden. Dasselbe umfasst ca. 3 Morgen, 5 Gewächs häuser mit Pflanzenbeständen, zahlreiche Mistbeete etc. Es liegt etwa 6—8 Minuten vom Bahnhof und vom Mittelpunkt der Stadt entfernt und grenzt an zwei Strassen, dem Fürstenweg und die Ramdohrstrasse. Eine nach dem städtischen Bebauungsplan projektierte Strasse geht durch das Grundstück durch. Bisher wurde auf demselben eine Kunst- und Handelsgärtnerei be trieben. Kauflustige wollen sich mit dem Unterzeichneten in Verbindung setzen. Aschersleben, 29. März 1904. 3ustizrat Bamberger Rechtsanwalt und Notar. - Weinbau. ~ Anleitung zur rationellen Traubenzucht. Vom Kgl. Garteninspektor Ph. Held. Mit 105 Textabbildungen. Geb., Preis Mk. 2,50. Zu beziehen gegen Einsendung des Betrages durch Bernhard Thalacker, L.-Gohlis Verlag von Bernhard Thalacker, Leipzig-Gohlis. — Druck von Thalacker & Schöffer, Leipzig.
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