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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 6.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19040000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19040000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 6.1904
-
- Ausgabe No. 1, 2. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 2, 9. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 3, 16. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 4, 23. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 5, 30. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 6, 6. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 7, 13. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 8, 20. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 9, 27. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 10, 5. März 1904 1
- Ausgabe No. 11, 12. März 1904 1
- Ausgabe No. 12, 19. März 1904 1
- Ausgabe No. 13, 26. März 1904 1
- Ausgabe No. 14, 2. April 1904 1
- Ausgabe No. 15, 9. April 1904 1
- Ausgabe No. 16, 16. April 1904 1
- Ausgabe No. 17, 23. April 1904 1
- Ausgabe No. 18, 30. April 1904 1
- Ausgabe No. 19, 7. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 20, 14. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 21, 21. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 22, 28. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 23, 4. Juni 1904 1
- Ausgabe No. 24, 11. Juni 1904 1
- Ausgabe No. 25, 18. Juni 1904 1
- Ausgabe No. 26, 25. Juni 1904 1
- Ausgabe No, 27, 2. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 28, 9. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 29, 16. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 30, 23. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 31, 30. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 32, 6. August 1904 1
- Ausgabe No. 33, 13. August 1904 1
- Ausgabe No. 34, 20. August 1904 1
- Ausgabe No. 35, 27. August 1904 1
- Ausgabe No. 36, 3. September 1904 1
- Ausgabe No. 37, 10. September 1904 1
- Ausgabe No. 38, 17. September 1904 1
- Ausgabe No. 39, 24. September 1904 1
- Ausgabe No. 40, 1. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 41, 8. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 42, 15. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 43, 22. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 44, 29. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 45, 5. November 1904 1
- Ausgabe No. 46, 12. November 1904 1
- Ausgabe No. 47, 19. November 1904 1
- Ausgabe No. 48, 26. November 1904 1
- Ausgabe No. 49, 3. Dezember 1904 1
- Ausgabe No. 50, 10. Dezember 1904 1
- Ausgabe No. 51, 17. Dezember 1904 1
- Ausgabe No. 52, 24. Dezember 1904 1
- Register Register 4
-
Band
Band 6.1904
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- Der Handelsgärtner
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hiesigen Platze nur mässig zum Angebot kamen. Der Monat Januar hielt sich in seiner ganzen Dauer trüb und sonnenlos, leichter Frost wechselte mit schwachem Schneefall und häufigem Regenwetter. Erfurt. Wie zu erwarten war, gestaltete sich die Geschäftslage nach Neujahr sehr schleppend und hielt auch während des ganzen Monats in dieser Weise mit wenigen Ausnahmefällen an. Blüten pflanzen standen viel zur Verfügung. Äusser Flieder und Prunus gibt es hier wenig Auswahl in Treib sträuchern, und auch die genannten kommen mehr als Schnittmaterial in Betracht. Im Absatz von Blattpflanzen ist beinahe Stillstand eingetreten. In der Binderei mangelte es ebenfalls an guten Auf trägen, denn äusser einigen Hochzeiten und Trauer fällen brachten keine besonderen Anlässe genügend Arbeit. Maiblumen, Flieder, Hyazinthen etc. gab es reichlich in guter Qualität, und auch Veilchen drängten sich stark vor. Die Einfuhr aus dem Süden nahm einen bedeutenden Umfang an, namentlich Van Houtte-Rosen kamen tadellos an. Mit der Wit terung konnte man zufrieden sein, denn die Kälte war nicht bedeutend, dagegen hätte es heller sein können. Dessau. Da der Umsatz in Topfpflanzen im Januar ein sehr schleppender war, genügte das An gebot in blühenden Pflanzen vollständig. Blüten sträucher äusser Flieder kommen am hiesigen Platze fast gar nicht in Frage, da solche sehr wenig vom Publikum verlangt werden. Blattpflanzen liessen sich im Januar sehr wenig absetzen, da im allgemeinen blühende Sachen den Vorzug erhalten. Wenn auch vereinzelt gute Aufträge in der Festbinderei eingehen, so muss der Umsatz doch als sehr mässig bezeichnet werden. Eine Ausnahme machte das Geschäft in der Trauerbinderei, hervorgerufen durch den Tod des Landesfürsten, denn besonders die ersten Geschäfte hatten grosse Aufträge in Trauerarrangements auszu führen. In Schnittblumen kommen Maiblumen und Veilchen fast ausschliesslich in Frage, und waren meist in vorzüglicher Qualität vorhanden. Die Einfuhr von Importblumen hat wieder zugenommen, so dass die Preise trotz der guten Qualität besonders in der letzten Hälfte des Monats ziemlich gefallen sind. Im ganzen Monat hatten wir nur wenig Sonnenschein, und die Temperatur wechselte rasch und öfters. Halberstadt. Mit dem neuen Jahre nahm der Geschäftsgang einen merklichen Aufschwung an, der aber leider bald wieder nachliess, so dass die Hoff nungen, die man auf das neue Jahr setzte, sich als trügerische erwiesen. Die grösste Nachfrage machte sich nach Maiblumen, Flieder, Azaleen und Kamellien geltend. Auch Tulpen und Hyazinthen fanden guten Absatz. Infolge zahlreicher Vereinsfestlichkeiten war die Festbinderei etwas belebter, dagegen blieb der Bedarf für Trauerarrangements, ausgenommen einige wenige Fälle, wesentlich unter normal. Trotzdem deutsche Schnittblumen reichlich zum Angebot kamen, waren die Einsendungen vom Süden dennoch be deutende, und bessere Blumen erzielten gute Preise. Im Anfang des Monats hatten wir mildes Frostwetter, in der letzten Hälfte dagegen meist trübe und nass kalte Tage. Hildesheim. Infolge der durchschnittlich flauen Nachfrage konnte das reichlich angebotene Material kaum geräumt werden. Flieder ging hier in schönen Pflanzen noch ziemlich gut ab, jedoch war das An gebot in diesem nicht besonders gross, da derselbe unter Pilz viel gelitten hat. In der Festbinderei gingen nur mässige Aufträge ein, dagegen etwas besser als im Trauerarrangements. Deutsche Schnittblumen, namentlich Veilchen, Tulpen, Maiblumen gab es reich lich, aber zu gedrückten Preisen, denn auch süd französische und italienische Blumen kamen in grossen Mengen an. Die Witterung war nicht ungünstig, doch fehlte es hier zu sehr an Sonne. Chemnitz. Obwohl an einigen Tagen ein ziemlich guter Geschäftsgang zu verzeichnen war, muss der Gesamtumsatz als ziemlich schleppend be zeichnet werden. Somit konnte nicht einmal das, was an blühenden Pflanzen angeboten wurde, ge räumt werden. Flieder fand noch leidliche Käufer, und nur Prunus waren mehr gefragt als angeboten. Im Blattpflanzengescbäft ist es immer noch sehr ruhig. Einige Hochzeiten veranlassten zu Anfang des Monats leidliche Aufträge, dann aber wurde es sehr still, so dass das Geschäft auf diesem Gebiet, namentlich in der Trauerbinderei, keineswegs befrie digte. Der Umsatz blieb entschieden hinter dem des Vorjahres zurück. In guter Qualität gab es in deut schen Schnittblumen Flieder, Maiblumen im Ueber- fluss, Tulpen, Veilchen etc., selbst schöne Calla- und Amaryllisblumen wurden schon argeboten. Die süd ländischen Importe trafen reichlich und schön ein und betrafen besonders Rosen, Veilchen, Nelken, Narzissen, Margueriten etc. Die Preise für dieselben hielten sich durchschnittlich auf mittlerer Höhe. Der Januar brachte heftigen Frost und im allgemeinen hatten wir, abgesehen von einigen Tagen, helles Wetter. Westdeutschland. Krefeld. Das Geschäft war im verflossenen Monat mit Ausnahme einiger besonderer Anlässe ver hältnismässig ruhig, so dass nicht alles von dem zum Verkauf stehenden Material geräumt werden konnte. In Treibartikeln fehlte es nur an Maiblumen, während andere Sachen reichlich angeboten wurden. Gesucht waren von Topfpflanzen am meisten Azaleen. Auch in Blattpflanzen und Palmen konnte nichts rennens wertes abgesetzt werden. Sowohl in der Fest- wie Trauerbinderei brachten verschiedentliche Anlässe gute Aufträge, besonders einige Sterbefälle machten das Geschäft lebhaft. Während es an deutschen Schnittblumen fehlte, kamen Importblumen in grossen Mengen an, und letztere erzielten durchweg hohe Preise. Während des ganzen Monats hatten wir hier, mit Ausnahme der lelzten Tage, Frostwetter. Duisburg. Man kann wohl sagen, dass sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr im Januar ziem lich gebessert hat, die Ware ging fortgesetzt gut ab, so dass sich besonders zu Anfang des Monats in manchen Artikeln ein Mangel zeigte. Namentlich Azaleen hätten reichlicher sein können. Wenig Nach frage liess sich in Blattpflanzen wahrnehmen. Die Festbinderei hatte leidlich zu tun, und der Bedarf in Trauerarrangements war zufriedenstellend. Deutsche Biumen wurden in guter Qualität angeboten, leider drückten aber Rivierablumen auf die Preise der hiesigen. Fast bis zu Ende des Monats herrschte hier ziemlich grosse Kälte, erst später trat milde Witterung und Tauwetter ein. Aachen. Das Januargeschäft befriedigte am hiesigen Platze in jeder Weise. Bessere blühende Pflanzen wurden reichlich und in guter Qualität an geboten, nur fehlte es an schönen Hyazinthen. Von blühenden Sträuchern fanden Flieder am meisten Zu spruch, während andere Sachen hier weniger um gesetzt wurden. Auch das Blattpflanzengenschäft hat sich im Laufe des Januar etwas gebessert. In der Festbinderei wurden insbesondere zahlreiche Tisch dekorationen und Kotilionsträusse bestellt, dagegen blieb der Bedarf in der Trauerbinderei recht mässig. Im allgemeinen kamen deutsche Schnittblumen reich lich zur Verwendung und standen mässig im Preise, eine Ausnahme machten nur schöne Veilchen. Riviera blumen kamen viel und gut an und mussten ihrem Werte nach ziemlich teuer bezahlt werden. Die Witterungsverhältnisse waren im Januar durch aus günstig, denn bei mässigem Frost blieb das Wetter meist hell. Dortmund. Durchschnittlich konnte im Januar ein befriedigender Umsatz erzielt werden, denn die angebotenen Blütenpflanzen fanden willig Abnehmer, erst gegen Ende zeigte sich mehr Material als Be darf vorhanden war. Flieder müssen leider zu allzu mässigen Preisen abgegeben werden, während von Blütensträuchern nicht viel angeboten wird. Der Um satz in Blattpflanzen kann im Januar nicht als belang reich angesehen werden. Für die Festbinderei lagen gute Aufträge vor, und wenn auch keine ausserge wöhnlichen Anlässe vorhanden waren, so batte doch die Trauerbinderei immer zu tun. Äusser Maiblumen gab es nicht viel an deutschen Schnittblumen, denn der Hauptbedarf wird durch die Einfuhr aus dem Süden gedeckt. Die Blumen kommen zur jetzigen Zeit gut an und werden teuer bezahlt, jedoch könnten deutsche Blumen für diesen Preis nicht geliefert werden. Im grossen und ganzen war die Witterung günstig. Bonn. Sowohl für das Platzgeschäft wie auch für den Versand war der Monat Januar ziemlich ruhig, was wohl hauptsächlich auf die anhaltende Kälte zu rückzuführen sein mag. Die zur Verfügung stehenden blühenden Pflanzen genügten vollkommen, denn die herrschende Nachfrage entsprach nicht ganz dem Angebot. Nur unbedeutende Aufträge liefen in der Festbinderei ein, dagegen etwas besser war der Be darf in Trauersachen. Schön und reichlich waren deutsche Schnittblumen am hiesigen Markte vertreten und auch von südländischen Blumen ist die Einfuhr grösser als der Bedarf, trotzdem erzielten dieselben ziemlich hohe Preise, namentlich Rosen und Nelken. Der Monat Januar brachte ziemlich starke Kälte, aber auch viel helle Tage, so dass sich namentlich die Kulturen in den Gewächshäusern gut entwickeln. Wiesbaden. Das Pflanzengeschäft war haupt sächlich beeinflusst durch den anhaltenden, wenn auch leichten Frost. Der Umsatz hätte zweifellos ein besserer sein können, so dass das Angebot in Blütenpflanzen vollkommen ausreichte. Am besten befriedigte die Nachfrage nach Bindereien, sowohl zu Festlichkeiten, als auch Trauerfällen wurde viel in Auftrag gegeben. Deutsche Schnittblumen waren ausreichend am Platze, namentlich Maiblumen, Flieder, Begonien, Helleborus etc. Für Rivierablumen wurden niedrige Preise bezahlt, trotzdem die Ware schön aussah. Die Witterung war entsprechend der Jahres zeit günstig, das Thermometer fiel von 0° an ein zelnen Tagen bis auf 8° Kälte. Süddeutschland. Würzburg. Wie in früheren Jahren gestaltete sich der Umsatz zufriedenstellend, eine Besserung ist kaum zu verzeichnen. Das vorhandene Material in blühenden Topfpflanzen genügte vollkommen der ört lichen Nachfrage. Sehr viel wurde Flieder abgesetzt, da solcher von blühenden Sträuchern am meisten in Frage kommt, während Prunus, Deutzien, Azalea mollis hier nur wenig getrieben werden. Ziemlich reichliche Aufträge gab es für die Festbinderei, da viel Gesellschaftsbälle und andere Festlichkeiten ver anstaltet wurden. Ein nur mässiger Bedarf machte sich dagegen in der Trauerbinderei geltend. Am meisten gab es von deutschen Schnittblumen, Mai blumen und Veilchen, diese aber nur in kleineren Qualitäten. Die Einfuhr von Importblumen richtete sich ganz nach dem örtlichen Bedarf, die Preise sind allerdings ziemlich hoch. Wir hatten im Januar bis zu 10° R. Frost und zum grössten Teil bedeckten Himmel. Augsburg. Sowohl im Topfpflanzengeschäft wie in der Binderei machte sich ein lebhafter Umsatz geltend, vor allen Dingen wurden viel blühende Topf pflanzen verkauft. Von Treibartikeln kamen schöne Prunus triloba viel zum Angebot und fanden hier beim Publikum grossen Anklang, während Flieder in Töpfen im Verhältnis weit weniger begehrt waren. Etwas besser, als in früheren Monaten war der Ab satz in Blattpflanzen. Viel und gute Aufträge gaben in der Binderei reichlich Arbeit, selbst der Bedarf in der Trauerbinderei liess nichts zu wünschen übrig. Deutsche Schnittblumen waren in schöner Qualität und reichlich auf dem hiesigen Markt vertreten, und südländische Nelken und Rosen wurden trotz der Einsendung teuer bezahlt. Die Witterung blieb im Januar trüb und kalt, gegen Ende trat Regen ein. Stuttgart. Im grossen und ganzen bewegte sich die Geschäftslage in normalen Bahnen, obwohl dieselbe während der strengen Kälte ziemlich ruhig war. Azaleen liessen sich schwerer treiben als in anderen Jahren, so dass solche besonders zu Anfang des Monats fehlten, denn frühe Sorten gingen schon im Dezember alle flott ab. Hyazinthen scheinen dieses Jahr besonders schlecht zu sein, sie entwickeln nur kleine Blumen, und bei einzelnen Sorten gibt es viele verfaulte Zwiebeln. In Flieder, der viel und schön angeboten wurde, machte sich ein guter Absatz geltend. Für Blattpflanzen zeigt sich dagegen wenig Nachfrage. Während in der Festbinderei Aufträge in normaler Weise eingingen, liess der Bedarf in Trauerarrange ments zu wünschen übrig. In deutschen Schnitt blumen kamen Flieder, Maiblumen, Tulpen und Nel ken in schöner Ware und nicht allzuviel zum Ange bot, dagegen war die Einfuhr südländischer Blumen für hiesige Verhältnisse nicht bedeutend und meistens zeugten sie von geringer Qualität, trotzdem wurden sie teuer bezahlt. Während in der ersten Hälfte des Monats zieml ich starke Kälte herrschte, machte sich gegen Ende desselben grössere Wärme geltend, da bei trat Regenwetter ein. Kälte und Sonnenschein wären augenblicklich sehr erwünscht. Heilbronn. Während die erste Hälfte des Monats einen lebhaften Geschäftsgang brachte, liess derselbe in der zweiten Hälfte in Topfpflanzen be deutend nach. Blühende Azaleen und Kamellien waren neben den gewöhnlichen in Betracht kommen den Blütenpflanzen genügend abzugeben, namentlich wurde von Treibsträuchern viel Flieder und auch vereinzelt Prunus triloba verkauft. Auch hier zeigt das Publikum stets eine Vorliebe für Blutenpflanzen, und vernachlässigt im allgemeinen Blattpflanzen. Die Festbinderei befriedigte, liess jedoch gegen Ende des Monats nach. In der Trauerbinderei wechselte sich das Bild des öfteren, denn bald gab es viel, bald wenig zu tun. Von deutschen Schnittblumen kamen hauptsächlich Maiblumen und Veilchen in Frage. D e Maiblumen sind hier sehr schön und den Veilchen kam die milde Witterung im Januar sehr zu statten. Die Einfuhr in Rivierablumen richtete sich im allge meinen je nach Bedarf, die Preise für dieselben sind ziemlich hoch. Wir hatten im Januar 2 kurze Frost perioden, die grösste Kälte waren 10° R. Leider fiel dabei nur wenig Schnee. Karlsruhe. Der Monat Januar ist in jeder Be ziehung als ungünstig zu bezeichnen, denn der Um satz befriedigte in keiner Weise. Das Angebot ge nügte wohl in Topfpflanzen, und von Treibartikeln liessen sich selbst Flieder nur schwer verkaufen. In Blattpflanzen war fast gar keine Nachfrage vorhanden. Wenn auch in der Festbinderei vereinzelt gute Auf träge eingingen, so liess sich doch kein befriedigender Umsatz erzielen. Auch zu Trauerarrangements gab es nur wenig Veranlassung. Es fehlte hier nament ¬ lich an deutschen Schnittblumen, auch aus dem Süden kamen die Sendungen nicht in zu grossen Mengen an, denn vor allen Dingen fehlte es an der Verwen dung, immerhin werden für schöne Blumen hohe Preise bewilligt. Die Witterung war der Jahreszeit ent sprechend, denn wir hatten hier stets mässige Kälte. Mannheim. Der Geschäftsgang im Januar war im allgemeinen ein befriedigender, denn es genügte sowohl das Angebot in blühenden Topfpflanzen, als auch die Nachfrage nach denselben. Äusser Flieder wurden am hiesigen Platze wenig Sträucher getrieben, da solche selten gekauft werden. Der Umsatz in Blattpflanzen nahm auch im verflossenen Monat keinen grösseren Umfang an. Infolge der zahlreichen Ge sellschaften und Bälle hatte die Festbinderei gut zu tun, dagegen liess der Bedarf in der Trauerbinderei viel zu wünschen übrig. Im Januar kamen deutsche Schnittblumen in schöner Qualität auf den Markt, und zwar vor allen Dingen Maiblumen, Flieder, Tulpen etc. Die Importe aus dem Süden waren ebenfalls sehr bedeutend, und durchschnittlich wurden für die meisten Artikel in schöner Qualität mässige Preise bezahlt. Die Witterung blieb im Januar fortgesetzt trüb und kalt, am Ende desselben trat jedoch ein plötzlicher Umschlag zu Regenwetter ein. Darmstadt. Der Umsatz war im verflossenen Monat gut zu nennen, denn fast ständig brachten Hochzeiten, Gesellschaften und Bälle Leben in den Geschäftsgang. Blühende Topfpflanzen gab es reichlich und diese konnten gut abgesetzt werden. Auch blühende Sträucher wurden viel angeboten, dagegen etwas weniger begehrt. Von Blattpflanzen kamen insbe sondere Phoenix, Araukarien und Cocos in Frage. Wie schon erwähnt, batte infolge zahlreicher fest licher Veranstaltungen vor allem die Festbinderei reichlich zu tun, und auch die Trauerbinderei war gut beschäftigt. Leider fehlte es an deutschen Schnitt blumen, die noch weit mehr hätten verbraucht werden können. Der Umfang der Einfuhr von Rivierablumen bleibt demjenigen der Vorjahre gleich, dieselben nehmen aber höhere Preise wie andere Jahre an. Im Durchschnitt hatten wir im Januar 5° R. Kälte, aller dings zeigte sich Ende des Monats ein Umschwung. Ostdeutschland. Breslau. Von Anfang bis Mitte des verflossenen Monats hatten wir hier einen recht flauen Umsatz zu verzeichnen, jedoch besserte sich derselbe in der zweiten Hälfte. Es gab in allen blühenden Artikeln ausreichende Vorräte, besonders stark kamen hollän dische Zwiebelgewächse zum Angebot Ausserdem waren Flieder, Schneeball und Prunus genügend vor handen und gingen durchschnittlich gut ab. Die Binderei hatte namentlich zu festlichen Veranstal tungen zu Ende des Monats flott zu tun, und ein normaler Bedarf zeigte sich im Januar für Trauer arrangements. Von deutschen Schnittblumen kamen der Hauptsache nach Flieder, Hyazinthen, Maiblumen, Tulpen, Veilchen, Narzissen und Calla in Betracht. Weit stärker als im Dezember war die Einfuhr von südfranzösischen Schnittblumen, doch hielt sich die selbe immer noch in gemässigten Grenzen. Die Witterung liess kaum zu wünschen übrig, es war ziemlich mild, sonnig, ohne starken Schneefall. Königsberg. Das Angebot übertraf in blühenden Pflanzen im Januar bei weitem die Nachfrage, denn es machte sich andauernd ein schleppender Geschäfts gang geltend. Die meisten Artikel, selbst in schöner Ware, erzielten gedrückte Preise. In blühenden Sträuchern kamen nur Flieder in Frage. Von Blatt pflanzen lässt sich augenblicklich fast gar nichts ab setzen. Die Festbinderei machte nur zu Kaisers Geburtstag eine Ausnahme, sonst gab es hierin fast gar nichts zu tun. In Trauersachen hielt sich der Bedarf in mitteren Grenzen. Obwohl deutsche Schnitt- biumen ausreichend am Platze waren, nahm die Ein fuhr aus dem Süden einen ziemlich starken Umfang an, daher auch die Preise für dieselben keine hohen zu nennen sind. Der Januar brachte öfteren und starken Wechsel zwischen Tau und Frostwetter. Danzig. Der Umsatz liess beinahe während des ganzen Monats zu wünschen übrig, denn das zur Verfügung stehende Material konnte nicht ganz ge räumt werden. Leider fanden Blattpflanzen auch in diesem Monat nicht mehr die Anerkennung wie früher. In der Festbinderei lag, äusser einigen Ballfestlich keiten, zu welchen der Verbrauch selbst noch einge schränkt wurde, nichts vor, und auch für Trauer sachen zeigte sich ein mässiger Bedarf. Hiesige Schnittblumen waren hauptsächlich durch Maiblumen und Flieder vertreten. Die Einfuhr aus dem Süden nahm keinen allzugrossen Umfang an, dennoch wurde der Bedarf reichlich gedeckt. Das Wetter war im Januar sehr unbeständig, Frost, Sturm, Schnee und Tauwetter wechselten fortwährend. Thorn. Die Blumengeschäfte hatten den hie sigen Verhältnissen entsprechend gut zu tun, dagegen erschwert das Angebot der vielen Konserven das Geschäft der Gemüsegärtner, denn die vorhandenen Vorräte können nur langsam abgesetzt werden und sind infolgedessen noch lange nicht verbraucht. Das Angebot in Blütenpflanzen reichte vollständig aus, nur fehlte es an Azaleen. Was hier in blühenden Sträuchern getrieben wird, kommt meist zu Bindereien zur Verwendung. Eine Reihe von festlichen Veran staltungen und besonders auch Kaisers Geburtstag veranlassten in der Binderei reichliche Aufträge, aber auch der Bedarf für Trauersachen war ausreichend. Die Importe von Rivierablumen decken beinahe den ganzen Bedarf, die Blumen sind von guter Qualität und besonders Rosen teuer. Der Januar war nicht sehr kalt, leider fehlte es an sonnigen Tagen. Görlitz. Das Januargeschäft ist im Durch schnitt nur als mittelmässig zu bezeichnen, und erst gegen Ende des Monats bemerkte man einen lebhaf teren Geschäftsgang. Von den hiesigen Kulturen konnte der ganze Bedarf ausreichend gedeckt werden, abgesetzt wurden hauptsächlich Azaleen und Flieder, aber auch nach anderen grösseren und besser blühenden Sachen war gute Nachfrage vorhanden. Trotz des lebhaften Angebots gingen auch im Januar Blattpflanzen sehr schlecht. In besseren Bindereien lag fast gar kein Bedarf vor, da es hauptsächlich an Festlichkeiten fehlte, und auch in Trauerarrangements kamen nur billigere Sachen in Frage. Deutsche Schnittblumen waren in reicher Auswahl vertreten und auch aus dem Süden trafen ziemlich starke Sendungen ein. Wir hatten im Monat Januar im Durchschnitt 5—7° Kälte mit etwas Schneefall, gegen Ende desselben trat mildes Wetter ein. Zittau. Bei Topfpflanzen und Binderei ist der Monat Januar ziemlich flau zu nennen, und trotzdem zum Teil recht schöne Ware, besonders in Azaleen, am Platze angeboten wurde, liess sich fast nichts absetzen. Flieder und Prunus waren ebenfalls in schönster Qualität vorhanden, aber auch diese fan den wenig Käufer. In Blattpflanzen konnte gar nichts verkauft werden, selbst Araukarien wurden vernach lässigt. Bindereien zu Festlichkeiten kamen beinahe keine in Auftrag, und auch in Trauerarrangements trat leider kein Bedar hervor. Die zur Verfü gung stehenden deutschen Schnittblumen wurden lange nicht alle verbraucht, so dass die Einfuhr vom Süden infolge des geringen Bedarfs nur unbedeutend zu nennen ist. Der Januar war ziemlich gelinde, wir hatten wenig Schnee, und es liess sich wenig stens an Heizmaterial ersparen. Wien. Der Umsatz musste besonders nach Neu jahr als äusserst flau bezeichnet weiden, besserte sich aber im Verlauf des Monats. Ausgenommen Azaleen war das Angebot in allen blühenden Topfpflanzen ziemlich stark; trotzdem konnte ziemlich alles geräumt werden. Blühende Sträucher, besonders gefüllter Flieder sind hier sehr beliebt, und werden gern ge kauft. Wenig Meinung ist am hiesigen Platze für Blattpflanzen vorhanden, denn das Publikum bevorzugt allgemein Blütenpflanzen. In der Binderei gab es in jeder Beziehung fast gar nichts zu tun, sodass das vorhandene Schnittblumenmaterial kaum aufgebraucht werden konnte, es fehlte höchstens an schönen Nelken. Von der Riviera kamen hauptsächlich Rosen, Nelken und Veilchen an, für welche die Preise durchschnitt lich niedrig sind. Der Monat Januar brachte viel sonnenlose, neblige Tage, und zumeist wehte ein rauher Ostwind. Wochenberichte der Grosstädte. Berlin, den 10. Februar. Obgleich ziemlich viel Ware am Markt vorhanden war, befriedigte der Um satz in der letzten Woche. Die zum Verkauf kom menden Artikel beschränkten sich hauptsächlich auf Azaleen, Flieder, vereinzelt auch Rhododendron, Pru nus und Schneebälle. Die Ueberproduktion in Tulpen hält immer noch an, Hyazinthen werden nur in guter Ware verlangt und Maiblumen meist abgeschnitten verkauft. Wenn auch der Bedarf in Blattpflanzen noch unbedeutend ist, so ist derselbe immerhin schon etwas lebhafter geworden. In der Festbinderei scheint sich der Geschäftsgang wieder etwas zu bessern, da gegen nur mässig hatte auch in der vergangenen Woche die Trauerbirderei zu tun. Deutsche Schnitt blumen gab es in grossen Mengen, so dass dieselben nur niedrige Preise erzielten, auch aus Südfrankreich und Italien kommen die Sendungen zahlreich ati, namentlich giebt es ungeheuer viel Veilchen. Die Witterung war meist regnerisch unb trübe. Hamburg, den 10. Februar. Gegenüber dem grossen Angebot bewegte sich der Umsatz in be schränkten Grenzen, und es ist bis jetzt noch keine Besserung in der Gesamtgeschäftslage zu ver zeichnen. Der Absatz in blühenden Pflanzen war sehr flau, gesucht sind zeitweise grössere vollblühende Azaleen. In Zwiebelgewächsen und anderen kraut artigen Pflanzen standen übergrosse Vorräte zur Ver fügung und konnten nur zu niedrigsten Preisen ge räumt werden. Für Araukarien, Kentien und Phoenix zeigte sich einigermassen auch in besseren Preislagen Nachfrage. Während für Festlichkeiten in Bindereien fast gar kein Bedarf vorhanden ist, befriedigte der Umsatz in Kränzen und anderen Trauersachen. Ab geschnittene Blumen wurden in grossen Quantitäten angeboten, auch gab es schon hiesige Rosen, die mm Teil gern gekauft waren. Die Einfuhr aus Südfrank reich ist nicht bedeutend; dabei ist die Qualität der Blumen sehr gut. In der letzten Woche trat etwas wärmere Witterung ein, verbunden mit häufigen Nie derschlägen. Dresden, den 10. Februar. Die Besserung in der Geschäftslage hielt auch in der vorigen Woche an, denn der Absatz in blühenden Topfpflanzen wie Azaleen, Flieder, Prunus und Rhododendron gestaltete sich in befriedigender Weise. Auch Hyazinthen gingen gut ab, leider ist in diesen 1. Qualität selten, da die meisten Zwiebeln nur kleine Blumen entwickeln, überhaupt ist in diesem Jahre ein ziemlich grosser Ausfall zu verzeichnen. Durch die gegenwärtig häufig Ivorkommenden festlichen Veranstaltungen hat die Binderei recht viel zu tun, dagegen lässt der Umsatz in Kränzen etc. zu wünschen übrig. Während Flieder und Maiblumen in einheimischen Blumen in Mengen vorhanden sind, macht sich in Veilchen stets Mangel geltend. Französische Blumen treffen immer noch spärlich ein, so dass die Preise für dieselben wieder steigen. Die Witterung wechselt öfters, meist war es aber trüb und regnerisch. Leipzig, den 11. Februar. Der Geschäftsgang befriedigte in der letzten Woche, da durch die vielen Festlichkeiten ein grosser Aufwand von Blumen gemacht wurde, dennoch genügte das Angebot in blühenden Pflanzen. Azaleen bilden gegenwärtig den haupt sächlichsten Absatzartikel, auch Clivien und Amaryllis kommen jetzt schon in Frage. Ausserdem werden viel Hyazinthen und Tulpen verlangt. Wie schon er wähnt, hatte die Festbinderei recht flott zu tun und auch in Kränzen etc. zeigte sich ein normaler Bedarf. Schnittblumen gibt es gegenwärtig reichlich, nament lich Maiblumen nnd Flieder. Die Importe von Süd frankreich waren wie in den vorangegangenen Wo chen gut, und nicht allzureichlich. Es ist recht mildes Wetter eingetreten, das für die Anlage von Frühbeeten sehr günstig ist, dabei waren die Tage meist sonnig. Frankfurt a. M., den 10. Febr. Auch in der letzten Woche konnte wieder von einer langsamen Besserung gesprochen werden, denn die Nachfrage nach blühenden Pflanzen, besonders Azaleen und Flieder war recht gut. Leider wird in Prunus und Rhododendron noch nicht viel und schöne Ware angeboten. Auch Zwiebelgewächse kamen viel zum Angebot, und zwar erfreuen sich Maiblumen und Miniatur-Hyazinthen zu 4 oder 5 in einem Topf gepflanzt, beim Publikum grosser Beliebtheit. Ebenso werden dieselben zu Jardinieren gern verwendet. In der Festbinderei machte sich ebenfalls ein erfreulicher Fortschritt geltend, da zu zahlreichen Bällen und anderen fest lichen Veranstaltungen viel Blumen verbraucht wurden. Während Maiblumen in zu grossen Mengen vorhanden waren, gab es fast gar keine deutschen Veilchen. Die Eingänge aus Südfrankreich und Italien waren in den letzten Tagen von recht schöner Qualität In den letzten Tagen hatten wir hier Regenwetter bei ziemlich grosser Wärme und am Montag abend ging ein schweres Gewitter mit Sturm nieder. Handelsregister. In das Handelsregister Dresden wurde bei der Firma Bernhard Hähnel in Dresden eingetragen: Der bisherige Inhaber Bernhard Hähnel ist ausge schieden. Der Har.delsgärtner Viktor Hermann Teschendorff in Dresden ist Inhaber. Er haftet nicht für die im Betriebe des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten des bisherigen Inhabers, es gehen auch die in dem Betriebe begründeten Forderungen nicht auf ihn über. In das Handelsregister Dortmund wurde einge tragen: Der Gärtnereibesitzer Hermann Coers zu Dort mund hat das von ihm unter der Firma: „Carl Coers & Sohn“, Dortmund betriebene Geschäft an den Garteningenieur Martin Peters zu Dortmund ver- äussert, welcher dasselbe unter unveränderter Firma fortsetzt. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geschäfts begründeten Forderungen und Schulden ist bei dem Erwerbe des Geschäfts durch M. Peters aus geschlossen. Die Prokura des Otto Wenker ist er loschen. Gebrauchsmusterregister. Für Frau Elise Schmitt, Hennef a. Sieg unter Kl. 45 f.. No. 216 067 ein Einsatz in Blumen vasen, bestehend aus konischen, auseinandernehm baren Ringen mit wabenartigen Abteilungen, dienend zur Herstellung ungebundener Buketts.
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