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Handels nachrichten. Das Topfpflanzengeschäft im Herbst 1903. III. Blattpflanzen. Phoenix canariensis werden in immer grösse rem Masstabe aus Südfrankreich mit Ballen importiert, und sind von allen Blattpflanzen gegenwärtig der wichtigste Handelsartikel. Ueberfüllt war der Markt mit mittlerer Ware, während kleinere und ganz starke Pflanzen nicht allzu reichlich zur Verfügung standen und im Herbst knapp wurden. Hierbei kommt es auch sehr viel auf die Qualität der Pflanzen an, denn tadellose Ware steht selten reichlich zur Verfügung, und ist fast stets gesucht. Wenngleich diese Phoenix canariensis gegenwärtig ein ganz bedeutender Konsum artikel sind, so lässt sich doch erwarten, dass für die nächsten Jahre eine Ueberfüllung damit eintritt, die noch leichter möglich ist, als bei Araukarien, da sich Phoenix einfacher und schneller heranziehen lassen als letztere. Andererseits ist allerdings nicht ausge schlossen, dass die leicht zu beschaffenden kleineren Pflanzen in noch grösseren Mengen plaziert werden und, da diese wenig Raum wegnehmen und leicht ab gehärtet werden können, so werden sich jedenfalls unsere grösseren Spezialgeschäfte dieser Kultur ganz speziell widmen. — Die übrigen Phoenixarten finden nur noch in kleineren Partien Verwendung. Cocos Weddelliana konnten im verflossenen Jahre in gesunder, guter deutscher Ware zu recht vorteilhaften Preisen verkauft werden, denn sie waren knapp und lebhaft begehrt. Namentlich sind bessere fehlerlose Pflanzen in starker Ware kaum noch zu erlangen. Aus Belgien importierte Pflanzen standen ausreichend zur Verfügung, doch sprach die Qualität nicht immer an; es kommt viel aufgeschossene, und dann durch den Transport und spätere ungenügende Pflege mangelhafte Ware zum Angebot. Jedenfalls ist auch diese Palme ein äusserst vorteilhafter Handels artikel, für den sich die Preise zunächst halten werden. Lataniaborbonica. Wenngleich einige unsere Berichterstatter noch einen befriedigenden Absatz melden, so geht doch die allgemeine Ansicht dahin, dass die Beliebtheit für diese Pflanze ganz bedeutend nachgelassen hat. Am besten gefragt sind noch Grössen zu 3—6 Mk., ebenso lassen sich tadellose Exemplare zu 10—20 Mk., die ja stets knapp sind, noch vorteilhaft verkaufen. Schwächere Pflanzen da gegen sind billig zu haben, und stehen in überreich licher Menge zur Verfügung. In den mittleren Städten dürfte die Latanie auch heute einer der beliebtesten Blattpflanzen sein, zumal sie sich bei aufmerksamer Behandlung und hellem Stand im Zimmer oft Jahre lang halten. Kentien fanden in allen Preislagen Beachtung und werden in grösseren Pflanzen stets bevorzugt. Man pflanzt sie auch in Deutschland, vor allem Bel- moreana, wie man das in Belgien schon immer tut, zu mehreren in verschieden grossen Exemplaren in einen Topf zusammen, die dann gern gekauft werden und sehr dekorativ aussehen. Forsteriana wird mehr einzeln zur Dekoration verwendet. Die Vorräte waren im grossen ganzen ausreichend und dürften den Be darf decken. A r e k e n werden in Belgien so wenig herangezogen, dass sich die kleinen Vorräte absetzen lassen. — In Norddeutschland wird Baueri noch mehr gekauft als sapida; lutescens fehlt fast ganz, da bekanntlich kein keimfähiger Samen zu erlangen ist. Coryphen gingen zum Teil wieder besser und werden in kleineren Pflanzen viel zur Bepflanzung von Jardinieren benutzt. Die Preise hielten sich in der Mitte, doch können sie kaum noch als wichtiger Handelsartikel angesehen werden. Jedenfalls wird die Pflanze nie wieder die Bedeutung erlangen, die sie vor Jahren in der Gärtnerei besass. Dracaenen bunte, liessen sich nur in kleineren Partien und schön gefärbten Pflanzen absetzen, doch kommen hierbei nur wenig Sorten wie terminalis, Youngi und amabilis in Betracht, wobei letztere im verflossenen Sommer vielfach überhaupt mangelhafte Färbung erlangten, und dann noch weniger Beachtung fanden. Auf alle Fälle sind die Preise für bunte Dracaenen gedrückt und stehen in keinem Verhältnis zu den Kulturunkosten. Dracaenen grüne, gingen in den bekannten Handelssorten gut ab; bevorzugt werden Bruanti, doch sind hierfür die Preise verhältnismässig gedrückt, und auch diese nehmen nicht mehr die früher bevor zugte Stellung ein. Dr. indivisa ist im Frühjahr immer noch eine beliebte Handelspflanze, die für Gruppen und Rasen vielfach Verwendung findet. Dagegen sind lineata weniger gefragt. Warmhauspflanzen, diverse. Die Anzucht ist, wie schon früher wiederholt konstatiert werden konnte, wesentlich zurückgegangen, mit Ausnahme von Aspidistra, die immer noch viel gezogen werden, obgleich die Liebhaberei dafür auch im Rückgang begriffen ist. Ferner sind neuerdings sehr gesucht A r d i s i e n, die bei weitem nicht genug beschafft werden können, und guten Preis hielten. Croton werden zur Binderei zwar noch viel verwendet, ebenso zur Bepflanzung von Jardinieren, doch finden sie gleichfalls nicht mehr die Bevorzugung, die ihnen früher zu teil wurde. Ficus werden nur noch in kleinen Mengen angezogen, und man findet diese in Berlin, wo sie früher eine so berühmte Spezialität waren, gegenwärtig fast gar nicht mehr. Schöne Pflanzen lassen sich zu mässigen Preisen absetzen, doch wird auch diese Kultur niemals die einstige Höhe erreichen. Zierspargel wird in den bekannten diversen Handelssorten reichlich herangezogen und konnte im verflossenen Herbst zu annehmbaren Preisen verkauft werden. Die bestgehende Art ist Sprengeri, welche plumosus nanus nahezu übertroffen hat, da sich letztere nicht für jede Blumenart als Grün verwenden lassen. Wie wir schon an anderer Stelle erwähnten, entlastet das sehr umfangreiche Präparieren von Asparagus den Markt. Doch ist leider zu befürchten, dass auch hierin, vor allem im Herbst eine Ueber- produktion eintritt. Araucaria excelsa sind in guter Ware, wie wir gleichfalls im „Handelsgärtner“ schon mitteilten, im Preise gestiegen. Die Vorräte konnten in allen Grössen gelichtet werden, und es unterliegt keinem Zweifel, dass gute Ware von Jahr zu Jahr knapper wird. Auch die Abarten, wie compacta und glauca, führen sich immer mehr ein und finden beim Publi kum Anklang. Bedauerlich ist es, dass der Markt durch minderwertige Ware überschwemmt wird und aus Belgien massenhaft Sämlingspflanzen oder Köpfe von Sämlingen eingeführt werden, die zu Spott preisen dann auf den Markt kommen, und auch auf die Bewertung der guten Ware von Einfluss sind. Einer unserer Berichterstatter schreibt, dass es rich tiger wäre, diese schlechte Ware zu vernichten, statt dadurch eine Entwertung eines vorzüglichen Handelsartikels herbeizuführen. Kronen-Myrten. Der Bedarf in guten topf kultivierten Pflanzen konnte nicht gedeckt werden, mit schwächerer Ware ist der Markt zwar reichlich versehen, doch werden auch diese gern gekauft. Im Frühjahr lassen sich stärkere Kronenbäumchen von 2 Mark an aufwärts immer schwer beschaffen. Vor allem die echte Brautmyrte findet man selten, und es widmen sich immer weniger Spezialisten dieser Kultur, die mehr die Grossbetriebe in die Hand nehmen sollten. Phoenix, Dracaenen etc., grosse Pflanzen in Kübeln gingen, soweit sie zur Dekoration oder zum Aufstellen im Freien geeignet sind, recht gut ab. Am beliebtesten sind auch hier Phoenix canariensis, dann erst kommen Chamaerops und Dracaena lineata. Lorbeeren und diverse Blattpflanzen in Kübeln werden immer mehr verwendet, wobei aller dings der grosse Bedarf für Dekorationszwecke während des Winters mitspricht. Diese Pflanzen, die von einem Standort zum andern gebracht werden, leiden fast immer so, dass ein grösserer Prozentsatz davon erneuert werden muss. Das Geschäft mit dem Privatpublikum ist in verschiedenen Städten, wie unsere Berichterstatter melden, durch die Schleuder angebote einer Erfurter Firma vollständig verdorben. Lorbeer-Pyramiden sind knapp und ziemlich teuer, auch stehen sie in Belgien nicht allzu reichlich zur Ver fügung und wurden aus diesem Grunde mehr als sonst gefragt. Treibflieder in Töpfen. Die Pflanzen hatten gut angesetzt, und es stand viel Ware in guter Qualität zur Verfügung. Wenn auch der deutsche Markt durch den immerhin bedeutenden Absatz nach dem Ausland in diesem Artikel entlastet wird, so macht sich doch eine Ueberproduktion bemerkbar. Es wird fast überall Flieder zum Treiben gezogen, dazu kommt der grosse Eingang aus Holland und Frankreich; das Aetherisieren findet anderenteils nicht umfangreich genug statt, um Tausende von Topfflieder zu kon sumieren. Eisflieder, der von verschiedenen Firmen angeboten wurde, kann als guter Artikel bezeichnet werden, doch ist abzuwarten, ob sich bei der Schwierig keit des Verpackens das Konservieren im grösseren Masstabe lohnt. —Viburnum, Deutzien etc. Bei diesen war das Holz gleichfalls gut ausgereift, doch ist die Anzucht in Deutschland nicht zu bedeutend, das meiste hierin wird von Holland gebracht. Die Treibfähigkeit wird allgemein günstig beurteilt, doch ist zu befürchten, dass für die nächsten Jahre zu grosse Massen in allen diesen Artikeln auf den Markt kommen. Diverse immergrüne Pflanzen. Der Absatz war in kleinen Topfpflanzen befriedigend, wenn auch in einzelnen Städten ein Rückgang im Konsum fest gestellt werden kann. Am besten handeln klein ge drungene Aucuba, die gern zur Grabdekoration be nutztwerden.— Efeutöpfe und Efeuwände. Das Angebot war im verflossenen Frühjahr, verhältnis mässig in ersteren ziemlich bedeutend; stärkere Pflanzen und gut garnierte Töpfe von 1,50 Mk. und darüber fehlen stets, und erzielten befriedigende Preise, während schwächere Pflanzen billig zu haben waren. Sehr begehrt sind ständig dicht bewachsene Efeu wände, die neuerdings fast überall sehr in Aufnahme kommen, und guten Preis halten. Das Lokal=Geschäft der bedeutendsten Plätze des Reiches im Januar. Nord- und Mitteldeutschland. Bremen. Der Monat Januar verlief im allge meinen nicht ungünstig, wenngleich von einem wirk lich flotten Geschäft nicht gesprochen werden kann. Die vorhandenen guten Topfpflanzen wurden ziemlich geräumt, dabei herrschte in den wesentlichsten Artikeln kein Mangel. Nur beschränkt war der Umsatz in Blattpflanzen. Die Binderei war nur mässig beschäftigt, sowohl in Fest- wie Trauerarrangements liess der Bedarf zu wünschen übrig. Schnittmaterial stand ge nügend zur Verfügung, und erfreulicherweise wird deutschen Schnittblumen mehr Interesse als Riviera blumen entgegengebracht, wenigstens ist das vom besseren Publikum zu sagen. Das Wetter war im allgemeinen günstig, so dass an vielen Tagen im Freien gearbeitet werden konnte, und besonders die Arbeiten in den Baumschulen einen guten Fortschritt nahmen. Hannover. Der Umsatz befriedigte zu Anfang des Monats nur wenig, wurde jedoch gegen Ende des selben etwas lebhafter. Infolge des flauen Geschäfts ganges genügte das Angebot in besseren blühenden Pflanzen, obwohl die Auswahl als eine geringe zu bezeichnen war. Der Absatz in Treibartikeln, wie Flieder, Prunus etc. was nur unbedeutend, auch in Zwiebelgewächsen hätte derselbe besser sein können. Als sehr gering muss die Nachfrage nach Blattpflanzen bezeichnet werden. In der Festbinderei fehlte es an grösseren Aufträgen, denn in der Hauptsache wurden nur lose Blumen und Sträusse verlangt, und gegen Ende des Monats kamen auch reichlich Bestellungen auf Kotilionsträusse. Auch in der Trauerbiuderei ging der Bedarf nicht über den Durchschnitt hinaus. Deutsche Schnittblumen kamen in schönem Flieder, Maiblumen in grossen Mengen, Tulpen und Veilchen zum Angebot. Während Maiblumen sehr niedrige Preise erzielten, wurden deutsche Veilchen gern ge kauft und gut bezahlt. Die Einfuhr von südländischen Blumen hielt sich in mässigen Grenzen, und durch weg wurden hohe Preise für dieselben gezahlt. Zu Anfang des Monats hatten wir hier leichten Frost, späterhin trat milderes Wetter ein, mit Nachtfrösten. Braunschweig. Obwohl sich die Geschäftslage im Januar etwas gebessert hat, befriedigte der Um satz dennoch nicht ganz. In blühenden Topfpflanzen genügte die Auswahl, jedoch hätte der Absatz besser sein können. In grösseren Mengen wurden von Blütensträuchern Flieder, Prunus, Staphyleen, Azaleen und auch Rhododendron angeboten, aber auch in diesen Artikeln entsprach die Nachfrage nicht ganz der Höhe des Angebotes, so dass besonders Flieder viel zu Schnittzwecken verwendet werden musste. Besser als im Dezember war das Geschäft mit Blatt pflanzen im verflossenen Monat. Auch in der Fest binderei machte sich gegenüber dem Vormonat eine Besserung geltend, ganz besonders aber befriedigte der Bedarf in der Trauerbinderei, da mehrere Todes fälle in besseren Kreisen vorkamen. Deutsche Schnitt blumen kamen in schöner Qualität und reichlich auf den Markt, jedoch waren die Preise für dieselben infolge der starken Einfuhr von Rivierablumen sehr gedrückt, denn diese kamen in guter Beschaffenheit an, und wurden verhältnismässig billig abgesetzt. Die Witterung war meist trocken, bei mässigem Frost wetter hatten wir nur wenig Schnee, und gegen Ende des Monats trat trübes und Tauwetter ein. Kassel. Sowohl das Topfpflanzengeschäft wie auch die Binderei liess im verflossenen Monat zu wün schen übrig. Von blühenden Topfpflanzen sind Aza een noch am gesuchtesten, die sonst zur Verfügung stehenden Artikel kamen über Bedarf zum Angebot. Getriebene Blütensträucher wurden am hiesigen Platze nur wenig umgesetzt, und auch das Blattpflanzenge schäft ist ein kaum nennenswertes. Mit Ausnahme von Kaisers Geburtstag gingen während des ganzen Monats nur unbedeutende Aufträge ein, aber auch für Trauerarrangements zeigte sich keine grosse Nach frage. Äusser Maiblumen, Tulpen und Hyazinthen wurde in deutschen Schnittblumen wenig angeboten. Dagegen waren südfranzösische Blumen, für welche die Preise sich in mittleren Grenzen bewegten, reich lich vertreten. Während des ganzen Monats herrschte hier trübes Frostwetter, erst am Schluss desselben trat Tauwetter ein, und im ganzen hatten wir wohl überhaupt nur drei sonnige Tage. Plauen. Der Umsatz war im Monat Januar allgemein recht flau, und besonders nach Neujahr war das Geschäft wie abgeschnitten, erst in der zweiten Hälfte des Monats besserte sich die Lage all- mählig wieder. In blühenden Pflanzen machte sich durchschnittlich ein Ueberfluss geltend, und besonders stark war das Angebot in blühenden Sträuchern. Blattpflanzen konnten im verflossenen Monat fast gar nicht abgesetzt werden. In der Binderei liess der Bedarf ebenfalls sehr zu wünschen übrig, denn so wohl für Festlichkeiten als auch für Trauerarrange ments gingen nur unbedeutend Aufträge ein. Äusser Maiblumen, Flieder und Veilchen ist das Angebot in deutschen Schnittblumen nicht besonders stark, und der Markt wird gegenwärtig von französischen und italienischen Blumen beherrscht, da die Einfuhr in letzter Zeit noch zugenommen hat. Die Preise für die letzteren sind meist sehr schwankend, im grossen und ganzen bewegen sie sich aber auf normaler Höhe. Die Witterung ist anhaltend kalt, im Durchschnitt betrug die Temperatur 2—5 0 R. Kälte. w estdeutschland. Köln. Im grossen und ganzen kann der„Ge- schäftsgang im Monat Januar als befriedigend be zeichnet werden. Das Angebot in blühenden Pflanzen genügte vollkommen, nur zu Anfang des Monats zeigte sich in blühenden Hyazinthen etwas Mangel. Flieder, Maiblumen und Tulpen waren massenhaft vertreten. Ganz unbedeutend war die Nachfrage nach Blattpflanzen. Während es in der Festbinderei nur ungenügend zu tun gab, veranlassten bedeutende Sterbefälle einen befriedigenden Geschäftsgang in der Trauerbinderei. In prachtvoller Qualität werden Flie der und Maiblumen angeboten, und fanden flotten Absatz. In grossen Mengen kamen Rivierablumen an, und erzielten durchschnittlich hohe Preise. Die Qualität derselben befriedigte in jeder Weise, und zwar waren besonders Rosen und Nelken sehr schön vertreten. Der Monat Januar war in Bezug auf die Witterungsverhältnisse äusserst günstig, denn wir hatten hier bei mässigem Frost viel sonnige Tage, die stärkste Kälte konnte am 27. Januar bei — 6° R. festgestellt werden. Mainz. Der Jahreszeit entsprechend befriedigte der Gesamtumsatz im Januar. Das Angebot in blü henden Topfpflanzen genügte im allgemeinen, jedoch fehlte es namentlich an schönen Azaleen. Abgesehen von Flieder konnte in anderen Treibsträuchern wenig umgesetzt werden; und auch in Blattpflanzen blieb die Nachfrage eine kaum nennenswerte, denn es be steht besonders im Winter eine Vorliebe für blühende Pflanzen. Die Bestellungen für die Festbinderei gingen in befriedigender Weise ein, und auch in der Trauer binderei genügte die Nachfrage. Flieder und Mai blumen sind die am meisten gefragten deutschen Schnittblumen, die auch in grösseren Mengen als andere Artikel zur Verfügung stehen. Für Riviera blumen werden hier fortgesetzt hohe Preise bewilligt, obwohl die Einsendungen im Januar ganz bedeutende waren. Zu Anfang des Monats hatten wir starke Kälte, dann trat Schneefall ein und später Regen. Konkurse. Ueber das Vermögen des Gärtners Ernst Schmidt in Gera, Kaiser-Wilhelm-Strasse 54, ist am 26. Januar nachmittags 51/2 Uhr das Konkurs verfahren eröffnet worden. Verwalter ist Rechtsan anwalt Sorger in Gera. Anmeldefrist für Konkurs forderungen bis 10. März 1904. Erste Gläubigerver sammlung 15. Februar 1904, vormittags 11 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin 28. März 1904, vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 15. Februar 1904. Der Gartenbauhandel im Jahre 1903 (Januar—Dezember).**) Nach den monatlichen Nachweisen über den auswärtigen Handel innerhalb des deutschen Zollgebietes. *) NB. Wir haben die Unterabteilung 347c, die Blumen, Blätter usw. zum gewerblichen Gebrauch einschliesst, weil ohne gärtnerisches Interesse, fortgelassen. **) Im Gegensatz zu früheren Jahren vereinigt die Statistik die Monate des Jahres, soweit eine Statistik für dieselben vorliegt, so dass die Tabelle für Dezember gleichzeitig die Jahresübersicht darstellt. Die Zahlen bedeuten das Gewichtsquantum in Doppelzentnern (100 Kilo). 347a.*) Blumen, Knospen usw. zur Binderei usw. frisch. 347b. Blätter und Gräser zur Binderei usw. frisch. 347d. Blumen, Blätter usw. zur Binderei usw. getrocknet. 350. Gewächse aller Art, lebende, Blumen* zwiebeln, Knollen usw. 355. Küchengewächse, frisches Gemüse, exkl. Kartoffeln. 356. Frisches Obst, Nüsse, Ananas und Beeren (mit Ausnahme der Weinbeeren und Südfrüchte.) 344. 345. Weinbeeren, frische, Tafeltrauben und andere. 359. Sämereien, insbesondere Gemüse sämereien, nicht besonders genannt. Darunter von resp. nach Einfuhr dz Ausfuhr dz Einfuhr dz Ausfuhr dz Einfuhr dz Ausfuhr dz Einfuhr dz Ausfuhr dz Einfuhr dz Ausfuhr dz Einfuhr dz Ausfuhr dz Einfuhr dz Ausfuhr dz Einfuhr dz Ausfuhr dz Europa. Belgien 45699 1423 24528 123697 — 7663 13924 Dänemark — — — 194 — • — - 4504 9188 13149 — — — — 3697 7302 Finnland — — — 163 — — — 2154 — 7448 8699 — — — — — Frankreich 14492 — — — — — 8872 1426 62879 12000 26485 — 43048 20 15711 25012 Grossbritannien — — — — — 401 9176 8271 112127 — 235782 — — 1321 3081 Italien 5144 — 12675 — 633 — — — 188555 — 246853 — 242842 — — 8944 Niederlande 3026 — — — — — 89403 1993 712765 — 90677 29066 — — 6601 8130 Oesterreich-Ungarn — 360 4517 — — 700 2043 18285 291460 131013 1003091 2737 59858 144 9664 88379 Russland — — — — — 677 — 7558 24775 7852 4881 1115 — — 23484 28852 Rumänien — — — — — — — — — — — — — — — 2309 Schweden-Norwegen ...... — 125 — — — — — — 2868 — — — 7574 100849— 4911 — — — — 9786 — Schweiz — — — — — — — 5602 — 123698 210107 3376 — 327 — 1796 Spanien-Portugal — — — — — — — — — — 666010066 — 148254 — — — 8426 — Türkei — — — — — — — — — — — — — — 5621 — Anderen Weltteilen. Argentinien — — — __ — Aegypten — — — — — — — — 122040 — — — — — — — Japan — — — — 3862 — — — — — — — — — — — Marokko — — — — — — — — — — — — — — 988 — Britisch-Nordamerika — — — — — ■ — — — — — — — — — — — Verein. Staaten von Nordamerika — — — — — 455 — 3445 — — 178068 — — — 2773 29121 Britisch-Ostindien — — — — — — — — — — — — — — — — Britisch-Südafrika (Kapland usw.) — — — — 1517 — — — — — — — — — — — Türkei in Asien — — — — — — — — — — — — — — 12287 — Einschliesslich der nicht genannten Länder zusammen aber: 23387 751 17923 703 7898 3492 151486 60852 1454139 433047 2051039 333129 530794 764 93481 238052 Januar—Dezember 1902 20541 671 16252 714 5155 3384 131611 52942 1548799 404028 1794491 181409 498152 490 109552 226786