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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 6.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19040000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19040000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 6.1904
-
- Ausgabe No. 1, 2. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 2, 9. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 3, 16. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 4, 23. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 5, 30. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 6, 6. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 7, 13. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 8, 20. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 9, 27. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 10, 5. März 1904 1
- Ausgabe No. 11, 12. März 1904 1
- Ausgabe No. 12, 19. März 1904 1
- Ausgabe No. 13, 26. März 1904 1
- Ausgabe No. 14, 2. April 1904 1
- Ausgabe No. 15, 9. April 1904 1
- Ausgabe No. 16, 16. April 1904 1
- Ausgabe No. 17, 23. April 1904 1
- Ausgabe No. 18, 30. April 1904 1
- Ausgabe No. 19, 7. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 20, 14. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 21, 21. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 22, 28. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 23, 4. Juni 1904 1
- Ausgabe No. 24, 11. Juni 1904 1
- Ausgabe No. 25, 18. Juni 1904 1
- Ausgabe No. 26, 25. Juni 1904 1
- Ausgabe No, 27, 2. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 28, 9. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 29, 16. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 30, 23. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 31, 30. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 32, 6. August 1904 1
- Ausgabe No. 33, 13. August 1904 1
- Ausgabe No. 34, 20. August 1904 1
- Ausgabe No. 35, 27. August 1904 1
- Ausgabe No. 36, 3. September 1904 1
- Ausgabe No. 37, 10. September 1904 1
- Ausgabe No. 38, 17. September 1904 1
- Ausgabe No. 39, 24. September 1904 1
- Ausgabe No. 40, 1. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 41, 8. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 42, 15. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 43, 22. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 44, 29. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 45, 5. November 1904 1
- Ausgabe No. 46, 12. November 1904 1
- Ausgabe No. 47, 19. November 1904 1
- Ausgabe No. 48, 26. November 1904 1
- Ausgabe No. 49, 3. Dezember 1904 1
- Ausgabe No. 50, 10. Dezember 1904 1
- Ausgabe No. 51, 17. Dezember 1904 1
- Ausgabe No. 52, 24. Dezember 1904 1
- Register Register 4
-
Band
Band 6.1904
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- Der Handelsgärtner
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hierbei ein Resultat noch nichtfeststellen, wenngleich fast angenommen werden kann, dass sämtliche Obst bäume in guter Qualität schon in den Herbstmonaten geräumt werden, denn die reichen Obsternten haben sehr zur Anpflanzung angeregt. Auch die Land schaftsgärtnerei dürfte durch Anlagen recht gut be schäftigt sein, so dass auch der Umsatz in Allee bäumen und Ziersträuchern befriedigen wird. — Die Samengeschäfte sind noch mit dem Reinigen der Ernte beschäftigt. Es lässt sich bis jetzt bereits übersehen, dass diese in vielen Artikeln etwas günstiger ausgefallen ist, als man zuerst annahm, und eine klein- aber schwerkörnige Saat zur Ver fügung steht. Jedenfalls wird der Markt nicht über füllt und es sind alle Vorbedingungen für eine ge sunde Entwicklung der Saison vorhanden. Mittel- und Norddeutschland. Magdeburg. Der im Monat Oktober erreichte Umsatz konnte im allgemeinen befriedigen, leider liess das Angebot am hiesigen Platze in feineren Blütenpflanzen viel zu wünschen übrig. Der Absatz war ziemlich rege und die Preise gut. Chrysanthe mum wurden so gut wie gar nicht angeboten, Schau blumen kamen meist von ausserhalb. Hauptsächlich kommen die Sorten „Grunerwald", „La Triomphante“, „Gruson" und „Soleil d’Octobre“ in Betracht. Primeln, Reseden etc. sind in mässig guter Ware hier vor handen, verkaufen sich aber nicht sehr lebhaft. Blatt pflanzen finden mehr Liebhaber, ein Preisaufschwung liess sich leider nicht verzeichnen. Auf dem Wochen markt findet stets eine Preisdrückerei statt, die auf das Geschäft allgemein schädigend einwirkt. Für einen grösseren Umsatz in der Festbinderei fehlte es an passenden Gelegenheiten; in Trauerarrangements liessen sich grössere Arbeiten ausführen und zeitweise war der Bedarf ein nennenswerter. Der Schnittblumen mangel im Monat Oktober war oft recht bedeutend und für die Binderei unangenehm. Dieser alljährlich wiederkehrende Mangel sollte die Züchter veranlassen, für die Herbstmonate für grössere Auswahl an Schnitt blumen zu sorgen, da gerade in dieser Zeit meist noch gute Preise für schöne Qualität bezahlt werden. An südländischen Blumen sind im Oktober haupt sächlich weisse und gelbe Margueriten, Rosen, Nelken und Chrysanthemum eingetroffen und wurden schlank verkauft. Im Oktober kamen nur einige leichte Nacht fröste vor; nach vorangegangenem schönen Wetter hatten wir aber trübe regnerische Tage. Hannover. Die Hoffnungen, die man für den Monat Oktober auf einen guten Geschäftsgang setzte, erfüllten sich noch nicht ganz, denn es konnte im grossen ganzen nur ein mittelmässiger Geschäftsgang erzielt werden. Am meisten wurden reichblühende Cyclamen verkauft und Remontant-Nelken, die nur in geringen Mengen zum Angebot kamen, erfreuten sich grosser Nachfrage. Begonie „Gloire de Lorraine“ fanden in stärkeren Pflanzen leicht Liebhaber, weniger begehrt waren Eriken im vergangnen Monat. Von Chrysanthemum sieht man unter frühblühenden Sorten hauptsächlich „Soleil d’Octobre“. Im übrigen blieb die Auswahl an schönen Verkaufspflanzen noch un bedeutend; Schaublumen waren besonders auch in weisser Farbe vorhanden. Billigere Marktpflanzen waren wenig vertreten. Eine nennenswerte Nach frage nach Blattpflanzen liess sich nicht verzeichnen. Die Festbinderei hatte mittelmässig zu tun; zeitweise nahm der Bedarf für Trauerarrangements einen grösseren Umfang an. Leider war gerade für diese Artikel der Mangel an weissen Blumen recht fühlbar. Rosen und Veilchen gab es im Oktober, wenn auch nicht reichlich, so doch einigermassen genügend, auch kamen schon schöne Maiblumen zur Verwendung. Dahlien waren sehr knapp. Im Oktober trafen be reits Safrano, kurze Nabonnand und van Houtte-Rosen, ausserdem noch Nelken vom Süden ein. Abgesehen von einigen leichteren Nachtfrösten hatten wir durch schnittlich schönes trockenes Wetter im Oktober. Halle. Der Geschäftsgang nahm im Oktober einen ruhigen Verlauf. Feinere Blüten pflanzen waren durchweg reichlich und in schöner Ware vorhanden, besonders Ende des Monats wurden vollblühende Cyclamen und Eriken etc. viel angeboten und be friedigend abgesetzt. Chrysanthemum waren meist knapp und teuer, kleine Blumen zu Kränzen liessen sich kaum beschaffen, Ende des Monats aber gab es reichlich Schaublumen. Primeln wurden viel an geboten, weniger Reseden, aber nach beiden Artikeln ässt sich eine geringe Nachfrage verzeichnen; auch Blatt pflanzen finden kaum Berücksichtigung. In der Binderei nahm nur der Bedarf für Trauerarrangements einen grösseren Umfang an. Deutsche Schnittblumen gab es fortwährend in geringer Auswahl und waren deshalb teuer. Ausländische Blumen kamen meist schlecht an und noch in geringen Sendungen. Im Anfang des Monats wurden durch Nachtfröste alle Dahlien vernichtet, später trat teilweise wieder warmes Wetter mit wiederholten Niederschlägen ein. Halberstadt. Im vergangenen Monat konnte kaum die Höhe des Umsatzes erreicht werden, die man für den Monat Oktober sonst erwartet. Nur von besseren Blütenpflanzen konnte die in guter Qualität angebotene Ware schlank abgesetzt werden, wenn auch nicht immer zu befriedigenden Preisen. Da der Frost schon sehr zeitig Dahlien und andere Blumen des freien Landes vernichtet hat, waren namentlich Chrysanthemum sehr begehrt, besonders konnte mit frühen Sorten ein gutes Geschäft gemacht werden. Im ganzen sind aber die Chrysanthemum dieses Jahr schlecht geraten und besonders die späten Sorten bringen minderwertige Blumen. Billige Marktpflanzen gingen gut ab, und auch für Blattpflanzen lässt sich eine grössere Nachfrage wahrnehmen. Nichts ausser gewöhnliches kann im Bedarf der Binderei festgestellt werden, denn derselbe ging nicht über die normalen Grenzen hinaus. Durch die schlechte Witterung waren deutsche Blumen in wenig grosser Auswahl vertreten und auch auswärtige Blumen kamen in schlechtem Zustande an, weshalb der Bezug nach Möglichkeit eingeschränkt wurde. Fast während des ganzen Monats hatten wir keine Sonne, trotzdem lassen die Kulturen unter Glas kaum zu wünschen übrig. Westdeutschland. Köln. Nicht alle feineren Blütenpflanzenarten wurden in gleich grossen Mengen im Oktober ange boten. Cyclamen waren im allgemeinen in der Blüte noch zurück, daher besonders schöne Pflanzen gesucht und gut bezahlt wurden. Eriken kamen viel in minderwertiger Qualität zum Angebot, gute Ware war gesucht und erzielte bessere Preise. Nelken und schöne Levkojen stehen ebenfalls zur Verfügung. Chrysanthemum haben sich am hiesigen Platze nicht besonders entwickelt, das Angebot und auch die Nachfrage nahmen im Oktober keinen besonderen Umfang an. Billigere Marktpflanzen wurden zu Ende des Monats hauptsächlich für Grabbepflanzungen ver wendet und konnten daher einigermassen gut abge setzt werden. Blattpflanzen lassen sich nur verein zelt verkaufen. Zu Beginn der Theatersaison hätte man in der Festbinderei mehr Umsatz erwartet, denn die Nachfrage war sehr mässig. Zu einzelnen Fällen gab es in Trauerarrangements einen grösseren Bedarf. Zu Anfang des Monats konnte in Schnittblumen durch deutsche Kulturen der ganze Bedarf gedeckt werden. Durch den frühzeitigen Frost erfroren aber alle Dahlien, weshalb ein unvorhergesehener Mangel ein treten musste. Die Einsendungen vom Ausland konnten daher Verwendung finden. Die Kulturen stehen im grossen und ganzen gut da, dagegen entsprechen Chrysanthemum nicht den gehegten Erwartungen. Wir hatten im Oktober wohl auch schönes, zum grösseren Teil aber Regenwetter. Aachen. Der Geschäftsgang nahm, da durch die verschiedenen katholischen Feiertage ein bedeu tender Umsatz für die Ausschmückung der Gräber etc. hervorgerufen wurde, einen befriedigenden Verlauf. In Blütenpflanzen wurden Eriken und besonders Cy clamen in schöner Qualität zum Angebot gebracht und konnten auch flott verkauft werden; weniger Interesse ist hier für Topfnelken vorhanden. Chry santhemum gab es besonders gegen Ende des Monats viel und wurden zu mässigen Preisen flott abgesetzt. Billige Marktpflanzen werden wohl verlangt, sind aber verhältnismässig wenig vorhanden. Das Blatt pflanzengeschäft hat im vergangenen Monat wieder eine Besserung erfahren; bevorzugt werden Kentien und Phoenix. Während die Festbinderei nur wenig zu tun hatte, wurde in Kränzen und anderen Trauer artikeln viel verlangt. Deutsche Schnittblumen waren mit Ausnahme von Chrysanthemum ziemlich knapp, nur Maiblumen gab es noch in grösseren Mengen. Ende Oktober trafen Nelken und Margueriten vom Auslände ein. Die Kulturen unter Glas lassen nichts zu wünschen übrig. Dortmund. Die Aufträge gingen nicht über ein normales Mass hinaus. Im Topfpflanzengeschäft bil deten Chrysanthemum und Eriken die Hauptverkaufs artikel; letztere kamen in schön blühenden Pflanzen zum Angebot. Chrysanthemum waren als Topfpflanzen noch wenig begehrt. Die Preise für solche sind auch dermassen, dass die Kultivateure hier in besseren Sorten nichts zum Angebot bringen. Billigere Markt pflanzen waren nicht übermässig vertreten und gingen gut ab. Blattpflanzen konnten nicht verkauft werden. Um einen grösseren Umsatz in der Festbinderei zu veranlassen, fehlte es an genügend Veranstaltungen. Im allgemeinen gab es in der Trauerbinderei ziemlich viel zu tun. Rosen und Dahlien waren schon zu Anfang des Monats nicht mehr zu haben, da sie durch Fröste zerstört wurden. Vom Süden trafen die Sendungen in geringem Umfange und meist schlecht ein. Süddeutschland. Stuttgart. Der Geschäftsgang war im ganzen Monat mit Ausnahme weniger Tage recht schleppend; zu Allerheiligen konnte allerdings noch ein flotter Umsatz erzielt werden. Das Angebot von Blüten pflanzen war durchschnittlich reichlich, die Nachfrage aber blieb unter normal. Erica gracilis werden ver nachlässigt und für Begonia „Gloire de Lorraine“ sind die geforderten Preise zu hoch. Am besten gehen Cyclamen ab, die ersten Camellien fanden ebenfalls gute Aufnahme. Durch die frühen Fröste wurden die Blumen sehr knapp. Anfang des Monats gab es auch noch wenig Chrysanthemum mit Ausnahme der Sorte „Parisiana", die ausserordentlich reich blühte. Von Primeln sind Primula obconica am beliebtesten, waren aber nicht viel vorhanden. Nach Blattpflanzen war die Nachfrage nur mässig. Die Binderei hätte in allen Teilen einen normalen Umsatz zu verzeichnen. Wie schon erwähnt fehlte es an Schnittblumen. Erst gegen Ende des Monats gab es viel Chrysanthemum, die für Allerheiligen flotten Absatz fanden. Rosen gab es immer noch in schöner Qualität. Grösstenteils hatten wir im Oktober warmes Herbstwetter. Heilbronn. Blühende Topfpflanzen, hauptsäch lich Eriken und Cyclamen konnten im Monat Oktober recht flott verkauft werden. In Chrysanthemum lassen sich die alten Sorten „Soleil d’Octobre“, „La Triom phante“, „Source d’or“ nur schwer verdrängen. Von neueren Sorten trat „Rayonnante" besonders in den Vordergrund. Nach Primeln und anderen billigen Artikeln ist die Nachfrage recht flau. Blattpflanzen wurden dann und wann verkauft, aber im allgemeinen ist der Absatz nicht von Belang. Da es im Monat Oktober noch an zahlreicheren Festlichkeiten fehlte, konnte in der Festbinderei nicht mehr als der tatsäch lich vorhandene Bedarf erwartet werden. Für Trauer zwecke lagen reichlich Bestellungen vor, hauptsäch lich gegen Ende des Monats, da der Gräberschmuck für die Allerheiligentage auch von Seiten der evange lischen Bevölkerung immer mehr in Aufnahme kommt. Dahlien blühten hier nur unter Glasschutz, ausserdem konnten immer noch Rosen geschnitten werden und auch Veilchen blühten, da an einzelnen Tagen bei nahe sommerliche Wärme herrschte, sehr reichlich. Die auswärtigen Blumensendungen waren im Oktober noch von keiner Bedeutung. Infolge des günstigen Sommers und Herbstes haben die sich im Sommer im Rückstände gebliebenen Kulturen wieder etwas erholt. Nachtfröste traten hier nur schwach auf, es blühten z. B. verschiedene Chrysanthemumsorten ohne Schutz im Freien. Karlsruhe. Der Verkauf von Blütenpflanzen erreichte eine ziemlich bedeuteude Höhe. Gut vertreten waren Cyclamen und gingen leidlich ab. Erica gracilis in schönen blühenden Pflanzen waren schon zu Anfang des Monats Oktober recht knapp und daher gesucht. Nelkenpflanzen wird hier wenig Berücksichtigung geschenkt, obwohl sie in schöner Qualität zu haben sind. Von frühblühenden Chrysanthemum spielt als erste und schönste Sorte „Soleil d’ Octobre“ eine grosse Rolle. Primula obconica wurden in schönen Pflanzen angeboten und auch gut abgesetzt. Von Blattpflanzen sind Palmen und Dracaenen vernach lässigt, mehr Liebhaber finden Araukarien. Mit weni gen Ausnahmen liess sich in der Festbinderei ein recht guter Bedarf verzeichnen, ebenso auch in der Trauerbinderei. Zu Anfang des Monats wurde in Schnittblumen fast gar nichts angeboten, weil durch den Frost schon damals bereits alles vernichtet war; in der zweiten Hälfte jedoch gab es schöne Rosen. Am Ende des Monats wurden Flieder, Rosen, Nelken und Margueriten vom Süden eingeführt. Die Witterung war besonders in der zweiten Hälfte des Monats recht schön. Ostdeutschland. Breslau. Von den zum Angebot kommenden Blütenpflanzen wurden vor allen Dingen reichblühende und schön entwickelte Cyclamen, Nelken Epiphyllutn gut verkauft. In Eriken ist der Platz so überfüllt, dass ziemlich grosse Verluste entstehen werden. Vereinzelt kommen bereits blühende Azaleen, Camellien und Calla zum Verkauf. Primeln wurden nur in guter Ware mässig umgesetzt. Besser als im September liessen sich im vergangenen Monat Dracaenen ver kaufen. Die Festbinderei hatte im Monat Oktober gut zu tun und in Trauerarrangements liess sich ebenfalls ein befriedigender Bedarf feststellen. Von Schnittblumen kamen Chrysanthemum, Nelken, Rosen, Reseden, Levkojen, Tuberosen, Lilien, Bouvardien, Veilchen etc. zum Angebot und fanden zu ange messenen Preisen Abnahme. Es trafen auch schon ausländische Blumen ein, die aber keinen fühlbaren Druck auf die einheimische Ware ausüben konnten. Äusser einigen Nachtfrösten war die Temperatur im Oktober ziemlich milde, vorherrschend trübe und in der letzten Hälfte gingen ausgiebige Regen nieder. Görlitz. Wenn auch der Umsatz in Topfpflanzen lebhafter hervortrat, als im vorigen Jahr, so liess der selbe doch infolge des schlechten Sommers viel zu wünschen übrig. Das Angebot an Blütenpflanzen am Platze selbst genügte vollständig, um den Bedarf des kaufenden Publikums zu decken. Cyclamen blieben in der Blüte noch etwas zurück, Eriken und Nelken gingen aber lebhafter ab. Von Chrysanthemum wurden sehr schöne Pflanzen zum Verkauf angeboten und wurden sehr gut bezahlt. Die alten guten Sorten wie „Grusson“, „Tangarita“ und „La Triomphante“ lassen sich wohl schwer verdrängen. Von billigeren Marktpflanzen reichten die Vorräte ebenfalls aus, Reseden in schönen Exemplaren werden gern gekauft, Primeln dagegen, die viel am Platze sind, zumal P. obconica, finden mässigen Abgang. Wenig befriedi gend verlief das Blattpflanzengescbäft. Die meisten Sachen finden nur als Geschenke Verwendung. Die Festbinderei hatte mehr zu tun als im September, denn mit der Ankunft des Winters mehren sich die Aufträge von selbst. In der Trauerbinderei nahmen die Bestellungen eine bedeutend grössere Ausdehnung an. Schnittblumen reichten für den Bedarf aus, ob wohl sie nicht allzureichlich vorhanden waren. In der letzten Hälfte des Oktober wurden • schon grosse Mengen von Rosen und anderen Schnittblumen hier eingeführt. In den Häusern stehen die Kulturen gut, im freien Lande dagegen mangelhaft. Fast während des ganzen Monats hatten wir prachtvolles mildes Wetter und gegen Ende mässige Regenfälle. Zittau. Sowohl im Tonfpilanzenverkauf als auch in der Binderei konnte im Oktober ein gutes Geschäft abgeschlossen werden. Das Angebot in feineren Blütenpflanzen genügte. Von Chrysanthemum traten als frühe Sorten „Grunerwald“, „Hildesia", „Gastellier" und „Soleil d’Octobre“ in den Vordergrund. Einige dieser Sorten brachten durch die Hitze des letzten Sommers einen schlechten Knospenansatz. Obwohl genügend billigere Pflanzen, wie Primeln, am Markte sind, können dieselben doch wenig verkauft werden. In Blattpflanzen war hauptsächlich der Umsatz in Araukarien lebhaft, auch Kentien und Phoenix sind stets gern gekauft. In Festarrangements wurde wenig an gefertigt, während dagegen die Trauerbinderei infolge einiger Todesfälle gut zu tun hatte; auch der Tod des Königs Georg übte einen Einfluss aus. Blumen kamen weniger zum Angebot, selbst Chrysanthemum fehlten am Platze, nur deutsche Veilchen standen reich licher zur Verfügung. Vom Süden trafen hauptsächlich Marechal-Nielrosen, Nelken und Margueriten ein. In Chrysanthemum sind, wie schon erwähnt, viele Sorten total missraten, so dass auch hierin ein bedeutender Ausfall von Blumen wahrzunehmen ist. Die Witterung blieb meist nass, kalt und unfreundlich. Wien. Das Angebot konnte im Oktober in keiner Weise dem Bedarf genügen, denn es liess sich ein verhältnismässig gutes Geschäft abwickeln. Von Chrysanthemum wurden hauptsächlich weissblühende Sorten am meisten verkauft. Weniger Nachfrage konnte für geringere Marktpflanzen wahrgenommen werden, auch Blattpflanzen finden hier nicht besonders viel Liebhaber. Die Festbinderei war im Oktober gut beschäftigt und für das Totenfest trat ein lebhafter Bedarf für Dekorationen etc. ein. Von Schnittblumen sind Lilien, Chrysanthemum, Dahlien, Gladiolen und Amaryllis Belladonna am meisten angeboten und fanden leicht Verwendung. Mangel herrschte in Nel ken, Myosofis Bouvardien und Cyclamen. Vom Süden kamen nur ganz wenig Blumen an. Nachtfröste hatten wir keine, aber die Tage waren meist trübe und nur vereinzelt trat Sonnenschein ein. Wochenberichte der Grosstädte. Berlin, den 9. November. Der Umsatz hat sich in der letzten Woche wieder etwas gebessert, da man für das kommende Totenfest schon Vorbereitungen trifft. Von Topfpflanzen lässt sich nur das Allernot wendigste absetzen. Eriken, Cyclamen und auch Chrysanthemum sind in schöner blühender Ware reichlich am Platze vorhanden, auch billigere Artikel wurden viel angeboten. Für Blattpflanzen zeigt sich immer noch wenig Kauflust. In der Festbinderei liess sich ein ziemlich flotter Geschäftsgang verzeichnen, Nelken- und Rosensträusse wurden gern gekauft. In Trauerarrangements wurden Kränze aus Waldmaterial am meisen verlangt. Das Angebot in Schnittblumen war sehr gross, auch kommen jetzt schon schöne französische Nelken, Chrysanthemum und Margueriten im Ueberfluss an. Die Witterung war während der ganzen Tage trübe und meist kalt. Hamburg, den 11. Oktober. Der Geschäftsgang erfuhr in der letzten Woche einen neuen Aufschwung. Topfpflanzen stehen reichlich zur Verfügung und es werden hauptsächlich schöne Cyclamen und Eriken, sowie prachtvolle Lorraine-Begonien abgesetzt. Chry santhemum sind in übergrossen Vorräten vorhanden. Palmen und Araukarien werden gern gekauft, in Dracaenen dagegen lässt der Verkehr immer mehr und mehr nach. Die Festbinderei hat eine recht gute Woche hinter sich und auch in Trauerarrangements lässt sich ein bedeutender Bedarf verzeichnen. Von deutschen Schnittblumen sind Rosen teilweise noch schön vertreten, Nelken, Veilchen und Cyclamen gibt es ebenfalls in schöner Qualität. Chrysanthemum sind, wie schon erwähnt, überreichlich am Platze vorhanden. Südfranzösische Blumen kommen jetzt noch gar nicht zur Geltung, da die einheimische Ware wegen der besseren Qualität bevorzugt wird. In der letzten Woche hat es viel geregnet und am Tage war es ausnahmslos trübe. Leipzig, den 10. November. In der vergangenen Woche hat sich der Geschäftsgang eher etwas ver schlechtert als gebessert. Es fehlte allgemein an ge nügend Veranlassungen zu einem besseren Umsatz. Schöne Topfpflanzen gibt es in guter Auswahl. Am gesuchtesten sind Nelken. Auch Cyclamen in prima Ware sind gegenwärtig knapp. Eriken in mittleren Pflanzen sind reichlich am Platze. Lorraine-Begonien werden sehr gern gekauft und am bevorzugtesten sind mittlere Marktpflanzen. Von billigeren Topf pflanzen werden Heliotrop, Primeln und Reseden vom Publikum gern berücksichtigt. Schöne Pflanzen können auch zu guten Preisen verkauft werden. Blattpflan zen, hauptächlich Araukarien und auch Palmen wur den in der letzten Woche etwas mehr abgesetzt. Es fehlt jetzt noch an grösseren Festlichkeiten, die Bin derei hatte infolgedessen nicht besonders viel zu tun; am meisten verlangt sind Trauerarrangements. Von Schnittblumen gibt es reichlich Chrysanthemum und Maiblumen; Veilchen waren etwas gesuchter, im ganzen aber erzielten gute Blumen bessere Preise. Die Qualität der südländischen Einsendungen liess zum Teil noch zu wünschen übrig, am besten kamen Rosen an. Die Witterung war ausserordentlich un günstig, meist regnerisch und sehr stürmisch. Dresden, den 10. November. Eine Veränderung trat in letzter Woche im Geschäftsgang nicht ein. Blütenpflanzen gibt es in grossen Vorräten. Beson ders schön sind Lorraine-Begonien und auch blühende Kamellien vertreten. Von billigeren Marktpflanzen kommen Primula obconica, chinensis und Reseden in Betracht. Von Blattpflanzen sind Araukarien bevor zugt. Nach Rex-Begonien ist dann und wann Nach frage, aber diese fehlen ganz und gar. Grösserer Bedarf macht sich in der Festbinderei geltend und in Folge der Allerseelentage gab es auch für Trauer artikel reiche Bestellungen. Schnittblumen sind ge ¬ nügend am Platze, vorherrschend sind Chrysanthe mum, Maiblumen, Nelken und Cyclamenblumen. Vom Süden trafen Rosen, Margueriten und Nelken ein. Als eine Seltenheit sind zu jetziger Jahreszeit schöne Amaryllis zu erwähnen, ausserdem werden hier auch Orchideen gern verarbeitet. Die Witterung war ausserordentlich ungünstig. Während der letzten 8 Tage war es fortwährend trübe, regnerisch und stür misch. Frankfurt (Main), den 10. November. In den ersten Tagen der vergangenen Berichtswoche liess sich noch ein lebhafter Umsatz verzeichnen, der je doch später ganz bedeutend nachliess, wie das wohl jedes Jahr der Fall ist. Von Blütenpflanzen sind Erica gracilis und hiemalis recht knapp geworden und daher gesucht. Cyclamen und Chrysanthemum liessen sich noch einigermassen verkaufen, aber be sonders beliebt sind jetzt Lorraine-Begonien. Phoenix und Farne sind von den angebotenen Blütenpflanzen am meisten begehrt. Die Festbinderei hatte recht wenig zu tun und auch in Trauerarrangements hat in den letzten Tagen der Bedarf bedeutend nachgelassen. Margueriten kommen in schöner Qualität von süd ländischen Blumen an, desgleichen auch Nelken, die beide meist Verwertung finden. In deutschen Schnitt blumen sind Chrysanthemum vorherrschend, im übri gen kommen, noch Cyclamenblumen und Nelken in Betracht. Bei der trüben und stürmischen Witterung haben sich die Gewächshauskulturen nicht günstig entwickelt, besonders Cyclamen blühen schlecht auf. Der amerikan. Gartenbauhandel im Monat Oktober. Zu Anfang des Monats trat ein merklicher Auf schwung im Handel mit Schnittblumen ein. Die vor her grossen zur Verfügung stehenden Vorräte nahmen wieder bedeutend ab. Die Qualität der hier haupt sächlich in Frage kommenden Arten war durch schnittlich gut. Sehr schön kamen Nelken zum An gebot und zwar erzielten besonders die Sorten „Prosperity“ und „Enchantress“ hohe Preise. Am meisten sind Rosen im Preise gestiegen und zwar hauptsächlich die Sorte „American Beauty“. Schon zu Anfang des Monats kamen Chrysanthemum in be deutender Menge auf den Markt. Als frühblühende Sorten sind zu erwähnen: „Polly Rose“, „Merry Monarch“, „Marquis de Martenot“, „Omega“ und „Monnovia“. Starke Nachfrage herrschte nach Lilien. Dahlien wurden schon in den ersten Wochen recht knapp, dagegen trafen Veilchen in grösseren Mengen ein. Der Bedarf ist zwar nach solchen nicht gerade derart, dass eine Steigerung der Preise erwartet wer den kann. Von Orchideenblumen sind hauptsächlich Cattleyen am meisten vertreten. — Die warmen Tage, die gegen Mitte des Monats zu verzeichnen waren, bewirkten ein schnelles Aufblühen der verschiedenen Schnittblumenarten. Eine Ueberfüllung des Marktes war die Folge davon und da die Nachfrage in keiner Weise Schritt mit der Zunahme der Vorräte hielt, sondern im Gegenteil eher nachliess, mussten die Preise wieder bedeutend zurückgehen. Besonders Rosen und Chrysanthemum waren in übergrossen Mengen vorhanden. Von letzteren begegnet man am meisten den Sorten „Polly Rose“ und „Glory of the Pacific“. Auch Nelken sind überreichlich am Platze, dennoch ist die Nachfrage nach diesen derart, dass immer noch befriedigende Preise erzielt werden. Maiblumen gibt es überreichlich. Am meisten halten sich Lilien, die besser als irgend eine andere Schnitt blume sich verkaufen lassen. Auch für Cattleyen sind die Preise bedeutend heruntergegangen. Obwohl gegen Ende des Monats sich eine Ueberfüllung des Marktes konstatieren liess, so nahm der ganze Ge schäftsgang doch wieder einen besseren Verlauf. Die am meisten vorhandene Blume ist das Chrysanthemum. Während von diesen gewisse Sorten sich einer be sonderen Bevorzugung erfreuen, können andere wieder kaum abgesetzt werden. So wird beispielsweise die Sorte „W. Duckham“ sehr gut bezahlt, während andere kaum den Wert der Produktionskosten er reichen. In gelb blühenden Sorten ist der Markt hauptsächlich überfüllt, „Col. D. Appleton“ und „Major Bonnaffon" sind die beliebtesten Sorten. In rosa Verietäten verdienen „Ivory“ und „Mrs. Coombes“ der Erwähnung. Nelken sind im Werte wieder etwas zurückgegangen, während für Rosen sich eher eine Steigerung notieren lässt. Lilien haben in der letzten Zeit auch etwas nachgelassen und werden nicht mehr so viel verlangt wie früher. Veilchen sind so massen haft vorhanden, dass sie kaum alle Verwertung finden können. Maiblumen kommen in grossen Massen auf den Markt und gegen Ende des Monats fingen schon die ersten weissen Narzissen an zu erscheinen Literatur. Die schönsten Blütensträucher für Garten ausschmückung und Treiberei von Max Hes- dörffer mit 24 Farbendrucktafeln nach Originalen von Johanna Beckmann mit beschreibendem Text und Habitusbildern. Verlag von Paul Parey, Berlin. Erscheint in 8 Lieferungen ä 1 Mark. In Nr. 25 dieses Jahrganges haben wir die erste Lieferung dieses Werkes einer kurzen Besprechung unterzogen. Die Herausgabe der sieben weiteren Lieferungen ist nun erfolgt und wir können das bei Besprechung des ersten Teiles Gesagte auch für das gesamte Werk nur wieder holen. Jeder Fachmann wird aus den interessanten und lehrreichen Ausführungen manche Anregung er halten und ebenso der selbständige Berufsgärtner in Bezug auf Dekoralions- und Schnittblumenwert der zahlreichen angeführten und bildlich dargestellten Blütensträucher, besonders auch ob sich dieselben zur Treiberei eignen, Aufklärung finden. Das schöne Werk wird bald in der ganzen Gärtnerwelt grosse Aner kennung finden, weshalb ihm eine starke Verbreitung gesichert ist. Konkurse. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Baumschulenbesitzers Josef Bonner in Thesdorf- R eil in gen wurde am 3. November 1903, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 13. Oktober 1904 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluss vom 5. Oktober 1904 bestätigt wurde auf gehoben. Neue Firmen. Otto Beune, Handelsgärtner, Neuwegers ieben, Pr. Sa. — R. Garten, Handelsgärtner, Klein Zschachwitz i. Sa. — F. Klempin, Friedhofs- und Stadtgärtner, Meiderich (Rhld.), Marktstrasse 12.— Friedr. Kretzschmann, Handelsgärtner, Werdau i. Sa. — Otto Peters, Handelsgärtner, Melle (Hannover). — Jul. Schild jun., Handelsgärtner, Fürstenau (Hann.). — Carl Scholz, Handels gärtner, Mahisdorf (Ostbahn). — Fr. Wilh. Will komm, Handelsgärtner, Tolkewitz b. Dresden, Dresd. Str. 64. — A. Wolf, Landschaftsgärtner, Halensee-Berlin, Joh. Georgstr. 5. Eingegangene Preisverzeichnisse. Hasslach & Roumanille, St. Remy de Provence Frankreich: Preis-Verzeichnis über Sämereien.
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