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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 6.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19040000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19040000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 6.1904
-
- Ausgabe No. 1, 2. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 2, 9. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 3, 16. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 4, 23. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 5, 30. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 6, 6. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 7, 13. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 8, 20. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 9, 27. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 10, 5. März 1904 1
- Ausgabe No. 11, 12. März 1904 1
- Ausgabe No. 12, 19. März 1904 1
- Ausgabe No. 13, 26. März 1904 1
- Ausgabe No. 14, 2. April 1904 1
- Ausgabe No. 15, 9. April 1904 1
- Ausgabe No. 16, 16. April 1904 1
- Ausgabe No. 17, 23. April 1904 1
- Ausgabe No. 18, 30. April 1904 1
- Ausgabe No. 19, 7. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 20, 14. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 21, 21. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 22, 28. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 23, 4. Juni 1904 1
- Ausgabe No. 24, 11. Juni 1904 1
- Ausgabe No. 25, 18. Juni 1904 1
- Ausgabe No. 26, 25. Juni 1904 1
- Ausgabe No, 27, 2. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 28, 9. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 29, 16. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 30, 23. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 31, 30. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 32, 6. August 1904 1
- Ausgabe No. 33, 13. August 1904 1
- Ausgabe No. 34, 20. August 1904 1
- Ausgabe No. 35, 27. August 1904 1
- Ausgabe No. 36, 3. September 1904 1
- Ausgabe No. 37, 10. September 1904 1
- Ausgabe No. 38, 17. September 1904 1
- Ausgabe No. 39, 24. September 1904 1
- Ausgabe No. 40, 1. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 41, 8. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 42, 15. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 43, 22. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 44, 29. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 45, 5. November 1904 1
- Ausgabe No. 46, 12. November 1904 1
- Ausgabe No. 47, 19. November 1904 1
- Ausgabe No. 48, 26. November 1904 1
- Ausgabe No. 49, 3. Dezember 1904 1
- Ausgabe No. 50, 10. Dezember 1904 1
- Ausgabe No. 51, 17. Dezember 1904 1
- Ausgabe No. 52, 24. Dezember 1904 1
- Register Register 4
-
Band
Band 6.1904
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- Der Handelsgärtner
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den von Karl Maurer, Handelsgärtner in Gohlis und Moritz Degenhardt, Garten direktor a. D. in Gross-Sedlitz. Beschlossen wurde, agitatorisch in der nächsten Zeit wie derum an die Oeffentlichkeit zu treten und in Dresden am 18. September eine Versammlung einzuberufen. Hieran soll sich die Hauptver sammlung anschliessen und die Entlastung des bisherigen, sowie die Wahl des neuen Vor standes vorgenommmen werden. Gehilfenbewegung. — Eine Versammlung der Gärtner gehilfen zu Leipzig fand vor einigen Tagen in der „Flora“ statt, war aber nur wenig be sucht. zumal es sich hauptsächlich um die in den Landscbaftsgärtnereien beschäftigten Ge hilfen handelte. Wie nicht anders zu erwarten war, schloss sich daran in der Hauptsache eine Agitation des „Allgemeinen deutschen Gärtner vereins“, und es wurde den Anwesenden ein glänzendes Zukunftsbild entworfen. Dabei kam die geplante Organisation eines geordneten Unterstützungsvereins für die Stellenlosen zur Sprache, da während der Sommermonate und in der Winterzeit viel Arbeitslosigkeit bestände, und auch im übrigen recht niedrige Löhne ge zahlt würden. Auch die Schmutzkonkurrenz der selbständigen Landschaftsgärtner, die be kanntlich meist aus diesen Kreisen hervorge gangen sind und nun ihre früheren Freunde recht sehr ausnutzen, wurde zur Sprache gebracht. Die Haltlosigkeit und Interessenlosigkeit der Gehilfen wurde dabei hervorgehoben, und eine Besserung soll nur der Anschluss an den sozialdemokratischen „Allgemeinen deutschen Gärtnerverein“ herbeiführen. Wenn auch eine daraufhin zielende Resolution angenommen wurde, so schien es doch, als ob die Lust zum Beitritt nicht sehr gross wäre. Man fürchtet wohl nicht ohne Grund, dass die nach Berlin gesandten Arbeitergroschen nicht immer die versprochenen Zinsen bringen. Ausstellungen. — Die Rosen-Ausstellung in Aussig, welche bereits einmal verlegt werden musste, kann infolge der grossen Dürre und Trocken heit überhaupt in diesem Jahre nicht stattfinden. Die Entwicklung aller Kulturpflanzen ist in Nordböhmen so zurückgeblieben, und auch die Rosen stehen so dürftig da, dass es undurch führbar war, vom 8.—11. September die geplante Rosenschau auszuführen. Man hofft, dass zum nächsten Jahre günstige Witterungsverhältnisse eintreten und will dann eine rechte schöne Ausstellung veranstalten. Ausstellungstafel. Düsseldorf. Internationale Gartenbau - Aus stellung in Verbindung mit der nationalen Kunstausstellung vom 1. Mai bis 23. Oktober 1904. Zur Orientierung über die Einzel ausstellungen verweisen wir auf unseren speziellen Artikel über die Düsseldorfer Ausstellung in Nummer 14 dieses Jahrganges. Weissensee b. Berlin. Jubiläumsgartenbau- austellung des „Vereins der Gärtner und Gartenfreunde“ vom 1.—14. Sept. 1904. Hirschberg. Provinzial - Obst- und Garten- bauaustellung des Verbandes .schlesischer Gartenbauvereine vom 3.—10. Sept. 1904. Anmeldungen sind an Handelsgärtner R. Siebenhaar in Hirschberg zu richten. Eberswalde. Garten- und Obstbau-Ausstellung vom 3.—12. September 1904. Erfenbach. Obst - Ausstellung am 11. und 12. September 1904. Kreuznach. Gewerbe- und Gartenbau-Aus- Stellung vom 11.—25. September 1904. Herzhorn. Obst- und Gemüse-Aussteilung vom 17.—19. September 1904. K ö n i g s h ü 11 e. Gartenbau-Ausstellung des ober schlesischen Gartenbauvereins G1 e i w i t z vom 17.—20. September 1904. Plön (Holstein). Obst- und Gartenbau-Aus stellung vom 23.—25. September 1904. Guhrau (Schlesien). Kreisobst-Ausstellung am 24. und 25. September 1904. Eschwege. Jubiläums-Gartenbau-Ausstellung des Gartenbauvereins vom 24. bis 26. Sep tember 1904. Opalenitza. Obst-Ausstellung vom 22. bis 26. September 1904. Regensburg. Kreis-Obst-Ausstellung des „Kreisverbandes oberpfälzischer Gartenbau vereine“ 24.-27. September 1904. Weinböhla. Obst-Ausstellung vom 24. bis 28. September 1904. Weikersheim. Obst-Ausstellungam 25. Sep tember 1904. Rastenburg. Gartenbau-Ausstellung des Gärt nervereins Rastenburg und Umgebung im September 1904. Biebrich. Obst-Ausstellung und Obstmarkt. Ende September 1904. Langenthal. Mittelschweizerische Garten bau-Ausstellung vom 25. September bis 2. Oktober 1904. Ottweiler. Obst- und Gartenbau-Ausstellung des Obst- und Gartenbauverbandes der Kreise Ottweiler, St.Wendel und Saarbrücken vom 25. September bis 2. Oktober 1904. Graudenz. Westpreussische Obst-Ausstellung, verbunden mit Obstmarkt und Gemüse-Aus stellung vom 28. Sept, bis 2. Oktober 1904. Büdingen (Hessen). Obst-Ausstellung vom 29. September bis 2 Oktober 1904. Neuhaldensleben. Obst-Ausstellung des Obst- und Gartenbauvereins vom 30. September bis 3. Oktober 1904. Stolp. Jubiläums - Obst - und Gemüse - Aus stellung des Gartenbauvereins vom 30. Sep tember bis 3. Oktober 1904. Witzenhausen. Obst-Ausstellung vom Be zirks-Obstbauverein, vom 30. September bis 3. Oktober 1904. Tolkewitz. Bezirks-Obst-Ausstellung vom 30. September bis 4. Oktober 1904. Michelstadt (Odenwald). Obst- und Ge müse-Ausstellung Anfang Oktober 1904. Eythra. Bezirks-Obst-Ausstellung vom 1. bis 3. Oktober 1904. Kulmbach. Jubiläums-Obst-Ausstellung des „Bezirks-Obstvereins Kulmbach“ vom 1. bis 3. Oktober 1904. Mährisch-Ostrau. Obst- und Wein-Aus stellung vom 1.—3. Oktober 1904. Markdorf bei Ueberlingen. Obst-Ausstellung mit Obstmarkt vom 2.—5. Oktober 1904. Budapest. Obst-Ausstellung des Landes- Gärtner-Vereins vom 2.—11. Oktober 1904. Dresden. Bezirks-Obst-Ausstellung vom 5. bis 8. Oktober 1904. Segeberg (Holstein). Obst- und Gemüse-Aus stellung am 8. und 9. Oktober 1904. Eisenach. Obst- und Gartenbau-Ausstellung vom 8.—10. Oktober 1904. Forst. Obst-, Gemüse- und Blumen-Ausstellung vom 8.—10. Oktober 1904. Triptis (Weimar). Bezirks-Ob st-Ausstellung vom 8.—10. Oktober 1904. Kauffung. Obst- und Gartenbau-Ausstellung des „Verbandes der Obst- und Gartenbau vereine des Kreises Schönau“ am 9. und 10. Oktober 1904. Tönning (Holstein). Obst- und Gartenbau- Ausstellung am 9. und 10. Oktober 1904. Lommatzsch. Bezirks-Obst-Ausstellung vom 14.—16. Oktober 1904. Wesselburen. Obst- und Gemüse-Ausstellung am 15. und 16. Oktober 1904. Leipzig. Obst-Ausstellung des Bezirks-Obstbau vereins vom 15. bis 17. Oktober 1904. Tharandt. Bezirks - Obst - Ausstellung vom 15.-17. Oktober 1904. Rochlitz. Bezirks - Obst - Ausstellung vom 15.—18. Oktober 1904. Eger. Obstschau am 16. und 17. Oktober 1904 Colditz (Sachsen). Bezirks-Obst-Ausstellung vom 20.—23.Oktober 1904. Gronau. Obst-Ausstellung vom 20.—23. Ok tober 1904. Roda (Sachsen - Altenburg). Landes-Obstbau- Ausstellung des „Verbandes der Obstbau vereine des Herzogtums Sachsen-Altenburg“ vom 21.—24. Oktober 1904. Herford. Obst - Ausstellung am 22. und 23. Oktober 1904. Ottendorf. Bezirks-Obst-Ausstellung vom 22.-24. Oktober 1904. Wurzen. Bezirks - Obst - Ausstellung vom 29. Oktober bis 1. November 1904. Alfeld (Hannover). Obst - Ausstellung im Herbst 1904. Berlin. Obst-Ausstellung der Landwirtschafts kammer der Provinz Brandenburg Herbst 1904. Bromberg. Obst-Ausstellung im Herbst 1904. Elsterberg (Sachsen). Obst-Ausstellung Herbst 1904. Erfurt. Obst-Ausstellung im Herbst 1904. Friedberg (Hessen). Obst-Ausstellung im Herbst 1904. Lengenfeld. Obst-Ausstellung des Bezirks- Obstbauvereins Auerbach im Herbst 1904. Oelsnitz (Sachsen). Obst-Ausstellung Herbst 1904. Oldenburg (Holstein). Kreis-Obst-Ausstellung des Obst- und Gartenbauvereins Herbst 1904. Heilbronn. Obst-Ausstellung des Bezirks ¬ obstbauvereins im Herbst 1904. Westerstede. Obst- und Gartenbau-Ausstellung im Herbst 1904. Zeitz. Bezirks-Obst-Ausstellung des Obstbauver eins für das Elstertal im Herbst 1904. Gent. Chrysanthemum-, Dekorationspflanzen- und Orchideen-Ausstellung der „Kgl. Gesell schaft für Ackerbau und Botanik“ vom 6. bis 8. November 1904. Karlsruhe. Chrysanthemum-Ausstellung des Vereins selbständiger Gärtner vom 8. bis 15. November 1904. Wien. Gartenbau-Ausstellung der Gartenbau gesellschaft vom 9.—13. November 1904. Landau. Chrysanthemum-Ausstellung des „Ver eins selbständiger Handelsgärtner der Pfalz“ 12.—14. November 1904. Leipzig. Winterblumen- und Chrysanthemum- Ausstellung des Leipziger Gärtnervereins vom 12. bis 21. November 1904. Paris. Internationale Frühjahrs - Gartenbau- Ausstellung vom 20.—28. Mai 1905. Darmstadt. Allgemeine Deutsche Gartenbau- Ausstellung im Jahre 1905. Gotha. Gartenbau-Ausstellung zur Feier des 75jährigen Bestehens des Thüringer Garten bauvereins und gleichzeitig zur Feier des Regierungsantritts des Herzogs in Gotha, im September 1905. Chemnitz. Grosse allgemeine Gartenbau- Ausstellung des erzgebirgischen Gartenbau vereins im Jahre 1905. Schwiebus. Provinzial-Obst-Ausstellung der Landwirtschaftskammer Brandenburg im Herbst 1905. Kaiserslautern. Gartenbau-Ausstellung wäh rend der pfälzischen Gewerbe- und Industrie- Ausstellung vom 1. Juni bis 1. September 1905. Mannheim. Grosse Gartenbau-Ausstellung des „Vereins selbständiger Handelsgärtner Ba dens“ zur Feier des 300jährigen Bestehens der Stadt Mannheim im Sommer 1906. Nürnberg. Gartenbau-Austeilung während der bayrischen Landesausstellung im Jahre 1906. Dresden. Dritte internationale Gartenbau- Ausstellung der „Königlichen Gartenbau gesellschaft Flora“ im Mai 1907. Handelsnachrichten. Das Lokal-Geschäft der bedeutendsten Plätze des Reiches im Monat August. Mittel- und Norddeutschland . Magdeburg. Das Angebot deckte sich im verflossenen Monat so ziemlich mit der Nachfrage, nur in besseren Topfpflanzen trat wiederholt ein Mangel hervor, ebenso sind die Schnittblumen infolge der anhaltenden Dürre nicht so schön und reichlich wie sonst. Man kann wohl annehmen, dass bessere Blutenpflanzen überall zu annehmbaren Preisen Absatz fanden; auch der Bedarf in Marktpflanzen steigerte sich nunmehr gegenüber dem Vormonat, selbst Blatt pflanzen wurden in Ermangelung von Blumen und stärkeren Blütenpflanzen etwas besser abgesetzt. Die Festbinderei hatte mässig zu tun; es zeigte sich in folge des Fremdenzuzuges durch die gegenwärtige stattfindende Handwerker-Ausstellung etwas mehr Nachfrage nach Sträussen und losen Blumen. Das Kranzgeschäft dagegen war recht unbedeutend. Die Auswahl an Schnittblumen ist knapp, denn alle Blumen sind ungenügend ausgebildet; erste Qualität Rosen fehlt fast ganz, und auch die Dahlien bringen keinen so reichen Flor als andere Jahre. Vieles macht einen recht kläglichen Eindruck, so dass oft Not vorhanden ist, brauchbare Schnittblumen zu bekommen. Unter der anhaltenden Trockenheit leiden alle Kulturen. Die Rosen und Treibsträucher haben nur eine schwache Holzbildung, die Schnittblumen hören, wenn sie nicht reichlicher bewässert werden können, auf zu blühen, und die Stauden, auch Veilchen und Maiblumen, machen einen spätherbstlichen Eindruck. Sicher tritt im Herbst grosser Mangel in Schnittblumen ein, zumal nach dem herbstlichen Wetter in den ersten zwei Wochen stürmische und trübe Tage ohne Nieder schläge gefolgt sind. Die Nächte sind kühl und tauarm. Bremen. Das Augustgeschäft eröffnete noch ziemlich flau, besserte sich aber nach Ende der Ferien und schloss recht befriedigend, sowohl in Topfpflanzen wie auch in der Binderei. Der Stand der Kulturen ist unter Glas befriedigend, dagegen lassen in den Baumschulen die neu eingeschulten Sachen sehr zu wünschen übrig. Im grossen ganzen hat der trockene Sommer in unserer Gegend wenig geschadet. Hannover. Die Nachfrage blieb im verflos senen Monat weit hinter dem Angebot zurück, selbst bessere Blütenpflanzen fanden nicht die gewünschte Beachtung. Lilien gab es reichlich, Topfrosen sind knapp und Nelken fehlen nahezu ganz. Bessere Be achtung fanden die ersten Cyclamen, ebenso haben sich Gloxinien als gute Marktpflanzen eingsführt; auch Astern kaufte man für die Friedhöfe gern. Das Blattpflanzengeschäft war nahezu Null, ebenso werden nun Fuchsien Pelargonien und andere Blattpflanzen vernachlässigt. Die Binderei hatte in kleineren Be darfssachen leidlich zu tun, grössere Arrangements fehlten in letzer Zeit fast ganz, dagegen befriedigte der Umsatz in Kränzen und anderen Trauerarrange ments zeitweise. Sehr knapp sind Dahlien und Rosen, auch sind die Blumen weniger schön, nur Gladiolen sind in besserer Qualität vorhanden und finden viel Verwendung. Recht gut führte sich ausserdem Ole ander in Töpfen ein, die bei der hohen Wärme die ses Sommers einen schönen Blütenflor entwickelt haben. Der Stand der Kulturen im Freien befriedigt nicht ganz, da die Trockenheit anhält; auch für die unter Glas stehenden Pflanzen sind die Nächte zu kühl. Braunschweig. Ständig Sonnenschein und keine Niederschläge mit vielen kühlen Nächten, so lautet die Signatur des verflossenen Monats. Wenn wir nicht bald bedeutende Niederschläge erhalten, so werden nicht nur die jungen Anpflanzungen, sondern auch ältere Bäume und Sträucher sehr stark leiden, vielfach zu Grunde gehen. Grosser Mangel tritt hier bereits in Gemüse hervor; die Konserven fabriken haben Bohnen und Erbsen fast gar nicht erhalten, und wo man hinhört, wird über den gleichen Ausfall geklagt. Auch sonst tritt wenig Bedarf und auch ein mässiges Angebot hervor. Das ausser gewöhnlich günstige Wetter hat die Reiselust sehr gesteigert, wodurch gleichfalls der Bedarf am Platze zurücktrat. Die gewöhnlichen Marktpflanzen liessen sich ’ ebenso wenig verkaufen wie Blattpflanzen, vor allem Palmen und Araukarien. Auch bei der Fest binderei ist der sonst um diese Zeit eintretende Auf schwung ausgeblieben. Nur Kränze und Trauer arrangements gingen besser ab. Schnittblumen fehlen sehr. Noch selten ist ein solcher Mangel hervor getreten, denn auch die Rosen- und Dahlienkulturen haben durch die anhaltende Hitze und Trockenheit gelitten. Da wo nicht künstlich bewässert werden konnte, ist alles dem Verderben nahe, dagegen haben sich die Topfgewächse, ebenso die Blattpflanzen und Palmenkulturen recht schön bei der gleichmässigen Wärme entwickelt. Kassel. Im verflossenen Monat übertraf das Angebot noch bei weitem die Nachfrage, nur bessere Topfpflanzen, wie Rosen und Hortensien fehlten. Lilien und Nelken lassen sich hier nicht so gut ver kaufen, ausserdem sind die Cyclamen noch zurück, und Pelargonien sowie Fuchsien etc. finden jetzt keine Beachtung mehr. Der Absatz von Bindereien in allen Zweigen liess viel zu wünschen übrig, ausserdem fehlte es wegen der immer noch hervortretenden Trockenheit an besseren Blumen. DerStand der Kulturen ist im allgemeinen noch zufriedenstellend, wenn auch einiges, soweit nicht genügend bewässert werden konnte, zu wünschen übrig lässt. Die Trockenheit tritt immer noch sehr hervor, zumal wir in den letzten vierzehn Tagen viel Südost- und Nordostwind hatten. Erfurt. Im August zeigte sich wenig Kauflust für geringere Blütenpflanzen, auch mangelte es offen bar an besseren Sachen, wie Rosen, Lilien, Nelken etc. Die vereinzelt auf den Markt gelangenden Cyclamen finden noch wenig Beachtung, da sie nicht viel vor stellen. Von allen Blattpflanzen gingen noch am besten Araukarien, für die aber leider hier am Platze die Preise sehr herabgedrückt sind. Die Festbinderei hatte im Laufe des August wenig zu tun, ebenso blieb der Umsatz in Kränzen und sonstigen Trauer arrangements hinter dem Durchschnitt zurück. Die Auswahl und die Qualität der Schnittblumen ist gegen wärtig sehr gering, zumal Dahlien in der Entwicklung zurückgeblieben sind, und es infolge der enormen Trockenheit nahezu keine Rosen gibt. Das einzige Bindematerial sind Astern, die aber auch noch viel zu wünschen übrig lassen. Die Kulturen im Freien sind durch die anhaltende Trockenheit sehr zurück gegangen, dagegen stehen die Topfpflanzen recht schön. Der anfangs des Monats erwartete Witterungs umschlag ist nicht eingetreten, denn die Dürre hält an, zum Teil traten noch Winde und starke Abküh lung ein, so dass des Nachts die Temperatur oft auf 7° R. sank. Plauen. Auf dem Geschäft lastet immer noch wie ein Alpdruck die ungewöhnliche Trockenheit. Die zweimaligen geringen Niederschläge haben nichts genützt. Es ist im Freien nahezu alles vertrocknet, da nur die Kulturen unter Glas infolge der Wasser not begossen werden können. Unter diesen Umstän den herrscht in den Kreisen der bisherigen Bevölke rung auch wenig Kauflust und der Umsatz in Topf pflanzen war recht mässig, so dass das schwache Angebot vollständig genügte. Für die Binderei gab es nur wenig Ausnahmstage, an denen ein grösserer Bedarf in Sträussen und Kränzen sich zeigte. Schnitt blumen gibt es sehr wenig, zumal Rosen sind ausser ordentlich knapp, und die Dahlien fangen, soweit sie nicht vertrocknet sind, jetzt erst an, die ersten Knospen zu öffnen. Chemnitz. Angebot und Nachfrage deckten sich im verflossenen Monat ziemlich. Es gab in schönen Pflanzen bereits Cyclamen, auch Nelken sowie Lilien, Hydrangeen etc., und diese fanden be friedigenden Absatz. Von den Marktpflanzen sind Fuchsien gegenwärtig noch eher verkäuflich, während Blattpflanzen äusser Rexbegonien und Araukarien nur wenig gebraucht werden. Die Binderei hatte infolge einiger grösserer Trauerfälle, ebenso mehrerer Hoch zeiten verschiedene Tage des August flott zu tun; auch Grabkränze, nur aus Astern oder Dahlien ge bunden, führen sich hier gut ein. Dennoch ist der Umsatz, der Zeit entsprechend, minimal. Bei den Schnittblumen gab es fast nur minderwertige Ware, da alles sich infolge der anhaltenden Dürre ungenügend entwickelt, denn nach der grossen Hitze, Mitte des Monats, hatten wir etwas Regen und daraufhin kühle Tage Zum Teil fiel die Temperatur des Nachts bis auf —30. Die Niederschläge genügten keineswegs, so dass im Freien die Kulturen ganz unbefriedigend stehen, während sich unter Glas alles gut entwickelt hat. Dessau. Die Kulturen in den Häusern und Kästen stehen ziemlich gut da, aber im Freien sieht es recht traurig aus. Wir hatten nur Anfang August einmal Regen, dann trat wieder Trockenheit ein, und in den letzten Wochen zog der andauernde Wind auch noch die letzte Feuchtigkeit aus dem Boden. Die Nachfrage für Topfpflanzen ist gering, auch bessere Sachen werden wenig gekauft, und Blattpflan zen finden jetzt fast gar keinen Absatz. Die Fest binderei hatte für Hochzeiten an einzelnen Tagen be friedigende Aufträge, unbedeutend aber muss der Absatz in Kränzen und anderen Trauerarrangements bezeichnet werden. Sehr gesucht sind infolge der so lang anhaltenden Trockenheit Schnittblumen, die wiederholt kaum genügend beschafft werden konn ten; überhaupt ist es nur noch durch anhaltendes Giessen möglich, die Freilandkulturen lebensfähig zu erhalten. Westdeutschland. Cöln. Der Monat August brachte wie in den meisten Jahren wenig Absatz. In der inneren Stadt, wo mehr Fremden-Verkehr ist, war ein besserer Ge schäftsgang zu verzeichnen. In der Regel ist der Absatz im August von Marktpflanzen wie Pelargonien, Fuchsien etc. nicht mehr von Bedeutung. Ebenso kamen nur in einzelnen Fällen Blattpflanzen in Frage. Für die Festbinderei liegen im August gleichfalls keine besonderen Anlässe vor; grösser war an ein zelnen Tagen der Bedarf an Kränzen, überhaupt Trauergegenständen, wie das in Grosstädten häufig der Fall ist. Bei den Schnittblumen genügte noch das Angebot, obgleich die Auswahl den Witterungs verhältnissen angemessen als bedeutend bezeichnet werden muss. Manche Kulturen im Freien sind zu rückgeblieben, nur wo hinreichend bewässert werden konnte, stehen die Pflanzen gut. Die aussergewöhn lich grosse Hitze, wie wir solche seit Jahren nicht zu verzeichnen hatten, hält an. Duisburg. Da Mitte August hier die Ferien begonnen haben, liegt das Geschäft jetzt ganz still. Es wird wenig angeboten und wenig verlangt; Ende des Monats kamen die ersten E. gracilis auf den Markt, welche Beachtung fanden, Palmen und Arau karien gehen etwas besser, dagegen sind gewöhn liche Marktpflanzen wie Pelargonien, Fuchsien etc. ganz vernachlässigt. Die Festbinderei hatte im Au gust im Verhältnis immerhin noch befriedigend zu tun und trat noch mehr hervor, als die Trauerbinderei. Schnittblumen fehlen in erster Qualität, das Angebot in Dahlien und Rosen ist klein, alles blüht nicht so schön auf. Zu erwähnen sind ferner noch die ersten Eis-Maiblumen, welche eine Abwechselun 11 . bringen. Der Stand der Kulturen ist unter Glas gimstig; den Gewächsen im Freiland hat die grosse Dürre und Hitze mit wenig Niederschlägen sehr geschadet. In den letzten Tagen traten starke Taufälle ein die den Pflanzen einige Erfrischung brachten. Wiesbaden. Die Hochsaison ist für den hie sigen Platz nun vorüber und bereits im August war es stiller als sonst, da infolge des schönen Wetters mehr Ausflüge als Besuche und Gesellschaften im Hause stattfinden. Der Verkauf in besseren Bluten pflanzen hielt sich gleich dem Angebot in mässigen Grenzen. Ausserdem war der Absatz ziemlich gering; auch Palmen, sowie Araukarien und sonstige Blatt pflanzen werden einzeln verlangt, so dass von einem lebhaften Geschäft nicht die Rede sein kann. Die Festbinderei hatte im Laufe des Vormonats ziemlich flott zu tun; ebenso war der Bedarf in Trauergegen- ständen aller Art normal. Prima-Schnittblumen fehlten wiederholt bei der anhaltenden Wärme, da das An gebot nicht gross ist, und die Pflanzen nur mit An strengung aller Kräfte vor dem Vertrocknen geschützt werden konnten. Die Kulturen stehen soweit sie be wässert werden können, im Freien und unter Glas vorzüglich, wenngleich die Wärme und die Trocken heit anhält. Süddeutschland. Würzburg. Wie in jedem Jahr, so war im August die Geschäftslage sehr flau und der Absatz in Topfpflanzen aller Art sehr gering. Es wurden zwar etwas Blattpflanzen verkauft, ebenso billige Marktpflanzen, doch gingen am besten immer noch die ersten Cyclamen. Die Binderei hatte, abgesehen zu einigen Hochzeiten, wenig zu tun, der Bedarf ist nicht erwähnenswert, der Umsatz in Kränzen dagegen steigerte sich zu Ende des Monats. Der stillen Saison entsprechend genügte das Angebot in Schnittblumen vollauf. Erwähnenswert sind die neuen Dahliensorten, die mit Vorliebe Verwendung finden. Der Kulturen stand im Freien hat sich, nachdem kühleres Wetter und etwas Regen eingetreten ist, wesentlich gebessert. Wir hatten in der zweiten Hälfte des August mehrere ergiebige Niederschläge zu verzeichnen, doch hält die Wärme des Tages über an und die Nächte brachten Abkühlung und Tau.
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