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Vuylsteke, lilarosa mit dunkler Augenzeichnung, Madame Carvalho, mit edel gebauten grossen Blutendolden, James M. Brooks, dunkelrot, Michael Waterer, rot, Jay Gould, dunkelkarmin, Lady Annette de Treffort, sowie die leuchtend scharlachrote Sorte Karl Mette. Die Sommer blumen wachsen bei dem günstigen Wetter zum Teil schön heran und werden wohl bald für das eintönige Grün eine angenehme Unter brechung bilden. Soweit der uns freundlichst übermittelte Bericht. — Die Schwierigkeiten, mit denen die Düsseldorfer Ausstellung zu kämpfen hat, treten für den Fachmann immer mehr hervor. Wie manches hätte sich abändern und mildern lassen, wieviel leichter konnte das Interesse der grossen gärtnerischen Handelsfirmen für die Ausstellung erwärmt werden, wenn man auch den Ver tretern der Gärtnerei gestattet hätte, mitzu arbeiten, und vor allen Dingen, wenn man auch die Wünsche der deutschen Gärtner be rücksichtigt hätte. Wenn wir uns einen Vor wurf zu machen haben, so ist es der, dass wir nicht schon früher nachdrücklich die vielen Bedenken unserer Freunde im „Handelsgärtner“ veröffentlicht haben. Doch glauben wir, dass das ebenso wenig genützt hätte, wie es uns bisher möglich war, eine bessere Berücksichti gung der Interessen der Aussteller durchzu setzen. Ganz unmöglich aber ist es uns, die zahllosen Beschwerden und Vorwürfe, die gegen die Ausstellungsleitung gerichtet sind, an dieser Stelle bekannt zu geben. Auch die Veran stalter haben sicher das Beste gewollt; dass sie hierbei nicht die richtigen Wege einge schlagen haben, dass sie die Wünsche der deutschen Gärtnerwelt nicht ernst nahmen, das hat dem Unternehmen schon unendlichen Schaden verursacht. Der Gartenbau bringt viele und grosse Opfer, aber er hat keine Rechte, er wird in Düsseldorf nur als eine schöne Deko ration willkommen geheissen. Handels nachrichten. Das Lokal-Geschäft der bedeutendsten Plätze des Reiches im Monat Mai. Mittel- und Norddeutschland. Magdeburg. Mit Ausnahme der Pfingstwoche nahm das Geschäft im Monat Mai im allgemeinen einen recht ruhigen Verlauf, und nur während der Feiertage machte sich eine das Angebot übersteigende Nachfrage geltend. Das vorhandene Blütenmaterial konnte daher immerhin geräumt werden. Bessere Blütenpflanzen waren in vorzüglicher Ware vor handen, namentlich stark angeboten wurden Azaleen, die nicht genügend Beachtung fanden. Trotz des reichen Angebotes in Gruppenpflanzen blieben in denselben keine Restbestände übrig und besonders stehen Pelargonien „Meteor“ und Efeu-Pelargonien stets obenan. Ganz unbedeutend war der Umsatz in Blattpflanzen. Wenn auch in der Festbinderei während der Pfingstfeiertage viel Sträusse zu Ver lobungen und anderen Festlichkeiten verlangt wurden, so haben sich dennoch die Erwartungen, die an das Fest geknüpft worden sind, nicht ganz erfüllt. Der Bedarf in Trauerarrangements blieb ebenfalls nur mässig, da keine besonderen Sterbefälle Anlass zu besseren Aufträgen gaben. Die Auswahl in deut schen Schnittblumen war zu zeiten ganz bedeutend, zumal während der aussergewöhnlich heissen Tage wurden viel deutsche Rosen angeboten und zum Teil unter den normalen Preisen abgesetzt, ausge nommen gute erste Qualität. Maiblumen und früh blühende Stauden gab es ebenfalls genügend. Der Eingang von ausländischen Blumen wurde durch das heisse Wetter sehr beeinträchtigt. Zu Anfang des Monats kamen noch Iris, auch Rosen, späterhin nur noch Seerosen in Betracht. Die Witterung wechselte beständig zwischen heissen und kühlen Tagen. Am 14. Mai zerstörte der Frost viele Pflanzen, und selbst am 20. Mai wurde die hiesige Umgebung strich weise nochmals durch den Frost heimgesucht. Fast während des ganzen Monats war es aussergewöhn lich trocken und erst zu Pfingsten kam der lang ersehnte Regen. Bremen. Der Monat Mai brachte ein gutes Geschäft in allen Blütenpflanzen für Gärten und Bal kons, auch waren bessere Topfpflanzen noch gesucht und gingen regelmässig ab, wenngleich an einigen heissen Tagen die Konservierung der Pflanzen Mühe machte. Die Binderei war äusser dem ständigen Bedarf an Trauersachen nicht mehr stark beschäftigt, das gute Wetter befördert auch schon die Reiselust. Schnittblumen gab es in Mengen, besonders schöne Rosen, — es herrscht in keiner jetzt überhaupt gang baren Blumensorte Mangel, auch sind die Schnitt- grün-Kulturen schon wieder soweit, dass sie Ertrag vom neuen Trieb liefern. Der Stand der Kulturen ist überall günstig und der Obstansatz zufriedenstellend. Kassel. Entsprechend der Jahreszeit kann der Umsatz im vergangenen Monat als gut bezeichnet werden. Das Angebot war besonders in Rosen reich lich, ebenso gab es viel Rhododendron, weniger da gegen Hortensien. In Blütenpflanzen für Gruppen und Balkons liess sich ein ausserordentlich vielseitiges und reichliches Angebot verzeichnen. Die Nachfrage befriedigte im allgemeinen. Besonders gut gingen „Meteor“ und Efeu-Pelargonien in hellrosa Farben ab. Nur wenig befriedigte das Geschäft, selbst wäh rend der Pfingstfeiertage, in der Festbinderei, etwas besser dagegen in Trauerartikeln. Das Angebot in deutschen Schnittblumen war reichlich, hauptsächlich gab es recht schöne Rosen aus kalten Kästen und in den letzten Tagen des Monats aus dem Freien. Mit Ausnahme von Nymphaeen trat kein nennenswerter Eingang von ausländischen Blumen hervor. Während des ganzen Monats hatten wir vorherrschend heisse und trockene Tage, und erst am 28. und 29. Mai folgten starke Regenfälle verbunden mit heftigen Ge wittern. Die zu früh ins Freie gebrachten Pflanzen litten am 13. Mai durch einen unerwartet eingetretenen Frost. Erfurt. Im Anfang des Monats Mai liess der Geschäftsgang recht zu wünschen übrig, besserte sich indessen in der zweiten Hälfte, so dass sich dann ein zufriedenstellender Umsatz erzielen liess. An besseren Blütenpflanzen herrschte andauernd Mangel, so besonders in Rosen, Hortensien und Rhododendron. Ganz bedeutende Vorräte liessen sich dagegen in krautartigen Blütenpflanzen verzeichnen. Trotzdem waren sowohl Scarlet- wie Peltatum-Pelargonien bald vergriffen, ebenso konnten Semperflorens-Bego- nien schnell geräumt werden. Etwas weniger be vorzugt sind Fuchsien und Heliotrop. Wenn auch der Umsatz in Blattpflanzen lebhafter sein konnte, so wurden dennoch Kentien, Phoenix und Arauka rien gut abgesetzt. Infolge zahlreicher Festlichkeiten, namentlich Hochzeiten, hatte die Festbinderei meistens recht flott zu tun, dagegen war der Bedarf in Trauer arrangements weniger hervorragend. Je mehr die Zeit vorrückte, desto grösserer Mangel trat an deut schen Schnittblumen ein, der besonders zu Ende des Monats recht empfunden wurde. Äusser Nymphaeen kamen ausländische Blumen gar nicht mehr in Be tracht, diese kommen aber sehr schön an und finden viel Verwendung. Den ganzen Monat mangelte es sehr an ergiebigen Regen, so dass die Kulturen recht darunter zu leiden hatten. In der Nacht vom 25. bis 26. Mai richtete der Frost an vielen empfindlichen Sachen ziemlichen Schaden an; zu Ende des Monats traten heftige Gewitter auf. Plauen i. V. Das Pfingstfest begünstigte im allgemeinen den Umsatz wesentlich, überhaupt kann derselbe als gut bezeichnet werden. Während Flieder und Hortensien kaum genügend angeboten wurden, sind Rosen, Azaleen und Rhododendron sehr reich- ich vertreten, und es liess sich darin ein lebhafter Absatz erzielen. Die Nachfrage nach Gruppenpflanzen steigerte sich ausserordentlich, so dass in den hier in Betracht kommenden Artikeln alles verkauft werden konnte. Weder Angebot noch Nachfrage war in Blattpflanzen nennenswert. Der Jahreszeit entsprechend konnte in der Binderei von einem guten Geschäfts gang gesprochen werden. Besonders viel Beschäftigung gab es durch mehrere Trauerfälle. Nicht besonders gross war am hiesigen Platz die Auswahl an schönen Schnittblumen, und von auswärts kamen nur Rosen und Nymphaeen einigermassen in Betracht. Die Witterung war andauernd warm und trocken, und erst zu Ende des Monats kam der lang ersehnte Regen. Verschiedene Nachtfröste richteten in der hiesigen Umgebung zum Teil ziemlich grossen Schaden an. Chemnitz. Bei den produzierenden Gärtnern gab es im Monat Mai, wie immer im Frühjahr, recht viel zu tun, dagegen trat für den Handels- und Blumengeschäftsinhaber eine mehr flaue Zeit ein. Alle besseren Blütenpflanzen waren zur Genüge ver treten, guten Absatz jedoch fanden nur Hortensien, blühende Crimson Rambler -Rosen, während Rhodo dendron und Azaleen viel zu wenig berücksichtigt wurden. In Gruppenpflanzen deckte das Angebot die Nachfrage. Einen besonders beliebten Artikel bildeten Peltatum-Pelargonien, sowohl zur Aus schmückung von Balkons, als auch zur Bepflanzung von Gräbern etc. Wenig gekauft wurden Blattpflan zen aller Art. Mit Ausnahme einiger lebhafter Tage hatte die Festbinderei im allgemeinen recht wenig zu tun, und selbst das Pfingstgeschäft liess zu wün schen übrig. Etwas grösser zeigte sich der Bedarf durch einige Todesfälle in Trauerarrangements. In folge der Hitze blühten die meisten Schnittblumen arten schnell auf, so dass anfangs zu viel Material vorhanden war. Rosen gab es in besonders schöner Qualität, leider aber waren die Preise für dieselben meist gedrückte. Ausländische Blumen kommen fast gar nicht mehr in Betracht. Das Wetter war für die Entwicklung der Pflanzen im allgemeinen günstig. Dessau. Das Geschäft ging nur zu den Pfingst feiertagen einigermassen flott, während sonst der Umsatz in Blütenpflanzen zu wünschen übrig liess. Das Angebot war sehr gross, es konnten daher nicht alle Artikel geräumt werden. Von Gruppenpflanzen standen grosse Vorräte zur Verfügung, und diese liessen sich auch gut umsetzen. Ganz wenig Bedarf liess sich in der Festbinderei verzeichnen, und auch in Trauerarrangements befriedigten die Aufträge nur zeitweise. Schnittblumen gab es reichlich, namentlich wurden Rosen, Maiblumen und Remontantnelken viel angeboten. Ausländische Blumen fanden infolge der schönen Qualität der einheimischen fast gar keine Berücksichtigung mehr. Wir hatten meist trockenes, schönes Wetter. Leider trat am 18. und 19. Mai starker Nachtfrost ein, so dass Bohnen, Kartoffeln und Erdbeeren sehr gelitten haben. Besonders ist die Erdbeerernte vollständig in Frage gestellt. w estdeutschland. Duisburg. Im vergangenen Monat machte sich ein schleppender Geschäftsgang geltend. Die besseren Blütenpflanzen wurden zu Dekorationszwecken in Kirchen etc. viel verwendet. Azaleen, Flieder und Rosen konnten zeitig geräumt werden. Gruppen pflanzen, besonders Pelargonien, Fuchsien, Begonien etc. wurden flott verkauft. Da man in Blattpflanzen den starken Umsatz nicht mehr gewohnt ist, liess sich in Palmen eine leidliche Nachfrage wahrnehmen. Die Festbinderei hatte im Monat Mai ziemlich viel zu tun, weniger befriedigte dagegen der Bedarf in Trauerartikeln. Deutsche Schnittblumen wurden in nicht allzugrosser Auswahl angeboten, während vom Auslande immer noch zu grosse Mengen eintrafen. In der ersten Hälfte des Monats hatten wir kühle, in der zweiten Hälfte trockene und heisse Tage, und erst in der vorigen Woche trat der für die Vegetation notwendige Regen ein. Aachen. Die Geschäftslage befriedigte im Monat Mai durchschnittlich recht gut, denn es konnte ein ziemlich grossser Umsatz erzielt werden. Von besseren Blütenpflanzen wurden Azaleen vernach lässigt, während dagegen Hortensien, besonders blau blühende, Rosen in guter Ware und Rhododendron nicht genügend am Platze waren. In Blütenpflanzen für Gruppen liess sich eine grössere Nachfrage als wie das herrschende Angebot feststellen, und es konnte daher alles, selbst die geringste Ware, Verwendung finden. Namentlich fehlte es an Peltatum-Pelargonien in Blüte. Im Blattpflanzengeschäft konnte eine Besserung wahrgenommen werden; am besten ver kauften sich Cocos und Phoenix. Leider be friedigte der Umsatz in der Festbinderei nur sehr wenig, selbst an den Festtagen fehlte es an besseren Aufträgen, was wohl auf die schlechte Witterung während der Pfingsttage zurückzuführen ist. Auch in Trauerarrangements gingen nur wenig Bestellungen ein. Von deutschen Schnittblumen kamen nament- Rosen und Maiblumen in grossen Mengen zum An gebot, während ausländische Blumen fast gar nicht in Betracht kamen. Die Witterung zeigte sich zu Anfang des Monats günstig, später wurde es warm und trocken, so dass die Vegetation sehr darunter zu leiden hatte. Bonn. Der Verkauf an Blütenpflanzen war ein ziemlich lebhafter, und es konnten befriedigende Preise erzielt werden. An besseren Blütenpflanzen, wie Azaleen und Rhododendron, fehlte es, während andere Arten genügend angeboten wurden. Die Nachfrage nach Gruppenpflanzen und zur Aus schmückung von Balkons war ausserordentlich gross und besonders gesucht wurden Pelargonien und Semperflorens-Begonien. In Blattpflanzen fanden hauptsächlich Palmen, Phoenix und Kentien, viel Be- rüchsichtigung. Frühjahrssträusse wurden in der Binderei viel verlangt, und auch in Trauerarrange ments machte sich ein ziemlicher Bedarf geltend. Deutsche Schnittblumen gab es in grosser Auswahl, während ausländische gar nicht mehr in Frage kommen. Trotz der warmen und trockenen Witterung stehen alle Kulturen sehr schön. Das Frühjahrsge schäft war entschieden flotter als im Vorjahre, und da die Bepflanzung der Gärten noch nicht zu Ende ist, dürften sämtliche Vorräte bald geräumt sein. Wiesbaden. Das Angebot in Blütenpflanzen, wie Azaleen, Rhododendron, Rosen und Hortensien nahm einen ziemlich starken Umfang an, wobei sich aber auch ein grösserer Umsatz erzielen liess. Dasselbe liess sich auch von Blütenpflanzen für Gruppen und Balkons feststellen und „Meteor“-Pelargonien waren schon zeitig nicht mehr zu haben. In jeder Weise befriedigten die Aufträge in der Festbinderei, und auch in Trauerarrangements zeigte sich ein grosser Bedarf. Schnittblumen gab es sehr viel, besonders in besseren Stauden, ausländische Blumen kamen hier schon Anfang des Monats gar nicht mehr in Frage. Die Witterung war für die Kulturen sehr günstig, denn wir hatten ab und zu Regen. Süddeutschland. Heilbronn. Leider wurde dem Publikum nicht die wünschenswerte Auswahl an Pflanzen geboten, sonst hätte jedenfalls noch ein flotterer Geschäftsgang erzielt werden können. Rosen, Rhododendron, Hor tensien und auch Acacia paradoxa fanden recht guten Absatz, ebenso Blütenpflanzen für Gruppen und Fenster ausschmückung. Während der Pfingstfeiertage gingen in der Festbinderei einige namhafte Aufträge ein, im übrigen aber war es während des ganzen Monats in dieser Branche äusserst still. Rosen blühten in kalten Kästen sehr leicht auf, und seit ungefähr dem 20. Mai hat schon der Freilandflor begonnen. Schöne Stauden gibt es ausserdem in reicher Auswahl. Die Witterung war bis vorigen Freitag wie man sie nicht bessei wünschen konnte. In der Nacht vom 27. Mai wurde jedoch die hiesige Gegend von einem Wolkenbruche heimgesucht, der ungeheuren Schaden verursachte und durch welchen auch besonders verschiedene Gärtnereien schwer getroffen wurden. (Ueber die näheren Einzelheiten wird an anderer Stelle in der heutigen Nummer des „Handelsgärtner“ berichtet. Die Red.) Karlsruhe. Wenn sich auch in besseren Blüten pflanzen kein besonders grosser Umsatz erzielen liess, so befriedigte dennoch infolge der grossen Nachfrage nach Gruppenpflanzen der Geschäftsgang im ver gangenen Monat. Es wurden noch besonders viel Rhododendron, Hortensien und Rosen angeboten, auch an Geranien und anderen krautartigen Ge wächsen waren ziemlich starke Vorräte vorhanden. Im Monat Mai fehlte es vor allen Dingen an be sonderen Festlichkeiten, so dass die Festbinderei nur wenig Beschäftigung hatte. In Schnittblumen spielten hauptsächlich schöne Rosen eine grössere Rolle, von auswärts dagegen kamen infolge der warmen Witterung nur Nymphaeen in gutem Zustande an. Die Kulturen entwickelten sich in befriedigender Weise. Ostdeutschland. Königsberg. Der Umsatz liess im Monat Mai sehr zu wünschen übrig, da die Witterung äusserst un günstig auf denselben einwirkte. Vor allen Dingen konnte mit dem Bepflanzen der Gärten erst sehr spät angefangen werden, so dass sich in Gruppenpflanzen fast kein Bedarf geltend machte. Bessere Bluten pflanzen gingen immerhin noch einigermassen ab, allerdings erzielten dieselben nur ganz niedrige Preise. Ebenfalls wurden fast gar keine Blattpflanzen ver langt. In der Festbinderei war das Geschäft nur zu Pfingsten etwas lebhafter, während der übrigen Zeit aber sehr still. Bedeutend besser gingen dagegen Aufträge für Trauerartikel ein. Die Auswahl an deutschen Schnittblumen genügte wohl, nur Rosen waren etwas seltener. Von auswärts kamen am hiesigen Platze immer noch viel Blumen an, erst in der zweiten Hälfte des Monats liess der Eingang nach, Die kalte Witterung trat in den letzten Wochen des Monats Mai besonders stark hervor, und einzelne Nachtfröste verursachten an frühen Pflanzungen von Sommerblumen, sowie Gemüsen, die zum Teil gelitten haben oder ganz erfroren sind, grossen Schaden. Danzig. Der Bedarf an besseren Blütenpflanzen war im Monat Mai nicht besonders gross. Das An gebot in Azaleen, Rhododendron, Hortensien, Boronien und Eriken reichte daher vollständig aus. Dasselbe ist der Fall mit Gruppenpflanzen, nur Peltatum-Pelar gonien waren knapp und erzielten daher bessere Preise. Mit Ausnahme von Araukarien und kleinen Cocos Weddelliana wurden hier nur wenig Palmen und andere Blattpflanzen gekauft. Noch weniger als im Vorjahre hatte die Festbinderei zu tun, da höch stens kleine Sträusse und langstielige lose Blumen Berücksichtigung fanden. Infolge der kühlen Witterung liess das Angebot in Schnittblumen sehr zu wünschen übrig. Besonders grosser Mangel herrschte in Rosen und Maiblumen. Die Tagestemperatur war selten höher als 8 bis 10° Reaumur. Die Nächte brachten oft recht starke Fröste, wodurch viel Schaden ent standen ist. Erfreulicherweise hat die Baumblüte nicht gelitten, da jetzt erst, Ende Mai, sämtliche Obstbäume ihre Blütenpracht entfalten. Zittau. Das Geschäft in allen Blütenpflanzen befriedigte im Monat Mai ausserordentlich. Nament lich machte sich nach Gruppenpflanzen eine recht lebhafte Nachfrage geltend, aber selbst in besseren Blütenpflanzen konnte ein ziemlich starker Umsatz erzielt werden. Etwas weniger Berücksichtigung fanden gewöhnliche Sommerblumen. Auch Efeu ist noch in grossen Vorräten am Platze vorhanden; der Umsatz in Blattpflanzen liess überhaupt viel zu wün schen übrig, höchstens fanden Dracaena lineata und Yucca für Gruppen Verwendung. Ganz unbedeutend war der Bedarf in der Binderei, da es während des ganzen Monats fast keine Veranlassung zu Aufträgen gab. Äusser schönen Rosen, Flieder etc. kamen Schnittblumen von schönen Stauden und Blüten sträuchern zum Angebot. Wir hatten im allgemeinen schlechtes Pflanzwetter, da es vor allen Dingen zu trocken und zu windig war, Die Preise für Gruppen pflanzen waren insofern gedrückt, als die soge nannten Vorstadt oder Dorfgärtner die meisten Sachen zu niedrigen Preisen verschleudern. Handelsregister. In dem Handelsregister Burg, Bez. Magdeburg, wurde die Firma Aug. Schmeisser, Burg b. M., am 28. Mai gelöscht. Gebrauchsmusterregister. In das Gebrauchsmusterregister wurde eingetragen: Für Dr. Herzfeld & Co., Cöln a. Rhein unter Kl. 45 f. 223970 eine wasseraufsäugende Unterlage mit darauf befindlichen Gegenständen zum Bewachsen mit Gräsern. — Für E. Flammiger, Königstein i. T. unter Klasse 45 f. 224716 ein Schutzkratzer gegen Wildschäden mit scharfen, in ihrer Länge regulierbaren Zähnen. — Für Karl Hil. Sam, Dornhan, O.-A. Sulz a. N. unter Klasse 45 f. 224909 eine Giess kannenbrause mit abnehmbarem Seiher. — Für Do minik Ball, Mörsch bei Karlsruhe unter Kl. 45f. 224921 eine Bewässerungseinrichtung für Alleebäume, aus in das Erdreich einzusetzendem Eimer mit Sicker löchern und Deckel. inetrae kuctes pro Zelle 30 Pfg., bei Wiederholungen Rabatt 99989983 REKLAMEN Beilagen kosten zwischen den Textseiten 1000 Stück bis 6 Gr. Gewicht 5 Mk. Otto Thalacker, Leipzig-Gohlis Handelsgärtnerei. Bekannte ausgedehnte Kultur, in: Amaryllis- Hybriden, Anthurlum, Olivien-Hybriden, Aparagus pl. nanus und Sprengeri, Remontant- Nelken, Topf - Chor - Nelken, Chrysanthemum, Crozy-Canna, Caotus- Dahlien, Erdbeeren, Stauden etc. 1j N5 Zum Besuche und persönlichem Einkauf wir freundlichst eingeladen, •re Guslav JI. Sehnltz, - ------ - u-1.1 m-r-1.1 Knigs. Lichtenberg-Berlin. (2 empfiehlt seine bekannten «»»a Spezial-Kultureneeee in fertigen Berliner Marktpflanzen Maiblumen und Blumenzwiebeln. 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