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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 6.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19040000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19040000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 6.1904
-
- Ausgabe No. 1, 2. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 2, 9. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 3, 16. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 4, 23. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 5, 30. Januar 1904 1
- Ausgabe No. 6, 6. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 7, 13. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 8, 20. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 9, 27. Februar 1904 1
- Ausgabe No. 10, 5. März 1904 1
- Ausgabe No. 11, 12. März 1904 1
- Ausgabe No. 12, 19. März 1904 1
- Ausgabe No. 13, 26. März 1904 1
- Ausgabe No. 14, 2. April 1904 1
- Ausgabe No. 15, 9. April 1904 1
- Ausgabe No. 16, 16. April 1904 1
- Ausgabe No. 17, 23. April 1904 1
- Ausgabe No. 18, 30. April 1904 1
- Ausgabe No. 19, 7. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 20, 14. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 21, 21. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 22, 28. Mai 1904 1
- Ausgabe No. 23, 4. Juni 1904 1
- Ausgabe No. 24, 11. Juni 1904 1
- Ausgabe No. 25, 18. Juni 1904 1
- Ausgabe No. 26, 25. Juni 1904 1
- Ausgabe No, 27, 2. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 28, 9. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 29, 16. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 30, 23. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 31, 30. Juli 1904 1
- Ausgabe No. 32, 6. August 1904 1
- Ausgabe No. 33, 13. August 1904 1
- Ausgabe No. 34, 20. August 1904 1
- Ausgabe No. 35, 27. August 1904 1
- Ausgabe No. 36, 3. September 1904 1
- Ausgabe No. 37, 10. September 1904 1
- Ausgabe No. 38, 17. September 1904 1
- Ausgabe No. 39, 24. September 1904 1
- Ausgabe No. 40, 1. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 41, 8. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 42, 15. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 43, 22. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 44, 29. Oktober 1904 1
- Ausgabe No. 45, 5. November 1904 1
- Ausgabe No. 46, 12. November 1904 1
- Ausgabe No. 47, 19. November 1904 1
- Ausgabe No. 48, 26. November 1904 1
- Ausgabe No. 49, 3. Dezember 1904 1
- Ausgabe No. 50, 10. Dezember 1904 1
- Ausgabe No. 51, 17. Dezember 1904 1
- Ausgabe No. 52, 24. Dezember 1904 1
- Register Register 4
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Band 6.1904
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- Der Handelsgärtner
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Hand eis nachrichten. Das Lokal-Geschäft der bedeutendsten Plätze des Reiches im Monat April. Der Geschäftsgang wurde in den ersten Tagen des Monats April noch günstig durch das Osterfest • beeinflusst, so dass sich fast überall ein befriedigender Umsatz erzielen liess. Allerdings trat in den darauf folgenden Wochen an den meisten Plätzen ein um so empfindlicherer Rückschlag ein, der sich besonders da durch recht fühlbar machte, dass infolge der plötzlich eintretenden grossen, fast sommerlichen Hitze ein derart grosses ßlütenmaterial zur Verfügung stand, und es Mühe kostete, sich den gewünschten Absatz zu verschaffen. Besonders machte sich diese Kalami tät bei Azaleen geltend, aber auch bei Rosen und Rhododendron liess sich dieselbe Erscheinung wahr nehmen. Ein Aufschwung im Umsatz trat gegen Ende des Monats wieder ein, nachdem sich Angebot und Nachfrage allmählich ausgeglichen hatten. In Süddeutschland scheint sich die Lage gegenüber dem Vormonat wesentlich gebessert zu haben, während dagegen von Ostdeutschland die Berichte nur wenig günstiger lauten. Die Qualität der in guter Auswahl angebotenen Blutenpflanzen liess kaum zu wün schen übrig. Ueberaus reichlich standen Azaleen zur Verfügung, während Rhododendron meist etwas ge suchter waren. In prachtvoller Ware kamen fast während des ganzen Monats Rosen zur Verwendung und späterhin wurden an den meisten Hauptplätzen schon schöne Hortensien zum Angebot gebracht In krautartigen Blütenpflanzen traten an Stelle der mehr und mehr verschwindenden Primeln, besonders der Primula obconica nunmehr Pelargonien, Goldlack und auch Fuchsien. Infolge der zum Teil recht günstigen Witterung konnte die Frühjahrsbepflanzung schnell ge fördert werden und der Umsatz in den Stiefmütter chen, Myosotis, Bellis etc. war demnach ebenfalls befriedigend. Einen wesentlichen Faktor bildet nun auch die Balkonbepflanzung, auf die in grösseren Städten mehr und mehr Wert gelegt wird. Die Nachfrage nach harten Pelargonien, Fuchsien und auch Schlingpflanzen hat sich dementsprechend ebenfalls gesteigert. Es ist das jedenfalls ein erfreu liches Zeichen und es kann nicht genug dahin ge strebt werden, dass besonders in Gartenbauvereinen die Ausschmückung der Vorgärten und Balkons immer mehr angeregt wird. Das Geschäft in Zwiebelgewächsen ist mit dem April so gut wie vorüber, höchstens kommen späte Tulpen, wie vor allem Darwin-Tulpen in Frage, die durch ihre prächtigen Farben und schönen Formen besonders beliebt sind. Maiblumen wurden im April noch gern gekauft. Im Blattpflanzengeschäft liess sich namentlich zu Ostern eine Besserung wahrnehmen; aber auch im übrigen Teil des Monats wurden meist mittlere Pflanzen von Phoenix, Kentien und Arau karien gern gekauft. Für die Binderei trat nach dem Osterfeste an vielen Orten schon eine ziemlich grosse Ruhe ein; am meisten Aufträge hatte die Trauerbinderei zu verzeichnen. In ganz Deutschland stand ein reiches Schnittblumenmaterial zur Ver fügung und zwar waren Rosen, Flieder und auch Levkojen in recht guter Qualität vertreten. Die Ein gänge an Rivierablumen kamen weniger in Frage, höchstens liessen sich noch Nielrosen, Nelken und Margueriten verwenden. In der Witterung traten ziemlich schroffe Wechsel ein, denn auf die unge wöhnliche Wärme folgten wieder kühlere, wenn auch späterhin wieder sonnigere Tage. — Im Baum schulengeschäft wurde die grosse Hitze zu Anfang des Monats am meisten empfunden, denn im Versand trat sofort eine Stockung ein, von der sich derselbe im Laufe des April nicht mehr erholte. Dann gestattete die wieder eingetretene kühle Zeit die Beendigung der weit hinausgeschobenen Frühjahrspflanzungen. Besser gestaltete sich dagegen der Umsatz im Sam en geschäft, der immerhin ein bedeutender war und besonders auch nach dem Auslande hin befriedigte. — Die Gehilfenbewegung bot nichts Neues. Die sozialdemokratischen Agitatoren scheinen auf ihren Reisen wenig Erfolg erzielt zu haben, das lassen am besten die nichtssagenden Berichte, aus denen sich etwas Positives unmöglich entnehmen lässt, durch- blicken. Mittel- und Norddeutschland. Bremen. Wenn auch nicht gerade von einem flotten Geschäftsgänge während des verflossenen Monats gesprochen werden kann, so befriedigte doch der Umsatz einigermassen. Azaleen wurden mehr und mehr vernachlässigt, dagegen Hortensien, Flieder und Rosen gern gekauft. Es scheint, als ob der Höhepunkt für den Absatz in Azaleen für die kom menden Jahre überschritten ist. Zu Anfang des Monats gaben einige grössere Festlichkeiten Veran lassung zu schönen Bestellungen für die Festbinderei, und auch in Trauerarrangements machte sich ein normaler Absatz geltend. Da nun die deutschen Schnittblumen in schöner Qualität und reichlich vor handen sind, haben Rivierablumen, die immerhin verhältnismässig genug ankamen, fast gar keine Be deutung mehr. Während einiger Wochen hatten wir schönes Sommerwetter, in der zweiten Hälfte des Monats jedoch folgten wieder kühle Tage. Braunschweig. Im verflossenen Monate liess sich ein in jeder Beziehung befriedigender Ge schäftsgang verzeichnen. Für alle besseren, der Saison entsprechenden Blütenpflanzen, wie Azaleen, Rhododendron, Flieder und Rosen konnten bei gutem Umsatz ziemlich hohe Preise erzielt werden. Gegen Ende des Monats nahm der Umsatz auch in krautartigen Blutenpflanzen einen grösseren Umfang an. Während sich in Zwiebelgewächsen der Verkauf nur auf das Allernotwendigste erstreckte, machte sich nach Maiblumen eine starke Nachfrage geltend. Besser wie früher wurden im April auch verschie dene Arten von Blattpflanzen, namentlich Palmen, abgesetzt. Im grossen und ganzen hätte der Bedarf in der Festbinderei grösser sein können, dafür gingen in der Trauerbinderei wider Erwarten gute Bestellun gen ein. Den ganzen Monat April hindurch gab es sehr schöne deutsche Rosen; auch Narzissen, Mai blumen, Calla und Flieder wurden in guter Ware angeboten. Von Rivierablumen kamen nur Nelken, Levkojen und Iris zur Verwendung. Die erste Hälfte des Monats war in Bezug auf die Witterung recht urbeständig, dagegen hatten wir später meist schöne Tage ohne Nachtfröste. Halle. Im Monat April liess sich durchweg ein recht guter Umsatz wahrnehmen, und trotz des ver hältnismässig grossen Angebotes blieben doch nur recht wenig Restbestände übrig. Bedeutend weniger wie Azaleen, Rhododendron, Flieder, überhaupt bessere Blütenpflanzen, wurden Primeln, Pelargonien etc. an geboten. Sehr reichlich standen Maiblumen und auch Tulpen zur Verfügung. In Blattpflanzen blieb der Umsatz ganz unbedeutend. In der Festbinderei kamen hauptsächlich noch viele Tafeldekorationen in Auftrag, ausserdem gab es in der Brautbinderei viel zu tun. Der Bedarf in Trauerarrangements erstreckte sich in der Hauptsache auf mittlere Kränze, die stets gebraucht werden. Die Auswahl in Schnittblumen war nicht gerade gross, reichlich gab es nur Flieder und schöne getriebene Rosen und zu Anfang des Monats wurden noch viel Veilchen und Myosotis verlangt. Die Sen dungen von der Riviera haben nun vollständig auf gehört. Die Witterung liess im allgemeinen am hiesigen Platze zu wünschen übrig, besonders hatten wir in der zweiten Hälfte des Monats viel Stürme, jedoch ohne Regen. Chemnitz. Die grossen Vorräte an besseren Blutenpflanzen konnten nur zu Anfang des Monats gut geräumt werden, später trat im Umsatz eine fühl bare Stockung ein. An kleineren blühenden Pflanzen fehlte es während des ganzen Monals, und die vorhan denen Primula obconica konnten daher leicht verwertet werden. Vollblühende Pelargonien gab es noch fast gar nicht. Die letzten Hyazinthen fanden kaum Be achtung, dagegen wurden Maiblumen gern gekauft. Wie zuvor vernachlässigte das Publikum auch im April Blattpflanzen und Palmen. Zu Anfang des Monats gab es in der Binderei recht lebhaft zu tun, und nachdem sich um die Mitte desselben eine grössere Ruhe geltend machte, nahm der Bedarf Ende April wieder etwas zu. Einige grössere Trauer fälle brachten für mehrere Tage viel Arbeit, im grossen und ganzen aber war der Bedarf an Trauerarrange ments kein zufriedenstellender. An deutschen Schnitt blumen gab es Flieder, Rosen, Maiblumen, Prunus, Calla etc., und das Angebot deckte reichlich die Nachfrage. Die Qualität der Rivierablumen liess in folge der warmen Witterung sehr zu wünschen übrig, und viele Sachen kamen total verdorben an. Die Vegetation ist infolge der warmen Temperatur sehr weit voran, denn während des ganzen Monats hatten wir meist warme Tage ohne Frost. Dessau. Die Produktion an blühenden Pflan zen war im vergangenen Monat April bedeutend grösser als in früheren Jahren, dafür aber der Um satz geringer, so dass von den Vorräten viel Ware unverkauft blieb; besonders war das der Fall mit Azaleen und Rhododendron. Auch für Rosen war verhältnismässig wenig Nachfrage vorhanden, wo durch die Preise stets gedrückt erschienen. Englische Pelargonien sowie Scarlet-Pelargonien gibt es schon ziemlich viel und diese lassen sich ebenfalls schwer ver kaufen. Wenn auch im Anfang des Monats noch ziemlich viel Maiblumen und Zwiebelgewächse vor handen waren, so ist es mit diesen Artikeln jetzt vollständig vorbei. Die Festbinderei hatte fortwährend sehr wenig zu tun, und auch in Trauerartikeln trat nur zeitweise einigermassen Bedarf ein. Schnitt blumen gab es am hiesigen Platze mehr wie genug, so dass selbst Rosen, Nelken und Flieder verschleu dert werden mussten, und von einem Verdienst kaum mehr die Rede sein kann. Die Einfuhr vom Süden war zu Anfang des Monats immerhin noch be deutend, namentlich sah man schöne Nelken, Lev kojen und Reseden. Die Witterung liess im April kaum zu wünschen übrig, so dass besonders die Arbeiten im Freien schnell erledigt werden konnten. Halberstadt. Der Geschäftsgang war nament lich während des Osterfestes recht lebhaft, befriedigte aber auch im Laufe des ganzen Monats April. In besseren Blütenpflanzen, hauptsächlich Azaleen, Rho dodendron, Flieder, Rosen und Hortensien, war das Angebot reichlich und die Qualität sehr gut. Billige Blütenpflanzen, besonders Cinerarien und Pelargonien, liessen sich ebenfalls gut absetzen. Unbedeutender gestaltete sich dagegen der Umsatz in Blattpflanzen, selbst Palmen. Die Festbinderei war den ganzen Monat gut beschäftigt, und auch der Bedarf in der Trauerbinderei befriedigte infolge verschiedener Todes fälle. Von deutschen Schnittblumen wurden in erster Linie Rosen, Flieder und Maiblumen bei leidlich guten Preisen gern gekauft. Rivierablumen lassen, was Qualität betrifft, mehr und mehr nach und kommen gegenwärtig gar nicht mehr in Frage. Zuerst hatten wir rauhes Aprilwetter, dann aber folgten schöne warme, für die Kulturen günstige Tage. w estdeutschland. Köln. Zu Anfang des Monats April konnte infolge der Osterfeiertage ein flotter Umsatz erzielt werden, aber auch gegen Ende desselben machte sich im gärtnerischen Handel ein reger Verkehr geltend. Die Preise für die meisten zum Angebot kommenden Blütenpflanzen waren mässig, denn äusser Azaleen und Flieder standen gegen Ende April, auch sehr schöne Hortensien und Rhododendron zur Ver fügung. Auch nach billigen Sachen, besonders Pri meln, zeigte sich eine gute Nachfrage; Pelargonien gab es in schöneren Pflanzen noch ganz selten. Ver einzelt liessen sich auch Blattpflanzen absetzen. In der Festbinderei und namentlich zu Ostern infolge der Konfirmationen wurden schöne Aufträge erteilt, und durchschnittlich konnte auch der Bedarf in Trauerarrangements als gut bezeichnet werden. Schnitt blumen waren in allen Arten reichlich vorhanden, besonders blühten Rosen während einigen Tagen sehr schnell auf, leider trat dann, der trüben und kühlen Witterung wegen wieder Mangel ein. R viera- blumen wurden hauptsächlich zu Anfang ds Monats noch reichlich importiert. Die Witterung wechselte zwischen heissen und kühlen Tagen und vereinzelt hatten wir auch einige schwache Nachtfröste. Krefeld. Der Umsatz im Monat April war ein recht lebhafter, und obwohl Blütenpflanzen in schöner Auswahl und reichlich zur Verfügung standen, liessen sich dieselben infolge der guten Nachfrage leicht ver werten. In Zwiebelgewächsen ging der Bedarf gegen über früheren Jahren entschieden zurück. Am meisten gefragt waren in Blattpflanzen hauptsächlich Arau karien und zeitweise Myrten, wogegen Palmen weniger verlangt wurden. Die Binderei hatte in jeder Hinsicht gut zu tun, da genügend Anlässe zu Bestellungen vorlagen. Die am meisten in Frage kommenden deutschen Schnittblumen waren Flieder, Maiblumen, Narzissen, Tulpen etc. Durchschnittlich hatten wir im April gute Witterung, allerdings hatte infolge der grossen Wärme in den ersten Tagen desselben der Versand in den Baumschulen sehr zu leiden. Duisburg. Bis gegen die Mitte des Monats April liess s ch ein starker Absatz wahrnehmen, der aber gegen Ende desselben bedeutend abflaute. Durch den Eintritt der warmen Witterung nahm das Angebot in Blüter.pflanzen derart zu, dass die übergrossen Bestände fast kaum geräumt werden konnten. Nach krautartigen Blütenpflanzen machte sich noch leidliche Nachfrage geltend. Leider wird aber gerade mit diesen Artikeln furchtbar geschleu dert, so dass kaum die Produktionskosten gedeckt werden können. In Blattpflanzen zeigte sich nur ganz vereinzelt einigermassen Bedarf. Ueberaus mässig hatte die Festbinderei zu tun, und auch nicht viel besser gingen die Bestellungen auf Trauerartikel ein. Infolgedessen liessen sich die in grossen Mengen vorhandenen Schnittblumen nur teilweise verarbeiten, da besonders auch von Holland eine starke Einfuhr von Hyazinthen und Tulpen sich geltend machte. Die Zustände betreffs der Einfuhr von holländischen Blumenzwiebeln sind geradezu unhaltbar. Die Hol länder schädigen aber dadurch nicht allein den deut schen Gärtner, sondern ganz besonders auch sich selbst, indem die Zwiebeln durch das frühe Ab schneiden nicht vollständig auswachsen können und in der Qualität geringer werden, worauf auch der Rückgang in der Zwiebeltreiberei in Deutschland ganz besonders zurückzuführen ist. Während des ganzen Monats hatten wir verhältnismässig hohe Tem peratur, die Obstbaumblüte nahm infolgedessen einen normalen Verlauf, so dass sich dieses Jahr auf eine gute Ernte hoffen läst. Dortm und. Die am meisten begehrten Artikel blieben während des vergangenen Monats in erster Linie Azaleen, dann Rosen und späterhin besonders Hortensien. Auch Primula obconica, Goldlack und Geranien wurden gern gekauft. Im grossen und ganzen konnte der Gesamtumsatz entsprechend der Jahreszeit als ein normaler bezeichnet werden. Von den übrigen noch in Frage kommenden Pflanzen ist zu erwähnen, dass namentlich Maiblumen und Tul pen viel verkauft werden konnten, während sich Hyazinthen kaum verwerten liessen. In Blattpflanzen erfreuten sich stets Araukarien der grössten Beliebt heit des Publikums. Sowohl festliche Arrangements, als auch für Trauerfälle bestimmte Sachen liessen sich während des ganzen Monats reichlich absetzen. Deutsche Schnittblumen gab es in guter Auswahl, zum Schluss des Monats überschwemmten nament lich die holländischen Sendungen in Hyazinthen den Markt. Mit Ausnahme einiger sehr heisser Tage hatten wir im April meist nasses und kühles Wetter. Mainz. Während das Ostergeschäft sich ver hältnismässig sehr gut entwickelte, blieb späterhin der Umsatz meist hinter dem normalen Gange zurück. Das Angebot an Blütenpflanzen übertraf sehr oft die Nachfrage, aber immerhin liessen sich die meisten Artikel noch ziemlich gut absetzen. Von krautarti gen Blütenpflanzen kamen hauptsächlich Pelargonien in Frage, weniger waren dagegen die verschiedenen Primula-Arten vertreten. Maiblumen und Zwiebelge wächse fehlten in wirklich Prima-Ware. Als sehr unbedeutend ist der Bedarf in Palmen und anderen Blattpflanzen zu bezeichnen. Die Festbinderei hatte schon zu Ostern gut zu tun, und auch nachträglich gaben verschiedene Festlichkeiten, wie Verlobungen, Hochzeiten etc. Veranlassung zu schönen Bestellun gen. Von deutschen Schnittblumen wurden haupt sächlich Flieder, Rosen, Lilien und Calla verarbeitet. Rivierablumen kamen in'der Regel schlecht an; eine Ausnahme machten dagegen Nelken,. Iris, Gladiolen und Margueriten. Bis Mitte April war die Witterung über normal warm, in der zweiten Hälfte des Monats folgten aber wieder kühlere Tage. Süddeutschland. Würzburg. Angebot und Nachfrage glichen sich im vergangenen Monate so ziemlich aus, immer hin hätte aber der Umsatz ein grösserer sein können. Mässig vertreten waren namentlich krautartige Blüten pflanzen, die im allgemeinen gern gekauft werden. Pelargonien fingen erst in den letzten Tagen an zu blühen. Das Interesse für Zwiebelgewächse liess auch am hiesigen Platze beim Publikum mehr und mehr nach, Maiblumen dagegen verkauften sich bedeutend besser. Der Umsatz in Blattpflanzen genügte einiger massen. Mehr wie gewöhnlich hatte die Binderei zu tun, denn sowohl für festliche Anlässe als auchf ürTrauer- fälle liessen sich zum Teil sehr schöne Bestellungen verzeichnen. An Schnittblumenmaterial fehlte es in keiner Weise. Deutsche Blumen gab es in grosser Auswahl und auch von der Riviera trafen namentlich Maröchal-Niel-Rosen in recht gutem Zustande ein. Die Witterungsverhältnisse begünstigten die Vegetation im Freien, da schöne warme Tage mit zeitweiligen Niederschlägen abwechselten. Augsburg. Infolge der schönen Witterung konnte schon im Monat April mit der Frühjahrsbe pflanzung der Gärten begonnen werden, so dass be sonders die Landschaftsgärtnerei gut beschäftigt war. Auch in blühenden und Blattpflanzen liess sich ein guter Absatz verzeichnen und zwar wurden haupt sächlich Rhododendron und Glycinen etc. gern ge kauft. Pelargonien und Gloxinien sind am hiesigen Platze ebenfalls sehr begehrt. Von Blattpflanzen kommen am meisten Araukarien, Kentien und Phoenix in Frage. In der Binderei machte sich in allen Teilen eine aussergewöhnliche Ruhe bemerkbar; ausgenommen einige vereinzelte Trauerfälle kam nichts Nennens wertes vor. Getriebene Rosen waren am hiesigen Platze sehr schön und verhältnismässig teuer, da gegen bewegten sich die Preise für ausländische Blumen auf sehr niedrigem Stande. Die Vegetation ist im Freien schon ziemlich weit vorgeschritten, und die Obstblüte ist beinahe vorüber. Ostdeutschland. Breslau. Beeinflusst durch das Osterfest war der Geschäftsgang zu Anfang des Monats recht be friedigend, jedoch schwächte sich derselbe sofort nach dem Feste ab, so dass besonders während der letzten Wochen des Monats der Umsatz recht zu wünschen übrig liess. In Frühjahrsflor, namentlich Stiefmütterchen, Myosotis, Bellis etc. ist der Markt geradezu überschwemmt, und es werden infolgedessen ungezählte Pflanzen unverkauft bleiben. Von besseren Blütenpflanzen kamen namentlich Azaleen in über grosser Menge zum Angebot und nur in Rosen, be sonders dunklen Sorten, sowie auch Hortensien, konnten höhere Preise erzielt werden. In krautarti gen Blütenpflanzen spielten in erster Linie englische Pelargonien eine bedeutende Rolle, die in ausgezeich neter Ware angeboten und viel umgesetzt wurden. Ueberhaupt liess sich gerade in billigeren Artikeln viel eher ein guter Geschäftsgang verzeichnen. Mai blumen standen dauernd über Bedarf zur Verfügung, und Zwiebelgewächse konnten fast gar nicht mehr verkauft werden. Die Festbinderei hatte durch schnittlich in jeder Hinsicht gut zu tun, und zu losen Sträussen etc. wurden namentlich gute Rosen und Flieder gesucht, dagegen Narzissen, überhaupt geringere Schnittblumen, zu reichlich angeboten. Rivierablumen kamen zeitweise gut an, und drückten daher im Verein mit Holländer Hyazinthen die Preise der einheimischen Schnittblumen bedeutend herab. Die Witterung war recht unbeständig und regnerisch, jedoch traten keine schädigenden Fröste ein. Königsberg. Durch die anhaltend kalten, trockenen Winde wurde das Geschäft sehr beeinflusst und blieb daher bedeutend hinter demjenigen des Vorjahres im April zurück. Besonders hatte darun ter die Frühjahrsbepflanzung zu leiden. Im allge meinen fanden bessere Blütenpflanzen zu mässigen Preisen noch einigermassen Absatz. Zwiebelgewächse und Maiblumen wurden nur zum Osterfeste, zwar bei g drückten Preisen, gern gekauft, später blieben dieselben mit Ausnahme der Maiblumen vollständig unbeachtet. Auch die Binderei hatte zum Osterfeste grössere Aufträge zu verzeichnen, während später der Bedarf ganz unbedeutend war. Rosen liessen sich zu guten Preisen stets absetzen, auch Flieder und Veilchen hielten angemessene Preise. Dagegen musste geringere Ware meist verschleudert werden. Wie schon eingangs bemerkt, hatten wir kaltes und trockenes Wetter und erst gegen Ende des Monats folgten warme Tage. Danzig. Eine Besserung gegenüber dem Vor monate war im April absolut nicht bemerkbar, und der Geschäftsgang liess infolgedessen recht zu wünschen übrig. Die vorhandenen Vorräte an Blütenpflanzen befriedigten vollkommen, aber gerade grössere Exem plare von Azaleen und Rhododendron waren nicht abzusetzen. Da hier die Witterungsverhältnisse bis gegen Ende des Monats recht ungünstig waren, konnte mit der Bepflanzung der Gärten nicht begonnen werden, und infolgedessen liess sich in den Frühjahrs artikeln, wie Stiefmütterchen, Myosotis etc. wenig verkaufen. Von besseren Schnittblumen sind nament lich Calla, Lilium longiflorum und Rosen in zweiter Qualität zu erwähnen. Gute Rosen und Maiblumen fehlten gänzlich. Im Monat April war hier von Anfang bis zu Ende kaltes, stürmisches und regnerisches Wetter, so dass an eine Baumblüte noch gar nicht zu denken ist. Thorn. Infolge der anhaltenden Nachfrage konnten die Vorräte an Blütenpflanzen ziemlich ge räumt werden. Ueberhaupt entwickelte sich im ver gangenen Monate ein befriedigender Geschäftsgang. Pelargonien wurden schon zu guten Exemplaren an- geboten, dagegen gab es am hiesigen Platze noch keine Hortensien. In der Festbinderei lag im allgemeinen nichts besonderes vor, jedoch genügte der Bedarf, ebenso auch in Trauerararngements. In hiesigen Schnittblumen waren hauptsächlich Niel-Rosen, Lev kojen und Landtulpen vertreten. Südländische Blumen liessen sich infolge der geringen Qualität gar nicht mehr verwenden. Die Witterung kann für den Monat April als recht günstig bezeichnet werden. Görlitz. Der Umsatz wurde besonders zu Anfang des Monats durch das Osterfest begünstigt, nahm aber auch noch späterhin einen befriedigenden Fortgang. Angeboten wurden Azaleen, Flieder, Rosen etc. und namentlich gute Ware fand flotten Absatz bei annehmbaren Preisen. Hortensien fehlten fast ganz am hiesigen Platze und Rhododendron wurden wenig verlangt. In krautartigen Bluten pflanzen kamen Peltatum- uud Scarlet-Pelargonien in Frage, jedoch wurden dieselben noch verhältnis mässig wenig angeboten. Obwohl Maiblumen viel vorhanden waren, konnten dieselben immerhin ge räumt werden. In Hyazinthen und Tulpen war das Geschäft zu Anfang des Monats noch lebhaft. Von Blattpflanzen fanden besonders kleinere Palmen am meisten Anklang. In der Festbinderei gingen zum Teil recht gute Bestellungen ein, dagegen blieb der Bedarf in Trauerarrangements gegenüber dem Vor monate etwas zurück. Der Verbrauch in Schnitt blumen, hauptlächlich Rosen, Maiblumen, Flieder und Veilchen konnte durchweg als ein lebhafter bezeich net werden. Die Qualität der Rivierablumen liess zum Teil recht zu wünschen übrig. In erster Linie gingen Levkojen, Rosen und Narzissen ein. Wir hatten hier meistens schöne und warme Witterung. Wochenberichte der Grosstädte. Berlin, den 11. Mai. Zu Anfang des letzten Woche befriedigte der Geschäftsgang noch einiger massen, gestaltete sich jedoch späterhin, wohl infolge der schlechten Witterung, ein wenig ungünstiger. Azaleen in kleineren und mittleren Pflanzen sowie Flieder verkauften sich noch ganz flott, wenn auch letzterer zu mehr und mehr abnehmenden Preisen. Rosen sind in bester Qualität vertreten, werden aber leider, ebenso wie Rhododendron, nicht genügend be achtet. Von krautartigen Topfpflanzen finden Pelar gonien stets die grösste Bevorzugung. Späte Tulpen kamen in sehr schöner Ware zum Angebot, liessen sich aber schwer absetzen. Manche Arten von Blatt pflanzen finden jetzt immerhin einigermassen Beach tung. In der Festbinderei herrschte in der letzten Woche grosse Ruhe, denn Blumenarrangements wurden sehr selten in Auftrag gegeben; etwas besser hatte die Trauerbinderei zu tun. Zuerst zogen bessere Rosen durch die eintretende kalte Witterung im Preise sehr an, sind aber jetzt schon wieder in Mengen ver treten. Maiblumen und Flieder fangen nun im Freien an zu blühen, und waren ebenso wie Goldlack und Myosotis in grossen Massen auf dem Markt. Aus dem Süden kamen nur noch Nielrosen leidlich an, und wurden für billige Sträusse verwendet. Die Witterung war in der Berichtswoche meist kühl, windig und regnerisch. Hamburg, den 11. Mai. Obwohl sich das Pub likum im Kaufe von Blütenpflanzen etwas zurück haltend zeigte, lässt sich doch immerhin noch ein befriedigender Umsatz verzeichnen. Das Pflanzen geschäft ging im allgemeinen noch am besten, und die reichlich zur Verfügung stehenden Azaleen, Rhodo dendron, Boronien, Hortensien sind der jetzigen Saison entsprechend gut begehrt. Sehr beliebt sind schöne blühende Crimson-Rambler-Rosen. Lebhafte Nachfrage machte sich nach billigen Sachen, nämlich Pelar gonien und Cinerarien in zarten Farben geltend. Der Umsatz in Blattpflanzen hat in der letzten Woche stark zugenommen, am begehrtesten sind Kentien und Araukarien, ganz besonders aber Phoenix. Weder die Fest- noch Trauerbinderei hatte in der letzten Woche einen befriedigenden Umsatz zu verzeichnen. Deutsche Schnittblumen wurden in grossen Massen, zum Teil recht guter Qualität, angeboten. Etwas knapp waren Rosen, dagegen traf die sogenannte Vierländerware, Iberis, Myosotis, Goldlack, Primeln etc. massenhaft ein. Der Import von südländischen Blu men hat vollständig aufgehört. Wir hatten zumeist trübes und regnerisches Wetter. Leipzig, den 11. Mai. Der Geschäftsgang hatte in der vergangenen Woche einen normalen Verlauf, insonderheit gab es in der Festbinderei recht viel zu tun. Auch das Topfpflanzengeschäft befriedigte einiger massen, und zwar werden als ständige Artikel Rhodo dendron und Azaleen in mitterer Ware flott verkauft. Ausserdem sieht man jetzt auch viel Boronien und Spiraeen; schöne Topfrosen fehlen am hiesigen Platze. In krautartigen Topfpflanzen bilden die Hauptabsatz artikel Goldlack und Pelargonien. Der Umsatz in Blatt pflanzen ist am hiesigen Platze stets ein befriedigen der, besonders lassen sich Palmen in mittlerer Grösse gut verkaufen. Wie schon erwähnt, konnte nament lich die Binderei viel Material verarbeiten, da infolge zahlreicher Hochzeiten schöne Bestellungen in Auf trag kamen. In allen deutschen Schnittblumen ist das Angebot jetzt ein sehr grosses. In Rivierablumen lassen sich besonders Nelken und Marechal Niel-Rosen gut verwenden. Die Witterung liess in der letzten Woche zu wünschen übrig, denn meistens war es kalt und trüb. Dresden, den 11. Mai. Da die meisten Blüten pflanzen in überaus grosser Menge zum Angebot kamen, liess sich ein grosser Teil derselben infolge der nur mässigen Nachfrage nicht verwerten. Während Rhododendron in schöner Ware flott abgingen, wer den hauptsächlich Azaleen vernachlässigt. Polyantha- und Crimson Rambler-Rosen wurden am hie sigen Platze gern gekauft, da in anderen Sorten etwas Mangel eintrat. Cinerarien, Myosotis, auch Gold.ack gehen zu Ende, dafür werden englische, Zonale- und Peltaturn-Pelargonien, Salvien und Fuchsien ange boten. Der Umsatz in der Festbinderei hätte besser sein können, dagegen entwickelte sich in Trauer arrangements ein normales Geschäft. Schnittblumen gibt es in grosser Auswahl, und vom Süden kommen hauptsächlich Niel-Rosen, Margueriten und Wasser rosen in Betracht. Die Witterung war abwechselnd regnerisch und schön. Eingegangene Preisverzeichnisse. H. Jungclaussen, Frankfurt a. Oder. Pflanzen- Verzeichnis über Baumschulartikel, Samen und Pflanzen. Otto Beyrodt, Grosskulturen für Orchideen. Marienfelde- Berlin. Preisverzeichnis über Orchideen.
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