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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 11.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190900008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19090000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19090000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 11.1909
-
- Ausgabe No. 1, 2. Januar 1909 1
- Ausgabe No. 2, 9. Januar 1909 1
- Ausgabe No. 3, 16. Januar 1909 1
- Ausgabe No. 4, 23. Januar 1909 1
- Ausgabe No. 5, 30. Januar 1909 1
- Ausgabe No. 6, 6. Februar 1909 1
- Ausgabe No. 7, 13. Februar 1909 1
- Ausgabe No. 8, 20. Februar 1909 1
- Ausgabe No. 9, 27. Februar 1909 1
- Ausgabe No. 10, 6. März 1909 1
- Ausgabe No. 11, 13. März 1909 1
- Ausgabe No. 12, 20. März 1909 1
- Ausgabe No. 13, 27. März 1909 1
- Ausgabe No. 14, 3. April 1909 1
- Ausgabe No. 15, 10. April 1909 1
- Ausgabe No. 16, 17. April 1909 1
- Ausgabe No. 17, 24. April 1909 1
- Ausgabe No. 18, 1. Mai 1909 1
- Ausgabe No. 19, 8. Mai 1909 1
- Ausgabe No. 20, 15. Mai 1909 1
- Ausgabe No. 21, 22. Mai 1909 1
- Ausgabe No. 22, 29. Mai 1909 1
- Ausgabe No. 23, 5. Juni 1909 1
- Ausgabe No. 24, 12. Juni 1909 1
- Ausgabe No. 25, 19. Juni 1909 1
- Ausgabe No. 26, 26. Juni 1909 1
- Ausgabe No. 27, 3. Juli 1909 1
- Ausgabe No. 28, 10. Juli 1909 1
- Ausgabe No. 29, 17. Juli 1909 1
- Ausgabe No. 30, 24. Juli 1909 1
- Ausgabe No. 31, 31. Juli 1909 1
- Ausgabe No. 32, 7. August 1909 1
- Ausgabe No. 33, 14. August 1909 1
- Ausgabe No. 34, 21. August 1909 1
- Ausgabe No. 35, 28. August 1909 1
- Ausgabe No. 36, 4. September 1909 1
- Ausgabe No. 37, 11. September 1909 1
- Ausgabe No. 38, 18. September 1909 1
- Ausgabe No. 39, 25. September 1909 1
- Ausgabe No. 40, 2. Oktober 1909 1
- Ausgabe No. 41, 9. Oktober 1909 1
- Ausgabe No. 42, 16. Oktober 1909 1
- Ausgabe No. 43, 23. Oktober 1909 1
- Ausgabe No. 44, 30. Oktober 1909 1
- Ausgabe No. 45, 6. November 1909 1
- Ausgabe No. 46, 13. November 1909 1
- Ausgabe No. 47, 20. November 1909 1
- Ausgabe No. 48, 27. November 1909 1
- Ausgabe No. 49, 4. Dezember 1909 1
- Ausgabe No. 50, 11. Dezember 1909 1
- Ausgabe No. 51, 18. Dezember 1909 1
- Ausgabe No. 52, 25. Dezember 1909 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 4
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Band
Band 11.1909
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- Der Handelsgärtner
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Erdbeeren, geringe Vorräte; meist im Früh jahr gesucht. Alleebäume. Linden, reichliche Vorräte; Absatz befriedigte noch; Preise für erstklassige Ware fest; zweite Qualität billiger. Platanen nur vereinzelt verlangt, da nicht witterungsfest; erfrieren leicht. Ahorn vielfach angepflanzt; ausreichende Vor räte; Preise befriedigten. Rüstern weniger Verwendung. Kugelakazien, starke Nachfrage etwas nach gelassen; Preise kaum zu halten. Eichen wenig verlangt; Vorräte reichlich vor handen. Birken teilweise recht begehrt; gute Ware zeitig geräumt. Pappeln, kanadische und italienische guter Absatz; mittlere Preise. Eschen, Nachfrage geringer; zum Teil bedeu tende Vorräte. Ebereschen, Bedarf etwas nachgelassen; immer noch guter Artikel. Rotdorn noch hohe Preise bei recht be friedigender Nachfrage. Kastanien, weissblühende, Absatz sehr ver schieden; Vorräte reichlich; rotblühende besser ge fragt und bezahlt. Zierbäume und -Sträucher. Zierbäume für Anlagen reichlich vorhanden ; Absatz mässig, da Landschaftsgärtnerei wenig be schäftigt. Hänge- und Zierbäume, Anzucht beschränkt; Caraganen, Birken und Weiden sind die gangbarsten Artikel. Ziersträucher, veredelte Solitärs, Absatz liess durchschnittlich zu wünschen übrig; erst zweite Hälfte April bessere Nachfrage; mittlere Preise. Ziersträucher, gewöhnliche, in starker Ware befriedigte Verkauf; in schwächerer Qualität blieb manches zu wünschen übrig. Immergrüne Gehölze, hier so gut wie nicht herangezogen; Bedarf wird vom Ausland gedeckt. Schlinggehölze sehr grosse Nachfrage; in folge Fröste bedeutende Verluste; Anzucht mässig; Preise hoch. Rosen. Die kalten Oktobertage haben das ganze Ge schäft in neue Bahnen gelenkt; die Ueberproduktion ist mit einem Schlage beseitigt; in vielen Baum schulen sind ganze Bestände zurückgegangen; es herrscht eine Nachfrage, wie man sie seit langen Jahren nicht kannte; die einlaufenden Bestellungen konnten nur zum kleinen Teil erledigt werden. Hochstämme weisen besonders viel Verluste auf; weiteres Steigen zu erwarten; Halbstämme gleichfalls sehr begehrt und teuer. Schling- und Kletterrosen, Liebhaberei findet immer mehr Boden; mehr Aufmerksamkeit als früher geschenkt; Preise befriedigten; auch ältere Sorten gern gekauft. Sämlingsstämme, Vorräte gering; sehr ge sucht; selbst zu hohen Preisen keine Ware zu be schaffen; für Herbst sehr knapp. Rosa canina, starke Ware gleichfalls teuer; auch jüngere Ware aufgekauft und eingeschult; die hohen Preise des Vorjahres dürften sich auch für die Herbstsaison aufrecht erhalten können. Nadelgehölze. Solitärs, Nachfrage gut; Preise befriedigten; vielfach durch Frost gelitten; Vorräte gering. Jüngere, zur Weiterkultur wenig kultiviert; kein Handelsartikel. Koniferen für Hecken mässig gefragt; wenig herangezogen. Treibsträucher. Flieder, stets gangbarer Artikel; bei durch schnittlich guten Preisen geräumt; andere Treib sträucher gleichfalls gern gekauft. 12, Königreich Sachsen. Die Trockenheit und Kälte hatte schon das Herbstgeschäft sehr beeinflusst, weit nachteiliger wirkte aber das späte Frühjahr. Es ist durch schnittlich nicht der Umsatz früherer Jahre erreicht worden, wenn auch der April recht gut abschloss. Allgemein wird besonders in Obstbäumen zu viel kultiviert; die Massenvorräte drücken auf den Markt. Andererseits haben sich die Mindestpreise im Detail verkehr durchgängig gut bewährt. Auch hat sich dadurch für den Detailverkehr ein Preisstillstand herbeiführen lassen und die Preise sind nicht noch weiter zurückgewichen. Die Landschaftsgärtnerei war überall zumeist nocht recht wenig beschäftigt grosse Neuanlagen fanden so gut wie nicht statt, wodurch der Bedarf gegen frühere Jahre sehr zu rückblieb, nur wenn die herangezogene Ware selbst verwendet werden kann, fand das Geschäft bessere Beurteilung. Auch die Neupflanzungen haben durch die Trockenheit des verflossenen Herbstes sehr ge litten, dazu kommt, dass ganz bedeutende Frost schäden zu verzeichnen sind. Nicht nur Rosen, Obstsorten und Koniferen, sondern auch im allge meinen weniger empfindliche Ziersträucher haben gelitten. Wenn es auch gegenwärtig hier genügend Arbeitskräfte gibt, so steigen doch andererseits die Löhne ständig. Der Versand findet nach sämtlichen Ländern des Kontinents statt. Als Hauptabnehmer gilt noch immer Oesterreich, obgleich der Versand dorthin bedeutend zurückgegangen ist; ausserdem kommen noch Russland, Schweden, Norwegen und Dänemark in Betracht. Obstbäume und Sträucher. Aepfel, Hochstämme, Preise sehr gedrückt, immerhin besseres Geschäft als anfänglich erwartet werden konnte, nur starke Ware verkäuflich. Halb stämme führen sich gleichfalls immer mehr ein, Tafel sorten noch weit besser abzusetzen als Wirtschafts sorten, ein Steigen der Preise nicht zu erwarten. Formbäume in mehrjähriger Ware knapp und teuer. Birnen, Hochstämme, Nachfrage befriedigte keinesfalls, Vorräte durchschnittlich gering, teilweise besser beurteilt, guter Absatz; frühe Sorten mehr als späte verlangt, Preise etwas höher als Aepfel; Formbäume regelrecht gezogene starke Ware gut verkäuflich; Produktion scheinbar sehr eingeschränkt. Sauerkirschen, Hochstämme, Nachfrage sehr verschieden, zum Teil Absatz recht gut, zum Teil geklagt, vielfach kleine Vorräte, Formbäume besser verkauft, Vorräte ausreichend, meist Schattenmoreilen verlangt. Süsskirschen, Nachfrage gut, Vorräte grösser als bei Sauerkirschen, Bestände dürften für Herbst genügen, Preise liessen sich anscheinend behaupten. Aprikosen, Hochstämme nur in einzelnen Gegenden gefragt, durchschnittlich wenig verlangt; Formbäume sehr gut abgesetzt, auch schwächere Ware zufriedenstellende Preise erzielt; Herbstgeschäft scheint rege zu werden. Pfirsiche, Vorräte gering, Preise hoch, zeitige Sorten bevorzugt, gutes Herbstgeschäft zu erwarten, da sehr knapp. Hauspflaumen, nur zum Teil gute Nachfrage, vielfach über geringen Absatz geklagt, Vorräte nicht gross, Anzucht eingeschränkt, Bestände dürften im Herbst gut abzusetzen sein. Pflaumenarten, andere, wenige verlangt, aus genommen Mirabellen, Reineclauden und einige gross früchtige Sorten, die stets gehen. Walnüsse, Vorräte klein, nur vereinzelt abzu setzen, Nachfrage befriedigte. Haselnüsse, grossfrüchtige Sorten gut verkauft, starke Ware leicht abzusetzen. Quitten, wenig verlangt, vereinzelt im Detail verkauf, kein Handelsartikel. Stachelbeeren, Hochstämme Vorräte durch weg zu guten Preisen geräumt, besonders im späten Frühjahr sehr verlangt, Sträucher im Herbst noch gut verkauft, im Frühjahr etwas vernachlässigt. Johannisbeeren, Nachfrage gering, nur stärkste Ware liess sich flott verkaufen, Anzucht nicht allzugross, Sträucher, Vorräte mässig, rote Sorten bevorzugt, mittlere zum Teil gute Preise. Himbeeren, kleine Vorräte, zum Teil lebhaftes Geschäft, mehrfach geringer Absatz hervorgehoben. Brombeeren, durchschnittlich noch wenig an gepflanzt, in einzelnen Gegenden mehr Beachtung. Erdbeeren, im Herbst kaum verkäuflich, im Frühjahr sehr rege Nachfrage, Bedarf konnte nicht gedeckt werden. Alleebäume. Linden, bedeutende Ueberproduktion, trotz billiger Preise kaum abzusetzen, in einzelnen Baum schulen grosse Mengen unverkäuflich. Platanen, Vorräte mittelgross, Preise kaum zufriedenstellend, Nachfrage nur in einzelnen Gegen den rege. Ahorn. Geschäft verschieden beurteilt, meist schwer abzusetzen, nur A. Schwedleri geht gut. Rüstern, weniger Bedarf, nur Kugelbäume ver langt, normale Preise. Kugelakazien, vielfach Frostverluste, Nach frage noch günstig, gute Preise, an einzelnen Plätzen geringerer Bedarf als früher. Eichen, fast gar nicht verlangt, nur Scharlach eichen begehrt. Birken, wenig als Alleebaum verwendet, kleine Bestände, niedrige Preise. Pappeln, geringe Vorräte, fast keine Nachfrage. Eschen, gehen im Posten nur nach auswärts, besonders nach dem Osten, hier seltener angepflanzt. Ebereschen, mährische viel Nachrage, Vor räte klein. Rotdorn, liessen sich glatt zu annehmbaren Preisen verkaufen, stärkere Ware vielfach gesucht. Kastanien, weissblühende, schwer abzusetzen, nur vereinzelt bessere Nachfrage; rotblühende nur in kleinen Posten verkäuflich, Preise normal. Zierbäume und Sträucher. Zierbäume für Anlagen, trotz mässiger Vor räte kein zufriedenstellender Absatz, ausgenommen buntblättrige und schönblühende Arten. Hänge- und Trauerbäume, mittlere Vorräte, Nachfrage ohne Bedeutung, nur einige Arten ver langt. Eschen, gehen fast gar nicht mehr. Ziersträucher, veredelte, Absatz etwas besser, Preise niedrig; Vorräte sehr gross. Ziersträucher, gewöhnliche, Verkauf befrie digte, Preise niedrig, zum Teil kein Bedarf, jüngere Ware schwer abzusetzen. Immergrüne Gehölze, werden gar nicht ge zogen, Bedarf normal, zum Teil gut. Schlingsträucher aller Arten sind gut abge gangen, Preise zufriedenstellend; nach wohlriechen dem und wildem Wein rege Nachfrage. Rosen. Die zeitigen Oktoberfröste haben die meisten Züchter unvorbereitet überrascht und ausserordentlich Schaden verursacht, auch das anhaltende kalte Wetter hat viel Verluste hervorgerufen, namentlich unter den Teerosen. Die Preise sind durchschnittlich so hoch, wie kaum in den besten früheren Jahren, ein Vorteil erwächst für die Rosenbranche durch die Frostschäden nicht, da die meisten Züchter selbst mit vielem Verlust rechnen müssen. Hochstämme, Nachfrage überall so gross, dass Bedarf nur zum geringen Teil gedeckt werden konnte, viele feinere Sorten nicht zu beschaffen; Halbstämme gleichfalls wie alle zweite Qualität aussergewöhnlich günstige Preise erzielt. Niedrig veredelte, reichen bei weitem nicht zu, erzielten in stärkerer Ware höchste Preise. Schling- und Kletterrosen, mehr als früher verlangt, Vorräte mittelgross, Crimson Rambler noch die begehrteste Sorte. Sämlingsstämme, Preise sehr angezogen, gute Ware gesucht. Herbstbedarf kann bei weitem nicht gedeckt werden, 50 Proz. teurer als vorher. Rosa canina, stärkere Ware im Vorjahr schon sehr gesucht, Frühjahr auch schwächere Qualität teurer, für Herbst eine weitere Preissteigerung er wartet, da vielfach Samen nicht gekeimt. Nadelgehölze. Solitärs durch die Trockenheit sehr gelitten, führen sich besser ein. Jüngere Ware zur Weiterkultur grosse Vorräte, Preise niedrig, Thuya und Taxus zu Hecken im Frühjahre rege Nachfrage, besonders nach Taxus, Preise gestiegen. Treibsträucher. Der Absatz wird günstig beurteilt, für guten Flieder liessen sich angemessene Preise erzielen, Vor räte sind nicht allzu gross, Herbstgeschäft bietet günstige Aussichten. 13. Brandenburg. Die Umsätze der letzten Saison haben nicht befriedigt. Der Herbstfrost störte den Geschäftsgang ungemein, während im Frühjahr der Versand erst gegen Ende März aufgenommen werden konnte. Wenn auch die Vegetation spät eintrat, so ist doch das Gesamtresultat hinter den Erwartungen weit zurück geblieben. Ausserdem war dadurch der Bedarf der Chausseeverwaltungen und der Landschaftsgärtner geringer als andere Jahre. Obgleich für Obstbäume die Preise durch den Bund fixiert wurden, so ist doch die Ueberproduktion auch in Alleebäumen, Ziergehölzen und Forstpflanzen recht fühlbar. Das Endresultat war auf alle Fälle ein ungünstiges. Die starken Frühfröste des Herbstes haben ausserdem grossen Schaden an Rosen, Akazien, Obstbäumen, besonders Pflaumen, Koniferen usw. verursacht, auch viele Ziergehölze, so beispielsweise rotblühende Kastanien sind vollständig zurückgefroren. Die Trockenheit wirkte ebenso nachteilig auf die Neu anpflanzungen, besonders die im Herbst 1908 ge pflanzten Koniferen haben sehr gelitten. Der Export nach dem Auslande findet nur von einigen grossen Baumschulen nach den nordischen Ländern und Russland, weniger als in früheren Jahren nach Oesterreich, statt. Obstbäume und Sträucher. Aepfel, Hochstämme weniger gefragt, sehr grosse Vorräte. Bedarf der Landleute gering, grosse Mengen sind stehen geblieben. Formbäume besserer Absatz, doch nur stärkste Ware, die knapp ist, ge räumt, Buschbäume schwer unterzubringen. Birnen, Hochstämme besserer Absatz, meist geräumt, Form- und Buschbäume weniger verlangt, besonders Spaliere und Pyramiden nicht nach Wunsch abgesetzt. Sauerkirschen, Hochstämme stark gefragt und gute Preise erzielt, Formbäume weniger verlangt, nur Schattenmorellen als Buschbäume viel gepflanzt und wie immer gut abzusetzen. Süsskirschen, Hochstämme guter Absatz, starke Ware geräumt, doch mässige Preise; Bedarf scheint zurückzugehen; Formbäume weniger Nachfrage. Aprikosen, Formbäume sehr stark gefragt, alles zu guten Preisen geräumt. Pfirsiche, aussergewöhnlich grosse Nachfrage, besonders einjährige kräftige Ware gut bezahlt. Hauszwetschen, Nachfrage nicht so gross wie in früheren Jahren, nicht alles geräumt. Pflaumenarten, andere, Mirabellen und Anna Späth gehen einigermassen, nur wenig verlangt. Walnüsse, nur geringe Mengen abgesetzt, da nur vereinzelt angepflanzt. Haselnüsse, alles wurde geräumt, guter Absatz. Quitten, wenig Nachfrage, nur als Zierbäume gefragt. , Stachelbeeren, Hochstämme grosse Vorräte, erste Qualität verkaufte sich gut, geringe Ware schwer unterzubringen; Sträucher meist geräumt, zufriedenstellende Preise, andererseits berichtet, dass vernachlässigt. Johannisbeeren, Hochstämme Absatz mässig, Sträucher glatt geräumt, Vorräte gering. Himbeeren, weniger als sonst verkauft, viel überständige Ware. Brombeeren, sind gut gegangen, Vorräte aus reichend. Erdbeeren, vielfach erfroren, Preise im Früh jahr hoch. Alleebäume. Die Landschaftsgärtnerei war verhältnismässig sehr gering beschäftigt, da bei der vorhandenen Ueberproduktion trotz billigster Preise kein nennens werter Absatz sich erreichen liess. Dazu kommt, dass kleine Baumschulen, Gemeinden, Forstverwal tungen sich vielfach mit der Anzucht von Allee bäumen beschäftigen und wenn die Ware auch ge ringwertig ist, zu jedem Preis verkaufen; das schädigt den früher so lohnenden Absatz ungemein. Die Ren tabilität in der Anzucht von Alleebäumen hat damit aufgehört. Linden, frühere Nachfrage nach starker Ware sehr nachgelassen, Preise bedeutend zurückgegangen. Platanen, finden mehr Beachtung, auch mittlere Ware erzielte gute Preise. Ahorn, nur Schwedleri gefragt, selbst stärkste Ware schwer abzusetzen. Rüstern, fast nicht verkäuflich, trotz bedeuten der Vorräte. Kugelakazien, Absatz hat nachgelassen, be friedigte nicht. Pappeln, werden wieder mehr beachtet, auch als Alleebaum im grossen angepflanzt, besonders P. canadensis. Zierbäume und Sträucher. Die oben erwähnten Verhältnisse wirkten gleich falls auf den Absatz sehr ein, so dass nur die grossen nach auswärts liefernden Baumschulen einigermassen dabei bestehen können. Von den Landschaftsgärtnern wurde wenig gebraucht, denn die Frühjahrspflanzzeit war zu kurz. Alle Arbeiten drängten sich und man hatte notwendig zu tun, um die Parks und Gärten instand zu setzen. An eine Umänderung und Neu pflanzung konnte nicht gedacht werden. Der dadurch im Absatz von Zierbäumen und Sträuchern herbei geführte Ausfall ist sehr bedeutend und wird mit einer Ausnahme allseitig hervorgehoben. Zierbäume, für Anlagen infolge geringer Bau tätigkeit weniger verlangt, grosse Vorräte. Hänge- oder Trauerbäume, Anzucht sehr nachgelassen, da auf Friedhöfen nicht viel verwendet. Ziersträucher, veredelte wie auch gewöhn liche, Umsatz recht gering, Angebot übergross, Preise sind weiter zurückgegangen. Immergrüne Gehölze, gut abgesetzt, be sonders Rhododendron sehr gesucht. Schlingpflanzen, die Vorräte reichen nicht zu, wilder Wein, Efeu usw. hoch im Preise. Rosen. Die vorhandene Ware wurde glatt geräumt, die Fröste haben enormen Schaden verursacht, es fehlte an Hochstämmen und niedrig veredelten, besonders die empfindlichen Sorten waren überhaupt nicht zu erleiden. Hochstämme, Vorräte leicht abgesetzt und aussergewöhnlich hohe Preise erzielt, auch Halb stämme sehr gut verkauft. Niedrig veredelte sowie Kletterrosen, so so stark gefragt, dass die Bestellungen nur zum Teil ausgeführt werden konnten. Nadelgehölze. Solitärs, Nachfrage befriedigte nicht, Preise gehen zurück; Ueberproduktion wird befürchtet. Jüngere Koniferen, zur Weiterkultur, besser gefragt, zumal wenn als Spezialität im grossen heran gezogen werden. Thuya und Taxus für Hecken, in allen Grössen sehr gesucht und teuer, nicht genügend zu beschaffen., Nadelgehölze für Waldparks, bei niedri gen Preisen geräumt, Angebot sehr gross. S Treibsträucher. Fl i e d e r, in guter Qualität recht zufriedenstellende Preise erzielt, trotz reichlichen Angebots. Prunus und Viburnum gleichfalls sehr gefragt, W ochenberichte. Zur allgemeinen Geschäftslage. Seit dem Abschluss der Ferien haben sich die Geschäftsverhältnisse bedeutend gebessert und wenn die allgemeine Lage auch noch nicht als befriedigend betrachtet werden kann, so stehen doch Aussichten auf Besserung bevor. Das Angebot von Blüten pflanzen war der gegenwärtigen Zeit entsprechend nicht zu wechselreich, genügte aber vollkommen der Nachfrage, da schöne Erica gracilis, Cyclamen und Chrysanthemum viel begehrt wurden. Einige Be achtung fand auch Rochea falcata, sowie die ver schiedenen Lilienarten, L. lancifolium, longiflorum, au- ratum und rubrum. Auch Remontant-Nelken, hoch stämmige Fuchsien und Bougainvilleen liessen sich zuweilen verkaufen. Der Umsatz von Marktpflanzen trat vielfach etwas zurück, und es wurde über den mässigen Bedarf geklagt. Immerhin ist das Angebot in Gloxinien, Begonia semperflorens, Primula obconica und P. sinensis noch immer reichlich. Sehr wechselnd wird dagegen das Blattpflanzen geschäft beurteilt. In verschiedenen Fällen gingen Aufträge zur Bepflanzung von Schalen ein, wozu besonders kleine Farne und Asparagus Verwendung fanden, Im übrigen werden Araukarien, Dracaena, Blattbegonien, Coleus und diverse Palmen genannt, i ohne dass darin eine rege Nachfrage festzustellen gewesen wäre. Die Festbinderei hat eine geringe Besserung gegenüber den Vorwochen erfahren, äusser Aufträgen für Hochzeiten gingen lohnende Aufträge zur Bepflanzung von Körben, ferner für Sträusse und auf lose Blumen, bei denen langstielige Nelken, Rosen und Gladiolen viel verwendet wurden, ein. Das Angebot von Schnittblumen blieb nach wie vor sehr umfangreich, zumal Dahlien und Gladiolen waren viel am Platze. Der Mangel an erster Qualität Rosen wurde teilweise durch Zufuhr ge deckt ; immerhin konnten für diese keine besseren Preise erzielt werden. Von fast überall werden er giebige Niederschläge gemeldet und das andauernde warme Wetter wirkte vorteilhaft auf die Kulturen eh Berlin, den 16. September. Seit der Vorwoche hat das Geschäft keine weitere Steigerung erfahren. Von besseren Blütenpflanzen fanden Rosen, Cyclamen und Eriken viel Beachtung, auch zeigte die Kund schaft Kauflust für Bougainvilleen und Rochea falcata, während Lilienarten etwas in den Hintergrund traten. Begonia semperflorens, Chrysanthemum, in einigen Fällen auch Myrten, Primeln und Scarlet-Pelargonien erzielten gute Preise. Blattpflanzen konnten mit wenig Ausnahmen schwer abgesetzt werden. Die Binderei hatte nur stellenweise und hauptsächlich in billigen Kränzen besser zu tun, dagegen stellte sich das Schnittblumengeschäft etwas befriedigender. Immerhin überstieg das Angebot von Nelken und Dahlien, sowie Gladiolen bei weitem die Nachfrage. Auch prima Rosen fielen infolge grossen Importes ausserordentlich im Preise. Das warme Wetter zu Beginn der Woche machte schliesslich Niederschlägen und kühler Temperatur Platz. Hamburg, den 16. September. Die Besserung in der Geschäftslage hielt auch in der Berichtswoche an, doch befriedigten die Umsätze noch nicht Cy clamen und Eriken, sowie Chrysanthemum, Fuchsien- Hochstämme und Rochea falcata fanden willige Käufer, während Marktpflanzen im allgemeinen bil liger abgesetzt wurden. Der Festbinderei gingen da- gegen nur wenig Aufträge zu und auch der Absatz von Schnittblumen, welche überreichlich zum An gebot gelangten, liess zu wünschen übrig. Rosen, welche viel von hier versandt wurden, und Nelken erzielten angemessene Preise. Bestellungen auf grössere Arrangements gingen der Trauerbinderei an lässlich zahlreicher Sterbefälle zu. Die Entwicklung der Kulturen wird nach dem warmen, sonnigen Wetter der letzten Tage besser beurteilt. Dresden, den 16. September. Wenn auch der Umsatz noch nicht den erwarteten Umfang an genommen hat, stellte sich der Geschäftsgang besser als in der Vorwoche. Schöne Blütenpflanzen be gegneten lebhafter Nachfrage, zumal Cyclamen, Eriken, Lilien und Chrysanthemum liessen sich gut verkaufen. Auch in blühenden Marktpflanzen konnten, da das Angebot gering blieb, annehmbare Preise er zielt werden. Das Blattpflanzengeschäft ruhte mit Ausnahme billiger und kleiner Sachen zum Bepflanzen der Schalen ganz. Die Festbinderei war kaum von Belang beschäftigt. Befriedigender Umsatz liess sich nur in Schnittblumen, von denen ausschliesslich Rosen und Nelken höhere Preise erzielten, feststellen. Die Temperatur ist trotz anhaltenden Regens gefallen. Leipzig, den 15. September. In der Bericht woche wird der Geschäftsgang günstig beurteilt. Das Angebot blühender Pflanzen, zumal Cyclamen und Chrysanthemum sowie Erika genügte der Nach frage; es wurden leidliche Preise erzielt. Das Blattpflanzengeschäft erfuhr mehr Belebung als früher. Da gegenwärtig mehr Hochzeiten und andere Festlichkeiten stattfanden, gingen auch umfangreiche Aufträge für Dekorationen, Buketts und lose Blumen ein; bei letzteren trat ein Mangel’ an prima Rosen noch immer hervor. Amerikanische Nelken wurden gut bezahlt; weniger befriedigend hat die Trauer binderei abgeschlossen. Infolge des regnerischen Wetters fiel das Friedhofsgeschäft aus. Frankfurt-Main, den 16. September. Wenn auch die Geschäftslage sich kaum merklich gehoben bat, so sind doch Aussichten auf baldige Besserung vor handen. Erica gracilis und Cyclamen, von denen die ersteren bevorzugt werden, sowie Remontant- Nelken treten in den Vordergrund, dagegen wird überall über den schlechten Absatz gewöhnlicher Marktpflanzen geklagt. Die Binderei ist nicht be sonders beschäftigt. In einigen Fällen konnten billige Sträusse und lose Blumen abgesetzt werden. Das Angebot von Schnittblumen übertraf die Nachfrage; nur Prima-Rosen erzielten nach wie vor bessere Preise. Nach dem anhaltenden Regen ist trockenes Wetter erwünscht. Konkursverfahren. Danzig. Ueber das Vermögen des Blumen händlers Ernst Brüggemann, Danzig, Wollweber gasse 19, ist am 9. September 1909 der Konkurs er öffnet. Konkursverwalter: Kaufmann Adolf Eick in Danzig, Poggenpfuhl 45. Erste Gläubigerver sammlung am 25. September 1909. Konstanz. Ueber das Vermögen des Kunst- und Handelsgärtners Max Wolf in Konstanz wurde am 6. September 1909 das Konkursverfahren eröff net. Konkursverwalter ist der Ortsrichter Konrad Kleiner in Konstanz. Anmeldefrist: 28. Sep tember 1909. Bremen. Das Konkursverfahren über das Ver mögen des Handelsgärtners Theodor Gustav Pohl, hierselbst, ist nach erfolgter Abhaltung des Schluss termins durch Beschluss des Amtsgerichts vom 6. Sep tember 1909 aufgehoben. Duisburg-Ruhrort. Ueber das Vermögen des Gärtners Heinrich Linden zu Hamborn, Garten strasse 3, wurde am 1. September 1909 das Konkurs verfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Dr. van Kool wyk zu Duisburg-Ruhrort wird zum Konkurs verwalter ernannt. Termin wird am 30. September 1909 anberaumt. Handelsregister. Hannover. In das Handelsregister ist am 3. Sep tember eingetragen worden bei der Firma Carl August Thürnau zu Hannover: Der Uebergang der in dem Geschäftsbetriebe begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten ist bei dem Erwerbe des Geschäfts durch Richard Starke ausgeschlossen. Meldorf. In das Handelsregister ist am 2. Sep tember 1909 eingetragen worden: Firma Vorburger & Offenhauer, Meldorf. Inhaber: Gärtner Bern hard Vorburger und Gärtner Felix Offenhauer in Meldorf. Offene Handelsgesellschaft; Beginn am 1. August 1909. Patent-Anmeldungen. Sommerschuh verw. Grahl, Susanne Marie Franziska, Hirschbach bei Reinhardsgrimma, unter 36 d W. 29892. Vorrichtung zur Befeuchtung von Luft für Heizanlagen mit einem durch das Heiz mittel beheizten Verdampfer. Goldberg, Ernst, Zittau i. Sa., unter 45f G. 28996. Vorrichtung zum Aufreissen der Rinde von Nadelbäumen zur Schaffung natürlicher Harz schutzringe. Ranke, R. von, London; Vertr. Dr. E. Graf v. Reischach, Pat.-Anw., Berlin W. 66, unter 45 f R. 26400. Verfahren zum Fällen von Bäumen mit starker Pfahlwurzel unter Verwendung einer Ringsäge.
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