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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 11.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190900008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19090000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19090000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 11.1909
-
- Ausgabe No. 1, 2. Januar 1909 1
- Ausgabe No. 2, 9. Januar 1909 1
- Ausgabe No. 3, 16. Januar 1909 1
- Ausgabe No. 4, 23. Januar 1909 1
- Ausgabe No. 5, 30. Januar 1909 1
- Ausgabe No. 6, 6. Februar 1909 1
- Ausgabe No. 7, 13. Februar 1909 1
- Ausgabe No. 8, 20. Februar 1909 1
- Ausgabe No. 9, 27. Februar 1909 1
- Ausgabe No. 10, 6. März 1909 1
- Ausgabe No. 11, 13. März 1909 1
- Ausgabe No. 12, 20. März 1909 1
- Ausgabe No. 13, 27. März 1909 1
- Ausgabe No. 14, 3. April 1909 1
- Ausgabe No. 15, 10. April 1909 1
- Ausgabe No. 16, 17. April 1909 1
- Ausgabe No. 17, 24. April 1909 1
- Ausgabe No. 18, 1. Mai 1909 1
- Ausgabe No. 19, 8. Mai 1909 1
- Ausgabe No. 20, 15. Mai 1909 1
- Ausgabe No. 21, 22. Mai 1909 1
- Ausgabe No. 22, 29. Mai 1909 1
- Ausgabe No. 23, 5. Juni 1909 1
- Ausgabe No. 24, 12. Juni 1909 1
- Ausgabe No. 25, 19. Juni 1909 1
- Ausgabe No. 26, 26. Juni 1909 1
- Ausgabe No. 27, 3. Juli 1909 1
- Ausgabe No. 28, 10. Juli 1909 1
- Ausgabe No. 29, 17. Juli 1909 1
- Ausgabe No. 30, 24. Juli 1909 1
- Ausgabe No. 31, 31. Juli 1909 1
- Ausgabe No. 32, 7. August 1909 1
- Ausgabe No. 33, 14. August 1909 1
- Ausgabe No. 34, 21. August 1909 1
- Ausgabe No. 35, 28. August 1909 1
- Ausgabe No. 36, 4. September 1909 1
- Ausgabe No. 37, 11. September 1909 1
- Ausgabe No. 38, 18. September 1909 1
- Ausgabe No. 39, 25. September 1909 1
- Ausgabe No. 40, 2. Oktober 1909 1
- Ausgabe No. 41, 9. Oktober 1909 1
- Ausgabe No. 42, 16. Oktober 1909 1
- Ausgabe No. 43, 23. Oktober 1909 1
- Ausgabe No. 44, 30. Oktober 1909 1
- Ausgabe No. 45, 6. November 1909 1
- Ausgabe No. 46, 13. November 1909 1
- Ausgabe No. 47, 20. November 1909 1
- Ausgabe No. 48, 27. November 1909 1
- Ausgabe No. 49, 4. Dezember 1909 1
- Ausgabe No. 50, 11. Dezember 1909 1
- Ausgabe No. 51, 18. Dezember 1909 1
- Ausgabe No. 52, 25. Dezember 1909 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 4
-
Band
Band 11.1909
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- Titel
- Der Handelsgärtner
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Mk. 6000 in Einnahmen und Ausgaben fest* gesetzt worden sind. Abgelehnt wurde die Bewilligung einer Beihilfe zu den Unkosten der Fortbildungsschule für Gross-Berlin des „Ver eins zur Beförderung des Gartenbaues“, da es sich hierbei um eine mehr lokale Angelegenheit handelt. Für die nächstjährige Haupt-Ver sammlung lag eine Einladung der Stadt Regens burg vor, woselbst im nächsten Jahre eine Dauerausstellung stattfindet. Ausserdem rechnet die Stadt Chemnitz 1911 darauf, dass der „Verein deutscher Gartenkünstler" dort tagt. Die Frage über die Bildung einer „Kaiserlichen Gartenbaugesellschaft" durch Verschmelzung einer Reihe schon bestehender Vereinigungen hat, obgleich man sich damit schon seit Jahren beschäftigt, noch zu keinem Resultat geführt. Im Herbst soll eine Generalversammlung der hierbei interessierten Vereine einberufen werden, um die Frage bald in eine feste Gestaltung zu bringen. Man rechnet auch im „Verein deutscher Gartenkünstler“ damit, dadurch ganz bedeutend an Verwaltungsmitteln zu sparen. Der hierauf vonGartenbaudirektor S t äm m 1 e r eröffneten Versammlung wohnten auch der Ober bürgermeister, sowie Vertreter der Stadt Görlitz bei. Der Vorsitzende wies auf die unvergesslichen Verdienste des Kgl. Gartenbau direktors Sperling, dessen Verschönerungs pläne der jetzige Garteninspektor Schneider weiter entwickelt hat, hin. Oberbürgermeister Snay hob hierauf die Bedeutung der heutigen Gartenkunst hervor, der alle Grosstädte eine hervorragende Stellung eingeräumt hätten und die bei der ferneren Ausdehnung der Städte überall einen wichtigen Faktor bilden werde; er hiess gleichzeitig die Erschienenen im Namen der Stadt herzlich willkommen. „Der heutige Stand der Photographie und ihre Bedeutung für Gartenbau und Garten kunst“, so lautete der Vortrag des Geschäfts führers des „Vereins deutscher Gartenkünstler“, Bindseil-Berlin. Er ging von der Photographie als Liebhaberkunst aus und schilderte die Ent wicklung bis zu ihrer heutigen Stellung in der Kunst und Wissenschaft. Besonders erläuterte der Vortragende eingehend die Farbenphoto graphie, wobei er die Vorzüge des Dreifarben druckes durch die Verwendung der Negative blau, rot und gelb hervorhob; weiterhin kam dann Bindseil auf das Verfahren von Lumiere zu sprechen und zeigte eine Reihe damit er zielter farbiger Motive aus der Natur. Seinen Ausführungen wurde reiche Anerkennung zuteil. Der darauf folgende Versammlungstag wurde durch einen Vortrag des Rittergutsbesitzers von Salisch über: „Der Waldpark, seine Ge staltung und Erhaltung“ eingeleitet. Er wünscht hierbei vor allem ein gewisses Zusammen gehen von Förster und Gärtner, damit das wissenschaftliche mit dem schönheitlichen Prinzip vereinigt werden könnte und erläuterte an vielen Beispielen hierauf die Not wendigkeit, auf die Anlage von Waldparks im grösseren Stile neben den städtischen An lagen noch mehr Sorgfalt zu legen und der Stadtbevölkerung die freie Benutzung zu ge statten, ohne dass die Besucher an die Wege gebunden wäre, sondern auch Schutz im Schatten suchen oder sich in den sonnigen Wiesengeländen lagern könnten. Empfehlende Worte widmete er vor allem den deutschen Waldbäumen, der Eiche, der Buche, dem Ahorn, ferner der Rüster, der Fichte usw. Zum Schlüsse hob von Salisch die Tierwelt hervor und empfahl, den nützlichen Vögeln Nistgelegenheiten zu geben und durch grosse Wildbestände den Wald zu beleben. — Gartendirektor Brodersen-Steglitz, der von seinem Standpunkt aus als Gartenkünstler den Waldbetrachtungen nähertrat, hob hervor, dass sich keineswegs stets Nutzniessung und Aesthetil vereinigen liessen. Nicht immer dürfte es sic auch durchführen lassen, Spiel- und Tummel plätze dort anzulegen, wo das Wild seine Heimat haben solle und der Ruhe bedürfe. Jedenfalls müsste daher eine Grenze gezogen werden zwischen dem Wild- und Waldpark. Anlässlich der Versammlung hatten eine Reihe von Firmen eine ansprechende Aus stellung im oberen Saale des Handelskammer gebäudes arrangiert. Wir möchten hierbei die prächtigen, Gladiolen der Firma Wilhelm Pfitzer-Stuttgart, die reiche Staudenkollek tion, darunter die neuen Astilbe Arendsi von Georg Arends-Ronsdorf hervorheben. Die Firma Paul Schulz-Moys bei Görlitz war durch eine Sammlung Farne vertreten, wäh rend Max Kretschmer-Görlitz prachtvolle Dahlien und Bismarck-Levkojen brachte. Koni feren stellte Kmetsch-Burg aus, Robert Türke-Meissen neue Rosen und die Firma Reinhold Behn sch-Breslau eine reiche Kollek tion von Ziersträuchern. Diese hübsche Aus stellung fand auch von Seiten des Publikums die verdiente Beachtung. Rundschau. Handel und Verkehr. — Was ist unter dem „Marktpreis“ einer Ware zu verstehen? Unter dem Marktpreis einer Ware ist, nach einer Ent scheidung des Reichsgerichts vom 29. Januar 1909, derjenige Preis zu verstehen, den der Verkäufer bei einem Weiterverkauf hätte er zielen können. Er bestimmt sich aus dem Durchschnittspreis, der sich aus der Vergleichung einer erheblichen Anzahl an einem bestimmten Orte zu der massgebenden Zeit über Waren der betreffenden Art und Güte geschlossener Kaufverträge als der gemeine Wert der Ware ergibt. Ueber die Feststellung des Marktpreises enthält weder das Handels gesetzbuch, noch das Bürgerliche Gesetzbuch besondere Vorschriften. Für die Feststellung ist es unerheblich, ob amtliche Preisverteue rungen stattfinden oder nicht. Sind aber solche vorhanden, so kann sich der beweispflichtige Teil in einem Prozess auf sie berufen und ist dann eines weiteren Beweises enthoben. Der Gegner kann jedoch den Beweis der Unrichtig keit dieser Notierungen führen, da ihnen eine unbedingte Geltung nicht beizulegen ist. — Amerikanische Aepfel gelangten im verflossenen Winter nur wenig nach Deutsch land, da die Ernte im Gegensatz zu der hie sigen eine recht geringe war und weit hinter anderen Jahren zurückstand. Der Ausfall ist ganz bedeutend, wenn man in Betracht zieht, dass gegen 150—350000 Kolli Obst in den Vorjahren nur etwa 40000 im letzten Winter halbjahr über Hamburg verschifft wurden. Der in Canada und Nova Scotia erhobene höhere Zollsatz wirkte gleichfalls ungünstig auf die Ausfuhr ein, so dass aus dieser Gegend nur etwa 2700 Fass zu uns kamen. Zum Ver sand gelangten fast ausschliesslich Aepfel, im übrigen sind in der obenerwähnten Menge nur noch Birnen inbegriffen. 13 Proz. der Obst sendungen wurden mit der San Jose-Schild laus besetzt befunden und zurückgewiesen. — Der Aussenhandel Rumäniens 1907 zeigt im verflossenen Jahre eine beachtens werte Aufwärtsbewegung. Die gesamte Ein fuhr betrug 934792 Tonnen im Werte von 430 509115 Lei (1 Lei = 80 Pfennige), die Ausfuhr erreichte die Höhe von 4199 963 Tonnen im Werte von 554 018 631 Lei. Nach den hauptsächlichen Ursprungsländern steht bei der Einfuhr Deutschland mit 147 533000 Lei weit an der Spitze. Dann folgen Oesterreich-Ungarn und England. Bei der Ausfuhr kommt Deutsch- land erst an vierter Stelle mit 56078000 Lei. Soweit der Gartenbau hierbei erwähnt ist, sind an Gemüse, Blumen, Samen und Pflanzen 1907 für 11629 000 Lei eingeführt und für 11 066 000 Lei ausgeführt. Eine Spezifizierung fehlt, doch ist wohl anzunehmen, dass in der Hauptsache landwirtschaftliche Samen, zum Teil aber auch Obst in Frage kommen. — Handelsbrauch im Rüben-Stecklings handel. Ein Handelsbrauch, dass eine Sendung von Rübensamen-Stecklingen höchstens 20°/o Schmutz enthalten dürfe, besteht nicht. Nach einem Gutachten der Handelskammer zu Halberstadt sind die Stecklinge so zu liefern, dass sie gleich gepflanzt werden können, also geputzt, ohne Schmutz. Bei mit Schmutz be hafteten Stecklingen wird bei der Bezahlung ein entsprechender Abzug gemacht. Bei der Vereinbarung der Klausel: „Wie sie die Miete gibt“, kann von dem Käufer nicht verlangt werden, jedes Quantum Schmutz in den Kauf preis zu übernehmen, vielmehr hat die Klausel nur die Bedeutung, dass eine Sortierung der Rübensamen-Stecklinge nicht stattgefunden hat. — Verzollung von Postsendungen in Serbien. Für alle aus dem Ausland ein gehenden zollpflichtigen Postsendungen ist so fort, längstens aber innerhalb 24 Stunden nach Uebernahme die Verzollung zu fordern, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob die Sendung für den Ort der Verzollung oder für einen anderen Ort in Serbien bestimmt ist und ohne Rücksicht darauf, ob der Empfänger die Sen dung übernehmen wird oder nicht. Gewöhnliche Briefe und Geldbriefe, uneingebundene Bücher in Kreuzband, sind der Zollkontrolle enthoben. Auch die mit der Briefpost anlangenden Waren muster geniessen Zollfreiheit. Unter Waren muster versteht man eine nicht zum Verbrauche bestimmte geringe Menge oder einen geringen Teil von Waren. Muster müssen derartig verpackt sein, dass der Inhalt auf den ersten Blick zu ersehen ist. Das Gewicht einer Muster sendung darf zusammen mit der Verpackung nicht grösser sein als 350 g. Wenn berechtigte Zweifel entstehen, ob eine Mustersendung vorliegt, ist das Postamt verpflichtet, auch solche Sendungen dem Zollamt zur Besichti- Jung zu übergeben. Wenn durch die Besichti- ung festgestellt wird, dass der Inhalt nicht er Angabe auf dem Paket, in dem Fracht brief oder in der Inhaltserklärung entspricht, so ist der Tatbestand festzustellen und darüber ein Protokoll aufzunehmen. Es erfolgt dann die Verzollung nach den Bestimmungen des Zolltarifs. — Gutschrift von Nachnahmebeträgen auf Postscheckkonten. Die für einen Konto inhaber einzuziehenden Postauftrags- und Nach nahmebeträge können auf Wunsch ohne weiteres auf das Scheckkonto gutgeschrieben werden. In diesem Falle ist am Fusse des Postauftrags formulars oder unmittelbar unter der Angabe des Nachnahmebetrags folgender Vermerk niederzuschreiben oder mittelst Druck, Stempel oder dergl. anzubringen: „Betrag an das Post amt in . . . zur Gutschrift auf das Konto Nr, .., des N. N. in N.“ Die Postanstalt am Be stimmungsorte des Postauftrags oder der Nach nahme fertigt über den eingezogenen Betrag, abzüglich der tarifmässigen Postanweisungs gebühr, eine Postanweisung — also keine Zahlkarte — aus und adressiert sie an das Postscheckamt. Nach erfolgter Gutschrift de Betrags erhält der Kontoinhaber den Abschnitt der Postanweisung übersandt. Einige Handels kammern. sind dahin vorstellig geworden, für obige Zwecke auch Zahlkarten zuzulassen. Rechtspflege, — Die Anmeldung zur Krankenkasse ist auch gegen den Willen des Beschäftigten vorzunehmen. Das Schiedsgericht in Mann heim sprach sich dahin aus: Nach dem Kran kenversicherungsgesetz besteht ein gesetzlicher Zwang zur Versicherung für alle in Gewerbe betrieben gegen Lohn beschäftigten Personen, so dass dieselben auch ohne Anmeldung und gegen ihren Willen Mitglied der Ortskranken kasse werden, soweit sie nicht anderweit gegen Krankheit in einer gesetzlich zugelassenen Krankenkasse versichert sind. — Eine während der Vesperpause von einem Mitarbeiter zugefügte Verletzung ist ein „Betriebsunfall“. Ein Arbeiter warf im Jähzorn beim Vespern nach einem Mitarbeiter eine Kaffekanne, traf aber einen Dritten ins Auge, so dass dieses herausgenommen werden musste und 30% Erwerbsunfähigkeit nach dem Gutachten des behandelnden Arztes eintraten. Die Berufsgenossenschaft lehnte diese Rente ab, da kein Betriebsunfall vorliege. Das Schiedsgericht für Arbeiterversicherung in Merseburg erkannte gegenteilig, da der Unfall unter Mitarbeitern veranlasst, in einem zum Betriebe gehörigen Raume hervorgerufen worden sei und sich auch zur Arbeitszeit, zu welcher die Vesperpause zu rechnen sei, ereignet habe. — Wann wird ein Stundungsabkommen ungültig? Einem Gärtner war seine Schuld von einer Firma noch auf einige Zeit gestundet worden, um ihm Gelegenheit zu geben, seine Vermögensverhältnisse zu ordnen. Er ver schwand jedoch plötzlich und nunmehr liess die Firma, die schon einen vollstreckbaren Schuldtitel besass, pfänden, wogegen eine andere Firma protestierte, da doch Stundung gewäbrt worden sei. Das Reichsgericht hat in einem Urteil vom 10. Juli 1900 die Pfändung für zulässig erklärt, da man annehmen müsse, dass eine längere Gestundung, wenn ein vollstreck bares Urteil vorhanden sei, nur unter der Vor aussetzung erteilt worden, dass der Schuldner alles daransetzen werde, seine Verbindlichkeiten zu ordnen und seinen Betrieb aufrecht zu er halten. Wenn er sich der Erfüllung seiner Verbindlichkeiten entziehe, werde auch die Stundung hinfällig. Vereine und Versammlungen. — Der Kongress französischer Chry- santhemumzüchter, welcher am 23.—25. Ok tober d. J. in Marseille stattfindet, fällt, wie wir bereits kurz andeuteten, mit der Garten bau-Ausstellung der dortigen Vereine zu sammen. Bei der Tagung soll eine Aus ra Enees'.--JI IBTWIIIllHiM» IIMT IWIIIIIII THIII l l ~~T1 W'l montanum. G. coccineum Sibth. et Sm. mit prächtigen dunkelroten Blüten stammt von der Balkanhalbinsel, sie gedeiht in guter Humuserde sehr leicht. Empfehlenswert sind noch G. pyrenaicum Willd. und das aus Nordamerika stammende G. triflorum Pursh. Wiederum eine der artenreichsten Familien unter den Alpenpflanzen ist die der Pri- mulaceen, die ihre prächtigen durch die reizendsten Blütenformen geschmückten Ver treter von der subalpinen bis in die höchsten Regionen emporsteigen lässt. Wir werden hier nur die humusliebenden Arten berück sichtigen, während die felsenbewohnenden später besprochen werden sollen. Weitaus die verbreitetste Art der Alpen in der Gattung Primula ist P. farinosa L. Von der montanen Hügelregion steigt sie bis über 2500 m und bewohnt Torfmoore, sowie feuchte, sumpfige, Wiesen. Sie ist durch einen mehlartigen Wachsüberzug an der Unterseite der Blätter ausgezeichnet. Die zierlichen Blüten haben purpurrote, seltener weisse oder blassblaue Farbe. Die ihr nahestehende P. longiflora All. hat lange enge Kronröhren und übertrifft farinosa bedeutend an Schönheit. Sie ist auch leichter zu kultivieren, vor allen Dingen blüht sie viel reicher. Es ist eine Pflanze der Alp weiden, besonders auf Kalkboden der Ost alpen vorkommend. Die kleinste Primelart P. minima L. tritt in dichten Polstern an feuchteren Stellen auf. Heisse trockene Stand orte verträgt sie nicht, sondern geht an solchen Orten unfehlbar zu Grunde. Sie findet sich in den Karpathen, im Riesengebirge etc. P. glutinosa Wulfen ist wieder eine kalkfliehende Rasenpflanze, der man besonders häufig in den Tiroler Alpen begegnet. P. Clasiana Tausch ist ein Bewohner der nördlichen Kalkalpen, an feuchte Stellen gepflanzt, gedeiht sie ziem lich leicht und blüht sehr dankbar. Auf Alpenmatten und steinigen Stellen in der Krummholz- und alpinen Region der Ostalpen findet man die oft herrliche rote Teppiche bildende P. Wulfeniana Schott, ein für die alpinen Anlagen des Tieflandes sehr empfeh lenswerter reicher Blüher. Eine an halb schattigen Lagen gut gedeihende Art ist P. carniolica Jacq., wo sie die eigenartig schönen violetten, etwas hängenden Blüten in grosser Fülle hervorbringt. — Durch williges Blühen zeichnet sich P. marginata Curt, aus, die aber ausserdem auch durch die schönen Blätter auffällt, indem diese längs des Randes stark mit schwefelgelbem Mehlstaub gepudert sind. Einen zierlichen Bau besitzt P. integri- folia L., die in den Alpen scharenweise den Boden besiedelt. Aus der kleinen Blattrosette erhebt sich der zierliche Blütenstengel, an dessen Ende sich die prächtig rote und grosse Blüte entfaltet. — Die in den Kulturen jetzt schon viel anzutreffende P. rosea Royle, vom Himalaya stammend, ist wohl eine der dank barsten Arten und verdient in grösseren Komplexen angepflanzt zu werden, da sie dann in ihrem reichen Blütenflor im zeitigen Früh jahr von hervorragender Wirkung ist. Die zwar schon sehr schöne Stammform ist durch sorgfältige Auswahl der Samenpflanzen inbezug auf Grösse und Farbe der Blüten bedeutend verbessert worden, diese Verbesserungen gehen im Handel unter P. rosea grandiflora und P. r. splendens. P. rosea lässt sich sehr leicht aus Samen ziehen. Wird sie zeitig im Früh jahr ausgesät, bringen die jungen Pflanzen im nächsten Jahr schon Blüten. Sie lieben vor zugsweise halbschattige feuchte Stellen, wo sie sich üppiger als in der vollen Sonne, auf trockenem Boden entwickeln. — Die ebenfalls vom Himalaya stammenden Arten P. denticulata Smith und P. cashmeriana Carr, haben viel Aehnlichkeit miteinander. Sie • gedeihen in etwas schwerer Humuserde. Die Rückseiten der Blätter, sowie die Blütenstengel sind stark glänzend gelb gepudert, ganz be sonders aber fallen beide Arten durch die prächtigen kugelförmigen Blütenstände auf; beide sind überaus reiche und dankbare Blüher. Eine in der Kultur etwas schwierige, aber sehr schön blühende Primelart ist P. capitata Hook., ihre Heimat ist der nördliche Abhang des Himalaya - Gebirges. Die langen, in einer üppigen Rosette stehenden Blätter sind wie mit Mehlstaub bepudert. Aus ihrer Mitte erhebt sich ein 15 bis 20 cm hoher Blüten schaft, der dicht gedrängt schöne, violett gefärbte Blüten trägt. Am besten gedeiht sie bei ähnlicher Behandlung wie die beiden vor hergenannten. Die sich eng an P. farinosa L. anschliessende P. frondosa Janka, eine aus den Gebirgen Thrakiens stammende Art, hat der ersteren gegenüber den Vorteil, dass sie auf unseren alpinen Anlagen bedeutend leichter fortkommt. Blätter und Blütenstiele sind stark mehlig gepudert, die zierlichen Blüten haben eine prächtige violette Farbe. Es ist eine äusserst empfehlenswerte Art, die sich nicht nur durch reiches, sondern durch lang anhal tendes Blühen auszeichnet. Nahe Verwandte der Primeln sind die Androsace-Arten, die sich von der Gattung Primula durch die kurze krugförmige Röhre unterscheiden. In den Alpen ist die rasen bildende Androsace Chamaejasme L. wohl die verbreitetste, überall auf Felsbändern und Humuspolstern vorkommende, kalkliebende Art. Blätter und Blütenstiele sind langzottig, die Blüten weiss mit gelbem Auge. A. obtusifolia All. hat reinweisse Blüten, mit ebenfalls grund ständigen Blattrosetten. Eine der am frühesten blühenden, - aber kalkfliehenden Arten ist A. carnea L,, sie hat prächtige karminrote Blüten, die sich von den dichten Polstern schön abheben. Sie ist in den Kulturen noch ziemlich selten anzutreffen. Für Geröllhalden und zur Bekleidung von grösseren Felsen eignet sich, wie kaum eine andere Alpenpflanze A. lanuginosa Wall., deren silberig beblätterten Zweige, dichte Rasen bildend, über Felsen kriechen und hängen und ihre hellroten Bluten dolden fast den ganzen Sommer hindurch zur Entwicklung bringen. Prächtige, sich ebenfalls über Felsen ergiessende, aus grossen Rosetten zusammengesetzte Polster bildet A. sarmentosa Wall., eine der dankbarsten, und sehr reich blühenden alpinen Pflanzen mit hellroten Blüten. Sie stammt, wie die ihr ähnliche A. sempervivoides L. vom Himalaya. Die letztere unterscheidet sich von der vorigen durch die vollständig kahlen Blätter und kleineren Rosetten, auch kommt sie einige Wochen früher zur Blüte. Eine reichblühende, sehr empfehlenswerte, auf Kalk wachsende Art ist A. lactea L., sie zeichnet sich durch den langanhaltenden Blütenflor aus, die weissen Blüten erscheinen erst ziemlich spät. Schöne dichte Rasen bildet die in den Pyrenäen einheimische, reizende kleine A. Laggeri Huet, die in grosser Fülle hellrote Blüten hervorbringt. Von den bisher genannten durch die Form der Blätter stark verschieden ist A. foliosa Duby. Die ebenfalls bodenständige Rosetten bildenden Blätter sind viel grösser, von ei- förmig-lanzettlicher Gestalt. Es ist eine som merblühende, vom Himalaya stammende Art, mit rosaroten, grossen Blütendolden. Hier anschliessend ist die sich von den Androsace durch die trichterförmig erweiterte Krone unterscheidende Aretia Vitaliana L. zu erwähnen. Sie bildet lockere, ausgedehnte Polster, mit grossen gelben, langröhrigen Blüten, die sich in grosser Menge aus den zierlichen Pflanzen erheben. Ausserordentlich interessante Alpenpflanzen sp’ hei Ch Be Fa de fre sei ihr Di' sei de: vei hoi Mi SOI Ge ge Wa Gr Ge sch ins ver ber Na essi Bat geil füh teil gart Saa er kur; letz näc unt und insp nocl sow gebi gese nati wird amtl des wür Fall, esse: Aus: Red am im F schic viels Die schni War« Erik« Bego Treik Pflan them nelke esser Verk kultu fand« pu bildet hören zähle: erseh' zende lässt des T Selm« sind : den, violet Kalkp Mikai an e Blatte von r Aloen ist eir polste hinab, bis zu förmig Blatte die B silla I mit vi Die z‘ ist di und 1 Arten schön« Di milie । einige Armer. grasart Hochbl roten 1 hauptsi hard ui südlich
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