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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 11.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190900008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19090000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19090000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 11.1909
-
- Ausgabe No. 1, 2. Januar 1909 1
- Ausgabe No. 2, 9. Januar 1909 1
- Ausgabe No. 3, 16. Januar 1909 1
- Ausgabe No. 4, 23. Januar 1909 1
- Ausgabe No. 5, 30. Januar 1909 1
- Ausgabe No. 6, 6. Februar 1909 1
- Ausgabe No. 7, 13. Februar 1909 1
- Ausgabe No. 8, 20. Februar 1909 1
- Ausgabe No. 9, 27. Februar 1909 1
- Ausgabe No. 10, 6. März 1909 1
- Ausgabe No. 11, 13. März 1909 1
- Ausgabe No. 12, 20. März 1909 1
- Ausgabe No. 13, 27. März 1909 1
- Ausgabe No. 14, 3. April 1909 1
- Ausgabe No. 15, 10. April 1909 1
- Ausgabe No. 16, 17. April 1909 1
- Ausgabe No. 17, 24. April 1909 1
- Ausgabe No. 18, 1. Mai 1909 1
- Ausgabe No. 19, 8. Mai 1909 1
- Ausgabe No. 20, 15. Mai 1909 1
- Ausgabe No. 21, 22. Mai 1909 1
- Ausgabe No. 22, 29. Mai 1909 1
- Ausgabe No. 23, 5. Juni 1909 1
- Ausgabe No. 24, 12. Juni 1909 1
- Ausgabe No. 25, 19. Juni 1909 1
- Ausgabe No. 26, 26. Juni 1909 1
- Ausgabe No. 27, 3. Juli 1909 1
- Ausgabe No. 28, 10. Juli 1909 1
- Ausgabe No. 29, 17. Juli 1909 1
- Ausgabe No. 30, 24. Juli 1909 1
- Ausgabe No. 31, 31. Juli 1909 1
- Ausgabe No. 32, 7. August 1909 1
- Ausgabe No. 33, 14. August 1909 1
- Ausgabe No. 34, 21. August 1909 1
- Ausgabe No. 35, 28. August 1909 1
- Ausgabe No. 36, 4. September 1909 1
- Ausgabe No. 37, 11. September 1909 1
- Ausgabe No. 38, 18. September 1909 1
- Ausgabe No. 39, 25. September 1909 1
- Ausgabe No. 40, 2. Oktober 1909 1
- Ausgabe No. 41, 9. Oktober 1909 1
- Ausgabe No. 42, 16. Oktober 1909 1
- Ausgabe No. 43, 23. Oktober 1909 1
- Ausgabe No. 44, 30. Oktober 1909 1
- Ausgabe No. 45, 6. November 1909 1
- Ausgabe No. 46, 13. November 1909 1
- Ausgabe No. 47, 20. November 1909 1
- Ausgabe No. 48, 27. November 1909 1
- Ausgabe No. 49, 4. Dezember 1909 1
- Ausgabe No. 50, 11. Dezember 1909 1
- Ausgabe No. 51, 18. Dezember 1909 1
- Ausgabe No. 52, 25. Dezember 1909 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 4
-
Band
Band 11.1909
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- Der Handelsgärtner
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Dort kommen die Gemeinden für die Mittel auf und es wird ein namhafter Staatszuschuss gewährt. Wir kommen gelegentlich auf das interessante Thema zurück. Wenn wir soeben Dänemark erwähnten, so möchten wir gleich mit darauf hinweisen, dass es nicht den Anschein hat, als sollten die deutsch-dänischen Handelsver tragsverhandlungen in absehbarer Zeit wieder aufgenommen werden. Man scheint auf dem toten Punkt angekommen zu sein und das ist aufrichtig zu bedauern. Dänemark hat abgelehnt, sich hinsichtlich der Industriezölle bis 1917 zu. binden und Deutschland lehnte es ab, den dänischen Reisenden Vorrechte bei der Bearbeiturg von Schleswig-Holstein einzu räumen und zwar aus nationalen Gründen. So sind die Aussichten für eine gegenseitige Verständigung leider sehr gering geworden. Die grosse Novelle zur Gewerbe ordnung, an der die Reichstagskommission über ein Jahr gearbeitet hatte, gehört zu den Vorlagen, die durch den Schluss des Reichs tages nicht zur Verabschiedung gelangt sind. Man kann jedoch annehmen, dass die Reichs regierung sich kaum entschliessen wird, die Novelle noch einmal dem Reichstag vorzulegen, denn die Kommission hat nicht nur eine solche Fülle neuer Gebiete in die Vorlage hinein gezogen, dass es ihr unmöglich erscheint, sie über haupt auf diesem Wege zu lösen, sondern sie hat auch Beschlüsse gefasst, welche die Regierung nicht annehmen will. Dazu gehören die Lohn ämter für Hausarbeiter, der Achtuhrladenschluss, die Handelsinspektoren und die Maximalarbeits zeit für Kontore. Was nun? Man wird nun wohl auf Einzelgesetze angewiesen sein) Welche Kiefernarten haben für Nordeuropa Zierwert? Bereits in einer früheren Notiz über die Korea-Zürbel, Pinus koraiensis ist die Frage gestreift, welche unter den sehr zahlreichen Kiefernarten entweder vom forstlichen Stand punkt oder als Parkbaum Bedeutung haben. Bis jetzt sind, wie schon angedeutet, äusser den europäischen Arlen nur die Weymouths kiefer, die Bankskiefer und Pinus rigida ge nügend erprobt und in grösserem Masstabe angebaut. Gelegentlich treffen wir auch Pinus excelsa, P. Jeffreyi, P. Coulteri und neuerdings auch P. contorta und P. ponderosa als Park schmuck verwendet. Der grossen Masse der Gärtner sind aber selbst diese Arten wie die schöne südosteuropäische P. Peuce unbekannt. Oft werden Arten empfohlen und ausgesäet, bei denen von vornherein ein gutes Gedeihen nördlich der Alpen zweifelhaft ist. Dies gilt z. B. für P. edulis. Ebenso sind P. Parryana, P. monophylla (= P- Fremontiana), P. Torreyana, P. Chihuahuana, P. insignis, P. mitis, P. muri cata, ferner die echte P. Massoniana und von den Arten des Mittelmeergebietes P. halepensis und P. brutia von vornherein aus allen Anbau versuchen in Mittel-und Norddeutschland aus- zuschliessen. Sämlinge von P. insignis, P. muri- cata und P. monophylla sind in diesem Winter selbst in dem für Nadelhölzer überaus günstigen Ostfriesland erfroren. Dagegen sollten uns die ersten Misserfolge bei solchen Arten, wie der südchinesischen P. Armandi, bei der vom Himalaya stammenden P. Gerardiana und selbst bei der bereits oben genannten P. edulis nicht abhalten, wenigstens in den günstigsten Lagen im Weinbaugebiet die Versuche fortzu setzen. Wieder andere sind zwar frosthart, aber in der Jugend derart trägwüchsig, dass sie nur bedingungsweise Empfehlung verdienen. In diese Kategorie sind folgende Kiefernarten zu rechnen: Von den Verwandten der Wey mouthskiefer die Zuckerkiefer, P. Lambertiana, ferner die meist fälschlich als P. Balfouriana bezeichnete P. aristata, sodann die der P. rigida botanisch nahestehende P. tuberculata und schliesslich aus der Gruppe der Schwarzkiefern P. leucodermis und P. pungens. Einige hiervon haben überhaupt nur forstliche Bedeutung für die Aufforstung von Oedland. Welche Arten sind nun aber wirklich dekorativ, dabei raschwüchsig und wider standsfähig? Als solche sind an erster Stelle zu nennen: Aus der Gruppe der Weymouths kiefern P. excelsa, die Tränenkiefer vom Hima laya, ferner P. monticola, die westamerikanische Strobe, und P. pentaphylla, die japanische Ver treterin der Strobus. Unter den Zürbelkiefern sind P. parviflora und P. koraiensis der grössten Beachtung wert; P. Bungeanc, eine nord chinesische Art, ist für uns von grösserer Be deutung als ihre zärtlichen Verwandten P. Gerar diana und P. Parryana; es gibt davon in Deutsch- land schon samentragende Bäume. Die durch besonders grosse Zapfen charak teristische Gruppe Tae da, die Prof. Mayr Jeffreya nennt, enthält eigenartig schöne, ob wohl in ihrem Gedeihen etwas launische Arten. Hiervon sind P. ponderosa, P. scopulorum, P. Jeffreyi und bedingungsweise auch P. Coulteri und die etwas zärtliche P. Sabineana zu em pfehlen. Sie sind sämtlich als ältere Bäume von hohem Zierwert und zum Teil auch forstlich beachtenswert. In der Gruppe Murraya, die nur Arten mit zu zwei in einer Scheide sitzenden Nadeln enthält, und wozu die bekannte P. Laricio zählt, sind P. contorta und deren Form P. Murrayana sowohl forstlich wie gärtnerisch wichtig. Es sind Schmuckbäume für kleinere Gärten. Von den Formen der P. Laricio sollte neben der typischen P. austriaca auch P. Pallasiana als höchst dekorativ mehr angepflanzt werden. Zur gleichen Gruppe gehört ferner die japanische Schwarzkiefer P. Thunbergi und die südeuro päische Strandkiefer P. Pinaster. Beide sind nicht ohne Zierwert, aber nur erstere ist für norddeutsche Verhältnisse genügend hart. Aus der Gruppe Pinea, die in Europa durch die gemeine Kiefer, die Pinie und die Krumm holzkiefer vertreten ist, verdienen schliesslich P. resinosa, die Rotkiefer und P. densiflora, die japanische Rotföhre, Hervorhebung. Beide sind völlig hart, und wenigstens erstere über trifft an Zierwert entschieden unsere europäische Weisskiefer P. silvestris. P. densiflora, P. parvi- Aus der Zeit — für die Zeit. Die Gewitterwolken wollen vom politischen Himmel nicht weichen. Jetzt hat in Spanien selbst eine ausgebrochene Revolution, bei der ; js an Greueltaten nicht gefehlt hat, mit ' len Waffen niedergekämpft werden müssen und auch drüben über dem Mittelmeer sind den Spaniern im Kampfe gegen die Marok- ganer blutige Wunden geschlagen worden. Barcelona und Melilla bedeuten blutige Marksteine in der Geschichte der Gegenwart. Der Generalstreik sollte auch im „Land : des Weins und der Gesänge“ proklamiert werden, dieses Hauptmittel gewerkschaftlicher Agitation, das gewöhnlich Aufstände zur Folge hat. Auch in Schweden will man einen Generalstreik inszenieren und es wäre nur zu wünschen, wenn die Regierung auch dort Mittel und Wege fände, derartige gemeingefährliche ' Gewaltakte zu verhindern, ohne dass es zu I solchen Ausschreitungen, wie in dem heiss blütigen Spanien kommt. In Deutschland scheinen die „Sozialisten" nicht mehr an den grossen Kladderadatsch“ glauben zu wollen, und haben zum grossen Teil keine Lust, sich damit noch weiter lächerlich zu machen. Der kluge Bernstein hat in einer neuen Schrift die Unmöglichkeit dargetan, den „Klassenstaat" durch den „sozialdemokratischen I Zukunftsstaat" zu ersetzen. Er sagt in seiner ■ Schrift „Der Revisionismus in der Sozialdemo- ( kratie": Eine Gesellschaft, deren Errichtungen und Gewohnheiten auf jahrtausendelanger Ent- I wicklung beruhen, kann man nicht von heute auf morgen nach einer ganz anderen Richtung hin umändern. Bernstein war immer der klügste seiner ganzen Partei und hat auch hier ein wahres Wort gesprochen. Man wird schon : endlich einsehen lernen, dass in unserem Vater- i lande mehr wie je in einem Staate für die I „Enterbten" geschieht. Hat man doch jetzt sogar die Frage der Ar- j beitslosenversicherung und zwar in Baden | neu aufgerollt, wo das Ministerium des Innern I eine Denkschrift herausgegeben hat, auf Grund j deren in einer Konferenz über die Frage, auch unter Zuziehung der Arbeiterschaft, verhandelt werden soll. In Betracht soll nur die unfrei willige Arbeitslosigkeit gezogen werden. In dreierlei Weise soll diese Arbeitslosigkeit abgestellt werden, durch Vorbeugung, Be kämpfung und Fürsorge. Als Vorbeugungs- massregeln werden genannt: Regelung der Produktion, Organisation der Industrie, die Wirtschaftspolitik, Regelung der Arbeits zeit, Verschiebungen der verschiebbaren Ar- ■ beiten auf die stille Zeit, besonders auf den i Winter, gleiche Arbeitsverteilung auf den vor- I handenen Arbeitsstand, Abschaffung von । Ueberstunden, Arbeitszeitverkürzung j statt Entlassung, auch Begrenzung des | vom einzelnen Arbeiter zu leistenden Masses von Arbeit. Die Bekämpfung der Arbeitslosig keit soll erfolgen durch Vermittlung vorhandener | oder Schaffung neuer Arbeitsgelegenheit, nament lich durch die Arbeitsnachweise, da die Schaffung besonderer Arbeitsgelegenheit durch Gemeinde und Staat nur in beschränktem Masse möglich ist und die sogenannten „Notstands arbeiten* als teuer und unwirtschaftlich ange sehen werden müssen. Zwischen Vorbeugung und Bekämpfung liegt als Fürsorge die Arbeits- Vermischtes. Kleine Mitteilungen. — In Antibes (Südfrankreicb) findet vom 31, März bis 3. April 1910 eine grössere Binde kunst-Gartenbau- und Gemüse-Ausstellung statt, wozu Auskunft von M. Jules Grec, secretaire general de la Commission d’organisation, Antibes (A. M.) erteilt wird. — Die Landes-Obst-Aus stellung für das Grossherzogtum Sachsen- Weimar findet im Herbst in Dermbach statt. — Die Stadt Strassburg (Elsass) hat einen Wettbewerb für die Anlage einer Garten stadt bei Neuhof ausgeschrieben, dem auch von Seiten der Landschaftsgärtner Interesse entgegengebracht werden sollte. — Der .bis herige Lehrer an der Landwirtschaftlichen Schule zu Altenburg, Alexander Bode, ist vom Landesobstbau-Vet ein für das König reich Sachsen als Wanderlehrer für Obstbau iür den Kreis verein des Erzgebirges sowie als Lehrer an der Landwirtschaftlichen Schule zu Chemnitz berufen. — Die Handelsgärtner des Fürstentum Gera haben sich neuerdings an den Erbprinzen in einem Gesuch gewandt, damit der Pflanzen- und Blumenhandel der dortigen Hofgärtnerei aufgehoben werden möchte. Leider ist ein ablehnender Bescheid eingetroffen. Wir kommen auf die Angelegenheit, die weitere Kreise interessieren dürfte, noch näher zurück. — Eine Wertzuwachssteuer ist auch in England in Sicht! Im englischen Parlament ist ein Gesetzvorschlag eingebracht, das nicht gewerblich benutzte Land, „undeveloped land“ innerhalb des Weichbildes der Grosstädte mit einer Extrasteuer zu belasten. Zweck und Veranlassung zu dieser Steuer sind ähnliche wie die unserer Wertzuwachssteuer. Davon sind nun auch die englischen Gärtnereien sehr bedroht. Unter anderem hat sich der Chef der bekannten Firma Veitch & Sons in Exeter an das Parlamentsmitglied seines Be zirkes gewandt, um dagegen zu protestieren, dass auch Gärtnereiland dieser Steuer unter liegen soll. Er weist darauf hin, dass die Gärtnerei unter ganz anderen Verhältnissen arbeite als die Landwirtschaft, dass Gärtnerei land niemals als „undeveloped land“ gelten könne, denn die Gärtnerei sei ebenso gut ein Gewerbe oder ein Handelsbetrieb wie etwa eine Mühle oder irgend ein Fabrikbetrieb. Schliesslich weist er auch noch auf die in jüngster Zeit verschärfte Konkurrenz hin, die den Gärtnern in England vom Ausland aus drohe. Diese Spitze richtet sich zweifellos weniger gegen Deutschland als gegen Frankreich und Holland. Es hat in England im Laufe der letzten Saison grosses Aergernis erregt, dass französische Engrosfirmen dem Publikum niedrige Rosen zu Spottpreisen anbieten. Auch die Auktionen holländischer Pflanzen sind in England noch an der Tagesordnung, obwohl eine Reihe angesehener Boskooper Firmen sich verpflichtet haben, von den Londoner Auktionen fern zu bleiben. — Am interessan testen an dem Protest ist aber die Tatsache, dass auch die englischen Handelsgärtner in diesem Falle ihr Heil nicht bei der Landwirt schaft, sondern beim Gewerbe, bzw. beim Handel suchen. Das englische Wort „industry“ lässt sich zwar nicht ohne weiteres mit Gewerbe übersetzen, aber es ist doch so gut wie bei uns im Gegensatz zur Landwirtschaft zu ver stehen. In dem Veitch'schen Brief wird sogar die Gärtnerei ausdrücklich mit einem Fabrik betriebe verglichen. Das heisst wenigstens nicht Versteckspielen. — Der Blendzwang der Schaufenster bleibt in Berlin bestehen. Wir haben uns gewundert, demselben in der Reichshauptstadt immer noch zu begegnen. Da wird uns mit geteilt, dass es der Polizeipräsident von Berlin abgelehnt habe, die mittelalterliche Verordnung über die Verhängung der Berliner Schaufenster an Sonn- und Festtagen aufzuheben. Als Grund wird angeben: die über diese Frage herrschenden Gegensätze in den beteiligten Kreisen, dann die Schwierigkeiten in der Hand habung, die nur durch eine einheitliche Regelung für Berlin und die Provinz Brandenburg be seitigt werden könnten. Uns ist von Gegen sätzen in den „beteiligten Kreisen" nichts bekannt und Schwierigkeiten, die sich nicht beheben lassen, sollte es für eine Verwaltungs behörde überhaupt nicht geben. — Eine Kommission zum Studium der Nomenclatur der Orchideen hat sich auch in Frankreich gebildet. Es ist im Anschluss an die Tätigkeit des englischen Schwesterunternehmens, worüber wir früher berichteten, ein Bericht herausgegeben, in welchem genaue Regeln zur Benennung der Arten festgestellt wurden. Die in Verbindung gebrauchten Artennamen, wie Laeliocattleya, Epiphronitis und der gl., welche allgemein eingeführt sind, sollen beibehalten werden, sind aber stets in einem Worte zu schreiben (also nicht Laelio-Cattleya}. Hybriden, deren Eltern einer grösseren Artenzahl angehören, erhalten den Namen der samentragenden (Mutter-)Pflanze; doch sind bei Angabe derselben stets die Eltern mit anzugeben. Um Verwechse lungen vorzubeugen, sollen zur Bezeichnung von Varietäten niemals lateinische Namen ge braucht werden, sondern die Bezeichnung von Personen oder Widmungen gewählt werden. — Die Rieselgüter der Stadt Berlin stellten Ende März 1908, soweit Ankauf, An lagekosten, Drainierung usw. in Frage kommen, einen Vermögenswert von 63 24 Millionen Mark dar. Sie umfassen ein Gebiet von 16000 ha oder 65 000 preussische Morgen; das Gesamt areal würde etwa der Grösse von 3 Quadrat- flora und P. pentaphylla werden in Japan all gemein zur Erziehung von künstlichen Zwerg bäumen benutzt. Weniger als Parkbaum, da gegen als Fcrstbaum zur Bepflanzung von Oed land verdienen P. inops, die Jersey- Kiefer und P. flexilis, die Nevada-Zürbel Beachtung. Beide sind ebenfalls frosthart. P. flexilis zeichnet sich durch sch'anken Wuchs und bläuliche Benadelung aus. P, albicaulis wird von Mayr für die gleichen Zwecke wie P. flexilis empfohlen. Eine Reihe von Kiefern, deren Namen gelegentlich in Preisverzeichnissen auftauchen, z. B. P. Bal fouriana, P. Taeda, P. Ayacahuite u. a. sind bei uns überhaupt noch nicht echt eingeführt, wieder andere, z.B. die Zwerg-Zürbel, P. pumila, sind wieder verloren gegangen. Ein schönes Exemplar davon befindet sich im Alpinum des Hamburger Botanischen Gartens. Ganz allgemein gesprochen, bevorzugen alle Kiefernarten ein trockneres Klima, stellen also geringere Ansprüche an Luftfeuchtigkeit. Des halb sollte gerade in Mittel- und Ostdeutsch land die Gattung der Kiefer mehr Beachtung finden. Auf die gärtnerisch wertvollsten Arten kommen wir gelegentlich in kurzen Einzel darstellungen zurück. Hand el snachrichten. Situationsbericht über den Stand der Konservengemüse und den Handel mit Konserven in Braunschweig und Umgegend. Die Erbsenernte ist nunmehr beendet und war, wie im vorigen Berichte angegeben, eine Mittel ernte. Kühles und feuchtes Wetter brachten ein langsames Wachstum, und so konnten die Erbsen langsam gepflückt und verarbeitet werden. Es gab ein zartes und süsses Korn. Auf der ewigen Suche nach neuen Erbsen hat sich eine neue Sorte sehr gut bewährt, nämlich Robras grünbleibende Schna bel, Doppelschote. Diese bringt an jedem Ansatz drei brauchbare Schoten, in diesen sind 7—8 Körner, die Schale ist wie bei allen Schnabelerbsen, dünn, und daher in Bezug auf Korn eine Zukunftssorte. Im allgemeinen sind die Schnabelerbsen wählerischer in Bezug auf Boden und Düngung als die Folgererbsen. Man findet aber immer mehr heraus, seitdem man reichlich Kali, Superphosphat und Chilisalpeter gibt, dass sie denselben Ertrag bringen als Folger. Die Schnabelerbse im allgemeinen ist im Korn etwas blasser als die Folger, welche grasgrün ist, wohl aber geliert sie nicht so stark in der Dose als die Folger, und wird daher gern gekauft. — Das An gebot in konservierter Ware ist bis dato noch sehr zurückhaltend, man drängt überall infolge der geringen Spargelernte bei den Erbsen auf höhere Preise. Da mit den Erbsen gleichzeitig die Karotten und der Blumenkohl angeboten werden, so macht man eben viel gemischtes Gemüse. Als Zusatz wird hier auch Spargel verarbeitet und wer in diesem Jahre Spargel totsticht, bekommt einen guten Preis, 35 pro Pfund unsortiert. — Jetzt folgen die Bohnen. Man hat viel Hinrichs Riesen, fadenlos, angebaut. Eine angenehme Bohne, da sie den lästigen Bast nicht hat. Im Ertrage bleibt sie aber hinter der alten Hinrichs Riesen recht zurück, und es bedarf,noch grosser Mühe seitens der Samenzüchter, diese Bohne zu verbessern. Die Bohnenernte verspricht auch mittel bis gut zu werden. Es zeigt sich zwar etwas Befall, aber das kühle Wetter bringt neues Wachstum in die Bohnen. Stangenbohnen stehen im allgemeinen nicht sehr gut. Die Dürre im Juni und der Sturm haben hier viel Schaden getan. — Grosse Bohnen sind weniger angebaut, die Nachfrage ist gross. Es zeigt sich hier in diesem „Lausejahre“ viel Befall, aber Probebespritzungen mit Schachts „Floraevit" in 10% Lösung haben gezeigt, dass die Läuse samt und sonders vernichtet sind. Das Obst kommt jetzt in Massen zur Verarbeitung, saure Kirschen sind gut geraten und werden mit 15—18 Mk. pro Ztr. bezahlt; Frühbirnen kosten 10 Mk.; meilen entsprechen. Im Rechnungsjahre 1905 zu 1906 wurden 98 Millionen Kubikmeter Abwässer aus der Reichshauptstadt dahin ge bracht. Die Jahresausgaben bezw. Kapitalzinsen wurden mit 3 8/4 Millionen Mark eingestellt, denen eine Einnahme aus Pachtungen, Vieh haltungen usw. von 2,8 Millionen Mark gegen über stehen. Gegenwärtig sind 7525 ha von der obengenannten Fläche zu Rieselfeldern umgewandelt worden. — Zum Besuch bayrischer Baumschulen trafen am 29. Juli an 60 Mitglieder der Royal Scottish Arboricultural Society in München ein. Die Herren besuchten unter Führung des Professor Dr. H. Mayr und des Stadtgarten direktors Heiler die königl. und städtischen Parks, das forstliche Versuchsgelände in Graf rath, die städtische Baumschule und den Pflanzenkulturgarten. Besonders überrascht waren die Besucher von den im Ausstellungs park stehenden üppig wachsenden grossen alten Bäumen zu hören, dass dieselben erst dorthin verpflanzt wurden. Im Anschluss be suchten die Herren noch den Alpengarten auf dem Schachen, Aschaffenburg und Rohrbrunn im Spessart. — Chlorkalk zur Anregung der Keimung von Samen wurde neuerdings mit Erfolg an gewandt. Die Samen wurden 10 Stunden lang einem Wasserbad von 25° C., dem auf den 1 Wasser 4 gr Chlorkalk zugesetzt waren, ausgesetzt. Besonders günstige Resultate er gaben sich bei Viola cornuta, von denen 60 % Samen aufging, während sich unbehandelter Samen als keimunfähig erwies. Es sind be reits zahlreiche Mittel zur Anregung der Keim fähigkeit versucht worden, von denen sich eine 10°/0ige Wasserhyperoxid-Lösung als wirksam erwiesen hat. Von diesem wurden 10 ccm auf 100 ccm Regenwasser gerechnet.
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