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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 50.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19330000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19330000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 50.1933
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 29, 30. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 41, 12. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 42, 19. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 43, 26. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 45, 9. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 46, 16. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 47, 23. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 48, 30. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 49, 7. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 50, 14. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 51, 21. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 52, 29. Julmond (Dez.) 1933 -
-
Band
Band 50.1933
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- Gartenbauwirtschaft
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Zetzt notwendiger Pflanzenschutz im Blumen- und Zierpflanzenbau Im Monat Januar beginnt die Stecklingsver- dnehrung und damit das Herrichten der Vermeh rung-beete. Um den mit Recht gefürchteten Vermeh rungspilz fernzuhalten, ist Sauberkeit Grundbedin gung. Das Beet mutz gründlich gereinigt, und die Wandungen mit Kalkmilch angestrichen werden. Am besten nimmt man für die Anlage des Ver- mehrnngsbeets abgekochten Torf und reinen Sand im Verhältnis 2:1. Ist kein abgekochter Torf ver wendet worden, wird vor dem Abstecken das Beet mit kochendheihem Wasser oder mit einer 5prozen- tigen Kochsalzlösung (SO Z Kochsalz auf 1 l Was ser) vermittels feiner Brause überspritzt. Tritt später trotz dieser Vorbeugungsmatznahmen der Vermehrungspilz auf, so kann die Bespritzung mit der Kochsalzlösung allerdings nur in lauwarmem Zustand, wiederholt werden, oder man nimmt eine Uspulunlösung, und zwar auf 4 I Wasser 1 § Uspulun. Bei Verwendung von Handkästen zur Stecklingsvermehrung müssen diese ebenfalls gründ lich gereinigt und mit Kalkmilch oder Mangan chlorid (auf 1 I Wasser 1 § Manganchlorid) be strichen werden. Manganchlorid dient gleichzeitig zur Imprägnierung. Zur gleichmäßigen Keimung von Saatgut und zur gleichmäßigen Entwicklung der Sämlinge, bei Tomaten, Wicken ist die sogenannte kalte Saatbeize mit Uspulun anzuraten. Zur Herstellung einer v,28prozentigen Uspulunlösung löst man 2,8 Z Uspulun in 1 I Wasser auf, schüttet die Samen hin ein, und läßt sie hierin 30 Minuten. In den Wintermonaten mutz das Verpflanzen der Topfpflanzen sorgfältig vorgenommen werden zur Vermeidung von Wachstumsstockungen und Wurzelerkrankung. Deshalb nehme man nur gut borgewärmte und abgetrocknete Erde zum Ver pflanzen. Kalte Erde entzieht dem Wurzelballen Lie Wärme, die zarten Wurzelspitzen werden ange griffen und leiden unter Fäulnis, so daß die schnelle Durchwurzelung gestört wird, zu nasse Erde ballt sich zusammen und hindert hierdurch auch die Durch wurzelung. Um älchenfreie Chrysanthemumstecklinge zu er halten, stellt man die Mutterpflanzen am besten im Gewächshaus an einem Hellen, luftigen Ort bei 10—14" L auf. Den Topfballen hält man nur so weit feucht, um stärkeres Welken der Triebe zu verhindern. Spritzen ist zu vermeiden. Sind die Tnebe 20—28 cm lang, schneidet man die Köpfe als Stecklinge auf, die somit älchenfrei sind. Bei anhaltend trübem Wetter werden Wicken sämlinge unter Glas leicht vom Mehltau befallen. An sonnigen Tagen bei erhöhter Temperatur ist eine Bestaubung mit feingemahlenem Schwefel empfehlenswert. An trüben Tagen muß anstatt dessen eine Bespritzung mit Vornasol 8 vorgenom men werden und diese mehrmals wiederholt werden. Zur Vermeidung von Schäden durch Mäusefraß beim Treiben von Tulpenzwiebeln denke man recht zeitig daran, Schlagsallen aufzustellen oder Zelio- körner auszustreuen. ft. Oliockemsna, Bonn. Geschäftliche Mitteilungen Der Hauptgeschäftsstelle sind weitere Auskünfte erwünscht über: LOI Wriege, Willy, Tankenhagen/Dassow. 505 van Laar, M., Santpoort/Holland. 506 Marx, W. R., Wien, Kärntnerring 18. Weltwirtschaft, Kontingentierung, Autarkie Von Ilans Klaus von Weräer, Landwirt und Gärtner, Sagisdorf Es gibt kaum drei Worte, die in der Diskussion um die Beseitigung des Wirtschaftszusammenbruchs in Deutschland mehr Verwirrung angestistet haben, als diese. Aus berufenem und unberufenem Munde wirbeln Vernunft und Unsinn, Dichtung und Wahr heit wie ein Trommelfeuer auf die, die es am meisten angeht, den Arbeitslosen, den Gärtner und den Landwirt. Der Arbeitslose steht aus begreif lichen Gründen zu allen Problemen, die leiser oder lauter ihn vom Fluch der Arbeitslosigkeit erlösen sollen. Der Gärtner und Landwirt kämpft und ringt verzweifelt mit dem drohenden Verlust seines Betriebes, infolge einer Ueberproduktion und Ab satzkrise, die, auch nur noch eine Ernte andauernd, ihn in das weite Heer der Arbeitslosen einreiht. Der Wunsch des Konsumenten, im Wettlauf der Weltmarktpreise für seinen Haushalt den niedrig sten Preis zu erhaschen, wird und muß scheitern an der Grenze der Produktionskosten in Deutschland. Vorbelastet mit Steuern und Abgaben aller Art, genötigt, infolge Konzernpreis künstlichen Dünger, in Deutschland produziert, teurer einzukaufen als z. B. es der holländische Gärtner und Landwirt mit dem gleichen deutschen Dünger braucht, gegen südländisches Klima mit deutscher verkürzter Vege tationsperiode rechnen zu müssen, kämpfen Land wirt und Gärtner einen ungleichen Kampf gegen ihre ausländischen Konkurrenten. Wenn selbst ein Land wie England — in welchem Freihandel Tradition war —, sich zu einer Zeit zu Zollsicherungen und Kontingenten bekannte, als in Deutschland Las Wort Kontingentierung noch außerhalb der Erörterung stand, müßte der unbe schränkte Freihandel — ob die Frage angenehm oder nicht, scheidet bei diesen Problemen aus — aus der Diskussion verschwinden. Diese Erkenntnis führt zu einem geraden Weg des Schutzes landwirt schaftlicher und gärtnerischer Produkte. Jede halbe Maßnahme wird jede Regierung erschüttern, Rich tungen parteipolitischer Art spielen dabei keine Rolle. Es ist ja gerade der Trugschluß, der die Geister verwirrt, als ob bei Ueberschwemmung mit landwirtschaftlichen und gärtnerischen Erzeugnissen durch das Ausland der deutsche Export von in dustriellen Fertigwaren gehoben werden kann. Die Umwälzung auf dem Fertigwarenmarkt der Welt nach dem Kriege hat in jedem Land die Parole erstehen lassen: „Kauft eigene Erzeugnisse." Wenn jeder Deutsche, an verantwortungsvoller und ver antwortungsloser Stelle, sich der Tatsache nicht ver schließen wollte, daß die Welt deutsche Waren nicht mehr will und nicht mehr nimmt, wenn sie solche nicht unbedingt braucht, würde die Umstellung auf den Schutz deutscher Erzeugnisse sehr viel leichter werden. Der Vorwurf, diese Erkenntnis nicht in das deutsche Hirn eingehämmert zu haben, trifft jede Regierung nach Kriegsende bis zum heutigen Tage. Der Widerstand der Staaten gegen die beabsich tigte vorsichtige Kontingentierung durch die Regie rung Papen ist etwas so Selbstverständliches, daß es Erstaunen erregen muß, andere Einstellung er wartet zu haben. Kann sich jemand etwas Ange nehmeres für das Ausland vorstellen, den Ueber- schuß an landwirtschaftlicher und gärtnerischer Pro duktion nach Deutschland abzuschieben, um die Ge fahr schrumpfender Produktion und vermehrter Ar ¬ beitslosigkeit bei sich zu bannen? Jeder Hausfrau müßte es klar sein, mit jedem Pfund Ankauf eines in Deutschland auch wachsenden ausländischen Pro duktes einem Arbeiter jenseits der Grenzen den Lohn zu garantieren und deutsche Arbeiter der Ar beitslosenversicherung oder Wohlfahrtshilfe zuzu führen. Mit unseren Versuchen der Exportforcie rung um jeden Preis machen wir doch nur das gleiche mit dem Arbeitsheer des Auslandes. Ist es ein Wunder, daß der Widerstand gegen deutsche Ware wächst, ja wachsen muß, und von der ver antwortungsvollen Regierung jedes Landes gestärkt werden muß? Führt nun dieser Zustand zum Auf hören jeder Weltwirtschaft, jedes Austausches zwischen Uebersee und Festland, zu jenem Zustand, der mit dem verschwommenen Rainen Autarkie gemeint ist? In keiner Weise soll und braucht der Güteraustausch aufzuhören, da es überall Produkte, Erzeugnisse und Waren gibt, die ausgetauscht wer den müssen, da sie in dem einen Land nicht wachsen, in dem anderen nicht produziert werden können. Keine Regierung seit Kriegsende hat sich einer Aenderung der Weltwirtschaft angepaßt. Man versucht immer wieder, aus verschütteten Gleisen vorkriegsähnlichen Warenaustausches herum- zusahren, bleibt in halben Maßnahmen hängen, zerstört Hoffnungen und kommt nicht weiter. In dem Bestreben, ländliche gärtnerische Produkte zu schützen, haben auch der deutsche Gartenbau und die Landwirtschaft ihre Parolen falsch und unklar ertönen lassen. Es ist ein Trugschluß, zu glauben, daß die Einfuhr von Bananen und Apfelsinen, von Reis und Kaffee, von Tee und Kakao, von allen Erzeugnissen, die bei uns nicht wachsen, die Preis- und Absatzkrise verursacht haben. Nicht Bananen und Apfelsinen verdrängen das deutsche Obst und zerstören den Preis, sondern Apfeleinfuhr zerstört den Apfelpreis, Tomateneinfuhr zerstört den To matenpreis, Gemüseeinsuhr zerstört den Gemüse preis, Getreide- und Vieheinfuhr diese Preise. Sol len Bananen, Apfelsinen, Reis, Kakao, Kaffee und alle Produkte von Uebersee, die bei uns nicht wach sen, dem deutschen Verbrauchertisch genommen werden, dann erst wird das Wort Autarkie zum Wahnsinn einer Wirtschaftsrichtung. Diese oben genannten Produkte gäbe man der Exportindustrie zu Ausfuhrverhandlungen frei. Dem Land, das sich zur Einfuhr von deutschen Fertigwaren bereit zeigt, öffne man die Tür der Einfuhr in weitestem Maße. Man wird sehen, daß die Konkurrenz unter den ausländischen Erzeugern bemüht ist, den billig sten Preis ihrer Erzeugnisse in Deutschland durch zusetzen. Dann hat der deutsche Konsument, der an die Genuß- und Nahrungsmittel ausländischer Herkunft gewöhnt ist, den Vorteil, und der törichte Kampf zwischen dem Schlagwort Autarkie und Bin nenmarkt hat ein Ende. Selbstverständliche Voraussetzung dieser Einfuhr ist der 100prozentige Schutz deutscher Erzeugnisse, die in Deutschland wachsen. Eine Teilkontingentie- aung kommt nicht in Frage, sondern die 100pro- zentige Grenzsperrung, wohlgemerkt immer nur für Erzeugnisse, die auf deutschem Boden wachsen. Nachdem es einwandfrei feststeht, daß sowohl der deutsche Gartenbau als auch die deutsche Landwirt schaft den deutschen Nahrungsmittelbedarf in jeder Hinsicht decken können, sind alle Bedenken dagegen in das Reich der Fabel -— oder bewußter Irre» führung zu verweisen. Der von der Regierung selbst geförderte Anbau unter Glas stellt auch für verwöhnte Ansprüche Frühgemüse zur Vegetations periode südländischen Klimas in ausreichendem Maße und bester Beschaffenheit her. Es bedeutet in der Tat eine Sünde wider das Land, deutschen Fleiß und deutsche Ernten zunichte zu machen, einfach weil das Ausland besser gestellt werden will, als der deutsche Landmann. Die wohl gemeinten und manchmal doch so ahnungslosen Ratschläge, sich der Veredlungsproduktion und Standardisierung mehr anzunehmen, müssen schei tern an deutschem und ausländischem Ueberangebot. Wie denkt man sich das Problem der Einfuhr in Deutschland wachsender Produkte in bezug auf den Siedlungsgedanken? Nach Zeitungsnachrichten sol len in diesem Winter 30 000 Morgen aufgeteilt und besiedelt werden. Die Sirenentöne nach Auf teilung von Großgrundbesitz erschallen vor jeder Wahl lauter und überlegungsloser. Jede Zertei lung — sie mag volkswirtschaftlich richtig oder falsch sein — führt zwangsläufig zur Intensivie rung der Landwirtschaft, zum Veredlungsprodukt und zur Mehrerzeugung gartenbaulicher Art. Je größer der Kleinbetrieb im Landesdurchschnitt, um so mehr und zahlreicher wird der Ruf nach Schutz der Erzeugnisse ertönen. Leider hat das Nachlaufen nach der Exporthosj« nung seit Kriegsende Ueberinvestierungen geschafft^ die auf jeden Fall verloren sein werden. Erschüt ternder ist ein Teil der Arbeitslosigkeit, die da durch bedingt ist, und die verlorene Zeit, die Basis einer organischen Volkswirtschaft zu finden. Was nicht verloren gehen darf, ist die immer wieder schöpferische Urkraft deutschen Bodens. Die Auf forstung weiter. Landesteile, deren Bodengüte km Preiskampf der Produkte unterlegen ist, sollte ein warnendes Fanal sein. Die aufgeforstete Kiefer bringt bestenfalls nach 30 Jahren erste kümmerliche Erträgnisse. Auf deutschem, bisher gärtnerisch und landwirtschaftlich genutztem Boden mutz aber jedes Jahr im wahrsten Sinne des Wortes Gold wachsen und in Umlauf kommen,. sonst wird deutsche Hoff nung und Zukunft im Gestrüpp und Unkraut ver wahrloster Felder untergehen. Anmerkung der Schriftleitung: Der Ansicht des Verfassers, die Einfuhr von Südfrüchten als Kompensationsobjekt weiterhin in unbeschränktem Umfange zuzulassen, schließen wir uns in Uebereinstimmung mit dem Fachausschuß für Obstbau nicht an. Diese übermäßige Einfuhr, die von 3 010 825 cir im Werte von 101158 000 RM. im Jahre 1913 auf 5 562 318 ckr im Werte von 211823 000 RM. im Jahre 1931 angestiegen ist, beeinträchtigt Absatz und Preis der zur gleichen Zeit auf dem Binnenmarkt angebotenen deutschen Obstarten auf das empfindlichste. In den vorstehen den Ausführungen wird übersehen, daß wir nur eine der heimischen Erzeugung an Obst angemessene mengenmäßige Beschränkung und keine Sperre der Einfuhr anstreben. Wir gaben trotzdem diesen Ausführungen gern Raum, da sie in dieser Zeit besonders interessant sind. Obst- und Gemüsebau Welche Forderung kann für die Pflege von ca. 300 Obstbäumen erhoben werden? Gewünscht wird Angabe der Kosten für den einzelnen Baum. Die zu pflegenden Bäume stehen an den Straßen eines Gutsbetricbs, erfordern also keine zeitraubenden Wege. Material, Geräte usw. werden gestellt. Zu leisten sind: Schnitt, Anlegen von Baumscheiben und zweimaliges Spritzen. Gründlicher Schnitt ist im vergangenen Winter vorgenommen worden. s. 8t. in M. Die Fragestellung gibt nicht genügend Anhalts punkte zu einer korrekten Beantwortung. Es ist nichts über das Alter der Bäume angegeben, ebenso ist nicht ersichtlich, um welche Obstarten es sich han delt. Aus der Form dürste es schwer halten, sich ein rechtes Bild von den: Zustand der Baumkrone zu machen und daraus Schlüsse zu ziehen, wie Lie Baumpflege in diesem Jahr gehandhabt werden muß. Wenn es sich um ältere Bäume handelt und im vergangenen Jahr ein gründlicher Schnitt aus geführt wurde, so ist in diesem Winter die Pflege der Krone doch auf ein Mindestmaß einzuschränken. Es kann sich dann doch nur um das Entfernen etwa vorhandener Wasserschosse oder dergleichen handeln. Sind die Bäume erst kürzlich gepflanzt worden, so Laß das regelrechte Beschneiden der Baumkrone vor genommen werden müßte, so liegen die Verhältnisse wesentlich anders. Bei älteren Bäumen ist neben dem Ausputzen das in Abständen von 3—4 Fahren vorzunehmen ist, auch die Rindenpflege erforderlich. Auch die Spritzungen sind bei jüngeren und älte ren Bäumen sehr unterschiedlich zu bewerten. Rech net man für die Winterspritzung mit Lprozentiger Solbarlösung für den älteren Baum 5 I Spritz- flüssjgkeit, so wären hierfür an direkten Auslagen 0,15 RM. in Anrechnung zu bringen. Für eine zweite Spritzung mit Iprozennger Nosprafitlösung sind erforderlich 50 § Nosprasit O, die mit 0,07 RM. zu bewerten sind. Werden für Arbeits leistung 0,12 RM. für jede Spritzung angesetzt, so würde für den Baum das Spritzen im Winter und Frühjahr mit 0,46 RM. angenommen. Wird das Anlegen der Baumscheiben mit 0,12 RM. berechnet, so wäre für den Baum eine Aufwendung von 0,46 st- 0,12 — 0,58 RM. erforderlich. Hierzu ist dann noch ein entsprechender Betrag für die Pflege der Baumkrone, der Aeste und des Stammes an zunehmen. Eine Probeausführung an einem Baum würde einen Anhaltspunkt ergeben für die hierzu erforderliche Zeit und somit auch für die entstehen den Kosten. Q dlüllers, Dssd.-Kaiserswerth. Sie wünschen die Pflegearbeiten an den 300 Straßenbäumen zu verdingen. Als Pflegearbeiten kommen in Frage: Auslichten der Krone, Abkratzen .der Stämme und stärkeren Aeste und Anlegen der Baumscheiben im Winter. Eine Winter- oder Vor blütenspritzung und eine Nachblütenspritzung. Vorausgesetzt, daß sich die Bäume nicht in ver wahrlostem Zustand befinden und daß sie an einem Straßenzug stehen, können Sie bei Gestellung der Geräte und des Spritzmaterials den Preis von etwa 0,26 RM. in Anschlag bringen je Baum. Bei dieser Kalkulation ist für die Spritzungen eine Karrenspritze angenommen, die mit einem Mann Bedienung gestellt wird. Bei einer Rücken spritze ist der Zeitaufwand für das Füllen und Wiederaufpumpen fast der gleiche wie für das Spritzen selbst. Für diesen Fall ist der Preis auf etwa 0,31 RM. je Baum zu veranschlagen. Als Winterspritzung empfehle ich Ihnen eine 8A>ige Obstbaumkarbolineumlösung zu verwenden, bei gründlicher Spritzung. Oder besser eine 15A>ige Schwefelkalklösung. Falls eine Winterspritzung nicht vorgesehen ist, eine Vorblütenspritzung mit IMIsilungsi-i des 5l6sd6l<3556 10. vmlsgsrsrl«. Ltscb sinsm össciiluk ciss Vocstsmäss 6sc Stsibskssss wicci, nsc56sm von clsr 9. Um- Isgsssrls, bs! cisr von 5600 dckitgiisclsm kdä. 28 000.— bsrsiiit vvcncisn, cüs Stsrbsgslcisr kür 28 Slsrbsksiis in iiökis von js KL/I. 1000.— sinsctil. Slsusm rur ^usrsiüurig gekommen sinci, cüs 10. tlmisgsssns in Höbe von Kivi. 5.— pro Person rurügiicst kinristwngskostsn vom 14. Isnusr 1955 sd singsrogsn wsrcksn. Wir bitten, clis dlscbnsbme sinrulörsn, unck verweisen suk 6!s Lsrtimmungsn ciss Z 8 cisr 8strungsn cisr Stsrbskssss, sut Srunci cksrsn cisr Vorstsnci cisr Stsrbskssss ctsn -iusscstwk cksrjsnigsn IMgiiscisr bsscblisksn kann, clis ibrsn Ssitrsgspkllcbtsn nicstt pünkt- licti nscbkommsn. 0,4A Kupferarsen Herchnia „Neutral" und die Nachblütenspritzung mit 2A> Schwefelkalkbrühe mit einem Zusatz von 0,4A> Bleiarsenat „Borchers". Zu den Pflegearbeiten gehört auch die Düngung. Im Herbst Stallmist, im Winter Kalk und im zei tigen Frühjahr eine Volldüngung mit Am-Sup-Ka. Von letzterem rechnet man etwa 6 KZ je ar Dün gungsfläche. Wirt?, Obstbausachverständiger. Wo bezieht man vorteilhaft Japanische Zwerg- bämne? O. 8. in B. K. Wer von den Kollegen kann mir eine Quelle für Dixriäia pavonia nennen? ft. in T. Wer von den Kollegen hat Erfahrungen mit dem Rall-Handpslug gesammelt? Ist die Tiefenarbeit dieses Pfluges der Spatenarbeit gleich zu bewerten? Ist das spätere Harken oder Einebnen der Fläche anstrengender und zeitraubender als bei Spaten arbeit? K. 8. Ich habe eine größere Fläche amerikanischer Eichen durch Rückschnitt und gute Düngung zu star kem Austrieb und Entwicklung sehr großer, bis zu 30 cm langer Blätter veranlaßt. Ich hatte beab sichtigt, die durch das Klima bewirkte besonders schöne rote Herbstfärbung durch Versand der Blät ter auszunützen. Leider aber sind die Blätter nur so kurze Zeit versandfähig, daß ich sie im nächsten Jahre entweder grein oder besser in der Herbstfär bung oder auch künstlich gefärbt präparieren möchte. Kann jemand ein Verfahren angeben, welches im kleinen lohnend ist? ft. fts. in H. kekotmdellken Losort prsiss einkolvn Lskorm- rmä Rokräsoksu aus »NA. kokr, äaäurek eins dsäeutsiräs ILvxsrv !s 5irsl- Sinüksilen 5 kx 5.— 10 S.— RN geteert MWM, MMN kölll 1310°/» ZV kg sinscbl. 8sck fein 13.b0 mittel 13 — IM Sor»i»«I>l, gesümpft ...... ,1vü kg 2V.— SO kg 10.SO KLl linoeliemuelrl, sntleimt....100 kg 11.— 50 kg 6.—IM I-ernAU»»«, kMUbornmsrks 7b kg IS.— bv kg 13.— Rbl ?ar»»tt«»I rum Räucbsrn uns 8pritren, 1:100 >/,kg4.- 1kg7.b0IM I-ar»»l1oI-IlSuvIierlierLen.. W 8t L 7b SO 8t. b — IM I-xroMi»aI-liLuel»erp»Iver 1 kg 0 ?aksts) 1.10 5 kg b.2b IM Vensterraluoe», poln. Kiefer 3.bb IM rrlllrveetlenster gsstr. mit Orifken 6.SO IM Svliirell« Lutmekt, krakreltlg l-klauren verUnuksl-rtlg «lured Veru en«!urig melrrer l-applvpke 1000 2-3000 4-5000 6-10000 6 cm oberer A 7.— 6.80 6.60 6.40 i pro 8 cm oberer O 8.— 7.80 7.60 7.40 > 1000 g cm oberer O 12.— 11.80 11.60 11.40 - 8t. 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