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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 50.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19330000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19330000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 50.1933
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 29, 30. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 41, 12. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 42, 19. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 43, 26. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 45, 9. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 46, 16. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 47, 23. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 48, 30. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 49, 7. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 50, 14. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 51, 21. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 52, 29. Julmond (Dez.) 1933 -
-
Band
Band 50.1933
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- Gartenbauwirtschaft
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Letzt notwendiger Pflanzenschutz Was erwartet der Beruf von den Gartenmeisterprüfungen? tenbau nicht zu kopieren, wie überhaupt eine brauch ¬ leihen. dlordmLnn-Kreuznach. nen, sind unerläßlii vnxelockt Oelockt ren könnte dort betreiben und warum? Und Gewiß ist es schwieriger, etwas ganz Neues einzu führen, als fremde Gedanken zu entleihen und dop- haben; hier hilft kein Auswendiglernen, nur der wirkliche Meister kann sprechen, denn alles ist im provisiert, so wie uns auch die Natur alljährlich vor neue Aufgaben stellt, ein Schema ist nicht zu machen, ost nicht einmal eine genaue Prüsungs- Da finden sich jetzt von Zeit zu Zeit in den ver schiedenen Fachzeitschriften Meinungsäußerungen über Wert oder Unwert der bestehenden Prüfun gen. Man benörgelt irgendeinen Punkt, ohne aber brauchbare Hinweise zu geben, wie es wirklich bes ser gemacht werden könnte. Die heutige Form der Gartenmeisterprüsungen ist ein schlechter Abklatsch der Meisterprüfungen des Handwerks. Schlecht dar um, weil der Handwerker als wichtigsten Teil sei ner Prüfung ein Meisterstück machen muß, das seine praktische Befähigung erweist. Erst dann kommt die Theorie, getreu dem Satz: Meister ist, wer kann und weiß. Nun ist solch ein Meisterstück im Gar- Eintges zum Thema: Verkauf gärtnerischer Erzeugnisse in Warenhäusern. Das Präsidium des Reichsverbands teilte in Nr. 12 der Gartenbauwirrschaft verschiedene, an di« Reichsregieruny zu richtende Forderungen von eminenter Wichtigkeit mit. In Absatz II, cl) wird u. a. das Verbot des Verkaufs gärtnerischer Erzeug nisse in Warenhäusern usw. gefordert. Bis zur Verwirklichung dieser Forderung kann noch längere Zeit vergehen. Jetzt und in der näch sten Zeit setzt nun gerade der Verkauf der ange führten Erzeugnisse wieder ein. Schwere Schäden können dem deutschen Gartenbau bis zum Inkraft treten eines Verbots inzwischen erwachsen, zumal es sich bei den in Warenhäusern angebotenen Gärtner waren vornehmlich um Auslandserzeugnisse handelt. Es dürfte daher in unserm eigenen Interesse an gebracht sein, wenn jeder einzelne von uns, wo im mer sich Gelegenheit bietet oder erschließen läßt, beim Publikum gegen den Kauf solcher Artikel in Warenhäusern auftritt. Den Pressewarten erwächst die Aufgabe, in den Tageszeitungen aufklärende Artikel zu bringen. Die Tendenz dieser Aufklärungs arbeiten dürfte aber nicht vorwiegend die sein: „Deutsche, kauft deutsche Waren — schützt den deut schen Gartenbau" usw., denn die leider noch zu häufige Gedankenlosigkeit des Publikums gibt sol chen Hinweisen nicht die genügeirde Durchschlags kraft. Obwohl polifisch endlich das deutsche Volk zu nationalem Bewußtsein erwacht ist, scheint dieses in wirtschaftlicher Hinsicht durchaus noch nicht der Fall zu sein. Mithin muß unsre Abwehrarbeit andre Grund gedanken erkennen lassen: Wir müssen das Publi kum von den Nachteilen der Warerchauskäufe über zeugen I Wir müssen ihm den Nachweis erbringen, daß solche gärtnerisch« Ware minderwertig ist und ihm selbst Schaden materieller und ideeller Art er wachsen wird! Das nachzuweisen ist dem Gärtner gar nicht so schwer. Wenn wir nur wollen, bietet sich stets Gelegenheit, ob beim einzelnen Laiengärt ner oder in seinen Versammlungen, auf die Min derwertigkeit der in Warenhäusern gekauften gärt nerischen Erzeugnisse hinzuweisem Seit Fahren schon habe ich dies Gebiet beobach tet und Versuche gemacht, in Tageszeitungen auf klärende Artikel unterzubringen. Diese scheiterten aber an den Jnserfionsinteressen der Zeitungen. Heute dagegen dürste der Boden für solche Hinweise vorhanden sein. Ich habe, um nur einige Fälle zu nennen, festgestellt, daß SOYL solcher Warenhaus rosen z. B. schon beim Einkauf „hinüber" waren. Den pflanzenden Kleingärtnern habe ich den Rat geben können, daß sie doch lieber SO-Pfennigstücke eingraben sollten, da dann wenigsten etivas Gewähr gegeben ist, daß sie nicht geschädigt würden. Die weiter gegebenen Erklärungen brachten auch den ge wünschten Erfolg. Oder: Ich kaufte Krokus, Nar zissen und Gladiolen (wie lange mutzte ich suchen, um etwa je 10 nicht verschinnnelter Zwiebeln zu finden!) und stellte Vergleichspflanzungen mit ein- Ivandfreier Ware an. Die Ergebnisse in Pflanzen aufbau und Blüte waren zu augenfällig, als daß die Unterschiede weggeleugnet werden konnten. Und dabei habe ich als Fachmann sehr sorgfältig ge wählt — wie aber kauft der Laie! So könnten wir sicher noch manches Beispiel zur Aufklärung des Käufers anführen. Solche Tat- fachen überzeugen am besten. Darum hier die For derung an all«: Beschafft Euch solche Waren, legt sie dem Laiengärtner vor und zeigt ihm dagegen die Gärinerware. Tretet Beweise an und Ihr wer det überzeugen! Mannes Lteklek, Mönch-Hof. im Obstbau. An den jetzt, aufbrechenden Knospen der Obst bäume lassen sich bereits mancherlei Schädlinge fest stellen; namentlich dort, wo die Borfrühlings spritzung unterblieben ist. Zunächst sind bereits die Knospenwickler zu beobachten und sehr bald treten die Fröstspannerräupchen in Erscheinung. Man setze in diesen Fällen beim Kernobst mit der sog. Borblütenspritzung ein, wobei die be kannten, gut neutralisierten arsenhaltigen Spritz- mittxl Verwendung finden. Von diesen ist Blei arsen mit OHAugen Lösungen am wirksamsten, doch ka^in Bleiarsen nur dort angewcndet werden, wo keine Unterkulturen vorhanden sind. Andernfalls finden die vom Deutschen Pflanzenschutzdienst emp fohlenen Kalkarsenpräparate, die ebenfalls gute Er folge zeitigten, Verwendung. Man nimmt von die sen 400—500 Z auf 100 l Wasser oder aber in 100 I Kupferkalkbrühe, um gleichzeitig die Fprsilla- dium-Dauersporen zu vernichten. Nur schtvachpro- Miige Kupferlösungen von ln—13L dürfen jetzt verwendet werden. Recht gut haben sich verschiedene fertige Kupfer arsenpräparate bewährt, z. B. Hercyni'a neutral, Funguran (arsenhaltig), Nosprasen oder Nospro sit. Auch Kupferkalk „Wacker" in fi-—sLA-igen Lö sungen mit reinem Zusatz von 40t) x Kalkarsen auf M l Brühe ist recht empfehlenswert. An Stelle der Kupserkalkbrühen können auch I^Aige Schwefelkalkbrühen mit obigen Arsen zusätzen Verwendung finden, doch sehe man beim Steinobst gegenwärtig van einem Arsenzusatz ganz ab. An den Zwetschen- u^d Pflaumenbäumen sind bereits die aus dem Es entschlüpften winzigkleinen Larven der „R o t e n S Pi n n e" zu beobachten. Hiergegen hat sich uSolbar" in 1—114 Augen Lö sungen gut bewäh/i, das auch gegen Schild lauslarven rrn Zwetschenbäumen usw. Ver wendung finden kann. Ferner sind gut aus den Zweigen bzw. Blättern haftende Schweselkalkbrühen zu verwenden Will man die Wirksamkeit erhöhen, so ist ein Zusatz von 120—150 x Reinnikotin auf 100 I Brüche zu empfehlen. zd lüvoo Lt. Kabatl. Kis 2Ü K51. nur ktsclmsvme Der Vierkant-pspptopk ist in cker kftlsnren- »nrucnt nickt mekr ru entbehren, rum»! in cker beutlxen dlotreit. «o jecker Pfennig ckrei- ma! umgsckrekt wercksn mutz. «In«! k-Gk«««!- st OröLte ksumerspsrnis, 2. billiger Preis, 3. xröüte^r- deitsersparnia, 4. bestes pllaaronmaterial OdstkSrkcben kür Trckdeeren usw. änzedot sul änkraxs IR IL Riri— Vesselvure»- ", »» LrHillunLsort beiderseits mnl Kedrin- Hmren-tuks 1 Vorschrift. Selbstverständlich sollte es eigentlich sein, Pflanzenkenntnisse nur in der Natur zu prüfen. Zwanzig halbvertrocknete Pflanzenteile sind kein Bestimmungsmaterial für den Prüfling. Meins Ausführungen sollen nur eine Anregung sein, endlich an die grundlegende Reform unsres gärtnerischen Prüfungswesens zu gehen, soweit die Praxis daran interessiert ist. Es ist sehr schade, daß unsre bedeutendsten Praktiker nicht die Zeit finden, hier einzugreifen und zu bessern; denn manche sauer verdiente Mark wird nutzlos aus gegeben für eine Prüfung, die sehr zu Unrecht ein Ziel bescheinigt, das gar nicht erreicht ist. kr. st los jr., geprüfter Gartenmeister, Bielefeld, Memeler Straße 22. der Unzahl angestellter Versuche nie Gelegenheit zu einem Sehen bieten, wie es die Natur verlangt. Und trotzdem wundert sich unsere Wissenschaft, daß von ihr als hervorragend bezeichnete Techniker, In spektoren usw. im Erwerbsgartenbau kaum unter- zubrinaen sind. Dos war der negative Teil meiner Ausführungen! Und wie ließe es sich besser machen? Zunächst müssen die Prüfer selbst Menschen sein, die — können und wissen. Da dürfen bei der Aus wahl keine Rücksichten auf diesen oder jenen ver dienten Mann mitsprechen. Vielseitiges Fachkön- gute Menschenkenntnis und ein sicheres Urteil unerläßlich. Und dann muß die Prüfung aus dem Schulzimmer hinaus. Der Prüfer muß bald nach der Anmeldung zur Prüfung Gelegenheit haben,, den Prüfling in seinem Tätigkeitsbereiche kennen zu lernen. Das schließt dann auch sofort den Unfug aus, daß Absolventen einer Schule ab schließend eine Meisterprüfung machen können. Der Prüfer mit den oben skizzierten Eigenschaften wird eine sichere Grundlage für sein Urteil rn der Um gebung des Meisteranwärters finden. Und die mündliche Prüfung müßte in einem wildfremden, möglichst etwas verwahrlosten Betrieb stattfinden. Inmitten eines Aufgabenkreises ist der Könner in seinem Element, wohingegen ihm Aktenstaub und spiegelnde Brillengläser eine schwer zu überwin- dende Atembeklemmung verursachen. Nun gehen Prüfer und Prüfling ohne Hast durch den Betrieb, ohne die stereotypen Fragen: (welche Erden und Dünger ein Cyclamen erhält). Am Schluß der Besichtigung müßte sich der Prüfling äußern, wie er als Leiter dieses Betriebes wirtschaf ten würde. Geschickte Entgegnungen des Prüfers schließen jede überflüssige Rhetorik aus, dabei wird der Prüfling ausgehorcht: wie, wo und zu welcher Zeit würden Sie diese Arbeit anpacken, welche Ar beitskräfte sind nötig, trägt die zu erwartende Pro duktion voraussichtlich die Unkosten? Wie könnte man sich anfangs einschränken, an welchen Kultu- ' mrt werden, welche Kultur würden Die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise umfaßt Bestrebungen, die sich bewußt und scharf gegeii Althergebrachtes im Gartenbau richten. Das ganze Gebiet der Düngung steht mit im Vorder- grund der Streitfragen und soll eine grundlegende Wandlung erfahren," soweit es sich um die Anwen dung von Kunstdünger und die Berwendungsweise natürlichen Düngers handelt. Bisher ist jedoch nichts darüber bekanntgeworden, wie sich die bio logisch-dynamische Wirtschaftsweise zum Knochen mehl einstellt, so daß die Ärtikelreihe „Vom Kno chenmehl", die in Heft 7/33 „Der Deutsche Jung gärtner" beginnt, unbestrittene Lehren bringt. Spargeljungpflanzen werden wirkungsvoll gegen die Spargelfliege ge schützt durch Umgeben der einzelnen Pflanzen mit einem sogenannten Jsoliermantel aus Zeitungs oder Pcrgamentpapier. Der bebilderte Artikel in Heft 4/1933 „Der Obst- und Gemüsebau" sagt Ihnen alles Nähere. im Treibgemüsebau. Di« Hellen, warmen Tage fördern zwar das Wachstum der Treihgemüse sehr, verstärken ober die Gefahr allzu hohen und raschen Wärmeanstiegs in den Treibhäusern, so daß Verbrennungs erscheinungen jetzt nicht selten sind. Nament lich an den Triebspitzen der Treibgurkenpflanzen und an den jungen Blättchen sieht man häufig braune Ränder. Man halte die Temperaturen an derartigen Tagen in mäßigen Grenzen durch Spritzen oder auch, falls Lüften nicht möglich ist, durch vorübergehendes Schattengeben. Aus die in Nr. 11 der.Hartenbauwirtschaft" erwähnte Super- phosphatdüuguug sei nochmals verwiesen. Hie und da hat die „Rote Spin n e", begünstigt durch die Lufttrockenheit, an sonnenhellen Tagen, überhand genommen. (Bekämpfung siehe Nr. 8 der „Gar tenbauwirtschaft".) Andrerseits wird oft, durch die warmen Tage verleitet, die Heizung nachts unter lassen, so daß die Temperaturunterschiede zu groß und Wachstumsstockunaen mit dem Bitterw'er - den der Gurken die Folge sind. Man heize unbedingt während der kühlen Nächte. Die mehr verbrauchten Koksuxengen machen sich durch ent sprechend gesundes und rascheres Wachstum, frühe ren und höheren Fruchtertrag bezahlt. Auch die andern Kulturen werden durch die ein gangs geschilpten Einflüsse geschädigt. „Feuer" bei Kopfsalat oder Durchschießen der Kohlrabi, Rettiche und Radies werden durch zu Hoche Wärme, Lufttrockenheit und Wasser mangel begünstigt. Ab welken der Pflanzen ist vielfach das Ergebnis der Fraßtätigkeit von Dra bl Würmern, Engerlingen und Maulwurfsgrillen. Gegen letztere empfiehlt „Der Obst- und Gemüsebau", Heft 9/1930 mit dem (sehr giftigen) Zinkphosphid vergifteten Reis. Weg- fgngsn ist bei diesen Schädlingen ein immer noch anwendbares und zu empfehlendes Mittel. Draht- Sie hier, welch so fort, Hunderte, tausende Fragemöglichkeiten, ohne in den schulmäßigen Ton der bisherigen Methode zu verfallen, ein Gespräch, wie es fachlich hoch stehende Kollegen führen. Schnell würde der er fahrene Prüfer die Schafe von den Böcken gesondert Würmer lassen sich durch Salat-Köderpflanzen und durch zerschnittene, mit der Schnittfläche aus den Boden ausgelegte Kartoffeln anlocken und hier dann regelmäßig absammeln. Im übrigen erwäge man bei diesen Schädigern radikale Bekämpfung mit Schwefelkohlenstoff rm Herbst—Winter und die Verhinderung der Eiablagen auf den Komposthau fen, mit deren Erde sie vielfach in die Treibhäuser eingeschleppt werden. Zu diesem Zweck bedecke man die Komposthaussn im Frühjahr mit roher Erde, außerdem noch mit Aetzkalk; diese Deckschichten wer den dann vor Gebrauch der Erde entsernt. Gegen die Tomatenfäule (Oickz-nefls l/copersici) spritze man die Stengel weiter mit ILMger Uspulunlösung oder Stengel und ganze Pflanzen mit Kupfermitteln, die gleichzeitig gegen Älattfleckenkrankheiten und Fruchtfäule vorbeu gend wirken. Bereits befallene Pflanzen werden sofort entfernt und verbrannt. foks. OleisberZ-Bonn. Pelt schwierig, weil kein Beruf — die Landwirt schaft ausgeschlossen — so vielseitig ist wie der Gar tenbau. Ein weiterer Nachteil für unser Prüfungs- wesen ist es, daß Theorie und Praxis leider auf zwei verschiedenen Instrumenten spielen und dort, wo sie sich einmal zujammenfinden, Höflichkeitskom- promiffe schließen. So ist in den letzten Jahren nichts geändert worden, obwohl man überall hören muß: „was sagt mir ein vorgezeigtes Meisterzeug nis, der Mann muß erst zeigen, was er kann". Da braucht man kein Prophet zu sein, um den ver antwortlichen Leuten dieses Prüfungst. esens zu sagen: ändert Ihr die Methode nicht von Grund auf, d. h. paßt Ihr sie nicht dem Wesen der Praxis an, dann pfeift der Beruf auf die dort ausgestell ten Zeugnisse, und viel Zeit, Geld und Arbeit wer den auch weiterhin umsonst verton. Wiederholt hörte ich in letzter Zeit den Ausspruch bedeutender Betriebsleiter: die jetzige Prüfungsmethode füllt die zahlreich entstandenen Gartenhauschulen, man macht ein Geschäft damit. Dabei sähe auch der praktische Gärtner den Wert der theoretischen Ausbildung ein, wenn dort von Leuten gelehrt würde, die Buchweis heit auch praktisch bewiesen haben, und manche Dinge, die hauptsächlich nur der Allgemeinbildung dienen, mehr in den Hintergrund träten. Die Schüler haben kaum genügende Erfahrung, sie neh men das Gehörte mechanisch auf, und später in der Praxis verarbeitet die Phantasie das Gelernte zu den unmöglichsten Projekten. Hinzukommt, daß die manchen Schulen angegliederten Gärtnereien bei Erwähnt sei noch, daß alle diese Spritzungen ent weder kurz vor oder aber nach der Blüte "erfolgen müssen Zu warnen ist vor dem Spritzen in der , . Blüt«eit, da alsdann die Gefahr vorliegt, daß die bare Vrüsungsform keine Gebräuche aus Berufen die Befruchtung bewirkenden Bienen Schaden übernehmen kann, die mit totem Material arbeiten. I dir, Oleick- ?on- topt cm 1 ökA-?sket enthält Olms j mit Locken l öKe Paket enthält 8 atme j mit Locken Preis je 1000 Stuck odnej mit Locken l 4>,s 2900 — 2200 — 5.20 — 2 5 2000 — 1700 1200 5.40 6.60 Z 6'/r 1400 1100 1400 «50 6.— 7.20 4 7 1900 770 II00 700 6.40 7.70 5 8 900 660 900 570 6.80 8.20 6 S'/s 700 500 700 420 7.60 10.- 7 lG/r 530 420 550 340 8.80 Il.20 8 nv- ä 300 k 270 — 12.— 9 >8 xelvcdt 250 nickt 220 — 15.20 10 14-/1 — 200 xeloekt 180 — 18.40 An die Obstbaumbesitzer der öffentlichen Hand! In Nummer 8/1933 der GartenbauwtrtschafL bringen die „Kurzberichte" eine Notiz über den Baumbestand und den Obstertrag der Straßen der ..rovinz Brandenburg in dem obstreichen Jahr 1931. Ich darf Wohl annehmen, daß es sich hier um den Baumbesitz der Provfiiz, Kreise und Gemeinden handelt, da sich Straßenobstbäume doch nirgends in Privatbesitz befinden. Oberflächlich betrachtet, kann die Einnahme von 177 671,51 RM. bestechen, und man freut sich, daß die öffentlichen Kassen so schön aus dem Obstertrag profitieren. Anders sieht aber das Bild aus, wenn man die Baumzahl betrachtet und sich dann ausrechnet, was der einzelne Baum ge- hracht hat. Dann ist das Ergebnis direkt ab schreckend. Wenn ein Obstbaum nicht mehr Rein ertrag bringen könnte, als 0,41 RM., wie sich aus obiger Einnahme ergibt, bei einem Baumbestand von 426 976 Stück, dann dürften wir uns nicht mehr gegen die Auslandseinfuhr wehren, denn dann müßte der Ertrag unsres deutschen Obstbaus längst nicht zur Bedarfsdeckung ausreichei. Wir können zu unsrer Rechnung auch etwa 20 D« Neupflanzung und abgehende Bäume abziehen, was etwa der Wirklichkeit entsprechen dürfte, und nicht als trag bar angesehen werden kann. Dann ergibt sich aber je Baum doch erst 0,52 RM. Nettoeinnahme. Als solche darf die Summe angesehen werden, denn die Bäume verursachen keine Unkosten und die Ernte wird auf dem Baum versteigert. Man vergegenwärtige sich nun, daß ein gut ge pflegter Apfelbaum im besten Alter von 80/40 Jah ren einen Kapitalwert von wenigstens 80/150 RM. darstellt, so ist für die Provinz Brandenburg die Verzinsung des in die Obstbäume gesteckten Kapi tals direkt katastrophal. Diese Bäume stellen doch auch einen Teil des Volksvermögens dar und die Besitzer der Straßenbäume dürfen in Zukunft nicht nur das ernten wollen, was nun gerade wächst, son dern sie müssen sich bemühen, die neuesten Erfah rungen in der Baumpflege und der Schädlings bekämpfung zu nützen, um aus ihrem Baumbejitz bessere Ernten herauszuholcn und dadurch bessere Versteigerungsergebnisse. Meiner Ansicht nach hat heute die öffentliche Hand die Pflicht, hier mit dem besten Beispiel voranzugehen, denn bei der großen Ebbe in allen Haushalten ist die Einnahme aus den Obsterträgnissen ein ganz wesentlich zu steigernder Faktor. Hier hat das deutsche Volk, um dessen Ver mögensbestandteil es sich handelt, das Recht, die bessere Erschließung bedeutender Einnahmequellen zu verlangen. Es ist aber nicht allein die höhere Einnahme, die sich die öffentliche Hand verschaffen kanm Sehr schlimm ist es oft mit der Qualität des Obstes be stellt, das von den Siraßenbäumen geerntet wird. Man kann dort keine Qualitätsobstzucht betreiben und man wird den Hauptwert auf robuste Wirt- schaftssortcn legen müssen. Aber nur ein Teil dieser Wirtschaftssorten geht seinen bestimmungsgemäßen Weg in die Obstverwertung. Ein erheblicher Teil wird bekanntermaßen als „Tafelobst" auf die deut schen Märkte gebracht und sorgt dort aus Grund der schlechten Qualität in erheblichem Maß dafür, daß die deutsche Hausfrau von der Güte des deutschen Tafelapfels nicht restlos überzeugt ist. Solche Zu stände müssen von unsern Märkten verschwinden. Dazu wird bedeutend beitragen, wenn die öffent liche Hand veranlaßt wird, ihre Bäume genau so zu pflegen, wie es heute der Obstzüchter tun muß, um dadurch die Qualität der Früchte zu steigern. Erfahrungsgemäß ist dies aber nicht der einzige Erfolg, sondern auch mengenmäßig wird sich der Ertrag steigern und dadurch wird die Ernte sich dann zu bedeutend höherem Preis versteigern lassen. Ich bin überzeugt, daß sich dann auch der Straßen« obstbau als wesentlicher Faktor bei der Verbesse rung unsrer öffentlichen Finanzlage erweisen wird. Hier kann auch ein gesunder Plan von oben durch gesetzt werden, der den Regierungen empfohlen werden muß. 0. .4. Nsux. Billiger Sonderzug aus Thüringen zur Gartenbauausstellung in Berlin Um den Besuch der Gartenbauausstellung in Berlin von Thüringen aus zu erleichtern und einen billigen Fahrpreis zu erreichen, ist dis Reichsbahn direktion Erfurt bereit, am Sonntag, dem 21. Mai 1933, für die Strecke Eisenach—Gotha—Erfurt— Weimar—Apolda—Bad Sulza—Bad Kosen— Naumburg nach Berlin Anhalter Bahnhof einen Sonderzug einzulegen. Die Verbilligung des Fahr preises würde sich für die Hin- und Rückfahrt bei Beteiligung von etwa 700 Personen auf 50Dc be- pnms KMrl>>aNena«Irkn »ns extra starkem nogar. I? o b r 160/200 170/200 180/200 200/200 cm 1.4s 1.55 1.65 "1.80 160/300 170,300 180/300 200/300 om 2,15 2,30 2.40 2,70 bei jsäsw Vetter stets xIstt lisxench in 3 Hnaiitstso, pro qm von 0,50 an krunvnla — S«nnsn»eku»karbs (8eksttisrksrbe) 1 5 10 20 50 100 kx 1,- 4,50 8.50 16.— H.— 63.- Ssrlsngls» billig»? »Ile Hallo naä Starken Ueksrbsr, krsnko joäsr Vollbakostativn xar. 13—14 '/» 8t-, kein 50 kg 13,50, mittel 13.— llnocksnmsbl, entl. . 100 kg 11—, 50 kx 6,— Uornmsbl, ZoäLmpkt IM KZ 20,—, 50 kg 10,50 P»ru-Su»no l-MIKorn 25 kg 7,—, 50 kg 13,-, 75 kx IS.- ü»rn«<okk-X»Ii-pkorpkor 25 kx 17,— krsnko jeder Vollbsbnstation 1 5 10 25 50 kx 1,60 8,75 11,75 26,— 48,— von 25 kx an krsnko Vsrsälunxsvsr« . . 1 kg 2,80, 5 kx 13,— 8lncksrvs.rs 1 kx 2,40, 5 kx 12,— k'oräern 8i« meins reiok illnstrierts Preisliste über OSriversibsäarksartikol Nax Xru>, (Laa««) 2
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