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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 50.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19330000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19330000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 50.1933
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 29, 30. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 41, 12. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 42, 19. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 43, 26. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 45, 9. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 46, 16. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 47, 23. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 48, 30. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 49, 7. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 50, 14. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 51, 21. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 52, 29. Julmond (Dez.) 1933 -
-
Band
Band 50.1933
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- Gartenbauwirtschaft
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Nr. 16 » Jahrgang 1933 SO ^sr" „Ssi'Iirisr' Qsr'iw,S''-8Ök'Ss" Berlin, 20. April 1933 Oie Gleichschaltung im Reichsverband Will gleichsinnig en bisherige Mitglieder bzw. deren Berlin, den 14. 4. 1933. gez. Bocttn e r. gez. L a n g e. Nach -er Gleichschaliung — -ie Einschaltung! ihren Weg finden in die Reihen derjenigen, die lemeinsam für den Beruf arbeiteten, Jahr um gang sehen, wie er im Wechsel der Personen so oft in den Zeiten des demokratischen parlamentarischen Gleichschaltung als notwendig anzuerkennen, um dem Führer überall bereitwillige Kämpfer z fügung zu stellen, der muß auch bereit sei. m stand war Noch eine andre Pflicht, der sich niemand ent, Im Gegensatz zu manchen Aeußerungen glauben wir nicht daran« daß sich in dieser Alt wr Ver- n, seine die mit der mene Aufga »altung übernom- l t i st. Systems üblich war, sondern die Gleichschaltung bedeutet für uns nichts andres, als den Willen, der nationalen Unterordnung, dem Dienst am Volk, der Idee der Autorität und der Disziplin auch in den letzten Wirtschaftszellen zum Durchbruch zu ver helfen. Diese Entwicklung werden alle diejenigen begrüßen, die schon seither Gegner einer überspitzten demokratisch-parlamentarischen Führung auch in Ler Wirtschaft gewesen sind. Darum werden sich in der neuen Führung unsres Berufsverbands alle freudig zur Verfügung stellen, die bereit find, die Belebung der brachliegenden Wirtschaft mir neuen Ideen und neuen Kräften in Angriff zu nehmen. Nicht nur den eignen Beruf, sondern die Gesamt heit der deutschen Wirtschaft, mit der der deutsche Gartenbau auf Gedeih und Verderb unlöslich ver bunden, gilt es dabei zu sehen. Im Reichsministerium für Ernährung und Land wirtschaft ist aus Grund der dringenden Vorstel lungen des Reichsoerbandes und in engster Zusam menarbeit mit ihm ein „Gesetz zur Rettung des deutschen Gartenbaus" ausgestellt worden. Dieses Gesetz, das die wesentlichsten Han dels- und wirtschaftspolitischen Forderungen des Gartenbaues umfaßt, wird in Kürze Gegenstand der Beratungen des Reichskabinetts jein. Einschaltung in die gemeinsame Front seiner Be rufskollegen als eine selbstverständliche Pflicht an zusehen. Darum erwächst aus dem voll zogenen Führerwechsel gerade den Nationalsozialisten innerhalb des Berufsverbands eine erhöhte Auf gabe. Sie müssen erreichen, daß bin nen kurzer Frist kein Berufsgenosse außerhalb der großen Front steht, erst dann können sie behaupten, daß zu können, wer nicht gewillt ist, sein eigensüchtiges Denken auszugeben und endlich mit der Gesamtheit des gestellt hätten, Boetrner und Lange bis zur satzungs gemäß notwendig werdenden Wahl die Führung Les Reichsverbands. Sie würden als treue Zur neuen Lage Unter der Führung der NSDAP, vollzieht sich das große Einiguugswerk der gesamten, mit der Bodenbebauung verbundenen Organisatio nen. Dipl.-Landw. Walther Darree, der Leiter des Amts für Agrarpolitik der NSDAP., hat den Vorsitz der „"Führergemeinschaft des deut schen Bauernstands" übernommen. Zum deut schen Bauernstand zählt in diesem Sinn jeder, Wägungen bestimmte Aenderung. Auch die ge forderte Neubesetzung der Vorstände der Be zirksgruppen und Landesverbände ist unter diesem Gesichtspunkt zu betrachten. Die Zu- Deutsche Gärtner! Reichsverbandsmitglieder! Die nationale Revolution hat in ungeheurem Schwung die gesamte Nation erfaßt. Sie ist dabei, die ihr wesensfremde Demokratie und den Parlamentarismus in allen herkömmlichen Formen ebenso zu vernichten wie den Liberalismus, der die Wirtschaft zum Selbstzweck machte. Diese na tionale Revolution kann auch vor den Berufsorganisation nicht haltmachen. Der Führer der nationalen Revolution, Reichskanzler Adolf Hitler, kann nur dann seine ungeheure Aufgabe erfüllen, wenn auch die Berufsstände in seinem Sinn denken, wollen und bandeln. Das ist der Sinn der „Gleichschaltung", die sich jetzt überall auch in den Verbänden vollzieht. Die Führung in den Spitzen verbänden der Berufsstände muß daher in Hände gelegt werden, die weltanschaulich ans dem glei chen Boden stehen. Das gilt auch für den Gartenbau. Die Ausgabe der Stunde liegt aber nicht nur in der „Gleichschaltung" in den Verbandsorganen, sondern auch in der Einigung im gartenbaulichen Organisationswesen. So wie ein falsch verstandener Föderalismus im staatlichen Leben seine entscheidende Umformung erhielt, muß es auch im beruss- ständischen Organisationswesen geschehen. Dein Beispiel der Landwirtschcht muß der Gartenbau folgen. Wenn auch in Zukunft eine enge Gemeinschaftsarbeit aller an der Bodenbewirtschaftung be teiligten Berufsstände Ziel sein mutz, so soll der Gartenbau mit seinen starken Eigenarten dennoch seine Selbständigkeit behalten. Der Reichsvcrbänd des deutschen Gartenbaus e. V. wird Träger des sich selbst verwaltenden Berufsstands sein, in dem die Reihen fest geschloßen sind. In diesem Sinn hat auch bereits das Amt für Agrarpolitik der NSDAP, angeordnet, dah die Betreuung des Gartenbaus nicht Aufgabe des Kampfbundes für den gewerblichen Mittelstand ist. Sollte die grotze Welle nicht über den Berufsstand Gartenbau hinweggshen, dann mutzte schnell und entschlossen gehandelt werden. Es ist nicht möglich und zur Zeit nicht gerechtfertigt, wenn man erst abwarten wollte, bis über die Gleichschaltung in den Bezirksgruppen und Landesverbänden hin weg erst die Bildung des neue» Hauptausschusses abgewartet werden würde. Der Berufsstand will eine entschlossene Führung und von dieser Richtlinien für die notwendige Umformung. Unbeschadet einer späteren Stellungnahme eines neubesetztcn Hauptäusschusses haben daher die Unterzeichneten im Einvernehmen mit dem Amt für Agrarpolitik der NSDAP, in einer von Lange-Swinemünde, M. d. L., einberusenen Sitzung beschloßen, zunächst in der Spitze des Reichsverbands die Gleichschal tung zu vollziehen. Es Haben gemäß AnordmmnH—dste—Führun g des Re ich s v e rbands gc- Lie Gleichschaltung in der Führung des Reichs- . Verbands sich als ein freiwilliger Akt des Berufs standes vollziehe. Seitens des Amts werde alles geschehen, um die Selbständigkeit des gartenbau lichen Berufsstands auch in der Stärkung der eignen Berufsstandsvertretung zu gewährleisten. Boettner-Frankfurt (Oder) erklärte, daß die Gleichschaltung nicht irgendwelchen persönlichen Motiven entspränge, sondern daß es sich um die Mögend notweirdige Anpassung der berufs- stündischen Führung an die völlig veränderten jlamSpolitischen Verhältnisse handle. Es gelte nicht zu Gericht zu sitzen, sondern die Grund lage für eine praktische und erfolgreiche Weiterarbeit im Rahmen der neuen Ordnung unsres Wirt- i schastslebens ' zu legen. Er fei gewillt, wie seither, so auch in Zukunft Lem Berufsstand seine ganze Kraft zur Verfügung M stellen. Nachdem für die Berufung von Sach- teraiern bis zur endgültigen Regelung durch den Hauptausschuß Vorschläge gemacht worden waren, schloß Lange-Swinemünde mit einem „Heil" auf i Len Führer und Kanzler des Volks die Sitzung. Zn einem Telegramm wurde dem Kanzler und dem Leiter des Amts für Agrarpolitik, R. Walther Tarre, die vollzogene Gleichschaltung in der Füh lung des Reichsverbands mitgeteilt. Damit ist — wenn auch zunächst in vorläufigec Regelung — auch im Gartenbau die Gleichschaltung vollzogen, wie das in anderen Berufsständen be reits lange geschehen ist. Wir wollen in dieser Gleichschaltung sticht nur einen äußerlichen Vor- Wenn nun auch der Reichsverband des deutschen Gartenbaus unter nationalsozialistischer Führung steht, so muß es eine selbstverständliche Pflicht aller derjenigen Berufsgenossen sein, die sich zum Na tionalsozialismus bekennen, durch ihren Anschluß an den Reichsverband ihrem nationalsozialistischen Denken auch dadurch Ausdruck zu geben. Wervon ihnennach wie vor glaubt, sich außer halb der gemeinsamen Front stellen und die persönliche Einsatzbereitschaft derjenigen würdigen müssen, die vor ihm unter ungünstigeren Bedingungen um die Erhaltung des Berufsstands gekämpft haben. Das gilt im deutschen Gartenbau in ganz hervorragendem Maße. In keinem Berufs- s' ir die Plattform, von der aus der Kampf Wer lebendiges Leben gestalten will, wer sich be rufen fühlt, in die Geschicke eines Berufsstandes Berufs st ands , eigenwillig und gestaltend einzugreifen, der wird derkannnicht w immer wieder auch die Arbeit, das ernste Streben ''' zusammenzuarbeiten, »irklich Nationalsozia list sein. Wer auf der einen Seite bereit ist, die ziehen kann, ist die unabwendbare Folge jenes Aktes, der sich in diesen Tagen unter der Fahne Schwarz-Weiß-Rot und dem Hakenkreuzbanner voll zogen hat: höchste Kollegialität! Keiner von denen, die sich noch nicht zum Nationalsozialismus beken nen, darf das Gefühl haben, nicht als Gleichbe rechtigter in der gartenbaulichen Front zu stehen, keiner darf auch nur leise fühlen, feine Arbeit am gemeinsamen Wohl nun undankbar mißachtet zu sehen. Wir sind alle erst in den Nationalsozialismus Im Einvernehmen mit dem Amt für Agrar- polnik der NSDAP, hatte der Vorsitzende des Landesverbandes Pommern, Gärrnereibesitzer R. Lange-Swinemünde, eine Sitzung im Verbands- Haus einbcrufen, zu der eine Reihe von Berufs- dernctern aus dem Reich und Hilfsreferenten für Gartenbau der NsDAP. und als Vertreter des Amts für Agrarpolitik Tr. Hermann Reischle, er schienen waren. In seinen Begrüßungsworten wies Lange-Swinemünde darauf hin, daß auch der deutsche Gartenbau und seine Bcrufsvertretung als Glied der gesamten Wirtschaft in dem Rahmen der neuen staatspolitischcn Führung eingegliedert werden müsse. Wie cs auch kein Zweifel fei, daß für den Gartenbau eine neue Zcitepoche des Wieder aufstiegs kommen werde, so bedürfe es dennoch höchster Aktivität des Berufsverbands, um dem Ärm in der Oeffentlichkeit die notwendige Geltung und Anerkennung zu verschaffen. Im Reichsverband müsse der neuen Reichsregierung ein Berufsstand zur Verfügung gestellt werden, der bereit sei, das Wiederaufbauwerk im Sinn der Regierung zü fördern. Darum müsse auch die Gleichschaltung, die jetzt vollzogen werde, vom politiscben Stand- punki aus gesehen werden. Sie müsse sich auch bis in die Landesverbände und Bez.-Gr. fortsetzen, und auch in der Berufsorganisation sei eine An passung an die neue Gliederung der Länder und cm die neue Ordnung der Führung in den Ländern notwendig. Es sei eine Selbstverständlichkeit, daß auch in der Führung der Berufsstände das parla mentarische System dem Führerprinzip zü weichen habe. Nach den vom Amt für Agrar politik der NSDAP, übergebenen Weisungen über nähmen, nachdem die Mitglieder des Präsidiums mit einer Ausnahme und die der NSDAP, ange hörenden Mitglieder ihre Aemter zur Verfügung geführt werden mußte, so ungünstig wie im deut schen Gartenbau. Wenn es trotzdem in zehnjähriger harter Arbeit gelungen ist, dem deutschen Garten bau die Anerkennung als volkswirtschaftlich wich tigen Berufsstand zu erringen, wenn es trotzdem ge lungen ist, auf mancherlei technischen und wirt schaftlichen Gebieten Fortschritte zu erzielen, ohne die der Lebenskampf des Gartenbaus völlig aus sichtslos gewesen wäre, so ist das ein Beweis für die in der Spitze und in den Unterverbänden ge leistete Arbeit. Daran darf nicht vorübergeganqen werden, wenn man nicht Fehler grundsätzlicher Art begehen will. Wenn in den nächsten Tagen das „Gesetz zum.Schutz des deutschen Gartenbaus" von der neuen Regierung erlassen wird, so wird der Hauptteil dieses Gesetzes jene Vorschläge enthalten, die in zehnjähriger Arbeit immer wieder seitens der Verbandsführung gemacht worden sind. Der Berufsstand wird nach Erlaß dieses Gesetzes die Feststellung machen können, daß seine Vertretung geschehen. In ihrem Auftrag handelten die Mitglieder der NSDAP., Lange-Swinemünde und Boettner-Frankfurt (Oder), als sie am 14. 4. 1933 die „Gleichschaltung" dadurch voll zogen, daß sie in einem revolutionären Akt, wie er sich jetzt fast überall bei den Berufsver bänden vollzieht, die Führung des Reichsver bands übernahmen. Das Präsidium des Reichs verbands hatte diesen Akt der Neuordnung da durch erleichtert, daß die Mitglieder mit "einer Ausnahme ihr Amt zur Verfügung gestellt hatten. Die durch dieses Geschehen vollzogene Maß nahme kann selbstverständlich nur eine Ueber- gangsmaßnahme sein, bis nach erfolgter „Gleichschaltung", d. h. Neubesetzung der Vor stände der Bezirksgruppen und Landesver bände der Hauptausschuß neu besetzt ist und mit ihm dem Reichsverband ein neues Ge ¬ wand gegeben wird. Bis dahin handeln die beiden Führer in Vertretung des Präsidiums. Mit dieser zeitweiligen Ausschaltung des Prä- Miurns-soll en keiner Weise ein Werturteil sammensetzung des Präsidiums entsprach den bisherigen politischen Forderungen nicht mehr, denn außer Boettner-Frankfurt (Oder) und Beckel-Oberzwehren waren Mitglieder der NSDAP, in ihm nicbt vertreten. In Lange-Swinemünde ist eins der ältesten Mitglieder der NSDAP, in die Führung ein getreten. Gr ist zugleich Vorsitzender des"Lan desverbandes Pommern im Reichsverband des deutschen Gartenbaus nd ist vor allem mit dem Zierpflanzenbau und den diesem ver wandten Zweigen des mrufs verbunden. Boettner-Frankfurt (Oder), als bisheriger Vizepräsident, hat besonders stark an dem Wie deraufbau des Reichsverbands seit den Erschüt terungen der Krisenzeit mitgearbeitet und ver tritt zugleich den Gemüse- und Obstbau. Aufgabe der neuen Führung ist es nun aber, nicht nur die äußere „Gleichschaltung" in den Organen des Reichsverbands zu vollziehen, sondern auch eine neue Satzung vorzubereiten, die die zurzeit geltende ablösen mu' . In der neuen Satzung muß sowohl das von der NSDAP, geforderte Führerprinzip an Stelle des bisherigen parlamentarischen Systems ver ankert werden als auch die Einschaltung aller dem berufsständischen Gartenbau dienenden Or ganisationen zum Ausdruck kommen, denn der Reichsverband wird die Grundlage der kom menden berufsständischen Einheitsorganisation bilden, durch die der Beruf sowohl in der zu Anfang genannten „Reichsführerschaft des deutschen "Bauernstandes" als auch in dem künftigen Ständeparlament vertreten sein wird. Wer Gelegenheit hat, bei den Regierungs- und leitenden Stellen der NSDAP, zu beob achten, welche Last an Arbeit durch unzählige Eingaben kleiner und kleinster Verbände und Vereinigungen sowie Privatpersonen dort ent steht, muß erkennen, daß hier ein unerträglicher Leerlauf eingesetzt hat. Eine Entlastung ist nur dann möglich, wenn alle diese Vorschläge und Eingaben zunächst der berufenen Organi sation zugeleitet werden, die sie durch die ihr der an der Bodenbebauung beteiligt ist. sich der Gartenbau rechtzeitig und gleist, in das große Einigungswerk einschalten, so muß es folgerichtig in Uebereinstimmung mit der NSDAP, und ihrem Amt für Agrarpolitik - . - ... - ... > aber nur dann, wenn sich auch weiterhin alle und eme gemeinsame, große, heilige Pfüchti dsm aufbauwilligen Kräfte der gemeinsamen Arbeit Vaterland und unsrem Volk zu dienen! Nur wenn Verfügung stellen. Nun hat sich auch in der Führung des Garten- geblich durch seine Mitgliedschaft die gemeinsame baus jener Vorgang vollzogen, den wir unter dem Arbeit am gemeinsamen Schicksal gefördert zu Ha- Begriff „Gleichschaltung" im Reich, in den Län- ben. So werden auch diejenigen, die in der Ver- dern, Gemeinden, Kammern und Verbänden als gangenheit. losgelöst von der Gesamtheit ihres Be- eine selbstverständliche Anpassung der Führung an rufsstands ihren Weg gehen zu können glaubten, die durch die nationale Revolution geschaffene die in eigensüchtigem Denken ihrer Zeit "verstrickt grundsätzliche Wandlung kennengelernt haben. Es sich fernhielten vom gemeinsamen Kampf, endlich wäre aber eine verfehlte Auffassung, diesen Vor gang in der gartenbaulichen Berufsstandsführüng nur als einen äußerlichen Vorgang werten zu wol len. Das kann er schon deswegen nicht sein, weil sich die Arbeit der neuen Führung im Rahmen einer neuen staatspolitischen Ordnüng vollzieht, die zur Wiederaufbauarbeit im Gartenbau eine bes sere Plattform bietet, als sie den Männern zur Verfügung stand, die . 1924 die Einigung der wich tigsten gartenbaulichen Organisationen vollzogen haben und die in den letzten beiden schweren Jah ren der organisatorischen und wirtschaftlichen Krise ihre besten Kräfte Hergaben, um dem Beruf seine Vertretung zu erhalten. stdiumss! «oldatenssbrcs^ ^LiÄem Amt'ibrc meinsarn übernommen: Boet^ Frankfurt (.Oder) und Lange-Swine- ü^ ' ^.5/en 'htc-- Wuhrer-auch rn dieiem . st- " Arbeiten und Ler tunqei zum Ausdruck kom Pflicht tun und. alle Kräfte daran ietzen„ um Lem «u n ^ .. . ... ft.- ft ft- ' ft ftftft. sondern einfach eine von volitiicben Er Nerufsstand zu dienen. Für das Amt für Agrar- Die Rcichssnhrung hat Richtlinien auszustcffen, nach denen auch in den Landesverbänden und Be-' . st ft,. 1 st ft . EüE.d?r HSDAP. begrüßte es Dr. Reischle- daß zirksgruppen die Gleichschaltung vollzogen werden soll. Sie wird sofort mit de» andern freien Be ¬ rufsorganisationen Fühlung ausnehmcn, um die öinige Front des Gartenbaus herzustellen. zur Verfügung stehenden Sachverständigen und Sachbearbeiter aufarbeiten läßt, damit den zu ständigen Stellen ein weitgehend vorbereitetes Material zur Entscheidung vorgelegt werden kann. Dieser Weg soll durch die Bildung der hineingewachsen, der eine früher, der andre später. Einheitsorganisation geöffnet werden. In vol- Aber uns alle verbindet im Beruf, wo wir auch lem Umfang nutzbar gemacht werden kann er stehen, gemeinsamer Boden, gemeinsames Schicksal - - - - -- auch in der Vergangenheit nicht tatenlos gewesen ist. Es zeigt sich, daß erst die grundsätzliche Wand lung unsrer politischen und wirtschaftlichen Füh rung in Deutschland die Arbeiten der Berufsorgani sation zum Erfolg führen konnte und mancher wird dabei rückwärts denkend bereit sein, manchen Vor- wir bereit sind, so die Verbindung zwischen den Wurf zurückzunehmen, den er in der Vergangenheit vergangenen Jahren und der kommenden Arbeit gemacht hat, er wird freudig bekennen, nicht der- zu suchen, wird sie Segen bringen, 8v.
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