Volltext Seite (XML)
ie- ne Wo soll das Thermometer hängen Die Temperatur zwischen Erdboden und 2 m Höhr Wir sind gewöhnt, das Thermometer, das wir Eortenfrage zum Gurkenanbau w s) b) c) Januar 1933 -4,3! 4,51- 4,ö 6,0 Stickstoffpreise 8° Ware 4 k k ic 1930 Ändere Länder Aus diesen Tabellen ist 1 038 785 1,6 -0,9 1,8 1,0 k rat Wirtz und Lehrer Nein) für 1934 beschlossen Des weiteren tritt die D.Gl.G. der „American Gladiolus Society" als korporatibes Mitglied bei Natronsalpeter Nitrophoska Idi Nitrophoska IQ Nitrophoska IQ Nitrophoska 16 Nachfolgend noch ein Beispiel für einige Morgew ablesungen, die besonders schöne Fälle zeigen: 1932 1540 23 231 1931 4 017 10 631 Die Witter Natur ginnen und P reits z mit, g< II III IV I 985 I 128 0,05 0,2 von und „Sp „Wi baut „De 0,10 1,6 - l,0 -4,6 I 924 2 223 M L 1931 25 343 208 Tag 11. 1932 11. 1932 1. 1933 4 V s a 30859 3 668 . 11598 , 2 032 4-0,1 !-0,9 Monat November 1932 Dezember 1932 M32 2! 5M 29 3 604 189 daß die Zusammenhang stehenden Bornahme der Saatgut- bestellungen ist es auch für den Gurkenanbäuer wichtig, sich über die Wahl der anzubauenden Sorte oder Sorten klar zu werden. Wenn auch seststeht, daß man in den maßgeblichen Gurkenanbaugebielen vorwiegend nur Lokalsorten oder stark lokalisierte Typen anbaut, darf nicht verkannt werden, daß ge wisse Umstände dazu führen können, von diesen ab weichen zu müssen. Einmal kann dauerndes Auf treten irgendwelcher Erkrankung der Kulturen oder Verfeuchung des Bodens hierzu Veranlassung geben, wie es seit einigen Jahren in einem der größten deutschen Anbaugebietc der Fall ist; doch kann auch Umstellung in der Gurkcnverwertung dazu führen. Wo Krankheiten oder Schädlinge wie derholt stark schädigend auftreten (im Feldbau kommen praktisch nur folgende Krankheiten in Frage: Mehltau und Krätze) müssen durch ein- i gehende Sorten- und Herkunftsversuche Widerstands- ' fähige Typen oder Sorten herausgefunden werden, ' W» eme xoch neuere, aber leider viel zu wenig be kannte Einjahrsblume, die im Jahre 1929 von den Engländern aus Südafrika eingcführt und dann auch in Deutschland angebaut wurde. Ihre leuchtend orangeroten Blüten von etwa 3—4 am Durchmesser erinnern an die farbenschö nen, eleganten vimarpbatbeca, sind mit einem scharfen, tiefbraunen Farbcnring auf leuchtend dunkelbraunroter Zone versehen und erscheinen sehr zahlreich über dem frijchgrünen, fein gefiederten Laubwerk. Die Pflanze selbst wächst buschartig, hat 25—30 cm Bceitendurchmesser, verzweigt sich ziemlich stark und erreicht 20 bis 25 am Höhe, was sie als Beet- und Gruppenpflanze, für Einzel- nnd Massenverwen dung, auch für Steingärten sehr wertvoll macht. Die abgeschnittnen, zierlichen Blumen geben außerdem einen dankbaren Werkstoff für den Binde- Reaktion wir jetzt in , , , , leben. Der Niedergang dos Wirtschaftslebens wirkt liegt mir fern, einer Beschränkung sich auch im Gartenbau in erschreckender Weise aus., Marktpflanzen das Wort zu reden. I Man erzielt mit der Ware keinen Gewinn mehr, wir müssen bestrebt sein, ein j 'hrei- Sortiment verschiedenster Pflanzen zu führen, da die möglichst die gleichen Eigenschaften haben, wie die bism 0,00 1,3 -2,2 7. 13. 0,5 -0,6 0,50 1,9 -0,7 3,0> 2,9! dlicolal dlicolaisen, Ealbc/Saale. Gurkentreiberci Die Wahl der anzubauenden Gurkensorte ist für den sichern Erfolg und den Absatz von entscheiden der Bedeutung. Der Handel, der sich stets nach den Wünschen des Konsums richtet, und dessen Wün schen auch wir uns immer anzupassen haben, ver langt eine festfleischige, dunkelgrüne, 40—50 cm lange, mittelgroße, gleichmäßig gut ausgewachsene Gurkenfrucht mir keinem oder nur geringem Frucht- Hals und wenig Kernbildung. Eine solche von uns gewählte Sorte wird stets auf den Verbraucher faufanregend wirken, und den Absatz fördern. Für den Anbauer muß die anzubauende. Gurken- Anbau der Gurke „Grochlitzer" durchweg mit drei Tagen Zwischenraum ernten, wahrend beim Anbau einer Traubengurke oder einer dieser ähnlichen Neu heit u. U. täglich geerntet werden muß. Nach den vorliegenden Erfahrungen sind folgende Sorten zum Anbau zu empfehlen: ft 8 Wie vermag ein gärtnerischer Betrieb rentabler zu arbeiten? die ! vorhi stellu die I unte' aber am l Jun, selbst wir Bodi baus Eine wenig bekannte Einjährige Or8inia anetkoiäe8 Haft ij I" bei kä heilen mer r nium per de namer Zweig Bäum gen jei öbst,nl masl die g! auftre finden Verwl neumj man herun Unter mit T sondei Krel roten sein neum An cheror cieror stellen (Qiao Hierg ger § barlö Haber Sprit den s Da ne st bedar muß einge lausl Unge Pilze Die Preise verstehen sich für ungesackte —.. (mit Ausnahme von Kalksalpeter IO) bei Bezug in ganzen Wagenladungen von mindestens 15 t frachtfrei jeder deutschen Eisenbahnstation. künstler, der sie als Schnitt- und Dekorationsmate rial für alle möglichen Zwecke aüßerordeirtlich zu schätzen weiß, zumal die Blumen besonders schön in kleinen Vasen wirken und sich 4—5 Tage im Wasser frisch und offen halten. An der Pflanze im Freien schließen sich nämlich die Blüten regel mäßig vor Sonnenuntergang, um sich erst am an dern Morgen wieder zu öffnen. Die Schönheit und Leuchtkraft ihrer Blüten hat sich auch bei uns in Deutschland in den verschieden sten Boden- und klimatischen Verhältnissen erhal ten und bewährt, so daß man ihr mit vollem Recht 0,86 0,86 OM 0,91 0,77 0,97 1,08 S3.34 21,98 23,80 19,00 2,00 2,0 -0,5 -3.3 m Februar l933 0.76 RD- 0,74 0,82'/r als ganzes helfen will. Wir richten daher an Es ist festzustellen, ob nicht eine bessere Einte:- die neue Regierung die mahnende Forderung, lung innerhalb des Betriebes möglich wäre. Ist die nicht in Teillösungen, wie sic sich etwa aus Gesamtaufteilung des Geländes und die Wegefüh- -X 7... X/,, 2r- rung die denkbar günstigste? Sind die einzelnen Kulturen auf den Beeten so verteilt, wie es ihren neu Höhen, das erste flach auf dem Boden, das nächste 5 cm darüber, dann 10 cm über dem Boden, dann Zb cm, schließlich 50 cm und dann 2 m, wie es normalerweise hängen muß nach den Vorschriften für die Meteorologischen Stationen, und würden nun die verschiedenen Temperaturen morgens ab lesen und notieren, dann bekämen wir erhebliche Unterschiede zu sehen, die uns manches Phänomen erklären helfen. Jo konnte man im letzten Oktober eines Morgens bemerken, daß die niedrigen Dah lien, ferner das Laub hoher Sorten, aber nur dicht über dem Boden, ferner alle umgefallenen Dahlien erfroren waren, während das Laub am oberen Teil des Stengels und die Blüten der hohen Sor ten noch tadellos waren. Beim Vergleichen der Thermometer war zu sehen, daß bis 50 cm über dem Boden eine Luftschicht lag, die unter 0° kalt war, darüber befanden sich wärmere Schichten. Alle Pflanzenteilc, die sich in der unteren Schicht von 50 cm befanden, waren also dem Frost ausgesetzt. Weiter fällt bei Beobachtung dieser Thermometer auf, daß das am Boden befindliche nicht die kälte sten Grade anzeigt, sondern das in 5 cm Höhe. Dies erklärt sich durch die höhere Wärme des Bodens gegenüber der Luft. Es ist daher richtig, daß das Adventsgemüse hier im Rheinland in Furchen ge pflanzt wird, da es sich dadurch dichter am Boden befindet als bei völlig freiem Stand. Deshalb schmiegen sich so viele Pflanzen (Alpenpflanzen, Rosettenpflanzen) dem Boden so dicht an. Nachstehende Ausführungen, die z. T. als kurzgefaßte Uebersicht einer Reihe wertvoller Anregungen des Verfassers und andrer Mit glieder aus dem Jahrgang 1932 bezeichnet werden können, veranlassen uns, darauf hin zuweisen, daß die Hinweise zur rentableren Betriebssührung ausführlich in unsern Son derheften und Flugblättern behandelt worden sind (z. B. Rosenkultur unter Glas, Wert volle Gemüsesortenbeschreibungen, Hackgeräte und ihre Verwendung im Gartenbau usw.). Deutsche Gladiolen-Gesellschasi In ihrer kürzlich unter dem Präsidenten Paul Pfitzer abgehallenen Vorstandssitzung der D.Gl.G. in Frankfurt (Main) wurde u. a. das bisherige W e r t u n g s s y st e m besprochen, das sich noch als verbesserungsbedürftig erwiesen hat. — Mit der nächsten großen Schau der D.Gl.G. soll eine Ab stimmung der Ausstellungsbesucher über die nach ihrer Ansicht schönsten Sorten verbunden werden. — Das Versuchsfeld Friesdorf (bei Bonn) wird mit veränderten Aufgaben weiter bestehen bleiben; u. a soll dort auch eine Anzahl Wildsorten und amerikanische Sorten auf Kosten der Gesellschaft ausgepflanzt werden. — Eine Sorten Verglei chung innerhalb der Amerikanischen Gladwlen- Gesellschaft hat die erfreuliche, für Deutschland be- sonders genugtuende Tatsache ergeben, daß die in Amerika erfolgreichsten Sorten zum größten Teil deutschen und zwar Pfitzerschen Ursprungs sind. Als Ort der diesjährigen „Deutschen Gla diolenschau" kommen Win und Hannover in engere Wahl. An Stelle der bisherigen Versuchsfelder sollen künftig Schaupslanzungen an besonders von Liebhabern viel besuchten deutschen Plätzen, wie z. B. im Palmengarten zu Leipzig und Frankfurt (Main), ferner in München-Nymphenburg, in der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt Geisen heim a. Rh-, in Friesdorf bei Bonn nsw. geschaffen werden. — (Die Bade- und Luftkurorte bitte nicht vergessen! D. Verf.) wenige Grad über Rull, und sagen uns dann, es hat keinen Frost gegeben. Dies wird jedoch in den meisten Fällen ein Trugschluß sein. Wenn wir näm lich sogenannte gestufte Thermometer aufstellen würden, d. h. mehrere Thermometer in verschiede- und bezieht von jetzt ab deren Organ „The Gladio- lus Review" im Tausch gegen das Organ der D.M.G., die „Gartenfreude" (Verlag Fellbach- .Stuttgart). ?. 5. Ansprüchen in bezug auf Sonne und Schatten, Bodenstruktur und bestmöglichste Bewässerung ent spricht? Haben Kompost, Topslager, Geräteschup pen usw. eine günstige Lage, so daß sie schnell nnd bequem zu erreichen sind? Ist der Betrieb über sichtlich und so ungeordnet, daß eine Kontrolle jederzeit möglich ist? Wie steht es mit der Technik im Gartenbau? Wird die Koksart verwendet, die für den betreffen den Kessel am wirtschaftlichsten und rationellsten ist? Auch auf die Geräte ist zu achten. Ermöglichen sie bei geringstem Kraft- nd Zeitaufwand ein gutes Arbeiten? Ist das Fräsen als Ersatz für kostspielige Spatenarbeit schon einmal erwogen worden? Sind Zapfstellen und Bassins so angebracht, daß zu gießende Beete schnell erreicht werden können, oder erspart nicht evtl, ein Schlauch stundenlanges Gießen? Ist die Anlage der Mistbeetkästen, Ge wächshäuser und Packräume derart, daß ein be quemes, leichtes Arbeiten möglich ist? Der Dienst am Kunden ist von großer Wichtig keit. Treten wir ihm möglichst höflich und zuvor kommend entgegen? Ist der Betrieb immer einiger maßen sauber und einladend, und werden die vielen kleinen Aufmerksamkeiten beachtet, die den Kunden zum Wiederkommen reizen? All diese Fragen be rühren wir täglich in unsern Betrieben und können, wenn wir achtsam sind und Mißstände ändern, er heblich rentabler wirtschaften. Wir müssen m. E. weit mehr darauf bedacht sein, in wirtschaftlicher Selbsthilfe einander beizustehen. Ich denke hierbei an gemeinschaftlichen Einkauf, ge meinschaftlichen Verkauf, Vereinbarungen bezüglich des Anbaus bestimmter Pflanzen, Austausch von Kulturerfahruugen, gemeinschaftliche Werbung und Absatz. Der Zusammenschluß kleinerer Betriebe auf örtlich begrenzter Fläche, wie dies im Ausland mit größtem Erfolg durchgeführt wird, sollte weit mehr erwogen werden. Es ist hierbei aber, nur an eine lockere Verbindung gedacht, die einer Interessen gemeinschaft gleichkommt. Eine Vergenosienschaf- tung kommt bei kleinen Betrieben mit gemischten Kulturen nicht in Betracht, wohl aber evtl, in Ge müse- und Obstbaugebieten sowie in Gärtnersied lungen. lAsrtin llokrenbeck. für die Verwertung als Salzdillgurken: „Grochlitzer", „Liegnitzcr", „Mittellange grüne volltragcndc". zur Herstellung von Dosengurken: „Rheinische Vorgebirgsgurke , „Veni vicii vici", „Robusta", „Selekta", „Delilaleß". (Die letzt, genannten vier Sorten sind auf ihre Unter schiede noch nicht eingehend geprüft. als Sensgurken: „Dänische Senf", „Liegnitzcr Schäl". nicht in Teillösungen, wie sie sich etwa — gerade fälligen Hanoelsvertragslösungen er geben, die Marschroute zu suchen, sondern ge rade für den Gartenbau im festen Willen di Kontingentsfrage anzupacken. Frankreich und die Schweiz haben gezeigt, was ein fester Wille trotz bestehender 'Handelsverträge vermag. Willensstärke Führer zerhauen gordische Kno ten, wenn sie anders nicht aufzulockern sind! Or. L. ersichtlich, Schnittblumeneinfuhr aus Holland und Frankreich sehr stark zurückgegangen ist, während sich die Bla- menzwiebeleinfuhr immer noch ziemlich behaupten konnte. Allerdings wird das nur durch stärkere Preissenkung möglich gewesen sein. ft. ft. ft. 6. Man mag sich zu den vergangenen Jahren sorg loser Nachkriegskonjunktnr stellen, wie man will, es ist aber nicht zu leugnen, daß der deutsche Garten bau in dieser Zeit einen großen Aufschwung nahm und vieles nachholen konnte, wozu in Vorkriegs tagen die Grundlage geschaffen wurde. Man haute auf breiter Basis auf und übernahm Verpflichtun gen, denen man bei einer guten Weiterentwicklung des Wirtschaftslebens hätte leicht nachkommen köw Einfuhr von Schnitlblumen und Blumenzwiebeln nach England Die englischen Schutzzölle wirken sich bereits ziem lich stark auf die Einfuhr gärtnerischer Produkte aus. Folgende Aufstellung gibt davon eine ziem lich genaue Uebersicht. Und zwar ist bei der Einfuhr von Schnittblumen der geldmäßige Wert in Pfund/Sterling zugrunde gelegt, während bei der Einfuhrziffer von Blumenzwiebeln und -Knollen die Mengenangabe, und zwar in tausender Ein heiten dargestellt ist. Die Zahlen beziehen sich auf den Monat November der drei letzten Jahre. Schnittblumeneinsuhr: zelnen Kulturen Aufzeichnungen gemacht, ihr Auf wand und die Einnahmen notiert werden. Stehen erstere nun nicht im rechten Verhältnis zu letzteren, dann ist rücksichtslos durchzugreisen und die Kultur des Wirtschaftslebens hätte leicht Nachkommen kön- zu kassieren. Wir können es uns nicht gestatten, neu. Und doch war cs nur eine Scheinblüte, deren Jahr für Jahr die Pflanzen zu züchten, die nur den ihrer ganzen Schwere durch- Betrieb belasten und keinen Gewinn bringen. Es g des Wirtschaftslebens wirkt liegt mir fern, einer Beschränkung auf wenige reden. Im Gegenteil, Man erzielt mit der Ware leinen Gewinn mehr, wir müssen bestrebt sein, ein möglichst reichhaltiges soziale Lasten sind gestiegen und die Weiterschrei- Sortiment verschiedenster Pflanzen zu führen, da tende Verarmung bringt viele der Verzweiflung der allgemeine Geschmack solches verlangt. Aber es nahe. Not eint — und deshalb stehen die deutschen dürfen nur Pflanzen sein, die keinen Zuschuß bean- Oärtner fester denn je hinter ihrer Standesvertre- spruchen. I o,M 0,05 ! 0,10 j 0,25 ! 0,50 2,00 - 1,5 - 4,0k- 2,3 - 1,9 - 1,5 0,3 s- 0,7 1- 0,9 sind Lichtbilder- und Rundfunkvorträae in Aus sicht genommen. — Ferner wurde die Vorbereitung eines Gladiolenbuchs der D.Gl.G. (Studien- ciukommcn muß. Wir fragen nur, ob es ge rade ausländische Aepfel im Uebermaß sein müssen, die mit den Restbeständen deutscher Ernte zusammentreffen und dem durch die Fehlernte an sich schon geschädigtem Obstan bauer die letzten Verdienstmöglichkeiten neh men. Wir sind vielmehr der Meinung, daß dann die Apfelsine das geeignetere Ersatzmittel ist, um den Ausgleich im „echten" Bedarf zu schaffen. So, wie die Dinge bisher gehandhabt wur den, geht es nicht, wenn man dem Gartenbau -er angebauten. Es wurde angedeutet, daß auch eins Umstellung in der Verwertung der Früchte zur Wahl neuer Sorten führen könne. Dieser Zustand ist seit tung. Trotzdem diese nun ständig bemüht ist, die Interessen des Gartenbaus bei den maßgebenden Stellen zu vertreten, so kann doch bei der gegen wärtigen Finanzlage des Reiches eine sofortige durchgreifende Hilfe kaum erwartet werden. Um so mehr gilt es, unter Aufbietung aller Energie durch eigene Kraft die gegenwärtige Krise zu überstehen. Dies kann nur durch sorgfältiges Disponieren und sparsamstes Haushalten gelingen. Welche Maßnahmen kann nun der einzelne er greifen, um seinen Betrieb über Wasser zu halten? Zunächst gilt es zu erkennen, wie die Betriebsfüh rung vereinfacht werden kann. Zn diesem Zweck soll nicht nur über Einnahmen und Ausgaben Buch ge führt werden, sondern eS sollen auch über die ein ¬ einigen Jahren eingetreten, und der Anbauer hat alle Ursache dazu, sich dieser Tatsache anzupassen, wenn er sich einen einigermaßen günstigen Absatz sichern will. Während man im erstgenannten Fall den bisher angebauten Typ nach Möglichkeit bei- behalten muß, da dieser sich für die Verwertung und den Absatz besonders gut bewährt hat, muß man hier zu neuen Sorten greifen. Die Umstellung kommt aber sehr ost so schnell, daß die Anhauer oder ihre Beratungsstellen nicht in der Lage sind, durch Versuche festzustellen, welche Sorten unter den gegebenen Verhältnissen anbauwürdig sind. Die ziemlich weitgehende Umstellung von der Herstellung von Salzdillgurken in Fässern zur Her stellung von Gewürzgurken in Dosen ging so schnell vor sich, daß die beschriebene Vorarbeit nicht ge leistet werden konnte. In solchen Fällen müssen die Anbauer dann zur größten Vorsicht ge mahnt werden, zum mindesten bis einigermaßen einwandfreie Ergebnisse oder Erfahrungen vorliegen. Diese Mahnung muß auch schon ans dem Grund ausgesprochen werden, da mit dem Anbau neuer Sorten sehr oft anbau- und betriebstechnische Um stellungen erforderlich sind. So wird man beini forte aus betriebswirtschaftlichen Gründen aber auch sehr ertragreich und gegen Schädlinge sehr widerstandsfähig sein. Sorten, die diese Eigenschaf ten in sich vereinigen, gibt es wenige. Dies bisher vorwiegend angebaule Sorte Spot- resisting dürfte durch eine neue, sich besten» bewäh rende Sorte „Neue deutsche Treibgurke, Groß-Um städter L. K.-Hochzucht" verdrängt werden, da diese Sorte den heutigen Anforderungen voll genügt. Man sollte nur Originalsamen verwenden, der aus einer gesunden Anzuchtstätte gewonnen ist, wo die Samenträger selektiert, handbestäubt und der Samen handverlesen wurde. Der dafür geforderte und berechtigte Mehrpreis gegenüber Samen einer Nachzucht oder solchen, dessen Herkunft unbekannt ist, wird durch das sichere Kulturergebnis und den besseren Absatz der Früchte überwiegend ausge glichen. Dir. ssmmrstü. Berichtigung: In Nr. 6 sollte bei Gurken- treiberei statt der Angabe 1X2X6 m stehen 1X2X0,6 m. Schwefels. Ammoniak Kalkammon Ammonsulfatsalpeter (Leuna-Montan) Kalkammonsalpeter IQ Kalkammonsalpeter O-1VV Kaliammonsalpeter Harnstoff 8^8U Kalkstickstoff Kalkfalpeter 16 Freilandgurken-Anbau Jetzt, zur Zeit der Aufstellung der Be- irtschaftungspläne und der damit in Man kann ohne weiteres von verschiedenen Kli mazonen innerhalb der gegebenen Grenzen sprechen. Denn ein Salatkopf, der flach am Boden sitzt, ist während der Vegetationszeit einem kälteren Klima ausgesetzt, da sich seine Vegetationsspitze zwischen 5 und 25 cm befindet, gegenüber der Veaetations- spiye etwa des Kohlkopfes. Ein junges Gehölz er hält öfter Frost als ein älteres, selbstverständlich immer unter Berücksichtigung der Lage der Vege tationsspitzen. Es ist daher nicht richtig zu sagen, daß ein inngeS Gehölz frostempfindlicher sei, als dasselbe im Alter, denn die Frosternpfinolichkeit ist arteigentümlich, kann sich daher nicht ändern, andern im zunehmenden Ater werden die emp- indlichcn Teile seltener vom Frost getroffen. So ind also die Erdbeerblüten wesentlich häufiger dem Frost ausgesetzt, als die Apfelblüten. Wird jeden Morgen die Tiefsttemperatur der vor hergehenden 24 Stunden notiert, das monatlich zusammengezogen und das Mittel davon errechnet, erhält man ein sehr gutes Bild von diesen ver schiedenen Klimazonen. In der Gärtnerlehranstalt in Friesdorf wird dies seit einigen Monaten durch- aeführt und es seien nachfolgend die letzten drei MonatSmittel für die Tiefsttemperatur in den ver schiedenen Höhen angegeben: Bei der Bekämpfung des Frostes ist daher an die soeben geschilderten Verhältnisse zu denken ft. älestliscli, Friesdorf, weitere Verbreitung wünschen kann. Wft fi.T —, d— Im übrigen ist die Orsinia anethoickes Millahn- täglich ablcsen, um uns von der Lufttemperatur liches Laub) nicht mit der viel älteren, in Blumen- zu überzeugen, in Augenhöhe zu hängen, also etwa färbe und Belaubung wesentlich abweichenden Qr- m über dem Erdboden. Sehr häufig haben smis (Zpüenößzne) antstemockes (Laub anthemis- wir dann, besonders im Herbst und im Frühjahr, artig) zu verwechseln. ?. 8. > - - - - - - - Ms eine neue Werbemaßnahme der rüh rigen D.Gl.G. wird den Liebhabermitgliedern in diesem Jahr erstmalig eine Osterspendc in Form von je 30 Gladiolenknollen in drei Sorten unsrer besten deutschen Züchter kostenfrei zugestellt. — Anmeldungen bis zum 1. April an die Ge schäftsstelle der „Deutschen Gladiolen-Gesellschaft". Gau-Algesheim a. Rh., erwünscht, wohin auch Bei- Holland 2729 trittserklärungen zu richten sind. Darüber hinaus Channel Islands . 6 286 ist jedes Mitglied mit je einem Los kostenfrei an England) einer bei Gelegenheit der Hauptversammlung (de-Frankreich . . ren Termin und Ort mit der Jahresschgu zusam- Andere Länder menfällt) stattfindcnden Verlosung von Mumeunvicbeleinsnkr- Neuheiten beteiligt, bei der fast jedes Los ge- siumenzwievelemsuyr. winnt. — Der Mitgliedsbeitrag von 5 RM. bleibt 1930 bestehen. — Als weitere zugkräftige Werbemittel Holland . . . . . 19 001 " " ' ...... " in Aus- Channel Islands (zu England) Japan . .