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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 50.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19330000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19330000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 50.1933
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 29, 30. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 41, 12. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 42, 19. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 43, 26. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 45, 9. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 46, 16. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 47, 23. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 48, 30. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 49, 7. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 50, 14. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 51, 21. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 52, 29. Julmond (Dez.) 1933 -
-
Band
Band 50.1933
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- Gartenbauwirtschaft
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Oie Garteabauwirischaft kn. 49. 7.12.1933 Rentierflechte nicht Islandmoos dem mit- zuteilen. Wb. lich. VVb. gut Teil besser Volksbotanik: Die Stechpalme decke hängt. Noch heute wird Tie zur bewährt. Or. Q. Lckwsrtr, Pillnitz. ) ge- iatur- Svüv. de Cannes Europa, Sachsen Herbstlieferung 25 YL ist bisher vernachlässigt worden; das ist die An zucht von Schnittgrün. Wir bitten daher alle Betriebe, die an der Lchnittgrüngewinnung als „Englandsaaperie" (Englandnach brandmarkt wurde. Freilich im Sinne Krühbezugsvergünstigung für Rhenania-Pbosphat Kali-Chemie A.-G., Berlin, gewährt decke hängt. Noch heute wird z. B. in ärmeren Fa milien Liestals (im Kanton Basel-Land) an Weih, schutzes ist es zu wünschen, wenn die weihnachtlichen SteHpalmenzweige nur aus Gärtnereien bezogen und nicht von den wildwacksenden Sträuchern oder Bäumen genommen werden. Es ist aber nicht ganz richtig, den deuiswen Stechpalinenschmuck an Weih nachten eine Nachäfferei englischer mitten zu nen nen. Denn auch auf deutschem Gebiet sind die Stech palmenzweige als schmückendes Grün an Weihnach ten bekannt und sicher nicht aus England übernom men. So zeigt ein Bild zu Hebbels „Alemanni schen Gedichten" aus dem Jahre 1820 als „Christ baum" einen geschmückten und mit Geschenken be hangenen Stechpalmenbusch, der an der Zimmer- Zu den Zweigen des weihnachtlichen Grüns gehö ren mit der Tanne, der Mistel und dem Buchsbaum auch die immergrüne Stechpalme (Ilex agui- kMrrm). Vor allem in England schmücken ihre Zweige das Christfest, so daß sie dort kurzweg als „Thristmas" bezeichnet werden. „Mit der Fastenzeit Laub ist das Haus bekränzt, Die Tanne duftet, die Stechpalm glänztl" heißt es in einem Gedicht Freiligraths. Auch bei uns in Deutschland ist die Stechpalme ein be liebter Weihnachtsschmuck, wenn sich auch hier und da schon Ltlmmen gegen diese Sitte erhoben haben und sie um 1910 in der Zeitschrift „Niedersachsen" Das gilt ganz besonders auch von der Beant wortung von Fragebogen. Von uns werden Erhe bungen nur dann angestellt, wenn es sich um Fra gen handelt, deren Beantwortung zur Förderung des ganzen Berufsstands oder einzelner Sonder- gebiete unbedingt erforderlich ist. Einige Fragebogen sind recht befriedigend beant wortet worden, bei andren laufen die Antworten spärlicher ein. Nach der Ursache forschend, machte man mir die Mitteilung, daß es immer noch Mit glieder gibt, die befürchten, die gemachten Angaben könnten in irgendeiner Hinsicht zum Nachteil der Beantworter benützt werden. Diese Sorge ist natürlich ganz unbegründet. Die beantworteten Fragebogen bekommt nur die Hauptgeschäftsstelle in die Hand. Bei der Auswertung und weiteren Ver wendung des durch Rundfrage erhaltenen Mate rials wird der Name durch eine Nummer ersetzt, der Beantworter wird also nach außen niemals be kannt. Es kann nicht nur jeder ganz unbesorgt die von uns gestellten Fragen beantworten, sondern es ist auch seine unabweisbare Pflicht, dies so sorg sam und nach bestem Wissen zu tun, wie nur nrög- Die Auswahl der genannten Maßnahmen wird je nach den Schädlingen, die erfahrungsgemäß in der betreffenden Kultur stärker auftreten, zu tref fen sein. Alle Spritzungen sind vorbeugend periodisch durchzuführen, insbesondre die gegen die Pilzkrank heiten und die Bleiarseniatspritzungen gegen Aza leenmotte und Azaleenwickler. Kupferkalkbrühe ist wirksamer in der Schutzwir kung gegen die Blattfallkrankheit Leptoria als Vomasol L, jedoch verursacht Kupferkalkbrühe an Pflanzen, die im Winter dunkel und feucht stehen, auch leichter Blattfall als Vomasol L (vgl. „Der Blumen- und Pflanzenbau", 46. Jahrg., Heft 6, G. Schwartz: „Die Bekämpfung des Blattfalls bei Azaleen"). Die Herstellung von Kupferkalkbrühe und Roh- nikotinseifeirbrühe ist aus Flugblatt Nr. 52 bzw. 46 der Biologischen Reichsanstalt zu ersehen. Diese Flugblätter sind bei den zuständigen Hauptstellen für Pflanzenschutz erhältlich. Bleiarseniat mutz neutrales Bleiarseniat sein. Dieses ist pslanzenunschädlich und gut hastend, aber auch außerordentlich giftig. In der Praxis hat sich die Bleiarseniatpaste „Silesia" von der Firma Güttler L Co., G- m. b. H., Hamburg 1, Ostasien haus, Schulstraße 2, in Azaleenkulturen besonders pflanzenschutzkalender für kkoäoäönäron incticum (Grälen inctica) -Kulturen Richtpreise für Schnitkgrün Alle Sondergruppen der Fachgruppe Blu- Aemontantnelken Berichtigung der Jungpflanzenprcise Agadir, Deutscher Sieger, Kragebögen müssen beantwortet werden! interessiert sind, ihre Anschriften unter Stichwort: „Sondergruppe Schnittgrün" umgehend an unsre Hauptgeschäftsstelle nachten statt eines Tannenbäumchens eine Stech palme ausgestellt und in Gurianen (Kanton Berni werden an Neujahr Stechvälmen mit Aepfeln be steckt und „Zantichlos" (Daickt Nikolaus) genannt. Hier handelt es sich gewiß um eine alemannische Volkssitte, nicht um eine Nachäfferei englischer Weihnachtsgebräuche. Die Stechpalme ist auch sonst dem deutschen Volke Wohl vertraut. Eine Schweizer Legende erzählt von ihr, daß sie die „Palmen" hergab, mit denen das Volk Christus bei seinem Einzug in Jerusalem den Weg bestreute. Als man aber dann später das „Kreuzige" rief, da bekam die Palme, von der die Zweige geschnitten waren, Stacheln und so entstand die Stechpalme. Und wie der „Ewige Jude" fort und fort wandern muß, so muß auch die Stechpalme seitdem winters und sommers grünen. Mit einer ähnlichen Legende wird wohl auch der Name „Christusdorn" zusammenhängen, den die Stech palme in Schleswig führt, wenn er nicht einfach auf die Verwendung als Weihnachtsgrün hinweist. Uebrigens dürfte dieser Name aus der in Däne mark weit verbreiteten Bezeichnung „kristtorn" übernommen sein. Im Kanton Litern sagt man, aus der Stechpalme hätten die Kriegsknechte die Dornenkrone Jesu gewunden. Nach einer flämi schen Legende ist aber die Stechpalme eine Pflanze des Teufels. Als dieser nämlich, so erzählt man, sah, wie das Volk in Jerusalem den Heiland mit Pal men begrüßte, da wurde er eifersüchtig und befahl seinem böllischen Gefolge, ihn bei seinem Einzug in die Hölle auch mit Palmen zu empfangen. Aber die Teufelsknechte fanden nur Stechpalmen und mit diesen begrüßten sie ihren Herrn und M-ister. Seit Ler Zeit ist die Stechpalme eine Leufelspflanze. Nach Weihnachten und Neujahr begegnet uns die Stechpalme wieder an Fastnacht. Da ist es nämlich in verschiedenen Gegenden Iiord-Deutschlands (z. B. um Diinden i. W.p Sitte, daß die Kinder in aller Frühe in kleinen Gruppen von Haus zu Haus men- und Zierpflanzenbau bemühen sich, für Eine Berufsorganisation kann nur dann mit Er- ihre Erzeugnisse einheitliche Sortierung und folg arbeiten, wenn sie von all ihren Mitgliedern Richtpreise zu schassen. Ein wichtiges Gebiet /bereitwilligst unterstützt wird. 1 Früyjvhrs- / lieferung Vi'b. in Baden sind es die roten Beeren der Stechpalme, die vlit Zucker eingemacht das Seitenstechen heilen sollen. Vielfach wird der Tee auS den Stechpalmen blättern als Mittel gegen Gelbsucht gebraucht und im Bergischen heißt es ausdrücklich, zu diesem dürf ten nur die stachellosen Blätter der Stechpalme ge braucht werden. An älteren Bäumen findet man nicht selten völlig stachellose Blätter. Im Kanton Schaffhausen wird der Stechpalmentee als fieber stillendes Mittel getrunken, besonders wirksam soll er dann sein, wenn die Blätter dazu an einem „hei ligen" Tag, besonders am Karfreitag gesammelt wurden. Ein merkwürdiges „Sympathiemittel", um .in die Haut eingedrungene „Spisse" (Holzsplitter) zu entfernen, wurde früher im Kanton St. Gallen angewendet. Ein ungefähr zwei Zentimeter langes Zweigftückchen von einer Stechpalme, das in der Helligen Nacht geschnitten sein mußte, wurde in ein Leinenfleckchen gewickelt und an einem Bändchen um den Hals getragen. Dieses „Spisseholz" sollte dann bewirken, daß der Splitter aus dem Fleische gezogen wurde. Die Stechpalme hat verschiedene Volksnamen, von denen einige wie Hülse, Fuhbusch, Christdorn, «schradl bereits erwähnt wurden. Im bayerischen Gebirge (ich hörie den Namen Heuer z. B. in der Ruhpoldinger Gegend) nennen ibn die Holzknechte das „Wachslab" (Wachslaub). Mit „Wachs" hat aber dieser Name nichts zu tun. Im Altbayerischen heißt nämlich „Wacks" (Wax) so viel wie „scharf, iteif, zäh". Das „Wachslab" ist also das scharfe, starre, zähe Laub. Das altbanerische Dialekiwort „Wax" treffen wir auch in dem Namen des be kannten Waxensteins (im Zugspitzgebiet) an, der deswegen so heißt, well er z. T. sehr stell ist und seine Gipfel nur schwierig zu ersteigen sind. ?rok. Or. (Aarrell, Gunzenhausen. 8 Ho 75 12 Ho 110 Ermäßigung. „Kollektiv-Mustersiedlung" LW. Von unterrichteter Seite wird über den schlimmen Ausgang einer ,Kollektiv-Mustersied lung" auf dem Gut Beschine im Kreise Woh - lau berichtet. Das von dem Vorbesitzer verrmch- lässigte Gut wurde nach Befriedigung des Anlieger bedarfs in eine Kollektiv-Siedlung von 13 Sied- ler st eilen zu je 30 Morgen umgewandelt. Zunächst erhielt jeder Siedler nur 6 Morgen Land zur gärtnerischen Nutzung, während die übrigen Ländereien zur gemeinsamen Be wirtschaftung unter Leitung eines Siedlungs führers zusammengesaßt wurden. Tarin zeigte sich schon die Einstellung der verantwortlichen Männer, die von der Schollenverbundenheit nichts wußten. Die Ansiedlung von großstädtischen Erwerbslosen hätte aber mindestens unter Leitung eines besonders tüchtigen und energischen Siedlungsführers erfol gen müssen. Der Siedlungsführer jedoch war der art ungeeignet, daß das Vertrauen der Sied ler zu ihm immer mehr schwand; außerdem bestand auch völlige Unklarheit über Risiko, Verrechnung und weitere Aufteilung. Jetzt hat eine Kommission die Beschwerden der Siedler nachqeprüft und dabei die Unhaltbarkeit der Wirtschafts form, die ganz nach russischem Vorbild aufgemacht war, festgestellt. Man könnte diese „Mustersied lung" nur Weller bestehen lassen, um den Wahn sinn der russischen Kollektivwirtschaft ständig an einem Beispiel zu beweisen. Am schwersten getrof fen sind die städtischen Siedler, die ungeeignet sind und nun unverschuldet das mit so großen Hoff nungen bezogene Heim wieder verlassen müssen. schmückung sowie besonders zur Herstellung von Kränzen und andren Trauergewinden Verwendung findet. Ich habe schöne Kränze, die zum Teil aus Jslandmoos waren, gesehen, die mir gut gefielen; viel häufiger aber war das Gegenteil der Fall. Jedenfalls kann man sehr verschiedner Meinung darüber sein und da sich über den Geschmack nicht streiten läßt, wollen wir s jedem einzelnen über- Tie Totengedeuktage haben uns einmal wieder wendet worden, was wohl als Anlaß für die Unter- oezeigt, in welchen: Umfang das sogenannte Js- bringung in Zollposition 72 angesehen werden darf, landnwos zur Zeit als Material zur Grab- Zur Klarstellung sei darauf bingewiesen. Den Na- Förderung des rechtzeitigen Bezugs für Frühjahrs- düngung 1934 auf Bestellungen zur prompten Lie ferung, die bis zum 20. Julmond 1933 erteilt werden, eins Frühbezugsvergünstigung von 72 je 15 tRhe na nia-Phosphat. Bezugsvergünstigung für Superphosphat und SuperphvSphat- Mi'chungen Um der Landwirtschaft und dem Handel den frühzeitigen Bezug von Superphosphat und Super phosphat-Mischungen zu erleichtern, gewährt die Deutsche Superphosphat-Jndustrie G. m. b. H. folgende Frühbezugsprämien: Für Neblung/Julmond 1933 — Abnahme 25,00 Kit auf Superphosphat und 12,50 Ml auf Mi schungen. Für Hartung 1934 — Abnahme 15,00 Mk auf Superphosphat und 7,50 auf Mischungen. Außerdem werden noch Vergünstigungen für Barzahlung bzw. Wechselzahlung auf die in vorge nannten Monaten bezogenen Mengen gewährt. Die Deutsche Superphosphat-Jndustrie berechnet vor läufig bis zur demnächst erfolgenden Festsetzung der Frühjahrspreise für zwischenzeitliche Lieferungen die für den gleichen Zeitraum des Vorjahres gülti gen Preise. lassen, sich eine Meinung darüber zu bilden, ob er die ans Jslaudmoos hergestellten Trauergewinde schön findet oder nicht. Der Anlaß zu diesen Zeilen ist also nicht die Frage, wie man das Jslandmoos von ästhetischem Standpunkt zu beurteilen hat, sondern die Tatsache, daß für unsren Berus wirtschaftlich wichtige Erzeug nisse des Gartenbaus durch das Jslandmoos voll kommen verdrängt werden. Man konnte zu Aller heiligen und Totensonntag Verkaufsstände sehen, auf denen Kränze, Kreuze usw. ganz oder doch größterlleils aus Jslandmoos hergestellt waren. Auch wenn man die Friedhöfe durchwanderte, machte mau dieselbe Feststellung. Diese Entwick lung liegt weder in: Interesse der Gartenbau betriebe noch im Jntersf- der Blumengeschäfts- inhaber, weil sie nicht nur den Verbrauch gärt nerischer Erzeugnisse, wie die bessren Arten von Koniferengrün, Herbstlaub, Mahonienzweige und -Plätter, Zapfen, Statice, und was sonst noch alles früher in viel stärkrem Maß Verwendung fand, be einträchtigt, sondern weil daruirter auch zweifellos der Absatz an Trauergewinden im allgemeinen.lei den muß. Das 'Publikum'will auch einmal wieder etwas andres haben als nur Jslandmoos, und wenn die Auswahl von Kränzen aus andren: Ma terial so gering wird, wie das jetzt der Fall ist, so wird es dadurch bestimmt nicht zum Kauf an geregt. Bom volkswirtschaftlichen Standpunkt ist zu be mängeln, daß das Jslandmoos ein ausländisches Erzeugnis ist, das von Finnland bei uns einge führt wird. Wären wir darauf angewiesen, dann müßten wir uns damit abfinden. Dies ist aber nicht der Fall. Wir können im Gegenteil feststelle::, daß es uns an einheimischen Erzeugnis sen zur Kranzbinderei nicht fehlt. Mit der Einfuhr des Jslandmooses hat -s nun eine ganz eigenartige Bewandtnis. Tas Jslandmoos, wie es zur Kranz- binderei Verwendung findet, kennt der deutsche Zolltarif nicht. In Position 72 des deutschen Zoll tarifs werden Moose und Flechten zu— Heil- gebrauch behandelt. Ws, was man als Js landmoos zur Kranzbinderei gebraucht, findet nie mals zu Heilzwecken Verwendung, gehört daher auch nicht in die Position 72. Leider ist die Be zeichnung „Jslandmoos" selbst in botanischen Wer ken für zwei ganz verschiedenartige Gewächse ver ¬ ziehen und mit Stechpalmenzweigen Frauen und Mädchen zu schlagen suchen, bis sie von den bereit stehenden frischen „Stuten" (Stutenwecken, ein Weißbrotgebäcki erhalten. Dieses Schlagen heißt man das „Hülsen". Hülse ist nämlich die in: Nie derdeutschen wett verbrettete Bezeichnung für Lie Stechpälme. Anderwärts (z. B. in Hannover) spricht man vom „Fuen" der Geschlagenen, und die Stechpalme ist daher die „Fue" oder der „Fuh busch". In Schaumburg-Lippe gingen die Knechte auf dem Lande mit stechpattnenbüschen in die Hauser -und fangen dabei: „Zu, Fu, Faßlabent, wenn du gern gäben wutt, schäft (sollst) du sau langen Flaß hebben". Dabei zeigten sie dann mu der Hand, wie hoch in dieiem Jahr der Flachs wer den, solle. Hier soll offenbar die Stechpalme wegen ihres frischen Grüns das Wachstum befördern und auch das Schlagen der Mädchen und Frauen ist wohl ursprünglich nichts anderes als ein alter Fruchtbarkeitsritus, denen Sinn jetzt längst verges sen ist. In den katholischen Gegenden Süddeutsch- lands bilden die Zweige unsres Strauches nicht selten einen Bestandteil des „Palms" (Palm buschens), wie er am Palmsonntag in den Kirchen geweiht wird. Deshalb heißt die Stechpalme hier und da in der Schweiz „Palme" oder „Palm schosse". Man steckt sie überall in den Stuben, in den Scheunen und Ställen auf, um bösen Zauber abzuwehren. Auch Feuer und Blitzschlag sollen die Stechpalmenzweige abhalten, ein alter Aberglaube, von dem schon Hieronymus B o ck in seinem „Kreu terbuch" v. I. 1551 spricht: „der gemein verfüret Hauff stecket Lisen Palmen, wann er geweihet wärt über die thürschweflen des Hautz und der vihe ställe, der Zuversicht es fol das Wetter ntt dahin schlagen wa diser Stechpalmen gefunden werde." Auch ein anderer alter Kräuterkundiger, der Arzt I. I. Becher, bringt in seinem gereimten Kräuterbuch (Ulm 1672) von der am Palmsonntag geweihten „Walddistel" — so nennt er die Stechpalme — fol genden Vers: „Die alten Weiber auch die glauben für gewiß/ Geweyhte Zweige sehn gut für den Donnerschmiß." Auch nach dem Glauben der niederösterreichischen Bauern gilt die Stechpalme als zauberwehrend. Sie legen die Zweige in die Hühnersteigen, damit das Federvieh vor dem „Schradl", einem Kobold, der gern in den Ställen sein Unwesen treibt, sicher sei. Die Bauern heißen daher die Stechpalme auch Schradl, Schradllaub oder Schradlbaum. Offenbar denkt man sich, daß die stachligen Zweige den Ko bold vertreiben, wie ja überhaupt Dornzweige an den Türen und Fenstern die bösen Geister abhalten sollen. > Schließlich sei noch der Stechpalme in der Volks medizin gedacht. Auch darüber schreibt der eben er wähnte H. Bock in seinem Kräuterbuch: „ist mir nichts zu wissen warzu diser bäum (die Stechpalme) nutz seie, doch so gä>en die alten Weiber über das Laub zu drmcken / und sprechen es soll das seitten- stechen wenden. Wer da Wil der Versuchs." Dieser ArUvendung liegt offenbar der alte Analogieschluß des Volksdenkens zugrunde: Weil die Stechpalme stechende Blätter hat, so mutz sie auch gegen Seitenstechen helfen, also „Aehnliches durch Aehnlichcs", der Grundsatz der volkstümlichen Hornöopathie. Ebenso werden ja auch un Volle die Sauren der stechenden Mariendistel gegen Seiten stechen gebraucht. In der Eifel gilt heute noch der „Walddisteltee" als Mittel gegen Seitenstechen und men Jslandmoos trägt mit Recht Cetraria islänckica (L. Ach). Es ist das eine bräunlich-grüne Flechte, die unter der pharmazeutischen Bezeich nung Lieben islsnckieuo für Heilzwecke Verwen dung findet, aber niemals zur^ Kranzbinderei ge braucht werden kann. Was fälschlich unter der Be zeichnung Jslandmoos —r Kranzbinderei Verwen dung findet, sieht ganz anders aus, und zwar han delt es sich un: mehrere, reich verzweigte Flechten der Gattung Lwckänia. Besonders häufig wird zur Blume:rbinderei Clsäonia aipöstris verwendet. Prof. Dr. E. Ulbrich von: Botanischen Garten, Ber lin, stellt ausdrücklich fest, daß der Name Jsland moos für diese Flechte nicht verwendet werden darf. Die richtige Bezeichnung ist Rentierflechte. Mit dieser Klarstelluna ist also bewiesen, daß die Rentierflechte, die fälschlich unter dem Ramen Js landmoos geht, ganz unberechtigterweise als angeb liche Flechte zum Heilgebrauch zollfrei eingeführt wird. Ta einige deutsche Gartenbaubetriebe, insbe sondre auch Baumschulen, Interesse an guten Han delsbeziehungen nach Finnland haben, ist bis jetzt der von andrer Seile stürmisch verlangte Zoll sür die Rentierflechte noch nicht eingeführt worden. Es gibt aber auch andre Mittel, um wenigstens das den Gartenbau aufs schwerste schädigende Ueber- handnehmen des Verbrauchs von Rentierflechte zu unterbinden. So haben eine Anzahl Friedhofsver waltungen im Einverständnis mit den Erwerbs gärtnern die Verwendung von Kränzen und son stigen Trauergewinden, die ganz aus Rentierflechte hergestellt sind, verboten. Dre Friedhofsverwaltun gen haben volles Recht, das zu tun; niemand wird ihnen verwehren, Bestimmungen zu treffen, die ihnen erforderlich erscheinen, um dem Friedhof als letzte Ruhestätte die Würde zu erhalten, die ihm eigen sein soll. Für deutsche Friedhöfe kann cs nicht als würdig angesehen werden, wenn zum Schmuck der Gräber ein ausländisches Erzeugnis überwie gend benutzt wird. In diesem Sinn sollten ' - alle mithelfen, daß deutsche Gräber wieder mit den Erzeugnissen deut scher Gärten und deutsche: Wälder geschmückt wer den. Wer Moos liebt, kann deutsches Moos ver- wendem Wir baben in Nr. 45 und 49 der „Garten- bauwirtschast" Beispiele gezeigt. In vielen Garten baubetrieben wäre Raum und Gelegenheit genug, um bessre Koniferen und Mahonien anzupftanzen, die man früher besonders im Winter so viel für die Kranzbinderei verwendete. Wer handelspolitischen Schutz für Schnittblumcn, Baumschulartikel, Früh- gemüse und andre gärtnerische Erzeugnisse ver langt, darf vor allen Dingen nicht selbst auslän dische Erzeugnisse verwenden. Wenn das erst einmal alle beherzigen wollten, dann würde es schon ein 3»u Mittel Schädling i (Krankheitserreger) I Allgemeine Kultur- i Maßnahmen zur Vorbeugung F°br. - März Vomasol oder 8 j (nur in Hellen, trocknen Käufern) OhrlSppchenkrank- heii (Pilz Lxoda- siäiuiQ aräleaej Genügend lüsten, erste Ohr äppchen noch grün,sorgfältig sammeln und ver brennen ab Juni mit Bleiarseniat vergiftete Apfel- schalen als Köder ausstreuen u. Blei- arseniatspritzung Gefurchter Dick- maulrüßler(Rüfsel- käferOtiorrkvn- eku8 sulcktus) in Kausern: Käfer nachts mit Blend laternen oben auf Triebspitzen gegen Prämie adlumen lassen. Tinschlep» vuug von Loivea mit Laub oder Kei de erde möglich! Moi — Sepl Kuvferkolkbrühe (auch Vomasol O) in Absiänden von 4 bis 6 Wochen Blattfallkrankheit (Pilz 8eptäris gLäleae) Septoriaarftällige Sorten (Mme. Petrick usw.- mr Juli - August an stark so nigen Tagen schattieren, richtige Düngung Moi — Sepl. Vohnikotin-Sei fenbrühe «oder an dere Aikotmmitiel) desgl. in ca.4bis6 wöchigenAbständen Ohrläppchen- Krankheft, Thrips (Schwarte Fliege WeißeFliegelMot- tenichildlaus) Rote Spinne (auch z. T. gegen Aza- leenmolte und -Wickler) richtig düngen, regelmäßig gießen oder bl tlurterseits sprühen Moi — Sepl- Weiarseuiot- spritzong A^aleenmolke,Aza leenwickler (auch gegen Dickmoul- Welküfer s.ob.) — Lep*. 4 Wochen vor dem Ein- l oumen a) bei Pflanzen, die hell und trocken überwintert wer den: letz'e Spritzung mit Arrpfer- kalkbrüde ^eptöris - Blog, sollkrookheit und Ohrläppibenkrank- heU — d bei Pflanzen, die dundei und we niger gut ge lüftet über wintert werden: letzte Spritzung mit Vomasol deszl. ob Okt. - März in Hellem Kaus: Vomasol O od. 8 8evtäris - Dlatt- sallkrankheit. Ohr läppchenkrankheit nah MöglichLeN lüften ob Okt. - Mörz — Larven des Dick- maulrühlers, an Wurzelhals nagend Absuchen in Ballen kränkelnder Pflanzen ob Oki.— Mörz Dleiarleniol- spnhung Azaleenmotte Azaleenwickler — ob Oki. — März Nikotinspritzung sim d/llen. trocknen Kous auch Evano- gas oder Rohniko-. tin-Räucherung) Thnpr «auch Rote SxmneU Azoleen- motle und -wicht» lüften, regelmäßig gießen, richtige Ernährung
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