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ttk6^U56888K> K8IM5V8K8Ls>iV 085 VMN8U 6LKIM8Ü085 8V 888U^i lM40---V86!.L6: 6M^8M5Mk V^WWl^! 8 R. K8KU^ 40 Nr. 45 * Jahrgang 1933 50. ^s^rgsi-ig cisr „Ssrlii^sr Qsrtrisr'-SÖl'SS" Berlin, 9. Neblung (Nov.) 19ZL Aufruf zum 12. Neblung Worte -es Führers Hast auch Du Deine Pflicht getan? „Wer sein Volk liebt, beweist es einzig durch die Opfer, die er für dieses zu bringen bereit ist." Adolf Hitler (Mein Kampf). „Es muß in allen Fällen, in denen es sich um die Erfüllung scheinbar unmöglicher Forderungen oder Aufgaben handelt, die gesamte Aufmerksam keit eines Volkes nur auf diese eine Frage geschlos sen vereinigt werden, so, als ob von ihrer Lösung tatsächlich Sein oder Nichtsein abhänge." Adolf Hitler (Mein Kampf). „Wenn das deutsche Volk hinter sich Jahrtau sende eines wechselvollen Schicksals kennt, so kann es nicht der Vorsehung Wille sein, daß vor uns gekämpft und geopfert wurde, damit kommende Ge- schlechter selbst ihr Leben verderben und nicht mehr eingehen können in die Jahrtausende der Zukunft. DasRingen d e r V erg a n g e n h ei t w ä r e zwecklos gewesen, wenn unser Rin gen um die Zukunft aufgegeben würde." Adolf Hitler (Rede vor '«er deutschen Landwirtschaft 5. April 1933.) » „Nichts, was groß ist auf dieser Welt, ist dem Menschen geschenkt worden. Alles muß bitter schwer erkämpft werden." Adolf Hitler (1. Mai). * Krieg der Arbeitslosigkeit, aber Frieden der Welt! Wir unterschreiben nur, was wir halten, und wir halten, was wir unterschreiben! Unsere Ziele sind: Arbeit, Freiheit, Brot und ein Frieden, der der Würde und der Ehre des deut schen Volkes entspricht. Eine ungeheure Welle von Versammlungen braust über das Land. Wer nicht selbst dabei sein kann, erlebt ihr Brausen am Rundfunk. Sie erfaßt die deutschen Menschen und läßt sie mitschwingen. Wie immer steht der Führer des Volks, Adolf Hitler, an der Spitze des Kampfes um die Seele des deutschen Menschen. Ueberall stellt er sich dem Volk, und mit ihm sind seine Mitarbeiter am Werk, nicht nur, um das Volk zu einem einstimmigen „Ja" zu sei ner Forderung der Ehre, der Gleichberechti gung und des Friedens zu gewinnen, sondern auch, um Rechenschaft über die seitherige Ar beit seiner Regierung abzulegen. Es besteht wohl kein Zweifel darüber, daß alle, die jetzt an den Versammlungen beteiligt waren oder wenigstens am Rundfunk zuhörten, am 12. 11. zur Unterstützung des Führers be reitstehen. Es gibt aber immer noch Abseits- Gegen Gewalt und Onreckt — für die wirkliche Befriedung der Weit ozu wird der Reichstag neugewähtt? stehende, die noch nicht genügend aufgeklärt sind und deshalb noch nicht genügend begreifen können oder wollen, worum es geht und was auch für sie bereits getan ist. Hier muß nun jeder einzelne seine Pflicht tun. Es gilt, jene Lauen aufzurütteln, die alles nur durch ihre Brille ansehen. Es gilt, jene Mißtrauischen aufzuklären, die aus ihrer persönlichen Not heraus und weil ihnen persönlich noch keine direkte Hilfe gegeben werden konnte, nicht er kennen, daß bereits heute, also schon nach neun Monaten der Führung Adolf Hitlers, jeder einzelne Nutznießer des beginnenden Aufstiegs geworden ist. So gilt es auch für uns, jeden einzelnen Be rufsgenossen, der noch nach Vogel-Strauß- Politik den Kopf in den Sand stecken möchte und über seine vier Wände nicht hinaussieht, aufzurütteln und dafür zu sorgen, daß er seine Pflicht am 12. 11. erfüllt und freudig sein „Ja" zubeiden Stimmzetteln gibt. Daß wir alle der Friedenspolitik des Führers ans heißem Herzen zustimmen, ist selbstverständlich. Die freudige Zustimmung zum Reichstagswahl vorschlag ist aber ebenso wichtig. Wir wollen dem Führer zeigen, daß wir geschlossen zu ihm und seinen Mitarbeitern stehen, und wir Gar tenbauer vor allem zu unsrem Reichsbauern- sührer Walther Darre. „Hat es überhaupt einen Zweck, daß ich zur Wahl gehe?" „Haben Sie noch nicht begriffen, daß diese Vülksabnimmung mit der gleichzeitigen Neuwahl des Reichstags eine Demonstration des deutschen Volks vor der ganzen Welt ist? Es kommt dieses Mal mehr wie jemals früher darauf an, daß jeder Deutsche seine Ja-Stimme abgibt, unr dem Aus land zu beweisen, daß die schwerwiegenden Ent schließungen vom 14. Oktober vom Willen des ganzen Volks getragen und unterstützt werden." „Das sehe ich ja ein. Man muß also eigentlich aus Demonstration gegen das Ausland zur Volks abstimmung gehen?" „Ganz recht. Und zwar muß das ganze Volk ausstehen und hinter seinen Führer treten. Es konimt mehr wie jemals daraus an, daß wir eine Wahlbeteiligung erreichen, wie sie noch nie da war. Auf jedes Prozent kommt es an. Jede ein zelne Stimme zählt gewichtig mit. Denn je größer die Wahlbeteiligung, je höher die Zahl der Ja- Stimmen ist, desto mehr wird es gerade für die demokratisch regierten ausländischen Völker un möglich gemacht, diese Dokumentierung des Volks willens zu übersehen und so wie bisher zwischen dem Volk und der Regierung zu unterscheiden." „Die Volksabstimmung ist eine Demonstration des deutschen Bolls vor der ganzen Welt, das sieht jeder ein. Aber wozu wird der Reichstag neuge wählt, nachdem die Parteien abgeschafst und der Parlamentarismus überwunden ist?" „Auch die Wahl eines neuen Reichstags ist eine bedeutsame außenpolitische Entscheidung des gan zen deutschen Volks. Dem Ausland soll durch diese Bekundung des Volkswillens gezeigt wer den, daß es die Vertrauensmänner im Deutschen Reichstag haben will, die die Politik Adolf Hit lers bejahen." „Ist nicht die Rcichstagswahl unter den ver änderten Verhältnissen ini autoritär regierten na tionalsozialistischen Staat überholt?" „Eine Acnderung des Wahlsystems wäre aus politisch-taktischen Gründen nicht zweckmäßig ge wesen; man hätte sie im Ausland sicher falsch ausgelcgt. Dadurch, daß jedem Wähler die freie Entscheidung gewährleistet wird, ist ihm auch eine ungeheure Verantwortung aufgebürdet. Der Führer dokumentiert hierdurch das große Ver trauen zu allen Wählern, daß sie erkennen und begreifen, worum es geht: nicht um persönliche Interessen, nicht um die Belange einzelner Be rufe, Klaffen oder Stände, nicht uin all die Dutzende von an sich gewichtigen Einzelfragen, die sonst im Vordergrund des Interesses bei jedem einzelnen stehen. Es geht einzig und allein um die Bejahung der Politik des Friedens, der Ehre und der Arbeit, die Deutschland als gleich berechtigte Nation führen will und muß." „Wozu brauchen wir aber da einen Reichstag?" „Die Regierung muß ein Instrument in der Hand habest, das der ganzen Welt unzweideutig klarmacht, daß die Regierungspolitik im Einklang mit dem Volkswillen steht. Nicht nur für diesen - Einzelfall, für die Bestätigung des Austritts aus der Abrüstungskonferenz und dem Völkerbund, sondern auch für spätere Fälle wird das immer wieder einmal notwendig sein." „Es. gibt doch aber gar keine Parteien mehr; welchen Zweck hat daher die Stimmabgabe?" .. „In der ausgestellten Einheitsliste find nicht nur Nationalsozialisten enthalten, sondern auch alle die Männer, die Garanten der Regierungs politik sind. Es handelt sich um Menschen, die zwar außerhalb der Partei stehen, aber im öffent lichen Leben stehen und eine Rolle spielen. Sie sind den ehemaligen bürgerlichen Parteien end nommen, so daß tatsächlich eine Einheitsliste ent standen ist, die alle staatsbejahenden, aufbauwil ligen Elemente des deutschen Volks repräsen tiert." (Fortsetzung auf Seite 2.) Ter erste Spatenstich für das große Autobahnnetz Der Führer mit dem Spaten. Links hinter ihni Reichsstatthalter Sprenger, rechts Generalinspektor jür das deutsche Straßenbauwejen Dr. Todt, Er, der revolutionärste unter allen, der mit seiner Bauernpolitik, mit feiner Losung „Blut und Boden" dem ganzen Deutschland ein neues Gesicht gibt, wird damit auch zum Retter des deutschen Gartenbaus. Ganz abgesehen von den bisher bereits erreichten Steuererleichterungen, Zollmaßnahmcn usw., beseitigt er mit seiner Bauernpolitik jenes liberalistische Denken, das auch den Bauernstand zernagte und den land wirtschaftlichen Konjunkturritter emporwachfen ließ, der ohne Rücksicht in Anbauzweige Über griff, die für die andren Lebensnotwendigkeiten darstellen. Der berussständische Gemüsebau konnte aufatmen, als er erst jetzt wieder hörte, daß unter der neuen Führung 80 000 da wie der dem Zuckerrübenbau zugesührt werden kön nen, die ehemals dem gleichen Anbau dienten, aber bei der Drosselung des Zuckerrübenbaus in den letzten Jahren zwangsläufig die Bauern zum Gemüsebau trieb. Die Verstärkung des heimischen Futtermittelanbaus, der jetzt wieder rentabel wird, wird ebenso wie der vermehrte Flachsanbau die Bauern wieder stärker zu jenem Anbau führen, der ihm näher liegt, als der Anbau gartenbaulicher Kulturen mit ihrer Leichtverderblichkeit und dem für den Bauern nicht vertrauten Kampf um den Markt. Auch der Städter wird langsam, aber sicher ergriffen von der Losung „Blut und Boden". Er strebt zum eignen Garten, in dem er am deutschen Boden schaffen kann. Zugleich aber birgt die neue Organisation der Kleingärtner und Hlein- siedler unter der obersten Führung des Reichs bauernführers die Gewähr in sich, daß dieser Rückstrom der Städter zum Boden nicht zu einer Verschlechterung des Wirtschaftskampfes für den berufsständischen Gartenbau werden wird. Der organisatorische Neuaufbau des Reichsnährstands sorgt endlich dafür, daß in Zukunft nur von einer Stelle alle Fragen des Gartenbaus bearbeitet werden, die dafür zu sorgen hat, daß kein Teil vernachlässigt wird, sondern alle dem Ganzen dienen. Der erfolgreiche Kampf unsres Führers Adolf Hitler gegen die Arbeitslosigkeit ist aber das gewaltigste Ereignis für uns alle. Für den Gartenbau ist er die wichtigste Grundlage für die Gesundung. Weit mehr als der Bauer ist der Gartenbauer marktgebunden und auf Ge deih und Verderb von der Kaufkraft der Städter abhängig. Jede neugewonnene Arbeitsstätte bedeutet Steigerung der Kaufkraft auch für unsre Erzeugnisse. Des Führers geniales Pro gramm der Reichsautostraßen aber wird in Kürze auch dem Gartengestalter, Gartenaus führenden und Baumschulisten neue Arbeit geben. Wo man auch Hinsicht, geht es voran, auch für uns Gartenbauer. Um so mehr gilt es, nicht nur durchzuhalten, sondern aus frohem und dankbarem Herzen dem Führer als Kämp fer zur Seite zu stehen. Hast auch Du Deine Pflicht getan, und willst auch Du dafür sorgen, daß der letzte Mann für diesen Kampf gewon« nen wirdL l)r. L