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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 50.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19330000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19330000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 50.1933
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 29, 30. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 41, 12. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 42, 19. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 43, 26. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 45, 9. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 46, 16. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 47, 23. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 48, 30. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 49, 7. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 50, 14. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 51, 21. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 52, 29. Julmond (Dez.) 1933 -
-
Band
Band 50.1933
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- Gartenbauwirtschaft
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Triebs gestalten, das Lagergut vorher tu Haufen ,.„..., werden lassen, es evtl, mit Strohschüttungen vor grösteren Nachtfrösten schützen und erst dann in die Ueberwin!erring? < räume bringen. Die Inneneinrichtung der Lagerräume hängt von dem Lagergut ab. Obst kann man z. B. tu sogenannten Erntekistsn in loser Packung bis zu 2 m hoch stapeln. Man kann aber auch Horden bauen, aus denen die Früchte in 3—4 Lagen luftig lagern. Für Kohl sind nur einige Latten- oder Bretterstege notwendig, um die sorgfältig gestapelten Hausen zu stützen. Wenn man den Lagerraum für die Kohllagerung aber vollständig ausnutzen will. Laut man sich Holzgitter, um würfelförmige Haufen aufbauen zu tonnen. Die Lagerräume müssen dann noch die Beobachtung und Bearbeitung der Lagerware im Winter gestatten. Räume, dis diesen Anforderungen entsprechen, bieten die Voraus- sctzung, daß mit den geringsten Verlusten gute Ware erhalten wer- den kann. Etwa 10A> des eingebrachten Gutes verschwindet aber auf jeden Fall durch Verdunstung. Vemniz. Kesselanlagen im Gärtnereibeirieb! Bon Ing. O. Ongelkarät, Düsseldorf Für den rationellen Betrieb der Kesselanlagen ist naturgemäß eine Reihe von Punkten zu beachten, gewissermaßen ist die richtige Wirtschaftlichkeit an gewisse Voraussetzungen gebunden, bei deren Nichteinhaltung von einer Wirtschaftlichkeit der Kesselanlage nicht die Rede sein kann. Das letztere trifft bedauerlicherweise für viele Heizkessel in Gärt nereibetrieben zu, weil trotz eingehender Montagevorschriften von manchen Jnstallationsfirmen, welche die Aufstellung Ler Kessel anlagen übernehmen, grobe Fehler beim Zusammenbau der Kessel gemacht werden, die häufig die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlich keit einer guten Kesselkonstruktion in Frage stellen. Der Kesselfabrikant hat naturgemäß das allergrößte Interesse daran, seine Konstruktion so auszubilden, daß sie auch im Betrieb, dauernd laufend, größte zuverlässige Wirtschaftlichkeit zeigt. Immerhin lohnt es sich, aus diese Fehlerquellen etwas näher ein zugehen. Der Hauptfehler, der in zahlreichen Abarten immer wieder eintritt, betrifft die Dichtheit des gesamten Kessels gegen das Ein treten von Falschluft. Die Frischluftzufuhr soll nur von der Stelle eintretcn, wo der direkte Weg zum Rost, zur Feuerung für sie vorgezeichnet ist. Die Aschefalltür, vor allem aber die Beschickungstür, müssen absolut dicht schließen, die Dichtflächen der Türen müssen eine genaue Fräs- Lzw. Schleiffläche besitzen. Ein Abhobeln der Dichtungsflächen ist nur ein Behelfswerk und vollständig ungenügend. Die Türen müssen- durch ihr eignes Gewicht schließen und von außen vollständig ab dichten, sowie die Falschluft bekämpfen. Nach Möglichkeit sollen die Türen auf den Dichtungsleisten mit tels Knebel- oder Keilverschluß eine gleichmäßige Anpassung er halten. Für Sauberhaltung dieser Flächen ist Sorge zu tragen; nach dem Abschlacken mit Oellappen säubern und die Kruste ent fernen. Ein Heizkessel mit unterem Abbrand, im Betrieb, sollte beim Oeffnen der Äeschickungstür nur schwarzen Brennstoff zeigen. In den meisten Fällen zeigt sich dem Auge ein Hella lühend er Koksberg, dessen Brennen nur durch Zufuhr von Falschluft hcr- rührt und eine Verschwendung von Heizmaterial darstellt, wodurch die Wirtschaftlichkeit mit der größten Gedankenlosigkeit vertauscht wird. Sorgfältige Montage der Türgeschränke, endgültiges Anziehen der Befestigungsschrauben im Betriebszustand, sind unerläßlich zur Er reichung dichter Türverschlüsse, die das Eintreten von Falschluft verhindern. Bedauerlicherweise wird oft in den Gärtnereibetrieben die Sorg fältigkeit, wie angeführt, außer acht gelassen. Die hier entstehenden Abgase — die Verbrennung ist naturgemäß meist unvollständig — müssen sich durch die eigentliche Verbrennungszone des unteren Ab brands Hindurchzwängen, um ihren Ausweg zum Fuchs zu finden. Von noch größerer Bedeutung für die Heizleistungen des Kessels sind die undichten Stellen, welche das Eintreten von Falsch luft in die wirksamen Heizzüge des Kessels ermöglichen und aus Montagefehler zurückzuführen sind. Bei den Systemen mit senkrechten Zügen sind die meisten mit einem Deckel versehen, welcher nach Abnahme ein Durchstoßen bzw. Reinigen der Züge ermöglicht. Die Beobachtungen ergeben, daß das Reinigen der Züge in den meisten Gärtnereibetrieben ost sehr im argen liegt, wodurch ein größerer Brennstoffverbrauch eintritt, der die Wirtschaftlichkeit be einträchtigt. Es ist schon viel erreicht, wenn Reinignngsdeckel — Dockelverschlüsse als solche —, mit einem Dichtungsstreifen versehen, zur Auflage kommen. Sie sollen lediglich durch ihr geringes Eigengewicht die Falschluft abdichten. Diese Maßnahme gelingt aber keineswegs. Die erwähnten Kessel haben auf jeder Seite eine An zahl Deckel, und es ist ohne weiteres erklärlich, daß durch viele un dichte Deckel Falschluftmengen in die Kcssclzüge eintreten, welche Lie Temperatur der Abgase in den wärmeabgebenden Zügen ganz erheblich herunterdrücken. Ich habe zwecks Abstellung dieser Mängel und zur Abdichtung der oberen Kesselfläche diese mit einer in Wasser angerührten Mischung aus gemahlenem Asbest und Kieselguhr 2—3 cm hoch bedeckt. H._ ..ur ei»c guie Isolierung, sondern auch eii -tüdichtung e^ult, die das Eintreten von Falschlust an diesen wichtigen Stellen vollständig verhindert. Das Eindringen der Falschluft in den Sammclzug ist ebenfalls nicht erwünscht; vor allem ist es störend bei nicht einwandfreien Ziiaverhällnisson. Durch Ableuchten mit einer Oellampe muß jede Undichtigkeit fest gestellt und mit Kcssclkitt beseitigt werden. Die Heizkessel verschiedener Anlagen erreichen bei Ueberlastungcn eine Abgastemperatur, deren Höhe bis 350° L heranreichen kann, während beim Normalbetrieb Abgastemperaturcn von rund 230 " Q erreicht werden. Naturgemäß fallen die Abgastemperaturen bei starker Drosselung der Kessel stark ab, aber selbst bei Abgastempc- raturen von rund 60—70° L genügt immer noch der erforderliche Kaminzug, um die Feuerung des Kessels in Gang zu halten. Neuzeitliche Kesseltypen haben eine niedrigere Abgastemperatur. 200—230 ° L kommen hier, selbst bei Vollbetrieb, nicht vor. Bei Normalbetrieb liegen die Abgastemperaturen bei rund 120 bis 130 ° L der Heizzüge, rein wärmetechnisch gesprochen. Sie müssen als wirtschaftlich angcsprochen werden. Das ist auch wärmetechnisch der Fall. Betriebstechnisch ergeben aber diese Konstruktionen erhebliche Schwierigkeiten. Der Kessel kann wegen seiner geringen Abgas temperaturen nur dort einwandfrei arbeiten, wo sehr gute Kamin verhältnisse vorliegen. Die niedrigen Abgastemperaturen ergeben bei nicht einwandfreien Kaminen schlechte Zugverhältnisse, obwohl gerade die engen Rauchgasquerschnitte der Kessel hohe Geschwindig keiten beanspruchen und höheren Zug verlangen. Solche Kessel zeigen Neigung zum Erlöschen; bei kaltem Kamin sind sie nur mit starkem Lockfeuer in Betrieb zu setzen. Man hat sich bei Kesseln, die Schwierigkeit beim Anfeuern er geben, des folgenden Kunstgriffs bedient: Statt beim Hochfeucrn, entsprechend der Konstruktion des unteren Abbrands, die Abgase durch die Heizzüge entweichen zu lassen, schließt man an der Rück wand einfach ein Ofenrohr mit Drossel an und gibt so den Rauch gasen Gelegenheit, mit hoher Temperatur direkt in den Kamin zu entweichen. Ist der Kamin genügend angewärmt, wird die Drossel geschlossen, und der Kessel arbeitet normal. Wivd die Drossel aus Vergeßlichkeit nicht geschlossen, so cst gerade diese wirtschaftliche Kesselkonstruktion ein berüchtigter Brennstosf- sresser. Im übrigen neigt der Kessel infolge seiner geringen Abgas temperatur beim Anfeuern zu starker Schweitzwasserbildung. Der letzte grobe Fehler liegt in der Isolierung und bildet die größte Verlustquelle an Wärmeeinheiten. Dieser Nachteil ist weit größer als der wirklich« Breunstoffverlust der Kesselanlage durch Ausstrahlung. Glücklich verlaufener Unfall (am pilzzerfressenen Warmbeetfensterrahmen) Kürzlich ereignete sich in einer Berliner Gärtnerei ein kleiner Unfall, der nur zufällig ohne schlimme Folgen ablief. Ein Gärtner gehilfe hatte ein Warmbeet in Ordnung zu bringen, hob einen Rahmen ab und beugte sich über die sreigelegte Oeffnung, indem er sich mit der linken Hand auf den Rahmen des danebenliegenden Fensters stützte. Dieser brach zusammen, und der Gehilfe fiel mit der linken Hand in die Glassplitter der zerbrechenden Scheiben, wobei er sich in unmittelbarer Nähe der Pulsader erheblich verletzte, ohne daß diese selbst zerrissen wurde. Der Befund des zerbrochenen Rahmens ergab das hierneben skizzierte Bild, das einen Querschnitt des Rahmenholzes darstellt, das äußerlich weiß gestrichen war und mit dem neuen Anstrich im Frühjahr eine frische Ver glasung erhalten hatte. Bei genauer Besichtigung ves hierneben gezeichneten Querschnitts ist deutlich zu er kennen, daß das Rahmenholz schon im Früh jahr vor dem Anstrich als pilzbeschädigt anzusehen war. Der frische Anstrich bedeckt nämlich auch die gebogene Fläche a bis b, die eine Absplitterung darstellt, die nur durch Pilzbefall (vermutlich von Oenrito« sbimina) in der Richtung des Jahrringver- lauss verursacht sein kann. Das beweist der parallele Verlauf der Flächen- biegung zu den daneben gezeichneten Jahrringen und die typische glatte Fläche der Absplitterung. Ferner ist auf der Fläche b bis c ein merklicher Dicktenschwund des Holzes einaetreten, weil Lie Jahrringe innen vom Pilzmyzel hohlgefressen sind. Die Bruchstelle weist aber außer den zerklüfteten Jahrringen noch die wahrscheinlich nachträglich erfolgte Mitwirkung weiterer Pilzarten auf, die das Kiefernholz auch in radialer Richtung mit einem auffallenden Weißen Myzel durchsetzt haben, das als Wuche rungen des ?olxporu8 vaporarius anzusprechen sein dürfte. Diese Myzelbildungen sind in der Zeichnung als kurze, gitterartige Quer striche zwischen den Jahrringen ersichtlich gemacht, so daß der Rahmen in söinem inneren Bestand kreuz und quer zerrissen war, was durch den Außenanstrich mit weißer Farbe verdeckt wurde. Das Kiefernholz war innen außerdem völlig dunkelbraun verfärbt. Ungeachtet seines glücklichen Verlaufs seien diesem Vorkommnis aber noch einige Bemerkungen gewidmet: Beim Eintritt einer schwereren Verletzung durch die Glasspllttcr wäre eine genaue Untersuchung der Unsallsursache unvermeidlich gewesen. Aus dem Tatbestand würde sich ergeben haben, daß der Warmbeetrahmen ungeachtet seiner erkennbaren Zerstörung durch Pilze nochmals in Gebrauch genommen und dadurch der Un fall ermöglicht worden sei. Auch dann, wenn lein gerichtliches Ver fahren gegen den verantwortlichen Leiter des Betriebs eingeleitet würde, müßte er sich selbst schwere Vorwürfe machen, den ordnungs mäßigen Zustand seines Inventars nicht gründlich festgepellt zu haben, bevor er dessen.täuschende Wiederinstandsetzung durch An strich und Verglasung anordnete. Ist es aber überhaupt vernünftig, auf die Warmbcetrahmen, an statt sie mit einem Aufwand von vielleicht 30 Pfg. je Stück für Imprägniermittel auf 20 bis 25 Jahre gegen Pilzbefall zu schützen — dadurch aber auch Unfällen vorzubeugen —, alljährlich für den doppelten Betrag nutzlose Farbe zu verpinkeln und trotzdem nach wenigen Jahren den Zerfall der Rahmen zu erleben? Sranm Fäulnisfchäden im Gartenbau Von Ober-Ing. IV. dlüNttmn, München. (Schluß) Hölzer, die man roh kauft und selbst einbaut, lege man einige Tage in eine 4yi>ige Lösung von Schwammschutz „Rütgers" (4 KZ Salz auf 100 l Wasser) oder streiche sie mehrmals mit dieser Lauge, wenn nröglich auf 60—80° erhitzt, an. Bretter feuchte man durch Begießen an und bestreue sie dann mit trocknem Jmprägniersalz, etwa mit 50 L pro qm packe sie aufeinander und lasse sie mehrere Lage liegen, bis das Salz in das Holz eingezogen ist. Bei genü gender Feuchtigkeit der Bretter geschieht dies sehr schnell. Bereits eingebaute Hölzer säubere man und streiche sie mit der 4A>igen Lösung mehrmals nach, wobei ebenfalls eine Erwärmung der Lösung auf 60—80° empfohlen wird. Gewächshausstiele und Riegel, sowie Auflageftclleu von Schalen- brcttern auf Balken schützt man, indem man sogen. Streifenban- dagen entsprechend Abb. 1 (Skizze aus dem Kaminkühlersonder- Lruck) anbringt. Auflageftelleu von Holz auf Eisen oder aus Mauer werk unterlege man mit solchen Jmprägnierpslastern, die sich insolge ihrer Schmiegsamkeit jedem Winkel anpassen. Baum- und Blumenpfähle stelle man senkrecht in ein mit 4Niger Jmprägnierlauge gefülltes Faß oder sonstigen Behälter, wobei be achtet werden muß, daß die Zone, welche beim Einsetzen in der Erd oberfläche liegt, noch mindestens 30 cm überspült wird (Abb. 2) (Mb. 9 aus Schwammschutz Lut gers" blau). Man drehe dann die Pfähle um, damit auch das Zopsende seine Imprägnierung erhält. Für das Erdende rechne man 6, für das Zopsende 3 Tage. Die Pfähle müssen vor dem Ein tauchen trocken jein. Teeranstrich nützt weder oben noch unten und ist daher unbrauchbar. - Wer seine Hölzer sorgfältig „wol- manisiert", wird sie jahrzehntelang erhalten können. Die Aufwendung hierfür ist so ge ring, daß sie keine Rolle spielt. Das kg Schwammschutz „Rütgers-Spe zial" kostet 3,75 All, so daß 100 1 seiger selbstangesetzter Lauge nur auf 15 -Al zu stehen kommen, hingewiesen, daß Imprägniermittel neben allerbester Pilz- und insütentötender Wirkung geruch- und geschmacklos sein niüssen, daß sie den Pflanzen nicht schaden, daß sie weder Farben, Lacke, Metalle noch Eisen angreifen und vor allem, daß sie langdauernd im Holz verbleiben und damit auf lange Jahre Pilze und Insekten vergiftend das Holz schützen, wie dies in hervorragendem Maß die Wolman-Salze tum Schließlich fei noch darauf Für den Inhalt verantwortlich: A. Demnig, Berlin-Wannsee. Die nächste Nummer dieser Beilage erscheint a« 16. November 1923 lampe z. B. d fassung. bsl foilcftsr VnsftricftftuncZ lornzspftlsksl- Schraubenschlüssel richtig ansetze«! Di« Lebensdauer eines Schraubenschlüssels ist nahezu unbegrenzt, wenn man ihn stets richtig ansetzt, d. h. so, wie eS die Abbildungen Wie löst man am besten Schrauben! Von llielmrck Oilcber. Bei einer schwer zu lösenden Mutter sind, nachdem inan das Obige bedacht hat, also folgende Handgriffe der Reihe nach vorzunehmen: Hat man Zeit und kann einige Stunden warten, so ist es zweckmäßig, zuerst die zu lösende Mutter ordentlich unter Petroleum zu fetzen, da mit das Petroleum den angesetzten Rost löst. Wenn das Petroleum lange genug Zeit hat, zu wirken, werden sich in fast allen Fällen selbst die festgerostetsten Muttern lösen. Ueber die Mutter heraus ragende Bolzenteile müssen mit der Stahlbürfte vorher gut gesäu bert und eingeölt werden. Geht es aber jetzt noch schwer, so kann man mit einem Hammer leicht gegen die Mutter klopfen und gleich zeitig versuchen, mit einem Schlüssel die Mutter loszudrehen. Will aucch dies nicht gelingen, so muß man schon mit der Löt lampe die Mutter erwärmen, oder man muß mit dem Meißel die Mutter sprengen. Beides einfache Handgriffe, die einem aber immerhin einmal gezeigt sein müssen, da man durch unsachgemäßes Hantieren mit Hammer und Meißel allerhand verderben kann. Hand aufs Herz, wer hat nicht schon schinrpscnd einmal den Schraubenschlüssel und das Handwerkszeug in die Ecke geworfen, wenn sich die Mutter gar nicht, die Haut aus der Hand aber zu sehr löste. Natürlich war die blödsinnige Maschine schuld und der Konstrukteur, der die Schraube an einer so schwer zugänglichen Stelle angebracht hat. Selbst hatte man natürlich niemals schuld, und doch ist cs fast immer umgekehrt. War man wirklich mit ein wenig Menschenver stand an die Sache herangegangen? Hatte man wirklich den passen den Schlüssel genommen oder nur irgendeinen, der so ungefähr paßte, mit den: Gedanken: „Ls wird schon gehen?" Hatte man sick die Sache überhaupt genau angesehen? Dies ist nämlich zuerst not wendig. Der Schlüsse muß passen, sonst erwürgt man die Kante der Mutter, und dann ist alles verloren. Wie häufig aber wir an den Maschinen verständnislos herumgearbeitet, ohne sich übs Haupt um die Sicherung zu kümmern. Sehr viele Schrauben müssen eine Sicherung haben, und meistens find dies Splinte. Diese Spliirte müssen entfernt werden. Eigent lich sollte dies selbstverständlich sein. In Wirklichkeit sind die Splinte häufig abgebrochen, so daß die Reste unter Dreck und Rost schwer zu sehen find. Sie genügen aber natürlich immer noch, nm die Schrauben zu kichern, d. h-, daß mau sie eben nicht lösen kann. Ist nun aber wirklich kein Splint mehr vorhanden, so kann di« Mutter auch sonst noch gesichert sein, und es ist ebenso notwendig, daß man sich hier einige Kenntnisse aneignet, wie solch« Muttern an den verschiedensten Stellen richtig und leider auch häusig falsch ge sichert sind. Die Deulakraft in Königswusterhausen widmet in ihren Landmaschinenkursen gerade diesen einfachsten Handgriffen sehr viel Aufmerksamkeit, herrscht doch über richtige und falsche Sicherung Splinte an derselben Mutter die verschiedenste Auf- övcks lall lieftivsrciufrftclsnOruckcjsrhfnffLrfsftßjEmmsn zeigen. UmgekHrt angesetzt, verziehen sich die Mäuler und halten die Muttern nicht fest oder brechen gar. Rollgabelschlüssel sind gegen falsches Ansetzen äußerst empfindlich, mrd Engländer vertragen es desgleichen nicht, ohne zu leiden.
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