Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 50.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19330000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19330000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 50.1933
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 29, 30. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 41, 12. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 42, 19. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 43, 26. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 45, 9. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 46, 16. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 47, 23. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 48, 30. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 49, 7. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 50, 14. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 51, 21. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 52, 29. Julmond (Dez.) 1933 -
-
Band
Band 50.1933
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ernte und Einlagerung von Oauerkohl unter Berücksichtigung -er verschiedensten Lteberwinterungsverfahren Die Obfibaumzählung vom ^2. ^932.*) Von Or. Eirick VCsIter-Werliu. Kohl anzubaucn, ist keine Kunst, ihn aber richtig zn ernten und überwintern, macht ost große Schwierigkeiten, Schon bei her Ernte wird biölfach gesündigt, indem die Köpfe nicht richtig geschnitten und verladen werden. Es entstehen dann viel Wundstellcn, die die Fäulnis begünstigen und in folgedessen die Rentabilität des ganzen Kohlbaus in Frage stellen können. Unser Hauptaugenmerk muß daher daraus gerichtet sein, diese Wuudstellen nach Möglichkeit zu vermeiden. Um dieses zu er reichen, wird der Kohl bei der Ernte nicht gleich lagerfertig geputzt, sondern es bleiben zum Schutz des Kopfes noch einige Umblättcr sitzen. Ferner dürfen die geschnittenen Köpfe nicht geworfen wer den, sie sind vielmehr haufenweise vorsichtig zu sammenzulegen. Die Hausen sind reihenweise so anzuordnen, daß der Ackerwagen bequem dazwischen durchfahren kann. Der Transportwagen selbst ist auszupolstern, dieses läßt sich erreichen durch das Belegen des Bodens mit Stroh und Behängen der Seitcnwände mit alten Strohdeckcn oder man be nagelt diese mit strohgesüllten Säcken. Das Be laden selbst erfordert ebenfalls größte Vorsicht. Es darf weder die Mistgabel dazu verwendet werden, noch ist der Kohl einfach mit der Hand auf den Wagen zu werfen, sondern es wird jeder Kopf mit der Hand in den Wagen gelegt. Am Ueberwinte- rungsraum angckomme», wird er nachgeputzt, sor tiert und gestapelt. Es handelt sich hier wieder um drei verschiedene Arbeiten, die sorgfältig und rich tig nur von eingearbeitetcn Leuten ausgeführt werden können. Man sollte daher in je dem Herbst in den verschiedensten KohlgegenLrn besondre Kurse ab halten, um den Kohlanbauern, be sonders den unerfahrenen, all diese Kniffe beizubringen und sie so vor all zu großen Fäulnisverlusten zu schützen. Am schwierigsten ist das richtige Sta peln, da es eine peinlichst genaue Sortierung zur Vorbedingung hat und unter vier Größensortierun gen kaum richtig durchzuführen ist. Richtig sortiert uiw richtig gestapelt ist dann, wenn inan zwischen jeder senkrechten Kopfreihe bis auf den Fußboden sehen kann. Daß eine solche Durchlüftung auch im Innern des Stapels nicht so leicht eine Fäulnis entstehen läßt, ist wohl ohne weiteres klar. Selbst verständlich dürfen auch nur wirklich« Dauersorten, di« auf Haltbarkeit gezüchtet sind, für längere Zeit cingelagert werden. Tie Namen solcher Sorten wurden in dieser Zeitschrift wiederholt genannt, so daß sich ein näheres Eingehen darauf heute er übrigt. Ter Zeitpunkt des Einlagerns richtet sich nach dem Reifegrad und der Witterung. Im all gemeinen sollte die Einlagerung bis Mitte No- vcmber beendet sein, weil in späterer Jahreszeit di« Gefahr besteht, daß die Köpfe nicht mehr ge nügend abtrocknen. Von großer Wichtigkeit für die Haltbarkeit des Kohls ist auch das Vorhandensein geeigneter La gerräume. Behelfsmäßige Räumlichkeiten, wie z. B. Schuppen, Strohscheunen und dergl. mehr ha ben sich im Durchschnitt der Jahre für eine längere Lagerung nickt bewährt. Wenn di« lleberwinterung in solchen Räumen auch einmal gelingt, so sind doch andrerseits große Fehlschläge nicht ausgeblie- bcn. Auch mit den holländischen Kohlscheunen hat man im deutschen Binnenlandklima nicht die besten Erfolge erzielt, weil dec Luftraum in diesen zu klein ist und infolgedessen die Temperaturschwan kungen zu groß sind. Je größer aber die Tempera turschwankungen sind, um so schlechter ist die Halt barkeit. Der Reichsverband des Deut schen Gartenbaus hat daher «inen besondren Kohlscheunentyp konstru iert, um diese Temperaturschwan« kungen'auf ein Mindestmaß herab zudrücken. Auf Grund der bisheri gen Versuche kann gesagt werden, daß sich dieser Kohlscheunentyp am besten bewährt hat. Leider sind in den letzten Jahren die Preise für Tauerkohl so niedrig gewesen, daß sich kein Kohlanbauer die Errichtung neuer Kohlfcheunen erlauben konnte. Man ist daher notgedrungen in den meisten Fällen auf die lleberwinterung in Mieten ange wiesen, Dieses Verfahren hat Vor- und Nachteile. Tie Nachteil bestehen darin, daß nrqn die Kon junktur nicht so recht ausnutzen kann, da bei an haltend starker Kälte, wenn die Kohlpreise steigen, das Herausholen des Kohls aus der Miete mit Schwierigkeiten verbunden ist. Auch ist eine Kon trolle über die Haltbarkeit des Kohls nicht so gut durchführbar beim Mietenverfahren. Die Vorteile bestehen darin, daß sich der Kohl in der Miete im Frühjahr länger hält als in einem behelfsmäßigen Ueberwinterungsraum, weil sich die Temperatur in ersterer infolge der Erddecke nicht so schnell erhöht. Die Vorteile bestehen weiter darin, daß man keinen Pfennig für Abschreibung und Verzinsung aufbrin gen braucht, was heutigentags wohl mit düs wich tigste. ist. Leicht gefährlich wird beim Mietenver fahren allerdings die Kohlensäureanhäufurig, die das Faulwerden des Kohls verursacht. So hatte nach Untersuchungen in der Vcrsuchswirtschaft für Gemüsebau der Landwirtschaftskammer für die Provinz Hannover in Poppenburg eine völlig geschlossene Wirsingkohl-Miete am 14. Januar 1931 in der Nähe der Fürst 8mal und unten in der Nähe der Sohle 12mal mehr Kohlensäure als die Freilandluft, während sich der Kohlensäuregehalt der Stapel in der Kohlscheune von dem der Raum luft kaum unterschied. Wir sehen also, daß beim Mietenverfahren für eine gute Durchlüftung unbe dingt gesorgt werde,: nruß. Versuche, durch Aetzkalk die Kohlensäure zu binden, sind leiter fehlgeschla- gen, weil die Oberfläche des Kalkpulvers durch Kohlensäureabsorbtion sich so dicht schloß, daß weitere Kohlensäure nicht zu dem inneren Kern von Aetzkalk Hineindringen konnte, auch andre Konser vierungsmittel, wie Megasan und Fortal, haben sich nicht bewährt. Es kommt beim Mietenverfah ren einzig uns allein eine gute Durchlüftung, gleich welcher Art, in Frage. rül Bedeutung sind folgende Fest Rückgang des Kernobstes. Rückgang der Jungpflanzen. Von besondrer stellungen: 1. Stärkerer 2. Stärkerer 9 ohn« Epalierksume M Auw und Buren 1SK: tSbtsR Stück.) ') Slot. Korr. 3. Beurteilung der ertragsfähigrn Bäume. Die Rückgänge erstrecken sich nicht auf alle Obst arten gleichmäßig. Während die Zahl der Kernobst bäume (Apfel, Birne) durchweg ziemlich bedeutend Ergebnisse*) der Obstbaumzählung vom 1. Dezember 1932') gegenüber der Obfibaumzählung 1913) ohn« die odgüngtgen (obstendenden) Obssbäume zum Veirssenzm; noch dem Sedielsstand vom I. IS. I9SS; das find gesund« und wüchsige Baume, die bereits regelmShige Ernten erwarten lassen! Die Ergebnisse der Obstbaumzählung 1932 er scheinen auf den ersten Blick überraschend. Gefühls mäßig würde man bei einem Vergleich gegenüber 1913 eher eine Zunahuw als eine Abnahme der Baumzahl vermutet haben. Wenngleich auch nicht in Abrede gestellt werden soll und kann, daß rein technisch« Mängel in den Erhebung?- und Ver- gleichsgrundlagen gewisse Fehlerquellen Hervorrufen können — z. B. bei d«n abgetretenen Gebieten — so muß doch an der Tatsache des Rückganges der Obstbäumc festgehalten werden. Ein tieferer Ein blick lehrt jedoch, daß der Rückgang keineswegs zu überraschen braucht. Der richtige Vergleich der Zahlen zeigt vielmehr, datz hier, allen Zeitläu fen zmu Trotz, ein nach bestimmten ökonomischen Gesetzen sick entwickelnder Erwerbsobstbau durch setzt und festigt. Die Zählung erstreckte sich auf alle Bäume; es sind in dieser Zählung auch die Bäume der Klein- und Hausgärten, der Wege usw. ausgenommen. Die in diesem Jahr vorgenommene Standortser hebung der Obstbäume wird die Zählung vom Vor jahr wesentlich ergänzen können. Mit Ausnahme der Kirschen und Pfirsiche weisen alle Obstarten eine Abnahme auf. Doch stehen dieser Abnahme !u vielen Provinzen auch Zunahmen gegenüber, die im Gesamtresultat durch die üb«r- witgenden Rückgänge nicht in Erscheinung treten. Um diese Kohlensäureanhäufung und die dckmit verbunden« Fäulnis zu vermeiden, wird in vielen Gegeben der Kohl einfach eingeflügt, Man pflügt zu diesem Zivecke eine Furche, legt den Kohl mit dem gesamten Umblatt und den Strunk nach oben hinein und pflügt dann wieder zu. Bei starker Kälte Werden die Furchen mit Mist bedeckt. Dieses Verfahren ist aber nur für milde Gegenden zu cinstfehlen, da es häufiger porgekoimnen ist, daß in stkengcu Wintern der Kohl einfach erfror, auch darf bei sehr feuchten Böden der Kohl nicht eingepflügt werden. Nicht unerwähnt bleiben soll, daß inan in Klein betrieben den Kohl auch in besondre Gruben, die noch mit Laub, Stroh oder Mist abgedeckt werden, einschlagen kann. Für größere Mengen ist dieses Verfahren allerdings nicht geeignet. Usicbolt, Hannover. ine» zurückgegangen. Hierbei ist allerdings zu be- Mchtigen, daß der Begriff „abgängige" Bäume tzt weiter gefaßt wurde als im Jahre 1913. Jm- jetzt weiter gefaßt wurde als im Jahre 1913. Im merhin zwang die Kapitalknappheit dazu, lang fristige Anlagen, wie es die Bäume darstellen, Kul turen geringerer Bodenständigkeit gegenüber zurück zustellen. Das führte zu einer stärkeren Betonung der Unterkulturen und Ausdehnung des Beeren obstes und Gemüses. Auch im Hinblick auf die Risikobelastung, die durch die Verbreiterung der Produktionsbasts geringer wird, erscheint der Rück gang der Obstbäume als eine für die weitere Ent wicklung des Obstbaus notwendige Neuorganisation. Die höheren Anforderungen, die im Verlauf der Entwicklung an die Rentabilität der Bäume gestellt würden, führte zu einer vorsichtigeren Schätzung der wirklich in Ertrag stehenden Bäume. Dabei ist die Auslese der alten Baumbestände durch natürliche (Fröste 1916 und 1928) und züchterische Einflüße zu beachten, die in Verhindung mit der stark ver größerten Pflanzweite zwar zahlenmäßig einen Rückgang, in der Ertragswürdigkeit jedoch einen wesentlichen Fortschritt des Obstbaus bedeutet. ') Statistisch« Korr. 32/33 vom 2S. 8. 1933. zurückgegangen ist, hat sich die Zahl der Kirsch- und Pfirsichbäume gegenüber 1913 sogar noch vergrö ßert. Für diese Einschränkung des Kernobstes ist zu einem wesentlichen Teil die ausländiscke Konkur renz verantwortlich zu machen. Gerade der Apfel ist vpn allen Obstdrten in dieser Beziehung am meisten gefährdet. Daneben wird auch die vielseitiger« Ver wendungsmöglichkeit der Kirsch« im .Hinblick auf die VerbrauckSgejtaltung nicht wenig zu der Neuorien tierung beigetragen haben. Viel stärker als der Bestand an „ertragfähigen" ist der Bestand an „noch nicht ertragfähigen" BLu- Aufruf zur Essener Ausstellung Die Landesbauernführer für Rheinland und Westfalen haben an die Kreisbauernführer und den gesamten rheinischen und westfälischen Bauernstand einen Aufruf betr. Besuch der Essener Ausstellung vom 9.—17. September erlassen, in dem es u. a. heißt: „Die Eröffnung der großen Bauernausstellung in Essen steht nahe bevor. Mit noch nie dqgewefener Beteiligung wird der rheinische und westfälische Bauernstand zum erstenmal in die Oefsentlichkeit treten. Der Eindruck für die städtische Bevölkerung muß gewaltig sein. Genau so eindrucksvoll sind aber auch die Erfahrungen und Belehrungen, die der Bauer selbst aus dem Besuch der vorbildlichen Ausstellung erhalten wird. An der Zahl der Be sucher aus den einzelnen Kreisen, die genau ausge zeichnet wird, läßt sich die Tüchtigkeit der neuen Bquernführer ermessen. Wir weisen nochmals mit allem Nachdruck darauf hin, die in Angriff genom mene Vorbereitung und Werbung in den letzten zwei Wochen mit aller Energie und Sorgfalt durch zuführen. Damit danken wir gleichzeitig dem Kanzler und dem Reichsbausrnführer auf die beste Weise." Heil Hitler! Landesbauernführer Westfalen: hleinderg. Münster, den 29. August 1933. Landesbauernführer Rheinland: Freiherr von llltr. Bonn, den 29. August 1933. Mitteilungen des Landesverbands Thüringen Bez.-Gr. Altenburg meldet, daß in Altenburg der Regiebetrieb der städtischen Gärtnereien aufge hört habe und die zu vergebenden Arbeiten ab 1. Oktober 1933 an die dortigen Gartenbaubetriebe zur Ausführung gelangen. Bez.-Gr. Jena: Das Arbeitsamt Jena hat auf Grund meiner Anweisungen zugesagt, daß die dort hin gelangenden Einzelaufträge nicht mehr durch Arbeitslose zur Ausführung gelangen, sondern direkt den dortigen Gärtnern in Auftrag gegeben Werden. Außerdem haben die Zeißwerke, Glaswerk Schott und Gen., Reichspost, Reichsbahn ihren Be amten, Angestellten und Arbeitern jegliche Schwarz arbeit durch Bekanntmachung untersagt. Bez.-Gr. Weimarjscher Kreis: In Weimar selbst haben wir Teilerfolge im Marktwesen und Fried hofswesen zu verzeichnen, wegen Abbau der Stadt gärtnerei stehen wir noch in Verhandlung. Ler Staat hat uns zugesagt, sämtlich« Regie betriebe, Baumschulen, Staatsgärtnereien, soweit sie 9 Handel betreiben, abzubauen und zum größten Teil .! aufzulösen. Fru ch tart 1932 1913 Zu (>) oder Ab nähme (—) in v. H Apfelbäume, ertragsfähige ^) ,.... 22 791 358 23 956 473 — 5,0 noch nicht ertragsfähige Spalierbäume 8 877 410 749 669 13076 814 — 32,2 im ganzen 31 668 768 37032 287 - 12,8 Birnbäume, ertragsfähig« 8 452 738 9 875 597 — 14,5 noch nicht ertragifähig« Spalierbäume 2 889 057 605 011 4167 946 — 30,7 im ganzen 11 341 795 14 043 543 — 15,0 Pflaumen, Zwetschgen us«., ertragsfähige.. , 14 314156 L55S1 697 — 44,2 noch nicht ertragsfähige. 4 845 166 6 473 988 — 25,3 im ganzen 19 159 322 82 065 685 — 40,4 Kirschbäume, ertragsfähige 8080 S08 8 86S299 - 8,9 noch nicht ertragsfähige 3 521 443 3 007 479 -i- 17.0 im ganzen 11 602 651 11 876 778 - 2,3 Aprikosenbäume, ertragsfähige noch nicht ertragsfähige 111601 234 322 — 52.4 66 648 137 916 - 51,7 im ganzen 178 279 372 238 — 52.1 Pfirsichbäume, ertrag-fähige 745 026 592 799 -i- 25,7 noch nicht ertragsfähige 475 919 419 083 -i- 13,5 im ganzen 1220 945 1011 882 -8 20,6 Walnußbäume, ertragsfähige 381 825 553 555 - 31,1 noch nicht ertragsfähige........... 178 213 236 844 — 24,8 im ganzen . Obstbäume insgesamt 560 038 790399 — 29,2 ertragsfähige 54 877 612 69 672 742 — 21,3 noch nicht ertragsfähige Spalierbäume 20854186 1355 328 27 520 070 — 24,3 im ganzen: 77 087 126 97192 812 — 20,8 „Gedenkmünze zur deutschen Schicksalsfiunde" (Aiwlf-Hitler-Gedenkmünze) Unter dem Losungswort „Zum Jahre deutscher Schicksalswende" haben die Bayrische und die Preußisch« Staatsmünze zu Ehren des Herrn Reichskanzlers Adolf Hitler eine kunstvoll gestaltete Ge denkmünze ausgeprägt, die in diesen Tagen der Oefsentlichkeit übergeben worden ist. Dieses, von Professor Oskar Glöckler, Obersturmbannführer und Sportreferent bei der Gruppe Ber lin-Brandenburg, entworfene Geldstück, das erfreulicherweise eine deutsche Beschriftung auf weist, enthält auf der Vorderseite ein hervorragend gelungenes Bild des Führers und Kanzlers, das sein charakteristisches Profil in seltener Klarheit und Schärfe zum Ausdruck bringt. Die Rückseite dieser aktuellen und wertvollen Sonderprägung ist der nationalen Einigung und Erhebung des deut schen Volkes gewidmet; sie zeigt in sinnbildlicher Form das kraftvolle Aufstiegen des alten preußischen Adlers, der sich seiner Fesseln entledigt und so gleichsam das ganze deutsche Volk zum freiheit- lichen Aufbruch mahnt. Der von der Reichsleitung der NSDAP, genehmigte Vertrieb dieser Gedenkmünze, die in Mnf- markstückgröße, Silber zu 6.— AL, in Bronze zu 3.— AX einschl. eines Etuis abgegeben wird, erfolgt durch die meisten Banken, Spar- und Darlehnskassen sowie Staatl. Lotterie-Einnahmestellen des Reiches; sie kann auch unmittelbar von der Hauptvertriebsstelle, dem Bankhaus Joh. Witzig L Co., München, bezogen werden, die für alle Stellen auch Werbematerial kostenlos zur Verfügung stellt. Möge diese wertvolle Ausgabe eine weitestgehende Verbreitung im deutschen Volke finden, zumal ihr Reinertrag auch mit dazu beitragen soll, den mannigfachen vaterländischen Ausgaben unserer Zeit zu dienen. Stand des Schließgemüses am linken Niederrhein Infolge der schlechten Erfahrungen, Welch« dis Landwirtschaft in Hinsicht auf die Preise in den letzten beiden Jahren mit dem Anbau von Schließ« gemüse, insbesondere mit Weißkohl, machte, konnte man beobachten, daß der Anbau der vorbczeichn«ten Produkte für das Jahr 1933 «.inen erheblichen Rückgang erfuhr. Ju den Haupterzeugergebieten (und zwar kommt hier das Gebiet bei Neuß und dasjenige im Kreise Kempen-Krefeld in Frage) kann mm: mit dem Anbaurückgaug von 20—VO 7b rechnen. Ganz abgesehen hiervon, wird jedoch auch Lie Ernte durch die ungünstige Witterung (Trocken« heit der letzten Monate) sehr nachteilig beeinflußt. Vor allen Dingen der spät gepflanzte Weitz-, Roth- und Wirsingkohl lassen infolge der Trocken heit sehr zu wünschen übrig, und rechnet man in allerimchster Zeit, falls nicht genügend Regen ein tritt, mit einer Ernte, die weit unter Mittel liegt. Auch die Sauerkrautfabriken haben bereits die Situation erfaßt, und kaufen augenblicklich den Weißkohl zu Preisen von AL 2.80 bis Ml 3.00 je Ztr, ab Station; immerhin ein Preis, der um das Doppelte höher liegt, als im verflossenen Jahre. Auch werden augeichlicklich noch Kontrakte für Oktoberlieferung mit den Sauerkrautfabrikcn zu Preisen von AL 1.50 bis AL 1.70 abgeschlossen und bedeutet dieses ebenfalls die doppelte Preis steigerung gegenüber dem Jahre 1932. Auch der Wirsingpreis ist augenblicklich infolge des geringen Angebotes verhältnismäßig hoch. Di« Preis« schwanken zwischen AL 6.00 bis AL 8.00. Rotkohl wurde in letzter Zeit wieder stark ange boten uich mußte Ler Preis von AL 6.00 auf AL 3.50 nachgeben. Im allgemeinen kann berichtet werden, daß, falls der Regen nicht rechtzeitig einsetzt, mit einer Ernte, die unter Mittel liegt, zu rechnen ist. W MW WM W, Werl öle DMWffW
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)