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Berichtigungen zur Obstsortenliste in Heft 7 der „Mitteilungen -es B. d. B." S. 124. Allington Pepping / keine Klammer. Graue Französische Renette statt französische. Charles Cognee statt Cognee. Frühe aus Trevoux statt Trevoux. Gute aus Ezöe statt Czce. Mandevbutterbirne (Beurre amandö) statt amande. Leipziger Rettichbirne statt Rettichbirne (Leipziger). Geisepitter statt Gaiscpitter. Rotters Braune Niescnkirsche statt braune. Wils Frühe Herzkirsche statt frühe. Lützelsachser Frühztvetsche statt Lützelsachsener. Lady Delamere statt Dclamare. Hougthon castle statt eastle. Große Lambertsnuß statt Lampertsnuß. Bei Tafeltrauben ist jeweils die Farbebezeichnung in Klammer zu setzen; bei „Müller Thurgau" Zusatz (weiß). Baumfchulenbesitzer und Rehwildverbiß Ein Baumschulenbesitzer, der in seiner Baumschule besonders Rosen und Schattenmorellen anbaut, hat sein Gelände mit einem 92 cm hohen Zaun umfriedet und über ihm zwei Spanndrähte in 16 bis 20 cm Abstand gezogen. Als der Besitzer eines Tages feine abseits von seiner Wohnung gelegenen Kulturen besuchte, stellte er fest, daß Rehe zu ihnen den Weg gefunden und durch Verbiß namhaften Schaden angerichtct hatten. Nach Vorschrift der preußischen Jagdordnung meldete er innerhalb 3 Tagen seinen Anspruch auf Ersatz des Wildschadens bei der Ortspolizeibchörde an. Im Ver waltungsstreitverfahren erhob der Jagdbcrechtigte aus 8 254 des Bürgerlichen Gesetzbuches den Einwand überwiegenden Verschuldens des Baumschulenbesitzers deshalb, weil er die Herstellung von Schutzvorrichtungen unterlassen hÄbe, die unter gewöhnlichen Um ständen ausgereicht haben würden, um den Schaden abzuwenden, — Art. 71 Ziffer 4 Einführg.-Ges. BGB. —; er habe bei seiner Einfriedigung nicht die Aufmerksamkeit und Sorgfalt gezeigt die er nach Lage der Sache in eigenen Angelegenheiten wahrzunchmen habe. Das Oberverwaltungsgericht, das im letzten Ncchtszuge mit der Angelegenheit befaßt war, hat in seinem Urteil vom 1. 12. 1932 — Hl L 71/32 — den Einwand zurückgewiesen. Zwar steht fest, daß Einrichtung und Höhe der Einfriedigung nicht genügt haben, um das Eindringen der Rehe zu verhindern. Das reicht aber nicht aus, um ein Verschulden des Klägers in der Beobachtung der nötigen Sorgfalt bei seiner Umwehrung der Kulturen zu beweisen. Seine Einfriedigung entspricht nach Art und Höhe, wie die erforder ten Gutachten ergeben, dem, was in der dortigen Gegend zur Um zäunung von Baumschulen und Schutz vor Wildschaden allgemein landesüblich ist. Ein Gutachter hat sogar bekundet, selbst ein Zaun von 2 Metern Höhe gebe keinen völlig wirksamen Schutz vor dem Wilde. Hat sich der Kläger somit nach den Gepflogenheiten der Gegend gerichtet und diejenigen Vorkehrungen getroffen, die unter Bamnschulenbesitzern dort üblich sind, um sich gegen Wildschaden zu sichern, so ist er den Anforderungen gerecht geworden, die nach Treu und Glauben an ihn gestellt werden können, und der Vor wurf eigenen Verschuldens, wie er zur Anwendung des 8 254 BGB. erforderlich ist, kann ihm nicht gemacht werden. Auch eine Vernach lässigung des Wildzauncs kommt nach den tatsächlichen Feststellungen nicht in Frage. L, Von deutscher Baumschulennot VerMögensvernichtung in unseren Baumschulen (Fortsetzung und Schluß aus Nr. 2) Wir hätten gern dem trüben Bild über die infolge der Absatzkrise entstandene Röt in unsren Baumschulen in vollem Unifange Raum gegeben, jedoch müssen wir uns wegen Raummangels aus eine stark gekürzte Wiedergabe der uns erstatteten Meldungen beschränken. Zu Fachgruppe Hessen: 10. . . . Wegen Unvcrkäuslichkeit vernichteten wir: 30000 8 Rosen 6 750.— AN/ 15000 Heckenpslanzen 1200.— „ 25000 „ Liguster 2 000.— „ 11. ... daß ich, da unverkäuflich, vernichtet habe: Liguster, kanadische Pappeln, 5000 Rotdorn 8, Birnen- und Kirschen 8, Wert 8800.— Ml. Fachgruppe Mitteldeutschland: 12. . .. Wir mußten ausrodcn und vernichten: Acpfel 8 nnd b, Birnen 8 und b, Kirschen 8 und b, Form- obst, Ulmen —, Akazien —, Ahorn 8, Ziergehölze, Rosen, Wert 9740.— M. Fachgruppe Ostpreussen: 13 Durch di« allgemeine Wirtschaftskrise infolge mangelnder Kaufkraft. Arbeitslosigkeit und vor allem auch der Sparmaß nahmen der Behörden und Verwaltungen, sind nachfolgende Pflanzen unabsetzbar, für die ungeheure Summen aufgewendet worden sind: ca. 3000 Alleebäume i. v. S. ü 1.50 4500— „ 1000 „ -Rotdorn i» „ 10000 „ Linden, 1 — 1000— Tili» parvitvlia ü 3— 30000— „ 500 8 Linden, 150/200 cm ca. 2M 8 Lsrp. betui., 2 1.50 750— bis 2.50 2— 400— „ 35M Oarp. betul. 1—1.50 „ 2000 Ziergeh. i. v. S-, 0.80 2800— extra stark 3000— „ 15000 Zierstr. i. v. S. °/o 20— 3000— „ 30M Tliu>» occ. 80—120 I — 3000— „ 6400 „ „ 150—180 1.70 10880— „ 3M „ ,, 200—250 „ 2000 Konif. i. v. S-, IM 2.50 750— bis 150 cm 4— MM— 68080— Mk 77820— Mt, Es wäre sehr zu empfehlen, bei den einschlägigen Behörden eiligst auf die Not in den deutschen Baumschulen weiter hinzu wirken, daß Mittel für die Bepflanzung von Straßen, Wegen und Plätzen im Rahmen des Arbeitsbeschafsungsprogramms sreigemacht werden. In meinen Baumschulen stehen weiter große Mengen Baum schulartikel, die ebenfalls zum Herbst vcrkaufsfertig werden und abgesetzt werden können. Die Notlage der Baumschulen hier zu schildern, erübrigt sich, da diese dort ja am besten bekannt sein wird. Für uns in Ostpreußen kommen noch viele Ucbelstände hinzu, die uns Baumschulen und Gartenbaubetriebe in eive besondre Bedrängnis gebracht haben. 14. Im Herbst und Winter 1932/33 haben wir über 20 Pr. Morgen Baumschulbcstände im Wert von ca. 40 000 Ml geräumt und ver brannt; darunter 8000 hochstämmige Süßkirschen, ca. 10 000 Allcc- bäume verschiedener Art und 10000 Ziersträucher; ca. 5000 Zier gehölze, 5000 Allccbäume und 5000 Obstbäume sind überständig und werden voraussichtlich nächsten Winter geräumt werden müssen. Die gleichen Mengen drohen in den nächste» Jahren übcrständig zu werden. Wenn nicht bald wirksame Hilse, d. h- Absatz, kommt, ist der Zu sammenbruch unvermeidlich. Fachgruppe Rheinland: 15. 750— Mt 250. 350— - o/<>o 3000. 300— - 1 500— Fcer platanoickes und Tr. v. Boskoop Taxus daccata erecta 14/18 14/18 14/18 10/14 10/14 o/o o/o o/o v/o o/o o/o °/o Tilia xranttikolja „ tomentosa ?1stsnu8 occickent. 5000 1,50—2 m Lornus mas, Hecken 8000 2—3m Larpinus betulus, Hecken 5000 Lixustr. vulgare 3000 1I0—2 m Tbu>a occick. 400. 200. 2000. für o/oo o/oo o/no 500 1500 200 500 800 500 500 500 300 „ i- S. pseuäoplatanus 1 750— „ 600. 400. 400. 500. 400. 200. 250. 250. 350. 250. Rotdorn Lrataeggm Larrierei - - o/o 1000 2 m Ltiamaec^paris ^lu»»' . . . Gebe Ihnen kurz eine Aufstellung der In meinem Be triebe sich trotz der im Herbste 1932 vernichteten ca. 2000 Allee- bäume und 5000 Heckenpflanzen, die überständig geworden waren, infolge der außergewöhnlichen Absatzstockung m vorge nannten Artikeln, verursacht durch die vollständige Stockung 3000 4j. Ziersträucher i. bess. S. "/»» —- - - fs,r o/oo 1000 2—3 m I buys xixantea 500 2—3 m Ltiamsccyparm barv- soniana "/« der Aufträge von Behörden. _ Der Wert der vernichteten Pflanzen, zu Engros-Preiscn berech- net, beträgt zum mindesten 8000.—-AA- . Folgende Posten stehen nun noch als überstandig in meinem Betriebe, und ich weiß nicht, wo ich die Mittel hcrnehmcn soll, um das Land von den Pflanzen zu räumen. 6 000.— „ 2 000.— „ 6 000.— „ 1000.— „ 2 000.— „ 1600— „ 1 250— „ 1250— „ 1 750— „ 769- „ 48 800— Ml 3 200— „ 1000— „ 6 000— „ 3 000— „ Möchte nun ausdrücklich bemerken, daß dieses längst nicht alles ne ja auch erzielt werden müsst"' halten. ist; denn ich habe nur die größeren Posten angegeben, dazu habe ich einen sehr minimalen Pr«s augesitzt, der unter den Gestehungskosten liegt, um nur e>" Beispiel zu geben, was für unermeßliche Werte den Baumsch"lbetncb^ denn bei halbwegs normalen Verha4ln.sie^ glatt abfctzen und zu ganz anderen Preist» als die angegebenen, Vie io nmb erriett merken müsie», UI» de» Betrieb z>i er» -as tzijsij schujs muln)guiuh>2 rPttgufläms ßgjsj uvm s;uuoz aqvx m) usMA ur-ssS Möchte nun die Geschäftsleitung bitten, alles daran zu setzen, um nach Möglichkeit die Behörden zu veranlassen, daß Mittel bereitgestellt werden zu Neupslanzungen, damit ein so wichtiges wirtschaftliches Glied wie unsre Baumschulbetriebe nicht vollends ruiniert wird. 16. . . . Unverkäufliche Bestände: Vom Frühjahr 1932 mußte ich 6000 hochstäm mige Rosen, 1. Qualität, von 100—140 cm hoch, verbrennen. Wert 4 200.— Mt 17. . . . Obwohl meine Baumschule zu den kleinen gehört, habe ich in diesem Frühjahr an la Allcebäumen in bester, verkauss- fähiger Ware vernichtet Wert 2520.— Ml 18. . . . daß ich im vergangenen Frühjahr etwa 5000 Alleebäume aller Art (Wert 10500,— Ml) vernichtet habe. Außerdem etwa 10000 Gehölze aller Art (Wert 2000,— Ml). Für die kommende Bersaudzeit habe ich etwa 10—15 000 Allee- und Straßenbäume zum Verkauf fertig. Ebenfalls etwa 30 OM Ziergehölze aller Art. Sollten diese nicht verkauft werden können, so sehe ich mich gezwun gen, auch hiervon im Frühjahr 1934 den größten Teil zu vernichten. 19. . . . Vernichtet wurden im letzten Jahr«: 10 OM fertige Ziersträucher und starke Gehölze, Wert 3000 Mk 10M Koniferen und immergrüne Pflanzen in diversen Sorten von 1—3 m Höhe „ 2000 „ 40 OM junge Ziersträucher und Gehölze, bei denen das Aufschulen nicht lohnte „ 12M „ 20 OM junge Heckenpslanzen „ 400 „ 6600 Ml Da nicht abzusehen ist, daß sich die wirtschaftlichen Verhältnisse bester« und die vorhandenen Vorräte in der nächsten Saison besseren Absatz finden werden, wird das dreifache Quantum nach der nächsten Versandpcriode als überständig und unverwertbar ebenfalls aus gemacht und vernichtet werden müssen. Fachgruppe Schlesien: 20. . .. An Ziersträuchern habe ich in diesem Frühjahr etwa 10 OM fertige 3/5j. Verkaufspslanzen vernichten müssen, ein Verkauf war selbst zu den billigsten Preisen unmöglich. Wert: ca. 2000— Von Alleebäumcn habe ich etwa 15 MO Stück in allen Arten stehen, die doch auch der Vernichtung an heimfallen müssen, wenn zum Herbst oder Frühjahr 1934 ein Verkauf un möglich ist, der Wert dürste mit 30 OM.— nicht zu hoch geschätzt sein, dazu kom men nochmals etwa 10 000 div. Zier sträucher, und wenn die Nachfrage nach Koniferen nicht bald einsetzt, muß ich auch davon ca. 10 OM Stück in allen Größen und Arten verbren nen, der Wert dürste hierfür mit 20 OM.— — 52 OM Ml auch nicht zu hoch angesetzt sein. Wenn man nun bedenkt, daß in diesen Pflanzen die Arbeit von 5/8 Jahren steckt, einschl. der Verzinsung des Anlagekapitals, der Verzinsung des Ackers etc., werden Werte vernichtet, die kein Betrieb trage» ka»n, und cs müßte doch von der heutigen Regierung erwartet werden, daß Mittel bereitgestcllt werden, daß diese Bestände verwertet werden können, und wenn es auch nur zu einem Teil des Wertes ist, um den Betrieben dadurch wenigstens etwas Betriebsmittel zuzuführcn. Fachgruppe Württemberg: 21. . . . Wir haben z. B. in der Zeit vom August 1932 bis März 1933 ca. 2000 Stück Mostbirnhochst., ca. IM Stück Ahorn und Kugelakazie», ca. 500—6M Stück kanad. und ital. Pappeln wegen Uuverkäuflichleit herausgeworfen zum Verbrennen. Wert (niedrig gerechnet): 3OM Ml Ganz abgesehen von vielen kleine» Posten Zier sträuchern, Tkuya LIIw. usw. 22. ... An Alleebäumen habe ich ca. 300 Stück vernichtet, ü 1.50 — 450.— in Forstpflanze» 200 000 Stück, i» der Hauptsache Fichten o/o» 10— - 2 MO— 2450— Ml 23. . . . Ich habe im letzten Gcschäfts- jahr für ca. 8 OM.— Gehölze und Alleebäume vernichtet, und cs stelle» die zur Zeit überstän digen Gehölze und Alleebäume einen Miudestwert von 12 OM.— — 20 000— Ml dar. 24. . . . daß ich in meinem Betrieb an Koniferen, Alleebäumcn unh Ziergehölzen infolge Unverkäuslichkeit verbrennen mußte: 3880 Alleebäume, verpflanzte, große a 6,— 22 880 Mlj 12M Ziergehölze a OJO 360 „ 14M große Koniferen, verschiedene » 7,— 9 8M „ 8M OM 5j. v. Kiefern o/oo g 12,— 9 6M „ 2 Millionen 200 Tausend Fichten, 6j. v. o/og g 11,— 24 200 „ 600 000 Weißtannen, 6j. v. °/oos 22,— 13 2M „ 80 040 Ml An überständigen Alleebäumen, Koniferen sind noch da für rund 24 MO „ 104 040 Ml, Es ist tiefbedauerlich, wenn der Baumschnlist auf Einnahme hofft und muß dann die fertige Ware aushcben nnd verbrennen. 25. . . . gebe ich Ihnen meine Bestände bekannt, die übrig- geblieben und verbrannt werden mußten. 500 Rotdornhochstämme, 1000 Obstbäume aller Art, vorwie gend Mostbirnen, 350 Kugelakazien, 4M Kugelulmen, 450 Kugelahorn, 1200 Ziersträucher aller Art. Außerdem noch viele Alleebäume anderer Art, z. B. Linden, Pappeln, Sorbus usw. Der Verlust in der Wertbcmessung wird mit Ml 5 0 0 0.— nicht zu hoch sein. Zu Fachgruppe Frst. Sachsen: 26. 1931: Stammrosen Niedere Rosen 1932: Stammroscn Niedere Rosen 19^3: Stammrosen Niedere Rosen Flieder Durchschnittswert: der Stammrosen der niederen Rosen des Flieders 12 8M Stück - 8960— Ml 36 000 „ - 5400— „ 17 OM Stück - 14 900— 20 MO „ — 3 MO— „ 7 7M Stück - 5 390— Ml 9 000 „ — 1350— „ 2 500 „ - 2 500— „ 41450— Ml p Stück 0.70 Ml 0 15 „ „ i- „ Ueberblicken wir die vorhergehenden Meldungen über die ver nichteten und unverkäuflichen Bestände in unsern Betrieben, so er gibt sich deutlich, daß sich die Absatzkrise in der Hauptsache auf di« Erzeugnisgruppen Ziersträucher, Zierbäume, Allee bäum«, Heckenpslanzen, Konifere» erstreckt. Damit ist der Beweis erbracht, daß es bcsottders der Nichtaukaus ans den Kreisen der Be hörden und der mittelständisch«» Gartenbesitzer war, der unsern Betrieben so schwere Verluste erleid«» li«ß. Unsre Hoffnung ist es daher, daß sich durch Belebung der allgemeinen Wirtschaftslage auch der Absatz in unsern Betrieben steigert. Die Behörden folgten in de» letzten Jahren allein der Parole des Sparens und wir konn ten uns vielfach des Eindrucks nicht erwehren, als ob sich die sicher lich unumgänglichen Sparmaßnahmen in der Hauptsache aus dem Gebiete der öffentlichen Grünanlagen auswirkten. Galt es doch förmlich die plötzlich aufgetauchte, gänzlich abwegige Anschauung zu bekämpfen, daß die öffentlichen Grünanlagen ein entbehrlicher Luxus seien. Unsre jetzige'Regierung stellt die Arbeitsbeschaffung andern Gesichtspunkten vor und daraufhin würfen wir auch für die unerläßlich notwendige Absatzbclebung in unsern Betrieben Gu tes erhoffen. Zur Rettung unsrer Betriebe fordern wir: Restlose Beseitigung jeglicher behördlicher Produktion (wie unge sund hier die Dinge lagen, sei z. B. durch den Hinweis dargesteilt, daß für die vergangene Pflanzperiode für die Großberliner Garten ämter eine Verfügung vorgelegen haben soll, daß 80A> des Bedarfs aus eignen Beständen zu decken sei!). Stärkerer Einkauf der Behörden für Straßenpflanzungon und öffentliche Grünanlagen. Die Baumschule» werden bereit sein, die Lieferungen erforderlichenfalls zu kreditieren, sofern mittels Reichs hilse derartige Forderungen für die Baumschulen flüssig gemacht »»erden können. Wir erwarten, daß sich bei der Planung und Durchführung der neuen Autoschnellverkehrsstraßen reichliche Verwendungsmöglich keiten für Bäume, Sträucher^nd Heckenpflanzen ergeben. Wir fordern, daß die erbärmlichen Preisdrückcreien, die sich bei vcrschicdnen Behörden eingeuistet hatten und nichts andres waren als eine unverantwortliche Ausbeutung der Notlage unsrer Be triebe, unter allen Umständen aufhören. Wir vertreten den Grund satz, durch Leistung zur Lebensbehauptung, verpflichten uns zur Lie ferung von Pflanzen ausschließlich 1. Qualität gemäß klarer, schar fer /Qualitätsbezeichnungen und erwarten dafür, daß die Behörden die von der Berufsorganisation festgesetzten Mindestpreise nicht unterhöhlen. Unterbiete! dürften nicht berücksichtigt, sondern müßten der Berufsorganisation angezeigt werden. Für den Inhalt verantwortlich R. Tetzner, Berlin-Biesdorf. Die nächste Nummer dieser Beilage erscheint am 28. 9. 1933.