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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 50.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19330000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19330000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 50.1933
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 29, 30. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 41, 12. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 42, 19. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 43, 26. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 45, 9. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 46, 16. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 47, 23. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 48, 30. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 49, 7. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 50, 14. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 51, 21. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 52, 29. Julmond (Dez.) 1933 -
-
Band
Band 50.1933
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- Gartenbauwirtschaft
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jin.35 31.8.1833 Ole Gartenvauwlrtschaft Handel und vor dem Ankauf italienischer Bäume dringend gewarnt werden. Stellen wir daneben die andre als deutsche Baumschulerzeuanisse zu laufen. Not'in unsren deutschen Baumschulen, die durch Kuäolt Tetzner är Maresa Maschinenbenutzung im Gartenbau Kleinhandel, und zwar ganz besonders bei Erfti- Deutsche Gladiolenzucht führend in der Welt die Ausstellungshalle bisher kaum gesehen, diese Gladiolen aus einem Werbeplakat die j sweck der Uebersührung aus den Pflanze als Sorte anerkannt, mit Namen versehen geren Preisen verkauft werden kann als deutsche, eine Art, die mit an der Entwicklung der großblw Eine eindringliche Warnung vor den italienischen migen Gartensorten wesentlich beteiligt ist, besom Seit Anfang dieses Jahres wird in Fachkreisen die Frage besprochen, ob die Benutzung von Ma schinen im Gartenbau in Zukunft gefördert werden soll oder ob im Interesse der Arbeitsbeschaffung sämtliche Zeitungen sich auch die Mit arbeit von Aerzten gesichert. Das Bei spiellose an der Werbung, die dem Fruchthandel und der Gärtnerschast keinen roten Heller kostet, ist die unausgesetzte Folge der Werbung und ihre Syste matik, die bisher bei allen ähnlichen Werbungen, selbst bei der einzigen bezahlten, der der Brauerei industrie, fehlte. werden, solche Bäume einzuführckn und sie in Deutschland weiter zu verkaufen. Da es bekanntlich immer Menschen gibt, denen der Prosit mehr be deutet als ein makelloser Ruf, so mutz m. E. auch gefordert werden, daß es Devisen für derartige Be züge einfach nicht geben darf. In dieser Hinsicht laufen lebenswichtige Belange des deutschen Obst- und Gartenbaus und der deutschen Baumschulpro duktion völlig gleich. Die-besondre Gefahr liegt eben auch darin, daß infolge der gegenüber unsren Verhältnissen ganz wesentlich kürzeren Anzuchtszeit und den geringen Gestehungskosten, die Ware trotz des bestehenden Zolls sicherlich zu wesentlich niedri- , im Bilde nicht zeigen kann. Hier muß man die etwas schmalen und zarten Rispen der Primulinus, „Geheimrat Duisburg" über alle hin. Ganz herrlich auch die „Schöne von Köln", ein Rosa mit Pastell orange. Schade, daß man diese Farbenpracht hier sind ganz wundervolle Farben und es fällt einem schwer, eine Farbe wirklich ganz auszudrücken. Die allerneuste Sorte ist die leuchtens scharlachrote Gla diole „Adolf Hitler", die 1834 in den Handel ge- züge in glühendsten Farben geschildert. Nicht ganz ohne Mißtrauen war unser Betriebsführer an die Sache herangegangen, aber er hatte sich auch gesagt, daß man ja einmal einen Versuch machen könne. Unsres lieben Meisters Mißtrauen gegen die allzu schönen Bäume war aber so groß, daß er sie doch nicht zu verkaufen wagte; sie wurden nach sachge mäßer Ueberwinterung im Frühjahr obstanlagen- mäßig aufgepflanzt und mit dieser Vorsichtsmaß nahme hatte er das Richtige getrossen; denn es wuchs ein großer Teil der Bäume überhaupt nicht an und das zweite Jahr nach der Anpflanzung hat aucki nicht ein Stück überstanden/ Im wüteren Verlaus hatte ich dann noch verschie- zur Handarbeit zurückgekehrt werden muß. Um zu dieser Frage eine klare Einstellung zu bekommen, muß man vorher prüfen, ob die Maschinenbenutzung im Gartenbau schon soweit durchgeführt oder fort geschritten ist, daß deswegen Arbeiterentlassungen erfolgt sind oder nicht. Weil im Gartenbau erst in den Jahren nach dem Kriege motorische Geräte eingeführt worden sind, hat man keinen Maßstab, um diese Frage ans dem Beruf heraus zu beant worten. Akan ist deshalb auf Vergleiche mit ver wandten Berufen angewiesen. Betrachtet man die Maschinenbenutzung in der Landwirtschaft in der selben Zeit, dann muß man feststellen, daß sie im wesentlich größeren Umfang zugenommen hat wie im Gartenbau. Niemand denkt aber daran, die kräfte- uvd zeitsparenden Maschinen abschaffen zu wollen. Man will in der Landwirtschaft lediglich die Maschinen ausschalten, die wegen zu geringer Benutzbarkeit je Jahr den Maschinenetat des Be triebs zu stark belasten und dadurch nicht wirt schaftlich im Sinne der in der Industrie üblichen Abschreibungszeit angesetzt werden können. Wenn mau in der Landwirtschaft nicht daran denkt, die Haushalt-, Hof- und Feldmaschinen für die Ar beitslosigkeit verantwortlich zu machen, dann braucht man im Gartenbau keine Sorgen in dieser Beziehung zu haben. Was für Maschinen sind im Gartenbau in die sen Jahren ausgenommen worden? Es waren in erster Linie Fräsen, Motorhacken, Obstsortier maschinen und Regenanlagen. Dann wurden Erd topfpressen und einige andere Geräte eingeführt, die aber als Muskelkraftmaschinen menschliche Ar beitskräfte zum Betrieb verlangten. Die sonst noch häufig besprochenen Geräte und Maschinen waren alle bereits vor dem Kriege vorhanden. Sie sind wegen höherer Ansprüche nur entsprechend verbes- preis für Pfirsiche gegenwärtig 25—30 Lire pro ctt; der Erzeugerkleinhandelspreis an den Verkäufer soll züchtet erst seit einigen Jahren. Erst nachdem sie von Gladiolenfachleuten hat feststellen lassen, daß diese oder jene Gladiole noch nicht da ist, wird die mittags in Form von Fruchttorten abermals zusich nehmen werden. Ler nen wir lieber von ihnen." Weiterhin denn sie selbst seien schon mehr oder weniger da bei, Rebenbetriebe aufzugeben, die ihrem Wesen nicht entsprechen. Keine Abteilung sei aber dem Wesen der Warenhäuser so fremd wie gerade die Blumenabteilung, Daher sind sie auch meistens Abteilungen, die mit Verlust arbeiten. Sie könnten also verschwinden, ohne daß dadurch den Waren häusern Abbruch geschehe. — Hier kann man nur ergänzend beifügen, daß auch der Verkauf von Samentüten ebenso wenig in den Warenhausbetrieb paßt und gleichfalls eingestellt werden sollte. Eine Beeinträchiigung der Angestellten findet durch die- sen Saisonverkauf nicht statt. ?. 3. geben einige Zusammenstellungen an, was der Fruchthändler seinem Knuden über die Nützlichkeit des Obstverbrauchs sagen kann (Zusammenstellung der Vitamingehalte der einzelnen Obstsorten). Schließlich wird das Werbematerial ergänzt durch Beschreibung der Obstanlagen, durch die Notwen digkeit des italienischen Obstbaus für die Landwirt- söhaft. Aber gleichzeitig mit dem Werben hat eine als praktische Werbung schließlich auch zu wer tende Aktion der Tageszeitungen mit einer sehr Positiven Kritik des Kleinhandelsumsatzes eingesetzt: Tendenz ist, die Erzeuger direkt am Kleinhandel teilnehmen zu lassen, den Verbraucherpreis durch einen möglichst direkten Verkauf niedrig, damit an reizend zu halten; aber gleichzeitig dieses Direkt preishandelsniveau immer noch bedeutsam über dem Großhandelsniveau zu halten (etwa Großhandels diese Gladiolen auf einem Werbeplakat die schönsten mann, Erfurt. Eine ganze Reihe von sehr Deutschlands genannt werden, so ist dies« Bezeich- hübsch gefüllten Hunten Vasen erheischen hier be- nung noch sehr bescheiden. Ich darf hier einiges ' ' - - vorweg sagen, was dem Fachmann teils und dem Baumschulerzeugnissen hat mit unsrer politischen Einstellung zum italienischen Volk nicht, das Min deste -zu tun. Da sich diese Baumschulpflanzen ein fach bei uns nicht akklimatisieren, muß vor dem Eine solche Farbenfreude wie bei der Gladiolen- ders beachten. Einige dieses Farbspiels in gelb sind schau im Rahmen der Gartenbau-Ausstellung hat „s .Goldkind" und „Hedwig Hahn". Gleich gegenüber Wenn der bunte Blumenausbau der Firma C. Heine- pran muß zum Lob des Verantwor tungsbewußt s. eins einer Tagespresse fest stellen, daß eine ganze Reihe von Zeitungen nicht auf dieses Regie rungsgebot gewartet haben, sondern Von sich aus mit intensivster Wer bung begannen. Diese Werbung muß, weil sie das Bild der öffentlichen Meinungsäußerung in Len letzten Wochen vollkommen beherrscht und selbst - „ , .... jn Italien, wo die Tageszeitungen sehr oft für ein nicht uber'60 Cent, für das Kilo liegend Nachweis besondres Wirtfchaftsintereffe sich kostenlos ein- eines jeden außergewöhnlich hohen Preises im fetzen, ausnahmehaft ist, einer besondren Betrach- ' '' gehört. Aber die fast nicht zu übertreffende Farben freude und die herrlichen Einzelblumen wird wohl jeder voll Staunen und Bewunderung betrachten, und in den Handel gebracht. Systematische Zucht Man wird manchmal verführt, sie zu berühren, da ist eine lange und mühselige Arbeit. Die Firma man fast nicht glauben kann, daß es wirklich Kin« Möller, 'Uetersen (Holstein), zeigt die der Floras sind? Die von Pfitzer ausgestellten Sor- Sorte „Crimson Glow", herrlich glühend scharlach ten sind so zahlreich, daß man sie schlecht aufzählen kann. Schwabenmädchen, Arabella, Oberschlesien .. . „ . „ ichtüber die Deutschen und Oesterreicher, Lie zu jeder Zeit Frucht essen, Frucht suppen als Vorspeise haben" (für italie nische Begriffe unbegreiflich), „als Nachtisch gekochtes Obst reichen oder aber wo möglich Gerichte mit Frucht zuberei ten" (offenbar auf schlesisches Himmelreich oder ähnliche Gerichte angespielt), „und das alles, nachdem sie schonzum Frühstück Frucht gegessen haben und im Lauf des Nach - Die Ueberproduktion an Obst in diesem Jahr in übrigens abermals vom Unkerstaatssekreü Italien ist bekannt. Sie ist der erste Großerfolg calchi, sagte wörtlich: „Lachen wirni »ner Anbauwerbungen, deren Vorkämpfer der sinterstaatssekretär. Äarescalchi seit nunmehr bei- LiebHaber sicherlich ganz neu sein wird. Wußten sie, daß die deutschen Gladiolenzüchter führend auf der ganzen Welt sind? Die Züchter andrer Länder, sei es England oder Amerika, haben lange nicht die Züchtungserfolge zu verzeichnen wie die deutschen Züchter. So stiftete z. B. vor einigen Jahren die englische Gladiolengesellschaft den Holländern zwei Medaillen für die besten Gladiolen. Eine neutrale Jury erkannte bei der Bewertung in Holland diese beiden Münzen zwei deutschen Gladiolenznch- tungen zu. Eine davon ist die Sorte Pelegrina von dunkelveilchenblauer Farbe, die der Züchter Wil helm Pfitzer, Stuttgart, bei der Schau auch hier vorführt. Diese Firma ist unstreitig die führend st e der Welt. Wer voll Andacht die wundervollen Farben dort sah, wird dies natürlich nicht so ohne weiteres beurteilen können, da hierzu ein restloses Vertrautsein mit der Gladiolenzucht Italienische Bäume (Eine Warnung) Schuster" von atlasrosa Farbe hat gleichzeitig 12 Blumen voll eröffnet am Stiel. Sicherlich eine Zu kunftssorte. Ch. Küster Söhne, Hannover- Döhren, hat seine Gladiolen besonders prächtig mit feinem Adiantumgrün zur Schau gestellt. Hier leuchtet besonders die gelbe Sorte „Schwaben" und die rahmweiße „Belinde". Die Firma I. Raecke, Helmsdorf (Magdeburg) stellt nur mit Nummern bezeichnete Gladiolen aus. Die Firma schaftlichkeit der verbesserten Maschinen wurde ge- stritteu. Die Fräsen und Motorhacken wirkten sich in den Betrieben nur in technischer und betriebswirtschaft licher Form günstig aus. Mit den Fräsen war cs möglich, das Land rechtzeitig gut gekrümelt und mit Dünger gemischt Pflanz- oder saarsertig her zustellen. Ferner konnten abgeerntete Stücke in kürzester Zeit wieder in Benutzung genommen wer den. Wegen der schnellen Aufeinanderfolge der Ernte und Neusaat waren eher mehr aber — soweit fest gestellt werden konnte — niemals weniger Arbeits kräfte erforderlich. Die Motorhacke wurde zur häu figeren Unkrautbenutzung verwandt als es bei Handbetrieb möglich war. Dadurch wurde das Land unkrautreiner und die Kulturpflanzen entwickelten sich besser, so daß bessere Qualitäten erzielt werden konnten. Jn beiden Fällen wirkten die Fräse und die Motorbacke den Zeitanforderungen entsprechend auf gute uud schnelle Entwicklung der Erzeugnisse ein und zur Erzielung besserer Qualitäten. Die Obstsortiermaschinen sind Geräte, die gleichfalls wegen der Zeilforderung, gut sortierte Früchte zu liefern, eingeführt werden mußten. Ohne Maschinen, durch Handsortierung, würde deutsches Obst noch größere Erzeugerkosten verursachen als mit der Maschine jetzt geschieht. Jn gleichem Sinne wirkten die Regenanlagen, die es den Gärtnern jetzt möglich machen, von der Witterung unabhän giger, also mit geringerem Risiko, zu erzeugen. Die Einführung der Erdtopfpressen ist wieder zeitge bunden geschkhen, weil die Anforderungen an den Gartenbau, billige Früherzeugnisse an Gemüse aus dem Freiland auf den Markt zu bringen, nur mit der Topfvorkultur möglich war. Aehnlich verhält es sich mit den anderen Geräten, die in der Haupt sache zur Arbeitserleichterung und -beschleunigung in Gebrauch genommen werden. Aus dem Gesag ten dürfte hervorgehen, daß im Gartenbau zur Ver billigung der Erzeugung eher noch mehr Maschinen eingeführt werden müßten, als bisher geschehen. Es ist nicht daran zu denken, die Maschineube- nutzung einzuschränken. OZ. rot, und andre Sorten von zarter und satter Farbe. Grimm, S t a.d t r o d a, zeigt eine ganze Anzahl von Vasen seiner Züchtungen „Grimms Triumph", von lila-rosa. Interessante Blumen zeigt der Gla diolenjurist, Herr Dr. jur. Schmalenbach, Lüdenscheid, ein Liebhaber von Blumen und Die Sorte „Jan M Werth" von cathleyen-rosa.mit dunkelkarminfarbigem Äuge und die Sorte „Kölner Glocke", agritosenorange, sind in der Tönung wie nahe fünf Jahren ist. Die Hauptsrucht, die zum Anbau kam, ist Pfirsich. Die Ausfuhr ist zwar be deutend in diesem Jahr angewachsen und lag am Ende des Juli in Pfirsichen um ein Viertel über der des Vorjahres. Der Anfall jedoch erscheint gegen über dem des Vorjahres nahezu verdoppelt. Es Muß daher ein Ausweg geschaffen werden, und be kanntlich hatte die Hündelskonföderation den Be schluß gefaßt, sechs Nationalfruchttage abzuhalten. Man kann jetzt, in der Mitte August Wohl niit Sicherheit behaupten, daß diese Fruchttage in diesem Jahr nicht abgehalten werden. Die größte Periode des Pfirsichansalls ist vorüber und es ist noch keiner der sechs Fruchttage gewesen. Aber es scheint, als seien sie nicht nur durch eine offensichtlich man- öelnde Organisation ausgefallen, sondern als habe sie die stürmische Gratiswerbung bis zu einem ge wissen Grad überflüssig gewacht. Die gesamte Presse ist dem Üb st bau zu Hilfe ge kommen, und zwar auf Anordnung her Ministerialpressestellen, aber sonders die Aufmerksamkeit der Besucher. G. Barth, Main - Z.gh l b a ch, schließt sich würdig an. Die herrlichen teils knospigen Blütenstiele dürften hier von Tag zu Tag schöner werden. Der Züchter Gustaü Spamann, Bautzen i. Sa., zeigt auch nur eigene Züchtungen, wovon „Wiegenlied" von zart hellrosa Farben und die Sorte „Helene Pötschke" von sleischfarbigrosa besonders durch die neue Blumenform auffällt. Seine neue „Marianns fuhr italienischer Baumschulerzeugnisse stattfände. Als nach dem verheerenden Winter von 1028/29 durch ungeheuerliche Frostschäden in den deutschen Baumschulen eine Verknappung eingetreten war, sind aus Italien durch spekulative Unternehmer größere Mengen von Obsthäumen, Platanen und Linden eingeführt worden. Das Ergebnis war überall gleich dem oben geschilderten Beispiel. Die italienischen Baumschulerzeugnisse sehen ganz prachtvoll aus, sie haben wunderbare, glatte, starke Stämme und lange Kronentriebe, aber sie sind für die Verwendung im deutschen Klima nicht zu ge- in diesem Jahr bereist-haben, höre, werden zur Zeit dort in großen Mengen Obstbäume sür den ausgesprochenen Zweck der Uebersührung aus den deutschen Markt herangezogen. Die dortigen Baum schulen hahen sich dabei der deutschen Sortenwahl angepaßt. Es scheint, daß durch die politische und wirtschaftliche Annäherung zwischen Deutschland und Italien vielleicht auch der Zollschutz verloren gehen oder eingeschränkt werden könnte. Wenn man die Tatsache berücksichtigt, daß unter den dortigen klimatischen Verhältnissen die Heranzucht der ver schiedenen Baumschulerzeugnisse und Bauformen höchstens die Hälste bis ein Drittel der Anzuchts zeit wie in unsrem rauheren, deutschen Klima er fordert und wenn man ferner die wesentlich billi geren Löhne berücksichtigt, die der italienische Baumschulenbesitzer investiert, so erkennt man deut lich, daß schon der derzeitige Zoll nicht im ge ringsten einen Schutz für die heimische Produktion bedeuten würde. Ich muß es, ohne schwarzmalen zu wollen, als eine Katastrophe sür die deutsche Äaumschulkultum hinstellen, wenn eine starke Ein- dentlicb Gelegcnheii, über hier und da vorkom mende Bezüge von italienischen Bäumen Ersah- ruugeu zu sammeln bzw. solche mitgeteilt zu erhol- jen. Wie ich von deutschen Gärtnern, die Italien schöne Sorten. Der Züchter L. Frietzsch aus Rastadt- Baden, zeigt mit berechtigtem Stolz nur eigene Züchtungen, wovon mir „Frau N. Hamel"/'ein ganz sattes Purpur, und „M. Wittelsbach", ein herrliches Ziegelrot, ganz besonders güt gefällt. Bei dem Züchter Berthold Graetz/ Köln- Bocklemünd, leuchtet die Riesenvase der Sorte Oie Werbung um die Frucht Von unsrem italienischen Mitarbeiter nicht im Handel befindliche ist eine herrliche cat lehenfarbige mit zartem Rosa. Es stehen nur einige wenige Stiele in einer Vase. Sie trägt noch die Nummer 110/28. Dem aufmerksamen Beobachter ällt sie sicherlich auf.. Hier möchte ich ansühren, laß die soeben von der englischen Gladiolengesell- chast der deutschen Gladiolengesellschast gestifteten Medaille sür die beste Leistung heute der Firma Wilhelm Pfitzer, Stuttgart, für die Gesamt leistung der Gladiolenschau in der Stadthalle zu Hannover zuerkannt wurde. Bravo, deutscher Züchter! Gleich gegenüber den Pfitzerschen Gladiolen stehen die des Züchters Hugo Graetz, Köln-Lin de n t h a l. Die zwei Riesenvasen der Sorte „Brün- Fork mit Blumen und Pflanzen aus Warenhäusern und Einheits preisgeschäften Ab 1. Oktober soll die Herstellung handwerklicher Erzeugnisse u. a. von Kränzen in Warenhäusern unterbleiben. Der Verband Deutscher Blumcnge- schäftsinhaber weist mit Recht darauf hin, daß dieses - Verbot den gesamten Binderei- und Blumeneinzel- eine herrliche Pastellzeichnung.. Die Sorte ,",Wesi- Handelsbetrieb umfassen würde. Der genannte mar", gelb mit rotem Fleck, sind mehr, als nur Verband ist der Auffassung, daß diese Maßnahme " - ' " ' den Warenhäusern selbst nicht unerwünscht käme, jung gewürdigt werden. Seit Anfang Juli haben hauptstädtische Zeitun gen mit einer nachweislichen geringen Verbreitung auf dem Land (z. B. die durchaus von städtischen Lesern beachtete La Tribuna) «eine Kampagne für Obstverbrauch in großem Stil begonnen. Die Tri buna hat jetzt seit anderthalb Monaten täglich für Fruchtwerbung anderthalb bis zwei Spalten auf Ler ersten oder zweiten Seite reserviert, auf den beiden für eine Tageszeitung wich tigsten Seiten also. Es folgte sofort die Handelszeitung ,Ljl Sole", die bei ihrem begrenzten Raum einen Großtitel und eine Dreiviertelspalte täglich der Fruchtwerbung zur Verfügung stellte. Es folgten schon in der Mitte Juli alle Tageszeitungen, und zwar sowohl die hauptstädtischen wie die Pro vinzblätter jeder Größe. Das Werbematerial wurde stets sehr groß aufgemacht. Stofflich handelte es sich um Artikel, die durchaus indivi duell für den Leserkreis der Zeitun gen gehalten waren. Es hat also keine uniforme Belieferung mit Werbe artikeln durch eine zentrale Presse stelle stattgefunden. Die Artikel waren stofflich etwa folgendermaßen zu ordnen: Gesundheit des Fruchtverbrauchs, Vitamingehalt der Früchte, Fruchtküren bei Schwächlichen oder Leidenden, schließlich als prophylaktische Behandlung, Bekämp fung der italienischen Sitte, Frucht nur als letzten Gang nach den beiden Mahlzeiten zu essen; Anfüh rung des deutschen, amerikanischen und englischen Beispiels, das lehrte, daß man Frucht in jeder Tages- und Nachtzeit zu sich nehmen könne. Ein Artikel im Corriere della Sera (2^ Spalten), langt. Diese Riesengladiole wird bis über 1,50 m Höch. Auch wundervoll scharlachrot ist Hauptmann Köhl; die schönste weiße ist „Stern von Bethlehem", lieber alles leuchtet die rote „Kassel". Eine noch die furchtbare Absatzkrise, über die wir in unsrer Beilage „Die Baumschule" bereits berichtet haben, so kann es neben der Rücksicht auf die innere Unge- eignetheit südländischer Baumschulerzeugnijse auch aus dem letzten Grund nicht verantwortet werden, Wenn ich von italienischen Baumschulerzeugnissen etwas höre, taucht mir immer die Erinnerung an ein Jugenderlebnis "aus meiner Baumschulpraxis auf. Es gab eines Lags im Betrieb' großen Krach, als der Chef dazu kam, wie der Kutscher Johann fünf riesige Ballen ablud, in denen gemäß Bestel lung bei einer befreundeten italienischen Baum- schulfirma und lt. Rechnung 300 Stück einjährige Pfirsichbüsche enthalten sein sollten. Jn diesen Krach wurden alle einbezogen, die nur irgend mit Ler Sache in Berührung gekommen waren; Jo hann, der bewährte Kutscher, sollte sich möglicher weise an fremden Gut vergriffen haben, vom Büropersonal wären vielleicht Hochstämme statt Buscbbäume verlangt worden oder bei der liefern den Baumschule müsse ein unheilvoller Irrtum ent standen sein. Es wurde erwogen, die Annahme Ler Sendung zu verweigern, doch dies wurde wieder im Hinblick auf die guten persönlichen Beziehungen zurückgestellt und schließlich entschloß man sich schweren Herzens zur Annahme der Sendung und Oeffnung der Riesenballen. Befund: 300 Stück 1jährige Pfirfichbuschbäume aus Mandel veredelt, prachtvoll aussehend, gesund und in einer Größe wie man etwa bei uns Pyramidenpappeln verwen det, wenn die zu schaffende grüne Achse oder Wand von vornherein nach etwas geschlossen Fertigem aussehen soll. Anlaß zu dieser Bestellung war eine Aeußerung des Chefs gewesen, daß er wohl etwas Pfirsichbüsche hinzukaufen müsse, weil ein be- timmtes Quartier im Vorjahr ziemlich viel Aus- älle gehabt habe. Diese Bemerkung war von dem m Betrieb als Volontär tätigen Sohn des betres- enden italienischen Banmschulenbesitzers gehört ... ^ .. , „ . ... worden, und er hatte daraufhin unsrem Chef seines brauchen, weil sie ihm nicht gewachsen sind uud er- Hilde" ist so bezaubernd, daß man sie gern notiert. Vaters diesbezüglich^ reiche Vorräte und^ihre Vor- fahrungsgemäß, wenn nicht gleich nach der Pflan- * " ' " ' "" zung, dann aber sicher im zweiten Jahre eingehen. Es kann daher nicht eindringlich genug gewarnt Pflanzen. Er kreuzt systematisch die verschiedensten Sorten und wartet sehnsüchtig auf den Tag, besser die Stunde, in der sich die erste Knospe öffnet und ihm zeigt, was aus der Kreuzung wurde. Beachten Sie die verschiedenen schönen Mit Nummern bezeich neten, bescheiden in einer Ecke stehenden Gladiolen. Alle diese Züchter sind Mitglieder der Deutschen Glädiölen-Gesellschaft, die die bedeutendsten Züchter der Welt zu ihren Mitgliedern zählt. j. kreloer, Gartenarchitekt. schungsgetränken aus Obst. (Beispiel Zitronen: Warum kostet eine Limonade 1,50 Lire, wenn das Kilo Zitronen für 20 Cent, zu bekommen ist?) Hier wurden sogar Anzeigedrohungen wegen Wucher veröffentlicht. Die vierte große Werbeabteilung be zieht sich auf Erfrischungsgetränke aus Frischobst säften. Abgesehen von dem bekannten Marescalchi- schen Wein-Most-Agrumensaftgetränk, das auf der Weinausstellung von Siena lanziert werden wird, bemüht man sich um Vorbereitung billiger und kleiner Handfruchtpressen zur Obstgetränkeherstel lung an der Bar. Es sind vier Landeswettbewerbe für die Schaffung dieser Pressen zur Zeit ausge- , , -. , .... ... « schrieben. Tatsächlich führt sich das Saftgetränk sert worden. Ueber die Zweckmäßigkeit und Wirb überall, sogar in der Provinz schon ein. , Die Großwerbung wird durch den Rundfunk und auch durch den Film ergänzt. Der Rundfunk hat wiederholt Vorträge abhalten lassen, gleichzeitig aber den Werberuf „Lonsumste la nostra trutts", „Verbraucht unsere Frucht", in seine Werbesendungen eingelegt. Es hat allen Anschein, als steigere sich mindestens bis zum Reichstraubentag die Werbung noch weiter. Seit einem vor drei Wochen erschienenen Aufruf an die Aerzteschaft, mitzuhelfen, habe n
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