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Blumen, die auf -en Komposthaufen wandern Wir alle wissen, daß alljährlich, und zwar in zu. nehmendem Maß ein nicht unerheblicher Teil der Blumen, die in Deutschland gezogen werden, auf den Komposthaufen geworfen werden müssen. Für den Erwerbsgärtner bedeutet das natürlich weit mehr als für den Gartenfreund, der vielleicht Zeuge dieser Notmaßnahme wird und darüber trauert, daß es nicht möglich ist, all diese Blumen ihrer Zweckbestimmung zuzuführen. Der Erwerbsgärtner denkt daran, welche Hoffnungen er an die Kultur dieser Blumen, die vernichtet werden müssen, knüpfte; wieviel Arbeit und Materialkosten unnütz dafür aufgewendet wurden. » Es ist begreiflich, daß man ganz allgemein und sehr häufig ausschließlich die Ueberschwemmung unsrer Märkte mit ausländischen Blumen dafür ver antwortlich macht, daß die Erzeugnisse unsres hei- mischen Gartenbaus anstatt in die Hände des Ver brauchers zu gelangen, vernichtet werden. Genug sam ist unsre niemals aufgegebene Forderung nach Kontingentierung der Einfuhr bekannt. Doch leider, was in einem freien und unabhängigen Land Selbst- Verständlichkeit ist, nämlich der Schutz der heimischen Erzeugung, läßt sich in einein Land, das durch Verträge geknebelt wurde, nur in beschränktem Maß durchführen. Mit dieser Erkenntnis geben wir unsre Forderungen keineswegs auf. Wir machen uns ledig lich klar, daß wir im Blumen- und Zierpslanzen- bau auch in den nächsten Jahren noch aus Selbst hilfe angewiesen sind. Was kann geschehen, um zu verhindern, daß so viel Blumen und Zierpflanzen der Vernichtung zu geführt werden müffln? Wer seine und seiner Kol legen Betriebe vorurteilsfrei Prüft, wird finden, daß in dieser Hinsicht noch mancherlei getan werden kann. Auf zwei Erscheinungen, die mir im Zu sammenhang mit dieser Frage die wichtigsten zu sein scheinen, möchte ich heute aufmerksam machen. Wir klagen, und das durchaus mit Recht, über den Rückgang der Preise und doch ist die dadurch verursachte Mindereinnahme in der Regel wesent lich geringer als der Verlust,' der beispielsweise durch Krankheiten und Schädlinge entsteht. Nehmen wir einmal an, daß in einem Betrieb 3000 großblumige Chrysanthemen gezogen werden und der Preis für die Blumen im Vorjahr 70 rAk je Stück betragen hat. Im Folgejahr geht er auf 50 je Stück zurück. Kann bedeutet das eine Mindereinnahme von 600 Mk. Wie häufig aber finden wir, daß von 3000 Chrysanthemen infolge Ausbreitung von Schäd lingen 2000 Pflanzen schwer geschädigt oder ganz vernichtet wurden, der Rest aber nur zu einem gan- geringen Preis abgesetzt werden konnte, weil die Blumen nicht einwandfrei wartzn. Jeder kann sich leicht ausrechnen, daß in diesem Fall der Minder ertrag dadurch, daß nur der Blumen als 1. Quali tät verkauft werden können, wesentlich größer ist als bei dem, der nur gute Blumen hatte, aber durch die Zeitvcrhältnisse gezwungen wurde, mit deni Preis um 20 vH/ herunterzugehen. Dabei ist zu be rücksichtigen, daß der Ausfall durch Krankheiten und Schädlinge oft noch viel größer ist. Ganze Bestände werden oft vollkommen vernichtet. Wer sich davon überzeugt hat, muß sich sagen, daß er auch noch manches tun kann, um die Menge der Blumen, die auf den Komposthaufen wandern, zu verringern. Denn zweifellos werden in vielen Betrieben die Er fahrungen auf dem Gebiet der Schädlingsbekämp fung noch nicht restlos nutzbar gemacht. Darüber hinaus wird es aber unsre Aufgabe sein, dafür zu sorgen, daß die Schädlingsbekämpfung für die Blu men- und Zierpflanzen noch mehr als bisher auf ihre Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft wird. Eingangs ist gesagt worden, daß die Usberschwem- mung der Märkte mit ausländischen Erzeugnissen daran schuld ist, wenn unsre eigenen gärtnerischen Erzeugnisse nicht abgesetzt werden können. Es wäre aber falsch, zu übersehen, daß vielfach auch, wenig stens örtlich, die Märkte durch eigne Neberproduktion überfüllt werden. Es ist schon oft von einer Anbau- kontingentierung gesprochen worden, deren praktische Durchführung aber auf erhebliche Schwierigkeiten stößt. Jedenfalls glaube ich, daß sie zunächst nur örtlich durchführbar ist, indem die ortsansässigen Betriebsinhaber dort, wo keine nennenswerte Zu fuhr von außerhalb erfolgt, über die Verteilung der Mengen, die unter den gegebenen Verhältnissen jetzt Absatz finden können, einigen. Wirkungsvoller und allgemein durchführbar erscheint mir die von selbst einsetzende Verringerung des Angebots durch Fernhalten der geringeren Qualitäten, die einerseits den Preis herabdrücken, andrerseits aber den Im porteuren von ausländischen Blumen immer mie den willkommener Anlaß zu der Behauptung sind, daß die ausländischen Blumen besser als die uns- rigen seien. Selbstverständlich kann nicht alles, was zum Verkauf kommt, nur erste Qualität sein. Wir sehen aber häufig in den Markthallen und aus deu Märkten Erzeugnisse zum Verkauf ängeboten, die nicht geeignet sind, die Leistungsfähigkeit des deut schen Gartenbaus in günstigem Licht erscheinen zu lassen. Um diesen Uebelstand zu beseitigen, müßte durch die Bezirksgruppen eine Qualitätskontrolle ausge übt werden, damit alle diejenigen belehrt werden, die noch nicht davon überzeugt sinh, daß es besser ist, beschränkte Mengen wirklich guter Erzeugnisse zum Verkauf anzubieten als übergroße Mengen, unter denen sich auch ganz minderwertige Pflanzen oder Schnittblumen bennden. Bon planmäßiger Durchführung der Qualitätskontrolle verspreche ich mir ebenso wie von sorgsamerer und erfolgreicherer Schädlingsbekämpfung einen nicht zu unterschätzen den .Einfluß auf die Absatzverhältnisse im Blumen- und Zierpflanzenbau. VVb. Ja, As an c^LG Oie Obstbaumzählung im Deutschen Reich Im Reichsanzeiger werden nunmehr die Ergebe nisse der allgemeinen Obstbaumzählung veröffent licht, die im Winter 1932/33 zum ersten Male in einem derartigen Umfang durchgeführt wurde. Es ist bei dieser Zählung unterschieden worden zwischen ertragfähigen und noch nichtertragfähigen Obst bäumen, bei den Hauptobstbaumsorten Aepfel und Birnen sind ferner die Spalierbäume besonders er faßt. Bei deu Aepfeln ergibt sich, daß in dem ge samten Reichsgebiet ohne das Saargebiet ein schließlich der noch nicht ertragfähigen rund 69,6 Mill. Aepfelbäume vorhanden waren. Deu größten Bestand weist das württembergische Anbaugebiet mit rund 11,3 Mill. Apfelbäumen auf, gefolgt von Bayern mit rund 9,3 Mill, und der Rheinprovinx mit rund 5,3 Mill. Die Gesamtzahl der Birnenbäume ist mit rund 26B Mill, festgestcllt worden. Auch hier hat Würt temberg den größten Bestand mit etwa 4 Mill. Bäumen, gefolgt von Bayern mit rund 3,5 Mill, und Baden mit 2,4 Mill. Bei den verschieönen Pflaumenarten, die insge samt mit einem Bestand von annähernd 36,5 Mill, gegenüber der Vorkriegszeit einen außerordentlich starken Rückgang aufwcisen, steht Bayern mit einem Bestand von rund 5,8 Mill, an der Spitze, an zweiter Stelle folgt die Provinz Sachsen mit 3,5 Mill., während au dritter Stelle hier die Provinz Brandenburg mit rund 2,9 Mill. Bäumen steht. Bei den Süßkirschen, bei denen insgesamt 9,6 Mill. Bäume gezählt wurden, haben Bayern und die Provinz Sachsen mit je rund 1,2 Mill. Bäumen den größten Bestand, während bei den Sauerkirschen, die mit iusgseamt 9 Mill. Bäumen einen fast ebenso großen Bestand wie die Süß kirschen aufweisen, die Provinz Brandenburg mit etwas über 1,3 Mill. Bäumeu au der Spitze steht dicht gefolgt von der Provinz Sachsen mit an nähernd 1,3 Mill. Hinsichtlich des Anbaus von Aprikosen und Pfir sichen ergibt sich aus den Zählungen, daß der An bau an Aprikosen sehr stark zurückgegangen ist. Es sind hier insgesamt nur noch rund 330 000 Stück sestgestellt worden, während die Zahl der Pfirsich bäume mit rund 2,2 Mill, gegenüber der Vor kriegszeit eine merkliche Steigerung aufweist. Aus dem Beruf — Kür -en Beruf So sollte es der Gärtner nicht machen! Eine große Berliner Zeitung hat sich vor länge rer Zeit die moderne Strömung der Förderung des Gartenbaus zunutze gemacht und bringt ihren Lesern hin und wieder Beiträge über Pflanzen, die zur Zeit weniger bekannt sind, aber natürlich im Handel zu haben sind. Das bedeutet unweigerlich eine gewisse Förderung des Erwerbsgartenbaus. Aber nun kommt der Pferdefuß. Die Kleingar tenbesitzer gehen freudig auf die erhaltenen An regungen ein und bestellen die Pflanzen mit dem an sich richtigen Instinkt bei Fgendeiner möglichst großen und weltbekannten Firma. Erfolg: die Ant wort lautet: „Diese geheimnisvolle Pflanze ist uns unbekannt" oder „Dre Pflanze gibt es nicht" usw.I In einem dieser Fälle handelt es sich um dlzwte- rinio. capenris (heute ZsIumLnxic^Ä crpensis, Nacht- oder Sternbalsam). Wenn auch die Leute bei Staudengärtnereien anfragten, so wäre es dort Wohl möglich gewesen, im Gartenbaulexikon oder dem guten alten Vilmorin, sowie der neuen Auf lage (Pareys Blumengärtnerei), oder im Hand wörterbuch der Pflanzennamen nachzufehen, um sich davon zu überzeugen, daß die einjährige Pflanze tatsächlich im Handel ist. Mit ein bißchen Gemeinschaftssinn für den Gar tenbau hätte die Antwort lauten müssen: „Da wir nur Stauden führen, die nachgefragte Pflanze aber einjährig ist, bitten wir Sie, sich an eine der nach stehenden Firmen zu wenden . . . ." Gegebenen falls hätte wohl auch die Möglichkeit bestanden, die Samen selbst von dort zu beziehen, um den Käufer zu befriedigen. Der Weg sei jedem selbst überlassen. Aber im Interesse des Berufs sollte jede Gelegenheit auSge- wertet werden, den Gartenbau zu fördern, auch wenn es sich einmal nur um ein kleines Objekt handelt. In andren Berufen ist es sogar üblich, auf Grund solcher Zeitungsartikel sofort an derselben Stelle des Blattes in einer der nächsten Nummern ein Inserat einzurücken. — Wenn sich eine Reihe Firmen zusammentun, könnte öfter ein Sammel inserat in solchen Zeitungen erscheinen, damit die Gartenliebhaber stets einige Anschriften durch öfte res Lesen im Kopf haben. 2. Kennen Sie den Reaktionszufiand Ihrer Kulturerde? Diese Frage ist auch für Sie von weittragend ster Bedeutung, zumal jetzt, da der Zeitpunkt für die Aussaat der Alpenveilchen erreicht ist. Wissen schaftliche Versuche haben ergeben, daß bei Alpen veilchen infolge ungünstiger Bodenreaktion Keim verluste von über 50 Prozent eintraten. Versäumen Sie daher nicht, den „Blumen- und Pflanzenbau", Heft 8/1933, zur Hand zu nehmen, der einen lehr reichen Aufsatz über den Reaktionsgrad des Bodens enthält, den auch Sie gelesen haben müssen. KI. er^cäe/nen m m /olgencker KekAen/olFe: 55: ckem „6/umen- unck ÄerManren- bau" unck „O/e Saumsc/rule". ?7r. 86: „Steuer- unck arbeikrrec/it/r'c/w /?unck- sc/iau" uuck „?ur cken Oemüseanbauer". dft. 87: „für ckea Obska/rbaner" unck „für cken 6arkenal»/üürenckezr unck ücn fr/eck/la/«- xärkner". Ar. 28/ „Decstnkcäs /?llnckLc/,<7ll" unck „Sericäke" ULM, Absatz nach dem Ausland Wir wurden um Angabe von Firmen ge beten, die 8olsnum cspsicsstrum liefern kön nen. Mitteilungen an unsere Hauptgeschäfts stelle, Fachgruppe Blumen- und Zierpflanzen bau, Berlin NW. 40, Kronprinzenufer 27. ivk. Federn als Düngemittel Bekanntlich werden Federn und Federabfälle als Düngemittel benutzt. Da die Möglichkeit besteht, für derartige zu Düngezwecken bestimmte Federn einen günstigeren Frachtbrief zu erwirken; ist es notwendig, sestzustellen, wo und in welchem Um fang Federabfälle als Düngemittel Verwendung finden. Auch wäre es wichtig für uns, zu erfahren, wo solche Federn und Federabfälle in größeren Mengen anfallen und unter welcher Bezeichnung sie zum Versand kommen. Wer zu den verstellen den Fragen Auskunft geben kann, wird gebeten, dies möglichst umgehend an die Hauptgeschäftsstelle Les Reichsverbands zu tun. Wb. Hochinteressant für den Gärtner ist es, etwas über die Mathematik der Pflanzenkunde zu erfahren. Welcher Gärtner weiß, daß nach bestimmten menschlichen Körpertei len Maße geschaffen wurden, daß das Grundmaß der „Fuß", d. h. der ausgewachsene Männerfuß war und wie sich danach die andern Maße richteten. In dem Artikel „Aus der Mathematik der Pflan zenkunde" in Heft 16 des „Junggärtner" finden Sie eine Zusammenstellung, in der die entsprechen den als Artnamen verwendeten Maße wiedergege ben sind. Dieses Heft enthält weiter eine Systematik über „Unsre Pelargonien und ihre Verwandschaft" mit Abbildungen und dem Verbreitungsgebiet. Reiche Anregung gibt der Beitrag über „Silber blättrige Stauden für den Steingarten". ' Kein Erwerbsgärtner sollte versäumen, den „Jünggärtner", der regelmäßig alle Gebiete, wie Obstbau, Gemüsebau, Bodenkunde, Pflanzenschutz, Düngerlehre u. a. m. bearbeitet, regelmäßig für seine Lehrlinge und für sich selbst zu beziehen. Er erscheint monatlich zweimal und kostet nur 25^2 je Heft.. ?r. Bohnen für die Konseroen-Fndvstrie gesucht. Angebote umgehend zu richten an Reichsverband des deutschen Gartenbaus e. V>, Berlin NW. 40, Kronprinzenufer 27. Handelsklasse für Kopfkohl Wie wir in der „Gartenbauwirkschaft" berichtet hatten, ist auf Vorschlag unsres Reichsverbands seitens des Arbeitsausschusses für Obst- und Ge müseabsatz bei der Reichsrcgierung die Einführung einer Haudelsklaffe für Kopfkohl beantragt worden. Das Reichsministerium für Ernährung und Land wirtschaft hat nunmehr dein Reichsrat einen Ent wurf für die Feststellung her Handelsklasse für Kopfkohl vorgelegt, der voraussichtlich in der Sep tembertagung des Reichsrats beraten werden wird. Or. 8. Wieder ein Beweis... Unlängst wurde in einer Sitzung geäußert, daß es doch überflüssig sei, die Pflanzennamen nach Zanders Handwörterbuch zu revidieren. Nur einer, es war der beste Pflanzenkenner unter den deutschen Gärtnern, setzte sich dafür ein. — So wie in jener Sitzung sieht cs leider bei uns noch überall aus. Was aber sagt der deutsche Gärtner, wenn er fol gende Sätze aus einem Brief aus Norwegen (vom 16. 8. 1933) an den Autor unsres Handwörterbuchs der Pflanzennamen liest: „Die norwegischen Gärtner und Gartenbauwissenschaft lersind sehr froh, Laß sie Ihr ausge - zeichnet.es und handliches Wörterbuch haben und alle Preisverzeichnisse werden nach und nach korrigier t". Dann folgen fünf Seiten Anfragen betr. Namen von Pflanzen, die vorwiegend in Norwegen gezogen werden. — Aehnliche Schreiben liegen aus Holland, Tschechoslowakei usw. vor. Nur die deutschen Gärtner finden den Weg nicht zu der in Deutschland gegründetem Arbeit, es seien denn ein paar weitschaüende Züchter, die von je den Mut gehabt haben, zum Wohl des Berufsstands alle Fortschritte zu fördern — auch dann, wenn sie selbst dadurch umlernen mußten. OuaMätsobst in Mengen müssen Sie ziehen, wenn Sie mithelfen wollen, Deutschlands Selbstversorgung auch auf obitbau- lichem Gebiet sicherzustelleu. Kreisobstbau-Jnsp. K. Löffler-Offenburg weist in seiner Arbeit „Ist der deursche Obstbau im stände, den gesannen Obst bedarf Deutschlands selbst zu decken?", veröffent licht in.Heft 8/1933 „Ter Obst- und Gemüsebau", daß dazu der deutsche Obstbau noch nicht in vollem Umfang in der Lage ist, d. h. es sollten noch An pflanzungen erfolgen. Bei diesen Anpflanzungen ist aber aui die Befruchtungsverhältnisse der ver schiedenen Obstsorten untereinander im Interesse einer mengenmäßig zufriedenstellenden Ernte zu achten. Lesen Sie darum den ebenfalls in vorge nannter Zeitschrift in Heft 7 und 8 veröffentlichten Artikel Dr. Passeckers „Die Befruchtungsverhält nisse der Kern- und Steinobstsorten". Mit der Pflanzung und richtigen Sortenwahl allein ernten Sie aber noch kein Qualitätsobst. Dazu gehört sach gemäße Düngung und Schädlingsbekämpfung, wes halb auch diese Gebiete ausführlich in jedem Heft „Der Obst- und Gemüsebau" behandelt werden. Abzusetzen ist aber auch Qualitätsobst — selbst in Mengen — nur, wenn es handelsmäßig aufgear beitet ist. Wie dies von nun ab zu geschehen hat, ersehen Sie aus der ausführlichen, reich bebilder ten Abhandlung „Zweck, Organisation und Durch führung der süddeutschen Verladekontrolle für Obst und Gemüse" in Heft 8/1933 „Ter Obst- und Ge müsebau". Bestellen Sie noch heute diese führende Zeitschrift des deutschen Erwerbsobstbaus zum Preise von 1,50 Wk vierteljährlich bei Ihrem Brief träger, Postamt oder der Hauptgeschäftsstelle, von der Sie auch kostenlos Probehefte anfordern können. Die Vereinheitlichung der Pflanzennamen ist eine im Interesse der wirtschaftlichen Gesun dung unsres Berufs wichtige und nutzbringende Maßnahme. Für den Zierpflanzengärtner ist sie von besondrer Bedeutung, weil gerade hei den gärtne rischen Kulturpflanzen der Namenwirrwarr die größten Ausmaße einnimmt. Um so mehr ist es da her zu begrüßen, wenn in der Fachpresse auf die Notwendigkeit der Vereinheitlichung der Pflanzen namen hingewiesen wird. Von dem Bestreben, der Gesamtheit unsres Berufs die notwendige, gleich Die Gesamtzahl der Anmeldungen seit dem 15. 8. 1933 beträgt bis heute 1409. Sieger ist Schleswig-Holstein, wo sich die Mitgliederzahl verdoppelt hat. mäßige Richtschnur zu geben; zeugt ein Aufsatz in der Zeitschrift „Der Blumen- und Pflanzenbau". Nr. 8/1933, der eine Teilübersicht über die vom Gartenbaukongreß in Paris k1932) festgelegten Gattungsnamen gärtnerischer Pflanzen gibt. Ueber die dazugehörigen Arten berichtet ergänzend das „Handwörterbuch der Pflanzennamen und ihre Er klärungen", von Dr. Robert Zander, -das in die Hand jedes Gärtners gehört. Kl. Der Phänologische Reichsdienst bittet für September-Oktober 1933 um folgende Beobachtungen: Erste Blüte von: Herbstzeitlose (Lolckicum autumnäle), Efeu (kleckera kelix). Anfang der Fruchtreife von: Roßkasta nie, Buche, Eiche, Liguster (ftixüstrum vulgäre). Allgemeine Laubverfärbung bei: Roßkastanie, Buche, Eiche. Erste Frosts Panner an Probeleimringeu (Lbeimatöbia brumsta und Hibernia clekoliaria), Zusendung an die Zentralstelle des Deutschen Phäuologischcn Reichsdieustes in der Biologischen Reichsanstalt, Berlin-Dahlem, Königin-Luise--Str. 19, als gebührenpflichtige Dienstsache (also unsran, liert) gebeten.