Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 50.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19330000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19330000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 50.1933
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 29, 30. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 41, 12. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 42, 19. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 43, 26. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 45, 9. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 46, 16. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 47, 23. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 48, 30. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 49, 7. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 50, 14. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 51, 21. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 52, 29. Julmond (Dez.) 1933 -
-
Band
Band 50.1933
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
,r- NU» Siq Pst YhSljäMS ^N,lN,US,jW ^"'!w ^t»a l^lno^ W»4M 'Mjs6 mlxjvM jnv pojoj qricu ijvI roq IS^ usövi; ulSjiv fis?Zuoj;vp6sA s?uvsi SIL m?g rtzv^ s?uvö Das Frühbeet des Liebhabers, von I. Steffek. Gartenbanverlag Trowitzsch L Sohn, Frankfurt (Oder) und Berlin. Preis 85 cH/. Vorweg sei bemerkt, daß dem Verlag Trowitzsch Dank gebührt für die Herausgabe dieser schmucken Bücherreihe, die eine guie Aus stattung und sauberes Bildmaterial aufweist, dabei durch die Kürze bei aller Leichtverständlichkeit Freude macht. Bildauswahl und Bild zusammenstellung verraten den geschickten Fachmann. Die Ueber- einstimmung von Text- und Bildmaterial kann man nur als wohl gelungen bezeichnen. Das vorliegende Buch bietet auf gedrängtem Raum eine aus gezeichnete Anleitung für den Bau und den Betrieb von Früh beeten. Vom Material für den Bau von Frühbeetkästen, über den Bau und die richtige Anlage bis zur Bepflanzung und Pflanzen pflege läßt das Bändchen nichts vermissen und keine Frage un beantwortet. Sehr lobenswert ist die Zusammenstellung der ent stehenden Unkosten. Wenn auch die Preise in den verschiedenen Ge genden Schwankungen unterworfen sind und nicht absolut fest- kiegen; so ist dem Verfasser doch zu danken; denn das Gerippe isr gegeben. Wer an die Arbeit der Selbstanfertigung Herangehen will, der findet doch den Kostenanschlag vor. Zudem betont der Verfasser selbst, daß die Kosten um Kleinigkeiten schwanken können. Jeden falls ist die überschlägige Kostenangabe eine außerordentliche Hilfe Und als Neuheit in Veröffentlichungen dieser Art zu begrüßen. In der gleichen Reihe ist das Bändchen „Praktische Gartengeräte" Von A. Demnig erschienen. Es erübrigt sich, über Art und Ausstattung noch etwas zu sagen, bas ist oben zur Genüge geschehen. Der Inhalt des Buchs zeigt, daß hier ein maßgebender Praktiker seine Erfahrungen mitteilt. Man muß dazu wissen, daß der Verfasser in jahrelangen technischen Prüfungen und Versuchen sich in Geräte fragen einen ungeheuren Schah an Erfahrungen und Wissen ange reichert hat, von dem er hier kurz das Beste bekannt gibt. Mau darf füglich behaupten, daß man nach der Lektüre des Buchs um vieles klüger ist als zuvor und, was das beste ist, die Erfahrung fertig serviert bekommt, ohne sie durch Zeit- und Geldaufwendungcn erst selbst machen zu müssen. Sehr begrüßenswert ist es, daß der Ver fasser es nicht nur bei der Besprechung der Geräte selbst bewenden läßt, sondern daß er auch darüber zu reden weiß, wie man sie be handeln und zweckmäßig aufbewahren muß. Jeder, der in und mit der Praxis zu tun hat, weiß, wieviel in dieser Beziehung gesündigt und verdorben wird und jeder, der den Absatz in diesem Bändchen gelesen hat, wird erstaunt sein, wie wenige Ueberlegungen und Handgriffe nötig sind, alle Geräte immer sauber instand und brauch bar zu haben. Allein dieses eine Kapitel würde die Kosten für die Anschaffung cinbringeu, ungeachtet all der andern so-nützlichen Fingerzeige. Ootkar Varner. Kleinbücher der Gartenpraxis, Verlag Trowitzsch L Sohn, Frankfurt (Oder). Diese neuen kleinen und ungewöhnlich billigen Bücher scheinen berufen, sowohl Gartenliebhaber als Praktiker Führer und Helfer zu werden. R. Voigtländer, „Kein Unkraut mehr". Eins der bestgehaßten und allgegenwärtigsten Unkräuter, die l-fst Vogelmiere, bringt als Einzelpflanze nur die relativ niedrige Zahl von etwa 15 000 Samen zur Welt. Gingen alle davon auf, so würde eine Pflanze in drei Generationen, d. h. im wärmeren Deutschland in einem Jahre, 3375 Billionen Samen erzeugen, die zu 70—100^ keimen, wenn sie nicht tiefer als 3 cm in der Erde liegen und ihre Keimkraft etwa bis 25 Jahre bewahren. Und da es Garten- und Feldunkräuter gibt, die das 10—40fache(!) an Samen erzeugen, lehrt schon dieses kleine Zahlengeplänkel, welche Nährstoffmengen die Unkräuter allein von dieseni Gesichtspunkt aus dem Boden entziehen und welche Bedeu tung ihre gründliche Bekämpfung hat. Der Kampf muß schon bei der ersten Anlage eines Gartens einsetzen. Wie er auf allen Stadien und gegen die verschiedenen ökologischen Formen der Unkräuter zu führen ist, wird anschaulich, klar üno erfreulich gründlich dargclegt. Den Nicht-Biologen wird es überraschen, zu hören, daß oft bestes Mittel, auch ganz verunkrautete Böden zu reinigen, der Anbau von Hackfrüchten (Kartoffeln, Rüben) ist. C. Rimann, Der schöne Gartenrasen. So mancher Landhaus- hesitzer hat (wie vor Jahren auch ich) vor Schreck nach einem Stuhl geschrien, wenn der Gärtner seines Vertrauens ihm den Kosten anschlag für die Gartenanlage vorlegte; denn er wollte ja „bloß Rasen"! Rimann belehrt ihn mit Zahlenunterlagen, daß der wirklich schöne und dauerhafte Rasen eine seiner vornehmen Erscheinung entsprechende anspruchsvolle Angelegenheit ist. Er nennt weiter alles (bis in feinste Einzelheiten), was zur idealen Anlage und Erhaltung des vornehmen „englischen" Rasens und andrer Rasen formen zu wissen nötig ist, kann daher auch eine ausgezeichnete Hilfe beim Ausarbeiten von Kostenanschlägen für Anlage und Pflege sein. Platzanlage, Bodenuntersuchung, -bearbeitnng, Kombinationen von Grassamen (Tabellen) für verschiedne Zwecke, Aussaat, Be handlung, Schnitt, Pflege in verschiednen Lagen und Jahreszeiten werden geschildert. Vr. iAell. Der praktische Ratgeber lm Meintierhof. Herausgegeben von vr. W. Kupsch, mit Unterstützung von P. Linsner. Verlag Fritz Pfenningstorff, Berlin. Preis 75 Dieses Büchlein ist eine sehr begrüßenswerte Arbeit, besonders im Hinblick aus die zunehmende Siedlungstätigkeit am Rande der Stadt und auch in den Außenbezirken. Es ist nicht Sache der Sied ler, umfangreiche und hochwissenschaftliche Werke über ihre tägliche Arbeit zu lesen und zum Zwecke der Ertragssteigerung große Stu dien zu treiben. Je kürzer und verständlicher ein Buch ist, desto mehr ist cs geeignet, in der Hand des Vielbeschäftigten Nutzen zu stiften. Zweifellos ist es mit dem vorliegenden Bändchen gelungen, einen brauchbaren Wegweiser für die erfolgreiche Kleintierzucht der Sied ler und Kleingärtner zu schaffen. Die Abbildungen, mit denen das Werk ausgestattet ist, sind einwandfrei, die Angaben über die Rassen ausreichend für den gedachten Zweck und der Arbeitskalender am Schluß des Bündchens sehr lobenswert. Ich möchte glauben, daß die Anschaffung durch vermehrten Nutzen die Geldausgabe wieder voll einbringt. " l^otlmr Warner. Die Zeitschrift „Der Biologe", Nr. 10 u. 11, Verlag Lehmann- München. Nach den Worten des Reichsministers Rnst sind die drei tragen den Säulen des Unterrichts im völkischen Staat: Deutsch, Geschichte und Biologie. Was Wunder, wenn sich da in jetziger Zeit die Lehrer der höheren wie Volksschulen mit der Frage des Biologieunterrichls näher beschäftigen. So handelt der einführende Artikel von Heft 11 des Biologen (I. F. Lehmanns Verlag, München 2 8VV, Preis 1,40 Ml) aus der Feder des Berliner Studienrats Genschel über „Organisches Denken und Biologie-Unterricht". Der Aufsatz erschließt aufs schönste, wie der Biologieunterricht sich heute durchaus in unsre Weltanschauung eingliedern läßt, und wie die Jugend diesem Unter richt ihre besondre Liebe entgegenbringt. — Verschiedne „Stimmen zur Schulbiologie" werden im gleichen Heft laut. Daneben werden gerade Schulbiologen den Aufsatz über die „Fauna der Brombeer stengel" ans der Feder des bekannten Entomologen Escherich beson ders begrüßen, verheißt er ihnen doch eine reiche, im Unterricht über aus brauchbare Ausbeute. Einen Beitrag zur Neuorganisation des landwirtschaftlichen Hochschulunterrichts liefert der Münchner Milch bakteriologe Demeter in seinem Aufsatz über die Bedeutung der Mikrobiologie für landwirtschaftliche Lehre und Forschung. Er weist auf die so vielfältige praktische Bedeutung der Kleinlebewesen in der Landwirtschaft hin und betont die Notwendigkeit ihrer eingehen deren Berück ichtigung im Unterricht. Buchbesprechungen, Berichte über Biolog sche Veranstaltungen, Mitteilungen aus den Orts gruppen, Personalnachrichten beschließen das zeitgemäße Heft. Die Landgewinnung an der Küste der Nordsee ist ein wesentlicher Teil des Arbeitsbeschaffnngsprogramms Adolf Hitlers. Durch im wahrsten Sinn des Wortes produktive Arbeit soll hier dem Meer das Land wieder entrissen werden, das uns die brandenden Wellen im Lanf der Jahrhunderte geraubt haben, und so für Tausende Volksgenossen Siedlungsraum nnd neue Existenzmöglichkeit geschaf fen werden. Wie dies vor sich geht und welch große Rolle hierbei neben rein technischen Prozessen biologische Vorgänge spielen, er fahren wir aus der Prächtigen Julinnmmer der Zeitschrift „Der Biologe" (Verlag I. F. Lehmann, München). Erich Kolumbe, Altona, schildert hier an Hand ausgezeichneter Bilder die Bedeutung des Pflanzenwnchses für di« Landgewinnung und die Möglichkeiten, die sich uns in der künstlichen Anpflanzung besonders geeigneter Pflanzen bieten. Wie die biologischen Folgen einer abgeschlossenen Landgewinnung untersucht werden sollen, darüber berichtet I. L. Soest den Haag, in einer Abhandlung: „Botanische Untersuchungen während der Trockenlegung der Zuidersee". Neben diesen beiden wird endlich noch ein dritter Beitrag von Wolfgang Nen, Labora torium für Bewuchsforschung, Cuxhaven, über den Schiffsbewuchs und seine Bekämpfung für den biologisch Interessierten, der seine Ferien an der See zu verbringen gedenkt, von besondrem Wert sein. Ein ganz neues Gebiet wird mit einer Uebersicht von Hans Bartmann, Gerolstein, über „Biologische schöne Literatur" ange schnitten. Es wird hier ei» für den Literaturfreund sicher hochwill- kommner Querschnitt durch den in den letzten Jahrzehnten stark an gewachsenen Zweig unsres Bücherwesens gegeben, der für den Bücherkauf wertvolle Fingerzeige zu geben vermag. — Ein Aufsatz von S- Strugger, Greisswald, über das „Sammeln nnd Kultivieren der wichtigsten Süßwasseralgen für den biologischen Unterricht" ent hält für den Biologielehrer eine solche Fülle von Anregungen, daß er von diesem sicher dankbar begrüßt werden wird. Trotz der Not der Zeit gelangte in München ein Werk zur Voll endung, das immer einen Markstein in ' Geschichte der Wissen schaft bilden wird, das neue Zoologische ^nstitut in München, das vom bayrischen Staat mit Hilfe der Rockefeller Foundation gebaut wurde, und über dessen einzig dastehende Einrichtung der Direktor, Prof. Dr. K. von Frisch, interessante Einzelheiten berichtet. — Von dem übrigen Inhalt des wertvollen Heftes sei noch auf einen beson ders wichtigen Abschnitt „Erbbiologie und Rassenhygiene" hinge wiesen. Sonntag, den 20. August: >> Stunde des Laubenkolonisten: 14.00 Uhr: Schwarzhörers Prolog zur Funkwoche. 14.20 Uhr: Front der Kleingärtner. Ergebnisse der Nürnberger Tagung. - . 14.50 Uhr: Schwarzhörers Prolog. asq MMoaPPnj.isqnvguspvK s>T U.1A sOmL "S suiskut-^-L ss- u-jjvMUH 17. August 1933 Schriftleitung R. Tetzner Nr. 2 Ausstellungen von Rosenblumen Nach eingehender Rücksprache mit einer größeren Anzahl Rosen firmen, die als regelmäßige Aussteller der deutschen Roseuschauen in Betracht kommen, wird folgendes verfügt: Esist verboten, sich inZukunftanRosenblumen- aus stell ungen zu beteiligen, ohne dazu die Ge- nehmigung der Fachgruppe für Baumschulen im R. d. d. G., Geschäftsstelle Berlin NW. 40, Kronprin zenufer 27, eingeholt zu haben. Ausgenommen von die sem Verbot bleiben die reinen Firmenausstellungen, also solche Aus stellungen, die von den einzelnen Baumschnlbetrieben auf eignes Risiko veranstaltet werden, ferner auch die Ausstellungen, die durch den Zusammenschluß mehrerer Baumschulinhaber auf deren eignes Risiko veranstaltet werden, desgleichen die Rellinger Rosenscha» und je eine Sommer- und Herbstschau des Vereins Deutscher Rosen freunde. Veranstaltet der Verein Deutscher Rosenfreunde weitere Ausstellungen oder mehrere dieser Art, so muß er der Fachgruppe gegenüber erklären, welche er als freie Ausstellung bezeichnet haben möchte. Alle anderen Ausstellungen sind genehmigungspflichtig sei tens der Leitung der Fachgruppe für Baumschulen im R- d. d- G. Die Genehmigung wird nur erteilt, wenn 1. keine Platzmiete erhoben wird, 2. Vasen und Hilfskräfte für die Ausstellung unentgeltlich von seiten der Ausstellungsleitung gestellt werden, 3. die Fracht und Anfuhr für das Blumenmaterial von der Ausstelluugsleitung getragen wird, 4. den Ausstellern bzw. den Lieferanten der Nosenblumen gestattet bleibt, ihre Firma bei den Aufstellungen anzubringen, 5. für die ausgestellten Rosenblumen ein Preis von 4 E für 100 Stück den Lieferanten bzw. Ausstellern vergütet werden. Begründung: In der letzten Zeit häufen sich die Anfragen bei den Rosen- bzw. Baumschulinhabern, in denen Stadt- und Badeverwaltungen, Rosenliebhabervereine usw. sich bemühen, Rosen blumen zu erhalten für Ausstellungen, die sie z. T. für das Reise oder Badepublilum veranstalten, bzw. Rosenliebhabervereine für Mitgliederwerbung. Es kann in der heutigen Zeit dem deutschen Rosen- oder Baumschulbesitzer nicht mehr zugemutet werden, sich an unzähligen Rosenblumcnausstellungen zu beteiligen, ohne eine Entschädigung dafür zu bekommen. Niemals steht der geschäftliche Erfolg auch nur einigermaßen im Verhältnis zu den gehabten Un kosten der einzelnen Aussteller. Die einseitige Ausnutzung der deutschen Baum- und Rosenschul besitzer muß in Zukunft auf alle Fälle vermieden bzw. auf ein ver nünftiges Maß zurückgesührt werden. Daher wird hiermit ein für allemal verboten, daß sich Rosenfirmen an irgendwelchen Ausstel lungen ohne Genehmigung der Leitung der Fachgruppe für Baum schulen im R.d.d.G. beteiligen. Es soll erstrebt werden, daß auch bei den freigegebenen beiden Ausstellungen des Vereins Deutscher Rosenfreunde wenigstens die Frachtkosten und die Kosten sür die Aufstellung den Ausstellern ab genommen werden. Daß auch in Zukunft keine Platzmiete oder Vasenmiete erhoben werden darf, ist selbstverständlich. Diese Bestimmungen treten am 1. S. 1933 in Kraft. Herm. Korcies, Gerb, geruckt, Führer des Fachverbandes Führer der Fachgruppe sür Baum- für Rosen. schulwesen des R. d. d. G. Verkauf von Obstbäumen aus Märkien Durch das Gesetz vom 13. Juli d. Js. hat die Reichsregierung den Verkauf von bewurzelten Bäumen und Sträuchern auf den Wochenmärkten verboten. Bei dem Verkauf von Obstbäumen auf Märkten waren besonders im letzten Jahrzehnt Mißstände von ganz einschneidender Bedeutung festzustellen gewesen. Der Baum handel auf Märkten schädigte das Gemeinwohl durch den häufig geübten Sortenbetrug und den Vertrieb minderwertiger, oft gänz lich pflanzunwürdiger Bäume, er machte alle Bestrebungen von behördlichen und privaten Kreisen um die Hebung des deutschen Obstbaus zunichte und schädigte den Absatz der reellen, bodenstän digen Baumschulen ganz außerordentlich. Durch die befreiende Tat der Rcichsregierung gehört dieses trübe Kapitel der Vergangen heit an. Es sind Zweifel darüber entstanden, ob das Gesetz vom 13. Juli d. Js. den Baumverkauf auch auf allen übrigen Märkten, außer Wochenmärkten, verbietet. Die durch dieses Gesetz getroffene neu« Regelung kann nicht ohne weiteres auf das Gebiet der sogenannten Spezialmärkte (§70 Gew.-O.) übertragen werden. Spezial märkte sind solche Märkte, die „be: besonderen Gelegen heiten" (Jahrmärkte, Märkte an besonderen Tagen, z. B. Michaelis-, Martini-, St. Gallus-Tag) oder Märkte, die „für be stimmte Gattungen von Gegenständen" abgehalte« werden, wozu auch die Baum Märkte gehören. Hinsichtlich der Spezialmürkte lassen es die gesetzlichen Vorschriften der Gewerbe ordnung für das Deutsche Reich bei den landesrechtliche« Vorschriften bewenden. Nachdem aber die Reichsregierung durch das Gesetz vom 13. Juli d. Js. ihre Absicht ganz eindeutig dahingehend kundgetan hat, daß sie die lebenden bewurzelten Bäume und Sträucher von den Märkten überhaupt verweisen will, kann es nicht einen Augenblick zweifelhaft sein, daß durch landesgesetz liche Regelungen die als Gegenstand des Marltverkehrs absolut un geeigneten Bäume und Sträucher auch von den Spezialmärkten aus zuschließen, d. h. also, daß Bäume und Sträucher weder auf Märk ten an besonderen Gelegenheiten zuzulassen, noch Baummärkte über haupt zu gestatten sind. Es wäre ja gänzlich sinnwidrig und könnte zu einer völligen Sabotage der Absicht der Rcichsregierung gestaltet werden, wenn sich nunmehr, nachdem bewurzelte Bäume und Sträu cher aus den Wochenmärkten nicht mehr gehandelt werden dürfen, diese um so intensiver auf den Spczialmärkten breitmachen dürften, ja, daß vielleicht findige Köpfe sogar die häufigere Abhaltung von Spezialmärkten durchzusetzen versuchen würden. Der deutsche Obstbau und der reelle, an Qualitätssortierung und sortenechte Lieferung gebundene, organisierte Baumschulpflanzen verkauf haben das gemeinsame Interesse, daß das dankens werte Durchgreifen der Reichsregierung auf kei - nenFalldurch Umgeh ungendesGesetzessabotiert wird. Wir nehmen an, daß versucht werden wird, sowohl auf dem Wege eines verkappten Hausierhandels, wie auch durch flüchtig gebildete Läger oder Einschläge sich für die nunmehr verschlossenen Märkte neue Absatzstätten zu sichern. Wenn Personen nach Art der bekannten Pflanzenhandelsschädlinge Bäume und Sträucher in Höfen, Torwegen, Gastwirtschaften, Lagerplätzen und an ähnlichen Orten feilhalten, liegen unseres Erachtens straf bare Verkäufe außerhalb der gewerblichen Niederlassungen vor. Unsere volle Aufmerksamkeit muß darauf gerichtet sein, derartigen Umgehungen sofort entgegenzutretcn. Es ist also nicht allein auf offene Uebertretungen achtzugeben, sondern es sind auch ge tarnte schürfstens zu überwachen und durch sofortiges Einschreiten zu bekämpfen. Wir baten daher den Landesverband Württemberg des Reichs verbands des deutschen Gartenbaus, im Einvernehmen mit der Württ. Landwirtschastskammer unverzüglich bei der zuständige« Landesregierung vorstellig zu werden, daß schleunigst im Sinne der durch das Gesetz vom 13. Juli bekundeten Absicht der Reichs- regicrung durch landesgesctzgebcrische Maßnahmen sowohl die Be schickung zeitlich gebundener Spezialmärkte mit Bäumen und Sträu chern verboten, wie die Abhaltung spezieller Baummärkte über haupt nicht mehr gestattet wird. Versicherungen! Vor Neuabschlüffen und Verlängerungen vorhandener Police« Sachverständige fragen! Neichsverband des deutschen Gartenbaus e.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)