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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 50.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19330000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19330000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 50.1933
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 29, 30. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 41, 12. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 42, 19. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 43, 26. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 45, 9. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 46, 16. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 47, 23. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 48, 30. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 49, 7. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 50, 14. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 51, 21. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 52, 29. Julmond (Dez.) 1933 -
-
Band
Band 50.1933
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- Gartenbauwirtschaft
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Sie Sartenbaovlrtschaft Ul. 33. 17. 8.1 Oer Aufstieg -es deutschen Gartenbaus beginnt Von vielte, Präsident der Fachkmnmer für Gartenbau von er- Oie große Arbeitsschlacht öffentlich-rechtliche Gebühren erhoben werden. Ja, >aös» -eüs 1^/a»s „grotze" Gärtner In zäher Arbeit wurde schließlich doch Stein mr Stein gefügt. Trotz der Sorgen, die jeden im hat und der diesen Wiederaufbau unbeeinflußt allen Entgleisungsocrsuchen durchführen wird. lichung der Ernennung wird im Reichsanzeiger folgen. Augenblick bestellt, aber in Wirklichkeit ver wüstet. So weiß der Bauer, der in seinem Beruf mit langen Zeiträumen zu rechnen ge- wobnt ist, selbst zu genau, daß, wie bei der Be stellung und Bearbeitung des Bodens, auch eine Agrarpolitik nur dann Sinn und Zweck haben kann, wenn sie abseits von allen Augenblickserfol gen ihr Ziel auf die Zukunft richtet. „Wie die Saat, so die Ernte", das ist der Leitgedanke des deutschen Bauern draußen in der Praxis und auch der Leitgedanke des Reichsbauexnsührers Darre, der die Verantwortung für den Wieder ausbau der deutschen Landwirtschaft übernommen Das Reichsministerium für Ernährung und Land wirtschaft hat uns zur Mitteilung ermächtigt, daß die Deutsche Gartenbau-Kredit A.-G. als Entschul dungsstelle für den Gartenbau seitens des Reichs anerkannt und ernannt worden ist. Eine Veröffent- haupteten noch vor wenigen Monaten Politiker. Weshalb sollte der „kleine" aus andrem Holz geschnitzt sein? Volkskanzlers Adolf Hitler zu verwirklichen „Deutschland Len Deutschen". Der deutsche Gartenbau in seiner Gesamtheit und Vielseitigkeit ist am Zusammenbruch. Ueber diese Tatsache sind sich nicht nur die Fachleute, sondern auch alle einsichtigen Kreise der deutschen Wirtschaft und des deutschen Verbrauchers voll kommen einig. Alle wissen, daß die gezahlten Preise für gärtnerische Produkte in keinen Ein klang zu den Gestehungskosten zu bringen sind. Seit Jahren haben wir deutschen Gärtner die Erfahrung machen müssen, daß es uns von Ernte zu Ernte schlechter geht, daß die Betriebe, die noch nicht zusammengebrochen waren, von der Substanz und sogar von aufgenommenen Dar lehen und Hypotheken leben mutzten. Auch die Substanz ist nun restlos aufgezehrt. Die Matznahmen der Regierungen des Nobem- bersystcms, des Systems des Raubbaues an der Volkswirtschaft und dem deutschen Volksvermögen, haben es bewirkt, daß die Ernährungswirtschaft, und dazu gehört der intensiv betriebene Garten bau, zerstört wurde. Als die wirtschaftliche Lage des deutschen Gartenbaues immer bedrohlicher wurde und die Notschreie der Gärtner immer drin- Äufbau blühender Landesverbände, schließlich zu einem verständnisvollen Zusammenarbeiten mit der Spitze. Kleine und große Tagungen legten Zeugnis ab von dem Lebenswillen des deutschen Gärtners. Auf allen Gebieten! Es gelang, auch der großen Oeffentlichkeit den Wert des Gartenbaus vor Augen zu führen. Wir warben um so mehr für heimische Erzeugnisse, je mehr die Handelspolitik versagte. Technische Fragen und Kulturfragen wurden in Schrift und Wort auf ansehnliche Höhe gebracht. Die eigne Presse sorgte dafür. Schul« Wesen, Bildungsfragen, Versuchsarbeiten und Ver suchsanstalten wurden durch die Berufsorganisation gefordert und gefördert. In die wissenschaftlichen Institute berief man Berufsvertreter. Die Organi sation hatte im Lauf der Jahre Material zu sammengetragen, wie solches an keiner andren Stelle verfügbar ist. Auch heute noch nicht. In den einzelnen Abteilungen wurden zahllose Er folge mühsam erarbeitet und erkämpft. Aus dem Verband der Handelsgärtner Deutsch lands war längst der Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. geworden. Er setzte sich auch dann durch, als die gesamte deutsche Wirtschaft ins Schwanken geriet, als die Berufsvertretungen aller Zweige geschüttelt und gerüttelt wurden. In den schweren Jahren, die noch in aller Erinnerungen sind. Dank der Treue derer im Lande! Solche Treue wird nie ausgelöscht werden. Habt dafür Dank, Ihr Männer, Berufsgenossen in allen Teilen des großen Vaterlands! Und nun haben wir uns eingefügt in das neue Reich. Mit Selbstverständlichkeit und mit Stolz wissen wir uns jetzt erst recht eins mit dem Stand, der dem Boden in steter Mühe das letzte abringt, festgewurzelt im heimatlichen Boden ist auch der deutsche Gärtner. Von allen Seiten kommt die Mitarbeit aller derer, die bisher abseits standen. Weg und Ziel hat der Führer gewiesen: Dienst an sich selbst, Dienst fürs große gemeinsame einige Deutschland. Und nun erst recht vorwärts in ge meinsamer Arbeit! Konsulats- und Mffervorslhriften, herausgegeben von der Handelskammer Hamburg Zu der von der Zoll-Auskunftsabteilung der Handelskammer Hamburg bearbeiteten Zusammen stellung der Konsulats- und Musiervorschriften ist Ler erste Nachtrag nach dem Stand vom 1. August 1983 erschienen. Der Preis des Nachtrags einschließlich der in vierteljährlichen Abständen erscheinenden drei weiteren Nachträge beträgt einschließlich Porto M 1,20. Bestellungen sind an die Handelskammer Hamburg, Hamburg 11, Börse, zu richten unter gleichzeitiger Einzcchlung des Betrags auf das Postscheckkonto der Handelskammer Hamburg Nr« 59 888. Bei dieser Gelegenheit sei nochmals darauf hingewiesen, daß die „Konsulats- und Muster« Vorschriften" in erschöpfender und übersichtlicher Form alle Vorschriften und Förmlichkeiten für den Warenversand nach allen Ländern der Welt enthalten. Ter Preis des Buches einschließlich Porto Und Verpackung beträgt Dl 2,56. Der Nationalsozialismus steht nun ein halbes Jahr in der Verantwortung. Mit einer in der Geschichte unsres staatlichen Lebens ohne Beispiel dastehender Energie haben unser Führer und seine Mitarbeiter die Aufräumungsarbeit auf allen Ge bieten des politischen und wirtschaftlichen Lebens begonnen. Und wenn unsre Gegner geglaubt haben, daß sich der Nationalsozialismus nach Ler Eroberung der Macht zunächst einmal auf den er rungenen Lorbeeren ausruhen würde, um dann schließlich an der schwierigsten Frage: dem Arbeits losenproblem, zu scheitern, so haben sie sich gründ- lich getäuscht. Die Lösung dieser Frage ist die wichtigste und dringlichste Aufgabe, die sich unser Führer Adolf Hitler gestellt hat. Sie kann nie mals von heute auf morgen gelöst werden. Das weiß auch der kleine Mann, der selbst jahrelang an den verödeten Fabrikhallen zur Stempelstelle ziehen mußte, das Weitz auch der Bauer draußen im Lande, der den Niedergang seiner Wirtschaft und seine eigne Kaufkraftschrumpfung Jahr für Jahr erleben mutzte. Aber sie alle, die diesen Leidensweg zusammen gegangen sind, sehen mit Bewunderung die ersten tatsächlichen Er folge der großen Arbeit-schlacht, bei der das ganze deutsche Volk in geschloffener Front aufmarschiert ist. Ostpreußen ist heute nahezu ohne Arbeitslose! Rund 60 000 erwerbslose Männer und Frauen sind wieder in den Produktionsprozeß einge gliedert, fühlen sich nicht mehr als überflüssige Stempelbrüder, sondern tragen in sich das Be wußtsein, wieder einen Zweck im Leben erfüllen zu können. Ein gigantischer Plan wird da in Ostpreußen in Angriff genommen: Straßen bauten, Meliorationen und großzügige Siedlung, chen, aber so gut wie nichts gehalten. Auch Herrn Dr. Hugenberg vermochten wohlbegründete Pro- tcstschreiben und Telegramme nicht zu veranlas sen, irgend etwas wirksames für den deutschen Gartenbau zu unternehmen. Erst der Reichsbauernführer, Pg. Walter Darre, ging als Reichsminister für Ernährung und, Landwirtschaft an die Aufgabe heran, auf dem von ihm vorgefundenen Trümmerhaufen wieder aufzubauen. Er versuchte durch das Gesetz zur Regelung des Absatzes von Erzeug nissen des deutschen Gartenbaues vom 13. Juli 1933 dem Gartenbau zunächst einige Erleichterungen zu bringen und verfolgt konsequent die Linie, die er auch in der Agrar politik eingeschlagen hat, nämlich die, langsam und organisch der Landwirtschaft und dem Gartenbau wieder eine gesunde Grundlage zu geben und dann Lie endgültige Wendung zum Guten herbeizufüh ren und damit der Ernährungswirtschaft Les deut schen Volkes die Lebensfähigkeit zu garantieren. Daz Gesetz zur Regelung des Absatzes von Er zeugnissen des deutschen Gartenbaues berücksichtigt Wünsche des deutschen Gärtners, die seit Jahren von den berufsständischen Organisationen drin gend gefordert worden sind. Es wurde höchste Zeit, daß der Verkauf von bewurzelten Bäumen und Sträuchern aller Art auf den Wochenmärkten grund sätzlich verboten wird. Damit wird einem Zu stande ein Ende bereitet, der allen berufstreuen und anständigen Baumschulen und Gärtnereien allerschwersten Schaden zugefügt hat. Hier ist es aber vor allen auch Aufgabe der zustän digen Stadt- und Gemeindevertre tungen, darüber zu Wachen, daß diese Maßnahmen nicht von gewissenlo sen Elementen umgangen werden. Ta- am 13. Juli 1933 erlassene Gesetz verbietet weiter das Feilbieten von Gemüse- und Blumen famen im Umherziehen. Auch dies ist eine lang ¬ jährige Forderung des deutschen Gartenbaues. Das erlassene Gesetz weist den Verkauf von Saat gut dem reellen Samenhandel und den berufs mäßigen Gärtnern zu. Bei dieser Regelung wer den alle bei der Ernte ihre Erfolge und ihre Freude haben. Es ist dann nicht mehr möglich, daß, wie bisher, durch gewissenlose unverantwort liche Händler minderwertiges Saatgut für teueres Geld Vertrieben, der Käufer geschädigt und der Gärtnerberuf herabgewürdigt wird. Hier tritt dann der Grundsatz ein, „Tas Beste vom Besten muß wieder zur Geltung kommen" oder, wie man sich neuerdings ausspricht, „Dienst am Kmrden". Auch der deutsche Gärtner ist jederzeit bereit, in Opferwilligkeit Dienst am Kunden zu leisten. In dem obengenannten Gesetz ist weiter ein Marktschutz vorgesehen für Orte, in denen bisher Absatzeinrichtungen bestehen, und deren Umge bung. In diesen Orten dürfen Absatzeinrichtun gen für Obst und Gemüse, wie sie bisher bestanden haben, für Konkurrenzunternehmen, nicht mehr zugelassen werden. Nach rechtlicher Auslegung des Gesetzes bezieht sich diese Regelung im wesentli chen auf Versteigerungen. Der Handel außerhalb dieser Absatzeinrichtungen und außerhalb der Wo chenmärkte kann auf bestimmte Tage beschränkt werden. Er kann unter Umständen ganz dem Ver bot anheimfallen. Durch eine Reichsregelung kann jedoch nur eine grundsätzliche Bestimmung erlas sen werden. Die Vielgestaltigkeit der Verhält nisse des deutschen Gartenbaues erfordert aber, daß die Landesbehörden im Rahmen der Grund sätze des Reiches entsprechende Maßnahmen tref fen. Diese Erleichterungen für den deutschen Gar tenbau zeigen dem deutschen Gärtner, daß die Reichsregierung, insbesondere der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, Walter Darrö, den ernsten Willen hat, die bisher unhaltbaren Zustände zu beseitigen. Walter Darre wird auch, das felsenfeste Vertrauen haben wir zu ihm, in absehbarer Zeit weitere gesetzliche Be stimmungen bzw. Verordnungen er lassen, die die Lebensexistenz des deutschen Gartenbaus sicher st el- len. Er hat den Begriff von Blut und Boden erst wieder zur Geltung gebracht. Er weiß, daß nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch im außerordentlich intensiv arbeitenden Gartenbau der Zusammenhang des Menschen mit dem Boden unlösbar besteht. Nicht umsonst ist sein Stabslei ter Pg. Dr. Reischle, der ja im Reichsverband des deutschen Gartenbaues tätig war und deshalb die Nöte des deutschen Gartenbaus aus eigener Er fahrung kennt. Reichsregierung, Walter Darre und Dr. Reischle sind neben der Reichsverbands führung die Garanten Für den Ausstieg des gesam ten deutschen Gartenbaus. Sie kennen die Natur gesetze, sie wissen, daß nicht der Zufall entscheidet, sondern daß einzig und allein eine energische, zielbewußte Führung der deutschen Nation und da- sowohl ein Privatrechtliches Entgelt, sondern Nach und dann säen, so wäre der Acker zwar sür den gender, versprach man allerlei Maßnahmen, um dem Gartenbau zu helfen. Es wurde viel verspro- Errichtung von Industrien sollen nicht nur die bis her Beschäftigungslosen dieser Provinz eingliedern, sondern darüber hinaus Zehntau sende von Arbeitslosen aus dem übervölkerten Westen aufnehmen. Aber diese Arbeitsschlacht hat auch in andren Provinzen in voller Offensive eingesetzt. Täglich wird aus allen Teilen des Reichs gemeldet, daß dieser oder jener Kreis schon von Arbeitslosen frei sei. Im Kreis Neustettin in Ostpommern sind in folge Planmässiger grosszügiger Arbeitsbeschaffungs massnahmen mit nur noch ganz wenigen Aus nahmen die 136 Landgemeinden des Kreises von arbeitsfähigen Wohlfahrtserwerbslosen frei, des gleichen schon die Städte Tempelburg und Bär walde. Andre Städte werden schon in kurzer Zeit folgen. Als erste Industriestadt konnte Nord horn an der deutsch-holländischen Grenze in der Provinz Hannover berichten, daß am 1. August sämtliche Arbeitslosen wieder in Arbeit stehen. Aus Mitteldeutschland, aus Süddeutschland, über all her kommen die Meldungen von dem Beginn der großen Offensive bei dieser Arbeitsschlacht. Dis Lösung des Arbeitslosenproblems ist nicht nur eine wirtschaftliche Frage, sie ist auch eine psychologische Frage! Jetzt, da wir den Kampf er folgreich ausgenommen haben, gibt es kein Zurück mehr! Alle Mann an Deck, lautet die Parole. Daß der Bauer bei dieser großen Volksgemein schaftsarbeit freudig zupacken wird, ist selbstver ständlich. Wenn wir alle draußen auf dem Lande und in der Stadt im Geiste unsres Führers bei dieser Arbeitsschlacht unsre Pflicht tun, werden wir, wie auch immer im politischen Kampf, die Sieger im Wirtschaftskampf sein. ?reuckender§er. SO Jahre Organisation! Von Wern«-, Beuel 50 Jahre sind im Menschenleben und erst recht im Berufsleben eine beachtenswerte Zeit. Was liegt in dieser Zeitspanne! In dem Zusammen« schlutz eines Berufsstands und in den ungezähltes Jahren des Auf und Ab, des Dunkels und des Lichts. Am geistigen Auge ziehen auch Männer und Namen vorüber, draußen im Land, an der Spitze. Jeder bemüht, seine ganze Persönlichkeit zum Besten des Gartenbaus, zum Besten Les Bei rufsstands einzusetzen. Ein Kampf, ein schwerer Kampf waren Lie 56 Jahre. Denn Gartenbau war ein neuer und fremder Begriff für die meisten der Wirtschaft, der Gesetzgebung, der Politik . . . Noch bis vor ganz kurzer Zeit! Und somit Spielball, Handels« objekt gegenüber den Wünschen des Auslands, der Grotzlandwirtschast, der Großindustrie. Wir be gegnen den Weltanschauungen konservativ und liberal. Landwirtschaft und Industrie kämpften mit ungleichen Waffen, denn letztere, dem sich der Großhandel zugesellte, wurden in Deutschland Trumpf. Alles andre, auch der Begriff Garten« bau, trotz der wirtschaftlichen und ethischen Werte, mußten zurücktreten. Ter Parteien Gunst und Haß hatte Wichtigeres zu tun: das Land, das Vaterland, beim ersten außergewöhnlichen Anlaß in einen Trümmerhaufen zu verwandeln. Kriegs« jähre und Nachkriegsjahre haben es bewiesen. Aber unsre stille Arbeit ging trotz alledem weiter. Vor mir liegt die fleißige, umfassende Arbeit unsres allverehrten Herrn Beckmann, der sich nach jahrelangem Drängen seiner Freunde — auch ich rechne mich dazu — bereit fand, Lie 86 Jahre in der Organisation kurz zusammenzu« fassen. In seinem lieben und geschichtlich reichen Neubrandenburg,' an den Seen und unter den Buchenwäldern fand er die Muße. Wir alle danken ihm, denn er hat alles miterlebt, zahllos« überlebt. Und welche aufopfernde Tätigkeit Ler Getreuen des Berufs zieht an uns vorüber. Aber diese Ar beit war schließlich allen Freude, denn sie wurde gern getan; dann ist Arbeit Freude. Und wenn in den letzten 10 Jahren oder heute manches leichter war und ist, wenn Einfluß schneller gelang, so mußte doch vorher der dornige Pfad durchschritten werden. Unser Verbandsleben ist schließlich das Spiegel« bild des zerrissenen Deutschlands. Auch Deutsch land mußte alle Tiefen durchwandern. Ortsver eine gaben nichts preis von rhren eignen engen Aufgaben, einzelne Länder glaubten, „selbständig" bleiben zu müssen. Personenfragen waren Hin dernisse, die Mainlinie predigte: Norden und Süden gehören nicht zusammen. Und das be- Entschuldungssielle für den Gartenbau und verfielen der Geißel des Hungers und der Ar beitslosigkeit. An diesen 6 Millionen Arbeitslosen ist das System zusammengebrochen. Nun versuchen die versprengten Bankrotteure, den neuen Staat und vor allem die nationalsozia listische Agrarpolitik in eine ähnliche Situation hincinzumanöorieren. Sie glauben, der National sozialismus wäre zu überstürzten Radi- kalmaß nahmen aus dem Gebiet der Preisbil dung, der Siedlung, der Entschuldung usw. zu ver leiten. Gefehlt, weit gefehlt, ihr Herren! Durch die Lohnpolitik hat der Marxismus den deutschen Ar beiter verraten, die landwirtschaftlichen Liberalisten sollen ja nicht glauben, daß der Nationalsozialis mus durch eine Preispolitik den deutschen Bauern verrät. Gerade der Bauer draußen hat von den Augenblicksersolgen der Agrarpolitiker des vergan genen Systems übergenug, er weiß, daß die neue Führung eine organische Agrarpolitik betreibt, die Schritt für Schritt zum Erfolg führt und nicht bei der nächsten Gelegenheit wieder zusammenbricht. „W ie dieSaat, so dieErnte", so lautet ein altes Bauernwort. Ein Acker, der im Herbst be stellt wird und nicht nur im nächsten Jahr, son dern auch im übernächsten und dem folgenden Jahr gute Erträge geben soll, muß in systemati scher Arbeit Zug um Zug bestellt werden. Wollte der Bauer den Acker nur oberflächlich ausreißen Lteberflüfsige öffentliche Wirtschaftsbetriebe Schärfere Prüfungsbestimmungen Tis Berliner Börsenzeitung Nii'379 vom 16 August schreibt: Der -reußischeMinisterdesJnnern hat, wie der Parlaments-Dienst der Telegraphen- Union meldet, eine Ausführungsanweisung zur. Verordnung über die Durchführung der Vorschriften über die Prüfungspflicht dec Wirtschaftsbetriebe Ler öffentlichen Hand erlassen. Die Anweisung gilt für die Prüfung aller prüfungspflich tigen Wirtschaftsbetriebe, die von Ge meinden oder Gemeindeverbänden unterhalten werden, d. h. die mit Gemeinden oder Gemeinde- Verbänden verwaltungsgemäß verbunden sind (Re giebetriebe) oder die in privatrechtlicher Form ge führt werden, wenn ihr Geschäftskapital sich mittel bar oder unmittelbar mit mehr als der Hälfte im Eigentum von Gemeinden oder Ge meindeverbänden befindet. Zu den prüfungspflichtigen Betrieben gehören sowohl Lie Regiebetriebe als auch die in Form einer Gesellschaft des Privatrechts bestehenden Be triebe, soweit die genannte Voraussetzung vorliegt. Ausgenommen von der Prüfungspflicht sind allgemein diejenigen nicht der Versorgung der Be völkerung mit Wasser, Gas, elektrischer Arbeit und Verkehrsleistungen dienenden Betriebe, bei denen das Verhältnis zu den Abnehmern ihrer Leistungen und Waren öffentlich-rechtlich geregelt ist, bei de nen also für die Leistungen und Waren nicht der Verordnung sind die Prüfungen durch B i - lanzprüfer, d. h. öffentlich bestellte Wirtschaftsprüfer, borzunehmen. Inwieweit die Revisionsabteilungen der Sparkassen- und Giroverbände zu diesen Prü fungen herangezogen werden können, bleibt späterer Weisung Vorbehalten. Da eS unbedingt erforderlich ist, das Prüfungswesen der Gemeinden und Ge- meindeverbände beieinereinzigen Stelle z u s am m en z u f a s s en, hat der preußische Innenminister im Einvernehmen mit dem Reichs- wirtschsftsminister angeordnet, daß Bilanzprüfer im Sinne der Verordnung auch die überörtlichen Prüfungsverbände sind, die ihrerseits die Prüfun gen nur durch öffentlich bestellte Wirtschaftsprüfer durchzuführen haben. Den Prüfungsverbänden wird 'zur Pflicht gemacht, bei der Beauftragung von Wirtschaftsprüfern möglichst weite Kreise dieses Berufsstandes zu berücksichtigen und jede Maß nahme zu unterlassen, Lie auf eine ungerecht fertigte Bevorzugung einzelner Wirt schaftsprüfer hinausläuft. Ziveck der Verordnung ist, zu einem Abbau solcher Betriebe der Gemeinden, die durch den öffentlichen Zweck jeder gemeindlichen Wirtschaftsführung nicht gerechtfertigt werden und die demnach eine unzulässige Konkurrenz der freien Wirtschaft darstellen, beizutragen. Den Aufsichtsbehörden wird zur Erreichung dieses Zieles zur besonderen Pflicht gemacht, die Prüfungsberichte im Einvernehmen mit dem überörtlichen Prüfungsverband unter diesen Gesichtspunkten eingehend zu würdigen und in geeigneten Fälle» auf einen Abbau derart unerwünschter Betriebe mit allen verfüg-! Haren Mitteln hinzu wirken, _ . eignen Haus bedrückten, wuchs die Organisation, mit auch den, deutschen Gartenbau das bringen Fleißige Gruppenarbeit war die Grundlage zum Wird, was notwendig ist, um den Nnsftwuch des "" " "— ' ------ —- — - -in.; Di amte teiler stärkt bishe Hand dem 1932 hat i Einfi bei d um ! durch zügle bilan nahn zufük Staa aegei hemr nun einer Deut lich i deuts merk Oe V Verl Stm Mih und Gla Der deut Glei tag wur Sa bish bau! Jah dent daß in ß beit restl schäj unte hat, dene oder entg D delti torif Kon liehe Str, sow! Tar T stalt alle ihre zeig besi bar Bez Rh s im gur Lai frei nac kcn un dei che wr las gr- Ra dei bej gei «
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