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Zur Frage der Grabbepflanzung k Die erwerbstätigen Friedhofsgärtner beanspruchen mit Recht, ^»aß ihnen die Bepflanzung und Pflege der Grabstellen überlassen j: Wird, und begriinden diese Forderung sehr richtig mit der Behaup- Mng, daß Höchstleistungen nur da erzielt werden können, wo sich der Wettbewerb auswirken kann. In dem Maße, in dem die ge« flamte deutsche Bevölkerung immer mehr von der nationalsozialisti- ULchcn Weltanschauung durchdrungen wird, werden monopolistische unmöglich gemacht. Daraus dürfen die Fricdhofsgärt- IMer die Zuversicht schöpfen, daß sie in Zukunst nicht mehr, wie es bisher häufig geschah, von den Friedhöfen verdrängt werden. WM Unsre Bestrebungen gegen die Uebergriffe der gärtnerischen Re- haben dank der Unterstützung durch die Nationalsozia- vielerorts erfreulichen Erfolg gehabt und werden immer mehr Erfolg haben, wenn sich die erwerbstätigen Friedhofsgärtner der boll bewußt sind, die ihnen gegenüber der Allge meinheit erwachsen. Einer dec wichtigsten Grundsätze der national- stizialistischen Weltanschauung konrmt in dem bekannten Satz „Ge meinnutz geht vor Eigennutz" zum Ausdruck. Für jeden, der sich zur ' NSDAP, bekennt, muß es selbstverständlich sein, daß ihm dieser Satz «Üs Richtschnur für alles, was er tut, dient. Aber auch die Volks genossen, die da etwa glauben, in aller Stille nach den alten, eigen- tM-Mtzigen Grundsätzen handeln zu dürfen, werden bald gezwungen Werden, gründlich umzulernen. Auch bei der Frage, wer in Zukunft die Bepflanzung und Pflege Gräber auf den Friedhöfen ausführt, wird entscheidend sein, e'Modurch der Allgemeinheit am meisten gedient wird. Daraus erwächst erwerbstätigen Friedhofsgärtneru, die die Arbeiten auf den Mriedhöfen für sich beanspruchen^ die Verpflichtung, möglichst besser -Mrd billiger zu arbeiten, als dies bisher die Regiebetriebe getan Haben oder tun konnten. x Ein großer Prozentsatz unsrer Volksgenoffen ist leider aus dem ausgeschaltet. Von denen, die in der glücklichen Lage AMnd, arbeiten und verdienen zu dürfen, müssen ganz sclbstverstäud- Höchstleistungen verlangt werden. Bei der Bepflanzung und von Gräbern darf sich diese Forderung natürlich nicht nur aus die Preiswürdigkeit beschränken, sondern muß ebenso auch den ^ert der Leistungen und Lieferungen betreffen. Es erscheint deshalb m der Zeit, die besondren Forderungen, die man heute bezüglich er Grabbepflanzung und -Pflege stellen mutz, in großen Zügen wfzuzeigen. Friedhofsgärtnerei ist ein Soudergobiet, das besondre Erfahrun- en voraussetzt. Es erscheint deshalb durchaus unerwünscht, daß Her beliebige auf den Friedhöfen arbeiten darf. Eine gerechte und zweckentsprechende Arbeitsteilung unter den ortsansässigen Kollegen ist unbedingt erforderlich, wobei Bewerber, deren Fähigkeiten den gerechten Anforderungen nicht genüge», von vornherein auszu scheiden haben. Selbstverständlich ist auch, daß auf dem Friedhof nur arbeiten darf, wer gewillt ist, sich den Anordnungen verständnisvoll zu fügen, die nötig sind, run dem gesamten Friedhof ein ästhetisch- befriedigendes Aussehen zu geben. Vielfach werden die Anforderungen, die an einen Friedhofsgärtner gestellt werden, wesentlich unterschätzt. Wenn man sich vergegen wärtigt, wie klein die Grabflächen häufig sind, wie ungünstig sie Lurch benachbarte Hecken oder Alleebäume beeinflußt werden, wie schwierig es ist, sich den Nachbargräbern anzupassen, ohne in einen häßlichen Schematismus zu verfallen, wird man begreifen, daß an den Friedhofsgärtner, sowohl hinsichtlich seiner Fähigkeit, künstle risch zu schaffen, als auch bezüglich seiner gärtnerischen Fachkcnnt- nisse, hohe Anforderungen gestellt werden. Bei großen Garten- oder Parkanlagen kann man gelegentlich mich einmal Material verwenden, das zur Zeit der Bepflanzung weniger gut aussieht, sich aber durch entsprechende Behandlung, Rückschnitt usw. so entwickeln wird, wie es erwünscht ist. Für die Grabbepflanzung kommt derartiges Material niemals in Frage. So kleine Flächen müssen von der ersten Stunde an nach der Bepflan zung einen fertigen Eindruck machen. Deshalb darf nur gut ent wickeltes, in jeder Beziehung geeignetes Pflanzenmaterial Verwen dung finden. Datz der Pflanzung eine entsprechende Verbesserung Les Bodens vorauszugchen hat, ist für den Fachmann selbstverständ lich. Doch selten wird man in der Lage sein, die Bodenbeschaffenheit vollkommen zu ändern. Man mutz deshalb bei der Wahl der Pflan zen auf den Boden entsprechende Rücksicht nehmen. Besondre Schwie rigkeiten bereiten die Hohen Grabhügel, die in jeder Beziehung ungünstig sind, eine geschmackvolle Bepflanzung und gute Instand haltung außerordentlich erschweren und deshalb mit Recht neuer dings abgelehnt werden. Auf Einzelheiten hier näher einzugehen würde zu weit führen. Dazu haben wir unsre Friedhofsbroschüre, die jeder Gärtner, der auf Friedhöfen tätig ist, besitzen sollte. Ganz grundsätzlich möchte ich auf die von mir schon häirfigcr vertretene Forderung zurückkommen, datz sich der Friedhofsgärtncr daran ge wöhnt, ebenso wie der Gartenausführcnde nach einem im voraus zu Papier gebrachten Plan zu arbeiten. Jedenfalls sollte man bei der Neubcpflanzung von Familiengrabstätten niemals ohne Plan arbei ten. Ich halte es für durchaus berechtigt, wenn von den Friedhofs verwaltungen für Familiengräber die Vorlegung einer deutlichen Skizze verlangt wird. V/ü. Rasenschneidegeräte n mutz, um den nötigen Neibungswiderstand für den Betrieb der Messerwalze zu erzeugen. In Deutschland wird diese arbeitstechnisch ungünstigere Form trotzdem vorgezogen, weil man mit solchen Ma schinen bis dicht an die Sträucher und Bäume herairschneiden kann, während bei den Maschinen englischer Arbeitsweise die Grötze des vor der Maschine befindlichen Korbes die Entfernung des nicht- bearbeitbaren Nasenteils bestimmt. Dieselben Umstände sprechen auch bei Motorrasenmähern mit Messerwalzen mit. Bei den Motor rasenmähern ist aber wegen Les Motors eine andre Lösung als das Abwerfen des Grases nach vorn nicht gegeben, weil die Messer- Walze vor dem Dtotor läuft. Bei den Motorgeräten ist deshalb die starre Anbringung des Auffangkorbes von großer Bedeutung, weil der belastete Korb nach vorn leicht durchbiegt rind dann evtl, den noch ungeschnittenen Nasen auf den Boden drückt, so daß ihn dis Messerwalze nicht mehr richtig fassen kann. Es ist deshalb vorteil haft, in der Höhe verstellbare Fangkörbe bei diesen Rasenmähern zu verlangen. Wenn man bei großen Flächen auf das Mähen des Rasens mit Motorgeräten angewiesen ist, dann kann man auch, wenn Lie Teppichform des Rasens nicht gefördert wird, den in Nr. 10 vorn 12. 12. 1932 der „Technischen Rundschau" beschriebe nen Traktor als Grasmäher benutzen. Er eignet sich wie jeder Ge spannmäher zum Mähen von Wiesen zur Heugewinnung und dem zufolge auch für alle Arbeiten dieser Art auf Friedhöfen. Eine Auf fangvorrichtung für das geschnittene Gras ist bei diesem Traktor nicht vorhanden. Das Gras fällt auf die Grasstoppeln, wie es bei Pferdemähern dieser Art üblich ist. Es mutz also, wenn es grün verwendet werden soll, zusammengeharkt werden. Für den Rasenschnitt auf Grabhügeln kommt die bekannte Bügel grasschere in Frage (sogenannte Schafschere), die aber den einen Nachteil hat, daß die Hand eine unbequeme Lage einnehme» muß. Günstiger ist die Schere, die im „Blumen- und Pflanzenbau", Nr. 8/1931 und „Obst- und Gemüsebau" Nr. 6/1931 beschrieben worden ist. Durch die Griffstellung ermöglicht sie es, ohne besondere Bean spruchung der Gelenke, die Hand natürlich zu halten und die Schere dicht über die Rasenstoppeln zu führen. Diese Schere ist nicht wesent lich teurer als die gewöhnliche Grasschere. Sie ermüdet den Arbeiter aber weniger und ermöglicht durch die Griffstellung einen glatten Schnitt über dem Erdboden. Andre Scheren ähnlicher Bauart haben in bezug auf die Haltbarkeit den eben geschilderten gegenüber keinen .Vorteil, sind aber teurer in de* Anschaffung, Oemmg. t In modernen Friedhofsanlagcn werden häufig Rasenpflegegeräte Wler Art gebraucht. Noch vor wenigen Jahren wurden alle zum » Mchmuck dienenden Rasenanlagen mit den normalen Walzeurasen- «nähern kurzgeschoren. Aus Sparsamkeitsgründen ist man aber dazu -LMbergcgange.il, die Rasenflächen nur zweimal jährlich zu schneiden rnd evtl, die anfallenden Grasmengen als Heu zu verwerten. Bei Lieser Rasenpflege können die Walzenrascnmähmaschinen nicht mehr verwendet werden. Unter diesen veränderten Verhältnissen wird es Grwünscbt sein, einmal einen kurzen Ueberblick über die Rasenpflege- - geräte zu erhalten, die heute zu empfehlen sind. L Durch die Abteilung für technische Betriebsmittel im Reichsver- P Mand wurden in den letzten Jahren verschiedene Handrasenmäher MHeprüft, die, soweit sie für die Rasenpflege geeignet waren, beschrie ben rind abgebildet worden sind. Den Beschreibungen lagen Lei- ^tungsangaben bei. Siehe Nr. 8 vom 24. 3. 1932, Nr. 4 vom d «1. 4. 1932, Nr. 10 vom 18. 12. 1932 und Nr. 1 vom 19. 1. 1933 Her „Technischen Rundschau", Beilage zur „Gartcnbanwirtschaft". - -Müe Prüfung hat sich besonders auf die Güte des Materials und 'L e Konstruktion, sowie auf den leichten Gang und die gute Ein- ^'.Mellbarkcit der Schnitthöhe erstreckt. Die Lagerung der umdreheuden Welle in Kugellagern hat sich trotz der höheren Preise für solche l -Maschinen als vorteilhast erwiesen. Gleitlager arbeite» sich bei häu- UWger Benutzung schon im ersten Jahr soweit mis, datz eine genaue oft nicht mehr möglich ist. Je nach der Schnitt- UMeite ist der Kraftaufwand verschieden. Maschinen, deren Mcsser- ^Melle man mit hohen Touren laufen lassen will und die demzufolge WMoch einen Satz Ucbersetzungszahnräder enthalten, benötigen einen ^Mraftaufwand, der größer ist als der Schnittwiderstand bei einer k Mngsam laufenden Messerwalze. Für deutsche Verhältnisse kommt 'V^rage, ob das abgeschnittene Gras durch die Umdrehung der Wo 2. sge nach vorn oder hinten geworfen wird. Deutsche Dka- " p-fAnglischer Bauart werfen das Gras nach vorn in den dort L Achten Auffangkorb. Diese Arbeitsweise bietet Len Vorteil, A . Triebräder besser am Boden haften, weil das Gewicht -es Av und des aufgefangenen Grases die Laustäder belasten. Bei putschen Arbeitsweise, bei der das abgeschnittene Gras zurück- Dfen wird, hat der Arbeiter die Last des Korbes am Handgriff u tragen und außerdem wird die Last von der Holzwalze, die den tefgaug des Schnitts einstellt, ausgenommen, so daß der Arbeiter um Vorwärtsschicben die Maschine auf die Rasennarbe drücken Botanisch ist Tkalictrum in 11 Gattungen geordnet. Es reichlich Auswahl vorhanden. Von den besten Arten sind zu nennen: Ziersrüchtige Gehölze Izen ön- Bei den Primeln müßte eine ganze Reih sei aber nur darauf hingewiesen, daß al- L « imeln müßte eine ganze Reihe von Namen folgen. Es darauf hingewiesen, daß als „Perle der Frühlings- primeln" ?rimula rüsea vor. granckiklöra nicht vergessen werden sollte. Sumpfpflanzen (Fortsetzung aus der vorigen Nummer dieser Beilage.) Lotoneaster multiklöra, glühend rote Beeren. Mit zierlichen, über- hängenden Zweigen. Oäplme mereröum, scharlachrote Früchte im Juni. Bis 1,5 m hoher Strauch; blüht im zeitigen Frühjahr leuchtend purpur rot, übervoll. Olaeagnus multiklöra, orangerote, langgestielte Beeren. 2 m hoch, dornlos. Lange dunkelgrüne Blätter. Für trockne Lagen. T^cium cüinönse var. ovätum, scharlachrote große Früchte. Wenig bedornter Strauch mit weißgrauen Aesten. 2 m hoch. Für son nige, trockne Lagen. 8amkücus canackänsis, schwarze Beeren im August; 3 m hoch. Lambücus rscemösa, im Juli reifende korallenrote Früchte. Bis -4 m hoher Strauch. Blüte im Mai, gelblich weiße Blütenrispen. Zambücus gwücs, Beeren kugelig, blauschwarz, stark bereift. Reicher Fruchtbehang im August—-September. Großer Strauch, bis 15 m hoch. Lörbus aucupäria, im Schmuck der roten Beeren sehr zierend. Baum bis 15 m hoch; wächst überall. Lörbus ssmbucikülia, größere Früchte als 8. aucupäria. Dick ver zweigt mit breite» Fiedcrblättche». 8vrdu8 aucupäria morävica laciniäta, sehr große Früchte. Blätter fein geschlitzt. stibes asiunum, Beeren erbsengroß, scharlachrot. Kleiner Schatten, juauch mit glänzend grüner Belaubung. Die Wiesenrauten (Tlmlictrum) haben mehrfach gefiederte Be laubung, teils fein zierlich und farnartig, teils größer, an Akelei erinnernd. Die meist federlgen Blumen stehen in reichverzweigten, lockeren Rispen. Tb. gedeihen am besten in etwas beschatteter Lage. Botanisch ist Tkalictrum in 11 Gattungen geordnet. Es ist also Wenn der Herbst seinen Einzug hält, und die Hauptblüte unsrer Sommergehölze vorüber ist, dann bietet uns die Natur gewisser maßen als letztes Gesche»! mit ihren farbenfreudigen Fruchtgchöl ein prächtiges Bild. Im folgenden seien aus der Fülle der sch, flüchtigen Arten die brauchbarsten und wichtigsten herausgegrifsen: Sommerfruchtend: Lolütea arborescens, Fruchthülse aufgeblasen und rötlich ange laufen. Strauch bis 5 m hoch. Lolütea orientälis, Fruchthülle violett. Rotblühend. Strauch 2 m Gattung ^stilbe ist von hohem Wert für den Blumenschnitt. Auch hier können Sortennamen in: einzelnen nicht aufgeführt werden. Die Gattung ^stilbe -l.rencksii (H. japönica X vavickü) ist genügend bekannt. Weniger bekannt sind die reizenden Hybriden der kleinen chinesischen Ästilbe, ZL simplicikölia kybricka, die aus dichten Büschen zierliche Blütenrispen in überreicher Fülle ent wickeln. Mit ihrer verhältnismäßig späten Blüte verlängern sic den Astilbenflor um einige Wochen. Sie sind gleich wertvoll zur An pflanzung auf Beeten, in Steingärten und anderswo. Für den Er werbsgärtner ist wichtig, zu wissen, daß sie während der Blüte ein- getopst werden können und somit schöne Topfverkaufspflanzen dar stellen. Blüte im August. Höhe 20—30 cm. Tb. aquilegikölium, eine Staude mit leichtem, fedcrbuschartigem Blütenstand von schön lila-roter oder rosa Farbe. Höhe 1 m. Blüte im Juni. Ferner die weißblühende Abart. Tb. squ>I. LIbum und Tb. sguil. compäctum nonum, niedrig bleibend, aber doch 70 bis 80 cm hoch. — Tb. ckipterocärpum, eine reizende Art aus Chiciä, die bei guter Entwicklung bis 150 cm hoch wird. Die Belaubung ist vielfach gefiedert und zierlich. Die feinen Blütenrispen sind reich verzweigt. Die Blüten sind Purpurlila, wovon sich die zahlreichen heraushängenden, hellgelben Staubfäden wirkungsvoll abheben. Blüte Juli—August. — Tb. klävum ist eine hübsche heimische Art mit gelben Blütensträußen im Juni—Juli. Höhe 100 cm. — Tb. gsloickes hat fein zerteilte Belaubung, die an Labkrautarten (OL- lium) erinnert. Die Blütenrispen im Juni—Juli sind goldgelb. Höhe 80 cm. — Tb. glsücum, eine stark wachsende Art mit blau grüner Belaubung und gelben Blütensträußen im Juni—Juli. Höhs 120—150 cm. — Tb. minus, eine wildwachsende Art mit zierlicher, feiuzerteilter Belaubung und wenig auffallenden, bräunlich-gelben Blüten im Juni—Juli. Höhe 60—80 cm. — Tb. minus var. sckiantikölium, eine zierliche Pflanze, deren Laub an iXckiäntum er innert und im Sommer auch an seiner Stelle benutzt wird. Blüte im Juni. Höhe 40 cm. — Tb. tuberosum, eine in Spanien be heimatete Art mit Weißen, foderigen Blütcnsträußen im Juni« Höhe 40 cm. Zum Schluß noch die Trollblumen (Tröllius), die zum guten Gedeihen einen feuchten Standort verlangen. Die Blüte der ver schiedenen Arten ist im Durchschnitt 40—70 cm. Die Hauptblüte liegt im April—Mai. Als zur Zeit schönste Sorten gelten: T. cau- cäsicus Orange Globe, T. bvdricla Goldquelle, Goliath und Orangekönigin. Ms niedrig bleibende, spät blühende Art im Juni ist T. pätubm Kees var. mit flach schalenförmigen, hellgoldaelben Blumen bemerkenswert. Q. naven Ausgesprochene Schaltenpflanzen für feuchten Stand und kräf tige», humosen Boden sind die Rodgcrsien, auch Blattspiere genannt. In gärtnerischer Kultur findet man meist folgende Arten: . K. aesculikolig, Blätter roßkastanienähnlich, Blütcnrispen weiß im Juli. Höhe 60—80 cm. — K. pinnäta älba, Blätter ähnlich wie vorige, nur mehr gefiedert angeordnet? Höhe 60—80 cm, Blüte Juni—Juli. — st. pockoptn-Ila, mit bronzeartig glänzende», gefin gerten Blättern üno spiralenartigen Blütenrispen ini Juni. Höhe 60—80 cm. — fl. sambuciiolia mit bronzcfarbenen, gefiederten Blätter», die in ihrer Wuchsform an Holunder erinnern. Die Blütenstände sind rahmweiß. Blütezeit Juli—August. Höhe 50 bis 70 cm. Gänzlich verschieden im Aussehen ist fl. labulärm mit hell grünen, schildförmigen, etwas gebuchteten Blättern und weißen, überhängenden Blütenrispen im Juli. Höhe 80 cm. Es folgen nun die Spiraeen mit ihren Gattungen Truncus und ästilbe. Hrüncus silvöster (8piraäa arüncu8) bildet große Büsche mit üppiger, gefiederter Belaubung und federbuschartigen, weißen Blü- tenrispen ini Juni. 8. eignet sich als prächtige Einzelpflanze auch noch für Halbschatten. Höhe 100—150 cm. ästilbe, die Prachtspiere, gehört in ihren Arten und Sorten zu Len besten Schmuckpslnuzen für feuchte und halbschattige Plätze, gedeiht aber auch in jedem nicht zu trocknen Gartenboden. Die ^spünica-Formcn sind vorzügliche Treibpslanzen, und die ganze lAimulus lüteus X cüpreus ist eine Hybride von dem Winter härten /Aimulus Iüteu8 und 1A. cüpreu8. Die ziemlich großen, leuch ten- kupsrig-orangefarbenen Blumen blühen an geeignetem feuchten Standort fast ununterbrochen während des ganzen Sommers. In rauhen Lagen ist leichter Winterschutz angebracht. Höhe 30—40 cm, Blütezeit Mai—August.- Von» Sumpfvergißmeinnicht (^o8äti8 palustris) ist die Sorte „Perle von Ronnenberg" mit ihren großen, dunkel-himmelblauen Blüten, ihrem kräftigen, straffen Wuchs eine bedeutende Verbesse rung andrer Sorten, wie z. B. ,Mixcnauge", Höhe 20—25 cm, Blütezeit Mai—September. Von den Farnen ist in erster Linie der bei uns an nassen Stellen wachsende prachtvolle Königsfarn, Osmüncka regälis, zu erwähnen. Höhe 40—70 cm. Eine weitere prächtige Pflanze für Ufcrpartien ist das Schild blatt, ?elt>pk>llum (Laxikraga) peltätum, mit bis 30 cm breiten Blättern und 40 cm höhen, rosafarbenen Blütenrispen im Mai. Wirkungsvoll ist der Pestwurz, ketasites japünicus var. gigan- 1öv8 blort. Die Blätter erreichen einen Durchmesser von 50 cm bei einer Höhe der Pflanze von 1 m. Schon daraus ergibt sich ohne weiteres, daß diese Pflanze in kleinen Verhältnissen nicht Raum hat. Herb st fruchtend: kärberis vulgaris, Frucht purpurrot, walzenförmig. 3 m hoher Strauch. Lärberis vulgaris atropurpürea, goldgelbe, bräunlich überlaufene Blütentrauben. Dunkelrotes Laub. 2 m hoch werdend. Für Heckeniehr aut geeignet. kärberis Tnunbergii, niedriger Strauch mit korallenroten Früch ten. Leuchtendrote Herbstfärbung. Lörberis virescens, walzenförmige schwarzviolette Früchte. Gelb rote Triebe und scharlachrote Blätter. Lotoneäster multiklöra var. calocärpa, größere, lebhaft rote Bee ren und größere Blätter als bei O. multikl. Ootvnaäster bulläta, Frucht erbsengroß und lebhaft rot. Bis 3 m hoher, locker ausgebreiteter Strauch. Lotoneäster melanocarpa, schwarzfrüchtig. Bis 1 m hoher Strauch mit graugrüner Belaubung. Ootonesster äimönsii, Beeren korallenrot, sehr zierend. Bis zu 3 m hoch, straff aufrecht; halbimmergrün. Lvtoneaster tiorirontälis, Frucht kaum erbsengroß, korallenrot. Strauch niedrig mit waagerecht ausgebreiteten Zweigen. Blät ter klein, ini Herbst lebhaft braunrot; Felsenstrauch. Lvtoneäster Üämmeri, kriechende, immergrüne Art. Frucht kaum erbsengroß, scharlachrot. Für Felsenanlagen gut geeignet. Lötmus t^pbina, hübsch belaubter Strauch-Baum mit glänzend grünen Blättern, 50 cm lang, die sich im Herbst leuchtend rot färben. Große karmesinrote Fruchtstände. Lotinus cog^gria var. atropurpürea, Strauch, der einzeln ge stellt im Schmuck der bräunlich-grünen, sedrigen Fruchtstände im Herbst eine Zierde jeder Anlage ist. (Fortsetzung in der nächsten Nummer dieser Beilage.) Für den Inhalt verantwortlich: K. Wetnha usen, Berlin-Tempelhof. Di« nächste Nummer dieser Beilage erscheint am 31. 8. 1933,