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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 50.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19330000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19330000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 50.1933
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1933 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1933 -
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1933 -
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1933 -
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1933 -
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1933 -
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 29, 30. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1933 -
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1933 -
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1933 -
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 41, 12. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 42, 19. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 43, 26. Oktober 1933 -
- Ausgabe Nr. 45, 9. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 46, 16. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 47, 23. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 48, 30. Neblung (Nov.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 49, 7. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 50, 14. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 51, 21. Julmond (Dez.) 1933 -
- Ausgabe Nr. 52, 29. Julmond (Dez.) 1933 -
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Band
Band 50.1933
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- Gartenbauwirtschaft
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Die Gartenbavwirtschaft Drei Lahre Gemüseverfieigerung Liegnitz Der mengenmäßige Umsatz bei den wichtigsten gärtnerisch angebauten Gemüsearten Bei genauer Betrachtung der igzo ISLt 3.W per Jenlner 1931 MM Prüfung unsrer Binöereilehrlinge betreiben neben ihrer die Blumenbinderei. Entweder von ^lkrsä QsUe. zu schaffen. Viele unsrer Gärtnerei auch der Gärtnerei aus oder, wenn dieselbe zu isoliert liegt, haben sie Blumengeschäfte im nahen Ort ein- Gemüseark: Tomaten Blumenkohl Treibhousgurken Scrlok Kohlrabi Erdbeeren Johannisbeeren die Prüfung. Eine Prüfung von Bindereilehrlingen, wie wir sie wünschen, gibt es bisher noch nicht. Die vom Verband der Blumengeschäfisinhaber durchge- fübrte Prüfung kann nicht als amtlich angesehen werden. Ein Zwang, die Bindereilehrlinge an dieser Prüfung teilnchmen zu lassen, besteht nicht. Eine Anregung von mir, zu den Prüfungen, die vom B. D. B. durchgeführt werden, auch geeignete Mit glieder von unsrer Bezirksgruvps anzufordern, wnrde vom V. D. B. mit der sonderbaren Begrün dung abgclchnt, daß es sich bei diesen Prüfungen nicht um Gärtnerlehrlinge, sondern um Binderei- lehrlinge handelt. Nach diesem Schreiben erhält man den Eindruck, als ob die Gärtnerei ein Neben beruf der Binderei ist. Es sollte sich doch eigentlich schon bis zu den Blumengeschäfts-Inhabern herum- gesprochen haben, daß das Umgekehrte der Fall ist. .Hier und da fangen sogar Gartenbaubetriebe, die bisher ihre Erzeugnisse nur an Blumengeschäfte ab- 2. kleiner als Größe 1; 20 Stck. im Bund. Für die Anlieferung sind als Verpackungs gefäße festgelegt: die Salatsteige (Jnnenmaße 58:44:18 cm) mit einem Fassungsvermögen von 30—10 Bund, die Dauerkiste I (Jnnenmaße 52:37:23 cm) mit einem Fassungsvermögen von 50—60 Bund und die Tauerkiste ll (Jnnenmaße 56:37:28 cm), die 60—80 Bund aufnehmen kann. Bei der Qualität k sind in Form und Farbe kleinere Abweichungen zulässig. Die Sortie rung ist durch Größe 3 erweitert, die kleinere Wurzeln als Größe 2 der Qualität umfaß!, die zu 30 Stck. im Bund zusammengefaßt werden. Die Anlieferung der Qualität 8 stimmt mit den zur Qualität /X gegebenen Bestimmungen überein. Zur Unterscheidung beider Qualitäten sind die Ver- packunqsgefäße der Qualität H mit roien, die der Qual, ö mit gelben Etiketten auszuzeichnen. Ist—r. Im größten Gemüseanbaugebict des deutschen Ostens wurde unter Zuhilfenahme von Staats geldern und weitestgehender Unterstützung durch die landwirtschaftlich!! Gemüseverwertungs-Genossen schaft in Liegnitz vor drei Jahren die erste Gemüse versteigerung nach holländischer Art im Osten Deutschlands gegründet. Welche große Bedeutung und welche gewaltigen Aufgaben dieses Unterneh men für den Gemüseanbau des Liegnitzer Anbau gebiets hat, soll durch nachfolgende Angaben dar gelegt werden. Der Gemüsebau des Liegnitzer Anbaugebiets er streckt sich über die Kreise Liegnitz, Goldberg-Hay- nau, Steinau, Lüben, Glogau und Guhrau. In die sem großen Gebiet wird der feldmäßige Anbau von Gemüse, vor allen Dingen von Gurken und Zwie beln, von einer großen Anzahl kleinbäuerlicher Be triebe durchgeführt, wohingegen das Schwergewicht des Krautanbaus beim landwirtschaftlichen Groß grundbesitz zu finden ist. Wenn auch der kleinere und mittlere Besitzer Kraut anbaut, so sind seine Liefermengen jedoch nicht so bedeutend, daß sie marktbeeinflussenden Charakter haben könnten. Der gärtnerische Gemüse- und Treibgemüsebau ist nur in Liegnik direkt zu finden und seine Bedeutung ist gegenüber der gewaltigen Ausdehnung des Feld gemüsebaus gering. Von Seiten des Anbaus waren die Vorbedin gungen für «in Versteigcrungsunternehmen dadurch gegeben, daß im Liegnitzer Anbaugebiet durch den speziellen Anbau van Gurken, Kraut und Zwiebeln große Mengen einheitlicher Ware zur Verfügung stehen. Es galt nun, Kiesen sich auf viele Hunderte von Betrieben erstreckenden Anbau organi satorisch zu erfassen. Ta die Gründung einer Ge nossenschaft als juristische Trägerin des Versteige rungsunternehmens nicht möglich war, wird die Versteigerung von einer aus Erzeugerorganisatio nen gebildeten Gesellschaft betrieben. Um die Er zeugerschaft organisatorisch zu erfaßen, wurde daher der Gemüse- und Obstbauverein Liegnitz und Um gebung gegründet, dessen Mitglieder die Verpflich tung eingehen, ihre Gemüseproduktion durch die Einrichtung der Gemüseversteigerung zu verkaufen. Diese Organisation erfaßte bei Beginn der Verstei gerung die Produktion von 600 Erzeugern und zählt heute 1200 Erzeuger in ihren Reihen, was gleichbedeutend mit 60YL der Gesamterzeugung in Gemüse ist. Im gleichen Umfang wie diese Warenerfaffungs- organisation gestiegen ist, konnte sich auch der Um satz der Gemüseversteigerung entwickeln. Er betrug wertmäßig: preise betragen bei: Gemüseark: Einlegegurken l Ein'egegurken ll Einlegegurken IH Mitielgurken Schölgurken Gurken -Iadrrsdurck- schniltspreis aller oven- kiekenden Qualitäten Weißkraut Rotkraut Wirsing Zwiebeln Frühkartoffeln Karotten Rasend bl Tomaten Treibhousgurken Blumenkohl Salat Kohlrabi Spa gel Er dbeeren Zahannisbeeren betrug: !S3L 1 678 Id. b3 651 Sick. 13 696 2 540 Schock 2 566 „ S31 Ztr. 80 .. angegebenen die Gemüse- 2.22 1.4« 2.61 3.66 3.78 3.34 2.18 17.93 5.13 ia.w o.rr 0.18 3.56 3.-3 35.82 29.54 15.21 Sortierung — Verpackung (Reichscinheitsvorschristen, ausgestellt vom Arbeits ausschuß sür Obst- und Gemüseabsotzj Treibkohlrabi der Qualität muß sein: zart, mit frischem Laub, Knollen der Sorte ent sprechend gut geformt und ohne Risse. Tie Sor tierung erfolgt in Größe 1 mit 50—80 mm Durchmesser und in Größe 2 mit 30—50 mm Durch messer. Die Anlieferung soll in Salatsteigcn (Jn nenmaße 58:41:18 cm, Fassungsvermögen 60 Stck.) und Dauerkisten (Jnnenmaße 52:37:23 cm. Fas, sungsvermögcn 60 Stck., oder 56:37:28 cm, Fas sungsvermögen 80 Stck.) erfolgen. Bei Bezeichnung der einzelnen Verpackungsgefäße sollen rote Eti ketten verwendet werden. Treib- und Frühkarottcn werden in zwei Quali täten sortiert: Qualität der Sorte entsprechend gleich mäßig in Form und Farbe, ohne Risse, unbeschä digt, frei von Krankheiten und Schädlingen, ge waschen, gebündelt, mit Laub angeliefert. Innerhalb der Qualität wird in zwei Größen Oie Mitglieder Die durch die Absatzkrise hervorgerufene Not hat hier eine Organisation entstehen lassen, deren Tätig keit sich weiter entwickeln möge, zum Wohl der Er zeugerschaft und zuin Wohl "der gesamten Volks wirtschaft. O. LckaUer, Liegnitz LL« 441 126.25 A.6 W« A.6 563 348,59 Der mengenmäßige Umsatz bei den wichtigsten Feldgemüseärtcn entwickelte sich wie folgt: Sleuerterminkalender für Mai 1933 1. Reich 30. April: Fristaublauf der Anträge für Gut scheine bei Mehrbeschäftigung, Januar—März 1933. 5. Mai: Lohnabzug und Abgabe zur Arbeitslosen hilfe für die Zeit vom 16. bis 30. April, Bürger steuer für Lohnzahlungen im April, soweit noch nicht am 20- April abgeführt. 10. Mai: Bürger- steucr sür Veranlagte. 15. Mai: Einkommensteller vorauszahlung, soweit sie noch erhoben wird; Vier teljahresrate der Bermögeusteuer. 17. Mai: Um- satzsteuervoranmeldunq find -Vorauszahlung für Monatszahler. 20. Mai: Lohnabzug und Arbeits losenhilfe für die Zeit vom I . bis 15. Mai, Bürger- steucr für Lohnzahlungen für die Zeit vom 1. bis 15. Mai, wenn der abzuführende Betrag 200 M übersteigt. 1931 1 562 IN. 31 207 Lick. 15 915 .. 2 219 Sck->ck I 631 284 IN. c>0 - m Andre 1939 2.58 0.99 3.20 4.30 4.03 2.50 2.50 11.53 S.03 S.M ö.2S 0.11 2.L2 2.31 20.40 23.50 >2.35 organisatorisch zu erfassen und abzusetzen, voll er füllt hat. Diese Aufgabe konnte sie nur erfüllen, in dem die Geschäftsleitung gleich zu Beginn der Ver steigerungseröffnung unbeirrbar allen anfänglichen Schwierigkeiten zum Trotz den Weg der Standar disierung und Qualitätskontrolle beschritt. Nur da durch war es möglich, der Liegnitzer Gemüseproduk tion in den Kreisen ihrer Abnehmer einen von Jahr zu Jahr steigenden guten Ruf zu sichern und somit die gewaltigen Produktionsmengen trotz Wirtschafts krise abzusetzen und zu verwerten. Bei den Bestre bungen und Arbeiten auf dem Gebiet der Quali tätskontrolle und Standardisierung wird das Ver- steigerungsunternehmen in tatkräftiger Weise durch die von der Landwirtschaftskammer Niederschlesien eingerichtete Gemüsebauinspektion unterstützt. Trotz aller Bemühungen war es auch hier nicht möglich, gegen die Einwirkung der Weltwirtschafts krise die Preisbildung der Gemüseprodukte zu schützen. Ungenügender Zollschutz, mangelnde Kauf kraft im Inland und starke Steigerung des Anbaus brachten es mit sich, daß die Durchschnittspreise bei fast allen Gemüsearten von Jahr zu Jahr gefallen sind. Nachstehende Uebersicht zeigt die Preisentwick lung der hauptsächlichsten Gemüseprodukte, während der ersten drei Geschäftssahre. Die beim Verkauf erzielten Jahresdurchschnitts- 1930 1 499 In. 59 648 Stck. 27 711 .. 4 840 Schock 3 628 .. 67 IN. 30 ., NM 5S6 3.58> ,. 3.9L .. 042 „ t-19 „ 1.22 2. Anhalt 10. Mai: Steuer vom bebauten Grundbesitz und Gebäudesteuer, Bürgersteuer sür Arbeitnehmer. 15. Mai: Vorauszahlung der Gewerbesteuer. 3. Baden 5. Mai: Grund- und Gewerbesteuer der Gemein den und Kreise; Gebäudcsonderstcuec. 15. Mai: Zuschlag zur Landeskirchensteucr. 4. Bayern 1. Mai: Haussteuer nebst Kreis-, Bezirks-, Ge meinde- und Kirchcnumlagen, Wohnungsabqabe und Geldentwertungszuschlag (letzter Tag 10. Äai). 5. Braunschweig 15. Mai: Hausziussteuer für April 1933; Grund steuer- und Gewerbestcuervorauszahlung. 6. Hessen 15. Mai: Erstes Ziel der Kirchen- und Kultus- steueru. 26. Mai: Erstes Ziel der Kowmunalstcuer (Grund-, Sondcrgcbäude- und Gewerbesteuer). 7. Preußen 15. Mai: Staatliche Grundvermögensteuer nebst Gemeindezuschlägen; Gewerbeertragsteuer und Ge werbekapitalsteuer, Lohnsummensteuer; Hauszins- stcuer sür Mai 1933. 8. Sachsen 5. Mai: Mietzinssteuer: 15. Mai: Kirchensteuer der evangelisch-lutherischen und römisch-katholischen Kirchengemeinde. 9. Thüringen 10. Mai: Aufwertungssteuer für April 1933; Ge- wcrbesteueroorauszahluug; Grundsteuer. 10. Württemberg 8. Mai: Gewerbesteuervorauszahlung, Grund- und Gebäudesteuer, Gebäudeentschuldungssteuer. 4.42 K.29 „ „ 3.04 " 18.55 , „ 5.83 „ „ U.40 „ „ 0.32 per Sluck O.W .. .. 2.27 per Schock 58.40 per Jenlner 47.82 .. 18.26 „ gefetzt haben, wieder an, den Klcinberkaus mehr zu pflegen, da sie sonst nicht mehr ihre Unkosten decken können. — Wir sind absolut nicht für wilde Lehr lingszüchterei und brauchen auch eine Prüfung unsrer Lehrlinge vor einem einwandfreien Prü- rungsausscbuß nicht zu befürchten, denn wenn wir Lehrlinge halten, sorgen wir auch dasür, baß ne etivas lernen. Soviel steht fest, ein Lehrling, der im Anschluß an einen Gartenbaubetrieb Binderei gelernt hat, wird weißens über umsangreichere Sortenkenntnis und Fähigkeiten verfügen, als ein Lehrling, der in einem Blumengeschäft gelernt hat. Er wird auch wisfen, mit welchen Schwierigkeiten die Heranzucht der benötigten Pflanzen verbunden ist und wird zum mindesten fähig sein, benötigtes Material für die Binderei in der Gärtnerei selbst zu schneiden. Wir haben also gar keinen Grund, nach dem vom V. D. B. der Umbau der Prünmgs- ausschüsse abgelehnt ist, nun alles beim alten zu lassen. Jur Gegenteil, hier tut ein beschleunigter Wandel not. Es tvivd die Aufgabe der Gruppen unsres Verbandes sein, in Gemeinschaft mit den Landwirtschaftskammern auch für Biudereilehrlinge einen unparteiischen Prüfungsausschuß zusammen zustellen, und damit diese Kalamität aus dem Weg sortiert: " " gerichtet. Diese Betriebe bilden des öfteren auch 1. je nach der Jahreszeit verschieden, beginnend LehÄ in der Bluiuenbiuderei aus. Ein beson- mit 20 mm Durchmesser, später größer; 10"StS. im derer Uebelstand hierbei ist in den meisten Fällen Bund. Umsatzzahlen ist klar ersichtlich, daß Versteigerung die ihr gestellte Aufgabe, die darin besteht, die Massenproduktion des Feldgemüsebaus G e m ü s e a r t: 1930 1931 1932 Gurken 73 344 Itr. 1K0 043 IN. 142 64« ZK. Meihkrou! 8 896 „ 8V244 50 987 .. Rotkraut 892 .. 4 653 : MI „ W rsinflkrauk 62l 1 552 1 295 Zwiebeln 1 >81 3 503 2 663 „ Frühkartoffeln 4 704 8 236 8 971 „ Karot'en 3,0 „ 462 970 „ Roien kobl 44) .. 58 194 „ Grünkohl 88 „ 79 n 218 Lei Le/raÄens/äi/sn rmmeT ctsn Kereirsvez-Panei />a§en? Wie notwenckiA cktexe .Va/rnuny an ckie.VU- g>Uecker ist, recht ein 7aO, cker sic/i vor Murrer Zeit wirL/ic/i erechnet kiak: Oer Verwandte eines .Vich/iecks batte bei einem ^nxammensto/4 einen Oack/abrer mit seinem Ivra/tmaAen über/abren. km ersten Termin er/ochte Verurteilung ru rwm .Vona- ten 6e/öngnis unck ZOO K.V 6etckstra/e. Oer Versicberungs-OeseUscba/t murcie van ckem bat/ Leine Kenntnis gegeben unck cbese wei gerte sieb, einen kecbtsamva/t /ur cken Le- ru/ungstermin ru stellen. Oätte cker Ver- sicberungsnebmer so/ort cken l?al cles kkeicüs- verbancks in -tns/irucb genommen, so batten ivir cla/ur karge tragen Lönnen, ck«/3 scbon im ersten Termin ein ltecbtsankva/t ge stellt mnrcke. /tls cler kacbverstanckche cles Oeiebsverbancls von cler .Inge/egen bell er- /ubr, bat er eingegei/sen uncl es bei Oec Ver- sicberungs-6esel/scba/t ckurebgesetrt, cic/0 für cken öeru/ungstermin clocb nocb ein Kec/Ns- «Nkvalt gestellt murrte. Oieser Tall beweist, wie clringencl notwen dig es ist, claD sieb clie llitgliecler cles Kelcbs- verbancls geracke bel bla/t/>/7icbtscbäclen um- Aebencl mit uns in Verbuchung setren, Kein neuer Kohlanbau LW. Wenn mit dem 1. April auch Zollerhöhun- geu sür verschiedene Kohlarten in Kraft getreten sind, so bedenket dieser Zollschutz doch noch keine Gewähr sür einen reibungslosen Absatz des deut schen Anbaus. Zur Zeit ist es privatwirtschaftlich noch nicht richtig, den Kohlanbau zu steigern, denn die Rentabilität dieses Feldge müsebaus muß zur Zeit auch noch als bedroht an gesehen werden. Dabei hat sich auch gezeigt, daß die Technik der Kohlüberwinterung in Deutschland solche Fortschritte gemacht hat, daß wir in norma len Jahren vollkommen in der Lage sind, die Nach frage aus deutscher Erzeugung zu decken, die Be fürchtung, daß wie sogar zu einem Ueberange bot selbst bei Ueberwinterungskohl kommen, liegt sogar nahe. Wenn jetzt der Kohlanbau weiter ge steigert wird, dann muß die Folge ein erneuter scharfer Preisdruck sein," der für den ge samten Feldgemüsebau verheerende Folgen haben könnte. In diesem Zusammenhang muß darauf hin gewiesen werden, daß die Einfuhr von südeuropäi- schem Frühgemüse, vor allem die von italienischem Blumenkohl, sich immer mehr zu einer scharfen Konkurrenz auch für den Kopfkohlanbau auswirkt. Vor einer Steigerung des Kohlanbaus kann also nicht genug gewarnt werden. Bei der heutigen Bersorgungslage wirkt sich die Zollerhöhung auch nur sehr wenig aus. Der Preis für Winterkohl aus Erdmieteu betrug in Dithmar schen. in diesem Jahr kaum 60 -Ak. Nochmals „Freesien" Zu dem Aufsatz über Freesien möchte ich ergän zend eine Anregung geben, die deren Kultur wesentlich vereinfacht. Ich ziehe selbst seit Jahren Freesien als Winterschnittblumen und habe stets ge funden, daß die jungen Sämlinge gegen das Ver stopfen etwas empfindlich sind. Das ist eigentlich die einzige schwierige Stelle, bei der im übrigen so außerordentlich einsachen Behandlung der Free sien. Sie müssen nach dem Verstopfen unbedingt eins Zeitlang warm und geschloffen stehen, bis sie weiterwachsen. Das bedeutet eine Wachstums stockung von mindestens 14 Tagen, aber auch wenn sie bereits eingewurzelt erscheinen, dürfen sie noch nicht an einen kühleren Platz gestellt werden. Wenn man nach dem Verstopfen etwas versieht, kommen sie überhaupt nicht recht in Zug. Um diese Schwie rigkeit auszuschalten, lasse ich schon seit einigen Jah ren gleich die Samen in die Kästen pikieren und bin immer sehr zufrieden mit dem Verfahren ge wesen. Es geht schneller, als das Verstopfen der Pflänzchen, und da sozusagen jedes Korn keimt, gibt es nachher kaum Lücken. Der Vorteil liegt aber erstens darin, daß die Kästen bis zum Aufgehen der Samen dunkel stehen können und anderen Kul turen keinen Platz wegnehmen. Ferner wachsen die Pflänzchen, die keinerlei Störung durchzumachen brauchen, sehr rasch weiter; man kann also 14 Tage später mit der Aussaat beginnen. Das dürfte für den, der etwas an solcher Kultur verdienen will, beachtenswert sein. 6. ölüiwr, Wittgenstein bei Laasphe i, Wests. Tomatentretberet Zwischenpflanzung? Ob eine Zwischenpflanzung zu Treibtomaten er« folgen soll, entscheiden in jedem Fall die Boden« Verhältnisse. Entscheidend fiir Zwischenpflanzungen ist allein die Bodenwärme. In warmem Boden von 18 bis 20» kann sowohl Kohlrabi- wie auch Busch- bohnenunkerkultur mit gutem Erfolg durchqeführt werden. Wogegen man in Böden mit einer Bodeu- temperatur unrer 16" von einer Unterkultur ab« sehen sollte, da sich Kohlrgbipflanzen in solchen Böden nie zu normalen verkaufsfähigen Knollen entwickeln und die Buschbohnenpflanzen wenige Tage nach der Keimung gelb werden und zum größten Teil faulen bzw. eingehen. Oft muß die Beobachtung bei einer Bohuenunterpflanzung ge macht werden, daß diese in kalten Böden vom Grauschimmel (Lotrztis cinerea) befallen werden, wodurch die Gefahr besteht, daß der Grauschimmel auch auf die Tomatenpflanzen (Blätter und Früchte) Überträgen wird. Salat sollte in keinem Fall als Untervflanzung verwendet werden, da sich Salatpflanzen unter Tomaten nie zu marktfähiger, fester Kopsbildung entwickeln und daher solcher Salat am Markt als Kopfsalat kaum abzusetzen ist. Ein derartig „kultivierter" Salat entwickelt sich bestenfalls zu sogenanntem „Schlupier" und ist nur in geringen Mengen an die Verbraucher abzuietzen. Aus genannten Gründen ist daher eine Unter- pflanzung zu Toniaten nur bedingt zu empfehlen. Entschließt man sich dennoch zu einer Unter- Pflanzung von Kohlrabi, so ist mit der Anzucht der Pflanzen so zeitig zu beginnen, daß sie bis zur Pflanzung außer ihren Samenlappen 5 Blätter voll entwickelt baden. Für die Treiberei hat sich .Lworskys Original" am besten bewährt. Will man Bohnen als Unterpflanzung ver wenden, so werden diese in Töpfen unter den Tabletten des Anzuchthauses, um diesen Platz aus - zunutzcn, falls er nicht für andere Zwecke (Chicoree, Rhabarber oder Schnittlauch) Verwen dung findet, am zweckmäßigsten angezogen. Mit der Anzucht 5 Samenkorn in 9 cm große Ton-- töpfe oder auch in Erdtöpfe wird zehn Tage vor der Auspflanzung der Tomaten- bzw. Bohnen pflanzen begonnen. Eine der ertragreichsten Sorten für die Treiberei ist „Erste Ernte", die auch oft unter dem Namen „Karlsruher Markt" oder „St. Andreas" geführt wird. DK. keusrstk. Gemüsebauliches aus Ungarn Von Oanckwirtscliaftsrat 1 renkle, München (Vgl. hierzu Gw. Nr. 15 „Obstbauliches aus Ungarn") Neben dem Obstbau spielt in Ungarn auch Ker Gemüsebau und der Gemüssexport in einigen Ge genden eine große Rolle. Dies gilt vor allem sür Zwiebeln, Gurken, Melonen und Paprika. Salat wird viel nach Oesterreich ausgeführt und neuer dings nimmt auch der Ausbau und der Export von Tomaten aus Ungarn sehr zu. Ungarn stand im Jahre 1930 bei der deutschen Zwiebeleinfuhr mit 77 767 ckr (nach Aegypten) an zweiter Stelle. Hauptanbaugebiet für Zwiebeln in Ungarn ist dis Umgebung von Mako, von wo aus in guten Jahren 2—3000 Waggons Zwiebeln zum Versand gebracht werden. Die Fruchtfolge im Zwiebelanbau ist im ersten Jahr Hackfrüchte mit Stallmistdüngung, im zweiten Jahr Getreide und im dritten Jahr Zwie beln, meist mit Mais als Zwischenfrucht. In der selben Fruchtfolge wird auch Knoblauch angebyut, dessen Anbau in Mako ebenfalls einer große Rölle spielt. > . Erstaunt ist man, wenn man nach Mako kommt nM sieht dort die riesigen Felker mit Petersilie. Es kommen in Mako jakrlich 500—600 Waggons Petersilie zum Versand, hauptsächlich nach.Budapest und Wien. Der Gurkenanbau wird in Ungarn vornehmlich im Gebiet von Kecskemet und Nagykörös betrieben. Die zum Anbau kommende Sorte ist eine grünfar bige, festfleischige, nicht hohl werdende und wenig Kerne aufweisende, mittellange Gurke. Man baut in Ungarn die Gurken vielfach mit Zwischenkultur von Zuckermais an und will bemerkt haben, daß die Gurken bei dieser Kultur nicht bitter werden, wie dies manchmal bei den in reinem Bestand ange bauten Gurken vorlommt. Es weist dies auch darauf hin, daß das Bitterwerden der Gurken in der Hauptsache auf Ernährungsstörungen zurückzu- führsn ist, indem bei den durch Mais keicht beschat teten Gurkenpflanzen nicht so leicht das Welken der Pflanzen eintritt. Die ungarische Gurkenaus fuhr betrug im Jahre 1930 insgesamt 68 247 ckr, dazu 14 321 cw konservierte Gurken. Nach Deutsch land wurden 1929 aus Ungarn 61 000 ckr Gurken ausgeführt, in den letzten Jahren jährlich durch- jchnittlich 18 000 bis 20 000 clr. Beim Salatanbau spielt in dem Gebiet von Nagykörös der Wintersalat eine große Rolle. Es kommen von Kort jährlich 400—500 Waggons Win tersalat zum Versand. Der Paprika wird teils gartcnmäßig, teils feld- mäßig angebaut. Man unterscheidet Ken scharfen und den süßen Paprika (Rosenpaprika). Die Früchte des scharfen Paprika werden vornehmlich getrocknet und gemahlen und kommen als Gewürz in den Handel, während die Früchte der süßen Sorten frisch verzehrt werden, und zwar entweder roh zu Brot und Speck, oder mit Fleisch gefüllt gedünstet. Die ungarischen Gärtner beklagen sich sehr über die starke Konkurrenz, die ihnen von den 6000 in Ungarn lebenden Bulgarengärtnern (bulgarische Wandergärtner) bereitet wird. Diese sind im all gemeinen noch genügsamer als die ungarischen Gärtner und Arbeiter und dabei ungemein fleißig. V»m lisisdsvsrbsvä clss äsulrobev Lsrtsubsu« s. V. „äeo Lrvei-ksxLrtevb^ubetrisbso rar Lv- sodLkkaaz smpkoblev . Vrospski cwä Uastsr »ak Waosod vöv v. I. «illlsn, s. m. d. 51sek. kokosvedersi. Hörstel l. IV
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