Suche löschen...
Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 5.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190300002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19030000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19030000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 5.1903
-
- Ausgabe No. 1, 3. Januar 1903 1
- Ausgabe No. 2, 10. Januar 1903 1
- Ausgabe No. 3, 17. Januar 1903 1
- Ausgabe No. 4, 24. Januar 1903 1
- Ausgabe No. 5, 31. Januar 1903 1
- Ausgabe No. 6, 7. Februar 1903 1
- Ausgabe No. 7, 14. Februar 1903 1
- Ausgabe No. 8, 21. Februar 1903 1
- Ausgabe No. 9, 28. Februar 1903 1
- Ausgabe No. 10, 7. März 1903 1
- Ausgabe No. 11, 14. März 1903 1
- Ausgabe No. 12, 21. März 1903 1
- Ausgabe No. 13, 28. März 1903 1
- Ausgabe No. 14, 4. April 1903 1
- Ausgabe No. 15, 11. April 1903 1
- Ausgabe No. 16, 18. April 1903 1
- Ausgabe No. 17, 25. April 1903 1
- Ausgabe No. 18, 2. Mai 1903 1
- Ausgabe No. 19, 9. Mai 1903 1
- Ausgabe No. 20, 16. Mai 1903 1
- Ausgabe No. 21, 23. Mai 1903 1
- Ausgabe No. 22, 30. Mai 1903 1
- Ausgabe No. 23, 6. Juni 1903 1
- Ausgabe No. 24, 13. Juni 1903 1
- Ausgabe No. 25, 20. Juni 1903 1
- Ausgabe No. 26, 27. Juni 1903 1
- Ausgabe No. 27, 4. Juli 1903 1
- Ausgabe No. 28, 11. Juli 1903 1
- Ausgabe No. 29, 18. Juli 1903 1
- Ausgabe No. 30, 25. Juli 1903 1
- Ausgabe No. 31, 1. August 1903 1
- Ausgabe No. 32, 8. August 1903 1
- Ausgabe No. 33, 15. August 1903 1
- Ausgabe No. 34, 22. August 1903 1
- Ausgabe No. 35, 29. August 1903 1
- Ausgabe No. 36, 5. September 1903 1
- Ausgabe No. 37, 12. September 1903 1
- Ausgabe No. 38, 19. September 1903 1
- Ausgabe No. 39, 26. September 1903 1
- Ausgabe No. 40, 3. Oktober 1903 1
- Ausgabe No. 41, 10. Oktober 1903 1
- Ausgabe No. 42, 17. Oktober 1903 1
- Ausgabe No. 43, 24. Oktober 1903 1
- Ausgabe No. 44, 31. Oktober 1903 1
- Ausgabe No. 45, 7. November 1903 1
- Ausgabe No. 46, 14. November 1903 1
- Ausgabe No. 47, 21. November 1903 1
- Ausgabe No. 48, 28. November 1903 1
- Ausgabe No. 49, 5. Dezember 1903 1
- Ausgabe No. 50, 12. Dezember 1903 1
- Ausgabe No. 51, 19. Dezember 1903 1
- Ausgabe No. 52, 26. Dezember 1903 1
- Register Register 4
-
Band
Band 5.1903
-
- Titel
- Der Handelsgärtner
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
6 strichelte Endspitzen. „Nobel“ stellt eine verbesserte „Wwe. Haacke“ dar, zartrosa mit weisslicher Abtönung. Pape & Bergmann, Quedlinburg hatten eine Reihe von zum Teil noch unbenannten Sämlingen eingeschickt. Erwähnen wollen wir nur „Wotan“, dunkelrosa, „Orangeprinz“, dunkelorange. — E. Rudel, Naunhof zeigte seine Neuheit „Königin Carola“. Die Blumen zeichnen sich durch ihre kräftigen, aufrechten Stiele und den guten Bau aus, sind weiss, nach der Mitte in meergrün übergehend. Crass, Berlin hatte die reinweisse und schön ge formte Sorte „Gretchen“, deren Petalen stark gedreht sind, ausgestellt. Eine ebenfalls rein weisse Dahlie führte Knopf, Rossdorf in der Sorte „Spottless Queen“ vor, die sich auch durch ihren schönen Bau auszeichnet. Äusser einigen Dahlienneuheiten, wie die niedrig bleibende, nur 50 cm Höhe erreichende „Balduin“ mit hochroten Blumen, „Apri kose“, aprikosenf arbig, hatten Koehler&Rudel Altenburg verschiedene neue Staudenarten ausgestellt. Scabiosa caucasica perfecta fimbriata unterscheidet sich von der Stamm form durch die fein gefransten Blumenblätter. Sc. caucasica perfecta azurea hat schöne, tief azurblaue Blumen. Bei Polygonum spec- tabile, einer Abstammung von P. cuspidatum, sind sämtliche Blätter intensiv gelbbunt gefärbt. Lupinus Douglasi unterscheidet sich von L. polyphyllus durch den weiss oder auch gelb gefärbten Helm der Blume. Es darf wohl behauptet werden, dass sich gerade unter den Neuheiten dieses Jahres einige sehr wertvolle Sorten befinden, die sich gut einführen werden. Die Züchter sollten ihr Augenmerk immer mehr darauf richten, Sorten zu erhalten, die sich durch kräftigen Wuchs und Widerstandsfähigkeit bei Temperaturwechsel auszeichnen und dadurch sich leicht den ver schiedenen klimatischen und Bodenverhältnissen anpassen. Hierin liegt sicher eine Haupt bedingung bei der Wertbemessung brauchbarer Sorten für den Handelsgärtner. Pflanzenkrankheiten und Schädlinge. — Das Schwarzwerden des Meer rettichs tritt in trockenen Sommern viel mehr auf, als bei feuchtem Wetter und ist in diesem Jahre in der Umgebung von Fürth und Er langen wiederum häufig festgestellt worden. Nach einem Bericht des „Fränk. Cour.“ zeigt sich die Krankheit darin, dass der Kern der Meerrettichwurzel Ende Juli anfängt, sich gelb braun zu färben, später wird die Wurzel innen schwarzbraun, und die ganze Pflanze stirbt ab. Diese Ware ist natürlich unverkäuflich. Der Verfasser widerspricht zunächst der Behauptung, dass die Krankheit auf Ermüdung des Bodens zurückzuführen sei und sagt, dass in Baiers dorf und Umgebung auf ein und demselben Grundstück 25 Jahre hintereinander Meerrettich angebaut wurde, ohne dass jemals diese In fektionskrankheit auftrat. In diesem Sommer wurden aus einer ganzen Reihe von Anlagen Wurzeln entnommen und die Bodenverhältnisse untersucht. Hierbei zeigte es sich, dass auf den Feldern, welche grosse Mengen von Ortstein und eisenhaltigen Sand als Untergrund hatten, die Krankheit besonders hervortrat, während kalkhaltige Landstriche nahezu frei von dieser Seuche waren. Der Verfasser empfiehlt des halb, im Herbst tief umzupflügen und in die Pflugrillen etwa 2 cm hoch Kalk zu streuen. Notwendig ist auch, dass der Boden tief be arbeitet wird, damit sich der Kalk genügend mit dem Boden vermischt. Der Verfasser schätzt ferner den Schaden, welcher in diesem Jahre in der Umgebung von Fürth und Er langen durch diese Krankheit festgestellt werden konnte, auf 20—25.000 Mark. Vermischtes. Kleine Mitteilungen. — Zu Boston starb am 28. August der bekannte amerikanische Landschaftsgärtner Frederick L. Olmsted. — In Genthin findet vom 2.—4. Oktober ein grosser Obst markt statt. —- Der Verein für Obst- und Gartenbau zu Forst (Lausitz) beschloss, Sonntag, den 4. Oktober im Grand Hotel eine Obst- Ausstellung abzuhalten. — Der Bezirksobst bauverein zu Pirna veranstaltet vom 10. bis 12. Oktober eine Jubiläums-Ausstellung, verbunden mit Obstmarkt. — Auch der Obst bauverein zu Bautzen besteht nunmehr 25 Jahre und wird aus diesem Grunde vom 9.—12. Oktober eine Jubiläums-Obstausstellung im „Bürgergarten“ abhalten. — Die vom „Be zirksobstbau-Verein für Schandau und Um gegend“ in Königstein (Elbe) geplante Obst- Ausstellung findet infolge der geringen Ernte aussichten nicht statt. — Die Vereinigten Staaten von Amerika haben im verflossenen Jihr für 136000 Dollar Obst nach Britisch- Südafrika abgesetzt. — Nach einem neuen Gesetz werden in Italien Geschäftsleute, deren Gesamtschulden 5000 Lire nicht über steigen, keinem Konkurs mehr unter worfen. — Nach einem Gutachten der Kieler Handelskammer soll eine Firma in der Regel ins Handelsregister eingetragen werden, wenn sie 32 Mk. und mehr Gewerbesteuer zahlt. — In Rheinhessen wurde in der Ge markung Sulzheim ein neuer Reblausherd entdeckt. — Der Hagelschaden vom 29. Juni im Regierungsbezirk Osnabrück, über den wir zur Zeit im „Handelsgärtner“ berichtet haben, ist nach amtlichen Ermittelungen für die Landwirtschaft auf 1034000 Mk. fest gestellt worden. Dabei sind aber die zahl reichen Beschädigungen an Gebäuden, Fenstern, sowie alle Schäden in den eingefriedigten Gärten an Obstbäumen und Beerensträuchern nicht gerechnet. Es darf wohl angenommen werden, dass diese Schäden annähernd die selbe Höhe erreichen. — Das Einernten von Aepfeln ge schieht, wenn die Früchte am Baum versteigert werden, häufig in einer so rücksichtslosen Weise, dass die Bäume nicht geschont, sondern zahlreiche Zweige und Aeste abgerissen werden. Das hat die Kreisverwaltungen verschiedener hessischer Bezirke veranlasst, die Früchte selbst einzuernten und Interessenten können diese nach Qualität sortiert von den betreffenden Kreistechnikern beziehen. Wir sind überzeugt, dass die Verwaltungen sich zwar viele Mühe und Arbeit dadurch machen, aber auf der anderen Seite wird auch die Einnahme um so bedeutender sein, und für die grössere Mühe entschädigen. — Die Weisskohlernte in Glück stadt und Umgebung beginnt in diesem Jahre sehr spät; während sonst um diese Zeit schon bedeutende Mengen nach den norddeutschen Verbrauchsplätzen, vor allem Hamburg, Bremen und Kiel verschickt wurden, ruht der Versand gegenwärtig noch nahezu voll ständig. Sowohl Weisskohl wie Rotkohl ist bei der feuchten Witterung überall sehr schön ausgebildet und auch die Qualität wird gelobt. Die Preise sind infolge der aussergewöhnlich grossen Vorräte sehr niedrig, denn man zahlt gegenwärtig für 100 Zentner Weisskohl 55 Mk., für Rotkohl werden 70—80 Mk. bewilligt. Auch Wirsing, Rosen- und Blumenkohl haben sich recht gut entwickelt, nur ist es durchaus notwendig, dass die Niederschläge aufhören und warme trockene Witterung eintritt. Zwiebeln und Möhren hatten anfänglich durch die Trocken heit zu leiden und sind klein geblieben, nur letzteren ist der Regen etwas zu gute ge kommen. Sehr gut stehen auch die Sellerie felder; die Seuche ist in diesem Jahre weniger stark aufgetreten und die Knollen lassen an Grösse und Qualität nichts zu wünschen übrig. — Die Bekämpfung des Rüssel käfers in den Pfirsich-Kulturen Valley (Georgia) beschreibt Professor Karl Sajö in einem sehr interessanten Artikel im „Prome theus.“ — Das Insekt tritt dort in ungeheuren Mengen auf und bei der Ausdehnung der dortigen Obstanlagen, — der Besitz „Hale Georgia Orchard Company“ hat allein200 000 Pfirsich und 50000 Pflaumenbäume, — muss äusserst rationell zu Werke gegangen werden. Dieser Rüsselkäfer, Conotrachelus nenuphar, stellt die Rentabilität der Anlagen in Frage, da er ev. bis 40 Prozent der Ernte angreift. Der Leiter der Anlage, Mr. Hale veranlasste nun die In sekten in folgender Weise zu sammeln. Er liess grosse Rahmen anfertigen und diese mit Lein wand überziehen und durch Knaben oder Mädchen unter die Obstbäume halten, während ein Mann mit einem am Ende einer Stange befestigten weichen Kolben, damit die Rinde des Baumes nicht verletzt wird, kräftig an den Stamm stösst. Es war auf diese Weise 60 Per sonen möglich, mittels 22 Rahmen täglich etwa 40000 Bäume von den Insekten zu säubern. Die ganze Anlage wurde auf diese Weise 6 mal abgesucht, wofür die Kosten rund mit etwa 4500 Mk. zu berechnen sind Der Erfolg war ein glänzender, denn während in anderen Obstplantagen bis zu 40 Prozent der Früchte als vom Rüsselkäfer beschädigt angesehen werden konnten, sortierte Mr. Hale aus der Ernte nur 2 Prozent aus und brachte auf den Obstmarkt 143 Waggons Pfirsiche und Pflaumen. — Ein Konkurrenzausschreiben für Baumspritzen hatte der „Oesterreichische Pomologenverein" veranstaltet, ohne indessen einen wirklichen Erfolg zu erzielen, denn von der Vergebung des ersten Preises wurde ab gesehen. Man hatte für die Beurteilung der Apparate folgende Vereinbarungen getroffen: 1. Baumspritzen für grosse Betriebe auf ebenem Terrain; 2. Baumspritzen für grössere und mittlere Betriebe auf hügeligem Terrain; 3. Baumspritzen für Kleinbetriebe mit relativ grossem Baumbestand (speziell Hochstämme) und 4. Baumspritzen für kleinste Betriebe mit niedrigen Bäumen (Formbäumen, Pyramiden, Spalieren etc.). Ferner mussten berücksichtigt werden: Spritzhöhe, Energie und Mächtigkeit des Strahles, Feinheit der Zerstäubung, Leichtig keit der Handhabung, Grösse der bestäubten Fläche in gegebener Zeit, Art der Ausführung der Spritze und endlich Preiswürdigkeit. — Wir bemerken zu diesem Preisausschreiben, dass die Prüfung praktisch an den Bäumen erfolgt ist. Hierbei konnte keiner der vielen Bewerber sich durch eine vorzügliche Kon struktion, die eine schnelle und sichere Be handlung sämtlicher Zweige, beispielsweise bei Hochstämmen ermöglicht, den ersten Preis erringen. — Einen prächtigen Schmuckplatz erhält Königsberg (Preussen) durch die Umgestaltung des Münzplatzes, dessen land schaftliche Anlagen demnächst in Angriff ge nommen werden sollen. Der Platz wird mit prächtigen Bauten umgeben, wobei die Unter nehmer verpflichtet sind, die durch ein von der Stadt ausgegangenes Preisausschreiben er langten Fassadenentwürfe zu berücksichtigen. — Die Arbeitslosen-Versicherung ist in Leipzig durch den im April begründeten Arbeitslosen-Versicherungsverein ins Leben ge rufen worden. Es ist natürlich zunächst nur eine beschränkte Zahl männlicher Arbeitnehmer, die seit zwei Jahren ununterbrochen in der Stadtgemeinde Leipzig wohnhaft sind, in Frage gekommen, denn es muss ja eben erst der Anfang gemacht werden. Nach Zahlung von 52 Wochenbeiträgen ist der Anspruch auf Tage geld im Falle der Arbeitslosigkeit erworben. Die Kosten werden neben den Beiträgen der Versicherten durch die Jahresbeiträge der frei willigen Förderer des Unternehmens, das seine Vorbilder in Cöln, Basel u. s. w. besitzt, ge deckt. Die Geschäftsstelle befindet sich in Leipzig, Geliertstrasse 7/9, wo bereitwilligst alle Auskünfte erteilt werden. — Ein aussergewöhnlicher Tempe raturrückgang in Schweden trat in der verflossenen Woche ein. Im nördlichen Teil der Skandinavischen Halbinsel sank am Don nerstag das Thermometer bis auf 5 0 Kälte, wodurch das Getreide, sowie die Kartoffelernte zum Teil vernichtet wurde. Im südlichen Teil Schwedens haben sich nach einigen Tagen sonnigen Wetters abermals heftige Regenschauer eingestellt. — Eine hochherzige Pflanzen- Spende. In vergangener Woche sandte die Frankfurter Handelsgärtner-Verbindung an die in Schlesien durch Hochwasser geschädigten Kollegen einen Waggon zur Vermehrung und Weiterkultur bestimmter Pflanzen ab. Wohl mancher Kollege würde gerne den Ueber- schwemmten eine Sendung zugehen lassen, wenn nicht die Packerei und der Transport nach der Bahn eine, sagen wir Unbequemlich keit, mit sich brächte. Aus diesem Grunde trat die hiesige Verbindung zusammen und übernahm das Packen und Verladen für die einzelnen Spender. Die entstehenden Unkosten wurden von der Verbindungskasse übernommen, so dass für den einzelnen auch keine beson deren Spesen entstanden. Durch den Waggon- versand kommen die Pflanzen auch bedeutend schneller an den Bestimmungsort als wie ein zelne Sendungen. — Der orkanartige Sturm in den letrten Tagen der Vorwoche hat in allen ! Teilen Deutschlands grossen Schaden verur sacht. Vor allem wurden die reich behangenen Obstgelände Mitteldeutschlands betroffen und Hunderttausende von Zentnern Pflaumen und Aepfel abgeschüttelt. Im Maintal sind Hunderte von Räumen entwurzelt und abgebrochen, fast kein Baum ist unbeschädigt geblieben; der Schaden wird nach Hunderttausenden berechnet. — Der Festplatz Pfullingen (Württem berg) erfährt gegenwärtig eine sehr ansehnliche Erweiterung, indem er bedeutend vergrössert und mit einer 40000 qm umfassenden Park anlage eingeschlossen wird. Die Arbeiten sind zwei bekannten Stuttgarter Landschaftsgärtnern übertragen. — Schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur. Der Jahresbericht für 1902 liegt vor und legt Zeugnis von der Rührigkeit der zweiten Sektion für Obst- und Garenbau ab. Wi. wir schon früher erwähn ten, ist an Stelle des alten Pomologischen Gartens in Breslau-Scheitnig eine grosse neue Musteranlage, welche 21/2 ha umfasst, in Klettendorf bei Breslau entstanden. Man hat dort gegen 200 Sorten Obst d. h. ausge wählte Sortimente, welche für die schlesischen Boden- und klimatischen Verhältnisse passen, angepflanzt. Im ganzen sind es gegen 30 Sorten Aepfel, 60 Sorten Birnen, 15 Sorten Kirschen, 18 Sorten Pflaumen, 12 Sorten Wein etc, welche hierb i Berücksichtigung fanden. Die Frühbeetanpflanzungen kosteten einschliess lich des Verwaltungsgebäudes ca. 60 000 M. Ausserdem verteilte der Verein unentgeltlich viele Edelreiser, Sämereien, Nutz- und Zier pflanzen etc. an seine Mitglieder. Es wurden im Vorjahre 7 wissenschaftliche und belehrende Vorträge abgehalten, die sich durchweg eines regen Besuches erfreuten. — Die Bepflanzung mit Zucker rüben in Sachsen erfolgte im Jahre 1901/02 auf 5533 ha. Das bedeutet gegen die beiden Vorjahre wieder einen erheblichen und erfreu lichen Fortschritt. — Mit dem Kunstdünger „Heureka“ beschäftigte sich auch eine Bodensee-Gärtner versammlung in Ueberlingen. Auch hier stellte sich heraus, dass die Erfahrungen schlechte gewesen seien. Das hauptsächlich aus Melasse bestehende Düngemittel habe keinen nennens werten Dungwert. de me de de de de de de ee e 222 2 22 2 2 2 2 Neuzüchtungen sowie neue Einführungen, unterziehen wir jederzeit gern einer Besprechung im „Handelsgärtner“ und ersuchen, uns Blumen, Pflanzen oder Pflanzenteile wohlverpackt zu übermitteln. Erwünscht ist es uns aber in diesem Falle, wenn uns vom Züchter gleichzeitig einige Mit teilungen in Form eines kurzen Artikels zu gestellt werden. Lebende Pflanzen oder Pflanzen teile werden auf Wunsch sofort unter ausdrück licher Garantie zurückgegeben. Wir hoffen, dass die geschätzten Leser unseres Blattes in ihrem Interesse von dieser Ein richtung recht vielseitigen Gebrauch machen, und sehen derartigen Einsendungen gern entgegen. Die Redaktion von „Der Handelsgärtner**. mag, Der Nachdruck ist nur bei unverkürzter Quellenangabe, d. h. unter Bezeichnung „Der Handelsgärtner“ gestattet! 49 Eine Wiedergabe des im Feuilleton veröffentlichten Romanes ist untersagt! Inserate kosten pro Zeile 30 Pfg., ASSsssSsSsssSSSsg D t ? K I A N ITT NT Bellagen kosten zwischen den Textseiten bei Wiederholungen Rabatt. 722555555575252808 K i I LlIVA L 1 % 88’5 1000 Stück bis 6 Gr. Gewicht 5 Mk. F. Ä. Riechers Söhne Hamburg-Barmbeck. Spezialkulturen. Äzaleen, Palmen, Araukarien, Cyclamen, nieder, Gloxinien, Treibflieder. 1) Otto Thalacker, Leipzig-Gohlis Handelsgärtnerei. Bekannte ausgedehnte Kultur, in: Amaryllis- Hybriden, Anthurium, Clivien-Hybriden, Aparagus pl. nanus und Sprengeri, Remontant- Nelken, Topf - Chor - Nelken, Chrysanthemum, Crozy-Canna, Cactus- Dahlien, Erdbeeren, Stauden etc. 3) • Zum Besuche und persönlichem Einkaul wird freundlichst eingeladen, @g Gustav jl Schnitz, Sir Königs. Lichtenberg-Berlin. 2) - Spezial-Kultur €ees in fertigen Berliner Marktpflanzen Blumenzwiebeln und Maiblumen. Haupt-Katalog sowie Sonder-Angebot selbst kultiviert. Blumenzwiebeln gern z. Diensten. Handbuch d. Nadelholzkunde. Systematik, Beschreibung, Verwendung und Kultur der Freiland-Coniferen. Für Gärtner, Forstleute und Botaniker. Von Garteninspektor L. B e 1 s s n e r. Mit 138 Textabbild. Gebunden Mk. 20,—. Zu bezieh, durch Beruh. Thalacker, L.-Gohlis. Gürtner -Lehranstalt * Köstrit3. * Stärkst besuchte höhere Fachschule f. Gärtner. Abt. I, f. Gehilfen, die ihre Lehr zeit beendet u. sachgemässe wissenschaft liche Fachbildung erstreben. Abt. II, Kursus f. Berechtigung z. 1 jähr, freiw. Dienst. Prospekt und jede Auskunft durch den Direktor Dr. H. Settegast. 4) Pacific Florist Californiens illustrierte monatliche 5) Gärtner-Zeitung. Beste Annoncen-Zeitung im west lichen Nordamerika. 6 Mark per Jahr. ■ Pacific Florist Publ. Comp. San Francisco, Californien, U. S. A. Der Nr. 38 des „Handelsgärtner“ liegen folgende Beilagen ausserdem bei: J. C. Schmidt, Erfurt über eine Neuheit: Polyantharose „Madame N. Levavasseur“ sowie verschiedene andere Pflanzen, Johs. Telkamp Hillegom b. Haarlem (Holland) über Haarlemer Blumenzwiebeln, Victoria-Baumschule in Lovrecina über Obstbäume, Ziersträucher etc. Wir empfehlen diese Beilagen der gefl. Beachtung. Der Verlag von „D. H.“ Johannes Böttners Praktisches Lehrbuch des Obstbaues 2. Auflage. Mit 510 Abbildungen. Preis elegant gebunden Mk. 6,—. Zu beziehen gegen Einsendung des Betrages oder gegen Nachnahme durch Bernhard Thalacker, Leipzig-Gohlis. Verlag von Bernhard Thalacker, Leipzig-Gohlis. — Druck von Thalacker & Schöffer, Leipzig.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)