Suche löschen...
Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 5.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190300002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19030000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19030000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 5.1903
-
- Ausgabe No. 1, 3. Januar 1903 1
- Ausgabe No. 2, 10. Januar 1903 1
- Ausgabe No. 3, 17. Januar 1903 1
- Ausgabe No. 4, 24. Januar 1903 1
- Ausgabe No. 5, 31. Januar 1903 1
- Ausgabe No. 6, 7. Februar 1903 1
- Ausgabe No. 7, 14. Februar 1903 1
- Ausgabe No. 8, 21. Februar 1903 1
- Ausgabe No. 9, 28. Februar 1903 1
- Ausgabe No. 10, 7. März 1903 1
- Ausgabe No. 11, 14. März 1903 1
- Ausgabe No. 12, 21. März 1903 1
- Ausgabe No. 13, 28. März 1903 1
- Ausgabe No. 14, 4. April 1903 1
- Ausgabe No. 15, 11. April 1903 1
- Ausgabe No. 16, 18. April 1903 1
- Ausgabe No. 17, 25. April 1903 1
- Ausgabe No. 18, 2. Mai 1903 1
- Ausgabe No. 19, 9. Mai 1903 1
- Ausgabe No. 20, 16. Mai 1903 1
- Ausgabe No. 21, 23. Mai 1903 1
- Ausgabe No. 22, 30. Mai 1903 1
- Ausgabe No. 23, 6. Juni 1903 1
- Ausgabe No. 24, 13. Juni 1903 1
- Ausgabe No. 25, 20. Juni 1903 1
- Ausgabe No. 26, 27. Juni 1903 1
- Ausgabe No. 27, 4. Juli 1903 1
- Ausgabe No. 28, 11. Juli 1903 1
- Ausgabe No. 29, 18. Juli 1903 1
- Ausgabe No. 30, 25. Juli 1903 1
- Ausgabe No. 31, 1. August 1903 1
- Ausgabe No. 32, 8. August 1903 1
- Ausgabe No. 33, 15. August 1903 1
- Ausgabe No. 34, 22. August 1903 1
- Ausgabe No. 35, 29. August 1903 1
- Ausgabe No. 36, 5. September 1903 1
- Ausgabe No. 37, 12. September 1903 1
- Ausgabe No. 38, 19. September 1903 1
- Ausgabe No. 39, 26. September 1903 1
- Ausgabe No. 40, 3. Oktober 1903 1
- Ausgabe No. 41, 10. Oktober 1903 1
- Ausgabe No. 42, 17. Oktober 1903 1
- Ausgabe No. 43, 24. Oktober 1903 1
- Ausgabe No. 44, 31. Oktober 1903 1
- Ausgabe No. 45, 7. November 1903 1
- Ausgabe No. 46, 14. November 1903 1
- Ausgabe No. 47, 21. November 1903 1
- Ausgabe No. 48, 28. November 1903 1
- Ausgabe No. 49, 5. Dezember 1903 1
- Ausgabe No. 50, 12. Dezember 1903 1
- Ausgabe No. 51, 19. Dezember 1903 1
- Ausgabe No. 52, 26. Dezember 1903 1
- Register Register 4
-
Band
Band 5.1903
-
- Titel
- Der Handelsgärtner
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
der Konservenfabriken erheblich füllten. Die Folge war, dass, während sich die Preise bis Ende 1901 noch leidlich hatten halten können, zu Beginn des Berichtsjahres ein starker Preis rückgang eintrat, da jeder sein Lager zu räumen versuchte. Es machte sich dann bei den neuen Abschlüssen eine starke Zurückhaltung seitens der Fabrikanten geltend, die einen Abschlag von 25 v. H. auf Spargel und dementsprechende Verminderung der Konservenpreise zur Folge hatte. Infolge des ungünstigen Ausfalles der neuen Ernte vermochten die Preise jedoch gegen Schluss des Geschäftsjahres wieder anzuziehen; auch war es dadurch möglich, der vorhandenen Ueberproduktion zum grössten Teil abzuhelfen. Der Absatz von Konserven war aber auch im allgemeinen infolge der ungünstigen Er werbsverhältnisse weiterer Bevölkerungskreise ziemlich gering, besonders in Gemüsekonserven. Fruchtkonserven — Marmeladen und Gelees — wurden immer noch mehr gekauft, da sie als beliebtes Ersatzmittel für Butter Verwendung finden. Eine Verminderung des Absatzes für den Konservenhandel wurde auch durch die Bildung von verschiedenen Einkaufsvereinen herbeigeführt. In der Ausfuhr von Konserven und Mar meladen war ein erfreulicher Aufschwung, be sonders nach Südafrika, zu verzeichnen. Für den Konservenhandel waren die Waren häuser von schädlichem Einfluss, die meist minderwertigeWare verkauften, durch ihre Preise aber das Publikum anzulocken vermochten. Grosse Beunruhigung hat auch im ver gangenen Jahr die Handhabung des Nahrungs mittelgesetzes vom 14. Mai 1879, insbesondere das Vorgehen der Nahrungsmittelchemiker er regt, was das Geschäft den Händlern sehr er schwerte. Was bringt die Fachpresse? Pomologische Monatshefte. — Spätblühender und Weisser Winter-Taffetapfel. Inspektor Max Goer lich-Reutlingen schreibt über die beiden Apfelsorten: Diese zwei in der Tat sehr wert vollen Wirtschaftsäpfel können heutzutage nicht genug wegen ihrer späten Blüte und ihrer überaus reichen Fruchtbarkeit empfohlen wer den, sie haben im Lande Württemberg durch diese sehr guten Eigenschaften aussergewöhn lich Verbreitung gefunden und werden dort sehr hoch geschätzt, insbesonders, da sie zu der Bereitung des Apfelmostes, des beliebten er frischenden schwäbischen Nationalgetränkes, eine sehr grosse Verwendung finden. In rau hen hoch gelegenen Gegenden, in Obstlagen, wo starke Spätfröste und Nebel die Blüte oft verderben, verdienenen diese zwei Sorten im grossen angepflanzt zu werden, besonders bei der ersten Sorte „Spätblühender Taffetapfel“ fällt die Blüte erst Ende Mai, Anfang Juni; nicht allein blüht dieselbe sehr spät, sondern sie treibt auch ungemein spät und der sehr späte Trieb war der Grund, dass diese ge schätzte Sorte anerkannt und verbreitet wurde. Begegnet man einem solchen Baum, zugleich wenn alle ringsum stehenden Bäume in voller Belaubung und Blüte sind, so wird man un willkürlich in den Glauben versetzt, einen toten Baum vor sich zu sehen, kommt man einige Wochen später dann wieder an dem selben Baume vorüber, so wird man die sehr reiche Blütenpracht des Baumes bewundern. — Die zweite Sorte „Weisser Winter Taffet apfel“ ist zwar nicht so sehr spätblühend, aber doch fällt die Blüte Anfang bis Mitte Mai, mithin gehört auch sie zu den spätblühend sten. Was nun die Fruchtbarkeit anbelangt, so sind beide Sorten sehr früh und reichtra gend, in obstarmen Jahren kann man von diesen Sorten sehr gute Erträge gewinnen. Dazu sind die Bäume betreffs des Bodens gar nicht empfindlich, sie kommen in jedem Bo den gut fort und eignen sich die Sorten zur Anpflanzung an Strassen, sowie auf Baum gütern und Baum Feldern sehr gut; der spät blühende Taffetapfel macht eine schöne hoch gehende Krone mit etwas hängendem Frucht holz; in der Jugend wachsen beide Sorten rasch und sehr kräftig und liefern in der Baum schule prachtvolle Hochstämme. In der Reife ist der spätblühende Taffetapfel um zwei Mo nate früher, er zeitigt Ende September, Anfang Oktober und hält sich bis in den Oktober hinein, wogegen der weisse Wintertaffetapfel erst Ende November, Anfang Dezember zur Reife kommt und sich bis März hält. Mit diesem habe ich nun ein klares Bild der Vor teile und Vorzüge dieser zwei beachtenswerten Sorten gegeben und möchte dieselben zum häufigen Anbau sehr empfehlen. The Gardeners’ Chronicle. — lieber den Ursprung der Stock- Malven (Althaea rosea) schreibt „The Gardeners’ Chronicle“ folgendes: In den Büchern ist meist China als dasjenige Land angeführt, aus welchem die Malven stammen; jedoch sagt Hemsley in dem „Index of Chinese Plants“ nur, dass sie in China kultiviert werden und wildwachsend (subspontaneous) sind; und in der Flora von Britisch-lndien schreibt Masters, sie sind oft kultiviert in indischen Gärten, so dass dem nach nur schwache oder gar keine Beweise vor liegen, dass diese Pflanze weder in China und Japan noch in Indien tatsächlich wild vorkommt. Es existieren jedoch keine Zweifel darüber, dass Althaea oder Alcea rosea die Ursprungspflanzen der gewöhnlichen Stockmalven, in gewissen Teilen von Griechenland und Italien wild wachsen, welche Länder der Index Kewensis zusammenfassend „Orient“ nennt. Das „Bota nical Magazine“, tab. 3198, veröffentlicht im Jahre 1832, schreibt, dass Althaea rosea im Jahre 1753 von China eingeführt wurde; aber lange bevor dem, vergl. in „Gerald’s Herbal“ (1597) S. 784 ist sie unter dem Namen, „Malva arborea flore nigro multiplici“ aufge führt. Zu jener Zeit galt der englische Aus druck „Hollihocke" für alle Pflanzen, die wir Malven heissen. „Diese „Hollihockes" sagt Gerald, „werden in Gärten beinahe überall ge sät, aber sie werden umsonst anderswo gesucht“. Demnach wusste auch er nicht ihre eigentliche Heimat. Eine Durchsicht alter Herbarien Deutschlands und anderer Länder, aus welchen Gerard so viele Auskünfte entnahm, würde zweifellos zu interessanten Resultaten führen. In unserer Zeit haben die Stockmalven Ver änderungen dadurch erfahren, dass die Züchter bemüht waren, die Deckblätter möglichst kleiner zu gestalten, wodurch die Schönheit der Blüte in den Augen der meisten Pfanzenfreunde viel eingebüsst hat. Beinahe vollständig zerstört wurden vor einigen Jahren sämtliche Malven durch den Malven-Pilz Puccinia malvacearum. Auch heute noch existiert dieser Pilz und be fällt vor allem die wildwachsenden Arten auf den Feldern. Die Stockmalven haben jedoch bis jetzt grosse Verbreitung gefunden und sind allgemein beliebt geworden, so dass man sie bald in jedem Garten mit ihren leuchtenden Blüten finden kann. — Pflanzenkrankheiten und Schädlinge. — Die Krankheiten der Gurken. Da auch in Deutschland die Gurkenkulturen vielfach unter Krankheiten zu leiden haben, und oft sogar schon ganz vernichtet wurden, wird es manchen unserer Leser interessieren, etwas über die Entstehung der Krankheiten in den englischen Guikenkulturen, und die Art der Bekämpfung zu erfahren. „Le Jardin“ be richtet hierüber wie folgt: Die Gurkenkrank heiten, die in England sehr häufig auftreten, waren in diesem Lande in letzter Zeit der Gegenstand zahlreicher Untersuchungen. Die Häufigkeit dieser Krankheiten ist der Kultur der Gurken in Häusern zuzuschreiben, in wel chen sich Parasiten besonders leicht entwickeln. Man hat namentlich zwei Arten von Pilzen be obachtet: Cercospora Melonis und Plas- mopara cubensis. Der „Board of Agri- culture“ gibt über das Erscheinen, die Ent wicklung und die Behandlung des ersteren Pilzes folgende Mitteilungen: Das Auftreten von Cercospora Melonis zeigt sich zuerst durch das Erscheinen von kleinen hellgrünen Punkten auf der Oberseite der Blätter, die bald in Zahl und Grösse wachsen. Durch die Lupe beob ¬ achtet erscheinen sie von fadenförmigem Ge webe oder Mycelium gebildet zu sein, mit Konidien oder vermehrungsfähigen Teilen, die besonders durch Luftzug und andere Einflüsse in der Entwicklung begünstigt werden. Die kranken Blatteile fallen aber auch auf den Boden, wo sich die Konidien in der feuchten Erde halten und bei genügender Wärme und Feuchtigkeit immer wieder zur Entwicklung kommen. Die Verbreitung von Cercospora Melonis ist daher gerade in diesem Punkte in Häusern sehr begünstigt. Nach Versuchen, die in Kew angestellt wurden, konnte dieser Pilz nicht auf Pflanzen im freien Lande übertragen werden. Aber man hat auch konstatiert, dass die Krankheit durch leere Körbe, in denen sich Gurken von diesem Pilz befallenen Pflanzen be fanden, in noch unverseuchte Gegenden ver schleppt wurde. Zur Bekämpfung dieses Pilzes wird empfohlen die Blätter mit folgender Lösung zu spritzen: 56 gr Schwefelkali und 56 gr Schmierseife auf 13 Liter Wasser. Wenn die Pflanzen befallen sind, so wird die Erde mit derselben Lösung ebenfalls gegossen. Stark erkrankte Blätter werden abgeschnitten und ver brannt. Äusser den beiden angeführten Krank heiten wurde auch noch ein weiterer Pilz kon statiert, Ustilago Cucumeris, der die Wurzeln angreift und an diesen knotenförmige An schwellungen hervorruft, die mit Sporen gefüllt sind und den Winter in der Erde zubringen, um im Frühjahr neu zu keimen. Man em pfiehlt nach der Ernte die Erde mit einer 8 prozentigen Lösung von schwefelsaurem Eisen oxydul zu giessen, oder auf der anderen Seite könnten auch die Pflanzen mit einer 4-prozen tigen Lösung von schwefelsaurem Eisenoxydul gegossen werden. Die letztere Krankheit darf nicht mit einer anderen verwechselt werden, die durch die Maden von Heterodera radicicola, die ebenfalls an den Wurzeln knotenartige An schwellungen hervorrufen, verursacht wird. — Hinzuzufügen ist noch, dass die hier besprochenen Parasiten auch andere Pflanzen arten angreifen, so ist auch Cercospora Melo nis, wie schon der Name sagt, auf Melonen zu finden, und Heterodera radicicola auf Tomaten und zahlreichen anderen Pflanzen. Vermischtes. Kleine Mitteilungen. — Der als hervorragender Nelkenzüchter bekannte Adam Witzel in Oberursel starb im Alter von 72 Jahren. — Eine Obstaus stellung für den Stadt- und Landkreis Frank furt a. M. findet vom 3. bis 5. Oktober in Eschersleben statt. — Wegen der geringen diesjährigen Obsternte in Baden ist die ge plante Abhaltung eines Obstgrossmarktes in Karlsruhe nicht durchführbar. — Eine Landes gartenbauausstellung findet vom 5. bis 8. Sep tember in Klagenfurt (Kärnten) statt. — Eine Bezirksobstausstellung des Obstbauvereins für den Regierungsbezirk Kassel findet in Hanau vom 2.—5. Oktober statt. — Der Gartenbau verein von Steglitz beschloss, vom 25. bis 28. März 1904 in Steglitz eine Frühjahrs ausstellung zu veranstalten. — Eine Pflanzen- und Blumen-Ausstellung wird vom Gartenbau verein Düren vom 26. bis 28. September ab gehalten. — Der Gartenbauverein „Flora“ in Bremen veranstaltet seine diesjährige Aus stellung am 30. und 31. August. — Ein Obst-. Gemüse- und Kartoffelmarkt findet vom 17. bis 19. Oktober in Darmstadt, verbunden mit einer Obst- und Gemüse-Ausstellung, statt. — Die Obsternte in Baden ist sogering. dass der vorgesehene grosse Obstmarkt in Karlsruhe in diesem Jahre nicht ausführbar ist. — Der für Wetzlar geplante Obstmarkt und die für Asslar vorbereitete Obstaus- Stellung müssen gleichfalls infolge der schlechten Obsternte bis Herbst 1904 verschoben werden. — Alleebäume in Paris. In keiner anderen europäischen Stadt dürfte die Zahl der in Strassen angepflanzten Bäume eine so hohe sein wie in Paris. Ohne die öffentlichen Gärten und Parkanlagen mitzurechnen gibt es auf den Strassen und Avenues 86 000 Bäume; von diesen sind ungefähr 26 000 Platanen, 17 000 Kastanien, 15 000 Ulmen, 6000 Ahorn, 4500 Sy- komoren, 4500 Akazien und 3200 Linden. Zur Pflege und Instandhaltung dieser Bäume sind gegen 90 Arbeiter angestellt und die Wartung eines Baumes beträgt durchschnittlich im Jahr 3 Fres. Der Preis der zu ersetzenden Bäume, die infolge der Trockenheit und der staubigen Luft eingehen, beträgt je nach der Grösse der selben pro Stück zwischen 20—100 Fres., während sich die Gesamtkosten für das Pflan- zen eines grösseren Baumes, Erdarbeiten, Trans port etc. auf 350—400 Fres, belaufen können. — Ein Mustersortiment von Stein obstsorten hat nunmehr die „Landwirtschafts kammer für die Rheinprovinz“ veröffentlicht, und empfiehlt darin folgende Arten: Aprikosen: Grosse frühe von Nancy; Pfirsiche: Amsden, Waterloo, grosse Mignon und weisse Magda lena; Mirabellen: von Metz und von Nancy; Pflaumen: Königin Viktoria und Kirke; Reine clauden : Grosse grüne und Althanns; Zwetschen: Hauszwetsche und Wangenheims; Süsskirschen: Früheste der Mark, Schwarze Knorpelkirsche, Hedelfinger Riesenkirsche, Bauermanns (grosse Prinzesskirsche); Sauerkirschen: Grosse lange Lotkirsche (Schattenmorelle). — Stand der Kulturen In der Schweiz. Die Kirschenlese fiel in die Regen periode und die Früchte sind gespalten, ver wässert, auch abgefallen. Die Qualität ist eine sehr geringe. Im Kanton Schwyz und in einigen Teilen des Luzerner Gebiets war die Kirschlese eine reiche. Es hatten aber nur die Loverzhirschbäume reichlich Früchte, alle frühen Sorten wenig oder gar keine. Die Stangenbohnen gerieten bei dem nassen Wetter schlecht. Kohl- und Rübenpflanzungen und andere Gartenkulturen stehen prächtig. Aus der Ostschweiz wird trotz des Auftretens des Sauerwurmes eine gute Weinernte gemeldet. Im Gegensatz zur Zentralschweiz ist hier auch die Ernte der Kartoffeln eine gute. — Erfahrungen auf dem Gebiete des Obstbaues. Die köngl. Generalkom mission in Frankfurt a. O. hat einen Bericht über den Obstbau gegeben, in dem darüber geklagt wird, dass wohl Obstbäume geflanzt werden, meist aber nur minderwertige Pflaumen ausläufer, bestenfalls Kernobst, dass den Klein besitzern von herumziehenden Händlern teuer aufgedrängt wird und nichts taugt. Man frage nicht, ob die Obstart und die Sorte für die Lage und den Boden passe und bei der Pflanzung würden häufig selbst die gewöhn lichsten obstbautechnischen Regeln äusser acht gelassen. Für die Notwendigkeit der sorg fältigen Pflege einer jungen Anlage fehle es fast überall an dem nötigen Verständnis. Die Kommission ist der Meinung, dass die Hebung des Obstbaues in Deutschland vom Hausgarten ausgehen muss, nicht von öffentlichen Anlagen, Strassenpflanzungen u. s. w. Trotzdem wird auch dem Strassenobstbau nicht etwa die Be deutung abgesprochen, aber die Pflege der Obstbäume soll mehr und mehr den politischen Gemeinden überwiesen werden. Man hat des halb schon jetzt das Augenmerk auf die Heran ziehung der Ansiedler zu „Gemeindeobstbaum warfen“ gerichtet. Es sind bis jetzt 25 der artige bei der Landwirtschaftskammer aus gebildete Baumwärter vorhanden. Die Zahl der im Bezirke unter staatlicher Beihilfe ge pflanzten Obstbäume belief sich im vorigen Jahre nach dem Bericht auf 30 000, sicherlich eine ansehnliche Zahl. — Rache oder Schabernack? Der Gärtner Reinhard in Sachsenhausen hatte zur Einfriedigung sich Steine anfahren lassen, die seltsamerweise am Tage darauf verschwunden waren. Es hat sich herausgestellt, dass ein anderer Gärtner aus Sachsenhausen ein Grab geöffnet, die Steine weggeholt und in das Grab geworfen hat. Derselbe ist gegenwärtig von der Staatsanwaltschaft unter Anklage wegen Diebstahl und Sachbeschädigung — der Sarg ist teilweise zertrümmert — gestellt worden. — Inserat« kosten pro Zeile 30 Pfg., bei Wiederholungen Rabatt. REKLAMEN Beilagen kosten zwischen den Textseiten 1000 Stück bis 6 Gr. Gewicht 5 Mk. Otto Thalacker, Leipzig-Gohlis Handelsgärtnerei. Bekannte ausgedehnte Kultur, in: Amaryllis- Hybriden, Anthurium, Clivien-Hybriden, Aparagus pl. nanus und Sprengeri, Remontant- Nelken, Topf - Chor - Nelken, Chrysanthemum, Crozy-Canna, Cactus- Dahlien, Erdbeeren, Stauden etc. 3) Bo Zum Besuche und persönlichem Einkauf wird freundlichst eingeladen. 069 F. Ä. Riechers Söhne Hamburg-Barmbeck. Spezialkulturen. Azaleen, Palmen, Araukarien, Cyclamen, Flieder, Gloxinien, Treibflieder. 1) Gustav JI Schultz, S? König». Lichtenberg-Berlin. 2) ms Spezial=Kultur eeee in fertigen Berliner Marktpflanzen Blumenzwiebeln und Maiblumen. Haupt-Katalog sowie Sonder-Angebot selbst kultiviert. Blumenzwiebeln gern z. Diensten. G. van Oostende 5) Handelsgärtner Gentbrugge-Gent (Belgien) offeriert in bester Ware: Azalea, Araucaria, Aspidistra, Clivia, Dracaena, Myrten, Palmen, Lorbeerbäume etc. gmdgmm 5365 Imwmäamdes (Börnestr). statt. Es kommen zum Angebot als frankfurter Spezialität: neu, Eriken, flelken in allen Erössen, ebenso diverse Bandeispflanzen wie Palmen, Epheu etc., Baumsdiulartikel sowie Schnittblumen der Saison. M Zugelassen zur Börse, auch als Verkäufer, ist jeder deutsche Sandelsgärfner. An» M B) meldungen resp. Anfragen sind an Serrn A. Schnatter-Schenk, Oberweg 59, zu / richten. Die Börsenkommission. 4 ----8 Mnntlelsgflrtner-UeriJintfung Frankfurt a. MJ “ Unsere diesjährige grosse M )6 Serbst-Blumen- und Pflanzenbörse • 6 findet am ITlontag den 14. und Dienstag den 15. September in der markt- G 10000 Epheu! ssn)loostarksum hoch, viele Ranken, mit Ballen p. 100 St. 22 N, kleinbl. p. 100 St. 20 M p. Nachn. 4) A. Körber, Gerbstädt (Pr. Sachs.). Der Nr. 35 des „Handelsgärtner“ liegen folgende Beilagen ausserdem bei: Gärtner-Lehranstalt zu Oranienburg bei Berlin Georg Arends, Ronsdorf bei Barmen über wertvolle, neue u. seltene Stauden. Wir empfehlen diese Beilage der gefl. Beachtung. Der Verlag von „D. H.“ Verlag von Bernhard Thalacker, Leipzig-Gohlis. — Druck von Thalacker & Schöffer, Leipzig.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)