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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 5.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190300002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19030000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19030000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 5.1903
-
- Ausgabe No. 1, 3. Januar 1903 1
- Ausgabe No. 2, 10. Januar 1903 1
- Ausgabe No. 3, 17. Januar 1903 1
- Ausgabe No. 4, 24. Januar 1903 1
- Ausgabe No. 5, 31. Januar 1903 1
- Ausgabe No. 6, 7. Februar 1903 1
- Ausgabe No. 7, 14. Februar 1903 1
- Ausgabe No. 8, 21. Februar 1903 1
- Ausgabe No. 9, 28. Februar 1903 1
- Ausgabe No. 10, 7. März 1903 1
- Ausgabe No. 11, 14. März 1903 1
- Ausgabe No. 12, 21. März 1903 1
- Ausgabe No. 13, 28. März 1903 1
- Ausgabe No. 14, 4. April 1903 1
- Ausgabe No. 15, 11. April 1903 1
- Ausgabe No. 16, 18. April 1903 1
- Ausgabe No. 17, 25. April 1903 1
- Ausgabe No. 18, 2. Mai 1903 1
- Ausgabe No. 19, 9. Mai 1903 1
- Ausgabe No. 20, 16. Mai 1903 1
- Ausgabe No. 21, 23. Mai 1903 1
- Ausgabe No. 22, 30. Mai 1903 1
- Ausgabe No. 23, 6. Juni 1903 1
- Ausgabe No. 24, 13. Juni 1903 1
- Ausgabe No. 25, 20. Juni 1903 1
- Ausgabe No. 26, 27. Juni 1903 1
- Ausgabe No. 27, 4. Juli 1903 1
- Ausgabe No. 28, 11. Juli 1903 1
- Ausgabe No. 29, 18. Juli 1903 1
- Ausgabe No. 30, 25. Juli 1903 1
- Ausgabe No. 31, 1. August 1903 1
- Ausgabe No. 32, 8. August 1903 1
- Ausgabe No. 33, 15. August 1903 1
- Ausgabe No. 34, 22. August 1903 1
- Ausgabe No. 35, 29. August 1903 1
- Ausgabe No. 36, 5. September 1903 1
- Ausgabe No. 37, 12. September 1903 1
- Ausgabe No. 38, 19. September 1903 1
- Ausgabe No. 39, 26. September 1903 1
- Ausgabe No. 40, 3. Oktober 1903 1
- Ausgabe No. 41, 10. Oktober 1903 1
- Ausgabe No. 42, 17. Oktober 1903 1
- Ausgabe No. 43, 24. Oktober 1903 1
- Ausgabe No. 44, 31. Oktober 1903 1
- Ausgabe No. 45, 7. November 1903 1
- Ausgabe No. 46, 14. November 1903 1
- Ausgabe No. 47, 21. November 1903 1
- Ausgabe No. 48, 28. November 1903 1
- Ausgabe No. 49, 5. Dezember 1903 1
- Ausgabe No. 50, 12. Dezember 1903 1
- Ausgabe No. 51, 19. Dezember 1903 1
- Ausgabe No. 52, 26. Dezember 1903 1
- Register Register 4
-
Band
Band 5.1903
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- Der Handelsgärtner
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wenig verbreitet sind, dort ausgestellt werden. Auch die Erzeugnisse der beiden Mustergärten in Schlüte und Neuenkrug sollen vorgeführt werden. Das Programm zergliedert sich in drei Gruppen, 1. Obst, 2. Gemüse, 3. Blumen- und Blattpflanzen. Die Ausstellung findet in den geräumigen Sälen des „Stedinger Hofes“ daselbst statt. — Der Obst- und Gartenbau-Ver band für den Kreis Offenbach hat ge meinschaftlich mit dem landwirtschaftl. Bezirks verein beschlossen, vom 19./29. September eine Obst- und Gartenbau-Ausstellung zu ver anstalten: damit wird eine Verlosung von Obst, Obstprodukten, Pflanzen und Qartengeräten verbunden sein. — Die landwirtschaftliche Ausstel lung zu Hannover war leider nur sehr schwach mit Obst beschickt, obgleich sich hier eine ausgezeichnete Gelegenheit bot, die Dauer sorten den Besuchern vorzuführen. Man hat heute bei der Konservierung von frischen Früchten so bedeutende Fortschritte gemacht, dass es sich wohl empfiehlt, die ländlichen Kreise, vor allem grosse Güter, hierfür zu in teressieren. Es scheint, dass im Rheinland und in Hessen die Ausstellung nicht genügend gewürdigt wurde, selbst konservierte Früchte, Säfte und Gelees waren nur wenig eingeschickt. Dagegen dominierten wie immer die Obstweine, die durch den hessischen Landwirtschaftsrat, die Obstverwertungsgenossenschaft Uslar, und einigen bekannten Frankfurter Firmen vertreten waren, in grosser Vielseitigkeit. — Die Provinzial-Obstausstellung in Berlin, welche von der Landwirtschafts kammer von der Provinz Brandenburg in Ver bindung mit dem Märkischen Obst- und Gartenbauverein beschlossen wurde, findet vom 10./13. Oktober in der grossen Westhalle des Landesausstellungsparkes am Lehrter Bahnhof statt. Alle Anfragen sind an den Geschäfts führer der Landwirtschaftskammer Grobben- Berlin N. W. 52, Werftstrasse 9 zu richten. — Eine Obst- und Gemüse-Ausstel lung findet vom 7./9. Oktober zu Rostock, (Mecklenburg) in der Tonhalle statt. Die An meldungen sind bis 1. Oktober an den Polizei sekretär Chr. Fr. Eggers zu richten. Bedingung ist, dass sämtliche Gegenstände vom Aus steller selbst gezogen sind. Der Verband Mecklenburgischer Obstbauvereine hat eine grosse Reihe von Preisen ausgestellt, für wel che namhafte Geldpreise vorgesehen sind, und wobei die besten Wirtschafts- und Tafelsorten für das Grossherzogtum Berücksichtigung finden. Ausstellungstafel. Sangerhausen. Ausstellung abgeschnittener Rosen und Kongress des „Vereins deutscher Rosenfreunde“ vom 3.—6. Juli. Das Ro sarium ist geöffnet bis Oktober. Meldorf. Frühgemüse-Ausstellung des Garten bauvereins Mitte Juli. Wandsbek. Ausstellung von Handels pflanzen der „Vereinigung Wandbeker Handelsgärtner“ vom 25.—28. August 1903. Luxemburg. Internationale Acker- und Garten bauausstellung im August 1903. Landshut. Mit der dritten, vom 15. August bis Ende September stattfindenden Nieder bayerischen Vereins-Industrie und Gewerbe- Ausstellung wird eine Obst- und Garten bauausstellung verbunden. Giessen. Obstausstellung des oberhessischen Obstbauvereins vom 10.—13. Septbr. 1903. Fulda. Gartenbau-Ausstellung vom 12.—14. September 1903. Marburg. Blumen-, Obst- und Gemüse ausstellung im Herbst 1903 zur Feier des 25jährigen Jubiläums des Gartenbauvereins. Freiburg i. Br. Jubiläums-Gartenbau-Aus- stellung zur Feier des 40jährigen Bestehens des Gartenbauvereins für Freiburg und Um gebung vom 19.—23. September 1903. Offenbach. Obst- und Gartenbau-Ausstellung des Obst- und Gartenbauverbandes für den Kreis Offenbach vom 19.—29. Sept. 1903. Heidelberg. Gartenbau-Ausstellung des Be zirksvereins Heidelberg der selbständigen Handelsgärtner Badens im Saalbau vom 22.—28. September 1903. Altenburg (S.-A.) Obstausstellung der Pomo- logischen Gesellschaft vom 26.—28. Sep tember. Leisnig. Obstausstellung des Obstbauvereins vom 27.—28. September 1903. Stettin. Gemüse-Ausstellung mit Berück ¬ sichtigung von Blumen und Pflanzen, Bin dereien, frischem und konserviertem Obst vom 2.—4. Oktober 1903. Oldenburg. Obst- und Gartenbau-Ausstellung des Obst- und Gartenbau-Verbandes vom 2.—4. Oktober 1903. Oberrad bei Frankfurt a. M. Pflanzen-, Obst- und Gemüseausstellung vom 3.—6. Oktober. Homburg v. d. Höhe. Obstausstellungen des „Nassauischen Landes-Obst- und Garten bauvereins“ vom 5.—10. Oktober 1903. Rostock. Obstausstellung des Obstbau Vereins vom 7. bis 9. Oktober 1903. Berlin. Provinzial-Obstaussellung des Mär kischen Obst- und Gartenbau Vereins vom 10. bis 13. Oktober 1903. Berlin. Ausstellung der „Deutschen Dahlien gesellschaft“ im Herbst 1903. Köln. Winterblumen- und Chrysanthemum- Ausstellung der „Flora“ vom 6.—13. No vember 1903. Plauen. Obstausstellung des „Bezirksobstbau vereins“ im Herbst. Reichenbach i. Schlesien. Lokal-Obst- und Gartenbauausstellung im Herbst 1903. O e 1 s n i t z. Obstausstellung des „ Bezirksobst bauvereins“ im Herbst 1903. Rastede (Oldenburg). Lokal-Obst- und Garten bau-Ausstellung im Herbst. Thorn. Provinzial-Obstausstellung im Herbst 1903. Hirschberg i. S. Gartenbau-Ausstellung des Gartenbauvereins im Riesengebirge im Herbst. Emden. Obstausstellung im Herbst 1903. Düren. Pflanzenausstellung des Gartenbau vereins in Verbindung mit einem Obstmarkt im Herbst 1903. Glauchau. Gartenbauausstellung des Gärtner vereins im Herbst 1903. Neustadt (Haardt). Obstausstellung des „Ver bandes pfälzischer Obstbauvereine“ im Herbst 1903. Zweibrücken. Gartenbau - Ausstellung im Herbst 1903. Düsseldorf. Internationale Gartenbau-Aus stellung in Verbindung mit der nationalen Kunstausstellung im Jahre 1904. Leipzig. Winterblumen- und Chrysanthemum- Ausstellung des Leipziger Gärtnervereins vom 11. bis 21. November 1904. Vermischtes. Kleine Mitteilungen. — Die Stadt Düsseldorf bewilligte zu dem Mitte Oktober daselbst abzuhaltenden Obstmarkt einen Zuschuss von 400 Mk. — Die Erdbeerbörse hat in Kötzschenbroda gegen Erwarten günstig abgeschlossen. Es sind nahezu 38 000 kg gegenüber 22 000 kg im Vorjahre zum Versand gekommen. — Das Programm der Düsseldorfer Ausstellung 1904 ist nunmehr fertig gestellt und wir wer den in der nächsten Nummer dasselbe im Aus zug veröffentlichen. — Die Anlage des Schöneberger Stadtparkes hat eine unvorhergesehene Störung dadurch erlitten, dass es bisher nicht möglich war, die Kaufverträge mit den Land besitzen nach Wunsch abzuschliessen. Der Magistrat hat nunmehr bei der Regierung um Ermächtigung nachgesucht, sobald als möglich das Enteignungsverfahren zur Er langung der für den Stadtbau erforderlichen noch nicht angekauften Grundstücke einzuleiten zu dürfen. Das öffentliche Preisausschreiben für die gärtnerischen Pläne ist ausserdem bis auf weiteres vertagt worden. — Die Spargelernte zu Braun schweig ist mit dem 24. Juni zwar beendet, doch haben die meisten Plantagenbesitzer bis Sonnabend, den 27. Juni gestochen. Auf den leichten Bodenarten kann der Ertrag als durchschnittlich gut angenommen werden; der Bedarf der Konservenfabriken konnte nahezu gedeckt werden. Auf schwerem, lehmigen Bodenarten dagegen blieben die Resultate weit hinter den Erwartungen zurück. Die Qualität des Spargels wird als recht befrie digend bezeichnet, da genügend Feuchtig keit im Boden war und keine auffallenden Temperaturschwankungen nachteilig auf das Wachstum einwirkten. — Die Erbsen zum Konservieren sind noch weit zurückgeblieben. Das Blühen begann erst in der zweiten Hälfte des Juni, ausserdem kann man infolge der Trockenheit wahrnehmen, dass die Pflanzen sich nicht so üppig entwickelt haben, wie in normalen Jahren, so dass unbedingt nur mit einer mittleren Ernte zu rechnen ist. — Ueber den Stand der Buschbohnen ist noch wenig zu sagen, teilweise ist schlechte Saat geliefert worden, so dass manche Felder umgepflügt und neu bestellt werden mussten. Sollte die Witterung normal bleiben, so ist auch bei den Bohnen mit einem mittleren Ertrag zu rechnen. — Verheerende Unwetter mit Hagel schlag sind am 28. und 29. Juni über Nord westdeutschland vor allem Hannover und Westfalen niedergegangen. Strichweise wur den die Felder und Gärten total verwüstet und leider sind auch zahlreiche Gärtnereien durch den Hagelschlag getroffen worden. Die Stadt Hannover hatte unter einem gewaltigen Hagel schauer zu leiden, fast kein Haus blieb un verschont und hunderttausende von Scheiben wurden zertrümmert, so dass der angerichtete Schaden auf viele hunderttausend Mark ge schätzt werden kann. — Diese Vorkommnisse sollten jeden Gärtner darauf hinlenken, seine Kulturen und Fenster, Gewächshäuser etc. bei der „ Deutschen Hagelversicherungs-Gesellschaft“ zu Berlin anzumelden, damit ihm, wenn ihn das Unglück trifft, bei Zahlung eines verhältnis mässig niedrigen Beitrages sein Verlust ersetzt wird. Wir weisen wiederholt darauf hin, dass Prospekte bei der Direktion, Berlin SO., Schmid- strasse 29, zu erhalten sind. — Die Errichtung eines Provinzial- Obstmarktes ist von der Landwirtschafts kammer für die Rheinprovinz beschlossen wor den. Für diesen Herbst ist Düsseldorf als Marktort ausersehen, wie wir schon berichteten. Die Vorarbeiten dazu sind jetzt in Angriff ge nommen worden. Weitere Mitteilungen werden durch die Landwirtschaftskammer erteilt. — Die Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz hat in Bonn gleichfalls eine Vermittlungsstelle für den Obstverkauf errichtet. Die Marktpreise sollen in den Tages zeitungen veröffentlicht werden; die An- und Verkäufe werden nur nach Gewicht geregelt, während die Vermittlung selbst kostenfrei für Käufer und Verkäufer ist. Direkte Geschäfte werden von der Leitung nicht abgeschlossen, ebenso wird keinerlei Verbindlichkeit über nommen. Angebote und Nachfragen sind an die Obstverkaufsvermittelungsstelle der Land wirtschaftskammer in Bonn, Bismarckstrasse 4 zu richten. — Eine städtische Parkanlage wird Markranstädt bei Leipzig erhalten. Es ist hierzu ein Terrain von 42 000 qm vorgesehen und für einen zweckentsprechenden Entwurf sind 500 Mk. als Prämie ausgesetzt. Die neue Anlage, welche im Westen der Stadt liegt, soll den Namen Bismarckhain erhalten. — Die Anlage von Schulgärten in Berlin ist neuerdings wiederum in den Vorder grund getreten. Der Magistrat beabsichtigt, bei Neubauten von Schulgebäuden einen Raum zur Anlage von Schulgärten zur Verfügung zu stellen und mit diesem möglichst einen Küchen garten für die Haushaltungsschulen, in denen Kochunterricht erteilt wird, zu vereinigen. Durch diese Schulgärten sollen in den Kindern nicht nur Verständnis und Interesse für die Natur erweckt werden, sondern man möchte auch die Produkte für den Anschauungsunterricht in den Anfangsklassen benutzen. Jedenfalls ist es notwendig, dass diese Schulgärten mit ganz besonderer Sorgfalt gepflegt werden, damit sie nicht, wie in vielen Fällen verwildern und der Hauptzweck unerfüllt bleibt. — Zu den „Gartenbaukammern“ wird uns aus Holland geschrieben: „In No. 26 Ihrer werten Zeitung, Seite 1, 4. Spalte wird gesagt: In den Nieder landen gibt es bekanntlich schon jetzt Gartenbaukammern“ u. s. w. Ge statten Sie mir die höfl. Bemerkung, dass diese Mitteilung nicht ganz richtig ist. Es gibt zwar bei uns Arbeitskammern für den Gar tenbau, wie für andere Gewerbe; der Wir kungskreis derselben beschränkt sich jedoch auf Arbeitsfragen, und sie sind nicht eine Vertretung der Gesamt-Gartenbau interessen. Eine solche existiert hier noch nicht, ein Gesetz, Entwürfe zur Einführung von Landwirtschafts- (inkl. Gartenbau) kammern ist allerdings von der Regierung bei der Zweiten Kammer des Generalstaates eingerichtet, jedoch so ungünstig aufgenommen worden, dass es nicht wahrscheinlich ist, dass es tatsächlich Gesetz werden wird. Was die Arbeitskammern betrifft, existieren deren bis jetzt vier, und zwar alle im Blumenzwiebeldistrikt, wo bekannt lich die Organisation des ganzen Betriebes am meisten vorgeschritten ist. — Rübenanbau in Deutschland. Die Zahl der Rübenverarbeitungs-Etablissements ist in Deutschland in diesem Jahre von 392 auf 385 zurückgegangen. Bestellt mit Eigenrüben sind 36 244 ha (gegen 36900 im Vorjahre), mit Aktien-und Pflichtrüben 162941 ha(164200), mit Kauf- und Ueberrüben 216671 ha (228241) und mit Rüben überhaupt 415 856 ha (429341). Der Minderanbau beträgt demnach 13485 ha = 3 Prozent. — Wertheim als Retter der Gärt nerei. Bekanntlich wollte Wertheim schon durch seine Konserven den deutschen Garten bau „heben“. Jetzt hat er in der Oranien- strasse in seinem Warenhaus Zier- und Nutz gärten künstlich hergestellt, in denen das Publi kum alles sehen kann, was in einen Garten gehört und bei — Wertheim käuflich zu er halten ist. Wertheim als Landschaftsgärtner! dass ist der neueste Triumph, den der Kollege von Tietz ausgespielt hat! — Hausier-Unwesen. Dass das Hau siergewerbe auch im Gartenbauhandel einen grossen Nachteil hat, zeigt wieder ein Beispiel aus Süddeutschland. In K. in Württemberg wurden zwei junge Weibspersonen beim Hausier handel betroffen. Dieselben verkauften in der aufdringlichsten Weise Nelkenpflanzen zu 20 Pf. pro Stück. Diese Nelkenstöcke aber konnten von den in K. ansässigen Gärtnern wesentlich billiger in dieser Qualität bezogen werden. Den Gärtnern des Ortes, die denn auch ein schritten, wurde durch diese Hausiererei die Kundschaft des Publikums entzogen. Handelsnachrichten. Wochenberichte der Grosstädte. Berlin, den 1. Juli. Von einem eigentlichen Ge schäft kann kaum noch die Rede sein, da nur das allernötigste gekauft wird. Wir sind in die tote Sai son eingetreten, und selbst in Topfpflanzen lassen sich nur ganz aparte feine Sachen, die sehr wenig vorhanden sind, zu guten Preisen absetzen. Die Ruhe macht sich umsomehr fühlbar, da das kühle, trübe Wetter nachgelassen hat, und in den letzten Tagen Wärme eingetreten ist. Auch von der Binderei ist nichts zu berichten; es sind nur kleine Aufträge auf Arrangements und Sträusse auszuführen; er wähnenswert ist die Rosensorte Maman Cochet, deren Blumen sich bis 3 Tage selbst bei grosser Wärme halten. Hamburg, den 1. Juli. Der Geschäftsgang er lahmt von Woche zu Woche; viele Kunden rüsten sich zur Reise. Die Ausgaben werden eingeschränkt, und der Bedarf an Blumen ist nicht gross, da in den Gärten alles in höchster Entwicklung ist. Bluten pflanzen werden reichlich angeboten; die Nachfrage ist flau, die krautartigen Gewächse werden voll ständig vernachlässigt. Selbst mit blühenden Topf rosen ist gegenwärtig der Markt überfüllt; in Palmen und Blattpflanzen ist wenig Bedarf, nur Kentien und Araukarien lassen sich flott absetzen. Die Trauer binderei war periodenweise gut beschäftigt, während für die Festbinderei wenig Arbeit vorliegt. Schnitt blumen werden reichlich und gegenwärtig in beson ders schöner Qualität angeboten. Es fehlen rote und weisse Rosen. Bei klarem Wetter und östlichen Winden ist hohe Wärme eingetreten, umsomehr gibt es bei den Kulturen zu tun, die äusserst günstig stehen, und bessere Resultate als im Vorjahre ver sprechen. Leipzig, den 1. Juli. Das Geschäft ist in den letzten acht Tagen hier verhältnismässig recht befrie digend, obgleich gewöhnlich nach Johanni die so genannte stille Zeit beginnt. Hierzu trägt allerdings der Umstand bei, dass die allgemeine Lage amPlaize sich allmählich bessert und die Ferien in Sachsen bekanntlich später, erst in der zweiten Hälfte des Juli, beginnen. Mit gewöhnlichen blühenden Pflanzen ist der Markt überfüllt, auch an blühenden Rosen fehlt es jetzt nicht und nur aparte feinere Sachen lassen sich eher verwerten. Auffallend fehlen ständig Rex-Begonien, während sonst in Blattpflanzen kein Bedarf ist. Die Binderei setzt mit Rosensträussen und losen Blumen befriedigend ab, auch in Trauer dekorationen war in den letzten Tagen der Bedarf aussergewöhnlich gross. Die Landkulturen leiden jetzt sehr unter der grossen Trockenheit, wodurch auch die Schnittblumen in der Qualität einbüssen; trotzdem genügt das Angebot, vor allem sind präch tige Staudenblumen in grosser Vielseitigkeit zu haben. Bei den andauernden Ostwinden fehlt des Nachts sehr der Tau und durch Giessen lässt sich die ausser gewöhnliche Trockenheit nicht mit Erfolg bekämpfen. Dresden, den 1. Juli. Es ist nunmehr ruhig geworden; in blühenden Pflanzen beherrschen jetzt Topfrosen und Bougainvilleen, Campanula, Gloxinien, Hortensien etc. den Markt; letztere gibt es in diesem Jahre nicht viel, Fuchsien, Pelargonien sind kaum abzusetzen; auch der Bedarf in Blattpflanzen ist mit Ausnahme von Rex-Begonien und Araucarien ein geringer. Die Binderei hat in allen Genres wenig zu tun, dabei stehen prächtige Rosen und Stauden blumen in reichster Auswahl zur Verfügung. Einige Jubiläen bringen vorübergehend etwas Beschäftigung. Der lang ersehnte Regen ist endlich gestern hier ein getreten ; bisher war es anhaltend trocken und dabei sehr kühl. Frankfurt (Main), den 1. Juli. Bei der zuneh menden Hitze trat allmählich Ruhe ein. Alles wünscht Regen, denn es herrscht hier andauernd grosse Trockenheit. Hydrangien und Lilien sind jetzt das einzige, was angeboten wird, während gewöhnliche Pflanzen im Ueberfluss vorhanden sind und die Nach frage sehr nachgelassen hat. Araukarien gehen auch noch immer leidlich ab. Für die Festbinderei brachten einige Hochzeiten und andere Familienfeiern etwas zu tun, während die Trauerbinderei still war, über haupt merkt man die ruhige Zeit schon ganz ge waltig. Jetzt werden hier die herrlichsten Stauden blumen angeboten, ohne recht Absatz zu finden. Auch Lilium candidum gibt es in solchen Massen, dass diese in allen Obstläden zum Verkauf stehen. Der Pariser Schnittblumenmarkt in der zweiten Hälfte des Monates Juni. Während noch im Anfänge des Monates der Geschäftsgang viel zu wünschen übrig liess, besserte sich die Lage in den letzten Wochen wieder merklich. Der Markt wird zum Teil sehr mässig beschickt auch fehlt es besonders an erster Qualität. Rosen lassen sich leicht absetzen und zwar ist der Preis für bessere Sorten wie Caroline Testout, Captain Christy, La France, Baronne de Rothschild und einige andere etwas gestiegen, nur kurzstielige Rosen werden billig verkauft. Nelken kommen reichlich auf den Markt und erzielten nur niedrige Preise. Gesucht sind ge füllte Levkojen, während Reseden keinen grossen Beifall finden. Auch Iris werden wenig verlangt, dagegen werden Gladiolen gut bezahlt. Paeonien gehen nun zu Ende an deren Stelle treten andere Stauden wie Pyrethrum, Delphinium, Campanula etc. Gesucht sind auch Lilium-Arten ebenso Maiblumen. Für Orchideen ist grosse Nachfrage vorhanden, be sonders werden für Cattleyen und Odontoglossum hohe Preise bewilligt. Die meisten Staudensorten werden gern gekauft, da sie hier viel Verwendung finden. Konkurse. Ueber das Vermögen des Baumschulenbesitzers Hermann Alfred Glieme in Dohna wurde am 24. Juni 1903 das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs verwalter: Herr Rechtsanwalt Urban, Pirna. Patente und Musterschutz. Nachfolgende Firmen meldeten Patente an: Bertram & Dietrichs Maschinenfabrik G. m. b. H., Neustadt b. Pinne unter Klasse 45 a 144 126 am 21. 10. 02. Stellvorrichtung mit Schlitzhebel für Boden bearbeitungsgeräte. — Heinrich Jegel, Zürich; Ver treter Dr. B. Alexander-Katz, Patentanwalt, Görlitz unter Klasse 45k 144200 am 26. 11. 02. Fahrbare, mit beweglichen Schneidewerkzeugen versehene Vor richtung zum Töten von Engerlingen und anderen Schädlingen. Gebrauchsmusterregister. In das Gebrauchsmusterregister wurden für fol gende Firmen Eintragungen bewirkt: Richard Bender, Eutschütz unter Klasse 45 a 201905 am 27. 5. 03. Kultivatorfederzinkenverkupplung. — W. Sieders leben & Co., Bernburg unter Klasse 45b 201631 am 18. 5. 03. Düngerstreukasten-Hebe- und Senk vorrichtung. — C. F. Schmeil, Tosterglope b. Dahlen burg unter Klasse 45d 201 904 am 27. 5. 03. Jäte gerät mit gezahntem Blatt in einer gestielten Gabel. — H. Ohlenbusch, Ocholt in Oldenburg unter Kl. 45 e 201647 am 19. 5. 03. Kartoffelsortiermaschine mit Sieben aus parallellen Drähten, deren lose Enden durch klavierwirbelartige Bolzen gehalten werden. — Jacob Allendorff, Wicker b. Hochheim a. M. unter Kl. 45f 201668 am 22. 5. 03. Aus Räucherbüchse, Zugrohr und breitgerändertem Deckel bestehender tragbarer Räucherapparat für landwirtschaftliche und andere Zwecke. Neue Firmen und Aenderungen. Gebr. Reinisch in Budapest verlegten ihre Gärt nerei nach V. Bez. Deatz Platz. — Die Blumenhand lung von Hedwig Voigtländer, Inh. Albert Prüsse, wurde in Goslar nach Fischemäkerstr. 11 verlegt.
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