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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
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- Gartenbauwirtschaft
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Oie G y r t e n b a u w 1 r t sch a ft Ni-. 8 22.2.1SS4 Blinder Sammlereifer, der wohl für eine Brief mag, Hai in der Bergangenheit unsres Garteulebens Oer deutsche Iunggärtner Wer möchte etwas über ftiböceckru8 ctecürrens, die kalifornische Flußzeder, wissen? Wen intcressie- Auch eine Mahnung Du läßt dir deine Wohnung machen, Die Haussassade und das Dach, Mit Recht vergibst du diese Sachen Nur an den rechten Mann vom Fach! Wie oft jedoch hast du indessen Dabei den Garten ganz vergessen?! Den Garten laß vom Fachmann Pflegen Und traue keinem Pfuscher mehr, Dann bringt dein Garten Freude, Segen, - Und Blumen, Früchte täglich mehr! Und was dir hilft das Haus bereiten: Des Fachmanns Wissen und Verstand, Das braucht gewiß zu allen Zeiten Des Hauses Schmuck: „Dein Gartenland"! Drum lasse deine Bäume schneiden: Ein Gärtner macht's zur rechten Zeit, Ein Gärtner kennt der Pflanzen Leiden Und ist zur Hilfe stets bereit. Und soll dein Garten Freude bringen, Erträge liefern reich und viel? So laß beizeiten richtig düngen: Nur Fachmannsarbeit führt zum Ziel. Und willst du bunte Blumen haben? Beim Gärtner stehn sie schon für dich, Und seines Fleißes schönste Gaben Sind gut und preiswert sicherlich! Und schließlich sollst du eins bedenken: „Jedweder Arbeit ihren Preis!" Und niemand kann etwas verschenken, Wie das bekanntlich jeder weiß! Drum gib mit frohverständ'gen Mienen Dem Gärtner Arbeit, Lohn und Brot, Und laß ihn — was gerecht — verdienen, Dann hilfst du praktisch mancher Not. Drum sollst du dich nicht lang besinnen: „Den Garten gib in rechte Hut", Der Gartenfachmann hilft gewinnen, Denn was er macht, das macht er gut! Du gibst dein Geld dann richtig aus: Dein Garten schmückt dir Heim und Haus! Lari Willx ftweker. Arbeit geworden. Um sie schwingt alles Denken und Schaffen zur Erhaltung und Wiedergeburt der deutschen Kultur. Wer wollte hier beiseite stehen? Mit dem Gärtner, mit dem Bauer vereint sich hier jeder der Blume, der Pflanze, dem Garten und der Landschaft verbundene deutsche Mensch. — Möge die „Deutsche Gesellschaft für Gartenkultur" Hüter , der historisch gewachsenen, erdverbundenen deutschen Landschaft mit ihren Gärten und Förderer wahrer Züchtung im Pflanzen- und Blumenreiche werden und immer sein. daß die für sie begeisterten Freunde sich zu besondren Gesellschaften vereinigen konnten. Möge ein starker und von leidenschaftlicher Selbstlosigkeit getragener Wille im Neubau der „Deutschen Gesellschaft für Gartenkultnr" es vermögen, auch diesen Gruppen in voller Würdigung vergangner und neuer Arbeits ziele schützendes Dach und Förderer zu sein. — Es ist mir an dieser Stelle versagt, von den Aufgaben wissenschaftlicher und technischer Art zn sprechen, die der Züchter von Pflanzen oder der in wahrhaft kulturellem Sinne mirarbeitcnde Gürtner in der Zukunft vor sich sieht. — Aber eins bitte ich mir zu gestatten. Der bekannte Ruf des englischen Gene rals „Die Deutschen an die Front" galt vor dem Kriege auch für die deutsche Züchtungswissenschaft und -arbeit. Wie aber ist es heute! DerAmeri- kaner, Russe und Japaner macht mit -reichen Mitteln seiner Regierungen gewaltige An strengungen, den uns abgewonnenen Vor ¬ sprung auszubauen und zu sichern! Möge man auch im Deutschland von heute ge nügend Verständnis und ausreichende Mittel aus bringen, die vielverheißende deutsche Forscher- und Züchternrbeit wieder an die Front zu bringen. Wir brauchen nicht nur höchste Vervollkommnung von Nutz-, Genuß- und Zierpflanzen, sondern wir brau chen Individuen unter den Pflanzen, deren Erb masse in erster Linie vor drohender Degeneration und Anfälligkeit gegen alle parasitären und nicht- parantüren Gefahren genügender Schutzwall ist. — Möge die Deutsche Gesellschaft für Gartenkultur durch ihre nun vom ganzen breiten Volk ausgehende Wirkungskraft genügenden Auftrieb besitzen, um diese hohen Lebensnotwendigkeiten für die deutsche Kultur erfolgreich zu fördern. Es hat eine Zeit gegeben, in der die reichen Mög lichkeiten durch Pflanzen- und Blumeneinführung und -züchtung den Ehnrakter der deutschen Natnr, ihrer Parks und Gärten zu steigern, falsch ange wendet wurden. Wir haben sie selbst noch als junge Fachleute erlebt. — Bereicherung sollte auch im Pflanzeubilde immer zur Voraussetzung haben, daß der Charakter unsrer Hcimatlandschaft nicht in seinem Wesen verändert, sondern nur kulturell ge steigert, veredelt wurde; so hat es schon Willy Lange zu höchst unerfreulichen Erscheinungen geführt. Jeder gartenschöpferisch tätige Mensch — auch der berufne Fachmann vergangner Zeiten hat hier mit gesündigt — glaubte, aus jedem zu schaffenden Gar ten ein Pslanzenmnseum machen zu müssen. Im Gegensatz hierzu atmet der urdeutsche Cha rakter der Pücklerschen Landschaft auch in der Aus wahl zwischen heimischer Pflanze und edlem Fremdling oder hoch gezüchteter Erscheinung ein goldnes Ebenmaß. Der Reichtum, den uns gesetzmäßig begründete Züchtung in der Zukunft zu bieten haben wird, darf uns nicht verleiten, künftig in einen Rückfall, in stilloses Sammlertum vergangner Jahrzehnte zu versallen. Die Erhaltmig des deutschen Charakters ist nur' er- kolßreiek dei riesiger Demeri- Matur — der»ut2eri Lie clarum „lancier, Haaäwörterbuek äer IManrennaraen unä i^re Lr- Märunßen" Noch zittert in uns die Kunde von dem frühen Tod unsres bedeutenden deutschen Pflanzenzüchters Erwin Baur nach. Er hatte soeben dem deut schen Bauern die ersten Kulturleistungen aus seiner Züchterhand übereignet, als er starb. Sie werden dazu berufen sein, die Ertragssicherheit unsrer armen Böden des Flachlands und damit die auf schwachen Füßen stehende Existenz seiner Bauern grundlegend zu verbessern. Die säst übermenschlichen Aufgaben, die Baur sich schöpferisch selbst stellte, hätten, zum Erfolg geführt, bestimmt dazu beigetragen, das von Sorgen und Arbeit schwer belastete Antlitz der armen Kultur landschaft unsres Vaterlands von Grund auf freund licher und ausgeglichener zu gestalten. Der zielbewußte und geniale Pflan- z e n z ü chter unsrer Tage kann dazu berufen sein, dem deutschen Land, seiner bearbeiteten Scholle, gleichviel ob ihr der Bauer, der Gärtner oder der Forstmann dient, nicht nur sichere Ertrüge zu ent locken, sondern er wird damit den physiogno- mischen Ausdruck der deutschen Land schaft steigern und veredeln. Wie stark der Charakter unsrer deutschen Land schaft durch die Nutzpflanzenzüchtung der vergang nen Jahrhunderte beeinflußt wurde, können wir kaum ermessen. Welche Wandlung aber hat unsre Landschaft durch ihre Bereicherung an neu eingeführten, neu gezüch teten Zierpflanzen in demselben Zeitraum erfahren! Der nimmer m ü dF G ä rtner und der von Leiden schaftbesesseneLiebhaber haben fast gleichen Anteil daran. Sie haben a n s g l eich gearteten Klimaten andrer Erdteile und Länder in ungeahntem Umfang viele Artenkreise bei uns beheimateter und bereits in hoher Kultur stehender Pflan zen um das Vielfache vermehrt. Und der schon immer schöpferisch beseelte, aber nnr müh sam sich vortastende Züchter vergangner Zeit hat die Besten der Fremdlinge von ehedem mit den Edelsten ihres Blnts ans nnsrer deutschen Welt einander vermählt, eine Nachkommenschaft von ungeahnter «chönheit erzielt und diese hat ihren Siegeszug iu die deutsche Landschaft, den deutschen Park und Garten, ins Heim des deutschen Menschen gefunden. Ich darf Sie nur an die Wild- und Heckenrosen von ehedem und den tausendfältigen Reichtum ihrer Farbcuwelt und ihren Formenreichtum von heute, an die Waldrebe nnsrer Vorfahren und an das edle Welche gewaltige Steigerung unsrer Blumenwelt ist in den letzten 1öO Jahren nicht allein von Erfurt, Quedlinburg und Stuttgart ausgegangen. Wir empfinden sic heute als'Selbstverständlichkeit im Bilde unsrer Kulturlandschaft, im Blumenkreis unsrer Gärten nnd Wohnungen. Was hat der Gärt ner aus dem wilden Stiefmütterchen, dem einst so winzigen nnd jetzt kerndeutsch gewordenen Alpen veilchen in 100 Jahren, was aus der Nelke, dem Mohn, der Aster, dem Fingerhut und vielen andren Pflanzen für Blumenwunder gezüchtet und wie ren die Herkunft der Petunien mit ihren nächst verwandten Gattungen, die Aussaatarbeiten in der Gemüsetreiberei und Fragen über den Harnstoff? Wer möchte sich im Zeichnen weiterbilden? Diese und andre interessante Fragen werden in Nr. 3 der Zeitschrift „Der deutsche Funggärtner" behandelt, die außerdem mit vielen Abbildungen versehen ist. Bestellen Sie Ihren Lehrlingen die Zeitschrift zum regelmäßigen Bezug oder benutzen Sie sie selbst zum Unterricht Ihrer Lehrlinge. Die Zeit schrift kann zum Preis von öv eH/ monatlich bei zweimaligem Erscheinen bei Ihrer zuständigen Post anstalt bezogen werden. Weitere Referate der Schulungstagung folgen in der nächsten Nummer der Gartepbauwirtschast! Deutsche Gesellschaft für Gartenkultur. mehr aus den bodenständigen gestalteten Wohn paläste seiner sogenannten Weltbadeorte getreten sind. Auch hier ein Wort, das uns Deutsche selbst be trifft. Wesensfremde, aber gefeierte Baukünstler von vorgestern glaubten mit jenem internationalen Wüstenstil auch unsre gut, historisch gewachsene Architektur zerhacken zu müssen. — Dieser Einbruch trifft uns nur noch wie eine Vision aus über- wundner Sphäre, diese Leute glaubten aber auch mit Hilfe nur allzugern kniefälliger sogenannter Gartengestalter diese Afterbaukunst mit einem ver wandten Gartencharakter umgeben zu müssen. — Wir kennen einige Muster dieser Gestaltung. In ihnen würde die durch Züchtung zur höchsten Ver vollkommnung gediehene Pflanze immer ein Fremd ling sein! Meine Damen und Herren, wir stehen an der Schwelle einer neuen Zeit und einer aus Scholle und Volkstunt aufblühenden Erneuerung. Nie haben die bedeutenden Kulturaufgaben des Gärtners und Garteumenschen und nicht zuletzt des Züchters der Zukunft so klar gelegen und eine so gewaltige Per spektive eröffnet, wie heute. Der Züchter der Zukunft erarbeitet heute in einem Jahr, wozu sein Vorläufer ein ganzes Menschen alter brauchte. Die uns enthüllte Gesetzmäßigkeit alles erblichen Geschehens durch einen deutschen Mann läßt uns heute nur ahnen, in welchem unge heuren Ausmaß und ungewöhnlichen Tempo der Bauer und der Gärtner der Zukunft de.m Sieben meilenstiesel des Züchters werden folgen müssen. Die Pforten zu einem Land ungeahnter Mög lichkeiten sind, wie mit einem Zauberstabe berührt, soeben weit aufgesprungen. Deutschland, deutsches Land, Scholle und Garten, Pflug und Spaten sind wieder die Schwerpunkte deutschen Lebens, deutscher Die Bereicherung des deutschen Landes durch Pflanzen- und Blumenzüchtung Vortrag von Prof. Erich Maurer, gehalten auf der Schulungstaguug (26. 1. 34) der Deutschen Gesellschaft für Gartenkultur. Blumenauge unsrer großblumigen Clematis, an den Flieder, die immergrünen und laubabwerfenden Rhododendren, die Schwertlilie, Dahlie, den Ritter- , . . , . sporn, den ganzen Reichtum der heute zum Gemein- marken^ ode^r MunMisam^ angebracht^sem gut unsrer Gärten und Parke, sowie der deutschen Kulturlandschaft gewordenen Gehölz- und Stauden- Spiräen und au die Primel irr ihres Füllhorns längst nicht ausgeschöpfter Fülle erinnern, um Ihre Zustimmung zu finden. chuell sind sie uns zu unentbehrlichen, leicht er- in der deutschen Landschaft muß oberstes Gesetz chwinglichen Wegbegleitern unsrer Tage im deut- bleiben. Wir würden damit derselben Gefahr chen Gartenleben geworden! erliegen, der die ehedem eigenartig schöne Land- Einzelne Pflanzen haben im deutschen Park-, schäft der Riviera anheimgefallen ist, indem die in Garten- nnd Blumenlcben durch ihre Hochzuchten Italien nicht heimische Palme und viele andre eine so weitreichende Volkstümlichkeit erworben, Wanzen südlicherer Klimate sozusagen in Wetteifer - ... - - - der Wüstenarchitektur jener charakterlosen, nicht Kür die Güetneesfva« Gärtnerssrau Landfrau Es ist gewiß im Interesse aller Leser, diese Frage einmal näher zu beleuchten. Ja, eine Gärtnerssrau in Ehren alt und grau geworden, ihr gebührt Ach tung, Ehre und Tank. Wir wissen alle, ihr Leben ivac Arbeit; denn ihre Hände verraten es durch die harten Schwielen. Trotz aller Arbeit sollen rind müssen sich die Gärtnerstrauen mal eine fröhliche Stunde gemüt lichen Beisammenseins gönnen. Hier ist der Land frauenverein, soll die GärtnerSfrau diesem Verein beitreien? Ich weiß ganz bestimmt, daß viele Leser die Antwort geben würden: Dazu bleibt uns ein fach keine Zeit übrig; denn wir müssen schaffen, inn uns überhaupt über Wasser zn halten. Es ist schon richtig, aber wir wollen den Beitritt in einen Landfrauenverein mal zugunsten unsres eignen Be triebs .betrachten. Wer ist der Hauptkäufer mit in. unserm Marti- bzw. Platzgeschäft? Bestimmt doch die Landfrau überhaupt, richtig gesagt die Haus frau. Haben die Landfrauenvereine ihre Versamm lungen, so wird durchweg auch gern über den Garien und über Zimmerpflanzen beraten. Hier hat doch die Gärtnersfrau die beste Gelegenheit, über die Erzeugnisse ihres Betriebs zu sprechen. Ja, hier kann die Gärtncrsfrgu geradezu als Be raterin auftreteu. In vielen Angelegenheiten wird hier die Gärtnersfrau evtl, einen Vortrag halten können und in diesen Beziehungen über die deutsche Blume, über deutsches Löst und Gemüse zu sprechen haben. Die Leser meiner Zeilen werden meiner An regung vielleicht nicht ganz folgen können. Ja, das weiß ich, aber bedenken wir doch, wir müssen auch geschäftlich etwas für unsren Betrieb tun und jede Gelegenheit richtig ins Auge fassen. Die geschäfts tüchtige Gärtnerssrau hat meine Ausführungen ge wiß schon lauge erkannt und weiß gewiß ein Wort darüber zu reden über das Thema: „Verein und Geschäft". Noch eine Frage. Wievicle Gärtner srauen gehören nicht heute schon der NS.-Frauen- schast an. Alles zusammengefaßt, wie segensreich kann hier die Gärtnerssrau bzw. Gärtnerin für unser Geschäft und für unsren gesamten Gärtner- jtand überhaupt wirken. k. Oie neuen plättuchhalter Was ist das für ein Acrger, wenn das Plättuch nicht straff sitzt und Falten schlägt. Und das Be festigen mit Stecknadeln war durchaus nicht immer eine reine Frendc, dauerte vor allem auch unver hältnismäßig lange. Die neuen Plättuchhaltcr er möglichen ein Bespannen mit einigen Griffen. Die Zwängen sind nach dem Prinzip der Strumpfhalter gearbeitet, schlagen sich fest in den Stoff ein und durch die Stahlspirnlc, die je zwei verbindet, passen sie sich sofort der Breite des Bretts an, das Tuch sitzt tadellos glatt. Je vier Paar kosten 1,10 Ä)l, jede Hausfrau wird diese Neuheit begrüßen. dlartk» Sokmickt-Düeile. Gifte als Helfer im Haushalt Unter den Hilfsmitteln für die Hausfrau sind einige, die giftig wirken und daher gefährlich wer den können. Oft gebraucht wird beispielsweise das Kleesalz. Es löst Eisenoxyd aus und ist daher ein begehrter Helfer zur Entfernung der unangenehmen Rost flecke. Man sollte es aber nicht fahrlässigerweise in Tüten aufbcwahren, vielleicht sogar noch ohne Aufschrift, so daß Unberufne wie Kinder Schaden nehmen können. Es ist giftig und gehört daher in festverschlosseue, mit deutlicher Aufschrift versehene Gefäße. Bei seinem Gebrauch zwecks Fleckeentfer nung vermeide man sorgsamst, die Finger mit ihm oder seiner wässerigen Lösung in Berührung zu bringen. Besonders dann nicht, wenn eine Wunde am Finger ist. Man verfährt am besten so, daß man mit einem Löffelchen etwas Kleesalz auf den Fleck schüttet und die betreffende Stelle mit wenig Wasser anfeuchtet. Oder man taucht den Rostfleck in eine erwärmte, in einem Tassenkopf befindliche Klecsalzlösung ein, wobei man mit einem Holz stäbchen oder Quirl drückt und reibt, bis der Fleck verschwunden ist. Man nehme aber die Kleesalz lösung recht konzentriert und setze sie deshalb mit heißem Wasser an. Man vergesse auch nicht, Fleck und Umgebung nachher sorgfältig auszuwaschen. Auch Salzsäure ist in mit Etiketten versehenen Glasflaschen, aus keinen Fall aber Bierslaschen, auf- zubcwahren. Sie ist eine hervorragende Hilfe bei der Reinigung von Wasserkarafsen, Wasser- und Mundspülgläsern, besonders aber auch zur Entfer nung des lästigen Kesselsteins aus den Wasserkoch- kesselu. Man passe aber auf, daß man nach Auf lösung des Kesselsteins, es geschieht unter Kohlen- säureeutwicklung und leichtem Aufbrausen, d. h sobald das blanke Metall wieder sichtbar wird, meh rere Male mit Wasser ausschwenkt, damit nicht die Kesselwanduugen durch die Säure angegriffen wer den. Zur Entfernung des Kesselsteins verdünne man die Salzsäure reichlich mit Wasser. Dies ge schieht am besten so, daß man den Kessel, soweit der Steinansatz reicht, mit Wasser füllt und die Salz säure portionsweise zugibt. Gelindes Erwärmen beschleunigt den Vorgang. Bedeckt nach erfolgtem Aufbrausen noch weiter Stein die Wände, so ist die zugegebne Säure verbraucht und man gibt etwas neue hinzu. Tas wird so lange wiederholt, bis das blanke Metall oder bei emaillierten Kesseln die Emaille sichtbar wird. Zu den gleichen Zwecken kann man anstatt Salz säure auch Schwefelsäure benutzen. Man verwendet sie am besten in zehnfacher Verdünnung. In diesem Zustand ist sie verhältnismäßig harmlos. Sehr tückisch ist aber die konzentrierte, wasserfreie oder wenig Wasser enthaltende Schwefelsäure. Diese zer stört alle organischen Stoffe, indem sie ihnen das Wasser entzieht und sie schließlich verkohlt. Daher darf man sie auch mir iu Flaschen mit Glasstopfen aufbewahren, da ein Kork bald zerstört (schwarz) wird. Sehr gefährlich ist es, die konzentrierte Säure dadurch zu verdünnen, daß man das Wasser in sie schüttet. Das Wasser wird momentan zum Kochen erhitzt, die Dämpfe mit großer Gewalt fortgeschlcu- dert, so daß es zuweilen zu förmlichen Exploiionen kommt. Es ist daher schon besser, von vornherein nur verdünnte Schwefelsäure zu kaufen. Will man aber aus irgendwelchen Gründen die konzen trierte Säure selbst verdünnen, so kann dies ohne Gefahr nur in der Weise geschehen, daß mau dis konzentrierte Säure in dünnem Strahle unter stän digem Umrsihren mit einem Glasstab in das in einem weiten Gefäß befindliche kalte Wasser ganz langsam cinfließcn läßt. Bei Verstopfungen von Wasserabflußleitungen ans Blei ist konzentrierte Schwefelsäure ein hervorragendes Mittel zu ihrer Behebung, wenn man sie in den Ausguß in dün nem Strahle an der Wandung entlanglaufen läßt. Nach etwa einer halben Stunde öffnet man den Wasserhahn und spült die Leitung gut aus. Ein beliebtes Reinigungsmittel für die Wäsche und Metallgegenstände ist auch der Salmiakgeist. Er ist aber stark ätzend und besonders gefährlich, wenn ein Spritzer in die Augen kommt. Daher größte Vorsicht bei der Anwendung. Auch er muß mög lichst in einer Glasflasche mit Glasstopfen aufbe wahrt werden. Das gleiche gilt für die Laugen: Natron- und Kalilauge. Die starke Giftigkeit der zuweilen für die Vertil gung von tierischen Schädlingen (Mäuse, Ratten uswh verwendeten Zubereitungen auf der Basis von Arsen und Phosphor sind der Hausfrau ja zur Ge nüge bekannt, so daß sie hier von sich aus aus-i reichende Vorsorge lrisft. vr. D. ,
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