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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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verbessert werden durch mäßiges Erwärmen. Trotz- besonders. Geseks L Lo., Görlitz-Moys. Verschiedenes /ein. k-. L. standteile? 6. r. in H. auch vorbeugend geschehen. Die kranken Pflanzen werden mit umgebender Erde entfernt. Neben Mehltau und Schwarzbeinigkeit wird die Granschimmelfäulnis (votr^tis) der Salatpflauzen besonders durch niedrige Tempera tur begünstigt. Zn zeitiges Bepflanzen der noch nicht genügend erwärmten Treibräume ist ein häu figer Fehler, der Lolrvtis zur Folge hat. Auch muß darauf gesehen werden, daß der Salat fest ge pflanzt wird. Bereits von dem rauchartig grauen Ammoniak wird in den Gasanstalten als Neben produkt dadurch gewonnen, daß die aus den Retor ten abziehenden Gase durch hohe Zylinder geführt werden, in denen Wasser herabrieselt. Dieses löst das Ammoniak aus; das so erhaltene Reinigungs- beim Destillieren in sogenanntes „Kienöl" über. Beim Ausstreichen in dünnen Schichten zeigt der Die gefragte Nelkenrasse sind Remontantnelkcn, die man bei entsprechender Kultur für Sommer und Winterschnitt verwenden kann. Sorten: Edel weiß-Agadir, rosa, Sieger, rot, und andere. Ilicb. 8Iuiu, Jauer, Bez. Liegnitz. Bei den fraglichen Nelken handelt es sich größten teils um die sog. amerikanischen Nelken, die stets nur, durch Stecklinge vermehrt, in Schlesien auf Beeten ausgepslanzt und auch vereinzelt in Töpfen kultiviert werden, weil sie von Ernting bis Schei ding an den ganzen Winter hindurch entsprechende Blumenmengen liesern. Sie werden bekanntlich ein- und zweijährig gezogen und ist die zweijährige Kultur besonders lohnend. Als gute Sorten haben sich bewährt, in Weiß: White Wonder, White Perfektion; in Rot: Searlet Glow, Triumph, Basset, Beacon; in Rosa: Rose Pink Euchantreß, Molls Liebling, Mrs. C. W. Ward; in Gelb: Elektra, Sunstar, Golden Ray, Pellow Stone; in Blau: Mikado, Molls Lukretia und La Mode. Von einer besondren Raffe kann hier keine Rede ausliefert. Dieser tritt besonders in Mistbeetkästen auf, wenn nicht sehr genau das Decken bei Nacht und das Schließen aller Ritzen ausgeführt und auf diese Weise für Wärme gesorgt wird. Temperatur sturz, besonders zu der Zeit, in der die Mistpak- kung bereits mit der Wärme nachlätzt, bewirkt Tau bildung an den Blattunterseiten. Dort keimen dann die Sporen des Mehltaupilzes, deren Keim schläuche dringen durch die Spaltöffnungen in das Blattinnere, das sie aussaugen, so daß sich bald gelbe Flecke (Oelflecken ähnlich) oberseits zeigen, späterhin braune Stellen. Befallen werden Kopf salat, Kohlrabi und andre Kohlarten, Spinat, Ra dies, Rettich und Rübstiel. Man sollte nicht häufig gießen, wenn es schwierig ist, die Temperatur hoch zu halten. Bei den Jungpflanzen von Kohlarten kann man die Blattunterseiten vorbeugend mit Kupfermitteln spritzen. Neben selbst hergestellter Kupferkalkbrühe hat sich hierzu z. B. „Kupfer kalk Wacker" gut bewährt; es wird die Kupferkalk brühe einprozentig angewendet. Weiter Stand der Pflanzen ist wichtig, es wird gerade in der Anzucht ost vergessen, . verhindert vielfach auch die Schwarzbeinigkeit der Kohlpflanzen. Sollte sie dennoch aufgetreten sein, gieße man Len Boden zwischen Len Pflanzen mit einer 0,1pro- zentigcn Uspulunlösung oder auch mit Ceresan- Naßbeize in derselben Konzentration. Dies kann Rasse es sich handelt. Vielleicht kann einer meiner Kollegen Auskunft geben. 8. in M. Auf Ihre Frage in der „Gartenbauwirtschaft" teilen wir Ihnen mit, daß es sich bei den von Ihnen in Schlesien gesehenen Nelken wohl nur um die Re- montantuelken, deren Vermehrung durch Stecklinge erfolgt, handeln kann. Diese Nelken haben eine weite Verbreitung gesunden und sind das bevor zugteste Schnittmaterial. Am bekanntesten sind die Sorten: Edelweiß, reinweiß, Andenken an Gustav Jesche, rosa, Herbstzauber, lachsrosa, Sachsen, rot, Fout Merle, dunkelrot, Sieger, scharlachrot. Von diesen Sorten eignen sich zum Ueberwintern: Edel weiß, Andenken an Gustav Jesche und Fout Merle findlichcn Kulturen bereits schädigen kann, die . , „ „ weniger empfindlichen aber leicht den Pilzkrank- Schimmelrasen bedeckte befallene Pflanzen entferne heilen, besonders dem falschen Mehltau man vorsichtig aus dem Treibraum. Oieisberg, Bonn kommt. Farben weiß, rosa und rot. Nach Aus sagen soll diese Raffe sich fast nur durch Stecklinge vermehren lassen, soll auch im Winter unter den anspruchslosesten Bedingungen blühen. Trotz Be mühungen konnte ich nicht herausbringen, um welche Ietzi noiwen-igen Pflanzenschutz im Treibgemüsebau mitteln hängt von dem Löslichkeitsverhalten der Holzteerart ab. Der schwarze bis schwarzbraune ölige Laubholzteer zeigt gegenüber den Lösungs- und Verdünnungsmitteln ein andres Verhalten als der braune sirüpöse Nadelholzteer. Dies erklärt sich aus der unterschiedlichen chemischen Zusammen setzung. Nadelholzteer ist in reinem Terpentinöl in Chloroform und Aether löslich,, während Laubholz teer in reinem Terpentinöl wenig löslich und in Chloroform und Aether zum Teil unlöslich ist. Man muß also die Art des Holzteeres nach der Natur seines Holzursprungs genau kennen, zumal auch sehr viele Teergemische gehandelt werden. Die Holzteere sind fast völlig löslich in 96obigem Spiri tus. Zur Verdünnung müßte der Teer bis auf ca. 60° 8 erwärmt werden und dann mit 10—30A Spiritus (96A>igen) unter Umrühren vermischt werden. Der aus diese Weise verdünnte und streich bar gemachte Holzteer müßte in gut verschlossenen Behältern aufbewahrt werden. Die Nadelholzteere wie Kienteer usw. lassen sich auch mit Kienöl, franz. Terpentinöl verdünnen. Mit Petroleum, das ost von Kienteerverküufern empfohlen wird, oder mit Terpentinölersatzprodukten, Benzinen oder Benzol lasten sich die Nadelholzteere nicht ver- dünnen, weil bei Zusatz dieser Verdünnungsmittel in kurzer Zeit eine Schwarzfärbung der anfangs warmbraunen Kienteerfarbe eintritt; was eine Aus scheidung von nicht unbeträchtlichen Mengen an sreiem Kohlenstoff erkennen läßt, der die Poren des Holzes dann nachteiligerweise verstopft. Die Laub holzteere, wie z. B. Buchenholzteer, könnte man auch mit deren Holzteerölen verdünnen. Allerdings ist bei Anwendung von allen Verdünnungsmitteln noch ein wesentlicher Nachteil zu beachten. Die Verdün nungsmittel mögen wohl die Streichfähigkeit des dick- oder zähflüssigen Stoffes verbessern, aber ver mindern auch gleichzeitig die holzkonservierende und schutzdeckende Wirkung; denn das Verdün nungsmittel bewirkt nur eine verdünntere bzw. schwächere Verteilung des wirksamen Schutzstoffes auf der Holzoberfläche. Nach kurzer Zeit verdunstet das Verdünnungsmittel restlos und es bleibt dann der eigentliche Teerkörper in geringerer Menge aus der Holzoberfläche zurück, als wenn er im unver dünntem Zustand aufgetragen worden wäre. Die Holzteere sind nun einmal nicht zur innerlichen Einverleibung in das Holz geeignet und man soll sie dann lieber im natürlichen Zustand durch mehr maligen Aufstrich in dünnen Schichten als Ober flächenschutz zwecks wasserabweisender Schutzwirkung verwenden, bevor man ihnen durch Zusatz von ungeeigneten Verdünnungsmitteln, die das Produkt zerstören und Trennungen verursachen, die schwache holzkonservierende Wirkung noch nimmt. lokaunes Dsupser, Chemiker, Freital. Kann Ammoniakcrde aus Gasanstalten zur Dün gung verwendet werden oder besitzt sic giftige Be- Jn der Anzucht sind Lie, bezüglich Erde, Tem peratur und Feuchtigkeit in Nr. 3/1934 gemachten Angaben weiter zu beachten. Auch bei Lem Aus- Pflanzen von Gurken soll man etwas Anzuchtevde neben der gewöhnlichen Gurkenerde verwenden und darauf achten, daß alle Erde genügend warm ist, bevor das Auspflanzen beginnt, sonst ist das Um fallen der Gurken (Stengel- und Wurzelhals fäulnis) unabänderliche Folge. Bei sonnigem, war mem Wetter ist hingegen durch Spritzen mit lauem Wasser auf Luftfeuchtigkeit zu achten, damit keine Blattläuse, Thrips und Rote Spinne aufkommen. Blattlausbefall ist an Len Blattkräuselungen, Spinne an den dicht an dicht sitzenden feinen Hel len Punkten, die gelbliche Blattstellen Hervor rufen, erkennbar. Um in der Anzucht derartige Sck>adstellen gleich bei Beginn sofort erkennen zu können, stellt man die Pflanzen gleichmäßig in regelmäßiger Blattstellung reihenweise auf. Bei so fortiger Erkennung genügt entweder mechanische Beseitigung der beschädigten Blatteile oder das gründliche Spritzen derselben mit 0,1 prozentigen Reümikviinlöfungen gegen Blattläuse und Thrips, mit ^r- bis höchstens 1 Prozentiger Schwefelkalk- brühelösung gegen Rote Spinne, was nach einigen Tagen wiederholt wird. Das gleichmäßige Aufstellen der Jungpflanzen bei Tomaten erleichtert nicht allein Lie Spritzarbeit, sondern auch die Erkennung unnormaler Blattent wicklung. Sämlinge mit gedrehten Keimblättern und solchen, die schlecht die Samenhüllen abwerfen, zeigen schwache Wuchskraft an, sie werden besser bald entfernt. Phosphatmangel, durch aufrechte Blattstellung erkennbar, kann durch Düngen mit Suverphosphatlösung schnell befestigt werden. Mehr oder weniger bei allen Kulturen ist jetzt auf Wärme zu halten, da Kälte an sich die emp- Die Anfrage läßt leider nicht erkennen, um welche Art Holzteer es sich handelt. Je nach seiner Her kunft zeigt Holzteer verschiedenartige Löslichkeit und sonstige Eigenschaften. Holzteer kann sowohl aus Laubhölzern als auch aus Nadelhölzern gewonnen werden und man unterscheidet hiernach den Hart holzteer — Laubholzteer (von Laubhölzern wie Buche, Birke — der gebräuchlichste ist der Buchen holzteer) und den Weichholzteer — Nadelholzteer (aus Kiefer und anderen Koniferen). Harthvlzteer — Laubholzteer ist nicht klebrig, fettartig, dunkel- bis fchwarzbraun, von brenzligem, aber nicht harzartigem Geruch. Er enthält viel saure Bestandteile. Weichholzteer — Nadelholzteer, der als schwe discher, finnischer, russischer Teer oder Kienteer in Die Monatserdbeere „Rügen" wird heute unter den ertragreichsten und besten Sorten dieser Gruppe genannt. Der Anbau von Monatserdbeeren kann empfohlen werden, da sie wegen ihres der Wald erdbeere ähnlichen Aromas gern gekauft werden. Für eine gewisse Feuchtigkeit, insbesondre im Som mer in der Ertragszeit, ist sie dankbar. Die von Ihnen geschilderten Verhältnisse dürften der Mo natserdbeere zusagen. Die Frage nach einer Ren tabilität kann gleichfalls zustimmend beantwortet werden, da Monatserdbeeren gut im Preis infolge geringeren Angebots stehen. Inwieweit sich die Ein stellung einer Arbeitskraft lohnt, kann und wird dem muß man dann auch in" dünner Schicht aus- sich erst im Verlauf der Kultur ergeben. lild- streichen. Bei zu starkem Erwärmen werden die geringen Anteile, die dem Holzteer noch seine Flüssigkeit erhalten, verflüchtigt und der Holzteer wird dadurch noch zähflüssiger, so daß er bei mehr maligem Erwärmen völlig eindickt und unverstreich bar wird. Tie Verwendung von Verdünnungs- Wer kann mir ein Verdünnungsmittel für Holz teer empfehlen? Im Winter ist es unmöglich, kaltes Holz damit zu streichen. L. in H. Nadelholzteer oder Kienteer eine goldgelbe, ost ins Orange übergehende Farbe. Gegen die Verwen dung der Holzteere als Holzimprägniermittel, als welche leider von verschleimen Händlersirmen Holz teere immer noch angepriesen werden, spricht ihre bei gewöhnlicher Temperatur im allgemeinen zu hohe Dick- bzw. Zähflüssigkeit. Mit Holzteer jeder Art, auch mit Kienteer, kann man Holz nicht im prägnieren, selbst wenn solcher als eine „Gärtner- sreude" bezeichnet wird. Holzteere kommen nur als Oberslächenanstriche ohne Tiefenwirkung in Frage, weil sie in das Holz infolge der zu großen Dick flüssigkeit nicht einzudringen vermögen. Aber auch als Anstrichmittel ist die Dickflüssigkeit recht störend; dies beweist gerade die vorliegende Anfrage. Holz teere können in ihrer Streichbarkeit schon etwas Blumen- und Zierpflanzenbau Obst- und Gemüsebau den Handel braun und von eigenartigem, brenzligem, harz- Vor zwei Jahren sah ich in Schlesien in ver- Seit ca. 2 Jahren wird von einigen Firmen artigem Geruch. Er enthält ziemlich viel aus der ichiednen Gärtnereien im August eine Nelkenrasse die Monats-Erdbeere „Rügen" zum Anbau emp- Zersetzung von Harz herrührendes Terpentin, aber in Blüte, die in der Art den Edelnelken gleich- sohlen. Wer hat mit genannter Pflanze Ersahrun- weniger saure Bestandteile. Das Terpentin geht gen gemacht? Ist der Anbau im Erwerbsgartenbau auf feuchtem Humusboden rentabel? Wie stellt sich der Ertrag gegenüber dem zeitraubenden mühseli gen Pflücken? Ich beabsichtige 3000-1000 Stück anzupflanzen; würde sich eine Arbeitskraft für die Menge bezahlt machen? 8. 6. in S. wasser ist durch geringe Beimengung teerartiger Stoffe braun gesärbt, daneben findet sich in Spuren Schwefelzyanwasserstoffsäure, die zwar an sich ein Pflanzengift ist, aber bei richtiger Verdünnung keine Schädigungen hervorruft, wie Versuche, die ich in Dahlem durchgeführt habe, erkennen ließen. Dort wurde das Ammoniakwasser, mit 4 Teilen Wasser verdünnt, im Frühjahr vor der Bestellung auf die Beete gegossen, nachdem vorher mit der Hacke Rinnen gezogen waren, die hinterher zur Ver- meidung von Stickstoffverlusten sofort wieder ge schlossen wurden. Ebenso gut bewährt sich ein andres von mir erprobtes Verfahren: Torfmull wurde mit dem Gaswasser durchfeuchtet und als streufähiger Dünger in Gemüseland gebracht, das erst später bepflanzt wurde. Stets wurden sehr günstige Resultate erzielt, wenn eine ergänzende Kali- und Phosphorsäuregabe verabfolgt wurde. Im allgemeinen wird das in großen Betrieben anfallende Ammoniak unter Zusatz von Schwefel säure in ein festes Salz umgewandelt, das als Düngemittel mit 20A> Stickstoff seit langem sehr,ge schätzt ist. Was Fragesteller unter Ammoniakerds versteht, ist vermutlich Land- oder Komposterde, die mit Gasreinigungswasser durchtränkt wurde. Wenn aber die Menge des so zugesetzten Ammoniaks nicht bekannt ist, empfehle ich, erst durch einen Ver, such mit steigenden Gaben zu einer schnellwachsen den Kultur, etwa Senf, das zweckmäßige Quantum zu ermitteln. Denn ein Zuwenig nützt nichts, und ein Zuviel würde, was von allen stickstoffhaltigen Düngemitteln gilt, leicht Schaden Hervorrufen können. Look. kleine. Was enthält frisches Blut für Bestandteile? Ist Tors mit Blut getränkt als Düngung zu gebrauchen? 6.8. in H. Frisches Rinderblut besteht zu 80yb aus Wasser, der Rest sind eiweißartige Stosse neben Spuren von Salzen. Getrocknetes Tierblut ist unter der Bezeich nung Blutmehl ein wertvoller Handelsdünger mit 13A> Stickstoff. Es ist von prompter Wirkung, da sich das Bluteiweiß im Erdboden durch Bakterien tätigkeit schnell zersetzt; das gleiche gilt vom frischen Blut. Torfmull, lufttrocken, je KZ mit 5 1 Blut durch tränkt, bildet einen Dünger, der je 6 KZ 150 Z Stickstoff, also fünfmal so viel von diesem wichtigen Nährstoss enthält, als die gleiche Gewichtsmenge Stallmist und für 8 bis 10 qm Gartenland aus reicht. Zu beachten ist aber die einseitige Stickstoff wirkung. Um ein harmonisches Nährstoffverhältnis zu erhalten, wäre obige Blutdüngergabe durch 0,5 KZ schwefelsaure Kalimagnesia und ebensoviel Thomasmehl zu ergänzen. Dieser Zusatzdünger wird zweckmäßig vor der Bestellung, der Blutdünger einige Wochen nachher ins Land gebracht. Orol. kleine. WMMWWW Achtung! Berufskamera-en Süd-eukschlands! Die Adresse ist die Brücke, auf der sich Handel und Gewerbe vollzieht. Das Reichsadreßbuch des Deutschen Gartenbaus, Band III, der Süd- deatschland umfaßt, befindet sich in Bear beitung. Es liegt im Interesse jedes einzelnen, daß seine Firma darin nicht nur enthalten, son dern daß die näheren Angaben (Bank-, Post scheck- und Fernsprechverbindungen, die Art des Betriebs genau spezifiziert) über diese richtig und ausführlich enthalten sind. Wir empfeh len deshalb, diese Angaben umgehend mög lichst auf Postkarte an den Wirtschaftsverlag Rohscheid direkt cinzusenden. Die weiteren Bände werden dem bisher er schienenen gegenüber wesentliche Vorteile auf weisen und cs liegt im Interesse des gesamten Berufsstands, wenn nach dem sich jetzt voll ziehenden Neuaufbau des deutschen Landstands das „Reichsadreßbuch des Deutschen Garten baus" als vorbildliches Standardwerk des deut schen Gartenbaus angesehen werden kann. Darum nochmals die Aufforderung! Berufs kollegen! sendet umgehend die nötigen Angaben an die Hauptgeschäftsstelle Berlin NW. 40, Kronprinzenufer 27, oder den Wirt schaftsverlag W. Rohscheid, Berlin- Neukölln, Bergstraße 18. persönliche Mitteilungen Die Familie Mette ist mit der Quedlinburger Landschaft seit über 300 Jahren verbunden; 1587 wird sie in Urkunden bereits erwähnt. Aus diesem Sechs Generationen haben seit der Gründung an dem Werk Johann Peter Christian Heinrich Mettes fortgewirkt. Der Sol i des Gründers begann im Anfang des 19. Jahrhunderts mit größerem Land- erwerb, der von den Nachfolgern weiter fortgesetzt wurde, da mit der steigenden Spezialisierung in zahllosen Gemüse- und 'Blumensorten auch eine iminer größere Anbaufläche benötigt wurde. Das Stammhaus wechselte vom Abteigarten zur Stumpfsburg, dessen großer Garten heute die Mnsterkarte der ausgedehnten Blumensamenzucht ders im Anfang mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die napoleonischen Kriege und ihre Nach wirkungen hemmten die Wirtschaft. Und doch hat gerade die von Napoleon verhängte Kontinental sperre dem deutschen Zuckerrübenbau ihren Weg ge wiesen, den die Firma Heinr. Mette früh erkannte, so daß sie schon im Jahre 1825 mit gutem Recht auf ihre Erfolge in der Züchtung von Zuckerrüben samen Hinweisen konnte. 15V 3ahre Samenzucht Jubiläum der Firma Heinr. Mette-Ouedlinburg Entwicklung der deutschen Samenzüchtung wider. Von der einfachen Massenauslese führte der Weg bis zur komplizierten Kreuzungszüchtung, von der Qualitätsbestimmung nach der äußeren Entwick lung bis zu im eignen Laboratorium geübten Untersuchungen und eingehenden Leistungsprü- jungen. Heute liegt die Leitung der Firma Heinr. in den Händen von Heinrich Mette, einem Sohn des 1907 verstorbenen Joh. Georg Wilh. Heinrich Mette, und von Konrad Vogler, einem Enkel des 1889 verstorbenen Karl Theodor Mette. Bei nur wenigen Berufen kommt es so auf eins innere Verbundenheit zu Heimat und Scholle an, wie in der Landwirtschaft und der ihr stammver wandten Samenzucht. Und nur in wenigen Fällen kann ein Unternehmen seine anerkannten Erfolge mit auf diese tiefe Verwurzlung mit der Landschaft zurückführen, wie bei der Firma Heinr. Mette. Wie das Werk des Gründers ständig vermehrt von Gene ration zu Generation ging, so übergab ein Glied . , dem andren den ststndig bereicherten Schatz von Er- Hundertfünszig Jahre sinh ein schicksalsvoller Getreulich spiegelt sich in der Geschichte des fahrungen, auf dem das Geheimnis des züchterischen ZZtabMitt, Das junge Unternehmen hatte bespn, HaujeL Mette die teMMtz und MenMUiN AMO xHL w. L. . bodenständigen Geschlecht, das vorwiegend aus Jägern und Fischern bestand, gingen zahlreiche Gärtner hervor, die im Dienste der Dechanei des Quedlinburger Stifts standen. Einer von diesen, der am 14. 6. 1735 geborene Johann Peter Christian Heinrich Mette, legte am 24. 2. 1784 mit der Pach tung des Dechaneigartens den Grundstein für die Firma Heinr. Mette, die heute zu den führenden Züchtereien Deutschlands gehört. Er ist einer der Schrittmacher, der aus dem Anbau landwirtschaft licher Feldfrüchte für eine ans Ackerbau und Vieh wirtschaft eingestellte Landschaft und aus der Her anzucht von Blumen und Gemüse für die stiftische Hofhaltung einen Planmäßigen Samenbau ent- , — — wickelte. Schon im Jahre 1792 wird der Mettesche 'st, und von dort aus um 1900 nach der Stumpss- Samenbau -.rkuudlich erwähnt. burger Straße in eme frühere Zuckerfabrik. Am 24. Hornung (Febr.) kann-eine der bekann testen deutschen Samenzüchtereien, die Firma Heinr. Mette, Quedlinburg, auf ein 150jähriges Bestehen zurüLbücken. Dieses Jubiläum, das zunächst natür lich sür das Hans Mette einen Markstein in seiner Entwicklung bedeutet, bietet darüber hinaus wert volle Ausschlüsse über die Geschichte des deutschen Samenhandels überhaupt. Quedlinburg, von dem aus neben Erfurt die deutsche Samenzucht ihren Mz nahm, hat in seiner Landschaft, der Flächengröße, den vielseitigen Bo denverhältnissen und seinem rauhen Klima die wesentlichsten Vorbedingungen für die Heranzucht eines Oualitätssaatgutes, das abgehärtet und wohlausgebildet allen andren Ansprüchen ge wachsen ist. Aus einem umfangreichen Ackerbau, der schon um 1500 erwähnt wird, entwickelte sich besonders unter dem Einfluß des von Heinrich I. begründeten frciweltlichen Stifts Quedlinburg eine blühende Gartenkultnr. Von hier aus bis zur be wußten Samenzucht war nur ein kleiner Schritt, gnMgs gegangen Loll nur wenigen Bahnbrechern.
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