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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Gemeinsamer Einsatz von Partei und Reichsnährstand führen. Durch 'die jetzt stark gesteigerte Unter- lagert werden können, liegt auf der Hand. Garten- wir'd eine Vorbedingung für den Erfolg der im Gerade diese unbedingte Meistbegünstigung hat für den Gartenbau besondere Bedeutung. Der Werk. Nur wenn wir uns desTatendrangesnnd h e it, nur wenn das Ausland nicht mehr nach Be lieben dem deutschen Volk den Brotkorb höherhängen kann, ist die politische Freiheit, um die Deutschland jetzt ringt, möglich. Des weiteren wird der Erfolg der Erzeugungs schlacht nicht nur die zukünftige Sicherstellung der Nicht zuletzt bedeutet das sinnvolle Eingliederung der ausländischen Einfuhr als Ergänzung des hei mischen Bedarfs. Um wieviel leichter eine solche Ergänzung in Erzeugnissen vorgenommen werden kann, die wie Getreide an und für sich lange halt- gung, die ja in Wahrheit eine ganz schema- eichbegünstigung ohne Rücksicht auf die Auf nahmewilligkeit der Länder war, eine wirkliche Begünstigung treten, mach der denjenigen Ländern die größten Zugeständnisse auf dem Gebiet der gärtnerischen Einfuhr eingeräumt werden, die ihrer seits das erforderliche Maß an Verständnis für die notwendigen deutschen Belange ausbringcn. Bislang war eine Ausschaltung der Meistbegün stigung liberalistischer Prägung auf geradem Wege nicht möglich, da sie in dem amerikanischen Han- der Werkfreude unserer werden sollten. Doch war der germanische Bauer dem Leben der Natur, ihrem Werden, Wachsen und Vergehen zu tiefinnerlich verbunden, daß er nie mals dem Schreckglauben „böser Geister" oder ähnlicher Dinge verfallen könnte. Wenn die lärmenden Umzüge stattgefunden haben, Zusammenhang mit der Znckerverbilligung ge nannten Auswirkungen erfüllt. Eine Entlastung der Märkte von den geringeren Obstqualitäten ist die unzweifelhafte Folge, die stark gesteigert werden könnte durch die Selbstherstellung von Süßmost und Obstwein, wie es in Süddeutsch land für den Eigenverbrauch schon seit langen Zeiten geschieht. Eine planvolle Einstellung der Benutzung gärtnerischer Glasflächen zur Heranzucht sol cher Gemüse, deren Einfuhr schon im kommen den Jahr mit Erfolg eingeschränkt werden kann, ist weitere Vorbedingung für eine auf das deutsche Erzeugnis gerichtete Orientierung und damit für die Ordnung des Marktes in diesen Dingen. Hier muß notwendig an Dingen gerührt wer den, die die unendlich wichtige Voraussetzung. Die kurze Zeit der Regierung Adolf Hitlers hat ' gezeigt, Laß Lurch die Zusammenfassung aller - Kräfte, durch einheitliche Zielsetzung, durch gemeinsames Schaffen und Wollen eines ge einten Volkes Leistungen und Erfolge möglich sind, die zu Zeiten parlamentarischer Regierungen in Deutschland vollkommen im Bereich der Unmöglich keit lagen. Denken wir nur an die Befriedung des innerpolitischen Lebens in Deutschland, an die Niederwerfung des Kommunismus, an die Stär kung unseres außenpolitischen Ansehens, an die Winterhilfe und vor allem an die in der Welt einzig dastehende Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, immer wieder bestätigen uns diese Tatsachen, daß ein ge meinsamer Wille auch einen Weg findet. Als der Reichsbauernführer auf dem 2. Reichsbauerntag in Goslar im Auftrage Adolf Hitlers das deutsche Volk und vor nehmlich Len deutschen Bauern zu der Erzeu gungsschlacht aufrief, da war er sich wohl bewußt, daß diesem Kampf um Deutschlands Nahrungsfreihcit nur dann Erfolg beschicken sein kann, wenn es ge lingt, alle zur Verfügung stehenden Kräfte für dieses Ziel einzuspannen. In engster Zusammenarbeit mit der Partei, dem agrarpolitischen Apparat der NSDAP, und des Staates wird die gesamte Or ganisation des Reichsnährstandes, die mit ihren Untergliederungen jedes Dorf in Deutschland er faßt, restlos für diesen Kampf eingesetzt. In allen Dörfern Deutschlands finden in 14tägigem Turnus regelmäßig Sprechabem d r statt, in denen von hervorragenden Fachleuten die einzelnen Punkte der Erzeugungsschlacht besprochen werden. Innerhalb dieser Vortragsabende werden die volkswirt schaftlichen Gründe der Erzeugungsschlacht, die betriebswirtschaftlichen Ge sichtspunkte und besonders die einzelnen Fachgebiete behandelt werden. Die politische und wirtschaftliche Lage Deutsch lands erfordert eine restlose Ausnutzung aller im Lande vorhandenen Möglichkeiten, um die Nah- rungssreiheit des Volkes zu sichern. Nur auf der Grundlage der wirtschaftlichen Frei« Ltm die Meistbegünstigung Von Or. Kolk Ackermann Ernährung sein, sondern auch der Binnen markt und der Außenhandel werden eine wesentliche Stärkung erfahren. Der Belebung unserer Binnenwirtschaft wird eine weitere Ab nahme der Arbeitslosigkeit folgen. So wird die Erzeugungsschlacht auch zu einem wesentlichen Faktor in der Arbcitsschlacht werden. In den Zeiten der liberalistischen Wirtschaft be stand für den Gartenbau immer die Gefahr, daß eine vermehrte Produktion ein Abgleiten der Preise zur Folge hatte. So ist oft eine gute Ernte zum Unsegcn des Erzeugers ausgeschlagcn. Denn ein Preissturz war die Folge, der nicht etwa dem städtischen Verbraucher zugute kam, sondern den jüdischen Spekulanten an den Börsen. Heute sind durch die nationalsozialistische Marktordnung auch die betriebswirtschaftlichen Grundlagen für eine Steigerung der Erzeugnisse gegeben. Die Marktregelung, die die verantwortlichen Stel len jederzeit in die Lage versetzt, einen gerechten Preis für unsere Gartenbauerzeugnisse sestzusetzen, die auch weiterhin die Preisbildung bis zum Klein verkauf überwacht, gibt dem Gärtner die Sicherung für die Erträge seiner vermehrten Arbeit. Am wichtigsten aber ist die Aufklärungsarbeit, die über dietechnischeDurchführungder Erzeugungs sch lacht geleistet wird. > „Erzeuge mehr aus deinem Boden!" heißt hier die Losung. Alle Erfahrungen Ler Praxis und alle Erkenntnisse der Wissenschaft müssen ver wendet werden, um das Letzte aus dem Boden her auszuholen. Richtige Bearbeitung des Bodens, Verwendung einwandfreien Saatgutes, genügende Düngung, Pflege der Kulturen und vieles mehr ermöglichen eine weitere Steigerung unserer Er träge. Auch vor einem allzu einseitigen Anbau ein zelner, besonders marktgängiger Früchte, dem so genannten K o n j u n k t u r a n b a u, ist zu warnen. Dieser stellt nicht nur, privatwirtschaftlich gesehen, eine Gefährdung seines Betriebes dar, weil ein einzig schlechtes Ernteiahr ihm mehr Schaden zu fügen wird als eine Reihe guter Jahre. Auch die Ernährung des gesamten Volkes kann hierdurch auf das schwerste gefährdet werden. Groß ist der Einsatz zur Erzeu gungsschlacht. Noch größer aber ist bis zum 14. 10. 1935 vertraglich gebunden ist. Bei den vielfach verschiedenen Ansichten, die auch heute noch über das Wesen der Meistbegünstigung verbreitet sind, erscheint eine Klärung der Begriffe von Nutzen: Entsprechend seiner Bedeutung als alleiniger Maßstab und Beherrscher der Wirtschaft, war der Preis das wesentlichste Moment in der Handels politik der vergangenen Zeit. Daraus mußte not- wendigerseits folgen, daß die handelsvertraglichen Abreden sich im wesentlichen aus die Höhe der Zölle deutsche Gärtner, der ja viel mehr als der Bauer erstreckten. Wenn zunächst auch der GegenseitigkeitS- mit dem Ausland durch gegenseitige Beziehung ver- gedanke Ausgangspunkt für die Bemessung des bunden ist, weiß aus seiner Kenntnis der sür ihn Zolles war, so entwickelte sich sehr bald darauf der wichtigen Zolltarisstellcn, wie starke Auswirkungen Meistbegünstigungsgedanke, weil eine günstigere eine bei einem Vertragsland verankerte Zollbindung Zollabmachung mit einem anderen Land ja den oder ein Kontingentszugeständnis auf die ge« (Fortsetzung Seite 2) letzten Tages im Jahre bestimmte Speisen vor geschrieben sind. Manchmal ist es ein Hahn, ein andermal ein Fisch und wieder ein andermal ist es das Fleisch des Schweines, das als Silvesterspeise bevorzugt ist. Auch diese Dinge sind im germanischen Brauchtum verankert. Gelten doch alle drei Tiere — der Hahn, der Fisch und der Eber — als Sinnbilder der Fruchtbar- Erzeuge mehr aus -einem Boden!" Di« Ordnung o-r Mm«« Es erscheint notwendig, den Begriff „Ord nung der Märkte" unter verschiedenen Gesichts punkten zu betrachten, um Klarheit darüber zu so können sie nur den einen symbolhaften Zweck verfolgt haben, die unter dem Einfluß der wieder kehrenden Sonne sich regenden Triebkräfte der Erde zu wecken. Im übrigen wird das „Lärmen" eine Aeußerung der Freude darüber gewesen sein, daß-die Todesstarre des Winters end lich überwunden ist und die Kräfte sich endlich wie der regen können zu neuer Tat und zu neuem keit. Das Fleisch des Ebers wurde als die Speise , ... der Helden Walhalls angesehen, durch die ihnen bar oder wie Butter und Eier in Kühlhäusern ge- ewige Lebenskraft gegeben wurde. lagert werden können, liegt auf der Hand. Garten- Derselbe Sinn liegt dem Brauch zugrunde, am bäuerzeugnisse wollen aber in kürzester Frist aus Neujahrstage Formen dieser Tiere aus Gebäck, dem Marti untergebracht sein, zumal in der war- Marzipan, aus Metall oder anderen Dingen zu men Jahreszeit, so daß hier eine besonders pfleg- verschenlen. Dadurch wurde dem Beschenkten der liche Steuerung des Ergänzungsbedarfs notwen- Wunsch sür ein glückliches neues Jahr zum Aus- "' druck gebracht. Irr der Schweiz feiert man den ersten Tag des neuen Jahres als den „Berchteli- tag", der seinen Namen nach der Gattin Wodans, Bcrchta, trägt, und zum Mittag des Neujahrs tages findet man sich dort zum „Berchtelimahl" zusammen. In der Silvesternacht ist es nach altem Volksglauben möglich, Zulünjtiges zu er schauen. „Losnächte" werden diese Nächte ge nannt, sie erinnern an die alte germanische Sitte, das Schicksal durch das „Los" zu befragen. Noch , sehr vieles ließe sich ansühren von dem, was an Agrarpolitik. Sitte und Brauch in allen Gauen des deutschen Dom Brauchtum der Jahreswende Die heute in aller Welt übliche Unterscheidung von Weihnachtsfeier und Neujahrsfest ist nicht der Welt des germanischen Brauchtums entwachsen. Die Wintersonnenwende mit den heiligen „Zwölf Nächten" war — wie es ja der Name sagt — die eigentliche kultische Feier der endlichen Wende der Sonne, die nach langer Wintersnacht und Win tersmacht wieder anbrach, um mit ihrem Licht und ihrer Wärme das Leben der Erde zu neuem Wach sen und neuem Werden zu bringen. Daher ist es verständlich, wenn gerade das Brauchtum der Weihnachtszeit und der Jahres wende soviel Ähnlichkeiten, ja soviel Gleichartiges aufzuweisen hat. So ist es z. B. an manchen Orlen üblich, in der Silvesternacht große Feuer ab zu brennen, ein Brauch, der sonst nur am Vorweihnachtsabend oder an den eigentlichen Weih nachtstagen bekannt ist. Vielfach hat man diesem Brauch den Sinn zu geben versucht, als ob durch das Licht des Feuers böse Geister, Dämonen und andere unholde Wesen vertrieben werden sollten. Diese Deutung aber ist erst in verhältnismäßig später Zeit von außen in das deutsche Volk ge tragen worden. Ursprünglich war das Anzünden der Flammenstöße nichts anderes als ein Zei chen der Verehrung, die der Sonne als Schöpferin von Leben und Wärme dargebracht wurde. Wenn heute in allen Teilen des germanischen Lebensraumes die Sitte vorherrschend geworden ist, die Jahreswende durch das Abbrennen verschieden ster Feuerwerkslörper anzuzeigen, so ist dieser Brauch letzten Endes von der altgermanischen Sitte des Feuerabbrennens herzuleiten. Wie diese Sitte eine falsche Umwandlung er fahren hat, so wird auch ein anderer Brauch sei nem eigentlichen Sinn nach vielfach falsch ausge- ' legt. Es handelt sich dabei um das „Lärmen" in der Neujahrsnacht, das „Neujahrsschie- i ß e n", „Neujahrswerfen" und andere Dinge, s die jedenfalls allesamt mit erheblichem Aufwand ! an Lärm und Geräusch verbunden sind. Auch hier s hat man immer wieder den Versuch gemacht, die- sen Brauch so auszulegen, als ob dadurch die bösen Geister und andere schreckliche Unwesen vertrieben l das Ziel. Wie wir schon manche Schlacht gewonnen h-aben. werden wir auch diese gewinnen, weil wir sie gewinnen müssen. Heinr HeerinZ. Landes lebt. Oft ist das überlieferte Gut verfälscht und um gedeutet worden, doch lebt es in seiner wahren Bedeutung noch vielfach in den Herzen und See- len vieler deutscher Volksgenossen, von Geschlecht zu Geschlecht vererbt und gegen alle Widerstände mit trotzigem Mut treu bewahrt. IL.-H. Luckksus. bekommen, was unter dem Wort Ordnung un Zusammenhang mit unseren Märkten verstan den werden muß. Die Tatsache, daß gerade die jedes Bedürfnis der heimischen Bevölkerung übersteigende Ein fuhr eine ganz wesentliche Unordnung auf unseren Märkten hervorruft, ist unbestreitbar, darf uns aber nicht verleiten, nun in der Be seitigung dieser Einfuhr das Allheilmittel zu sehen. Die Beseitigung der Einfuhr oder, wie man besser sagen'sollte, die planmäßige Be schränkung der Einfuhr setzt auf der Gegenseite erhebliche Maßnahmen seitens des deutschen Gärtners voraus. Eine der wesentlichen Vorbedingungen zur Gewinnung des deutschen Marktes durch das deutsche Erzeugnis liegt darin, daß es uns gelingt, den Verbrauch unserer Erzeugnisse auf eine breitere Basis zu stellen, als dies bisher der FcAl mar. Daß die endgültige Zielsetzung hier über die Bedarfsdeckung hinaus auf eine Planmäßige, unserer wirtschaftlichen Lage Rech nung tragende Verringerung der Einfuhr sol cher Auslandsfrüchte hingeht, die vorwiegend als Genußmittel und nicht als Nahrungsmittel anzusvrechen sind, darf nicht verschwiegen wer den, damit die Kreise des Handels, die im Reichsnährstand zusammengefaßt sind, recht zeitig erkennen, ans welchen Gebieten gerade von ihnen planvolle, absolut zielsichere An passung an die neuen Formen der Verteilung gärtnerischer Erzeugnisse erwartet werden muß. Die dauernde Steigerung in den Erträgen der gärtnerischen Kulturen, teils durch züchte rische Einwirkung, teils durch die Auswirkung der seit Jahren dnrchgeführten, noch im Steigen b"griffenen Schädlingsbekämpfung, wird lang sam dazu führen, daß besonnene Leiter gärt nerischer Betriebe durch richtige Anpassung solche Kulturen einschränken werden, deren höhere Erträge eine Begrenzung der Anbau flächen zugunsten wichtigerer Kulturen recht fertigen. Die Auswirkungen für den Feld gemüsebau können sich hierbei wohl in der Richtung auf die Aufnahme von Kulturen bewegen, die der Erzeugung von Eiweiß dienen. big ist. Nicht immer liegt es aber in unserem Ermeßen, . , „ „ , , die Steuerung schon heute so durchzuführen, wie es schaltung derselben nicht eher möglich, da sie im Interesse der Aufnahmefähigkeit des Marktes zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten geboten erscheint: Einmal können die zwangsläufig ' aus früherer Zeit übernommenen Handelsverträge nicht von heute auf gingen den Grundsätzen der neuen Handelspolitik amepaßt werden, und zum anderen ist das in der Nachkriegszeit mit so eifri gem Bemühen aufgebaute allgemeine, unbedingte Meistbegünstigunr'recht ein unangenehmer Stören fried in Verfolg unserer nationalsozialistischen Agrarpolitik. Ein weiteres, gerade für den Obst- und Beerenobstbau wichtiges Hilfsmittel zur Ver breiterung der Absatzbasis und Gewinnung der Erzeugungsschlacht liegt bei der schon lange ersehnten Umstellung in der Zielsetzung der Zuckerwirtschaft. Von verschiedenen Seiten ist auf die Möglichkeit eines Abbaues der Zucker steuer zugunsten eines stärkeren Verbrauches hingewiesen worden. Die Möglichkeit, neben dem Beerenobst auch weniger gute Kernobst qualitäten mit Hilfe von verbilligtem Zucker der menschlichen Ernährung nutzbar zu machen, besteht durchaus, denn die Tatsache, daß große delsverträg von 1925 auf 10 Jahre gebunden war. Mengen des genannten Obstes an.- Mangcl an Durch die Kündigung des amerikanischen Handels- Zucker nicht verwertet werden, ist unbestreitbar. Vertrages am 13. 10. 1934, die sich nicht, wie häufig Allein diese Zuckerverbilligung wird es ermog- angenommen, auf den gesamten Handelsvertrag, lichen, einen flotteren Absatz des Beerenobstes sondern lediglich auf den Artikel 7 bezieht, der in und des übrigen Wirtschaftsobstes herbeizu- dem beiderseitigen Warenverkehr das Prinzip der führen. Durch die jetzt stark gesteigerte Unter bedingungslosen Meistbegünstigung niederlegt, wird rjchtung der weiblichen Jugend auf dem Lande, nach Ablauf der einjährigen Kündigungsfrist der auch in der Haltbarmachung der Er- erste Schritt getan werden können, um die Meist- i^musse des Gartens für die Wintermonate, begunstigungsfrage grundsätzlich neu zu regeln, Wohl ist die Meistbegünstigung auch die Grundlage fast aller anderen deutschen Handelsverträge, jedoch ist hier trotz der kurzen Kündigungsfristen die Aus- Jn seinem während der Arbeitstagungen am samten Einfuhrmöglichkeiten hat. Hier wird ein 2. Reichsbauerntag gehaltenen Vortrag wies Pg. grundsätzlicher Wandel eintreten müssen. In der Boettner schon darauf hin, wie sehr ein be- vom Reichsnährstand maßgeblich bestimmten Hl germani- stimmter Teil des Auslandes gerade im Hinblick delspolitik wird an Stelle der früheren Me schen Vorfahren bewußt werden, können wir auf Gartenbauerzeugnisse den deutschen Markt als begünstig: " ' ' - " - - uns vorstellen, wie bedrückend die Ruhe des Win- Absatzgebiet sucht. An die unerfreulichen Zustände tische Ele ters auf ihren Seelen gelastet hat. Dann wird uns hemmungsloser Einfuhr, die im Verein mit wilden auch das Brauchtum unserer Altvorderen erklär- Spekulationen im Inland bis vor nicht allzu langer lich, das immer ein sinnbildlicher Ausdruck der Zeit den deutschen Gärtner zum Spielball der Freude und ihrer neuen Hoffnung gewesen ist. „Marktentwickluug" machten, soll hier nicht erinnert - Sehi^oft finden wir, daß für den Abend des werden. Vieles hat sich seither zum Besseren ge wandt. Der größte Teil an Arbeit zur erfolgreichen Durchführung nationalsozialistischer Ordnung auf dem so vielgestaltigen Gebiet des Gartenbaus steht noch bevor. fragen — 3st?t not^vsnäiger pflnnronsobutr. Steuer- unä vevisentormin — IVirtsekaktsspiegel äes äeutsedeo Oartenbaus — Oie OartenbauwirtsebakL äes ^uslanäes — Oie IVetterlage 1934 unä äer Oartenbau — Orunä^vasser unä Oartenbau — Di? Arbeit 6er gärtnerisoken paekgruppen im Beiedsnäkrstsnä im äakre 1934 — IVaeserpreis im Oartenbau — Oie geopoiitiseke Leäeutung Ooslar« im ersten Reiob — Neuere blüteubiologlsede unä pb^sioiogiseks porsebuogen aut äem Oebiet äes Obstbaus — pkirsiodunteräZgell — 2ur präge 6er ObstsortenLüebtung — Orunä- legenäs Leäinguogen über Biläung von ^.rbeitsgemeinsodaft im Oartendsu — Bemerkungen rur Bekämpfung äer Napfsobiläiaus — Oie pruebtbsrkeit äer Obstbäume — Ontsekuläuvgs- dem lullen? Tum örauobtum äer äabresweoäe — „Orreuge mekr aus deinem Loäen!" — Om äis Meistbegünstigung — Oie Oränung 61s Reglung äer Orreugung, äes ^bsstres, äer Preiss unä Preisspannen kür Lr^eugnisse äer porslptltlnrenruektbetriebe vember 1934 — Tiosraklungspüiobt äer Lntsekuläner — Oie 2 keiebsnäkrstanäsausstolluog Hamburg 1935 — IViebtiger äer Märkte — Veroränuog über unä LlenganstaUen. Vom 13. No- Hauptfchristleitung: Berlin 44 Hafenplatz 4. Fernruf 8 2, 9081 Äerufsständische Wirtschastszeitung des deutschen Gartenbaues Amtliche Zeitschrift für den Gartenbau im Reichsnährstand Nummer 52 Berlin, Donnerstag, den 27. Iulmond (Dezember) 1934 51. Jahrgang '«tut undDvden
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