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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Ni-.s«. 20. IL 1934 Ole Sarkenbavwlrifchaft 2) 13. 3. „Wirtschaftliche Schädlingsbekämpfung und a) s) b) d) c) mit Lichtbildern. Persönliche Mitteilungen Am 14. 12. verschied nach einer Operation im um -1) e) c) 6) b) c) 6) schutzmittel. Vogelschutz. Bodendesinfektion Pflanzenschutz?? — Ja! aber wann und womit? (mit Lichtbildern). Führung durch Ausstellung und Maschinen lager. Alt bewährte und neue giftfreie Pflanzcn- ift trotz seines vorwiegend gartenkulturellen Inhalts denständigkeit seine urtümliche Bedeutung wieder auch ein Hinweis auf spätere Absatzmöglichkeiten, gegeben. Daraus ergibt sich von selbst, datz Natur- bik. schütz und Heimatschutz künftig in unserem Kultur- der Obst- und Gartenbau-Vereine der Rheinprovinz gegründet und seit 1907 erscheint die vom Jubilar begründete „Rheinische Monatsschrift für Obst-, Garten- und Gemüsebau". Tas sind Daten und Tatsachen, die für sich — für Verdienste und Tat kraft des Jubilars um den rheinischen Obstbau sprechcn. Nicht minder groß sind seine Verdienste den gesamten deutschen Obstbau. Wir wollen nicht versäumen, unserem Freiherrn von Sole macher alles Gute für sein ferneres Wohlergehen zu wünschen. 6oe. (mit Lichtbildern). Pflanzenschutzmittel und Geräte zur Durch führung der Schädlingsbekämpfung im Obst bau. Umpfropfungskrankheiten. Vogelschutz. Zittauer Gemüsebaugebiet. Pflanzenschutzmittel im Gemüsebau. Samenbeize und Bodendesinfektion. Gemüsekrankheiten im Freiland und unter Glas (mit Lichtbildern). Paul Heinze, Wünschelberg, feierte seine silberne Hochzeit. Am 1. 11. ist Max Holst als Gartenmeister am Botanischen Garten in Hamburg angestellt worden. Am I. 1. 1935 kann der Gartenbaubetrieb von E. Apel in Döllstedt, Kr. Gotha, auf das 25jährige Bestehen zurückblicken. Die Glasfläche betrug bei der Gründung 120 m?. Julius Swiecznik, Obergärtner der Gräfl. von Maltzanschen Schlaßgärtnerei in Militzsch (Schief.), kann am 1. 1. 1935 sein 25jähriges Dienstjubiläum feiern. Rosenftihrbuch 1834 (zugleich 49. Jahrgang der „Rosengeitung"). Schristleitung Tr. Robert Zan der, Berlin. Verlag Verein Deutscher Rosenfreunde in der Deutschen Gesellschaft für Gavienkultur, Berlin NW. 40, Schlieffenufer 21. Preis in Ganz leinen gebunden 5 NX. Das Buch ist ein in Worte gekleidetes Denkmal für die „Königin der Blumen", die Rose. Es ent hüllt sich uns als lebendigste Darstellung all ihrer Schönheiten und Besonderheiten, als Werbung für den Gedanken echter deutschen Garrenkultur. Um die Förderung des letzteren erwarb sich der Sonder beauftragte für alle Gartenbaufragen im Reichs nährstand, Pg. Boettner, ein besonderes Verdienst; aus diesem Grunde wurde ihm das erste Jahrbuch als Zeichen ehrerbietiger Dankbarkeit gewidmet. Der blaue Leineneinband mit seinem schlichten und daher ansprechenden Aufdruck ist die hübsche Hülle für eine lange Reihe von Aufsätzen und ciwa 40 Bildern, die den großen Wert des Buches beson ders unterstreichen. In einem Geleitwort wird der Wille, durch das vorliegende Jahrbuch dem deut schen Gartenwesen zu dienen, zum Ausdruck -ge bracht. Der Präsident des Vereins Deutscher Rosen- freunde vermittelt anschließend allen Lesern einen Rück, und Ausblick auf die für die Rose geleistete und noch zu leistende Arbeit. Der „Tag der Deut schen Rose" spielt in diesem Jahrbuch in Wort und Bild naturgemäß eine besondere Rolle. Neben der Behandlung rein vereinsmätziger Angelegenheiten des Vereins Deutscher Rosenfreunde interessieren uns vor allem die Ausführungen über Treibrofen- sorten, die neuesten Rosen und die Entwicklungs geschichte der Kletterrosen. Die nach der Höhe der Sorten geordnete Ahnentafel der verbreitetsten Polyanthrarosen stellt etwas Neues dar und ist da her für alle Gartenbauer besonders wertvoll. Ler Zentralstelle für Rosenforschung in Sangerhausen widmet das Rosenjahrbuch beachtliche Ausführun gen. Die Rose in ihrer umfassenden Beziehung zu Volk und Staat, zum deutschen Volkslied und Volksleben darzustellen, ist ein sehr guter Gedanke, da er Deutschtum uird Blume in den Vordergrund stellt. Die guten Bilder lassen Lie Rose von neuem in uns aufleben als das Schönste, was wir dem deutschen Volke aus unseren Betrieben heraus zu bieten vermögen. Damit wir aber wissen, was das selbe bevorzugt, welebe Wünsche cs bezüglich des Anbaues und der Züchtung hat, sollten alle Fach leute das „Rosenjahrbuch 1934" lesen, denn es Kurse Am 11. und 14. 1. finden in der Staatl. Haupt stelle für gärtn. Pflanzenschutz in Pillnitz (Elbe) zwei Kurse über Zier- und Zimmerpflanzen statt, die besonders für Liebhaber in Frage kommen. Die übrigen Kurse geben wir nachstehend bekannt. 15. 2. „Die Ausgaben und Ziele des Pslanzen- schutzdienstes". Alter von 70 Jahren unser lieber Bcrusskamerad, der Gärtnereibesitzer Gustav Weber, Sangerhausen, nach einem Leben voll Mühe und Arbeit. Wir werden sein Andenken in Ehren halten! Kreisbauernschaft Sangerhausen. Am 12. 12. konnte Freiherr von Solemacher, Bonn, in körperlicher und geistiger Frische seinen 75. Geburtstag feiern. Als Vorkämpfer für den deutschen'Obstbau seit vielen Jahrzehnten, verdan ken wir seiner Rührigkeit und seinem Weitblick, insonderheit der Rheinische Obstbau, unendlich viel. Selbstlos hat er sich stets und von jeher in den Dienst der Allgemeinheit gestellt. Das Ergebnis vieler, vieler Auslandsreisen mit dem Ziele, den Obstbau anderer Länder kennenzulernen, kam namentlich dem Obstbau seiner engeren Heimat — dem Rheinlande — zugute. Seit 1900 gehört Frei herr von Solemacher dem Ausschuß Obst- und Ge müsebau der ehemaligen Landwirlschaftskammer für die Rheinprovinz — der jetzigen Landesbauernschast Rheinland — an und seit 1903 steht dieser Aus schuß unter seinem Vorsitz. Im gleichen Jahre wurde auch auf seine Veranlassung der Verband Dieses praktische Buch von Hermine Kiehnle, der weithin bekannten Verfasserin des in über 100 000 Exemplare verbreiteten Kiehnle-Kochbuches ist das Entzücken aller Hausfrauen. Hier hat die Haus frau, die an Festtagen der Familie besondere Sü ßigkeiten auftischen oder wenn Gäste im Haus sind, mit Uebcrraschungen aufwarten will, geradezu eine Fundgrube Ler schönsten und allerschönsten Sachen auf dem Gebiete des Kleinbackwerks, des Kaffee-, Tee- und Käsegebäcks. Ein solch vielseitiges und zugleich praktisches Buch konnte auch nur Hermine Kiehnle schreiben, weil sie aus jahrzehntelanger Erfahrung schöpfen kann. Da findet selbst die er fahrenste Hausfrau eine Fülle neuer Anregungen und Rezepte. Uebrigens, alle Rezepte sind so aus führlich in allen Einzelheiten erprobt wiedergege ben, daß auch die Anfängerin sich ruhig diesem Führer anvertrauen darf. Wenn man genau nach diesen Angaben handelt, müssen selbst die schwie rigsten Bäckereien gelingen, um so mehr, als die ein zelnen Handgriffe — soweit das nötig — bildlich vollendet dargestellt sind. Die neu bearbeitete, er weiterte Neuauflage ist eine famose Geschenkgabe zu allen Gelegenheiten und erscheint gerade jetzt rechtzeitig für die Weihnachtsbäckerei. Wir sind überzeugt, sie wird bald in jedem Hause zu finden sei» wie das beliebte „Kiehnle-Kochbuch". lAaris X. Naturschutz-Kalender 1935. Hcrausgcgeben von der Staatlichen Stelle für Naiurdenkmalpflege in Preußen. 8. Jahrgang. 60 Kunstdruckblättcr mit vorzüglicher Bildwiedergabe aus dem Bereich der belebten Schöpfung und der Naturschutzbewegung, rückseitig anregende Texte. Format 16,5X24,5 cm. Verlag von I. Neumann, Neudamm. Preis 2,50 NN. Tie Weltanschauung des neuen Staate-, die im Volke und im Volkstum die Grundlage allen na tionalen Leben- erblickt, hat dem Begriff der Bo- leben eine noch größere Rolle spielen müssen als bisher, daß sie — gewissermaßen als die „Garan ten" für den Bestand der deutschvölkischen Wesen heit — künftig einer besonders sorgfältigen Pflege bedürfen. Alle Freunde der Natur sind, berufen, an Kleinbackwerk, Kaffee- und Teegebäck — Sesal- solcher Pflege und Hege unseres Heimatschutzes zenes Teegebäck — Käsegebäck — Pikante Brüt- mitzuwirken. Ihnen allen will der Naturschutz-Ka- chen von Hermine Kiehnle, langjährige LeiieriN der lender, der nunmehr zum achten Male seinen Weg Kochfchule I des Schwäbischen Frauenvereins in 'n die Oeffentlichkect nimmt, Freund und Anreger Stuttgart. 336 erprobte und bewährte Rezepte, sein- Durch seinen Bildschmuck, der aus allen deut darunter einige Wiener Spezialitäten, 175 Abbil- ll^n Gauen erlesene statten unserer Heimat- dungen nach Originalaufnahmen auf Kunstdruck tafeln und im Text. Walter-Hädecke-Verlag, Stutt gart. Steif kartoniert 2,60 NX, vornehmer Ganz leinenband 3,80 NX. (Porto 30 e^/). Gemüsebau". Neue Versuche und Erfahrungen aus dem Ertragssteigerung im Obstbau". Feinde der Obftbäume und Beerensträucher natur wiedergibt, durch feine Erläuterungen, die den Leser mit Gegenständen und Fragen des Na tur- und Heimatfchutzes bekannt machen wollen, und nicht zuletzt durch die dichterischen Beigaben und die den einzelnen Blättern beigefügten Kernsprüche, die zum überwiegenden Teile von führenden Män nern der neuen Zeit geprägt wurdet,, will er mit- helfcn an der Förderung der mächtig emporstreben den Bewegung zum Schutze der Heimat und dazu beitragen, daß der Naturschutzgedanke immer mehr Herzenssache des ganzen Volkes wird. 18. 2. „Notwendige Pflanzenschutzarbeiten im Geschäftsbericht -er Gartenbauzentrale Aktiengesellschaft, Berlin über das Geschäftsjahr ^933 Wenn in dem abgelaufenen Geschäftsjahr wie in unserer gesamten Wirtschaft, so auch im deut schen Erwerbsgartenbau sich vielversprechende An sätze zu einer stetigen Aufwärtsentwicklung zeigten, so sind sie in erster Linie den ersolgreichen Maß nahmen der nationalsozialistischen Regierung, die am 30. 1. 1933 die verantwortliche Führung unse res Vaterlandes in die Hand nahm, zu verdanken. Mit der großzügigen und einschneidenden agrar politischen Gesetzgebung der nationalsozialistischen Regierung, deren Auswirkungen wir erst im lau fenden Geschäftsjahr zum großen Teil vor uns sehen, wurde der wachsenden Zersplitterung und Zerstörung der deutschen Landwirtschaft im allge meinen und des deutschen Gartenbaues im beson deren, endlich Einhalt getan. Erinnert sei hier an die fundamentalen Gesetze über die Regelung der landwirtschaftlichen Schuldverhältnisse, über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährstandes und an das Reichserbhofgesetz, welche die Grundlage der neuen revolutionären Bauernpolitik bilden, mit der der deutsche Boden wieder zum Lebensguell der Nation gemacht und die Ernährungsfreiheit des deutschen Volkes sichergestellt werden sollen. Was wir in unseren früheren Berichten an gesetzlichen Mängeln zum Schutze der heimischen Gartenbau erzeugnisse anfzeigten, wurde zum großen Teil schon in Jahresfrist abgestellt. Aber auch noch im laufen den Geschäftsjahr durften wir eine Reihe von Maßnahmen der Regierung und des Reichsnähr standes begrüßen, für die wir uns im Interesse des mit uns verbundenen gärtnerischen Berufsstandes immer schon eingesetzt haben, und als deren seit' vielen Jahren bedeutendste für den Gartenbau die „Verordnung vom 22. 6. 1934 über die Regelung des Marktes für Erzeugnisse des Gartenbaues" an gesehen werden kann. Diese Verordnung gibt dem vom Reichsnährstand eigens zu diesem Zweck er nannten Reichsbeauftragten, der dem Aussichtsrat unserer Gesellschaft seit ihrer Gründung angehört, die Ermächtigung, alle diejenigen Maßnahmen zu ergreifen, die zu einer Ordnung und zu einem ge sunden Aufbau der Marktverhältnisse für garten bauliche Erzeugnisse und sür die Anpassung der Er zeugung an den Bedars im eigenen Lande not wendig und erforderlich sind; denn nur mit der Ordnung auf dem Binnenmarkt konnte auch neben der Ernährungsfreiheit die Voraussetzung geschos sen werden für die Freiheit in unserer Handcls- PvlstU. So sind denn tatsächlich auf dem Gebiete der Außenhandelsbeziehungen auch mit einer gan zen Reihe von außerdeutschen Erzeugerländern Abmachungen getrosten worden mit dem Ziele, einer übermäßigen Einsuhr landwirtschaftlicher und gartenbaulicher Erzeugnisse zu steuern und im Ge gensatz zu den in früheren Jahren geübten Metho den mehr auf die Lebensnvtwendigkeiten der ein zelnen Zweige der deutschen Landwirtschaft und des deutschen Gartenbaues Bedacht zu nehmen. Außer den Vergünstigungen, die der Berufsstand im Zusammenhang mit den Arbeitsbeschaffungs- mahnahmen (Steuersreiheit für Ersatzbeschaffung, Reichszuschüsse und Zinsvergütung sür Jnstand- setzungs- und Ergänzungsarbeiten, Steuererlaß für die Inangriffnahme derartiger Arbeiten) für sich in Anspruch nehmen konnte, wurde auch eine dau ernde Lastenscnkung durch Ermäßigung der Umsatz steuer, der Grundvermögenssteuer und durch Weg fall der Arbeitslosenversicherung für gartenbauliche Betriebe herbeigeführt. Darüber hinaus wurde eine weitere fühlbare Hilfe weiten Kreisen des deutschen Gartenbaues, speziell auch des deutschen Gemüsebaues auf kredit politischem Gebiet dadurch zuteil, daß die Bedin gungen für die in den Jahren 1926 bis 1929 zur Förderung des deutschen Treibgemüsebaues heraus gelegten Kredite von den geldgebenden öffentlichen und nichtöffentlichen Stellen wesentlich gemildert wurden. Wenn sich auch die vorerwähnten Auswirkungen der agrarpolitischen Neuordnung im Berichtsjahr erst in hoffnungsvollen Ansätzen zeigen konnten, so ließ sich bei uns schon im Verlauf des ganzen Jah res unverkennbar eine Belebung und eine Gesun dung des Geschäfts feststellen. Der Umsatz in den ersten Monaten des Berichts jahres gestaltete sich in, Vergleich zu den ersten Mo naten des Vorjahres günstiger und hat seine auf steigende Tendenz bis zum Schlüsse des Jahres bei behalten. So können wir die Tatsache verbuchen, daß der Gesamtumsatz, der im Jahre 1932 die Höhe von 905 625.92 Nik erreichte, im Berichtsjahre 1933 auf 1010 606 07 Nik gestiegen ist. Die Umsatzsteige rung in den ersten Monaten lag nicht allein in der mengenmäßigen Anlieferung von Kernobst begrün det, sondern ist zu einem erheblichen Teil auch auf die durch die recht gute Beschaffenheit des Obstes bedingte günstige Preiserzielung zurückzuführen. Die Hauptanlieferungen in dieser Zeit kamen vor nehmlich aus dem Bodenseegebiet und aus Schlesien. Mit dem Abschluß der Hauptabsatzsaison für Kernobst konnten ab Mitte März zufriedenstellende Umsätze in Treibgemüsc. erzielt werden, wenngleich auch zeitweise die Preisbildung für diese Produkte keineswegs befriedigte. Ein unerwünschter Umsatz- ausfall entstand dnrch die sowohl hinsichtlich ihrer Beschaffenheit als auch hinsichtlich ihrer Mengen ungenügenden Spargelanlieferungen. Besonders ungünstig verlief auch das Absatzgeschäft in Salat aus den Anbaugcbieten Gubens. Das finanzielle Ergebnis hat sich besonders nachteilig für den Er zeuger auswirken müssen, wenn man berücksichtigt, daß die Verkäufe gerade während der Hauptanliese- rungszeit nnter dem Gestehungspreis lagen. Da gegen gestaltete sich die Umsatztätigkeit in den Mo naten Juni und Juli mit Beeren- und Steinobst äußerst lebhaft. Ueberaus schwierig war die Erfas sung der nicht erwarteten Anlieferungsmengen von Erdbeeren unter Berücksichtigung der infolge der beengten Platzverhältnisse nicht gegebenen soforti gen Unlerbringungsmöglichkeiten. Zur Abstellung dieser Zustände haben die mit der Direktion der Städtischen Markthallenverwal tung gesührten Verhandlungen endlich zu dem Er gebnis geführt, daß uns im Lause des Berichts jahres ein neuer wesentlich größerer Verkaufsstand zugewiesen werden konnte, auf dem sich die Ge schäfte auch zur Zufriedenheit unserer Abnehmer übersichtlich abwickeln. Nicht unbeträchtlich waren auch die aus den Kleingärten von Biesdors und Umgegend zugeführ ten Beeren-, Stein- und Kernobsterzeugnisse bei einer Zentnerzahl von rd. 2800 und einem Brutto erlös von etwa 45 000 NX. Für diese Anlieferungen ergab sich die Notwendigkeit der Einstellung beson derer Hilfskräfte, da die beträchtliche Zahl der Einzelanlieferer einen besonders hohen Arbeitsaus wand zur Fertigstellung vieler Kleinabrechnungen erforderte. Auch im Berichtsjahr 1933 haben sich die Ge schäfte mit den geschlossenen Anbaugcbieten Dams dorf, Schwante und Schenkenberg erheblich erwei tert. Die Hauptumsatztätigkeit mit den Genossen schaften dieser Anbaugcbiete liegt in den Monaten Juni und Juli, in denen oftmals von diesen Stel len allein täglich 10 000 bis 15 000 Körbe Erd beeren angeliefert wurden. Einen nicht unwesent lichen Umsatzausfall mußten wir wiederum bei dem schlechten Ergebnis der Obsternte hinnehmen. Wenn trotzdem für die letzten 4 Monate annähernd die Umsatzziffern der gleichen 4 Monate des Vorjahres erreicht wurden, so liegt der Grund hierfür einmal in der Heranziehung neuer Hieferantenkreise und weiterhin in der Belieferung aus dem mit Obst- crtrag reichlicher gesegnet gewesenen Obstanbau gebiet des „Alten Landes". In den Wintermonaten ließen wir es uns wie im Vorjahre wiederum angelegen sein, unsere An lieferer über Anbau-, Verpackungs- und absatzorga nisatorische Fragen durch entsprechende Verträge zu belehren, wobei uns die Landesbauernschaft Kur- mark in dankenswerter Weise bei vielen Gelegen heiten unterstützt hat. Wenn man berücksichtigt, daß auch im abgelaufe nen Geschäftsjahr sich das Preisniveau für manche Gartenbauerzeugnisse infolge des starken Angebots bedauerlicherweise noch weiter gesenkt hat, so läßt sich hieraus iif Anbetracht der erhöhten wertmäßi gen Umsatzziffer leicht aus die beträchtliche Erhöhung des mengenmäßigen Umsatzes schließest. Infolgedessen wurden auch für die Abwicklung des mengenmäßig gesteigerten Umsatzgeschäfts, ins besondere in den Saisonmonaten wiederum erhöhte Anforderungen an unser Personal, das zeitweilig aus 16 Angestellten und Hilfskräften und 6 Arbei tern bestand, gestellt, deren unermüdlichem Fleiß es zu verdanken ist, daß sich der Geschäftsbetrieb trotz der in der größeren Hälfte des Jahres noch beengten Platzverhältnisse reibungslos abwickelte. Nachstehend geben wir eine vergleichende Uebersicht über die Bewegung der Umsatzziffern der Jahre 1931, 1932, 1933 und für das Geschäftsjahr 1934 bis Ende September: 1931 1932 1933 1934 Januar 27789.30 33539.15 45721.33 45311.85 Februar 32960.40 32949.78 44926.25 34323.— März 26168.75 31310.05 38476 86 33322.93 April 50897.— 38658.97 45338.85 46262.80 Mai 113273.— 119019.18 120964.40 160574.05 Juni 212652.55 147875.14 176588.95 246125.15 Juli 181610.10 151858.46 165709.10 129117.80 August 107832.30 92207.80 119779.94 126484.40 Septbr. 79488.70 68359.82 82472.43 106013.87 Oktober 62413.— 63105.65 71288.37 Novbr. 43569 05 70835.— 52533.73 Dezbr. 51429.55 55906.92 46805.84 990083.70 905625.92 1010606.05 Die Vermögenslage der Gesellschaft und das wirtschaftliche Ergebnis des verflossenen Geschäfts jahres sind aus der Bilanz und Gewinn- und Ver lustrechnung zu entnehmen. Das Anlagevermögen setzt sich aus Fastagen und Einrichtungsgegenständen zusammen. Da erfah rungsgemäß nach Beendigung des Hauptabsatzge schäftes die nur zum Teil an uns zurückfließenden Verpackungsfaftagen in ihrem Gebrauchswert we sentlich gesunken sind, haben wir auch in diesem Jahre auf diesen Bilanzposten eine größere Ab schreibung, und zwar in Höhe von 7 836.16 NX sür notwendig gehalten. Ebenso haben wir auch aus die Einrichtung die uns erforderlich erscheinenden Abschreibungen in Höhe von insgesamt 1 186.50 NX vorgenommen. Der Posten „Forderungen aus Warenlieferungen und Leistungen" in Höhe von 10104.86 NX setzt sich in der Hauptsache aus den im laufenden Ge schäft üblichen Restanten und aus den geleisteten Abschlagszahlungen zusammen. Soweit bei dieser Bilanzposition Abschreibungen wegen Uneinbring lichkeit von Forderungen notwendig waren, sind diese wegen ihres geringen Umfanges vor Aufstel lung der Bilanz schon vorgenommen worden. Während wir in der vorjährigen Bilanz noch Bankvcrbindlichkeiten von etwa 10 000 NX gegen über der Deutschen Gartenbau-Kredit-Aktien'gesell- schaft, Berlin, die die Hauptaktionärin unseres Un ternehmens ist und mit der Personalunion hinsicht lich des Vorstandes besteht, ausweisen mußten, so konnten wir durch das günstige Geschäftsergebnis des Jahres 1933 nicht nur diese Verpflichtung ab stoßen, sondern durchweg ein Guthaben, das zum Bilanzstichtage etwa 13000 NX beträgt, unterhal ten. Die Folge davon war auch eine wesentlich gün stigere Liquidität gegenüber dem Vorjahre. Der Verlustvortraq aus dem Vorjahre von 54813.16 NX hat sich um den im Geschäftsjahre nach Vornahme von 9 022.66 NX Abschreibungen erzielten Gewinn von 5998.13 NX auf 48845.03 NX ermäßigt. Das Aktienkapital setzt sich zusammen aus 50 000 NX Inhaberaktien und 5 000 NX Vorzugsaktien. Je 100 NX gewähren 5 Stimmen, während die Vorzugsaktien zehnfaches Stimmrecht besitzen. Das Wertberichtigunqskonto, das in der vorjäh rigen Bilanz noch mit 3 378,97 NX ausgewiesen war, hat sich durch die notwendig gewordene teilweise Auflösung auf 438,41 NX ermäßigt. Ebenso haben sich die in der vorjährigen Bilanz noch mit etwa 20 000 NX ausgewiesenen Verbindlichkeiten auf 13 500 NX ermäßigt. Die transitorischen Passiven von 13 497.96 NX setzen sich zu ihrem größten Teil aus Steuern, Krankenkassen- und Bernfsgenossenschaftsbeiträgen zusammen, die das Geschäftsjahr 1933 betreffen, sowie aus verschiedenen Uebergangsposten. Even tualverpflichtungen bestanden zum Bilanzstichtag nur in Höhe der in der Vorspalte der Bilanz aus gewiesenen 1500 NX. Während die Erträgnisse des vorhergegangenen Berichtsjahres infolge besonderer Umstände die Aufwendungen nicht deckten, hat sich für das Be richtsjahr nach Vornahme ausreichender Abschrei bungen ein Ueberschuß von 5 998.13 NX ergeben, um den sich der Verlustvortrag des Vorjahres auf 48 845.03 NX verringert. Der Aussichtsrat hat außer der Erstattung barer Auslagen irgendwelche Vergütungen im Geschäfts jahr nicht erhalten. Der Vorstand bezog sür seine Tätigkeit kein festes Gehalt. Es wurde lediglich eine geringe Aufwandsentschädigung gezahlt, die in den Allgemeinen Unkosten mit enthalten ist. Nach seinem Eintritt in den Vorstand der Deut schen Gartcnbau-Kredit-Aktiengescllschaft, Berlin, wurde Herr Bankdirektor Walter Graeber, Berlin- Südende, im August 1933 auch in den Vorstand unserer Gesellschaft berufen. Berlin, den 25. 9. 1934. Gartenbauzcntrate, Aktiengesellschaft Der Vorstand. ,
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