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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
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Band 51.1934
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- Gartenbauwirtschaft
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100 ZA llstpreu-üsn ftLmover Berlin brcin^e^ <OderLc-ii.eä -76^7 , Pommern Ou.rcksclMtl.ickis 6emuLekskto.rertrci.qe im ^crtire 193Z IM- Hot- kür- I^W>- üiüv- KM- ücäne Ü!od- tleeo bsxu- 6u.c- 5a.- Ha.- loma- 5p>- belle- koii KM Koki menkodl KM KM nibi todäm bvdnev een kein Mkk gel Ken Kai. paM teo oai ne ci.r je ^ektcir 3L0r^—— Wirischafisspiegel -es deutschen Gartenbaus mng des MO- MZN M- llis von iUemb^m DLäSI binnen werden. Im allgemeinen darf aber gesagt werden, daß die Gemüsecrnte von 1933 infolge der Trocken heit des Sommers nicht boll befriedigt hat. So ist es auch zu erklären, daß die höchsten Durch schnittserträge im vorigen Jahre bei den wichtig sten Kohlarren, bei grünen Pflückbohnen und grünen Pflückerbsen in Nord- und Mitteldeutschland ermit telt wurden, während Möhren, Karotten, Zwiebeln und Meerrettich in den mittel- und Westdeutschen Anbaugebieten die höchsten Erträge lieferten. Bei Gurken, Tomaten, Salat, Spinat und Sellerie hatten die Vierlande bei Hamburg und die süd- westdeutschen Gebiete die günstigsten Ernteergebnisse, Etwas anders verteilt sich die HauptoL st - erzeugung. In Norddeutschland wurden hier hauptsächlich nur das Gebiet um Marienwerder in Ostpreußen, ferner in Pommern der Kreis Ran- Low, Teile der Grenzmark und der MarkBran- denburg sowie die Elbeniederung als Hauptobstbaugebiete für die Ertragsermittlung ge prüft. Der eigentliche Schwerpunkt der Obsterzeu- gung liegt zweifellos in Mittel-, West- und S ü d w e st d eu t f ch l a n d. Es ist hierbei beson ders wichtig, festzustellen, wie die einzelnen Obst- arten verwendet wurden. So wurde z. B. von der Apfelernte (1,7 Millionen är) in Südwest deutschland der größere Teil der industriellen Ver wendung zugeführt: In Württemberg wurden 30 A>, in Baden rund SO YL, in dem kleinen Gebiet der Pfalz freilich 80 A>, in Hessen und Untersran- ken dagegen wieder nur 30 bis 40 als Eßob st verwertet. Bei den südwestdeutschen Birnen (0,7 Mill. M) liegt das Bild ähnlich, nur daß Pfalz, Hessen und Untersranken einen viel größeren Teil, nämlich 40 bis 60 A, als Eßobst dem Markte zu- führten. Die Pflaumen ernte von Südwest deutschland wurde zum größten Teil für Eßobst verwendet, desgleichen die S ü h kir schenerntet Auch hier zeigen sich Unterschiede zwischen den ein zelnen Anbaugebieten. Ein deutliches Bild ergab sich auch über die. Standorte der Obstbänme in den Hauptobst bangebieten. So wurde z. B. festgesiellt, daß die Apfelbäume zu rund 70 A> in Plantagen, Obst gärten, auf Feldern und auf dem Grasland stehen, während sich der Rest auf Straßen und Wege und auf Kleingärten als Standorte verteilt. Ganz ähn lich liegt die Verteilung bei Birnen-, Pflaumen-, Zwetschen-, Mirabellen-, Reineclauden- und Süß kirschenbäumen. Bei den Sauerkirschen ist nur knapp die Hälfte in Gärten, Plantagen usw. ange baut, über ein Drittel steht in Kleingärten und der Rest an Straßen und Wegen. Freilich zeigen die Obftbäume, Lie in Plantagen und Obst gärten stehen, die höchstenDurchschnitts- erträge. schichten teilnahmen, die dieser Zielsetzung des Reichsnährstandes stürmischen Beifals zollten, läßt den sicheren Glauben erstehen, daß die im großen und im kleinen vom 2. Reichsbauerntag geleisteten Arbeiten dazu beitragen werden, auch den wirtschaftlichen Neubau des national sozialistischen Neubaues voranzutreiben. Oie Blumenschau „Flora" in Heemstede lHollan-)193S Eine beachtliche Sehenswertigkeit der Blumen schau „Flora" wird das große Glashaus für Neu heiten sein, das Raum bietet für achthundert ver schiedene Neuheiten von Hyazinthen, Tulpen und Narzissen, die seit der letzten großen Blumenschau im Jahre 1925 aus Samen gezogen oder in den Handel gebracht worden sind. Diese ganz einzig da stehende Sammlung von Neuzüchtungen wird von größtem Interesse sein, ist doch eine derartige Neu heitenschau in diesem Umfang noch nie dagewesen! Sämtliche neuesten Darwin- und sonstigen Spät tulpen, eine Auslese der neuen Mendel- und Triumphrassen, sowie die auffallenden neuen Spe- ziestulpen werden gezeigt neben den schönsten neuen Hyazinthen und der großen Zahl neuer Narzissen. Ein wirkungsvoller Gegensatz zu den Neuheiten im Glashaus wird ein Blumenfeld sein, das nach einem etwa 50 bis 75 Jahre alten Vorbild unter Heranziehung ganz alter Sorten erstellt wird. Interessenten für eine evtl. Beschickung, sowie eine evtl, gemeinsame Reise zum Besuch dieser Aus stellung, wollen sich umgehend bei dem Reichs beauftragten für die Regelung des Absatzes von Gartenbauerzeugnissen, Joh. Boettner, Berlin NW. 40, Schlieffenufer 21, anmelden. Oer Gemüsemarki Rück- und Ausblick Das GemLsegeschäft wies im ganzen noch keine Belebung auf. Auf einzelnen Märkten war das einheimische Angebot nicht ganz so reichlich wie bisher. Es sind deshalb so große Zufuhren ausländischen Blumenkohls erfolgt, daß der Absatz selbst unter Preiszugeständniffen nicht viel weitere Ausdehnung festzustellen. In Baden zieht sich der Gemüsebau ziemlich durch das ganze Gebiet an der Westgrenze entlang. Von den nord deutschen Ländern haben besonders Hamburg, Mecklenburg, Oldenburg und Bra u n - schweig einen erheblichen Anteil an der Gemüse erzeugung für den Marktbedarf. Insgesamt zeigt Weißkohl die höchsten Durchschnittserträge je Im im ganzen Reich (341,6 cw), es folgen Rot kohl, Wirsingkohl, Blumenkohl. Um 250 cw je tm wurden auch von Möhren und Karotten, und von Zwiebeln geerntet, Tomaten erreichen fast 297 är je ka, die zweithöchsten Durchschnittserträge von allen Gemüsearten. Boden und Klima beeinflussen natürlich den Anbau der verschiedenen Gemüsearten in den einzelnen Reichsteilen ganz verschieden. Da die Erhebungen des Statistischen Reichsamtes noch nicht den gesamten Gemüsebau erfassen, so müssen die für eine bestimmte Fläche ermittelten Turch- schnirtserträge auch mit größtem Vorbehalt, als charakteristisch für die einzelnen Gebiete angesehen 1b0Ü Oie Apfel-, Birnen- und Gemüseernie 4933 Der Wert des deutschen Gemüse- und Obst baus für die Nahrungsmittelversorgung wird deutlich, wenn man die Gemüse- und Obsternte des Jahres 1933 in den Hauptanbaugebieten betrachtet. Das Statistische Reichsamt gibt in den „Vierteljahrs- Heften zur Statistik des Deutschen Reiches" eine Zusammenstellung, die deutlich erkennen läßt, welche Gebiete den Bedarf des deutschen Volkes an Obst und Gemüse vornehmlich decken. Dabei sind in den Erhebungen des Statistischen Reichsamtes rund 60 v. H. der gesamten deutschen Gemüsefläche ersaßt, die aber den Hauptteil der Marktproduktion liefern. Daß es sich hierbei um die intensivste Art der Bodenkultur handelt, mag allein daraus hervorgehen, daß in Preußen auf der beurteilten Fläche je im rund 370 Ztr. Weißkohl geerntet werden. Gleichwohl ist Preußen nur mit ' einem verhältnismäßig geringen Teil aus seiner Gesamt-Bodenfläche als ausgesprochenes Gemüse baugebiet anznsehen. Hier ist namentlich Ostdeutsch land, aber auch ein großer Teil von West- und Nordwestdeutschland mit fcldmäßigem Gemüsebau nur ganz gering vertreten. Von Hauptgemüscbau- gcbieten handelt es sich einmal um Brandenburg- Berlin, Teile Von Niederschlesien in der Umgebung von Breslau und Liegesitz, um die Provinz Sachsen, ferner um den Südwesten und Nordosten von Han nover, die Elbmarschen von Schleswig-Holstein, dann um die Rheinprovinz und Hessen-Nassau, wo allerdings nur Einzelgebicte für feldmäßigen Gar tenbau zur Verfügung stehen. Der Freistaat Sachsen ist erheblich stärker im Verhältnis zu seiner Gesamtfläche vertreten als Preußen, die Ernteerträge je km für Weißkohl sind hier (abge sehen vom Hamburger Gebiet) die höchsten: fast 497 M. Aber auch in Sü d d eu t s ch l an d ist der feld mäßige Gemüsebau durchaus nicht einheitlich ver treten. InBayern sind die Oberpfalz und Mit telfranken die Gebiete mit der größten Anbaufläche, in Württemberg ist dagegen schon eine sehr Aenderungen ausweisen. Im . Tomaten- geschäft liegen zwar schon größere Zufuhren von den Kanarischen Inseln vor, aber bisher verlief Ler Absatz glatt, so daß ein Preisdruck auf die in ländische Treibhausware nicht in Erscheinung trat. Unterstützt wird diese Entwicklung durch den zur Zeit geltenden Zoll von 10 K)k je 60 kg. Aller dings erscheint es zweifelhaft, ob die zur Zeit geltenden Preise sich noch längere Zeit werden halten können. Aus dem Zwiebel markt ist die Lage unverändert. Das Geschäft mit einheimischer Ware liegt ruhig. Der leichte Rückgang des einheimischen Gesamt angebotes auf den Märkten dürfte in der nächsten Zeit weitere Fortschritte machen, besonders sofern kälteres Wetter eintritt. Immerhin kann zunächst beim Monatsende eine Belebung des Marktes in stärkerem Umfange nicht erwartet werden, zumal der inländische Angebotsrückgang teilweise auch durch ausländische Zufuhren ausgeglichen wird. ' Drückend wirkt dabei in der Hauptsache das An- gebot von italienischem Blumenkohl. Auf längere Sicht kann aber die Weiterentwicklung des Gemüse- . Marktes durchaus zuversickitlirb beurteilt werden da die Vorratslnge darauf hinweist, daß mit zu großen > Beständen bei den Ueberwinterungsprodukten in diesem Jahre nicht zu rechnen ist. Oer Obstmarkt Rück- und Ausblick Die Obstmärkte blieben durchweg gut mit Ware versorgt. Im Kernobstgeschäft war im ganzen ge sehen die Lage ähnlich wie in der letzten Zeit. Für Birnen besteht unter Berücksichtigung der nicht sehr umfangreichen Zufuhren eine gute Auf nahmefähigkeit der Märkte, und, da Tafelware I. Qualitär aus den Produktionsgebieten knapper augeliefert ist, wurde vereinzelt auch auf Kühlhaus- bestände zurückgegriffen. Im allgemeinen werden aber die Kühlhausvorräte noch zurückgehalten. Im Apfel geschäft zeigt sich in den Produktions gebieten nach wie vor eine feste Haltung, aber höhere Forderungen sind auf den Verbraucher- Märkten meist noch nicht durchzusetzen, da sehr reich liche Bestände zur Verfügung stehen und außerdem auch der Absatz an die Verbraucher nur langsam eine Belebung erfährt. Soweit sich eine Preis besserung an einzelnen Märkten durchsetzen konnte, beschränkte sie sich auf die hochwertigsten Quali täten. Es sollte zu erwarten sein, daß die gestärkte Kaufkraft sich in diesem Jahre auch gerade bei dem Verbrauch von frischen Früchten zeigen wird, so daß im ganzen die Weiterentwicklung des ein heimischen Obstgeschäftcs zuversichtlich beurteilt werden kann. -Das Angebot aus den Produktions gebieten ist auch jetzt nicht so dringend, so daß dadurch der Markt eine fühlbare Stütze erfährt. 0l.cunb'o, Ach 0PLU.N prov. W l 151 MM Zur Lage -es schlesischen Gemüsebaus Die Zeit, in der der Gemüsebau in Schlesien einen nicht ganz gesunden und etwas an amerika nische Entwicklung erinnernden Ausstieg genommen hat, ist vorbei. Es war in den Jahren 1826/29, wo die Ausdehnung und der Ausbau sämtlicher Er werbszweige des Gartenbaues ins Unendliche zu wachsen drohte. Ueberall wurde damals Acker zu gärtnerischen Zwecken neu erworben, es wurde ge baut, es wurden schließlich teure Neuerungen ge schaffen. Auch von der Regierung wurde diese Aus dehnungstendenz weitgehendst dadurch gefördert, daß sie' Kredite und Zinserleichterungen gewährte und unternehmungslustige Gärtner zur Investie rung von Kapital bewog. Alle diese Maßnahmen waren geeignet, die Produktion zu steigern und Ar beit zu' schaffen. Es ist verständlich, daß bei diesen Neuerungen der Gesichtspunkt der Rentabilität auf weite Sicht vielfach außer acht gelassen wurde. Was spielte es denn damals für eine Rolle, wenn 1 qm Glasfläche 40 oder 50 N>t kostete! Der Gärtner fand ja für seine noch verhältnismäßig teuren Pro dukte Käufer, oft sogar dankbare Käufer. Er konnte daher seinerseits den neueingegangenen Verpflich tungen zunächst noch nachkommen, genügend Leute beschäftigen und dadurch zur Belebung der gesam ten Wirtschaft beitragen. Damit schien die Höhe des investierten Kapitals durchaus gerechtfertigt. (Schluß folgt) glatt verlief. Darunter litt auch die Unter bringung der einheimischen Ware, die noch in beträchtlichem Umfang zur Verfügung steht. Im übrigen Kohlgeschäft war für Rosenkohl bei starken Zufuhren eine genügende Aufnahme fähigkeit vorhanden, während sich auf dem Markt für Grünkohl vielfach ein zu starkes Angebot selbst bei den niedrigen Preisen ergeben hat. Aller dings ist nach wie vor die Witterung sür den Ver brauch von Grünkohl nicht günstig, so daß von stärkeren Anlieferungen abgesehen werden sollte. Ter Kopskohl markt zeigte nur örtlich kleinere Schwankungen. Die Preise sind im ganzen be hauptet worden bei weiterhin glattem Absatz für Rotkohl und größtenteils sehr ruhigem Geschäft für Wirsingkohl. Der W e i ß k o h l absatz verlief vereinzelt etwas lebhafter. Das Spinat- geschäft war jetzt ziemlich ausgeglichen, dagegen ist der Salat absatz uneinheitlich. Im allgemeinen ist für guten Kopfsalat der Absatz günstiger geworden bei gleichzeitig erfolgten Preisgewinnen, während Endiviensalat meist zu Len bis herigen Preisen untergebracht wird. Schwach ist demgegenüber die Ausnahmefähigkeit der Ver brauchergebiete für.Feldsalat. Das Geschäft hat hier noch keinerlei Belebung erfahren. Die verschiedenen Wurzel- und Knollen - g emü s e arten waren noch immer recht reichlich vertreten, erzielten aber die bisherigen Preise. Das kühlere Wetter hat nur vereinzelt eine leichte Belebung der Ilmsatztätigkeit bewirkt. Die gute Nachfrage für Treibhauserzeugnisse hält weiter an. Bei kleinen Anlieferungen erfolgt eine schnelle Räumung der Märkte, wobei jedoch, abgesehen von T r eibh a u s s al at, die Preise nicht erhebliche Schwere Frostschäden in Chile In Chile spielt der Anbau von Obst und Gemüse eine große Rolle, wobei übrigens festzustellen ist, daß der Obst- und Gemüsebau dort in erster Linie von Deutschen und Schweizern betrieben wird. Hauptanbaugebiet ist der mittlere Teil des Landes, der im allgemeinen günstige klimatische und geolo gische Vorbedingungen bietet. Im Gilbhard (Okto ber) jedoch traten schwere Fröste und Schneefälle auf, die einen großen Teil der diesjährigen Ernte- Hoffnungen vernichteten. Der Gilbhard (Oktober) in Chile entspricht etwa unserem Monat Wonne mond (Mai). Durch Frost und Schnee ist der Frucht ansatz der Obstbäume vielfach fast restlos vernichtet worden. Viele Obstzüchter und Gartenbaubetriebe werden dadurch in schwere Notlage geraten, so daß sich die chilenische Regierung bereits jetzt veranlaßt gesehen hat, den Betrieben Stenernachlässe und un mittelbare Zuschüsse zu gewähren. Die Preise sür Obst und Gemüse sind infolge der Ereignisse bereits park gestiegen. > Lül z ^ezz..^L^ 7jMnq?< 7PiM)MUM5 ^^"siesseiM k Nb ^Fortsetzung von Seite 1) Niemand, der den Augenblick erleben konnte, wird den Beifall vergessen, den Landesobmann Haidn erntete, als er dem Kongreß zurief: Es ist für die Zukunft unseres Bölkes nicht wichtig, daß wir Ahnen haben, sondern, daß wirAhnenwerden. Es genügt nicht, daß wir stolz auf unsere Vorfahren sind, sondern unsere Nachkommen müssen stolz auf uns sein können. Die baltischen Staaten haben uns ge lehrt, daß auf die Dauer nur der den Boden besitzt, der ihn auch tatsächlich bearbeitet. Des halb müssen deutsche Menschen, und zwar wert volle deutsche Menschen, den Boden bearbeiten, weil sonst die Unterwanderung und Ver mischung von unten her nicht zu vermeiden ist. Auf dieser Grundlage baut sich die Arbeit auf, die durch das Reichserbhofgesetz und die Neu bildung des deutschen Bauerntums gekennzeich net ist. Die Arbeiten der Sondertagungen ha ben hier wesentlich zur Vertiefung der bis herigen Erfahrungen auf diesen Gebieten bei- geträgen. Staatssekretär Backe hat die Notwendig keit dieser Erzeugungsschlacht aus unserer wirt schaftlichen Gesämtlage dahin gekennzeichnet, daß die in der Vergangenheit über die Gren zen getriebenen landwirtschaftlichen Erzeu gungszweige allmählich wieder in die heimische Volkswirtschaft, ja bis in den einzelnen Betrieb und Bauernhof zurückgeholt werden müssen. Einer im ganzen extensiven, in die Weite gehen den Weltwirtschaft, muß jetzt eine inten sive, in die Tiefe gehende Natio nalwirtschaft folgen. Das kapitalistische Rentabilitätsprinzip, das die vergangene Ent wicklung angetrieben hat, muß dabei ersetzt werden durch den nationalsozialistischen Ge danken der Leistungssteigerung. Es kommt nicht mehr darauf an, zwischen billigster Erzeugung und teuerstem Verkauf zu spekulieren, sondern darauf, bei volkswirtschaft lich abgewogenen gerechten Preisen möglichst viel zu erzeugen. Dabei muß allerdings bedacht werden, daß das augenblicklich in der deutschen Wirtschaft vorhandene Nebeneinander einer nach liberalen Grundsätzen geführten freien Wirtschaft und einer auf nationalsozialistischen Grundsätzen aufgebauten gebundenen Wirtschaft nur eine Uebergangserscheinung darstellen kann. Reichsbauernführer Darre hat in seiner umfassenden weltanschaulichen Begründung der Reichsnährstandspolitik auch über diese Frage keinen Zweifel gelassen, als er feststellte, daß über kurz oder lang auch die übrige Wirtschaft sich in die Front des Bauern einreihen müsse, her mit der Ordnung seiner wirt schaftlichen Verhältnisse angefangen habe. Geschieht dies, dann wird die Wirtschaft des deutschen Volkes die erste Wirtschaft der Welt sein, die auf einer neuen Ord nungaufgebautist und in der nicht mehr die Gelbsucht des HKidlers, sondern das Ethos der Arbeit die Achse aller Ueberlegungen ist. Das äußere Bild des Reichsbauernthings, an dem die führenden Männer aller Volks- Äpfeln u.ncl kimsn im 1933 j ^Äcköneflkl.ä.i'u.ng
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