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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
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- Gartenbauwirtschaft
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Ole G artenb auwlrtschafk Nn.47. 22. >«. IS34 Der 2. Michsbauerntag in Goslar Rcichsbauernführer R. W. Darre, der Gestalter deutsche» Bauerntums liegt beim Stabsamt des Reichsbauernführers. Das fassenden Werbung die Geister für uns zu gewinnen und das nationalsozialistische Gedankengut der mit Be- „Handlc als Deutscher stets so, daß Dich Tein Volt zum Vorbild erwählen kann." Daraufhin leisteten die Mitglieder des Reichs- bauernrates den Schwur und sprachen dem Reichs bauernführer folgende Schwurworte nach: ,,Wir schwören Dir — Adolf Hitler — Treue und Tapferkeit. Wir versprechen Dir — und den von Dir bestimmten Vorgesetzten — Gehorsam bis in den Tod — so wahr uns Gott helfe." WW 1 1 Schriftleitung.) Es sprachen dann weiterhin Lan desobmann Matthias Haidn über: „Die Betreuung des Menschen im Reichsnährstand". Reichskommissar und Verwaltungsamtsführer Frhr. v. Kanne: „Die Betreuung des Hofes im Reichsnährstand". Die Vor mittagssitzung abschließend, .sprach dann Reichs hauptabteilungsleiter Karl Vetter über „Die Ge treidewirtschaft als Beispiel einer Marktordnung durch den Reichsnährstand". . Der erste Vormittag des 2. Reichsbauernthings Schweigart, Hauptabteilungsleiter im Reichs kommissariat für die Vieh-, Milch- und Fettwirt schaft, über „Wirtschaflswerbung, Absatzförderung und Aufklärung". Er führte etwa folgendes aus: Unser Ziel ist, auch den ärmsten Volksgenossen aus Prinzip ist die Gemeinschaftswerbung, die ausgeht von dem Leistungs- und Qualitätsgedanken. Ihr Erfolg hängt ab von der richtigen Auswertung und dem gemeinsamen Einsatz der Erfahrungen in Wissenschaft und Praxis. Ein ausgezeichnetes Nii st zeug für die Aufklä rungsarbeit über die Ziele und den Sinn des Reichsnährstandes sowie seiner Marktordnungen bietet das neue Buch von Stabsamtsführer Dr. Reischle und Stabshauptabteilungsleiter Dr. Saure „Ausgaben und Aufbau des Reichsnährstandes". Die Marktordnung stammt nicht aus der Tradition der liberalistischen Wirtschaft, sie ist vielmehr ge wachsen aus der Tradition des nationalsozialistischen Kampfes um Lie Seele des deutschen Bauern gegen den Ungeist Md gegen die Anarchie der libcralisti- schen Wirtschaft. Die Marktordnung ist als Arbeits plan für den Einsatz der deutschen Agrarwirtschaft zugleich der Weg zum wahren sozialen Frieden und zur sozialen Gerechtigkeit. dem großen gewaltigen Bauernhöfe Deutschland zu ernähren. Zusätzlich soll nur der zur Hebung des das Kongreßzelt. In immer größeren Gruppen strömen die Menschen in den Raum. Wie ein Gruß aus den Wäldern muten die Hallen. Treischiffig überspannt, von Pfeilern ge stützt die abertausend Plätze. Streben, Pfeiler und Bögen sind mit Tannengrün verkleidet. Ebenso die Wände, seitlich, vorne und rückwärts. Die Fahnen der Bewegung, rot und leuchtend, hängen inmitten der grünen Verkleidung. An den Stirnwänden der beiden Seitenschiffe leuchtet matt, aus Naturholz ge. fertigt, die Odalsrune. Der Aufbau der Mittelhalle aber, das Herzstück des Raumes, wird von dem gewaltig und wuchtig anmutenden Zeichen des Reichsnährstandes, auf rotem Feld überragt. Ein zwingendes, verpflich tendes Zeichen in feuriger Kraft. Die Halle ist schon voll von Menschen. Noch immer aber strömen neue hinzu. Plötzlich hallt die Stimme des Spre chers, Pg. Millikens, durch den Raum: „Achtung, der Neichsbaucrnführer kommt!" Wie ein Wogen geht es durch die Tausende der Bauernsührer, brausendes Heil und wieder Heil süllt den Raum. Die Hände sind zum Gruß erhoben und durch die Gasse der bereiten Gefolgschaft schrei tet nun der Reichsbauernführer mit seinem Stab zum Aufbau der Mittelhalle und nimmt vorne, in mitten der Mitglieder des Reichsbauernrates, Platz. Da fetzt leise die Musik ein. Die Kapelle der Leib standarte „Adolf Hitler" spielt. Dann klingt hallend und doch monoton der Gong durch den Raum. Pg. Millikens steht an der Rampe des Aufbaues, Stille liegt über dem Raum -— da tönt seine Stimme durch die horchende, wartende lebendige Mauer der die kommende Neuregelung des Revisionswesens und das demnächst in Kraft tretende Gesetz über die ländwirtsckastlickien Genossenschaften eingehend be handelt. Auf der Tagung der Reichshauptabtei lung IV wurden vor allen Dingen die sich aus der Personalunion zwischen den Reichshauptabteilungen III und IV ergebenden Fragen behandelt. Während in den Sitzungen der Reichshauptabteilungen III und IV mehr organisatorische und wirtschaftliche Fragen zur Verhandlung standen kamen in einer anderen Sondertagung die bäuerlichen Frauen zu Wort. Neben haüswirtschaftlichen Fragen und den sich aus der nationalsozialistischen Agrarpolitik in ihrer Auswirkung aus den bäuerlichen Haushalt er gebenden Aufgaben wurde eingehend über welt anschauliche und kulturelle Probleme berichtet. Die Verhandlungen und Besprechungen der ersten beiden Arbeitstage in Goslar zeigten mit aller Deutlichkeit, daß es eine unbedingte Notwendigkeit ist, in gewissen Zeitabständen eine große, das ge samte Führerkorps des Reichsnährstandes um fassende Arbeitstagung abzuhalten, auf der alle im Laure der Zeit auftauchenden Probleme und bei der praktischen Arbeit entstehenden Zweifelsfragen einer Klärung unterzogen werden. Sie haben aber auch die Notwendigkeit erwiesen, die Bauernführer in den Ländern und Provinzen für ihre Arbeit zu schulen, um so die nationalsozialistische Agrarpolitik reibungslos und im Sinne, des Reichsbauernführers in die Praxis umzusetzen. Am 14. 11. wurde die Arbeit auf dem 2. Reichs bauerntag in Goslar mit weiteren Sondertagungen fortgesetzt. Wichtige Ergebnisse brachte die Sonder, tagung der Hauptvereiuigung für Schlachtviehver wertung, in der unter Leitung des Führers des Ver- waltungsamtes und Reichskommissars für die ge samte Marktregelung, Bernd Frhr, v. Kanne, alle mit der Viehmärktordnung zusammenhängenden Fragen im Kreise der Bezirksbeauftragten durch gesprochen wurden. Len Abschluß der Arbeitstagungen auf dem Ge biete der Marktregelung aus dem 2. Reichsbauern tag bildete am 14. 11. die gemeinsame Tagung sämtlicher Beauftragten für die Marktordnung unter denr Vorsitz des Reichskommissars für die kandwirt- schaftlitbe Marktordnung, Bernd Frhr. b. Kanne. Der Generalinspekteur des landwirtschaftlichen Marktwesens, Georg Reichart, sprach über „Der Sozialismus in der Marktordnung". Der Libe ralismus sei von der Absicht äusgegangen, daß es dem Ganzen gut gehe, wenn es dem einzelnen gut gehe, der Marxismus habe die Verstaat lichung der Wirtschaft gewollt, angeblich damit jeder das gleiche bekommen könne. Demgegenüber wolle der Sozialismus im Dritten Reich nicht die Vergesellschaftung Les Eigentums, sondern ein auf Len sittlichen Forderungen der Volksgemein schaft begründetes Streben für ein gemeinsames Ziel. Bei dieser Auffassung von Sozialismus arbeitet der einzelne nicht für sich, er schafft viel mehr mit den anderen Volksgenossen zusammen für eine Erhöhung des Lebensstandards des ganzen Volkes. In diesem Rahmen gesehen, hat die gärt nerische und landwirtschaftliche Marktordnung den Bedarf des deutschen Volkes an Nahrungsgütern sicherzustellen. Hierbei sind sämtliche Menschen im deutschen Lebensraum zu berücksichtigen, ob sie nun ein geringes oder ein höheres Einkommen haben: nationalsozialistisch? Marktordnung wird darauf Kampfzeit vorbereitet wurde. Der Hinweis auf diese Entstehung fei heute besonders notwendig, da manche Wirtschaftsgrüppcn heute glaubten, die da mals geleistete Arbeit als nutzlos abtun zu sollen. Er entwickelte dann die Entstehung der heute um fassenden nationalsozialistischen Marktorganisation aus einem kurz nach der Machtergreifung an Frei herrn v. Kanne erteilten zunächst verhältnismäßig kleinen Teilauftrag, der zur Keimzelle der heutigen Organisation wurde. Der Kongreß werde hier einen wichtigen Schlußstrich unter das bisher Ge leistete zu setzen haben. Nunmehr behandelte Stabsabteilungsleiter Dr. Ludwig Herrmann die Unterschiede zwischen liberalistischer Wirtschaft, Zwangswirtschaft und Marktregelung. Er zeigte, wie früher fremdes, undcutsches Recht die Wirtschaftsmoral beherrschte, bei der nur eine wirtschaftliche Losung galt: mög- schaftliche und soziale Ziel des Reichsnährstandes läßt sich nur durch Lie Einordnung und freiwillige, freudige Mitarbeit allerWirtschaftsgruppendes agrarwirt- fchaftlichen Sektors in Lie pflichtgebundene Wirt schaftsordnung erreichen. Diese Mitarbeit muß Deutschen Reiches!" Einige Worte noch, dann braust das dreifache Sieg-Heil auf den Führer durch den Raum, Tau sende Arme heben sich zum Gruß, wie eine Ver pflichtung, wie ein Schwur ist diese Minute. Dann wieder die Worte des Sprechers: „Das Reichs bauernthing ist hiermit eröffnet!" Wieder ein Gong schlag, wieder die Ruhe der Spannung und wieder Lie Worte Millikens. Die Ehrengäste werden begrüßt und besonderer Dank wird dem Arbeitsdienst für die hier in Goslar bewiesene Kameradschaft und geleistete Hilfe. Ein Heilruf braust durch die Halle, da der Sprecher die Bauern der Saar und jene aus Danzig begrüßt. Und immer Rufe der Zustimmung und der Freude, da Pg. Millikens die Gäste nennt aus England, Oesterreich, Dänemark und aus Ungarn, aus Schwe den und aus Polen, aus Rumänien, aus der Tschechoslowakei, aus Frankreich. Wieder der metal lene Schlag des Gongs. Wieder die Worte des Sprechers: „Nunmehr erteile ich dem ersten Vor tragenden, Reichskommissar für Landarbeiterfragen, Staatsrat und Reichshauptabteilungsleiter I, Pg. Helmut Reinke, zu feinem Vortrag über „Die Land arbeiterfrage" das Wort." (Die einzelnen, auf dem Neichsbauernthing gehaltenen Reden folgen infolge Platzmangels in den nächsten Nummern. Die Oie Eröffnung -es zweiten Reichsbauernthings Weißer, milchig wallender Nebel liegt über dem Thingplatz. Leise beben die Fahnen an den Masten. Die Feuerglut der Sonne fehlt. Langsam füllt sich Am 13. 11. sand der 2. Reichsbauerntag zahlreichen Sondertagungen und geschlossenen sprechungen seine Fortsetzung. Standen am Vor tage vor allem Fragen der Marktregelung zur Aus sprache, so wurde der Dienstag durch eine Fülle von Arbeitssitzungen der einzelnen Hauptabteilungen des Verwaltungsamtes des Reichsbaucrnführers beherrscht. Zum Teil handelte es sich bei diesen Sitzungen um die Erörterung rein organisatorischer Fragen, die naturgemäß nur im engsten Kreise be handelt werden können und für die Oeffentlichkeit auch nur von geringem Interesse sind. So wurde in der Sondertagung der Reichshauptabteilung III Vereidigung des Reichs bauernrates auf Adolf Hitler Am 16. 11. fand in der Kaiferpfalz zu Goslar eine Sitzung zur feierlichen Vereidigung der Mit glieder des Reichsbauernrates statt, die durch den Sprecher des Reichsbauernthings, Staatssekretär Millikens, eröffnet wurde. Reichsbauernführer Darre zeigte in großen Zügen das Wesen, die Be- deuttmg und die Aufgabe des ReichSbauernratrs auf und stellte der Weltanschauung des Nationalsozialis mus den Liberalismus gegenüber. Der erstere gehe vom Blut aus und stelle angewandte Rassenkunde dar. Durch diese Blutsfrage würden National sozialisten und Liberalisten grundsätzlich geschieden und die Einigung des deutschen Bauerntums unter Adolf Hitler erfolge nur über den neuen Weg eines Appells an das Blut, damit sich an dieser Frage sowohl die Geister scheiden, als auch die Menschen gleicher Gesinnung zusammenfinden können. Die Einrichtung Les Reichsbauernrates wurde als eine Gemeinschaft derjenigen geschaffen, die in der Ver gangenheit unter Beweis gestellt haben, daß ihnen zum Besten des deutschen Bauerntums die Frage des Blutes wichtiger ist als die Frage eines wirt schaftlichen Sonderwunsches. „Damit dieser Geist in jedem Mitglieds. des Reichsbauernrates erhal ten bleibe, gebe ich," so führte Reichsminister Darre aus, „den Mitgliedern jetzt und für alle Zu kunft einen Richtspruch mit, nach dem sie sich stets Kapitulationzwingt!". Immer neu bran det bei diesen Worten der Beisall durch die Halle. Jedes dieser Worte ist den Abertausende» aus dem Herzen gesprochen, ist jedes einzelnen innerste Ueber- zeugung und persönlicher lebendiger Wille. Im An schluß seiner Rede aber vereint er den tiessten Sinn der Tagung, der zugleich als das innere Gesetz alle Maßnahmen Les nationalsozialistischen Staates im Sinne des ewigen Volkes gelten kann, in wenigen Worten. Rund um diese Rede itehen Lie sachlich und inhaltlich wesentlichen und zielgebenden Aus führungen Ler anderen Referenten, Lenen immer und immer Beifall und Zustimmung wurde. Der Sprecher des Reichsbauernthings beendete mit den Worten: „Der erste Vormittag des Reichs- bauernthings ist zu Ende, Heil Hitler!", die vor mittägliche Tagung. Sein Gruß an den Führer findet freudigen Widerhall in den Abertausend Führern der Bauern. Ter Nachmittag bringt dasselbe Bild wie die Stunden des Vormittags. Nur die große Halle ist in eine Helle Lichtslut getaucht. Große, grüne Kränze hängen an der Decke, umranden die Richt strahler mit lebendigem Grün. Als der Reichs- bauernsührer kommt, heben sich die Hände zum Gruß. Tausende Hände. Dann wieder die Worte des Sprechers: „Das Reichsbauernthing nimmt seinen Fortgang. Als erster Redner spricht Stabshauptabteilungsleiter Roland Schulze über „Die Presse im Reichsnähr stand". Anschließend folgte der Vortrag von Stabs- hauptabteilungsleiter Karl Mob über „Tie Wer bung im Reichsnährstand". Abschließend sprach der Gauleiter der NSDAP. Pg. Hellmuth, über „Flo rian Geyer und unsere Zeit". Das Heil auf den Führer brandete nach Schluß der Rede durch die Halle, die Hände hoben sich zum Gruß, wie ein Schwur an den Führer und an das Reich war dieser Augenblick. leiter Karl Vetter fein Ende gefunden, lieber allen Referenten aber stand die Rede des ostpreußi schen Landesobmannes Matthias Haidn. Sie stand wie ein gewaltiges Epos der deutschen Revolution inmitten der arbeitsreichen Stunden. Jedes Wort war lebendige Verantwortung, jedes Wort war ein Stein im Aufbau, ein Ausblick, hinter dem der Wille des Sieges steht, eine Abrechnung, mit jenen, die immer aus ichsüchtigen Gründen und be engtem persönlichen Blickfeld ihren seelischen Leich nam gegen den Einigungs- und Zukunftswillen der Nation stemmen. Seine härtesten Worte, von endlosem Beifall um rauscht, sprach Landesobmann Haidn im Zusammen hang mit der Aufgabenaufzeigung der Marktord nung. Wie eine Warnung, und zugleich wie ein stählernes Muß stehen sie inmitten seiner Rede: „Es ist besser, wir zwingen einzelne in diese Ordnung hinein, als daß der Hunger die Führung des Volkes zur Oer zweite Kongreßtag in Goslar Nachdem am 16. Neblung (November) die oben berichtete Vereidigung des Reichsbauernrates und außerdem eine Harzbesichtigungsfahrt der Presse stattgefunden hatte, sprach am 17. 11. zuerst der Landesbauernführer Dr. Richard Wagner über: „Die geopolitische Bedeutung Goslars im ersten Reich". Klare, leicht faßliche Lichtbilder unterstützten feine Worte, rundeten seine Rede zur Einheit leben diger Erkenntnis. Als zweiter Redner sprach dann der Stabshauptabteilungsleiter Erwin Metzner. Sein Vortrag: „Das Odal als Schlüssel zur ger manischen Weltanschauung" gab den versammelten Bauernführern einen tiefschürfenden Einblick in das germanische Rechtsempfinden, in germanische Sitte und Gesittung. Tie ewige germanische Einheit von Boden, Recht und Religion erwuchs aus -ietem Vor trag als inneres Gesetz unserer Art, zrefteigend und zukunftweisend. Daran schloß sich der Bortrag Les Landes gerichtsdirektors und Stabshauptabteilungsleilers Tr. Wilhelm Saure über „Das Reichserbhofgesetz als Grundpfeiler des deutschen Rechts". Nach einer kurzen Pause ergriff dann Dr. Hermann Reischle, Ler Führer des Stabsamtes, das Wort. Sein Refe rat: „Geschichte, Aufbau und Ausgaben des Reichs nährstandes", von erläuternden Lichtbildern unter stützt, gab den Führern und Gästen einen erschöp fenden Einblick in das bisher Geschaffene und kann zugleich in den anfgezcigten Ausgaben als Richt linie und neugewonnene Klarheit gelten. Dann sprach Stabshauptabteilungsleiter Staatssekretär Herbert Backe über: „Die Agrarpolink des Natio nalsozialismus in ihrer Wirkung auf die allgemeine Wirtschaftspolitik". Groß und gewaltig, die nationalsozialistische Agrarpolitik aus ihrem innersten Kern heraus ent wickelnd, ihre zwingende Kompromißlosigkeit auf zeigend, stand diese Rede als die wesentlichste des Tages und der Zeit, Begründung gebend, Abrech nung haltend und der Zukunft wie eine Flamme leuchtend. Staatssekretär Herbert Backe, einer der bedeutendsten Mitarbeiter des Neichsbauernführers, griff mit diesen seinen Worten in die Zeit, gah (Fortsetzung Seite 4), syndikat im Interesse der Allgemeinheit geschaffen worden seien. Bezeichnenderweise ist auch Italien am 1. 11. von seinen seitherigen nationalen Syn dikaten abgerückt, die nur einstusige Kartelle dar- stellten. Auch dort bildet man jetzt ähnliche Zusam menschlüsse wie bei uns. Bei aller Zuversicht dürfen wir nicht vergessen, daß bis zum Endziel noch ein weiter Weg ist. Wir werden es aber erreichen, wenn wir immer des Führerwortes eingedenk sind: Die Wirtschaft rettet nicht ein Volk, sondern das Volk muß seine Wirtschaft retten. Sodann sprach Dr. Oas Kührerkorps in Goslar bei -er Arbeit Der Verlauf der Sondertagungrn lichst billig einkaufen und möglichst teuer verkaufen. Tas internationale Kapital diktierte den Erzeuger- und Verbraucherpreis. Als der Wirtjchaftswirrwarr selbst den Kapitalismus bedrohte, versuchte man, nach eigennützigen Gesichtspunkten eine gewisse Regelung der Märkte zu schassen. Durch Syndikate und Kartelle sollte die Erzeugung der wichtigsten Stosse in allen Ländern kontrolliert werden. Tas Ziel hierbei war aber nicht, die Völker möglichst billig und gut zu versorgen, sondern sür sich mög lichst viel zu verdienen. Die letzte Folge derartiger Handlungsweise war der Kommunismus, der eine absolute Planwirtschaft betreibt. Hier stellt nicht mehr der einzelne Gärtner und Bauer oder die einzelne Fabrik einen Anbau- oder Erzeugungs- Plan auf, sondern ausschließlich der Staat. Die Folgen dieser Methoden sind am Beispiel Rußlands genügend bekannt geworden. Die Moral des deut schen Menschen wendet sich ebenso gegen die Moral und Auffassungen liberalistischer Wirtschaftsauf- faffung, wie sein Wille und Wesen dem Zwang der Planwirtschaft entgegengesetzt ist. Der Deutsche versteht unter Freiheit völlige Entfaltung der in ihm wohnende» Kräfte im Nahmen des Wohles der Allgemeinheit. Diesem Ziel dienen unsere Markt- Verbände, die alle in einem Wirtschaftsprozeß be teiligten Glieder vom Erzeuger bis zum letzten Verteiler zusammenfassen und die Maßnahmen mit den Interessen der Verbraucherschaft in Einklang bringen. Darin liegt der grundsätzliche Unterschied zwischen ihnen und anderen Maritverbänden sowie den einstufigen Kartellen der liberalistischen Wirt schaft. Niemand, auch seine Schöpfer nicht, werden behaupten, daß z. B. das Kohlen- und Zemcnt- achten, daß bei einem Kroßen Teil unserer Volks genossen die Bedürfnisse noch lange nicht erschöpft sind, daß ein Teil im Nebenfluß lebt, während ein ,, .. , ... „ ... anderer Teil hungert. Die sittliche Forderung der Lebensstandards notwendigste Bedarf aus dem Ausland hereingeholt werden. Dieses große wirt- seelisch ausrichten können und ihr Tun und Hmi- Absrtausen.de: Sprecher des Reichsbauern- überprüfen vermögen. Er lautet: things eröffne ich das Thing der Bauernsührer des Marktordnung wird man erst dann als erfüllt an sehen können, wenn es nicht mehr nötig ist, das deutsche Volk zu einem Winterhilfswerk aufzurufen. Die Formen der nationalsozialistischen Marktord nung sind in den letzten Wochen zu allgemein be kannten Begriffen geworden. Sehr zu Unrecht suchen die Gegner der Marktordnung, die Verfechter der „ ... rücksichtslosen Privatinitiative, die Marktordnung aus innerster Ueberzeugung kommen und so ist es mit allen Mitteln zu bekämpfen. Immer wieder hört eine der wichtigsten Arbeitsaufgaben, in einer um- man, daß Lurch die Marktordnung jeder Ansporn für bessere Leistungen, für technische Verbesserungen ..... verloren gehen soll. Das könnte nur bei einer agrarwirtschaftlichen Ordnung zum Gemeingut falschen Durchführung der Marktordnung eintreten, zu machen. Die einheitliche Führung der Werbung Wir haben bereits auf zahlreichen Gebieten gezeigt, " ' ' ' -" daß gerade das gemeinschaftliche Handeln zur Be darfsdeckung, die lückenlose Ueberwachung der Lei stungen und der Qualität diejenigen zu höheren Leistungen zwingt, die bisher in schmutziger Kon kurrenz diese Forderung nicht beachtet haben. In zwischen war der Stabsamtsführer Dr. Reischle erschienen, der nunmehr einen zufammenfassenden Asberblick über die geschichtliche Entwicklung der nationalsozialistischen Marktordnung gab. Er be tonte daß man hierbei von einem alten national sozialistischen Plan ausgegängen sei, der in der
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