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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
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- Gartenbauwirtschaft
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Die Saumsihule Nummer 23 Mitteilungen der Fachgruppe Baumschulen der Unterabteilung Garten des Reichsnährstandes 8. Neblnng 1834 Oie Anwendung des Markeneiikeits bei Alleebäumcn, Zicrbäumcn, Ziersträuchern, größeren Hcckenpflanzcn und Bundctitcttierung Um die Anwendung des Markcnetikctrs, beson ders auch für die Erzeugnisgruppen, für die beson ders die behördlichen Verbraucher als Abnehmer in Betracht kommen, zu fördern und in fachlich rich tiger Weise einzuführeu, ,war eine diesbezügl. Prü fung der einschlägigclf'Bestimmungen über das Markenetikctt erforderlich. Bekanntlich wurde aus triftigen Gründen die Einzeletikettie rung grundsätzlich gefordert und eine bund weise Etikettierung nur bei denjenigen Erzeug nissen zügelasscn, die in der Regel bundweise ge handelt werden. Von diesem Grundsatz wird auch zukünftig keinesfalls abgesehen werden und alle Ansuchen um Ucbcrsendung von Markenctiketren von z. B. für Obstbäume, Becrenobst und Rosen ohne Sorteneindruck sind zwecklos. Bei den Erzeug nissen Allecbänmen, Zierbäumcn, Ziersträuchern und größeren Heckenpflanzen liegen andere Voraus setzungen und Forderungen vor als z. B. bei Lbst- bäumen. Bei diesen Erzeugnissen ist die Feststel lung der Sortcncchtheit viel einfacher, sicherer und leichter und es kommt noch hinzu, daß die mit der Ab nahme betrauten Personen meist Fachleute sind. Cs wäre sinnlos, beispielsweise an eine Lieferung von 500 Krimlindcn (Dilis eucüluco) 500 Markcn- etikcttcn anznhängen. Tie Fachgruppe Baumschulen im Reichsnährstand stimmte daher ebenso wie der Verbandszeichenausschuß des Reichsnährstandes den Vorschlägen des Rcichssachbearbcuers zu und es Wurden infolgedessen in die Neufassung der „Ein- heitsbestimmungcn für die Verleihung und Ver wendung des Vcrbandszcichcns des Reichsnähr standes .Deutsche landwirtschaftliche Markenware' bei Baumschulcrzcugnissen" die nachfolgenden, sachlich vertretbaren Erleichterungen bei einer Reihe bestimmter Erzeugnisse 'ausgenommen: „Bei den Erzeugnissen Alleebäumen, Zier bäumcn, Ziersträuchern, stärkeren Heckenpflan zen ist die Anbringung von nur einer ent sprechenden Anzahl von Markcnetikctten in nerhalb eines Warenpostens zulässig. Tie Markenetikcttcn dieser Erzeugnisse können nach Wahl der Baumschulen mit Sortenein druck versehen sein oder die Sorte oder Gat tung oder Art oder Handelsklasse muß mittels wetterfestem Stift eingeschrieben sein. Im übrigen gilt die im vorstehenden Absatz (der „Einhhitsbcstimmungen", Schriftltg.) cr- wäbnte Voraussetzung für die bundweise Eti kettierung auch bei diesen Erzeugnissen". Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam ge macht, daß cs Markenetikcttcn ohne Sortencindruck ausschließlich für die vorgenannten Erzeugnisse gibt und daß solche nur für die genannten Erzeugnisse verwendet werden dürfen. Die Verwendung bei anderen Erzeugnissen, für die die EinzelctikettiermW grundsätzlich gilt, würde als mißbräuchliche Verwendung des Markcnetikcrls er kannt und bestrast werden. Tie vorbezeichneten Er leichterungen dürfen bei Ergänzungskäufen im ge schäftlichen Verkehr von markenfähiger Baumschule zu markenfähiger Baumschule ebenfalls angewendet werden. Auf Grund vorstehender Ausführungen erhalten die nachverzeichneten Erzeugnisgruppen die Mar- kenetiketlen niit folgenden Eindrücken: Markensähige Hcckenpflanzcn, Markenfähige Jungpflanzen, Markenfähige Wildlinge, Markenfähige Alleebäume, Markensähige Zierbäume, Markenfähige Ziersträucher. DiS erforderlichen Zusätze bei bundweiser bzw. erleichterter Etikettierung wie die Heckenpslauzen-, Jungpflonzen-, Wildlings- Gattung, Art, Handelsklasse, Alleebäume-, Zicrbäume-Gattung, Art, Stärke, Ziersträucher-Gattung, Art bzw. Sorte, Alter, können nach Wunsch eingedruckt bestellt oder hand schriftlich mittels wetterfestem Stift eingeschrieben werden. Der gewünschte Eindruck dieser Zusätze erfolgt zu dem Zuschlag wie für den Eindruck des Baumschulnamens, bei Bestellungen ohne Eindruck des Baumschulnamens, bei solchen mit diesem Ein druck, kostenlos. Nachdem nunmehr die Einrichtung des^Marken- etiketts für Baumschulerzeugnisic restlos Sache des Reichsnährstandes geworden ist, werden die mar- kcniähigen Baumschulen demnächst auf die „Be stimmungen über Organisation, Verleihung, Ver wendung und Ueberwachung des Verbandszeichens für deutsche landwirtschaftliche Markenware" und die „Einheitsbestimmungen bei Baumschulerzeug nissen" der Markenschutzstelle des Reichsnährstandes verpflichiet werden. Das Martenetiketi für Baumschulerzeugnisse wird in der dieswöchigen Ausgabe des „Blu men- und Pflanzenbau , vereinigt mit „Die Gartenwel t", durch den Sachbearbeiter für Baumschulwescn im Reichsnährstand an Hand von Abbildungen eingehend behändclt. Für den Baumschulenbcsitzer bringt das Heft außerdem eine Arbeit über die schwierige An zucht der schönen divssa silvatica, einen Bericht über die neuesten holländischen Polyantharosen, eine weitere Abhandlung über Winterhärte Aralien und eine Rundfrage über die Behandlung von Maboniensamcn. Arbeiten von grundlegender Bedeutung behan deln die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Pflanzenernährung und das Sortiment groß blumiger Chrysanthemen. Kulturanwcisungen wer den u. a. gegeben für die Spätherbstvermehrung von Polsterstauden und sür die Mehltaubekämp- sung bei Rosen. Ein kurzer Bericht bezieht sich auf die Kosten der Sommerspritzungen gegen Schäd linge, ein Ausruf auf die Erfassung aller Weißen Maulbccrpflauzen. Ta^u kommen noch mehrere sonstige Aufsätze und Berichte, sowie ein mehrere Seiten umfassender Nachrichtenteil. Somit ist auch die neueste Nummer des amtlichen Organs der Fachgruppen.„Blumen- und Pflanzen bau" und „Baumschulen" im Reichsnährstand äußerst inhaltsreich und wertvoll. Dauernden Be zug der Zeitschrift sollte sich jeder Angehörige die ser Fachgruppe in seinem eigenen Interesse zur Pflicht machen. Bestellungen sind an die Post oder direkt an den Verlag Paul Parcy, Berlin SW. 11, zu richten. Go wird durchgegriffen! Alle Baumschulen, die die Sache des Marken etiketts, der Güteklassensortierung, der Preisrege lung usw. ehrlich achten und befolgen, müssen wis sen, daß ihnen auch der starke Schutz des Reichs nährstandes vor ihren Schädigern zur Seite steht. Nachfolgendes Schreiben einer Landesbauernschaft an den Belieferer eines Baumhändlers soll hierfür einen Beweis bieten: „Ich habe in Erfahrung gebracht, daß die von der Pflanzenhändlerin Anna Maria Schonert, auf deren Verkaufsstand Berlin, Müllerstraße 16, im Einschlag befindlichen Obst- und Ziergehölze schätzungsweise etwa 1500 Pflanzen angeblich unter Eigcntumsvorbehalt von Ihnen an die vorbezeichnete Frau . . . verkauft worden sind. Diese Baumschulerzeugnisse haben infolge völ liger Vernachlässigung in der Behandlung während des vergangenen Vegetationsjahres dermaßen gelit ten, daß der größte "Teil der Ware vertrocknet und minderwertig geworden ist, daß diese Pflanzen im Sinne der Anordnung des Reichsnährstandes vom 20. 2. 1061 betr. Regelung der Preise und Preis spannen für Baumschulerzeugnisse als pflanzunwür dig bezeichnet werden mußten. Wir haben am 24. 9. d. Js. den Einschlag be sichtigt und gleichzeitig festgestelll, daß der gesamte Pflanzenbestand vom Finanzamt .... am 28. 8. 1964 gepfändet worden war. Bei meiner gestrigen Kontrolle des Pflanzenein schlags stellte ich fest, daß der . . . . die vorbezeich neten Pflanzen von der Pflanzenhändlerin .... übernommen hat. Gleichzeitig habe ich in Erfahrung gebracht, daß die Pfändung des Finanzamts .... aufgehoben war. Herr .... hat auf Grund der Freigabe der gepfändeten Obstbäume am 8. d. Mts. ewige Bäume der von mir als pflanzunwürdig angesehenen Baumschulerzeugnisse au Herrn.... zu 2— K)k verkauft. Da ein solches Geschäft mit pflanzunwür- digcr Wäre auf Grund der vorbezeichneten Anord- nung des Reichsnährstandes ausdrücklich verboten ist, so bestand die Gefahr, daß weite Volkskreise durch die Anschaffung dieser pflanzunwürdigen Bäume schwer geschädigt werden. Ich habe daher sämtliche in dem Einschlag befindlichen Bäume am 8. d. Mts. beschlagnahmt und die von dem Vertre ter der Landesbauernschaft als pflanzun würdig bezeichneten Bäume aus dem Bestand aus gesucht und vernichtet. Es handelt sich hierbei um nachstehende Obst- und Ziergehölze: 41 Prunus trilaba 23 Lz-ringu-Büsche (veredelt und unveredelt) 18 Stachclbcer-Hochstämme 205 Obsthalbstümme (Aepfel, Birnen, Pflaumen, Zwetschen, Pfirsiche und Walnüsse) 600 Schattenmorcllen-Büsche 1 Larpinus bet. 71 Johannisbeer-Büsche 10 püilscielpkus coronsrius öS Lyrinßs-vulxaris-Büsche 10 Porsytkis-Sträucher 1037 Der größte Teil der vorbezeichneten Baumschul- erzeugnisse war bereits vollständig vertrocknet, der übrige Teil teilweise vertrocknet bzw. das Wurzel werk und die Rinde des Stammes so zusammen- gcschrumpft, daß ein Anwachsen dieser Pflanzen völlig unmöglich gewesen wäre. Auch der übrige Teil der eingeschlagnen Pflanzen ist nur Ware II. Qualität. Ich habe daher den Be sitzer der Baumschulerzeugnisse, den vorbezeichneten . ' . . darauf aufmerksam gemacht, daß der Verkauf der noch vorhandenen Gehölze unter einer anderen als der Kennzeichnung II. Qualität verboten ist und im Zuwiderhandlungssalle sofortige Strafanzeige erfolgt. Ich bringe Ihnen die vorbezeichnete Mitteilung zur Kenntnis mit dem Hinweis, daß in weiteren Fällen von Lieferungen minderer Qualität unter ungenügender Kennzeichnung der Ware die ver- aniwortliche Liefcrbaumschule rücksichtslos zur Ver antwortung gezogen wird. Gegen den vorbezeichneten .... werde ich aber noch wegen Anpreisung pflanzunwürdiger Ware zum Zwecke der Anpflanzung Strafanzeige er statten". Saat, Anzucht und Pflanzung von Walnüssen >Verner Eronback, Berlin-Lichterfelde. Durch die hervorragenden Arbeiten des Herrn Forstmeister Rebmann, Straßburg, im Jahrbuch 1907 der Deutschen Dendrologischen Ge sellschaft und in den Neudammer forstlichen Be- lehrungshesten im Verlag von I. Neumann 1920, ist die Anzucht von Walnußbäumen erstmalig ein gehend in deutscher Sprache behandelt worden. Ta diese Aufsätze jedoch nur die Aussaat an Ort und Stelle, sowie die Lagerung und Vorkeimung des Saatgutes durch feuchtes Einschichten während des Winters, wie sic besonders für den Forstmann, vor zugsweise in Süddeutschland, zu empfehlen ist, leh ren, sollen die nachfolgenden Ausführungen eine er schöpfende Darstellung aller Möglichkeiten für jene Gärtner bringen, die sich noch nicht oder wenig mit der Anzucht von Walnüssen besaßt haben, wobei neue Grundsätze dargelegt und vergessene Anzucht regeln in Erinnerung gebracht werden. Zur Aussaat von Walnüssen sind nur große, gut getrocknete Früchte auszuwählen, die von Bäumen stammen, die spütblühend und reichtragend sind, sowie wohlschmeckende große Nüsse erbringen. Krüpplige, schiefe, gedrückte und einschalige Früchte sind nicht zu säen. (Einschalige Früchte — )uxlsns den gleich an Ort und Stelle ooo oo Bild 5. Früher oft empfohlene, falsche Lage, senkrecht auf Nabel oder Spitze gestellt. Bild 1 Erste K eimungsstufe; aus der Spitze dringt das Würzelchen. rexia umvalvis, Bot. Mus. Dahlem, sind Früchte, die vom Nabel bis zur Spitze nur auf einer Seite eine Schalennaht aufweisen.) Zur Anzucht von Bäumen, die Nüsse zu Einmachezwecken, in grünem, halbreifen Zustand bringen sollen, ist die fußlsns reZis memkranacea — schalenlose Pferdewnlnuß geeignet, weil sie halbreif geerntet, fast keine Holz- schale besitzt. Zu Bäumen für Frischnußverkauf sind die übrigen Pferdenüsse sowie die dünnschaligen Nüsse zu wählen; für frühzeitigen Ertrag sowie für kleine Gärten nimmt man die )uA>. rex. lertilis oder praepsrturiens — Strauchwalnuß oder früh tragende Nuß, für den Weihnachtsverkauf alle dünn schaligen Nüsse, zur Oelgewinnuna ölrciche Nüsse, wie die kleine Steinnuß und die französische Ma- yette-Nuß und für die Belieferung der Kranken häuser, die für ihre Knochen- und Nervenkranken das ganze Jahr Nüsse brauchen, alle Nüsse, ein schließlich der hartschaligen, wie z. B. die )uxlans rexis ckurissima — große Steinnuß, da diese lange lagern können ohne zu verderben oder ranzig zu werden. Für Liebhaber empfehlen sich die st r. sck- spersa mit wcißfleckigen Blättern, st r. sspleni- folis mit tiefeingeschnittencn schmalen Blättern, st r. macropliylls mit sehr großen Blättern, st r. penckula mit hängenden Zweigen, die sich übrigens noch durch guten Ertrag auszeichnet; außerdem die st r. raoemosa sowie st r. spicsts, beides Traubcn- nußsortcn mit. gleichfalls gutem Ertrag. — Alle an deren Liebhaberartcn kommen nicht immer echt bei Die Saatnüsse können gelegt werden, wo die Bäume später stehen sollen. rung durch Einschichten, die Nüsse leicht zu naß wer- und dadurch verderben oder erfrieren tonnen. Wurzelkeime senkrecht in die Erde kommen müssen- Damit die Wurzelkeime nicht verletzt werden, hat dies vorsichtig zu geschehen. Macht die Keimung bis Mai keine Fortschritte, bedeckt man das Beet mit Pfcrdcmist. Besser und sicherer als diese Methoden ist nach meiner Ersahrung die Frühjahrssaat nr Kästen, weil bei der Herbstsaat und der Aufbewah- die>e kein gutes Holz von 1—8" über Null gelagert; sinkt die Temperatur unter 3" Kälte oder steigt sie über 15° Wärme, so können trockene Nüsse verderben- Die Frühjahrsaussaat von hartschaligen, fest- oeschlossenen Nüssen in Kästen hat Ansang März zu ersolgen. Die Kästen werden mit so- oenatrntem Putzsand gesüllt, in dem überschüssiges Wasser leicht absickert, und mit Glas gedeckt, um die Sonnenwärme zur Wirkung zu bringen sowie bringen. Man steckt sie sodann, zu je 3 Stück ungefähr 7 cm tief in den Boden. Später läßt man den stärksten Sämling stehen, während man die anderen zwei auszieht. Die Sämlinge sind mit Pfählen und Maschendraht vor Verbiß durch Vieh oder Wild zu schützen. Leider fallen solche Saaten manchmal den Nagetieren zum Opfer. die Nagetiere fernzuhalten. Wcichschalige Nüsse sät man Ende April in gleicher Weise. Immer wird im Kasten (Topf) nur eine Schicht mit möglichst großem Abstand gesteckt. Der Sand ist besonders bei warmem Wetter beständig feucht, jedoch nicht naß zu halten. Die Nuß keimt am leichtesten in feuchtem Saud bei 22" Wärme; sinkt die Wärme unter 4- 15°, ist Nässe sehr schädlich. Tie Keimzeit ist verschieden und schwankt, je nach Nußsorte und Wärme, zwischen 8 und 12 Wochen bei im Winter trocken ^lagerten Nüssen; bei seucht eingeschichte ten Nützen 6—10 Wochen. Zeigen sich im Verlauf der angegebenen Keimzciten bei der vorsichtig vor zunehmenden Nachprüfung der Saatkästen im Mai keine Keimfortschritte, so werden die Kästen in warme Räume gebracht, wie Gewächshaus, Hei zungskeller, Pserdcstall oder Mistbeet, in das Pferde* mist gefüllt wird. Sobald die Nüsse Blattkeime bil- den, können sie in Beete mit lockerer, guter Garten erde ausgepslanzt werden. Die Pflänzchen find da bei sehr sorgsältig auszugraben, weil die Wurzeln sonst leicht brechen, wodurch die Sämlinge im Wachs tum zurückbleiben. Die Pflanzen sind danach gut anzugießen. Die Beete sind beständig von Unkraut zu säubern und bei trockenem Wetter sorgsältig zp häufig zu- früh keimen und infolgedessen den Mai- fröstcn erliegen, sowie vom März ab säst täglich aus den Kcimfortschritt geprüft.werden müllen, wo bei Verletzungen der glasartigen Wurzelsprossen unvermeidlich sind. Zu diesem Zweck werden die . m m r-. Saatnüsse nach der Trocknung im Herbst während der Vermehrung durch die Nutz. Der Forstmann sat Winterszeit an trockenem Ort bei einer Tem- niemals Pferdenusse, da n-a- " - — „ .. Bild 2 / Zweite Keimungs- f stufe; der Sproß wird sichtbar. tz Die Nüsse sind immer auf eine Nahtseite in die Erde zu legen, so daß eine vom Nabel zur Spitze gedachte Linie waagerecht znm Erdboden verläuft (Bild 1—4). Die Nuß keimt bekanntlich an der Spitze (Bild 2). Stcinnülle sowie sestgeschloflene Nüsse können schon im Herbst ins Freiland gesteckt werden, dagegen nicht die dünnschaligen und leicht spaltenden Sorten, da sie bei Herbstsaat leicht er frieren. Pferdenüsie ersrieren bei Freilandsaat im Herbst immer. Tie amerikanische Schwarznuß suxl. nigra ist jedoch nur im Herbst zu säen, da sie lange Keimzeit erjordert. Bild 3 Dritte Keimungs- stufe; dcr Sproß streckt sich, dieHaupt- wurzcl treibt Seiten wurzeln. Bei Frühjahrssaat kann man die Nüsse über den Winter schichtweise in Kisten, die mit feuchtem Sand, Sägemehl, Torimull oder feuchter Erde gefüllt werden, verwahren (Bild 6). Bild 4 Vierte KeimungS- stukc; der Zvroß ent faltet Blättchen. Auch kann mail Fässer, in deren Boden Löcher ge- bohrt werden, auf diese Weise verwenden. Tie Kisten oder Fässer sind oben zum Schutz vor Ratten und Mäusen mit Brettern oder Glasscheiben abzu- deckcn und in kühlem, aber frostsrcicm Keller anf- zubewahren. Läßt man die Behälter im Freien, so sind sie 1 m tief zu vergraben und vor starkem Frost mit Laub abzudccken. Wenn keine Gesähr- dung des Saatguts durch Nagetiere zu befürchten ist, können die Nüsse ohne Behälter auf gleiche Weise in Gruben eingemietet werden. Zum März werden die Nüsse in ein Jaatbcet etwa 5 bis 7 cm ties in die Erde gesteckt, wobei etwa vorhandene oietzcn. Statt Holzkästen können in gleicher Weiss Blumentöpfe verwendet werden. "Beim Ver pflanzen sind weder Wurzeln noch Zweige zu schneiden. Der Sämling soll nur im Herbst ver pflanzt werden; die Wurzeln werden vor dem Ein pflanzen in dicken Lehmbrei getaucht. Ter junge Nußbaum soll bis zur Fruchtreise möglichst wenig geschnitten werden, selbst wennerdadurchnichthoch stämmig wächst, da er ungeschnitten in der Regel fruchtbarer wird. Nur krankes oder totes Holz wird ausgeschnitten. Mehrmaliges Verpflanzen des jungen Baiimes ist unbedingt zu vermeiden, weil sich ha- durch der Fruchleinsatz jahrelang verzögert. Auf den endgültigen Standort sind nur Bäume gleicher Art beieinander zu pflanzen, um eine Kreuzung der Sorten durch die Windbestäubung zu verhindern. Will man mehrere Sorten Pflanzen, so sollen die Bäume gleicher Sorte auf ein Grundstück kommen, das von Orten, auf denen andere Sorten stehen,, weit entfernt liegt. Nur auf diese Weise kann arten reines Saatgut und einheitliche Marktware ge wonnen werden. Man Pflanzt den Walnußbaum am besten auf der Westseite von Bergen und Hügeln, wo er^vor der Morqensonne geschützt ist, infolgedessen im Frühjahr spät austreibt,' wodurch die Blüten den Maisrösten, entgehen. Er gedeiht auf jedein Boden, der nicht naß oder felsig ist; auf Sand und Gesteinschuttböden, läßt sich die Bewässerung leicht regeln und beson ders gutes Holz heranziehen. Von Kilbhard (Oktober) bis Mitte Wonnemond (Mai) soll der Baum keine Wassergabe bekommen, damit die Zweige gut ausreisen, um die Winter fröste besser zu überstehen, und der Baum im Früh jahr an warmen Tagen nicht zu früh treibt. In den Monaten ab Mitte Wonnemond (Mai) bis zum Fruchtfall foll, besonders an heißen Tagen, stark gewässert werden, weil dadurch die Nüsse recht groß und vollsleischig ausfallen. Der tragende, besonders der alte Walnußbaum, ist regelmäßig alle zwei Jahre zu düngen. Als Dün ger ist Kompost am geeignetsten. Stickstoff und Jauche find zu vermeiden, da sie Frucht- und Blatlkrankheiten begünstigen. Im übrigen verweise ich auf meinen Ackfütz: „Interessantes vom Walnußanbau" in Hcft 9 vom 15. Scheiding (September) 1934 des Obst- »nd. Gemüsebaus.
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