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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
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- Gartenbauwirtschaft
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Nn 41. 11 I0 IS34 Vie G a r t e n b o v V i r tsch a kt Der Vogelschuh, -ie natürliche Hilfe gegen das Ungeziefer im Obst-," ein- und Gartenbau Woher kommt die Ucberhandnahmc der vielen Schädlinge? Wo imcnsiv getvirtsöbaftet wird, muß alles andere Weichen. Hecken verschwinden, Bäume an Gräben und Böschungen werden gefällt, alte hohle Bäume sind nur noch Ausnahmen, die natürlichen Wasscr- läuic werden geregelt, Teiche rrockcn gelegt u, a, in. Immer mehr werden die nützlichen Bögel von den Wohnilätten der Menschen verdrängt. Natürliche Brmjläiten, Unterschlupf und naiürlichc Vogel- träulcn werden immer seltener. Gewiß werden wir ,.modernen" Menschen einer schnellebigen Zeit nicht aus die Abwehrmaßnahmcn gegen Schädlinge durch die Fortschritte der Chemie und Technik verzichten können. Tas hieße Rück schritt. Aber andererseits muß alles getan werden, nm nach Möglichkeit das gestörte Gleichgewicht der Natur wieder hcrzustcllen. Es muß also praktischer Vogelschutz getrieben werden. Mit den Bestrebun gen des Vogelschutzes ist für alle Zeiten der Name des Freiherrn von Berlepsch verbunden. Es ist sein Verdienst, dem Vogelschutz Wege und Ziel gewiesen zu haben. Betrachten wir nun: 1. welche Vögel uns im Kampfe gegen das Ungeziefer unterstützen, 2. wie wir sie wieder hcranzichcn und dauernd fcsthalicn können. Ganz allgemein genommen sind fast alle in Gärten, Hecken und Gebüschen, im Walde und sonstwo heimischen Vögel Insektenfresser,'ein großer Teil zum mindestens in der Jugend. Tic besten Helfer sind, ohne hier alle Namen nennen zu können, alle Arten von Spechten und Meisen Baum läufer, die große Schar der Finken, Grasmücken, Schwalben, Segler, Schnäpper, Bachstelzen, Hänf linge, Goldammern und viele andere. * Fast alle leben von Insekten und Larven, andere von Schnaken, Käfern usw., während einige nach der Jugend Körner und Sämereien als Nahrung auf. nehmen. Jbrer Brutgewohnheit nach teilt man die Vögel ein in: Höhlenbrüter, Halbhöhlcnbrüter, Frci- drüter. Zu ersteren gehören u. a. die Meisen, Spechte, Baumläufer, Wendehals, Fliegenschnäpper, Rotschwanz, Stare; zu den Halbhöhlcnbrürcr: der graue Fliegenschnäpper, Rotkehlchen, Bachstelze, Zaunkönig, Hausrotschwänzcheu; zu den Frci- brüteru: die Finken, Goldammern, Grasmücken, Laubvögel, Schmätzer usw. Zu den zu ergreifenden Maßnahmen gehört in erster Linie die Behebung der Wohnungsnot der Vögel. Ferner die Bekämpsung der natürlichen Feinde, wie Katze, Iltis, Marder, Wiesel, Elster und Sperber. Auch das geliebte Eichhörnchen muß aufmerksam Beobachtet werden.. Es geht gern an junge Bruten und delektiert sich an deren Gehirn. Auch der Sperling ist ein Feind der edlen Vögel; er nimmt ihnen die Niststälteu und vertreibt sie auch sonst durch sein massenhaftes Auftreten, be sonders au. den winterlichen Futterplüüen. Freiherr von Berlepsch sagt von ihm: „Je nach Abnahme der Spatzen nehmen die anderen Vöge! zu." Einfaches Vogelhaus mit Strohdach. Aus den vorher genannten Namen ergibt sich, welche Vögel in der Ansiedlung unterstützt werden müssen. Soweit cs sich um Höhlen- und Hnlbhöhlcn- brüter handelt, sind also künstliche Niststälteu auf zuhängen, die auch vom Herbst an als Schutzstätte und Nachtquartier notwendig und willkommen sind. Die Freibeuter brauchen keinerlei künstliche Woh nungen. Und doch kann und soll man sie dadurch im Finden von Nistgelegenheiten unterstützen, daß man die ihnen zusagenden Gehölze so gruppiert und so beschneidet (Onirlschnitt), wie sie es zum An legen des Nestes gern haben. Vogelschützer — und das sollte jeder sein, unbedingt aber jeder Gärt nereibesitzer, dem daran gelegen ist, die besten Hel fer auf ihrem Grund und Boden scstzuhalteu — dürfen auch an der Frage Bogelbad und -tränke nicht achtlos vorübergehcn; doch sei sür Unwissende gleich hier eingeschaltet, daß beides nur im Som mer in Frage kommt. Das Aufstellcn einer Tränke im Winter ist gefahrbringend; sie ist auch gar nicht nötig, da die Vögel ihren Durst an Schnee und Eiskristallen stillen. Im Sommer tut cs allerdings ein gewöhnlicher Wasserbehälter nicht. Diese Art der Wasserstellung gereicht alljährlich vielen Vögeln zum Verderben. Sobald unsere Klcinvögel unter den Füßen den Grund verlieren, können sie sich nicht mehr erheben. Es sind keine Schwimm- und Wasservögel, die sich von jedem Wasserspiegel er heben nnd cmporsclNvingen können. Also müssen sie elend ertrinken. Die Wasserbehälter müssen mit einem Schwimmholz versehen sein, oder die Tränke muß so gestaltet sein, daß die Vögel mit den Füßen Grund haben und doch an das Wasser bernnkönncu. Auch die Badegelegenheit muß so beschaffen sein, daß allmählich, von anßen nach der Mitte zu, das Wasser etwas tiefer wird, so daß der Vogel die ihm zusagende Tiefe des Wassers benutzen kann, wäh rend er sich in ungeeigneten Wasserbehältern die Schwingen entzwei schlägt. Ein wichtiger Abschnitt ist die Wintcrfütterung. Wcttersichcrhcit ist das Hanpterfordcrnis, wenn sie ihren Zweck, die Erhaltung der Klcinvögel bei un günstiger Witterung, bei Nauhreif, Glatteis und starkem Schneefall, wirklich erfüllen sollen. Das Futter muß bei jedem Wetter in bester Beschaffen heit zugänalich sein. Die Futtergeräte sollen möa- lichst auch so beschaffen sein, daß die Sperlinge nicht an das Futter heranlönnen, wie das bei den frei schwebenden Futterringen, Futterpilzcn in Form halbierter Kokosschalen und ähnlichen Einrichtungen der Fall ist. Futterautomaten kommen zunächst für größere Bezirke, sür den Wald, Park nnd für öffentliche Anlagen in Frage. Zum Anlocken hängt man anfangs ein Netzbcntclchcn mit Hanf- oder Sonnenroscnkernen oder schmale Streifen ungesal zenen Speckes auf, doch ist das nur notwendig, wo das Gerät noch neu ist. Alle Futterplätze, Futterhäuser nnd was es da alles gikit, müssen wettcrsicher oder so gebaut sein, daß der Fnttertisch von einem Dache geschützt wird, das auf allen Seiten bis zur Höhe des oberen Tisch randes hcrabrcicht. Ganz unbrauchbar sind die bekannten, ganz oder seitlich ojfcncn Fulterhäuschen und auch der jogcm Futtergalgen mit Netz, Nußschale und Tönnchen. Verwendbar sind sie höchstens am Fenster und Balkon, wo sie ständig beobachtet, von Schnee be freit und täglich neu gefüllt werden. Damit die Vögel in Notzeiten das Futter auch wirklich finden, ist etwa im Gilbhard (Oktober) mit sparsamer Fütterung anzulockcn. Bei den meisten Futter geräten, und das sind die besten, liegt das Futter so verdeckt, daß "aus diesem Grunde angclockt wer den muß, indem man in der Nähe etwas Futter srei hinslreut. Womit soll gefüttert werden? In vielen Fällen genügt das fertige Fettsutter in Form von Ringen, Futtersteinen, Fnttcrpilzen usw. Doch ist anch eins wichtig: Das Fettfutter darf nicht ausschließlich aus Rindertalg, untermischt mit Körnersutter, hergestellt sein, weil dieser bei strenger Kälte so stcinhart wird, daß die Vögel nichts davon entnehmen können. Um solches Futter weich zu erhalten, muß die entspre chende Menge Schweinefett mit verarbeitet werden. Geeignetes Winterfutter bilden in erster Linie ölhaltige Sämereien, wie Hanf-, Sonnenblumen-, Gurken- nnd Kürbiskcrnc, Mohn, Leinsamen, — nicht aber Nübsnmen, den nur der Grünfink an- nimntt. Ferner die getrockneten Beeren von Eber esche, Holunder, Weißdorn, Efeu, wildem Wein n. a. Als mchlhaltige Beigaben eignen sich Hafer, Hirse, Spitzsamcn, Samen von Wegerich, Melde, Disteln, Kletten und anderem Unkrant, anch Kerne von Aepfeln und Birne». Alles leicht verderbliche, säuernde Futter, wie Kücheuabfälle, Brot, Kartof feln nfw. sind unbrauchbar, mindesteus bei Schnee und Frost. Solches Futter lasse man den Spatzen! Bei Futterstelleu im Freien, die mehr oder weni ger der menschlichen Aufsicht entzogen sind, muß in unmittelbarer Nähe anch Deckung gegen Raubzeug — Katzen! — vorhanden sein, also etwas Gebüsch, am besten Nadelholz. Ein solches schützendes Gebüsch kann man auch künstlich durch lockeres Aufschichtcn von Dornrcisig in etwa 2 m Entfernung von der Futtcrstellc nnlcgeu. Bei häufiger Störung durch Katzen empfiehlt es sich, die Futterstellcn mit einem Wall von Dornrcisig zu umgcbcn. Jede Tätigkeit, die darauf gerichtet ist, Liebe zur Natur zu erwecken, erfüllt eine hohe sittliche Auf gabe; denn sie Pflanzt dem Menschen Achtung vor den, Leben ein nnd erhebt ihn zu einer Höheren Anschaunngsweise über Zweck nnd Ziel des Daseins. Das Gebiet Vogelschutz steht unter dem besonderen Motto: 'Tiere schützen, heißt Menschen nützen". Tas gilt besonders jür uns Gärtner. K. Für die Gavinevssvau Me Hesse ich mir selbst/ Wei ein Kurzschluß entsteht, ok Elektrisches Licht und elektrische Geräte findet man heute überall, und es kommt ost genug vor, daß eine Störung oder ein Kurzschluß eintritt, ohne daß man die Ursache gleich findet. Ein Installateur ist auf dem Lande nicht immer so schnell zu crrei- chen, oft sogar ist seine Hilfe gar nicht notwendig; denn mit etwas Geschick und Ucberlegnng kann jede Frau den Schaden oft selbst schnell beseitigen. In keinem ordentlichen Haushalt sollten daher Sicherungen und Lamellen fehlen, die am besten ihren Platz möglichst in der Nähe des Zählers haben sollen. Ist der Kurzschluß durch ein elektrisches Gerät entstanden, z. B. durch das Plätteisen, ein Heiz kissen oder den Staubsauger, so sind bestimmt die Lamellen in der Steckdose durchgebrannt. Ist auch die Hauptsichernng nicht mehr in Ordnung, wird das Licht nicht mehr hremrcn. Bei jeder Reparatur muß auf alle Fälle zuerst die Hauptsicherung, die über dem Zähler einge schraubt ist, hcrnnsgcdreht werden, da man sonst einen elektrischen Schlag bekommen kann. Nun kann man ohne Sorge an die Reparatur der desekten Steckdose gehen. Die Schrauben, die den Deckel der Steckdose halten, werden gelöst. Man entfernt die beiden braunen Pappstreifen, Lamellen genannt, und wird sehen, daß der feine Draht, der sich längs derselben Hinsicht, unterbrochen ist, oder daß sich eine Sengstellc bemerkbar macht. Lamellen werden nach Ampere bemessen. So wird man die Bezeich nung 2 S, 4 oder 6 -4 finden. Unter 3 ^sollte man keine Lamellen verwenden, damit diese bei der Benutzung des Bügeleisens oder Staubsaugers nicht gleich durchschmclzcn. — Sind die Lamellen wieder in Ordnung, untersuche man die Haupt- sichcrung. Diese ist 'durchgebrannt, wenn das Licht versagt, und man sieht es daran, daß der kleine bunte Punkt, sichtbar unter der Zclluloidscheibe, heruntcrgcsallen ist und lose liegt. Als Ersatz ver wende man Sicherungen mit der gleichen Ämpcrc- zahl. So nimmt mau solche für Wohnungen mei stens mit 6 die einen grünen Kreis haben. Schlägt ein zweites Mal die Sicherung oder die grelle in der Steckdose durch, kann der Fehler ^.drr Verbindungsschnnr liegen. Man untersuche ^hübe aus fehlerhafte Stellen nnd ob sich die Drähte der Znleittmgsschnur berühren, so ^»dadurch der Kurzschluß hcrvorgerufen wurde. Stelle umwickelt man mit Isolierband. Am (st es natürlich, wenn man dieselbe ganz und gar auswechfelt. Ran kann sich sicher mit dl-r Samur des HelztlffenS oder eines anderen Gerätes behelfen. Ist der Schaden auch damit noch nicht behoben, liegt der Fehler im Gerat selbst oder der Wohnnngsleitung,und der Installateur muß helfen Die Schnur des Eisens oder der Tischlampe muß nach Gebrauch immer sorgfältig ausgrwickelt wer den, damit sie nicht vorzeitig bricht. Die Zuleitungs schnur ziehe man nur am Stecker heraus, nie aber an der Schnur selbst. Abgesehen davon, daß diese mit der Zeit sich aus dem Stecker löst, wird sie be stimmt bald lädiert nnd durchgescheuert sein. Ferner achte mau darauf, daß die Metallstiftc des Steckers immer stramm sitzen. Wenn nicht, biege man sie mit einem Messer leicht auseinander. Wird das Bügeleisen nicht heiß, und mau Hal sich vergewissert, daß die Hauptsicherung und die L»- 1N das elektische Ltchk streik// »er das plattesten versagt? mellen in Ordnung sind, ist etwas im Eisen selbst entzwei. Es ist anch der Reparatur eines Fach mannes bedürftig, wenn es allzufchncll heiß wird und funkt. Bei dieser Gelegenheit möchte ich der Gärtucrsfran ins Gewissen rufen, nie leichtsinnig von einem eingeschalteten Eisen davonzulaufen. Wie viele Schäden oder Brände sind dadurch schon ent standen! Neuerdings gibt es im Handel sogenannte „Höchstleistnngsbügeleiscn", die durch eine sinnreiche Einrichtung die Temperatur selbständig regeln und den Slrom ein- bzw. ansschalten. Znm Schluß möchte ich noch sagen, daß man mit nassen Händen niemals elektrische Geräte oder Schalter berühren soll. Alle blanken Metallteile und besonders Feuchtigkeit sind gute Leiter des Stro mes. Ucbcrhanpt dürfen überall dort, wo sich Dämpfe entwickeln, wie Küche,- Bad nnd Waschkeller, nur besonders isolierte Leitungen verwendet werden, die Glühbirnen dürfen nur in porzellanene Fassun gen gcschranbt werden, und müssen dann nochmals in besonders dafür gearbeitete, gut verschlossene Glasglocken kommen. Auch die Schalter müssen wasserdicht sein und dann noch möglichst außerhalb des Raumes angebracht werden. Sind die Steckdosen entzwei, lasse man sofort einen Handwerker kommen nnd den .Schaden in Ordnung bringen. Die Hausfrau achte darauf, daß Schotter uud Steckdosen nicht als Garderobcnhaken verwendet werden und sich dadurch lockern. l. v. tz. Kleie als Reinigungsmittel Ein geradezu universale-? Rcimgungsmittcl, das uns unendlich ost gute Ticnsle leistet, ist die cin- fachc Wcizenllcie. Was können wir nun alles mist Kleie reinigen? Allgemein bekannt ist cs Wohl, daß sie ein vorzüg liches Waschmittel ist für jeden, der gegen Seife empfindliche Haut hat. Sic macht die Haut zart und weich, nimmt aber auch bei schmutzigcn Händen vollkommen den Schmutz ab. Zum Wasche» bereitet man iicü am besten eine» Kkcieblci, taucht den an- gcfeucütcren Waschlappen hinein und reibt sich nun vorsickuig Gcsichr und Hals damit ab. Zum Reim- gen schmutziger Hände nimmt mau natürlich gleich die aiigcfeuchnte Kleie. Haben die neuen Schleiflackmöbel Flecke bekom men, dann reinigen wir sie cbeufalls mit Kleie, lind zlrmr übergießen wir dazu Kleie mit kochen dem Waü'cr, rühren einige Male gut um und seihen daim durch ein Tuch. Tiefes Wasser »cluucn wir da»» ?um Reiuige» der Möbel, »»d iclmell fliegt der Schmutz. Tas gleiche ist cs bci weiß gestrichenen Türe» uud Fenster», überhaupt bci alle» gcgc» Seife empfindlichen Gegenständem Metall können wir putzen, wenn wir die angc- fcuchtcte Kleie in ein Bentclchcn tn» und damit den Gegenstand fest abreiben. Auch Fliegcuschmutz ist leicht damit von Spiegeln nnd Fenster» zu eni- ferueu. Wir reibe» da»» mit dem saubere» uasicu Femkerleder und tust dem trockene» Leder »ach ode> bedienen uns auch des neuen Gummiwijchers. Angefenchtet grobe Kleie nimmt man znm Reu nigcn von Teppiche». Sie wird gleichmäßig a»i dein Teppich verkeilt und daun mit nicht zu scharier Bürste gut abgcbiirstet, evtl, noch eimnal nachgc- klopft, damit alle Teilchen wieder entfernt werden Tic Farbe» werde» dadurch wieder frisch, uud mar kauu auch farbcnempfiudliche Teppiche damit bc- handclu. Auch zum Ncimgen vo» Polstermöbcl» können wir migcfcuchtctc Kleie gcbrauchem Wasserflasche», Badewanne», Waschgeschstre mid Ausgüsse sind schuell mit angefeuchtetcr Kleie zu reinigen. Die unscheinbare Kleie Hilst uns viel, und wir sollten immer eine Büchse voll im Putzjchrcmk zum schnellen Gebrauch zur Hand haben. Ausreichend Raum im Wäscheschrank Zur Aufbewahrung der Wäsche steht den meisten Hausfrauen wohl nur ein bcschränttcr Raum zur Verfügung, der cs notwendig macht, daß mehrere Sorten (Bezüge, Bettücher, Kisscnbcsi'ige u. a.) über- Die Ehampignouzucht. Von M. Lebl. Zehnte, neubearbeitete Auflage, herausgegeben von G. A. Langer, Gartenbaudireklor. Mit 32 Textabbildun gen. Verlag Paul Pareh, Berlin 1334. Preis bro schiert: 2,80 M. . Die zehnte, neubearbcitete Auflage dieses Buches ist die beste Empfehlung. Es soll aber an dieser Stelle auf die erfolgreiche Champignonkultur noch mals hingewicscn werden. Sie kann das ganze Jahr hindurch betrieben werden, wenn die Bedin gungen, die diese Pilzart an ihr Wachstum stellt, Vorhände» sind. Die Champigncmknltnr, die ver hältnismäßig einfach ist nnd immer noch eine loh nende Erwerbsquelle darstcllt, wird in dem vorlie genden Buch bis ins lleinste beschrieben. Die An schaffung des Buches kann daher der Allgemeinheit bestens angcraten werden. Lauü. Praktisckw Diingcrlchre. Von Adolf Johs. Wert h, Stnatl. dipl. Obst- und Gartcnbauinspek- tor, Fachlehrer und Moorkulturleitcr in Bennecken stein. Zweite, ncubearbcitele Anflage. Mit 18 Text abbildungen. (Gärtnerische Lehrhefte, Heft 2b). Verlag von Paul Pareh, Berlin. Steif broschiert 2,80 -?>l. ES ist ein erfreuliches Zeichen für den großen praktischen Wert der kleinen „Düngerkehre" von Werth, daß bereits nach kurzer Zeit eine neue Auf lage erscheinen konnte. In der Tat ist die Anlei tung ganz das, was sich dcr Praktiker wünscht. Klar, übersichtlich nnd ohne Umschweife beantwortet sie die stets wiederkehrenden Fragen: Warnm, wo mit, wie nnd wann man düngen muß, und macht mit allem bekannt, was man in der täglichen Praxis über die Düngung an sich nnd über die verschie denen Wirtschasts- und Handelsdünger, über ihre Mischung nnd Anwendung wissen muß. Anch die Kompostbereitung, die ja z. Zt. im Gartenbau stän- einandergestapelt werden müssen. Um trotzdem aus einem ganzen StnpR schuell uud sicher das Ge wünschte herausnehme» zu könne», trennt man die einzelnen Sorten an: besten durch daruntergclcgte steife Kartoublättcr, die mau entsprechend kcnu- «zcichnct. Solche Kartonblältcr kann man aus fester weißer Pappe in dcr erforderlichen Große selbst zu schneiden (das Znschneidcn der Pappe besorgt man am besten mit einem scharfe», spitze» Messer a» einem Stahllincal entlang). Die eine Schmalseile des Zngcschnittenen Knrtonblattes versieht man nmr mit einem Hellen Pappschild, das etwa b cm brcik. sein 4ann. Man fajzt dieses Schild der Länge nach so, daß etwa 3'l cm überstehen nnd ein l'o cm breiter Streifen ^,.i dc» Rand des Kartonblattes gebogen wird, wo man ihn fcstklebl. Dann versiebt inan das Schild mit der gcivünfchtcn Aufschrift und kann nun die einzelnen Wäschesorten, immer durch ein solches Mcrlbintt getrennt, übcrcinandcr- stapcln, ohne daß es nötig ist, sie noch durch ein Baud zusnmmcuzuhalteu. Ma» kann da»» oh»e große Mühe »»d ohne gleich de» ganze» Wäsckx:- stapel i» Unordnung z» bringe», aus einem selbst sehr hohe» Stapel ein beslimmlcs Wäschestück ent nehmen. lAaicki Warner. 4t big an Bedeutung gewinnt, findet eingehende Be- rücksichtignng. Gegenüber der Erslanfiage wurden ferner die Abschnitte über Aufbewahrung nnd Mischung dcr Düngemittel, sowie über die Dün gung dcr verschiedenen Boden- nnd Pflanzenarten wesentlich erweitert. Wer einen zuverlässigen Rat geber in den Düngnngsfragcn wünscht, nnd das gilt besonders sür die Jnnggärttier nicht nur ini Hinblick ans die Fachprüfung, dem sei das Heft wärmstens empfohlen. Sehr praktisch isttzur schnel len Orientierung das vorzügliche Schlagwort register. Dcr Garten im Glas, von Dr. H. Schmidt. Mit einleitenden Worten von Dr. O. Heinroth, Direktor des Aquariums in Berlin. Garlcnbnuverlag Tro- wiksch L Sohn, Fraulsurt (Oder). 96 Seiten Text mit 93 Abbildungen und Zeichnungen. Preis 3,75 Ei» Buch das für das Reich der Pflanzen wirbt, das dem Aguariumfreimd bisher fehlte und dem Aquariumlicbhabcr neue interessante Wege weist. Es enthält alles, was zur Pflege und Haltung eines Aquariums gehört. Der deutsche Zunggärtner, die Zeitschrift für unseren Berufsnachwnchs, sollte von jedem Lehrling gelesen.werden. Jeder Lehrherr Halle daher seinen Lehrling an, daß er noch heute die Zeitschrift bestellt. Nachahmenswert ist es auch, wen» die Lehrherren, Ivie es viele bereits tnn, die Zeitschrift für ihre Lehrlinge Halle,,. Sie erleichtern sich den theoretischen Unterricht des ihnen anvcr- tranten Nachwuchses sehr. Die Zeitschrift kostet im Monat 50 nnd er scheint zweimal. Sie kann bci jeder zuständigen Postanstalt bestellt werden. Also geben Sie noch heute Ihre Bestellung auf!
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