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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Vie Sarlenöaawirtschaft Gelbstanfertigung eines Nistkastens Dolksbotanik: Oer Buchs Die natürlichen Mittel sind immer die besten. Dar- Die Eier sind graubraun und weiß marmoriert- bnn aber zum Verkauf. 66. Fieber los. Heinrici. Barrell. Kür die GSetnersfea« Sparsamer Seifenverbrauch Kickert. ist doch auch nicht unbequem. <1. Liebert. //7/7S/7^L'L- /sK5?e tcr Leusel flieht vor dem Vuchsbaum und Hohn. Aus 8. Bock. Äräuterbuch 1551. mehrmals neue Lauge anzustellen. Versuchen Sie es nur, Sie werden eine merkliche Ersparnis spüren. Sie haben zwei Möglichkeiten, den Seifenver brauch wesentlich einzuschränken, und können sogar beide zusammen anwenden. Ehe Sie die Rahmen und Türen seifen, reiben Sie sie mit trocknem, sauberem Leinentuch ab. Sie sehen dann, daß eine gehörige Menge Staub mit dem Tuch fortgenom- inen wird, und das Abseifen ist nur noch eine Ver schönerungsmatzregel. Jedesmal aber, wenn der Lappen, den Sie in das Seifenwasser getaucht und ausgewunden haben, einen Teil der Flächen ge- Jn dem „Kreuterbuck, darinn Underscheidt/Namen unnd Würckung der Kreuter/Stauden/Hecken und Beumen . . . durch Hieronymum Bock auß langwiriger und getvisser erfarung beschriben" (Straßburg 1551), finden wir eine merkwürdige Abbildung. Da ist der Buchsbaum in einem hüb schen Holzschnitt dargestellt und daneben die Figur eines Hahns und eine Teufelsgestalt. Was haben um sind die Vögel für die Vertilgung mannigfacher Baumschäülinge von größter Wichtigkeit. Jeder Gärtner sollte daher unsren höhlenbrütenden Gar tenvögeln Nistgclegenheiten bieten. Da viele die Anschaffungskosten von Nistkästen scheuen und auf Selbstanfertigung angewiesen stick, seien im folgen den hierzu nach Dr. Mansfeld, dem Leiter der Vogelschutzstation Seebach, Kreis Langensalza, wichtige Fingerzeige gegeben. Ist die aus einem Stammstück bestehende Nist höhle auch die beste, so ist man bei der Selbst- ansertigung doch auf den viereckigen Nistkasten an gewiesen. Will man die Jungen eines Höhlen brüters gegen Nässe schützen, so verwende man nur abgelagertes Holz, da die Verwendung frischen Holzes Risse und Fugen entstehen läßt, die das Regenwasser ungehindert hindurch lassen. Die Bret ter sollten wenigstens eine Stärke von 1,5 cm haben und müssen nach Verarbeitung an der Außen feite mit Karbolineu.n oder einem andren Holzkonservierungsmirtel gestrichen werden. Gegen Regen wird das Dach nach einer Seite geneigt und am besten mit teerfreier Dachpappe, z. B. Rube- roidpappe, abgedcckt. Wenn der Schuh unbequem wird und der Kuß schmerzt... Niitze, die an den Seitenwänden durch je eine schmale Leiste von innen verkleidet werden. Um ein Drehen der Wand zu ermöglichen, dürfen diese Leisten aber nur voin Boden bis zur Fluglochhöhe reichen. Das Vorderbrett dreht sich beim Oeffnen also oberhalb des Fluglochs nach innen und unter halb nach außen. Der Boden kommt zwischen, nicht unter die ^eitenwände. Das Vorderbrett mutz 1 cin über das Bodenbrett hinabreichen. Ein leicht aus ziehbarer Nagel oder ein seitlich übsrgreifender Riegel, z. B. Holzwirbel, hält die Vorderhand ver schlossen. Zur Befestigung am Baum bedient man sich am besten einer 2 cm starken, 5X40 cm großen Eichen- holzleiste, die an der Hinterseite des Nistkastens durch zwei Schrauben gehalten wird. Für den Starkasten gelten folgende Jnnenmaße: Breite und Tiefe je 16 cm, Höhe 33 cm. Flugloch- weite 5 cm, Abstand des Fluglochs vom Dach 4 cm, Lachbrett 13X27 cm und Aufhängeleiste 5X20 cm. Beim Aushängen der Nistkästen muß grundsätzlich beachtet werden, daß das Fluglock) gegen eindrin- genden Regen einmal der Wetterseite abgekehrt ist, wobei die Südost-Richtung die günstigste ist, und zum andern soll die Fluglochseite leicht Über hängen. Meisenkästen werden in Höhe von 2—4 m, Star kästen dagegen 3—6 m hoch aufgehängt. Die Ent fernung der Kästen untereinander sollte für Mei sen wenigstens 20 m betragen. Starkästen können dagegen beliebig dicht beieinander hängen. Be kanntlich kann man die Nistkästen schon Gilbhard, Neblung aufhängen, wenn das Laub noch an den Bäumen hängt. Aber auch den ganzen Winter über ist die Arbeit noch durchzuführen, mutz aber, das sei besonders betont, bis spätestens Ostermond vorgenommen sein. Je eher aufgehängt wird, um so beyer; denn die Kästen werden von den Vögeln schon im Winter gern zum Nächtigen benutzt und werden dann im Frühjahr um so eher benistet. Auch achte man darauf, daß die Kästen niemals in tiefen Schatten gehängt werden. Der Nistkasten fürHalbhöhlenbrü- Vogelschutz ist zum Teil für den Gärtner Selbstschutz, da sehr viele Vögel die besten Vernichter tierischer Pflanzenschädlinge sind. Wir machen darum an dieser Stelle erneut auf das in der „Gartenbauwirtschaft" Nr. 44 vom 2. 11. 1933 veröffentlichte Naturschutzgesetz vom 10. 5. 33 auf merksam. Schmutzflecke: H. Kalte Seifenpulverlauge; Lö- sunqsmittelseife; Seisenspiritus; Tetrachlorkohlen stoff. Dann mit schwach salmiakgeisthaltiger Wasser- stoffsuperoxydlösung behandeln. Mit Sodawasser nachwaschen. Gegebenenfalls Boluspasta. Mit Essigwasser auffrischen. — 6. Marmor, Glas, Por zellan nach Entfernung mit Schlämmkreide polie ren, Ledersachen mit Ledercreme auffrischen. Ta peten mit einer wässrigen Brotpasta behandeln. Ringe und Halsketten s. in Fett. Schuhkremslecke: und 8. Seisenspiritus oder Terpentinöl. Schweißjlecke: A. Mit Eau de Javelle auswaschen (für Seide, Samt sehr stark verdünnen). — 8. Ge misch aus gleichen Teilen Salmiakgeist und Alkohol. Siegellackslecke: und 8. Wie Harzslecke. Sotzenslecke: S. Milch. Spiritusslecke: und 8. Mit Wasser, auch mit Essig waschen, nachspülen. Staubslecke: und 8. Ausklopfen und ausbür sten. Bei Seide, Samt, Atlas alte Flecke mit Ei gelb (auch mit Glyzerin gemischt), dann mit Fleck- waffer behandeln, trocknen, bürsten, mit nassem Leinenläppchen (Schwämmchen) auswischen. vr. 7ü. ter, wie Rotschwänze, Bachstelzen und Fliegen schnäpper, ist 12 cm breit, 15 cm tief und 12 cm hock. Tie Vorderöffnung ist 12 cm breit und wird unten bis zur halben Höhe durch ein 6 cm breites Brett verdeckt, wobei also die ganze obere Hälfte offen bleibt. Der beste Platz zum Auf hängen dieser Kästen ist der Schutz vorspringender Dächer von Gebäuden, Lauben und Mauern. Zum Schluß sei noch erwähnt, daß Amtmann Behr, Steckby bei Zerbst, und die Fa. Herm. Scheid, Büren in Westfalen, je einen Nistkasten versenden, Her sich gut als Muster zum Selbstbau eignet, wobei allerdings berücksichtigt werden muß, daß wegen des gesetzlichen Schutzes nur zum Eigen bedarf Kästen nachgebaut werden dürfen, niemals Der Meisenkaften hat folgende Jnnenmaße: Breite und Tiefe je 13 cm, Höhe 25 cm, Durch messer des Fluglochs 3,2 cm. Tas Flugloch muß 4 cm vom Dach entfernt stehen. Dreses ist 20X24 cm groß und soll an der Rückwand glatt abschneiden, während alle andren Seiten 4 cm überstehen. Diesen Karten beziehen außer Meisen auch Kleiber, Baumläufer, Trauerfliegenschnäpper, GartenrotschNranz, Wendehals und Kleiner Bunt specht. Allerdings nimmt leider auch der Sperling hier gern Quartier. Sicker wäre der Kasten vor ihm bei einer Fluglockweite von 2,7 cm, die mit Ausnahme der kleineren Meisen auch den vorher angeführten Vögeln den Eintritt versperrte. Dar um empfiehlt es sich, nur einige spatzensickere Kästen auszuhängen, diese jedoch alle 3 Wochen auf Spatzenbrut zu untersuchen. In der Heinung, der Kasten sei leer, hat meist der Spatz seinen Einzug gehalten. Man erkennt sein Nest sofort an dem massigen Nistswsf aus Halmen und Federn. Neckenchemie im Haus (Schluß) Frühe dem Treiben der nächtlichen Geister ein Ende macht. „Seit vorhistorischer Zeit sah man im Hahn bei den Deutschen den Tagkünder, der mit seinem eigenartigen Ruf die Dämonen der Nacht verscheucht" (Güntert). Auch in Frankreich, Bel gien und Holland ist der Buchs der Hauptbestand teil der „Palmen". Im Bayrisch-Oesterreichischen heißt es aber ausdrücklich, daß der Buchs die kirch liche Weihe nicht annehme und daß man ihn daher nicht zum „Palm" nehmen dürfe. Im Chiemgau (Oberbayern) wird dies damit begründet, daß sich der Verräter Judas an einem Buchsbaum erhängt hat, was man sich übrigens sonst vom Holunder erzählt. Der Buchs hat auch Beziehungen zum Weih nachtsgrün. In manchen Gegenden war er der Vorläufer der Weihnachtstanne des Christbaums. Die Herzogin Elisabeth Charlotte von Orleans (1652—1722) erzählt in einem Briefe von ihrer am Hofe zu Hannover verlebten Kindheit, wo um die Weihnachtszeit auf einem Tisch ein Buchsbaum aufgestellt wurde, an dessen Zweigen Kerzchen befestigt waren. Dieser Brauch wurde aber offenbar nicht nur in Hannover geübt, sondern auch vielfach in Westdeutschland; denn in der Gegend von Landau (Pfalz) heißt auch jetzt noch der Christbaum „Boßbaum", nachdem schon längst eine Fichte oder Tanne der Christbaum geworden ist. In der Gegend von Cham (Niederbayern) hat sich der Buchsbaum zwar nicht als Christbaum er halten, aber der „Niklo" (Nikolaus am 6. Jul- mond), der die Kinder beschenkt und gewisser maßen ein Vorbote des Weihnachtsfestes ist, bringt ein Buchsbäuml. Brunner beschreibt es in seinem „Heimatbuch des bayrischen Bezirksamtes Allerlei über Süßstoff Die neue Form, in der Ernährung von Gesun den und Kranken Süßstoff anzuwenden, ist wohl noch nicht zu Ihnen gedrungen? Ihnen ist cs zu unbequem, den Kristall-Süßstoff aufznlösen? — und bei Verwendung von Tabletten ist Ihnen das Auf schäumen beim Mitkochen unangenehm? Es war nur die Natronbeigabe bei den Tabletten, die das Aufschäumen verursachte. Kaufen Sie die kleinen Sukrinetten, von denen jedes winzige Plättchen von Stecknadelgröße die gleiche Süßkraft hat wie zwei Stück Würfelzucker. Lösen Sie aber auch den Kristall-Süßstoff gleich Päckchenwelse in 44 l war mem Wasser auf, so haben Sie einen Süßigkeits grad von 500 x Zucker, und ein Teelöffel von dieser Flüssigkeit süßt genau wie ein Teelöffel Zucker. Das nun Bucksbaum, Hahn und der Teufel miteinander zu sckafien? Wenn man den Tert des Bockschen Kräuterbuchcs (es ist eines der ersten in deurscker Sprache) durchlieft, so findet mau zwar keine Er klärung des merkwürdigen Holzschnitts, aber das Kavitel über den Bucksbaum beginnt mir den Worren: „Ter grün Buxbaum mit seinen satten Mirrenblettern / gebärt auck under die Palmen der einseitigen Menschen / dann inn der artznei hat er kein lob." Mit den „Palmen" meint unser alter Botaniker die grünen Zweige, die das gläubige Volk in den katholischen Kirchen am Palmsonntag weihen läßt. In vielen Gegenden sind es Weidenzweige mit ihren samtartigen Blütenkätzchen. In West deutschland, besonders in der Rheinpfalz (Bock war ja ein Pssilzcr!) besteht jedoch dieser „Palm" vorzüglich ans den Zweigen des Bucksbaums, des wegen heißt dieser auch geradezu „Buchsvälme" oder „Palmcstock". Durch die kirchliche Weihe er langt der Palm die straft, alles Böse sernzuhaltzm. Auch heute nock wird in mancken pfälzischen Dör fern der „Palmbuschc" zur Abwehr der Hexen, die den Menschen oder dem Vieh schaden könnten, in Len Wohnräumen und im Stall ausgehängt. Was heure nur noch vereinzelt geschieht, das war gewiß vor 400 Jahren, als Bock sein Kräurerbuck nieder- schrieb, ein allgemeiner Brauch. Ter oben be- ickricbene Holzschnitt im Bockschen Kräuterbuck ist also wohl so zu verstehen: Der Buchs vertreibt alles Döse und dessen Personifikation, den Teufel, ebenso wie es der Hahn tut, dessen Schrei in der Viele Frauen, die den ganzen Tag auf den Bei nen sein müssen, weil es das Geschäft oder der Beruf erfordert, aber auch solche, die sonst in be quemem Schuhzeug (leichten Hausschuhen u. a.) hcrumlaufen können, haben Beschwerden, wenn sie in Straßenschuhen längere Zeit stehen oder größere Wegstrecken zurücklegen müssen. Die Füße, die daran nicht gewöhnt sind, schwellen an und tun weh, und manche Frau glaubt sich dadurch Erleich terung verschaffen zu können, daß sie die Schuhe von den Füßen streift und die Füße kurze Zeit so nebenher pendeln läßt. Dieses Vorgehen bringt zwar für einige Augenblicke eine kleine Befreiung, aber wie groß ist nachher die Not, wieder in die Schuhe hineinzukommen. Besonders unangenehm aber ist das, wenn der Fuß schon irgendwelche Druckstellen, ja Entzündungen bekommen hat nick man am nächsten Tag unter allen Umständen die selben Schuhe anziehen muß. Die schon gereizten Stellen sind dann doppelt empfindlich, und die Schmerzen können sich zu unerträglichen Qnalen steigern. — Ein ganz einfaches Mittel, das sich ohne große Umstände anwcnden läßt, bringt da schnelle Hilfe. Ein etwa handbreites Stück Köperbarchent, das so lang ist, daß cs zweimal um die Fußspitzen gewickelt werden kann — wenn ein solches nicht zur Hand ist, ein Taschentuch der Länge nach gefaltet —, taucht man in kaltes Wasser, drückt es leicht aus uud legt es doppelt um die Fußspitzen herum. Dann zieht man einen Strumpf — ganz gleich, ob Makko, Seide oder Baumwolle, darüber und schlägt den Beinling über den Fuß zurück, damit die Feuchtigkeit nicht durchdringt. Man wird bald mer ken, daß die Schmerzen Nachlassen und dann ganz aufhören, weil die durch den Druck entstandene Ent zündung durch die Feuchtigkeit behoben wird. Zu- Haut zusammenziehend wirkt. Durch öftere Be handlung der Füße auf diese Weise kann man er reichen, daß auch alte, ja schon verhärtete Druck stellen sich lösen und leicht zu entfernen sind. — Haben sich durch das Scheuern des Schuhs Blasen gebildet, dann öffnet man diese vorsichtig mit einer vorher in reinen Alkohol getauchten oder ausge glühten Nadelspitze, drückt das Wasser leicht^ her aus und legt auf diese Stellen am besten ein Stück chen Brandbinde; das kühlt und trocknet. Wenn man keine Brandbinde zur Hand hat, bestreue man die Stelle mit etwas Kartoffelmehl und lege einen trocknen Streifen Mull darüber. — Wenn neue Schuhe an den Füßen brennen, kann man dem Uebel abhelfen, indem man das Leder — Ober leder und Einlege- bzw. Brandsohle — mit Spiri tus abreibt. Man taucht ein Stück Watte in reinen Spiritus — evtl. Brennspiritus — und streicht da mit den Schuh von innen aus. Der Spiritus be wirkt, daß sich die Poren im Leder öffnen, so daß genügend Luft an die Füße gelangen kann. dlaicki IVognsr. schlag um den ganzen Fuß machen. Es empfiehlt sich auch, dem Wasser einen Leinen Schuß Essig zu- zusetzen, der es weich macht und außerdem auf die Wesentliche Erleichterung in der Kontrolle und eine bessere Reinigung im Winter (Beseitigen alter Nester) bietet die aufklappbare Fluchlochseite. Die Ausführung geschieht derart, daß diese Vorder front nur mit zwei Nägeln in Fluglochhöhe gehal ten wird. Die Nägel wirken dann wie eine Achse und ermöglichen sonnt Aufklappen des Bretts. Es entstehen an der drehbaren Vorderwand leicht In der nachfolgenden Tabelle bedeutet Fleck entfernung von Stoffen, 8 von son stigem Material. Pctroleumslecke: S. Fett. Pflanzenslecke: S. Fruchtsast, Rotwein, Gras, Obst. Putzmittelslecke: und 8. Seifenwasser, Nach- bebandlung mit Essig. Rost-(Elsen-)slcckc: und 8. Weißwaren: Dreistündiges Anfeuchten mit einem Gemisch aus 1 Teil Kleesalz, 44 Teilen reinem Wasser, 5 Teilen Glyzerin. Auch mit lauwarmem Wasser anfeuchten und Vurmol aufstreucn (ist ebenfalls für echtfar bene Stoffe geeignet). Gemisch von Oxal- und Essigsäure mittels eines blanken Schlüssels verrei ben? — Mit Zitronensaft beträufeln, dcknn über Wasserdampf halten. — Sorgsam uachwaschen. Ge färbte Baumwolle, Wolle: Lauwarme 10Aige Weinsteinsäure- oder Zitronensäure-Lösung oder öAige Oxalsäurelösung. Gut nachwaschen. S- Weißwaren. Seide, Samt, Atlas: Fleck mit starkem Essig anfeuchtcn, mit Zigarrenasche bedecken, stehen lassen, mit Seifenspiritus (Flcckwasser) auswafchen. Bei Gummisachen mehrmals mit »Otziger Salz säure betupfen, die zurückbleibenden gelben Stellen mit Wasserstoffsuperoxyd beseitigen. Gut nach- wafchen. Rotwein-(Punsch-) flecke: und 8. Frisch: Salz, auswaschen. Alt: Mit Schmierseife einreibcn, einziehcn lassen, dann auswaschen. 10 Aage Lösung von Zitronen- oder Essigsäure; auch mit verdünnter Wasserstoffsuperoxydlösung, darauf mit verdünntem Salmiakgeist befeuchten, mit klarem Wasser spülen. Auch die Flecke mit Milch naß machen, über Nacht stehenlaflen, mit Seife auswaschen. S- a. Fruchtsast. Nutzflecke: und 8. Abreibcn mit frischem Brot, gut schäumender Seife, weicher Bürste. Evtl. Bo luspaste mit Trichloräthylen. Säureflecke: und 8. lOAssge Sodalösung, star ker Salmiakgeist; reichlich ausspülen mit klarem Wasser. Schellackslecke: ä und 8. 70 Teile warmer kon zentrierter Spiritus und 30 Teile Methylalkohol (Methanol). Mit heißem Glyzerin oder Seifcn- fpiritus nachbehandeln. Auch warme Borax- oder Sodalösung unter Zusatz von Salmiakgeist. Cbam" (1922): „Das Bucksbäuml ist außer ordentlich hübsch und wird aus folgende Weise her gestellt. Sechs runde Holzstäbe, ca. 30 cm lang, kleinsingerdick, werden mit sarbigen Papierstreifen umklebt und an beiden Enden zugespitzt, drei davon werden in Form eines Dreiecks aufgelegt und an jeder Ecke in einen großen Apfel gedrückt. Die drei andern Stäbe werden nun so in diese drei Aepsel gesteckt, daß sie nach oben pyramidenförmig in eine Spitze zusanunenlaufen. Auch diese wird nun mit einem großen Apsel versehen. Jeder der vii!r Aepsel erhält nun als Zier Zuckerstückchen, Buckssträutzlein und je ein Wackskerzcken, der oberste als Abschluß außerdem eine kleine Fahne an einem Stäbchen." Ans den Friedhöfen ist der immergrüne Bucks baum, ebenso wie Lebensbaum, Efeu oder Singrün, ein Symbol des Todes und zugleich der Unsterblich keit. Vielfach sieht man auf ländlichen Gräbern als Weihivafferwedel einen Buckszweig. Mit Bucks wird den Sarg und das frische Grab geschmückt. In Köln ist es vereinzelt noch Brauch, beim Tode von Kindern und Uuverheirateren, kurz bevor der Sarg aus dem Haus getragen wird, „Palm" (Bucksbaum) vor die Haustüre zu streuen. Zu einer merkwürdigen Fieberkur wird der Buchs in der Wausseer Gegend (im steirischen Salz- kammergut) gebrauckt. Im Volk sagt man, daß cs 72 (manchmal auck 70 oder 77) Fieber gebe. Gegen diese 72 Fieber saßt man 72 Buchsbanm- blättcr auf einen Faden, hängt sie nm den Hals und zählt von 72 bis 1. Tann stellt man sich aus eine Brücke, mit dem Gesicht gegen den Lauf des Wassers gewendet, und wirft den Kranz rückwärts ins Wasser mit den Worten: „Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes, des heiligen Geistes." Man darf sich beileibe dabei nickt umsehen. Ter Grundgedanke ist der, daß die 72 Fieber auf die 72 Buchsbaumblätter übertragen werden und wenn man dann diese ins Wasser wirft, ist man die dem schrumpf,, die Füße durch die kühle Rässe ^t, etwas Mammen uud mau kann ohne Angst vor ^mem Wasser erst ganz klar gespült und dann d-e glei- in das saubere Sei^enwasser eingetunkt. Da. Schuhe aMehen. Tun nicht bloß die Fuß durch bleibt das Seifenwaffer bis zum letzten Rest 2sauber, und Sie brauchen nicht daran zu denken, len bzw. die psutzwoibung, dann mutz man den um- : - - —
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