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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
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- Gartenbauwirtschaft
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kl-. 4V. 4.10.1834 Die Gartenbauwirt''«Haft „Gerechter Preis a- Gar/enbauwirtschafi -es Auslandes Ausländischer Marktbericht mcnhang mit den hohen Zollsätzen im Ausland. 6,5 Franken (5,20 KV) beträgt. Auf den italienischen Angebot im allgemeinen nicht dementsprechend meist auch die Erfolg zu versagen. Der vor Berussgenossen und ihren Vereinigungen im Wege gegenseitiger Aussprache ermittelte und von den Ueberwachungsbehörden nicht beanstandete gerechte Preis ist auch für alle der in Betracht kom menden Organisation nicht angehörende Standes- genossen verbindlich, auch wenn sie der entsprechen den Preisvereinbarung nicht beigetreten sind. wobei die niedrigen Preise auf die fehlende Nach frage aus Deutschland zurückgeführt werden. Rote Stcrnäpfel beispielsweise, die auf den Jnlands- märktcn gefragt sind, erzielten in Elsr 6,5 bis 8,5 Iill. (11—14,45 KV). Achnlich ist die Ent wicklung im Birnengefchäft in den Kaiserkronen^ sür die sonst Deutschland der Hauptabnehmer ist, zu niedrigen Preisen von etwa 3—4 likl. (5,10 bis 6,80 KV) je 50 kg in Elst umgesetzt werden, wäh- Absatz- und Preisverhältnissen rechnet. Bester ist der Absatz von Mostobst, insbesondere auf Grund der ziemlich starken Aufnahme durch die Brenne reien. b'twas schwierig gestaltet sich die Unterbrin gung der frühen Mostäpsel, da die Mostereien mit der Verwertung der großen Birnenernte beschäftigt sind. Die Erzeuger-Richtpreise betragen für Most birnen 2,25 Franken (1,80 Ml) je 50 kg frei Verladestation bzw. frei Mosterei, für Mostäpfel 2,5 Franken (2 Ml), für Goldparmänen liegen die Richtpreise zwischen 5 und 5,5 Franken (4,— und 4,40 Ml), ebenso für Berner Rosenäpfel, während sür Böstoopäpfel in der Westfchweiz der Richtpreis In der Schweiz weist der Apfelmarkt weiter hin erhebliche Absatzschwierigkeiten auf. Die Jn- landsmärkte sind nicht in der Lage, das anfallende Obst aufzunehmen, die Exportmöglichkeiten sind gering. Tie Hoffnungen auf einen stärkeren Ver sand nach Deutschland haben sich nicht erfüllt, auch Frankreich hat kein nennenswertes Kontingent für Schweizer Aepfel bewilligt. Man empfiehlt weiter ¬ kommenden Händler ermittelt werden. Ob einzelne, besonders kapitalkräftige oder große Umsätze ma chende Firmen noch aus gesunder Grundlage billiger verlausen können, kann dabei nicht in Frage kom men." Der gerechte Preis, der nicht nur vom Verteiler gegenüber dem Verbraucher, sondern auch gegenüber dem Konkurrenten zu halten ist, darf nicht unter boten werden. Sind im Interesse nationalsozialisti scher Wirtschaft die Händler genötigt, sich mit einem auf der untersten kalkulatorischen Grenze gestalteten Preis zufrieden zu geben, dann darf dieser unterste Preis nicht mehr unterboten werden, weder vom Me ist der Absatz von ein heimischem Tafelobst zu steigern? Por allen Dingen muß der Konsument die edle ren Tafelobstsorten kcnnenlernen. Bietet man den basieren ließ. Das hat zu einer das Gesamtwohl gefährdenden Vernichtung selbständiger Existenzen und zu einer übergroßen Proletarisierung geführt. Der Nationalsozialismus will zu einer gesunden Güterverteilung und im Interesse der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wieder zur Begründung zahl reicher selbständiger Existenzen gelangen, die ihrer seits wieder durch Einstellung von Arbeitnehmern die Arbeitslosigkeit verringern können. Der neue Staat bekämpft zwar entschieden alle diejenigen Preisbindungen, die durch künstliche Hochhaltung von Preisen im Interesse einzelner Gruppen erlas sen worden sind und aufrecht erhalten werden. An dererseits darf die Tendenz, den Verbraucher zu schützen, nicht zu einer den Preisverfall begünsti genden Schleuderkonkurrenz führen. Das aemein- wirtschaftliche Interesse fordert den Schutz aller Be teiligten vom Erzeuger bis zum Verbraucher, also auch den Schutz^der Verteiler und der Einzelhänd ler. Dieses Ziel ist aber nur zu erreichen, wenn staatlicherseits wenigstens der Preis garantiert wirip der den Herstellungskosten entspricht ustd einen be scheidenen Ertrag ermöglicht. Insoweit sind auch heute Preisbindungen nicht zu entbehren. Die neue Staatsführung vertraut in dieser Hinsicht der Ini tiative der Einsicht und der Selbsthilfe der beteilig ten Wirtschaftskreise, denen die Feststellung des ge rechten Preises überlassen bleiben muß. Nachstehende Ausführungen der Urteilsbegrün dung zitieren wir wörtlich: „Der gerechte Preis kann nur mit Rücksicht aus die Verhältnisse des Durchschnitts der in Betracht witzige Interessen verfolgt. Auch die niedrige Preis- stcllnng hört da auf, gemeinnützig zu sein, wo sie das Wohl der Gesamtheit im Sinne der Ziele der nationalsozialistischen Wirtschaft gefährdet. Ein der artiges Tun verstößt gegen die guten Sitten, selbst wenn es dem den gerechten Preis nach Unterbieten den möglich sein sollte, dabei noch für sich einen' ausreichenden Gewinn zu erzielen, wenn also sein Tun an sich noch einen auf gesunder kaufmännischer Grundlage beruhenden Leistungswettbewerb dar stellen würde. Unmöglich kann es im Rahmen nationalsoziali stischer Wirtschastsaufsassung mit den Anschauungen aller billig und gerecht Denkender vereinbar sein, daß die Initiative und der gute Wille derer, die zum Zwecke d-r Vermeidung unwirtschaftlichen Wettbewerbes sich zusammenfchließcn, ernsthaft den gerech'eu Preis ermitteln unk gegeneinander die Verpflichtung übernehmen, ihn zu halten, von Außenseitern durchkreuzt werden könnten. Den Gut willigen könnte dadurch jederzeit ihre auf dem ge rechten Preis aufgebante Existenz geschmälert wer- den. Wenn der Staat sich die Erhaltung wirtschaft lich selbständiger Existenzen zur Aufgabe gemacht hat, verstößt es gegen die guten Sitten, dem ent gegenzuarbeiten. Das Reichsgericht hat es auch be reits im Jahre 1031 als unsittlich bezeichnet, in Notzeiten den Belangen und Bestrebungen staat licher Wirtschaftsführung entgegenzuarbeiten. gebot aller Waren unter dem gerechten Preise, noch auch nur einzelner als Lockartikel. Wer den gerechten Preis unterbietet, sabotiert die Ziele der nationalsozialistischen Wirtschaftsauffas sung, indem er. wenn andere lebenswichtige Exi stenzen zerstört oder in ihrem Bestehen bedroht, das Gemeinwohl gefährdet, keinen Dienst mehr an der Gemeinschaft leistet, sondern nur eiaen- Märkten ist das sehr umfangreich, Ausfuhr weiterhin Auch die Konkurrenz der südeuropäischen Trauben macht sich stark bemerkbar. Die Preise bewegen sich hauptsächlich zwischen 0,15 und 0,25 htl. (0,25 und 0,42 Ml) je KZ auf den Versteigerungen, der Erzeugerpreis stellt sich im Durchschnitt auf nicht mehr ^rls 0,15 htl. (0,25 Mk) je KZ. Auf dem englischen Obstmarkt war das Ge schäft mit Acpfeln weiterhin schwierig bei vielfach noch weiter nachgebenden Preisen. Immerhin wird teilweise jetzt auch bereits von einer etwas zuver sichtlicheren Stimmung berichtet. Die Pslaumen- crnte ist im wesentlichen beendet, Birnen fanden bei vereinzelt etwas anziehenden Preisen einiger maßen glatt Absatz. Auf den Gemüsemärkten bleibt Kopfkohl und auch Blumenkohl stark vertreten bei rückläufigen Preisen für Blumenkohl. Bohnen sind noch in recht bedeutendem Umfange angeboten und erzielen nur niedrige Preise. Das Toniatengeschäft hat sich teilweise gebessert. Verschiedentlich zogen die Preise an, die Zufuhren weisen fast allgemein eine Verringerung auf. Wurzel- und Knollenge müse wibd überwiegend bei größeren Zufuhren zu rückläufigen Preisen umgesetzt. Der französische Tafeltraubenmarkt ver zeichnet größere Angebote von Gros-Verts-Trau- hen, die auch nach Deutschland stärker zum Versand gelangten. Ebenso hat die Schweiz größere Men gen ausgenommen, wodurch die Jn^andsmärkte etwas entlastet wurden. Die Preise sind weiterhin niedrig, so daß man auch in der nächsten Zeit mit Exportmöglichkeiten rechnet. In Slldfrankreich kam der erste Blumenkohl zum Angebot, der mit etwa 2 Ml je Dutzend bezahlt wurde, während in son stigen Jahren der Anfangspreis füx die 1. Quali täten bei etwa 6 KV lag. Für grüne Bohnen bleibt die Nachfrage schwach. Die Preise liegen je nach Qualität zwischen 5 und. 10 Ml je 50 KZ in den Erzeugergebieten. voller Fingerzeig bezüglich des Anbaues einzelner Sorten an die Hand gegeben würde. Lbr. Ott, Dinslaken-Niederrhein. Staatliche Anerkennung Die Lehr- und Versuchsanstalt für garungslose Früchteverwertung in Obererlenbach wurde vor kurzem vom Hessischen Staatsmini ft erium „in Anbetracht ihrer großen Erfolge auf dem Gebiete der gärungs losen Früchteverwertuttg" staatlich aner kannt. Die Anstalt, 1928 vom Deutschen Verein gegen den Mißbrauch geistiger Getränke gegründet, hat sich trotz anfänglich großer Schwierigkeiten und Widerstände, mehr als einzige Spezialanstalt Euro pas von Lahr zu Jahr die Beachtung und die Ach tung der Fachkreise des In- und Auslandes erwor ben. Blieb auch die einschlägige wissenschaftliche Arbeit, da die Geldmittel dazu in Obererlenbach fehlten, in der Hauptsache auf die Höheren Lehr anstalten, namentlich Dahlem, Geisenheim, Hohen heim und Trier beschränkt, so hat die Praxis, so weit Klein- und Mittelbetriebe, namentlich auch Gewächshausgurken, die jetzt bald beginnen wird und bis Ende des Jahres anhält. Ter Bohncn- markt lag ziemlich behauptet. Tie Zufuhren sind für die jetzige Jahreszeit noch verhältnismäßig umfangreich. Kleinere Zufuhren setzen jetzt auch überall in Schwarzwurzeln ein bei Preisen von durchschnittlich 3—4 ttlk (5,10—6,80 KV) je 50 KZ sür die 1. Qualität, auch Rosenkohl wftd schon stärker angeboten. Auf dem Zwiebelmarkt ist das Exportgeschäft gering, da die holländischen Preise im Verhältnis zu dem Weltmarkt zu hoch liegen. Besonders die Konkurrenz Ungarns macht sich auf dem englischen Absatzmarkt stark bemerk bar. Auf dem Kvpfkohlmarkt war das Geschäft mit Weißkohl recht schleppend bei nachgebenden Preisen, während Wirsingkohl besser unterzubringen war. Rotkohl lag auch nur kuapp behauptet bei lang- - . .. samem Absatz. Auf dem Obstmarkt zogen die hin die Einlagerung, da man später mit besseren Preise für Aepfel ettvas an. Dies hängt Haupt- --- - . sächlich mit der besseren Aufnahmefähigkeit des in ländischen Marktes zusammen. Auch Boskoop-Aepsel wurden bereits gehandelt, so in Elst zu Preisen von 2,25-6 dkl. (3,80—10,20 KV) je 50 KZ, der auch unter Schädlingsbefall und Krankheiten sehr gelitten hat. Blumenkohl verspricht eine mä ßige Ernte, ebenso Rosenkohl, während Grünkohl einen guten Stand aufweist. Hinsichtlich der Obst ernte wird gemeldet, daß die Früchte bei Aepfeln und Birnen fast überall ziemlich klein bleiben. Tie Ernte hat sehr srühzeiiig »üngesetzt, in mehreren Provinzen werden schon Boskoopäpsel gepflückt, die sonst erst im Oktober geerntet werden. Das Export- Geschäft ist schwierig, insbesondere auch nach Deutschland, das nur kleine Mengen aufnimmt. Blumenkohl wurde nur in kleinen Mengen nach Deutschland versandt, obwohl gute Absatzmöglich keiten auf den deutschen Märkten bestehen. Tie Herbstblumenkohlsaison setzt jetzt voll ein. Die Qualität bleibt größtenteils- wenig befriedigend. Die Fabriken können infolgedessen die II. Quali täten zu sehr niedrigen Preisen auskaufen. Im Auslandgeschäft ist nur der Absatz nach Belgien befriedigend. Ter Tomatenmarkt verzeichnet wei ter sehr niedrige Preise, wobei nur für beste Qua litäten genügend Absatzmöglichkeiten vorhanden sind. Im August betrug der Durchschnitts-Export preis für Tomaten 732 stil. (1247 KV je 10 000 KZ gegenüber 848 ttkl. (1441 KV) im Vgrjahr, und nokh einem Preis von 2380 bkl^(4046 KV) im Jahre 1925. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auch auf die Erschwerung des Geschäftes mit England zu rückzuführen. Die Zufuhren von Gurken sind jetzt unbedeurend. Man wartet auf die neue Ernte der lieber den Ltand der Kulturen wird aus rcud im übrigen die Svitzcnpreise bei etwa 115 Holland amrlich mirgereilt, daß der Kopfkohl sttl. (19,55 KV, liegen. Tie Preise für Takcl- sich in den letzten Wochen besser entwickelt hat. traubcn sind außergewöhnlich niedrig im Zusam- Mäßig bis schlecht ist nur der Lrand von Rotkohl, ' ' ' ' ' " ' " ' ' Denn die so gefundenen Preise stellen, wenn sie '^wirklich dem gerechten Preis entsprechen, den all gemein verbindlichen Ausdruck der geläuterten Ve- rufsauffassung dar und sind maßgebend dasür, wel cher Preis ohne Verstoß gegen die guten Sitten nicht mehr unterschritten werden darf. Es ist auch nicht ersichtlich, wie der gerechte Preis anders als durch eine Mehrheit von Berufsgenossen und gegenseitige Bindung ermittelt und gehalten werden sollte. Das Gericht steht daher auf dem Standpunkt, daß ein Verkauf einzelner oder aller Waren unter dem gerechten Preise nach nationalsozialistischer Wirt schaftsauffassung unter den Begriff der Preisschleu derei fällt, wenn der Verkäufer besonders durch den dadurch bewirkten Mchrabsaß noch mit Gewinn ver laust. Ein derartiges Tun stellt lediglich ein nicht zu billigendes Anreißertum dar und kann nur den Zweck haben, den Standesgcnoflen in eigennütziger Weise zu schädigen." Vorstehende Ausführungen zeigen in wirklich kla rer überzeugender Weise den Begriff des gerechten Preises auf und verdienen von allen beteiligten Wirtschaftskreisen zur Richtschnur ihres Handels gemacht zu werden." entgegen dem nationalsozialistischen.Grundsätze, daß die Hebung der Rentabilität nur durch allmähliche Konsumsteigerung auf der Basis des gerechten Prei- —, . . n- rL - > L < > les erzielt werden darf, die Preise künstlich über Warcnlmu? dem Großbetriebe, noch von dem ein- hechten Preis hftmns erhöht werden, verstößt wlnen sonstmen Standesgenossen, weder durch An- auf Preiserhöhung hinzielender Druck auf Außenseiter der nationalsozialistischen Auffassung. Einem derartigen unlauteren Verlangen wäre der auf obstbaulicher oder genossenschaftlicher Grund lage in Frage kamen, der Anstalt Obererlenbach und ihrem Ärektock, Obstbaulehrer Baumann, ungemein viel zu danken. Für Schaffung, Verbesse rung und Verbilligung der zweckmäßigsten Appa rate, für Beratung in allen Fragen der Betriebs einrichtung und Betriebssührung, sür Vermittlung der einschlägigen Apparate wurde Obererlenbach mehr und mebr maßgebend. Verdienten Ruf genie ßen die AuSbildungs- und Fortbildungslehrgänge der Anstalt, die leider, so lange Beihilfen dafür fehlen, auch weiter an Uebersüllung leiden dürften. Ten Landesbauernschaften und den Frauen- und Gartenbauabteilungen im Reichsnährstand kann die Anstalt Oebererlenbach für Ausbildung und Bera tung auf dem Gebiete der gärungslosen Früchte verwertung empfohlen werden. Frischgurken Laut Mitteilung der Fachschaft ,,Gurken" der „Wirtschaftlichen Vereinigung der Obst- und Ge- müse-Verwertungsindustrie" wurden im Wirt schaftsjahr 1933/34 4,3 Millianen Tosen Frisch- gnrken hergestellt. Nach sicherer Schätzung rechnet man bis auf einen kleinen Rest mit dem Absatz dieser Mengen. Fm Jahr 1932/33 betrug die Erzeugung und der Absatz an Frischgurkcn ebcnsalls 4,3 Millionen Dosen, im Jahr 1931/32 3,9 Millionen .10-1- Tosen. Bis zum Jahr 1926 kannte man nttr die Herstellung von FatzguAen (Saure, s-alz-, Dill gurken). .. Für das Wirtschaftsjahr 1934/35 ist die Her stellung von sterilisierten Frischgurken in Dosen kontingentiert worden. Für jede einzelne Firma wurde das Kontingent aus je einem Drittel der Herstellung von 1931/32/33 errechnet, wobei 10A> abgezogen und bei den Großbetrieben ein Abschlag und bei den Kleinbetrieben ein Zuschlag vorgenom- meu wurde. Aus'diesc Weise stellt sich das Erzeugerkontingcnt 1934/35 aus 3,8 Millionen 10-l-Dosen zuzüglich 100 000 bis 200 000 Tosen als „Härteausglcich". Hierzu kommen noch Auslandssonderkontingente, ferner Zusatzkontingcnte zur Aufnahme von Nach ernte, so daß nach dem Stand vom 5. September 1934 sich ein Frischgurkenkontingent von 4 526 860 ^^Dvsen ergab. hcerftu sind Mindestpreise nnd Handelsspannen Vst ^nächst bis Zum 20. Scprcmber 1934 Gu.ligkett Haden. Ans Grund einer endgültigen Katlutanon Mrn von da ab die Mindestpreise sest- Ob nnd in welchem llmsang die jetzigen Prepc geändert tverden, läßt sich noch nicht ubeiichcn. Es hangt davon ad, welche Selbstkosten er-m telt werden. Mtt dieser Ermittlung sind be eidigte Bucherrevisoren beauftragt. Bevor deren Ergebnisse vorliegen, lassen sich Voraussagen über die Gestaltung der kommenden Mindestpreise nicht machen. MMumenbün-elung mit Locosgarn In dem Bericht über die Hauptversammlung der Maiblumenanbauer in Nr. 39 des „Deutschen Er- wsrbsgartenbaues vereinigt mit Die Gartenbau- Wirtschaft" wurde darauf hingewiejen, daß weitere Lieferanten, von Eocosgarn noch bt-kannlgegeben werden. Es hat sich inzwischen gemeldet die" Firma J.C.StavcnowLCo„ Hamburg 1, Brandsendc 15/17. Wenn dis Mitglieder einer Interessengruppe den gerechten Preis ermitteln, sich zu dessen Einhaltung verbinden und von Angehörigen der gleichen Bran che, die unter diesem Preis verkaufen, Einhaltung des gerechten Preises verlangen, dann verstößt das nicht gegen die nationalsozialistischen Wirtschafts belange. Das Gegenteil ist der Fall. Nur wenn unter dem Vorgehen der Ermittlung und Durch- sührung des gerechten Preises versteckt, einseitig die Belange einer Interessengruppe verfolgt, und recht niedrige Ziffern anf. Auf dem Lbstmarkt ha ben die Umsätze an Taieltrauüen inzwischen ihren Höhepunkt erreicht. Hochwertige Ware ist nicht mehr so stark vertreten, so daß sür diese Qualüä- ten Lie Preise bereits überwiegend angezogen ha ben. Aepsel treten mehr in den Vordergrund. Für hochwertige Ware war die Tendenz fest. So brach ten I. Qualitäten in Mailand jetzt 15—20 KV je 50 KZ, während im übrigen die Erlöse eher etwas nachgegeben haben. Das Angebot von Psir- sichen ist nicht sehr bedeutend, die Preise lagen mit 15—28 KV fester, ebenso wurden Birnen in Exporrqualität mit 15—25 KV höher als bisher bezahlt. Walnüsse wurden unverändert mit 33 bis 35 KV je 50 KZ für Sorrento-Nüsse und mit 12—15 KV für gewöhnliche Walnüsse gehandelr. Auch Haselnüsse notierten in Mailand mit 20 bis 24 KV unverändert. Anf dein Gcmüsemarkt kam es zu Preissteigerungen für Zwiebeln, bei denen auch ein ziemlich lebhaftes Exportgeschäft besteht. Tie Preise zogen auf 2—3 KV an, auch Perl zwiebeln lagen fester. Im übrigen findet znr Zeit kaum ein stärkerer Versand von Gemüse ins Aus land statt. Blumenkohl ist schon wesentlich billiger angeboten, und zwar in Mailand mit etwa 4—16 KV je 100 Stück. Grüne Bohnen lagen niit 12—18 KV je 50 KZ sür die beste Qnalitäi wei terhin ziemlich unverändert. In Ungarn bleibt der Versand von Tafel- trauben nach Oesterreich nnd Deutschland noch ziemlich bedeutend, doch ist in den Produktions gebieten vielfach schon ein starker Rückgang der Anlieferungen eingetreten. Tie Umsätze mit Win teräpfeln sind noch nicht sehr start, doch hat das Angebot merklich zugenommcn. Ter Export von Zwiebeln verläuft weiter befriedigend. Besonders gut ist das Geschäft nach England, das bereits einen Umfang von 250 Waggons aufweist. Insgesamt sind bisher 768 Waggons exportiert gegenüber 520 Waggons in der gleichen Zeit des vergangenen Jahres. In Bulgarien ist der Tranbenvcrsand eben falls ettvas zurückgegangcn. Die Vcrkaufsergeb- nisse, besonders in Deutschland, werden als sehr unbefriedigend bezeichnet. Ausgeführt wurden bis her rund 1700 Waggons mit etwa 95 000 cir. Aepfel sind bisher kaum zur Ausfuhr gelangt, da gegen hat bei Rüssen bereits ein Versand von etwa 26 Waggons stattgefunden. Aus Oesterreich wird gemeldet, daß in der Steiermark die Apfelernte eine sehr gute Qualität aufweist und teilweise bei den Ernteergebnissen auch die Vorschätzungen übertroffen.werden. Die Reife ist etwa 3—4 Wochen srüher erfolgt als in normalen Jahren. Vereinzelt haben auch bereits Versendungen nach Deutschland stattgefunden, wo bei aber nur sehr unbefriedigende Erlöse erzielt werden konnten. In der Steiermark liegen die Preise recht gedrückt. Gewöhnliche Aepfel brachten etwa 8—10 Groschen (0,04—0,05 KV) je Pfund, für hochwertige Sorten wurden his zu 15 Groschen (0,08 KV) je Pfund ab Verladestation erzielt. Äpfel „Schöner von.Boskoop" an, findet man schnel len Absatz, weil der Apfel in Verbrancherkreisen allgemein bekannt ist. Dagegen sind andere, z. T. noch bessere Edelsorten, wie z. B. Cox' Orangen- Kenette, Berlepsch' Gold-Renette, Laxtons Superb, Ananas-Renette nnd dergleichen, weniger bell In den meisten Fällen weiß aber selbst der Häiw .r nicht einmal den Namen dieser Obstsorte; selbst wenn der Händler sich noch des Namens der Obst sorte erinnert, so hat der Käufer denselben doch schon vergessen, ehe er an den Verbrauch des Obstes schreitet. Er möchte zwar gerne diese Sorte wieder kaufen, was ihm jedoch schwer fällt, weil ihm der Sortenname entfallen ist. Es ist-daher erforderlich, daß jeder Konsument von Obst wenigstens die hauptsächlichsten edlen Tafelforterr lennenlernen mutz. Sobald ihm eine Sorte, fei es durch ihren edlen, würzigen Geschmack, Haltbarkeit oder dergleichen gefällt, maß es ihm möglich gemacht werden, den Namen derselben leicht kennenzulernen und auch zu behalten. Tafelobst wird heute schon in vielen Fällen einzeln in Papier eingehüllt. Es ist nun nichts einfacher, als daß jede Umhüllung, in die die Frucht ein- gewickelt wird, in Buntdruck gut leserlich den Na men der Sorte und im Kreise herum vielleicht die Adresse der Erzeugerfirma trägt, ähnlich wie dies bereits bei edlen Apfeksinensorten gehandhabt wird. Hierdurch wäre Gewähr geboten/daß der Konft ment, der die Frucht so verpackt kauft, sich die Nl men der einzelnen Obstsorten nach dem Gennß ein prägt nnd sie nicht mehr so leicht vergißt. Es wäre dies eine gute Reklame sowohl für den Erzeuger als auch für die einzelnen Obstsorten zwecks Be kanntmachung in Verbraucherkreisen. Es wäre dann ferner leicht, schon in einigen Jahren fest zustellen, welche Obstsorten sich der größten Nach frage erfreuen, wodurch dem Obstzüchter ein wert- Die Fachgruppe Lebensmittelindustrie teilt in ihrem Rundschreiben Nr. 64/1934 unter obiger Ueberschrift folgendes mit: .Die Rechtsprechung hat in der letzten Zeit be gonnen, den Begriff des sogenannten gerechten Prei ses auszubilden. Das Landgericht in München- Gladbach hat vor kurzem ein Urteil gefällt, in dem der vorerwähnte Begriff in klarer Weise ausgear beitet wird. Gleichzeitig enthält das Urteil eine grundlegende Stellungnahme zur Frage der allgemeinen Preis bindung im Einzelhandel. Die Urteilsbegründung geht davon aus, daß die nationalsozialistische Wirt- fchaftsauffassung im Gegensatz zu bisher herrschen den die Bewirtschaftung aller Güter dem Allgemein wohl unterstellt. Das frühere liberalistische Wirt schaftssystem hat dem Streben des einzelnen nach größtmöglichster Bereicherung freien Spielraum ge lassen, indem es die Preisbildung lediglich auf dem jeweiligen Verhältnis von Angebot und Nachfrage
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