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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
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- Gartenbauwirtschaft
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Schriftleitung: R. T e tz n e r Der Samenbau Nr. 1 25. Hartung 1934 betriebe selbst die Artikel der lauten für die Jahre Ausfuhr 8 103 ckr 1 564 000 daß der Export für die er nun die Ware nicht liefern kann, so kann er Möglichkeit Vorbehalten" berufen. Nummer dieser Beilage erscheint am öweit fortge- decken kann. Gewicht 10 826 Wert A)l 2 084 000 Herkunftsbestimmung -er Sämereien die Regierung mit einem Verlangen nach Schutz zöllen herangetrcten. Der Schutzzoll ist aber ein zweischneidiges Schwert. Es werden nach Deutsch land nicht nur Gemüsesamcn importiert, sondern es werden solche auch exportiert. Für den Inhalt verantwortlich: N. Tetzner. Berlin-Biesdorf. Von Joh. Thom. Hofmann, Nürnberg dessen spielten sich Jnteressenkämpfe ab. Und damit komme ich auf die Zollsrage: Die Gemüsesamen zerfallen ihrer Zuchtmöglich keit nach in 2 Gruppen. Gruppe I. Solche Gemüsesamen, welche in Deutschland mit verhältnismäßig gutem Ertrags nutzen gezogen werden können. Hierher gehören von den Hauptarten: Bohnen, Erbsen, Kresse, Petersilie, Radies, Ret tiche, Mairüben, Stoppelrüben, Kohlrabi (z. T.), Salatrüben, Rapunzel, Spinnte, Zwiebelsamen, Bohnenkraut, Borretsch, Dill, Körbelkraut, Man gold, Pastinaken. Gruppe II. Solche Gemüsesamen, die infolge der deutschen klimatischen Verhältnisse meist gefähr dete Ertragsverhältnisse aufweisen und einen guten Ertragsnutzen nur bei verhältnismäßig hohen Prei sen geben. Hierher gehören von den Hauptarten: Blumenkohle, Gurken, Weißkohle, Rotkohle, Wir singkohle, Kohlrabi (z. T), Karotten, Porree, Salate, Endivien, Sellerie, Schwarzwurzeln. Die in Gruppe II aufgeführten Samenarten wer den deshalb seit mehr als einem halben Jahrhun dert zu einem großen Teil im Ausland angebaut, in Gegenden, in welchen bessre klimatische Verhält nisse den Ertrag wenig oder gar nicht gefährden. Das Ausland ist deshalb in der Lage, diese Ar tikel der Gruppe II zu wesentlich billigeren Preisen zu produzieren, als dies in Deutschland möglich ist. Nachdem ein Zoll bisher nicht besteht, wurde ein Teil des deutschen Bedarfs durch einfachen Kaus bei ausländischen Snmenbaubetrieben ein- gesührt, während ein andrer Teil durch Vermeh rungsanbauverträge deutscher Samenbaubetriebe mit ausländischen Samenbaubetrieben oder auslän dischen Landwirten gedeckt wurde. Die Agrarnot auch im Ausland hat nun zur Folge gehabt, daß die Auslandspreise für Gemüse samen so niedrige wurden, daß die Samenzucht in Deutschland selbst zum Erliegen kommt, wenn sich die Agrarverhältnisse des Auslands nicht bessern und die Anbauprcise im Ausland nicht in die Höhe gehen. Obwohl nun die deutschen größeren Samenbau- Die einzelnen Samenbaubetriebe, vor die Frage gestellt, ob sie jetzt reine Zuchtbetriebe sein wollen, oder reine Großhändler oder reine Wiederver käufer wären vor einer unmöglichen Wahl, da keiner dieser Teile ihres Betriebs allein die vorhandenen Anlagen und das vorhandene Personal beschäftigen würde. Dazu kommt, daß sämtliche Betriebe an und für sich notleidend und am Ende ihrer Kraft angekommen sind, sowohl die Großen wie die Kleinen. ruppe II zum größ ten Teil im Ausland vermehren lassen, sind sie an Haupt zu ermöglichen, mußte die Zustimmung der ungarischen und der bulgarischen Regierung er reicht werden, da diese Länder handelsvertraglich zur zollserien Einfuhr von Gemüsesamen nach Deutschland berechtigt waren. Diese Zustimmung ist erreicht worden; bei Ungarn durch die Zusiche rung, daß die bisherige Einfuhrmenge eingehalten würde, bei Bulgarien dadurch, daß man diesem Lande einen Anbau von 100 da garantierte. In Bulgarien lag bisher überhaupt kein deutscher An bau und dieses Land hat bisher überhaupt nur un bedeutende Mengen Gemüsesamcn nach Deutschland importiert. Wie wird nun die Lage, wenn allge mein ein Zoll aus Gemüsesamen gelegt wird, eine Reihe von Betrieben aber die Möglichkeit der zoll freien Einfuhr haben. Ich muß hier wiederholen, daß, wie eingangs er wähnt, alle Samenbaubetriebe, Zucht, Großhandel, Wiederverkäufergeschäste und Verkauf an Verbrau cher betreiben. Die Firmen, die die zollfreie Ein fuhrmöglichkeit von Vermehrungsanbau haben, sind in der Lage, die von dieser Vergünstigung ausgs- schlossnen kleineren Betriebe restlos an die Wand zu drücken. Auch wenn die kleineren Betriebe so weit als irgend möglich auch als Zuchtbetriebe zu gelaffen werden, so können sie nur die einigen Spe zialartikel im Ausland zollfrei vermehren lassen, deren Aussaaten sie im eignen Betrieb züchten. Für alle übrigen Artikel zahlen sie den Zoll oder sie müssen dieselben zu höheren Preisen den größeren Znchtbetricben nbkaufen. Der zollfreie Vermehrungsanbau ist also ein rei nes Geschäft an diese begünstigten Firmen, die da mit das ganze Geschäft in die Hand bekommen. Das Ausland, das bisher auch für den deutschen Markt vorbereitet war, wird vollständig ausgeschal tet und die Preise für Gemüsesamen werden in Zu kunft einzig und allein von den begünstigten Sa- menbaubctriebcn bestimmt. Es ist nun zu untersuchen: lange ein solcher Vermehrungsanbau zollfrei ins Ausland gegeben werden kann. Es bleiben also nur zwei Lösungen für die Zoll frage: 1. Der Zoll wird allgemein und für jeden Betrieb aufgelegt. 2. Der Zoll wird nur auf die Artikel der Gruppe I gelegt. Die Artikel der Gruppe II bleiben zollfrei. Diese zweite Lösung bietet einen hinreichenden Schutz für die deutschen Samenbaubetriebe und die deutsche Landwirtschaft, da sie dann alle Artikel, deren Anbau in Deutsch land gut möglich ist, zu Preisen bezahlt bekommen, welche sie haben müssen. Einen Zollschutz für die Artikel der Gruppe II, die doch im zollfreien Vermehrungsanbau ins Aus land gegeben würden, benötigen sie nicht. Der Zoll würde hier nicht die deutsche landwirtschaftliche Produktion schützen, sondern einen handelsgeschäft- lichen Gewinn für die begünstigten Samenbau betriebe bilden; zuungunsten der kleinen, nicht be günstigten Betriebe. fische, polnische und siebcnbürgische Saat ist die beste, aber auch die teuerste. Ter Preisunterschied ist recht groß. Oft nimmt der Landwirt die billigste und wundert sich nachher über den schlechten Er folg. Sein Geld hat er weggeworfen. Alljährlich werden auf diese Weise viele Millionen des Volks vermögens vergeudet. Manchmal wieder auch von gewissenlosen Händlern betrogen. Da ist es gut, wenn er sich vor der Aussaat vergewissert, welche Saat er bekommen hat. Oder wenn er eine Probe zurückbehält, um nachträglich bei schlechtem Erfolg die Herkunft der Saat feststellen zu lassen. Tut er es nicht, dann hat er sein Geld restlos verloren. Ganz ähnlich ist es bei der Luzerne, beim Lein und manchen Gräsern. Kann man denn die Herkunft einer Saat bestimmen? Ja, mit tödlicher Sicherheit läßt sich sagen, in welchem Land die Saat gereift. Woran erkennt man die Herkunft? Jede Saat ent hält für sie charakteristische Unlrautsamen. Das ist der beste Maßstab für ihre Herkunft. Findet man z. B. Beimengungen von Laronilla väria. Sk-laria glaüca, poniaum crüz-gälli, Hibweuz triönum. Delpkinium aon8oli<Ia, dUgäUa, so ist sicher, daß sie aus Osteuropa stammt. Jede Gegend hat ganz bestimmte Vertreter an Unkräutern. Auf diese Weise lassen sich auch leicht Mischungen erkennen. Ist die Saat aber durch bcsondre Maschinen ge reinigt, so enthalten sie meist nur wenig Beimen gungen an Unkrautsamen, und die Herkunftbestim mung wird unsicher. Auf verschiedne Weisen hat man versucht, bei dieser gereinigten Saat das Rätsel der Herkunft zu lösen. Aber bis jetzt ist es trotz der vielen Versuche in dieser Richtung noch nicht gelungen, eine Methode zu finden, nach der man mit Sicherheit die Gegend, aus der sie kommt, an- gebcn kann. Manchmal ist schon der Geruch für die Herkunft charakteristisch. Französische Saaten sind an dem typischen Möhrengeruch zu erkennen. Ebenso sind in der Fettversorgung neue Wege ein geschlagen. Viele Millionen gingen alljährlich für Oelfrüchte ins Ausland. Heute ist der Anbau von Lein, Raps und Rübsen befohlen. Trotzdem müssen wir in den nächsten Jahren noch Fettsamen ein führen. In andren Sachen sind wir aber noch völlig vom Ausland abhängig, so z. B. mit unsren Futter mitteln, die wir auf unsren Wiesen und Weiden, auf unsren Grünlandflächen gewinnen. Hierher gehören vor allem Klee- und Grassaaten. Die Reife von Klee, Luzerne und manchen Gräsern ist sehr an das Klima gebunden. Ist der Sommer naß, so bringen sie keine Ernte. In guten Jahren kommen sie zur Reife, die Ernte reicht aber bei weitem nicht aus, um die ganzen Futterflächen Deutschlands mit Saat zu versorgen. Es gibt in Deutschland schon große Zuchten, sie reichen aber nicht aus, um den ganzen Bedarf zu decken. Daher müssen wir in dieser Beziehung noch auf das Aus land zurückgreifen. Rotklee ist die wichtigste Futter pflanze. Er wird für zwei Jahre angebaut, dann ist der Ertrag nicht mehr lohnend und die Aus saat muß wiederholt werden. Welche Saat soll der Landmann Wülsten? Auf dem Markt werden viel« angeboten. Er kann schlesische, polnische, ungarische, siebenbürgische, ost- und südeuropäische, italienische französische, schwedische, amerikanische bekommen. Sie sind aber für den Anbau in unsren Gebieten nicht gleichwertig und je nach ihrer Herkunft recht verschieden. Manche Saaten gehen schlecht auf, an dre wachsen nach dem ersten Schnitt schwer nach, andre überstehen den Winter nicht. Da ist es gut zu wissen, welches die geeignetste Saat ist. Schle- Oie Klausel „Lieferungs möglichkeit Vorbehalten" Frage: Welche Praktische Bedeutung hat die Klausel in einem Kaufverträge: „Lieferungs möglichkeit Vorbehalten"? Antwort: Eine solche Klausel gibt dem Ver- käufer nicht etwa das Recht, seine Pflichten aus dem Vertrag nach seinem Belieben anders zu gestalten. Wie sich aus einer grundsätzlichen Entscheidung des Reichsgerichts ergibt (RGZ. Band 132, S. 305), handelt es sich vielmehr um eine sogenannte „G e - fahrklausel": Sie soll nur zukünftige und ungewisse Gefahren decken, nicht aber Ereignisse, deren möglicher oder sicherer Eintritt dem Ver käufer beim Vertragsabschluß bekannt war, dem Käufer aber verschwiegen wurde. Beispiel: Es ge lingt dem Verkäufer nicht, die vertraglich zu lie fernde Ware zu erhalten, sich „einzudecken". Er hat aber zur Zeit des Vertragsabschluffes weder selbst genügend Ware noch eine sichere, rechtzeitige Eindeckungsmöglichkeit gehabt und hat dies dem Vertragsgegner, dem Käufer, verschwiegen. Wenn Zur Wirtschaftlichkeit der Lagerungskechnik von Laubholzsamen Berlag „Der deutsche Forstwirt", Berlin SM. 11 « (Heft 48 der Mi^O-Schristen) Prof. Dr. W. Schmidt und Forstverwalter O. Jenß. Aus dieser Notlage heraus erklärt sich auch die Bewegung, die sich" derzeit in der gesamten Sa- Auslaufprozent am Ende menbranche selbst abspielt. Alle Teile suchen eine V " Verbesserung ihrer -«zeitiger» Lage und infolge- l Allgemeine Ausführungen über die Lage -er deutschen Samenbanbetriebe und des deutschen Samenhandels Als Maßstab zur Bewertung des Saatguts vor der Einlagerung genügt für den Praktiker die Schnittprobe, da eine Keimprobe bei Büchel wegen der bei ihr typischen Keimungshemmungen nicht und bei Eicheln nur in längerem Zeitraum durch führbar ist. Zur Kontrolle während und besonders am Schluß der Lagerung hat die Schnittprobe we nig Wert, und muß dann durch die Untersuchung des Wassergehalts ersetzt werden. , Im II. Teil der Arbeit werden an Hand eines sich nicht etwa auf die Vertragsklausel „Lieferung^ Großversuchs die früher erzielten Ergebnisse oe- r.— stätigt und in übersichtlicher Weise die verschiednen Verfahren zusammengestellt. Die Schrift verdient nicht nur als Ergänzung der bisherigen wissen ¬ abhängig. Unsre Landwirtschaft ist si schritten, daß sie den deutschen Bedarf 1. Liegt eine solche Bevorzugung im Interesse der Gcsamtwirtschafl? Diese Frage muß nach na tionalsozialistischem Denken verneint werden; denn es würden, zugunsten einiger weniger, Hunderte von kleinen Betrieben zum Erliegen gebracht werden, zum mindesten schwer geschädigt. Die Verhältnisse liegen gerade so wie bei den Warenhäusern. Die Konzentration im Großbetrieb schafft nicht mehr, sondern weniger Arbeitsstätten. 2. Liegt für eine solche Begünstigung ein zwin gendes Interesse für die Gemüsesamen produzie rende Landwirtschaft vor? Diese Frage muß hin sichtlich des Zolls selbst bejaht, hinsichtlich der Be günstigung des zollfreien Vermehrungsanbaus ver neint werden. Der Zoll selbst schützt die deutsckie Landwirtschaft gegen die Dumping-Preise des Auslands. Der zoll freie Vermehrungsanbau ist ein reiner geschäftlicher Gewinn für die begünstigten Betriebe. Die Artikel der Gruppe II werden nach wie vor im Ausland vermehrt. Kein deutscher Landwirt bekommt einen Vermehrungsanbau der Artikel der Gruppe II, so- größeren Samenbetriebe verfolgt, so ergibt sich folgendes: Zuerst bestand ein Gärtnereibetrieb, der dann anfing, einzelne Samensorten zu züchten. In langen Jahren der Entwicklung und Vergrößerung entstand ein Samenzuchtbetrieb verbunden mit Sa menhandel. Der Samenzuchtbetrieb ohne den Sa menhandel ist unmöglich. Der Betrieb des Samen- züchtens muß sich auf einen garantierten Absatz stützen. Da Samen nur eine beschränkte Keimfähig keit haben, kann die Samenzüchtung nur so bemessen werden, wie es der jeweils erworbene Absatz ge stattet. Die Samenbaubetriebe entwickelten sich also aus kleinen Anfängen heraus: Der Grundstock und die Stütze der Betriebe war der gesicherte regel mäßige Absatz an Gärtner und Verbraucher. So kommt es, daß im Samenbau und Samenhandel auch die größten Betriebe 1. züchten, 2. an den Großhandel verkaufen, 3. an kleinere Wiederverkäufer verkaufen, 4. direkt an den Verbraucher verkaufen. Es ist vielleicht in keiner andren Produktion eine gleiche Zusammenfassung vorhanden. (Anmer kung der Schriftl.: doch, vgl. Baumschule). Sie ist ober bedingt durch den Umstand, daß ohne gesicher ten Umsatz an regelmäßige Abnehmer, und dies ist nicht der Großhandel, der in einem Jahr bei dem einen, im andren Jahr bei dem andren Samen baubetrieb kauft, sondern es sind die treuen, kleinen Wiederverkauf« und Gärtner. Alle diejenigen, die versuchten, ohne diesen gesicherten Absatz Samen zu züchten, haben dies nach mehr oder weniger j kurzer Zeit wieder aufgeben müssen. Auch die , Sorten und Qualitätsbcdürfnisse infolge der kli matischen Bodenverhältnisse der einzelnen Gegen den spielen dabei eine große Rolle. Es ist beispielsweise unmöglich, daß ein mittel- s deutscher Samenbetrieb die Bedürfnisse übersehen kann, die der süddeutsche Gärtner und Verbraucher < an die ortsüblichen Rettichsorten stellt. Es gibt ' wohl keine süddeutsche Rettichsorte, die von einem , mitteldeutschen Samenbaubetrieb herausgezüchtet worden ist. So bildet der Samenbaubetrieb ein seiner ört lichen Lage entsprechendes organisch ausgebautes Ganze. Es gibt auch kleine Samenbaubetriebe, de ren Zuchtbetrieb auf wenige Spezialsorten be schränkt ist, die aber für diese Spezialsorten maß gebend sind. Würde man nun im ständischen Aufbau Züchter, Großhändler und Wiederverkäufer trennen, so würde dieses organische Ganze zerrissen. Der Züch ter könnte nicht züchten; denn ihm fehlt die ge sicherte Absatzgrundlage, der Großhändler, der ohne .gesicherten Absatz an Wiederverkäufer dasteht, wüßte nicht in welchen Mengen und Sorten er sich ein decken sollte und der kleine Wiederverkäufe:: müßte sich plötzlich an einen Großhändler wenden, der auf seine Bedürfnisse gar nicht eingestellt ist. Es muß hier erwähnt werden, daß an gangbaren Gemüse samensorten etwa 700 in Frage kommen, die Spe- zialsvrten sämtlicher Gegenden dazugerechnet noch mehr. Die gesamte Samenversorgung käme bei einer Plötzlichen Trennung in Züchter, Großhändler und Wiederverkäufer in eine Unordnung, die die Samenverforgung aus das schwerste gefährden würde. Heber dieses Thema sprach auf einer Versamm« lung des Naturwissenschaftlichen Vereins Altona Dr. Nieser vom Institut für angewandte Bo tanik in Hamburg. Trotz des Strebens der Län der nach Autarkie, d. h. sich gegen die andren Län der abzuschließen, sich auf sich 'selbst zu stellen, sind sie doch in manchen Dingen aufeinander angewie- fen. Deutschland ist in der Selbstversorgung schon ein tüchtiges Stück vorwärtsgekommen. Bezüglich der Getreideversorgung sind wir vom Ausland un- Anmerkung der Schriftleitung: „Der nachstehenden Arbeit geben wir gern Raum, weil sie die unsre Betriebe zur Zeit sehr bewegenden Fragen des Zolls auf Samen und derberuflichenAbgren- zung behandelt. Wir wollen hiermit veran lassen, daß von den verschiedensten Seiten zu diesen lebenswichtigen Fragen Stellung genommen wird. Dieses ist unerläßlich, weil auf Grund einer vielhundert jährigen, gartenbaulichen Kultur sich in durch aus organischer Entwicklung Verflechtungen hinsichtlich der eigentlichen „Züchtun g", des „Anbaus" und der reinen „Vermeh rung", aber auch hinsichtlich des „Ab satzes" von Samen herausgebildet haben, die nicht übersehen werden dürfen, wenn man den deutschen Samenbau vor Schaden bewahren will. Wir würden es daher in Förderung der Be lange des deutschen Samenbaus sehr begrüßen, wenn sich auf die nachfolgenden Ausführungen hin recht viele sachverständige Stimmen ver nehmen lassen würden. Eins ist aber nicht zu übersehen: die Belange von Anbau, Einfuhr und Handel müssen nach nationalsozialistischem Prinzip in einem dem Gemeinwohl dienenden Ausgleich geordnet werden. Selbstsüchtige Bestrebungen dürf ten zukünftig weder des Reichsnährstands noch des Reichsernährungsministeriums Ohr und Duldung finden." Seit Frühjahr 1033 sind die Betriebe, die sich in Deutschland mit Samenzucht und Samenhandel befassen, in Unsicherheit bezüglich ihrer Existenz möglichkeit. Es sind zwei Ursachen, welche diese Unsicherheit Hervorrufen: 1. die berufliche Abgren zung im ständischen Aufbau, 2. die Zollfrage. Zur beruflichen Abgrenzung im stän - dischen Aufbau möchte ich folgendes aus- sühren: Wenn man die Entstehungsgeschichte der meisten Die statistischen Ziffern I93I/I932: Einfuhr für 1931 Gewicht Wert 14 215 ckr Ä)l 2 337 000 für 1932 14 193 ckr Ä-l 2 072 000 Nun ist es zweifellos, ' In Heft 48 der Schriften des KKH erschienen zwei Aufsätze, die sich mit der Lagerung von Laub holzsamen befassen. Die Arbeit weist zunächst auf die Bedeutung einer verlustlosen Aufbewahrung von Waldsämereien hin. Während bei den meisten Na delholzsamen die Verhältnisse sehr günstig liegen, müssen bei der Lagerung der Samen einiger Laub hölzer, insbesondere der Buche und Eiche, die ver schiedensten Faktoren berücksichtigt werden, um die für Erhaltung der Keimfähigkeit notwendige Sa menruhe sicherzustellen. Die staatl. Waldsamen prüfungsanstalt zu Eberswalde hatte es sich zur Aufgabe gestellt, die verschiedenen Aufbewahrungs verfahren, die für die Praxis überhaupt in Frage kommen, nach möglichst vielen Richtungen hin aus zuwerten, um diejenigen Bedingungen zu erfassen, die für die Erhaltung der Keimkraft am einfluß ¬ reichsten sind. Es werden zwei Hauptgruppen an Lagerungsmöglichkeitcn unterschieden: 1. Die Gruppe der naturähnlichcn Verfahren (La gerung im Freien, am oder im Boden). 2. Die Lagerungsarten in geschloffnen Räumen (Schuppen, Keller usw.). Artikel der Gruppe II zum größten Teil verloren gehen wird; denn mit dem Zoll belastet werden die deutschen Samenbaubetriebe ihre Kunden an das billig produzierende Ausland verlieren. Man hat nun zuerst der Regierung eine Zollrückvergütung für den Export in das Ausland vorgeschlagen. So viel mir bekannt geworden ist, hat die Regierung dies wegen der damit verbundenen technischen Zoll schwierigkeiten abgewiesen. Es soll jedoch von der Regierung in Aussicht gestellt worden sein, den ge samten Äuslandsimport von Gemüsesamen, soweit es sich um Vermchrungsanbau deutscher Züchter aus ihren eignen sclbstgezüchteten Aussaaten handelt, zollfrei zu belassen. Von seiten der Großfirmen wird nun versucht, diese Zollfreiheit auf eine be schränkte Anzahl Samenbaubetriebe zu beschränken. Es sollen nur diejenigen Betriebe zu zollfreiem Vermehrungsanbau berechtigt sein, die als Züchter resp. deren' Betriebe als Zuchtbetriebe anerkannt werden. Um einen Zoll für Gemüsesamen über- in tabellarischer Form zusammcngestellte Zahlen material läßt in erster Linie den Einfluß des Was sergehalts erkennen. Es zeigte sich, daß die Erhal tung der Keimkraft in hohem Maße von einem be stimmten Waffcrprozent innerhalb gewisser Grenzen bedingt ist und diese Grenzen wiederum durch die Art der Lagerung gegeben sind. Als optimales Wafferprozent wird bei Eicheln 40 5b und mehr, bei Bücheln etwa 30 angegeben. Die besten Er gebnisse zeitigte die Ueberwinterung des Saatguts in einer Bodcnmiete in trocknem Sandboden, wie überhaupt die naturähnlichstcn Verfahren den Vor zug verdienen. Durch Variation der äußeren Bedingungen in nerhalb beider Gruppen, Untersuchung und Kon trolle des Samenzustands vor und während der , ... - Lagerung, wurde am Ersolg (Keimprozent und schaftlrchen Literatur über das Thema Beachtung, Auslaufprozent am Ende der Lagerung) auf die sondern enthält auch für den dem Zahlenmaterial Bedeutung bestimmter Faktoren und die Brauch- häufig vielleicht skeptisch gegenüberstehenden Prak- Die nächste Num barleit der Verjähren überhaupt geschlossen, Das tiler wertvolle Winke, Diplom-Forstwirt Voü, 15. Hornung 4934.
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