Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
dernd zur Seite stehen. Hierüber wird in einem weiteren Holz oder Draht? Der Iunggärtner und der Ablatz solchen Mißernten bei Erdbeeren häufig auf an toren zurückzuführcn. Es handelt sich größtenteils Mn könnte man ja an- nis der Arten notwendig. Auch muß man mit den wie etwa zeitiges Zerfallen der ^Zapfen bei ^bios kAekliscd, uns unabhängig zu machen. späteren Artikel noch besonders zu sprechen sein. Es war in dieser Abhandlung, nicht möglich, die angeschnittenen Fragen bis zum Grunde auszu schöpfen, doch soll dieselbe jeden Junggärtner zu Betrachtungen oder Fragen anregen. X. P.Ouxem, Berlin-Weidmannslust Berücksichtigung der Nachfrage von vornherein zum Fehlschlag verurteilt ist. Es muß also das Angebot der Nachfrage entsprechen unter Berücksichtigung »on Menge und Preis, die der Verbraucher auf nehmen und zahlen kann. Um ein Angebot schaffen zu können, muß aber Produktion vorhanden sein. Mit Absicht sagte ich aber oben, daß das Angebot durch die Nachfrage hervorgerufen wird. Das ist das natürliche Ver hältnis. Darum ist es auch das Bestreben des natio nalsozialistischen Staates, Angebot und Nachfrage innerhalb gesunder Grenzen auszugleichen. Bis heute aber sagte man: Die Nachfrage muß hcrvor- gerufen werden durch das Angebot. Nichtig wäre es, wenn man den Faktor Kaufkraft bei dem Angebot berücksichtigen würde; denn sonst hat eine Angebotschaffung ohne eine entsprechende Nachfrage Preiskatastrophcn zur Folge, deren Auswirkungen Erzeugern und Verbrauchern zum Schaden gerei chen, sei es, daß Fehlinvestitionen durch Preiserhö hung gängiger Produkte wieder ausgeglichen oder die Güte der Erzeugnisse gemindert wird. Nun hat man an höherer Stelle betont, einen ge sunden Wettbewerb nicht ausschalten zu wollen. Bei Nngebotssteigerung bezieht sich der Wettbewerb auf die Möglichkeit einer Verbrauchssteigcrung. Bei Obst, Gemüse und Blumen ist von staatlicher Seite eine Hebung des Verbrauchs erwünscht und prak tisch auch möglich. Vermehrter Obst- und Gemüse verbrauch bedeutet Hebung der Volksgesundheit. Die Vorteile des stärkeren Blumenverbrauchs liegen auf lich, daß Erdbecranlagen. die unter gleich ungünsti gen Witterungsverhältnissen standen, trotzdem noch recht gute^Ernten gebracht haben. im Frühjahr vornehmen will, mag dies tun, jedoch ist um diese Jahreszeit die Harmonie der auf die Bodendecke gestreuten Nährsalze besonders wichtig. Keineswegs darf um diese Jahreszeit der Stickstoff die Oberhand bekommen, weil damit die Haltbar keit der Beeren beeinträchtigt wird. Das wäre mit wenigen Worten das wichtigste und ähnliche Erscheinungen. Auch erhalten wir aus hiesigem Saatgut Pflan zen, die unsrem Klima sicher angepaßt sind. Achte also jeder auf etwa verwertbare, in seinem Arbeits gebiet ansalleude Samen und nutze sie aus, ent weder durch eigne Aussaat oder durch die Abgabe an eine Baumschule. Dadurch tragen wir dazu bei, sprechen aulage ist, so schädlich können Pflug und Spaten Kultur- nach dem Auspflanzcn für die Erdbeeren werden, ist aber nur durch die Bodenbedeckung zu erreichen. Das geeignetste Material bildet zweifellos der Stallmist. Er ist Ende Gilbhard (Oktober) oder Anfang Nebelung (November) in möglichst dicker Lage zwischen — nicht auf — den Pflanzen aus- zubreilen und bleibt bis nach der Ernte liegen. Diese Decke, aus der im Laufe des Winters dis Nährstoffe ausgclaugt werden und in den Boden gelangen, schützt außerdem die Pflanzen vor der Auswinterung, im Frühjahr und im Sommeran fang aber vor einer für Erdbeeren so gefährlichen Austrocknung und Verkrustung des Bodens, weiter hin bewahren noch die Strohrückstände des Stall mistes die Beeren selbst vor der Beschmutzung. Nach Ler Ernte folgt das Abranken und die allgemeine Reinigung der Pflanzen. Auf diese Arbeiten, dis ja auf verschiedene Weise ausgeführt werden kön nen, möchte ich in diesem Zusammenhang nicht wei ter eingehen, weil sie mit Bodenpflege und Dün gung nichts zu tun haben. Man darf nun nicht etwa glauben, daß mit der aus Stallmist bestehenden Bodendecke der Nähr stoffbedarf der Erdbeerpflanzen gedeckt sei. Die Nährstoffzusuhr selbst hat vielmehr mit einer Kunstdüngermischung zu geschehen, Lie alle Kern« Nährstoffe in harmonischer Zusammensetzung ent hält. Gleichgültig ist es, ob die verwendeten Mi schungen selbst hergestellt werden oder ob man eins der verschiedenen im Handel vorkommenden ferti gen Mischungen verwendet. Allerdings möchte ich persönlich letzteren den Vorzug geben. Diese Voll düngung wird nach beendeter Reinigung der An Meinungsaustausch in Kollegen- und Fachkreisen, wie sie stn dieser Zeitschrift immer veröffentlicht werden, tragen außerordentlich zur Schulung bei. Eine wirtschaftliche Betrachtung im Berufsleben braucht noch lange nicht Materialismus zu sein. Ein Betriebsinhaber kann ja erst seinen sozialen Neigungen entsprechend handeln, wenn der durch Rentabilität bedungene Kassenstand die Möglichkeit dazu gibt. Einkommen wird man eher zu feineren Gemüsen greifen, die natürlich auch einen höheren Preis be dingen. Und somit kämen wir zu einem Kernpunkt: Die Nachfrage, die durch den Bedarf hcrvorgerufcn wird, hängt ab von dem Einkommen des einzelnen, das die Kaufkraft bedingt. Ist die Kaufkraft der Maste groß, so wird man bei Gemüse die Fest stellung machen, daß feinere Gemüse niehr gefragt werden als die billigeren Massengemüfe. Im Haus halt der Familie steht nur eine festbegrenzte Summe für den Einkauf von Lebensmitteln zur Verfügung. Und unter der Masse der Haushaltungen ist es Wie deruin ein ganz bestimmter Kreis, der sich Treib gemüse zu einem weit vor der üblichen Erntezeit der Freilanderzeugniste liegenden Zeitpunkt kaufen kann. Es wäre darum zwecklos, die Produktion an Treibgemüse beliebig zu steigern; an einer bestimm ten Grenze hört eben die Nachfrage aus. An diesem Beispiel ersehen wir, daß, obwohl man den Bedarf an sich wecken könnte, infolge mangelnder Kauf kraft keine Nachfrage mehr da ist. Damit haben wir zwei wichtige Arten der Nachfrage kennen gelernt, und zwar 1. die durch den naturnotwendi gen Bedarf entstandene und 2. die durch erhöhte Kaufkraft bestimmter Volksschichten bedingte Nach frage nach verfeinerten Erzeugnisten. suchung der Beeren dieser Sträucher ist cs leicht und sicher möglich, den Nachweis über die Anwesen heit dieses schädlichen Insekts zu erbringen. Lebt aber das Tier in England in den Beeren der Heckenkirschen, ohne in die Kirschen zu gehen, so entfällt der Hauptgrund gegen die Einfuhr von Kirschen nach dort. Hat so die deutsche Pflanzenschutzwistenschaft im volkswirtschaftlichen Interesse eine wichtige Frage zu lösen, so steht außer allem Zweifel, daß von feiten der Kirschenanbaucr vieles getan werden könnte, was die Lage erleichtert. Wir wissen heute, daß in den meisten Kirschengcbicten Deutschlands der Schädling aus klimatischen Gründen nicht stän dig, sondern' immer nur jahrweise auftritt. Die Lage würde noch günstiger sein, wenn ihm keine Beeren von Heckenkirschen zur Verfügung ständen. Diese begünstigen nicht nur die Massenvermehrung der Fliege, sondern fangen sie vor allem auch in Mißjahren auf, so daß sie gegebenenfalls im darauf folgenden Jahr die in der Nähe befindlichen Kir schen gleich in Massen zu besiedeln vermag. Die örtlichen Obstbauvereine sollten sich deshalb ent schließen, das Weichbild ihrer Kirschenanpflanzun gen restlos von Heckenkirschen zu säubern und all jährlich die der Vermadung ausgesetzten Kirschen rechtzeitig restlos zu ernten. Gegenüber Wald kirschen gilt dasselbe. Besonders ist auf die Sauerkirsche hinzuwcisen. Ihre Früchte können, wie die der Süßkirsche, der Vermadung anheimfallen, jedoch ohne daß es der Besitzer merkt, da Sauerkirschen häufig nicht faulen und nicht unansehnlich werden. Auch werden die Früchte in der Regel so spät geerntet, daß die Maden sie längst verlassen und sich im Boden ver puppt haben. Glücklicherweise ist die bei uns weit verbreitete und allgemein geschätzte große Lange Lotkirsche (Schattcnmorelle) mademmanfällig. Man sollte deshalb vor allem in Süßkirschengebieten nur diese Sorte von Sauerkirschen anbauen. In Ver bindung mit den genannten übrigen Maßnahmen wäre hierdurch eine weitgehende Verminderung des Schädlings zu erreichen. In Gebieten mit geringer Gefahr der Vermadung könnte diese damit ganz unterbunden werden. In solchen mit häufiger Ver meidung sind die verschiednen Kirschsorten'insofern von Bedeutung, als die spätreisenden viel gefähr licher sind, als die frühen und mittelfrühen. Letz tere sollten daselbst bevorzugt angebaut werden. Mit der ohne erhebliche Geldmittel möglichen Bereinigung deutscher Kirschengcbietc wird unsrer Regierung im Interesse des Ausfuhrhandels und damit der deutschen Volkswirtschaft ein großer Dienst erwiesen. Innerhalb weniger Jahre wäre ihr die so notwendige Vcrhandlungsgrundlage ge geben. Wissenschaft und Praxis müssen gemeinsam Lie Wege hierzu ebnem die geringeren Erträge ganz allgemein auf die große Trockenheit und auf Spätfröste zurück. Wenn auch Witterungseinflüsse an sich die Ernte schwer pilzlichen Schädlingen werden können, im Gegen satz zu den Dräbtcn. Sollte jedoch auch hier der Verdacht auftaucken, daß Svoren daran haften, dann lassen sie sich viel einfacher und bcguemer in einer Kupfervitriollösung entkeimen als die Holz stangen. Die starken lkebertragungsmöglichkeiten von Krankheiten bei Holzstangen haben auch den Anstoß gegeben, statt der üblichen Tomatenpfähle die ge wellten Tomatendrahtstäbe zu verwenden. Hier beträgt der Preis etwa 0,08 All je Stab, während Holzpfähle mit 0,10 All in hiesiger Gegend an geboten werden! Hier sind also die Holzpfäble be reits in der Anschaffung teuerer als die Draht stäbe. Der fortschrittliche Gärtner und Gemiiseanbauer sollte in Zukunft nur noch Drabt statt Holz ver wenden, er ist billiger, spart Arbeitskräfte und Zeit und überträgt, keine Krankheiten. Dasselbe gilt auch für die Erbsenrciser. Diese werden am besten durch Maschendraht ersetzt, der sich in der Praxis sehr gut bewährt hat. iAeülisck Eine große Anzahl von ausländischen Bäumen und Sträuchern, aber auch von inländischen, stehen in unsren Garten- und Parkanlagen und tragen jähr lich reichlich Früchte, die ungenutzt hängen bleiben. Die einzigsten Nutznießer sind die Vögel. Da wir sehr viel Saatgut und auch Jungpflanzen aus dem Ausland beziehen, könnten wir durch Ausnutzung ebengenannter Quellen vieles bei uns heranziehen. Es kommt aber nicht allein darauf an, die Sachen zu ernten, sondern sie müssen auch rechtzeitig ge erntet werden. Bei sehr vielen Gehölzen würde eine Ernte vor der eigentlichen Reife wesentlich zur rechtzeitigen Keimung beitragen, wenn die Aussaat sofort vorgenommen wird. Es gilt nur, den rich tigen Augenblick auszunutzen. Wird der Roscn- fame halbreif, also bei beginnender Rötung der Früchte geerntet, durchgärcn gelassen und dann so fort ausgesät, keimt er im Frühjahr hochprozentig. Andernfalls liegt er ein Jahr über. Dadurch geht ein Kulturjahr verloren. Werden Chaenomeles- Früchte vor der Vollreife abgcnommen, ganz in feuchten Sand eingeschichtet, dann kann man im Frühjahr sehr leicht das Fruchtfleisch entfernen, die Samen auslegen in Handkästen, wo sie dann sehr bald keimen. Werden Osptme merereum und merereum alba bei beginnender Reise geerntet und sofort mit dem Fruchtfleisch ausgesät, am besten in Handkästen, keimen einzelne noch im Herbst; die andren kommen dann im Frühjahr hervor. Cotoneaster Limcmsii, Oielsiana und korirontslis müssen auch vorzeitig abgenommen und sofort stra- tisiziert werden. Nach der Aussaat im Frühjahr keimen sie sehr schnell. Läßt man sie dagegen erst vollreif und womöglich trocken werden, liegen sie ein Jahr über. Dasselbe gilt für die verschiedenen Lorbus, p^racantka, LrsweZms und andre Kosaceae-Arten. Auch unter den Koniferen haben wir eine Art mit fleischigen Früchten, nämlich Taxus. Hier er halten wir' durch vorzeitiges Eruten nur eine ge- ringe Zahl von Keimlingen im ersten Jahr, son dern hier müssen wir vor allem wegen des Vogel fraßes rechtzeitig ernten. Sollte es nicht möglich fein, durch eigne Ernte der andren Konifereu-Arten, wie ^bies, picea, Pinns usw., den eignen Samen bedarf wenigstens z. T. selbst zu decken? Ich glaube bestimmt, daß wir da noch manches erreichen könn ten. Hierzu ist selbstverständlich eine genaue Kennt Ltnierlassungssünden beim (Kpöbeerbau Vielerorts war man in diesem Jahre mit Ler Erdbcerernte nickt so recht zufrieden. Man führt Die Kirschsmchtfliege und -er Kirschenausfuhrhandel Von Regierungsrat Or. Düiem, Biologische Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft, Berlin-Dahlem. Für den Junggärtner ist es wichtig, für die Produktion zwei Faktoren des Wirtschaftslebens immer klar vor Ai Es ist für den die Pflanzen liebenden Gärtner eine harte Tatsache, seine Produktion nicht seiner Pflanzenliebe entsprechend gestalten zu können, sondern sich immer auf Nachfrage und Bedarf ein stellen zu müssen. Könnte der Gärtner seiner Nei gung entsprechend anbauen, ich glaube, es würde fast jeder Betrieb ein kleiner botanischer oder doch wenigstens ein Sortimentsgarten sein. Das Leben ist aber hart und mahnt uns täglich, das Wirtschaft liche des Betriebs vor Augen zu halten. Es ist daher für den Juuggärtner sehr wichtig, früh sein Inter esse auch wirtschaftlichen Fragen zuzuwenden; denn eine wirtschaftliche Betrachtung der Dinge' ist nicht in kürzester Zeit von heute auf morgen zu erlernen, sondern Wirtschaftenkönnen bedarf erst jahrelanger Schulung und Erfahrung, damit es allmählich ganz In Fleisch und Blut übergeht. Nur eigne Erfahrun- Uen zu sammeln und zu verwerten ist nicht not wendig; man wird gern und vielfach nutzbringend auf den Erfahrungen anderer ausbanen, weiter be obachten und weilerbauen. Auch Fragen und der kulturellem Gebiete. Als Gegenbeispiel würde ein läge, also nach der Ernte, ausgestreut un- mit den Versuch, etwa den Opiumverbrauch heben zu wol- Resten der inzwischen stark zerkrümelten Boden- len, den Hüter der Ordnung zum Widerspruch und decke flach eingegrubbert oder mit einem entspre- " " chenden Gartengerät mit der oberen Bodenschicht Der deutsche Kirschenausfuhrhandel befindet sich seit Jahren in schwieriger Lage. Während früher aus Mittel-, West- und Nordwest-Deutschland Kir schen in sehr erheblichem Umfang nach Belgien, Holland und,England ungehindert abgefetzt werden konnten, haben von 1026 ab diese Länder zum Schutz gegen die Einfuhr der Kirschfruchtfliege, de ren Made die Kirschen befällt und dadurch ihren Nähr- und Genußwert bedeutend herabsetzt, den Handel mit Kirschen einschränkenden Bedingungen unterworfen, die den Versand so gut wie lahm legen. Die englische Regierung hat vor kurzem für das Jahr 1934 die für die Kirscheneinfuhr aus Deutschland in Frage kommenden Bedingungen be kanntgegeben. Danach ist die Einfuhr aus ganz Deutschland nur bis zum 27. 5. an keinerlei Bedin gungen gebunden. In der Zeit vom 28. 5. bis zum 26. 6. einschließlich ist die Einfuhr nur gestattet, wenn jede Sendung von einem Ursprungszeugnis der Gemeindebehörde begleitet ist, in dem das Land und der Erzcugungsort angegeben sind. Nach dem 27. 6. ist die Einfuhr nur zulässig, wenn jeder Sen dung außer dem genannten Ursprungszeugnis noch eine Bescheinigung des Amtlichen Pflanzenschutz dienstes nach vorgeschriebenem Muster beigegeben wird, aus der hervorgeht, daß die in der Sendung enthaltenen Kirschen nicht an einem Ort gewachsen sind, die südlich des 53. Breitengrads oder in Ost preußen gelegen ist. Nicht den Vorschriften entspre chende Sendungen werden von der Einfuhr zurück gewiesen. Werden in den zur Einfuhr zugelassenen Kirschen bei der Untersuchung durch Sachverständige Maden der Kirschfliege festgestellt, so kann die Ein fuhr sofort gesperrt werden. Der Reichsregierung ist es bisher nicht gelungen, eine den deutschen Verhältnissen Rechnung tragende Lockerung dieser Einfuhrbeschränkung zu erreichen. Ein diesbezüglicher Erfolg wäre aber möglich, wenn die Ursachen dafür gesunden werden könnten, wes halb sich der seit Jahrhunderten in fast ganz Europa, einschließlich Schweden, verbreitete Schädling in England trotz jahrzehntelanger ungehinderter Kir scheneinfuhr anders verhält als bei uns. Die von den Sachverständigen Englands vertretene Behaup tung, die Fliege komme in ihrer Heimat nicht vor, ist angesichts des Umstands, daß die daselbst gele gentlich aus eingeführten Kirschen gezogen wurde, sehr überraschend. Hinsichtlich Belgiens und Hol lands liegen in der älteren Literatur sichere An gaben über das Vorkommen des Tieres daselbst vor. Eine Ueberprüfung der Sachlage ist um so not wendiger, als sich auf Grund neuerer Untersuchun gen herausgestellt hat, daß nicht die Kirschen, son dern bei uns in Deutschland weit verbreitete Zier sträucher, die sogenannten europäischen und tata rischen Heckenkirschen, die Hauptwirtspflanzen der Kirschsruchtjliege darstellen. Mit Hilfe der Unter- Einschreiten veranlassen. . . ... . - Die Verbrauchshebunq allein durch das Ange- ^zielen ü'auck"cfne Nebelm,^ ha^ d^n eine mchrmÄig« 7 angemessene Reklame for- steche Bodenbearbeitung mit Egge oder Harke zu erfolgen, um das auflaufende Unkraut zu ver nichten. Wer eine nochmalige ganz leichte Düngung bezüglich Bodenpflege und Düngung. Daß in vielen . ... . Fällen eine gründliche Bewässerung nach dem , Möglichkeit Ler Lenkung Ler Preu nktron.- Fruchtansatz den Erfolg sicherstcllt und Laß selbst- kosten neht "ach wie vor rm Twrn ergründ Le-, verständlich auch die Sortensragc und für die Oua- ^ntcrepcs. Es ist daher erstaunlich, daß einzelne sjtät ^r Jungpslanzen die Fruchtbarkeit — nicht Neuerungen nur zchwer Eingang in die Praxis tue Blattmasse — der Mutterpflanze eine große finden. L0 mun man sich wundern, dap im Ge- Molle spielen sei nur der Vollständigkeit halber er- mu,ebau d,e Holzbohnenstangen immer noch in io wähnt. Auf Liese und andere Maßnahmen näher starkem Maße gcbrainht und auch rurck.Ieuan- xiuzugehcn, soll einer besonderen Abhandlung vor- ickannngen ergänzt werden. Wurden statt der spalten bleiben Salzstangen Drahtbögcn verwandt, könnte das Un- ' »einricb Rröuule Stade kostenkonto wesentlich gesenkt werden. Hundert Holz- Nsmrwti öiouule, Ltme. stangen 2. Wahl, etwa 3 m lang, kosten 11,78 All. An Stelle dieser 100 Holzstangen braucht man 52 , , , Drabtbögen, die 12,50 All kosten. Wenn auch die 50 Drahtbögen 0,75 All teurer sind, so ist deren "'N Lebensdauer mindestens doppelt so lang, wie die > R der Stangen. Ferner brauchen die Drahtbögen .VAllU/Kb bi «Fibt« / nickt angcspitzt zu werden und das Aussteller, geht ' wefentlick schneller vor sich, als das der Holzstan- In dem Bestreben, uns in jeder Beziehung von gen. Auch ist Ler Platzbedarf für die Ucberwinte- dem Ausland unabhängig zu machen, müssen wir rung viel geringer. Wichtiger ist aber noch, daß dies auch in bezug auf'Baumschülartikel versuchen, die Holzstangen Ueberträgcr von ticriicken und -- - — mmnamnm -vrimmmnm -nemimna »ll iraaen - — 1-- Blumen fang und Frühjahr in unsachgemäßer Weise ange- aber bekanntlich der Mensch die Abwechslung liebt und Zierpflanzen sind daher am stärksten von der setzt werden. Wir erhöhen d^ und letztere auch nötig ist, um die Eßllist und da- erhöhten Kaufkraft abhängig. Beim Rückgang winterunMefahr zum andern aber wird rm Fruh- mit die ausreichende Ernährung sicherzustellen, fo der Kaufkraft verzichtet das kaufende Publikum zu- iahst die Bildung der Jungwurzcln m gedankenlo- hat er viele Gemüsenrteu in Kultnr genommen, nächst anf die Blumen, dann ans Obst und erst zu- lester Weise gehemmt und gestört. Der Gehalt an Nährstosfen nnd Vitaminen ist bei letzt ans Gcmüfe. Der durch den Bedarf bedingten Langjährige Beobachtungen haben die Gewitz- den euizclnen Gemüsearten sehr verschieden. Bei Nachfrage steht das Angebot gegenüber. Man kann heit gebracht, daß die größten Erfolge im diesem Bedürfnis stellt man fest, daß Ler Verbrauch daher das Angebot ohne Gegenüberstellung des Be- Erdbeerbau eng mit einer dauern- j« nach den Einkommensverhältnissen der Volks- darss nicht für sich allein betrachten, weil eine An« den Erhaltung der Boden gare zu - massen Schwankungen unterworfen ist. Bei höherem gebotsschasfung durch willkürliche Produktion ohne sammeu hängen. Dieser ideale Bodenzustand von nur körperlicher Bedarfsanregung nebmen "Lob drei bis Nier Memüleorten nenünen könnte, sind bei Blumen und Zierpflanzen «uuur« «Uly oem »»SP,»Unzen !U» Nie L-ivneeeen , . , würdet um dem Verlausen As ^ gmd und Geistesrichtung die Ursachen des Bedarfs namentlich, wenn diese Geräte zwischen Wmteran- Enzcnarten der einzelnen Sämereien vertrautstem, pflanzlichen Frischstosfen Rechnung zu tragen. Da und der daraus entstehenden Nachfrage. "..s unsn^-,-mnk->- W«,?« ano«- s>!° «-'-sollen Lei-.^nnsen bm äbws Zn der Nachfrage, die durch den naturnotwendi gen Bedarf entsteht, kommt noch die Mengennach frage. So wird man im Haushalt selten mehr als einmal am Tag Salat essen. Was mehr angeboten wird, wird auch trotz Preisnachlaß nicht gut abzn- setzen sein. Nur bei ganz bestimmten Arten wird mgsn zu haben: Angebot und man durch Preisnachlaß die Umsätzmenge etwas Nachfrage. steigern konncn. dles hat aber mei. ens ziir §o schädigen können, so ist dock die. tiefere Ursacke von Die Nachfrage entsteht durch den Bedarf. Was daß auf eine entsprechende Menge andrer Gemnfe- ^chen Mißernten bei Erdbeeren bänfig auf an- man unter „Äedarf" versteht, dürfte wohl fedem arten verzichtet wirW Es bestehen also Wechsel- Anbaucr selbst zu beeinflussende Fak- ohne weiteres klar sein. Die täglichen Bedürfnisse bezwhungcn hinsichtlich der Nachfrage nach den ver- ^ren zurückzuführcn. Es handelt fick größtenteils für Bekleidung und Ernährung find z. B. Ursachen ichiednen Gemusearten. . grobe Kuliuneblcr, die. zwar alljährlich gemacht des Bedarfs. Doch damit ist der Begriff Bedarf" Aehnlich siegen ine Verhältnisse b m Obst. H r die sich jedoch dann besonders ungünstig noch nicht erschöpft und ich werde versuchen, den sind es Fruchtzncker und Fruchtsaure, die beim ^cun die vorerwähnten Wittcrungs- Begrisf an Produkten des Gartenbaus klarer zu Menschen den Verbrauch und damit den Bedarf ^äden noch binzukommen. Wie wäre es sonst mög- formulieren und dadurch noch verständlicher zu anregen. Bei den Fruchten spielt aber anck das Erdbecranlagen, die nntcr gleich ungünsti- machen Aussehen noch eine besonders große Rolle; erstklas- ° ' Bei Gemüse besonders ist der Bedarf die Grund- Ue Aufmachung regt die Kauflust mächtig an. läge der NaLfrage. Der menschliche Körper benötigt ^A^n Wünschen^ einen ver- Die schwersten nnd häufigsten Fehler werden Fctt^'Letzw^ mehrten Bedarf verursachen.^ ^gemacht"" b" der Dun- gericht ohne geschmackliche Beeinflussung aufnahme- Preis und . auferme ige .- st g . ^st bodenpflege wird der flachen Wurzel- die'MneEoife^1?'GcmMc'wonach asie°Flesich- Blumen und Zierpflanzen liegen die Ver- kröne der Erdbcervflanze viel zn wenig Rechnung eifer verlangen nm einen Ausaleick aeaenüber den kiältnisse ganz anders als bei Obst und Gemüse, getragen. Gerade darauf ist aber bei der Bodenbc- Lmisib anders Ma Enae ^ haben wir es mit einem k u l t u r e! l e n Be- arbeitnng größte Rücksicht zu nehmen. So wichtig M darf zu tun. Während man bei Obst und Gemüse liefe und gründliche Bodenbearbeitung für die Neu- znfupren. Der intammyunger macht sich vefonders iic so sckädsick kön^n Nslua und Svatcn im Frühjahr bemerkbar. Ni
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)